Freundschaft, Liebe und andere Schwierigkeiten von Satine2502 (MaronxChiaki) ================================================================================ Kapitel 16: Maron wird gesund ----------------------------- Nach drei Tagen war Maron wirklich soweit gesund dass sie auf die normale Station verlegt werden konnte. Chiaki kam jeden Tag in seiner Pause vorbei und redete mit ihr. Er erzählte von seiner Schule und wie gut er war. Yamato sah auch alle zwei Tage herein und einmal kamen sogar andere Klassenkameraden. Nur Miyako nicht. Miyako kam nie. Ihre Eltern entschuldigten sich immer dass sie in Kawaguchi war um sich an der Polizeischule anzumelden, oder sie war krank, oder gerade unterwegs und hatte ihr Handy zuhause vergessen. Maron waren die Ausreden schon so egal dass sie die Todaiji’s nicht mehr ausreden ließ und gleich fragte wies den beiden ging. Maron’s Eltern kamen auch jeden Tag vorbei und wünschten Maron bei ihrer Therapie alles Gute. Nach weiteren vier Tagen konnte sie auch schon mit der Therapie beginnen und es sah alles sehr gut aus. Niko war sehr stolz auf seine Schwiegertochter und Takumi und Koron waren sehr stolz. Nach ca. drei weiteren Tagen mussten diese allerdings zurück nach London denn ihre Arbeit gab ihnen nicht weiter frei. Maron war nicht traurig darüber denn immerhin waren sie sehr lange bei ihr. Sie versprach ihnen immer anzurufen und Bescheid zu geben wenn sie entlassen werden würde. Und in den Winterferien würden Chiaki und Maron Weihnachten bei ihren Eltern in London verbringen. Ihre Zeit im Krankenhaus überschnitt sich auch mit dem Beginn der Ferien. Die Lehrer verstanden natürlich die Situation und da Maron sonst immer sehr gut in der Schule war, bekam sie ein Top Zeugnis. Yamato durfte es ihr bringen und sie war sehr stolz. Die Ferien verbrachte Maron mit der Therapie um wieder ganz fit zu werden. Es war kaum zu glauben wie lange sie bereits im Krankenhaus war. Sie kannte alle Krankenschwestern schon mit Namen und sagte auch dass sie sich bald selbst Blut abnehmen könne nur durchs zusehen. Alle waren begeistert wie gut Maron mit allen umging. Die zwei Monate Ferien musste sie allerdings auch im Krankenhaus verbringen das sich kurz vor ihrer eigentlichen Entlassung eine Infektion breit machte und sie ihre Therapie für ganze drei Wochen abbrechen musste. Chiaki machte sich große Sorgen, doch Maron war stark. Jeden Abend saß er neben ihrem Bett und las ihr eine Geschichte vor. Meistens etwas, dass sie auch für die Schule brauchte. Doch selbst in dieser Zeit tauchte Miyako nicht auf. Yamato hatte ebenso den Kontakt abgebrochen nachdem er von Chiaki gehört hatte was zwischen den einstigen besten Freundinnen passiert war. Anscheinend konnte nicht einmal die Zeit diese Wunden heilen. Dabei hätte sich Miyako nur endlich mal anständig entschuldigen müssen. Als Maron ihre Therapie endlich fortsetzen konnte, war es für sie wie ein Neuanfang. Doch sie kämpfte mit all ihrer Kraft. Zur selben Zeit begann auch die Schule. Yamato konnte dafür sorgen dass eine Videokamera lief und jede Unterrichtsstunde für Maron aufgezeichnet wurde. Die Zeit verging viel zu schnell. Chiaki arbeitete bereits fleißig an seinen Aufgaben weiter und musste einmal in der Woche nach Kawaguchi um mit seinem Lehrer zu sprechen. Es sah aber alles gut aus dass er bis zum nächsten Jahr im Sommer, fertig sein würde. Maron’s Klassenkameraden brachten ihr immer die Hausaufgaben und erklärten das wichtigste was sie wissen musste bevor Yamato ihr das Videomaterial brachte. Trotz der Anstrengung sagte Niko ihr, dass sie noch knappe zwei Monate fehlen würde. Sie war ihren Mitschülern so dankbar und als diese an einem Tag gerade wieder gingen, blieb ein Freund von ihr noch hier. Yamato. Er stand beim Fenster und lächelte zu ihr als er fragte: „Du scheinst ja bald wieder ganz fit zu sein.“ „Ja. Dr. Nagoya meinte, wenn ich so weiter mache kann ich in einem Monat wieder zur Schule. Ich wusste gar nicht dass diese mir so fehlen würde.“ „Tja, wie gut dass du dann nicht mehr solange hier bleiben musst. Wo ist eigentlich Chiaki?“ „Er ist heute in Kawaguchi und kommt morgen zurück. Aber er lernt sehr fleißig und ist ziemlich sicher nächstes Jahr fertig, genau wie ich.“ „Das ist doch klasse. Dann kommt er zurück wenn Miyako geht. Hat auch etwas Gutes.“ „Yamato…Ich weiß sie hat Mist gebaut aber das machen wir alle mal. Und immerhin hat sie ihre Fehler eingesehen. Zumindest hoffe ich das. Hab sie ja nicht mehr gesehen seit unserem Streit.“ „Soll das heißen sie war nie hier bei dir? Das ist ja wohl…“ doch schon unterbrach Maron ihren besten Freund: „Lassen wir das okay? Wie geht’s dir so? Was ist eigentlich mit dem netten Mädchen von damals aus der Bar geworden?“ „Wir schreiben uns jeden zweiten Tag und in den Winterferien wollen wir mal für ein Wochenende Skifahren gehen. Also ganz gut.“ „Wundervoll! Ich freu' mich für dich.“ Er nickte lächelnd als sich beide noch einige Zeit über Schule und die Stadt unterhielten bis schließlich Maron’s Abendessen kam. Somit verließ Yamato ihr Zimmer und ging ebenfalls nach Hause. Maron machte bei ihrer Therapie fleißig weiter und Niko sowie Chiaki waren stets bei ihr um sie zu unterstützten. Von Tag zu Tag fiel ihr das Training wieder leichter und ihr Schwiegervater war begeistert. Chiaki konnte nun ab und zu schon mit ihr im Krankenhauspark spazieren gehen. Sie war zwar manchmal etwas wacklig aber hielt sich sehr gut. Ihr Freund war sehr stolz auf sie und beide machten schon Pläne für ihre London Reise. Wieder vergingen die Tage und schon bald war auch der große Tag an dem Maron endlich das Krankenhaus verlassen durfte. Chiaki holte sie ab und Niko gab ihr einen Trainingsplan mit welchen sie brav einhalten musste denn in drei Wochen musste sie wieder ins Krankenhaus zur Kontrolle. Die Schule musste somit leider auch noch warten. Aber immerhin war sie nun endlich wieder zu Hause und konnte auch von dort weiter für die Schule lernen und arbeiten. Chiaki kam mit ihr gerade im Wohnhaus an als sie sich wunderte dass ihr Briefkasten ganz leer war. „Hast du ihn immer ausgeleert?“ „Sozusagen, ja.“ „Chiaki? Was ist denn los?“ „Weißt du, ich hab mit deinen Eltern geredet, aber fahren wir erst mal rauf.“ Maron und ihr Freund stiegen in den Lift ein und als sie oben im siebten Stock ankamen, sah sie vor ihrer Wohnung lauter Kisten. „Chiaki?“ begann sie leicht genervt. „Okay, es ist so noch nichts entschieden aber das ist der Rest deiner Sachen. Es haben alles deine Eltern zusammengepackt. Die meisten Möbel wurden verkauft und die Wohnung steht nun wieder leer. Deine Eltern meinten, dass es besser wäre wenn du eine Zeit lang bei mir wohnst und wenn alles gut läuft könntest du weiterhin bei mir bleiben. Falls es aber nicht gut laufen sollte, was ich nicht hoffe, hast du in zwei Tagen wieder Möbel und die Wohnung. Haben zumindest deine Eltern gesagt.“ Sie sah ihren Freund an, begann zu lächeln und umarmte ihn. „Ich möchte gerne mit dir zusammen ziehen.“ „Perfekt. Dann geh du schon rein und ich hol deine Kisten okay?“ Sie nickte fröhlich und betrat die Wohnung. Sie sah etwas anders aus da auch schon einiges von ihr in der Wohnung stand. Aber sofort fühlte sie sich zu Hause. Auch ihr Schreibtisch mit ihrem Computer stand nun gegenüber von seinem Tisch und ihre Sofapolster lagen auf seinem Sofa. Maron war leicht gerührt als Chiaki mit den restlichen paar Kisten kam und sie diese sofort ausräumte. Im Schlafzimmer stand ein zweiter Kleiderschrank, nur für sie und er war auch schon eingeräumt. Es fehlten nur ein paar ihrer Sachen, ein paar Kuscheltiere und einige Bilder sowie Fotos. Chiaki und Maron begannen sofort alles auszupacken und dekorierten neu. Maron war richtig froh und als nach knapp zwei Stunden alles fertig war, umarmte sie Chiaki glücklich. Nun war es ihr gemeinsames zu Hause. Der nächste Morgen war angebrochen und Chiaki war schon früh ins Krankenhaus losgegangen als Maron etwa zwei Stunden später ebenfalls aufstand. Sie bemerkte sofort dass es ihrem Bein nicht gut tat wenn sie nun länger schlief, doch den Rhythmus vom Krankenhaus wollte sie auch nicht unbedingt beibehalten. Sie ließ sich ein warmes Bad ein und entspannte etwas. Danach zog sie sich an und wollte ihren täglichen Spaziergang machen welchen Niko ihr aufgetragen hatte. Maron verließ die Wohnung und gerade als sie abschließen wollte, fiel ihre Tasche mit dem Schlüssel zu Boden. „Nein, so ein Mist.“ sagte sie leise und versuchte sich hin zu knien. Doch leider spielte da ihr Bein noch nicht ganz mit und sobald sie etwas in die Hocke ging, gab es einen stechenden Schmerz und Maron stand wieder auf und hielt sich das Bein. Wieder versuchte sie es und bemerkte nicht dass gegenüber Miyako aus der Wohnung kam. Sie sah wie sich Maron quälte als sie sofort hin lief, die Sachen aufhob und sagte: „Warte, ich helfe dir.“ Maron stand wieder auf und bemerkte erst jetzt dass es Miyako war, die ihr zu Hilfe geeilt war. Als diese alles wieder in die Tasche gegeben hatte, reichte sie diese zu Maron. „Da-Danke. Hinknien fällt mir leider noch etwas schwer.“ „Aber sonst siehst du sehr gut aus. Das … das freut mich.“ Maron nickte und lächelte sogar leicht als sich Miyako wieder umdrehte. Da schloss Maron die Wohnungstüre ab und ging einen Schritt als der stechende Schmerz wieder kam. Sie hatte wohl ihr Bein zu sehr belastet mit den ‚Turnübungen‘. Ein leiser Aufschrei ließ Miyako kurz zusammen zucken als sie sich sofort wieder zu Maron drehte. „Alles…alles okay?“ „Ja…ich hab es nur überanstrengt… aber ich muss meinen Spaziergang machen…es tut ja nicht lange weh.“ „Okay…wenn…wenn es dich nicht stört begleite ich dich…nur bis es wirklich wieder geht. Ich…Ich wollte so und so in die Stadt.“ Maron nickte und war dankbar denn alleine würde sie wohl verzweifeln. Dennoch bemerkte sie diese Spannung zwischen ihr und Miyako. War ja auch klar, immerhin war einiges passiert. Beide Mädchen stiegen in den Lift, fuhren hinunter und gingen langsam hinaus um durch den Park in die Stadt zu kommen. Erst Mitte des Parks sagte Miyako: „Es tut mir sehr leid. Was ich alles zu dir gesagt habe und was ich getan habe. Es war dumm und ich war dumm. Es tut mir leid. Auch dass ich nie zu Besuch war. Weißt du, als du noch im Koma lagst, war ich zweimal bei dir. Einmal direkt neben dir und bekamst einen Herzstillstand und beim zweiten Mal stand ich noch draußen und du bekamst wieder einen. Ich hatte zu große Angst, dass ich dich umbringen würde.“ „Schon gut. Ich weiß dass es dir leid tut. Aber bitte sag nicht dass ich dir verzeihen ‚muss‘, denn müssen tu ich gar nichts.“ „Ja, ich weiß. Ich hoffe nur, dass du mir eines Tages verzeihen kannst.“ „Gib uns Zeit.“ Beide Mädchen lächelten sich an und die Spannung zwischen ihnen war nun um einiges lockerer geworden. Maron tat das gut, immerhin kannte sie Miyako schon so lange und sie wollte sie nicht endgültig verlieren. Sie war auch froh dass sie eingesehen hatte, was sie falsch gemacht hatte. Beide verbrachten die Mittagszeit in der Stadt und es fühlte sich ein wenig so an wie in alten Zeiten. Gegen späten Nachmittag kamen sie zurück und Miyako begleitete sie noch bis vor die Haustüre als diese aufging und Chiaki sie besorgt ansah und etwas wütend sagte: „Ich hab mir Sorgen gemacht. Ist alles in Ordnung?“ „Oh, Chiaki es tut mir leid. Ich war nur in der Stadt…mit Miyako.“ Er sah nun genauer hin und erkannte sie auch als er ihr erst mal nur zunickte. „Miyako hat mich heute Vormittag gerettet weil mir alles zu Boden fiel vor der Haustüre und da ich mich noch nicht so richtig bücken kann hat sie mir geholfen. Danach hat sie mich noch in die Stadt und jetzt wieder zurück begleitet da mein Bein etwas schmerzte. Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Tut mir echt leid.“ „Okay…dann, danke Miyako. Komm rein und setz' dich, ich mach dir einen Tee.“ Maron drehte sich nun auch um und bedankte sich bei Miyako als beide winkten und Maron die Wohnung betrat während Miyako zu ihrer zurück ging. „Seid ihr wieder Best Friends?“ fragte Chiaki leicht verdutzt als sich beide auf das Sofa setzten. „Nein…Aber sie hat mir geholfen und sich auch entschuldigt für alles. Ich kann sie auch irgendwie verstehen und irgendwann hab ich ihr verziehen. Sie braucht mich doch als Freundin, so wie ich sie. Immerhin sind wir zusammen aufgewachsen, Chiaki.“ „Ja ich weiß. Ich wünsche euch ja dass alles wieder so wird wie früher, aber bitte, zwing dich zu nichts.“ „Nein…keine Sorge.“ Die Wochen vergingen und Maron hatte sich immer brav an den Trainingsplan gehalten dass Niko bei der Kontrolle endlich das OK geben konnte dass Maron wieder zur Schule durfte. Sport war nur in kleinen Mengen zu treiben und nicht zu überanstrengend durfte er sein. Sie nickte nur fröhlich und umarmte ihren Schwiegervater voller Freude. Als Maron endlich wieder in die Schule kam, freuten sich alle Mitschüler für sie und es gab einiges zu erzählen. Zum Glück hatte sie immer die Hausaufgaben gemacht und bekam von einigen Klassenkameraden was erzählt, aber es war dennoch ein tolles Gefühl wieder in der Schule zu sitzen. Auch mit Miyako wurde es besser und bis zu den Winterferien verstanden sie sich wieder ganz gut. Maron wusste, dass sie nicht ewig sauer auf ihre beste Freundin sein konnte und diese hatte auch begriffen, dass ihre wahre Freundschaft zu Maron, immer noch die beste war. Auch Yamato konnte seiner Ex verzeihen und beide näherten sich wieder an. Chiaki und Maron flogen in den Winterferien nach London zu Maron’s Eltern und verbrachten wundervolle Weihnachten dort. Zu Silvester waren sie dann bei Chiaki’s Familie und sie war rundum glücklich. Nichts konnte sich je wieder zwischen sie stellen. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)