Mission Herzinfarkt von neko_kiara (Deidara und Sasuke für den Wettbewerb „Gott würfelt nicht – Ich schon“) ================================================================================ Kapitel 1: Ziel verfehlt ------------------------ Wut und Hass in ihrer reinsten Form strahlten, gebündelt durch einen einzigen Blick, quer durch die Aula und wurden dort konsequent ignoriert. Er hatte es schon wieder getan. Das Schlimmste war, dass er es nicht einmal darauf anlegte, er tat es einfach so, weil er es konnte. Deidara hätte aufschreien können. Er lernte fast jeden Tag, verbrachte Stunden über Stunden in der Stadtbibliothek und konnte auf ein breit gefächertes, über die Jahre aufgebautes Allgemeinwissen zurückgreifen, aber er war schon wieder nur der Zweitbeste. Nachdem er Biologie und Chemie abwählen konnte, hatte er eigentlich gehofft, seinen Notendurchschnitt weit genug anzuheben um zu siegen, aber dieser verfluchte Uchiha brachte es weiterhin fertig, ihn zu schlagen. Dabei wusste der Kerl nicht mal, was er mit dem Topdurchschnitt anfangen wollte. Gut, so genau hatte sich Deidara das auch noch nicht überlegt, aber er war sich sicher, eine bessere Verwendung dafür zu haben. Die Schulglocke hallte viel zu laut durch das Gebäude und läutete eine beschwingte Aufbruchstimmung ein. Nach den Halbjahreszeugnissen gab es zwar keine Ferien, aber immerhin Schulschluss nach der dritten Stunde, was für alle Schüler, deren Zeugnis keinen Ärger mit den Eltern bedeutete, fast ein Grund zum Feiern war. Deidara würde keinen Ärger bekommen. Seine Eltern waren stolz, auf die Leistungen ihres Sohnes und nannten ihn immer liebevoll ihren kleinen Akademiker. Aber dieses überprivilegierte Schwein von einem Uchiha war einfach immer besser. Wie sollte Deidara es schaffen, zu einer Topkraft zu werden, wenn es ihm nicht einmal an der örtlichen Schule gelang, der Beste zu sein? Langsam erhob er sich und verließ den Raum ohne jemanden anzusehen. „Scheiße, was ist denn mit Blondi los?“, hörte er Hidan fragen. „Zeugnisse“, brummte Kisame nur abwesend. „Was, hat das Streberchen mal keine Topnoten.“ Man konnte Hidans höhnisches Grinsen förmlich hören. „Vermutlich schon, aber er ist dann doch immer so“, schaltete sich nun auch Konan ein. „Ist wohl wieder nicht an Itachis Schnitt dran gekommen“, ergänzte Kisame noch. Weiter hörte er das Gespräch nicht, weil die Tür zugefallen war. Er wollte es auch gar nicht hören. Er hasste es, dass sie über ihn redeten als sei er nicht da und er hasste es, dass er sein Ziel schon wieder knapp verfehlt hatte, aber vor allem hasste er Itachi. Der Kerl machte ihn durch seine bloße Existenz lächerlich und wenn das nicht reichte, besaß er die Frechheit auch noch nach zu helfen. Er wollte etwas gegen die Wand werfen, verbrennen und anschließend die Asche in die Luft jagen. „Na, wieder Zweiter?“ Wütend drehte er sich zu der Stimme um und brachte seine Gesichtszüge schnell wieder unter Kontrolle, jedenfalls weit genug, dass es eher wie ein Schmollen aussah. „Ja“ Eine längere Antwort traute er seiner Selbstbeherrschung nicht zu und es wäre sicher nicht vorteilhaft für seine Ziele, wenn er seinen Mathelehrer anschnauzte. Zudem war es ein äußerst engagiertes Exemplar von Lehrer, der ihm immer geholfen hatte, seit der Schulstoff außerhalb der Kenntnisse seiner Eltern angelangt war. „Kopf hoch, es gibt immer jemanden der besser ist.“ Das war genau die abgedroschene Phrase, die er von jedem zu hören bekam. Er schaute zur Seite um seinen Ärger darüber zu verbergen. „Ich hätte einen neuen Kandidaten für dich.“ Der Lehrer winkte mit einem Zettel, auf dem wohl ein weiterer Name mit Kontaktdaten und Problemfächern stand. Deidaras Eltern ging es zwar nicht schlecht, aber von Reichtum waren sie nun wirklich weit entfernt und sein Wissensdurst war nicht gerade günstig. Zwar versuchte er so viel wie möglich aus der Bücherei zu holen, aber auch deren Angebot war begrenzt und dazu kam noch das eine Hobby das er sich gönnte, die Tonfiguren, seine Kunst, sein Ausgleich. Bildung war eben auch hierzulande nicht wirklich umsonst, also verdiente Deidara sich etwas dabei, mit Nachhilfe. Er nahm den Zettel entgegen, packte ihn in seine Tasche und bedankte sich anständig für die Hilfe, bevor er sich zur Bushaltestelle aufmachte. Seine Mitschüler hatten ihn inzwischen überholt und standen bereits in den Wartebereichen. Er konnte sich ohne Probleme zu Kisame und den Anderen stellen, denn der verfluchte Uchiha fuhr neuerdings nicht mehr Bus wie die normalen Kinder. Nein, er hatte zum achtzehnten Geburtstag ein Auto bekommen, einen fast neuen Ford Focus in mitternachtsblau. Wenn er das mit dem zehn Jahre alten Polo seiner Mutter verglich, wurde ihm ganz anders. Manche Leute bekamen auch alles geschenkt. Das Auto stand noch da und Itachi stieg gerade ein. Von der anderen Seite der Haltestelle warf ein punkiger Mittelstufler ähnlich böse Blicke in Richtung Auto wie Deidara eben noch bei der Zeugnisvergabe. War das ein Anflug von spontanem Neid oder hatte sein Rivale auch bei den jüngeren Schülern Feinde? Nun, im Prinzip konnte es Deidara egal sein. Er kam bei seinen Freunden an. Nur kurz durchzuckte ihn wieder der Ärger, dass er sich einige davon ausgerechnet mit seinem Erzfeind teilen musste, dann drängte er den Gedanken beiseite. Er würde sein Umfeld sicher nicht diesem Arsch überlassen. Er hob die Hand zum Gruß. „Bist du unterwegs in ein Wurmloch gefallen?“, scherzte Kisame. Es war also nicht unbemerkt geblieben, dass er als erster den Raum verlassen hatte, aber als letzter bei den Haltestellen ankam. „Hab einen neuen Nachhilfeschüler bekommen, un.“, grummelte er. Normalerweise war Deidara deutlich fröhlicher und umgänglicher, aber über Zeugnisvergaben hing immer eine unsichtbare Regenwolke, außerdem war es wie im Februar üblich, ätzend kalt und Deidara hasste Kälte. Frost rangierte auf seiner Liste der meist gehassten Dinge wirklich nur knapp unter Itachi, und dass auch nur weil Schnee und Kälte die Zeit der Eintöpfe ankündigte und Eintöpfe einfach nur ein Geschenk des Himmels waren. „Er ist im Moment einfach nicht gut drauf“, murmelte Kisame. Fingen die schon wieder an? Ja, er war nicht gut drauf, aber das würde sicher nicht besser, wenn man ständig in der dritten Person über ihn redete. „Kann ich verstehen, muss echt hart sein so was.“ Schön, das wenigstens Konan verstand, wie es nervt immer am Ziel vorbei zu schießen. „Würd mich auch voll abspacken, so'n Drecksblag als Bruder.“ Halt, nein, er war Einzelkind. Was hatte er jetzt wieder verpasst? Überrascht blickte er auf und wartete darauf, dass ein Name oder eine sonstige Erklärung fiel. Doch als seine Freunde sahen, dass sie seine Aufmerksamkeit hatten, verfielen sie in betretenes Schweigen. Es gab eigentlich nur ein Thema, dass seine Freunde nicht vor ihm ansprechen wollten und das war Itachi. Als wenn einer wie der Probleme hätte. Der machte sich doch höchstens selbst irgendwelche Pseudoprobleme. Deidara betrat die Wohnung seiner Familie. Er machte sich nicht die Mühe einen Gruß zu rufen, seine Eltern waren um die Zeit noch lange nicht von der Arbeit zurück. Er warf den Schlüssel in die frühlingshafte Schlüsselschale auf dem Sideboard. Diesmal zuckte er ob des scheußlichen Geräuschs nicht zusammen, er hatte sich mittlerweile daran gewöhnt. Deidara verstand trotzdem nicht, was seine Mutter sich bei dem Kauf gedacht hatte. Metallgegenstände in Glasgefäße zu werfen konnte von der Natur nicht gewollt sein, sonst würde es weniger disharmonisch klingen. War es zu früh um etwas zu essen? Er verstand nicht warum man nach den Zeugnissen so früh nach Hause gehen durfte. So etwas brachte seinen ganzen Tagesablauf durcheinander. Hausaufgaben gab es natürlich auch nicht und mit seinen Freunden würde er sich erst nachmittags treffen, wenn sie ihren nicht arbeitenden Müttern die Zeugnisse gezeigt und das entsprechende Lob oder eine Standpauke bekommen hatten, gefolgt von einem Mittagessen. Deidaras Mutter arbeitete als Bürokauffrau und würde nicht vor fünf zuhause sein, also sollte er sich ein Brot schmieren und das Zeugnis auf dem Küchentisch deponieren, dass sie nicht warten musste bis er zurück war. Der erste Bissen des Sandwiches war gerade genommen, da klingelte auch schon Deidaras Handy, ein älteres Android Model. Er fischte es aus seiner Schultasche und nahm ab ohne auf das Display zu schauen. „Danke, danke, danke!“, tönte es in sein Ohr. Deidara hatte den Bissen noch nicht ganz verschluckt, weshalb die Antwort etwas unverständlich ausfiel, aber zumindest hatte er seinen letzten verbliebenen Nachhilfeschüler erkannt. Die anderen Beiden hatten vor Weihnachten aufgrund guter Klausuren aufgehört. Es war nur zu gut, dass er jetzt wieder einen neuen Schüler bekam. „Meine Mutter ist begeistert von dem Zeugnis.“ Verdammt, er würde sich gern mehr für seinen Schüler freuen, aber er hatte ein ganz schlechtes Gefühl, was als nächstes kommen würde. „Ähm, na ja, es ist nur...“ Ein verlegenes Schweigen drang durch das Telefon bis Geräusche durch die Leitung klangen, als würde es von jemand anderes gegriffen und schon hörte er den freundlichen Singsang einer Frau im mittleren Alter: „Ich muss ihnen wirklich sehr danken, sie haben meinem Sohn sehr geholfen, aber ich denke, dass er jetzt allein mitkommt.“ Deidara unterdrückte ein Aufseufzen. Den Jungen hatte er seit über einem Jahr und er war wirklich froh, dass die Nachhilfe angeschlagen war, aber er hatte eigentlich vorgehabt, sich von den nächsten Unterrichtsstunden das Stochastikbuch zu kaufen, das laut Rezensionen die beste und umfangreichste Einführung in dieses Thema war. Er schluckte sein Brot runter. „Das freut mich zu hören.“ Deidara hoffte inständig, dass man seine Enttäuschung nicht all zu deutlich hören konnte. „Ja, mich auch. Vielen Dank noch mal, wir werden Sie weiterempfehlen.“ Eine Reaktion wurde nicht einmal abgewartet, bevor sie auflegte. Er sollte nach dem Brot direkt den neuen Jungen anrufen. Er würde sich weniger Sorgen machen, wenn er wenigstens einen festen Schüler hatte. Deidara spülte das Brot mit etwas Chaitee runter. Er hatte das Teetrinken irgendwann angefangen, während er versucht hatte hinter das Geheimnis von Itachis schier grenzenloser Konzentration und Ruhe zu kommen. Das Geheimnis hatte er nicht ergründet, aber der Tee war geblieben, obgleich Deidara häufig darüber nachdachte auf Kaffee umzusteigen. Jedes Mal wenn er alleine Tee trank, war er gezwungen sich daran zu erinnern, dass er sich diese Angewohnheit bei seinem Erzfeind abgeschaut hatte. Andererseits war Kaffee nicht gerade gesund und es wäre besser erst gar nicht damit anzufangen und schon gar nicht wegen Itachi. Der Zettel landete auf dem Tisch. Gut eine Handynummer. Er fühle sich immer wie ein Verräter, wenn er Eltern anrief und sagte: „Ich habe gehört ihr Kind hat Probleme in Mathematik und Englisch.“ Diesmal stand nicht mal ein Fach dabei, also war es wohl wieder jemand, der komplett aufgehört hatte zu lernen, ein Problemkind. Vielleicht konnte er Termine für zwei Tage die Woche ausmachen, das würde seinen Buchwünschen enorm weiterhelfen. Nach einigen Klingelzeichen kam endlich ein misstrauischer Gruß. Deidara versuchte freundlich zu klingen: „Hallo, Herr Schmidt hat mir deine Nummer gegeben, er meinte du hättest Interesse an Nachhilfe.“ Hatte er gerade vergessen sich vorzustellen? Er hasste diese Gespräche, es machte ihn immer nervös mit Leuten zu telefonieren, die er nicht kannte. Deidara setzte gerade an, seinen Namen doch noch zu nennen, als eine wütende Stimme einsetzte: „Was hat dieser überengagierte Vollpfosten für ein Problem? Ich will keine Nachhilfe. Nicht jetzt und auch sonst nicht!“ Ja, definitiv ein besonders schwerer Fall von Problemkind. Aber so leicht würde er sein Stochastikbuch nicht aufgeben. Selbst wenn er bei ihm zuhause vorbeigehen und mit seinen Eltern sprechen müsste. Die Stimme am anderen Ende wurde etwas ruhiger, klang aber weiterhin abfällig. „Mal interessehalber, welchen Depp hat der Kerl denn auf mich angesetzt?“ „Gar keinen, sondern mich, Deidara“, sprach er betont ruhig in das Telefon. Das war nicht der erste schwierige Schüler, den er hatte und ihm war klar, dass er sich auf keinen Fall provozieren lassen durfte. Zum wiederholten Mal fragte er sich, warum ihm das nur in solchen Fällen so gut gelang. Itachi brachte ihn durch seine bloße Existenz auf die Palme, aber mit solchen Querulanten hatte er nie ein Problem gehabt. Stille folgte auf der anderen Seite. War der Junge wirklich so leicht aus dem Konzept zu bringen? „Kannst du heute noch vorbei kommen?“ Der Kleine hatte aber massive Stimmungsschwankungen, oder hatte er neuerdings Fans in den jüngeren Jahrgangsstufen? „Heute hab ich schon was vor.“ Er würde Kisame sicher nicht absagen, bloß weil ein Zehntklässler nach den Zeugnissen Notenpanik bekam. So dringend brauchte er das Geld auch nicht und es würde keinen Unterschied machen, ob sie diese oder nächste Woche anfingen. „Aber morgen hast du Zeit, oder“, seine Stimme klang mittlerweile gar nicht mehr überheblich, aber Nachhilfe an einem Samstag? Deidara hatte zwar tatsächlich erst abends etwas vor, dennoch fand er die plötzliche Eile befremdlich. Trotzdem sagte er zu, machte einen Termin für den frühen Nachmittag aus und lies sich die Adresse geben. Von dort aus war es kaum fünf Minuten zu Kisame, wenn er eine lange Unterrichtszeit schaffte, könnte er direkt zu der kleinen Party gehen. „Und wieder ein gekriegt?“, erkundigte sich Kisame, nachdem sie die Bestellung aufgegeben hatten. Deidara drehte den Kopf zur Seite und schaute aus dem Fenster des kleinen, kettenunabhängigen Burgerladens. Er wusste genau wozu diese Art von Gespräch führen würde und er hatte absolut keine Lust darüber zu reden, also blieb er seinem Kumpel eine Antwort schuldig. „Ich verstehe wirklich nicht was du gegen Itachis gute Noten hast“, fuhr er fort, als würde er nicht genau wissen, wie ungern Deidara über Itachi sprach, aber es brachte ja nichts und dieses Unverständnis, das sein bester Freund seiner Position nach all den Jahren immer noch entgegen brachte, ging ihm tierisch auf die Nerven. „Ich habe nichts gegen Itachis gute Noten!“, blaffte er. „Ich habe etwas dagegen, dass meine Noten nicht besser sind.“ Kisame verdrehte die Augen. „Außerdem versteh ich eh nicht, wie er das macht. Der Vollidiot kann ja nicht mal Männlein und Weiblein auseinander halten.“ Es war eine alte Geschichte, aber er ärgerte sich immer noch darüber. „Über ein Jahr waren wir schon in der gleichen Klasse und plötzlich fällt ihm nichts Besseres ein als erstaunt vor der ganzen Klasse festzustellen, dass ich gar kein Mädchen bin.“ Deidara ahmte dabei den gespielten Unschuldston nach, den Itachi damals in seiner Erinnerung angeschlagen hatte. Vermutlich war es eher sein typisch monotones Geschwafel, dass wusste er selbst, aber er hasste ihn trotzdem dafür. Sie waren damals gerade in der sechsten Klasse gewesen und alle Mitschüler hatten gelacht, selbst Kisame bis ihm auffiel, dass er seinen Freund davon abhalten sollte etwas Dummes zu tun. Kisame seufzte. „Ich sage dir dazu nur das, was du eigentlich schon lange weißt. Es war ein Scherz. Ein dummer Scherz, aber er war elf.“ Er bedachte Deidara mit einem Blick der sagte: „Du weißt doch wie die dummen, kleinen Kinder sind.“ Irgendwie hatte er ja auch recht, aber andererseits war die Szene ja nicht der Grund dafür, dass Deidara ihn hasste. Es war einfach nur der Tropfen der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Davor war die Stimmung zwischen den Beiden auch schon angespannt gewesen, aber danach konnte man sie wirklich nicht mehr gemeinsam in einen Raum lassen. Die Getränke wurden auf den Tisch gestellt und Beide lächelten die Bedienung höflich an, ein niedliches Mädchen höchstens zwei Jahre älter. Deidara war allerdings nicht in der Stimmung zu flirten, wollte sich aber nicht die Gelegenheit entgehen lassen das Thema zu wechseln. „Naruto hat die Nachhilfestunden gecancelt. Das Zeugnis war wohl diesmal recht gut.“ Kisame warf ihm einen mitleidigen Blick zu. Er kannte Deidaras Lehrnwahn und die dazugehörigen Bücher nur zu gut und wusste, dass es der letzte Schüler war, den er noch im Fundus hatte. „Nimm's nicht so schwer, nach den Zeugnissen werden die Eltern panisch. Da bekommst du sicher bald Nachschub. Was ist denn dem mit dem von dem Zettel?“ Deidara konnte sich ein gequältes Grinsen nicht verkneifen. „Hab ich schon angerufen, un.“ „Fehlinformation?“ Eine berechtigte Frage. So etwas kam schon mal vor. Wenn die Kinder wollten, aber die Eltern nicht, oder umgekehrt, oder man es sich anders überlegt hatte. Manchmal war auch einfach ein anderer Nachhilfelehrer schneller. „Ein absolutes Psychokind“, erklärte Deidara. „erst will er gar nicht und flucht rum und plötzlich soll ich am besten sofort vorbei kommen.“ „Na was für ein Spaß“, lachte Kisame. „und wer ist dieser Inbegriff von Stringenz?“ Deidara kramte den Zettel aus der Hosentasche. Namen waren nicht seine Stärke. „Uhm, Sasuke aus der Zehnten.“ Kisames Augäpfel machten vielversprechende Versuche die Augenhöhlen zu verlassen um über den Tisch zu kugeln, bevor dieser in schallendes Gelächter ausbrach. Deidara war gelinde gesagt überrascht und äußerst skeptisch was diese Reaktion bedeuten mochte. Als der Lachanfall langsam in ein wissendes Grinsen überging, ohne das Kisame zu einer Erklärung ansetzen wollte, warf Deidara ein wütendes „Was?“ über den Tisch. Kisame gluckste noch einmal und erklärte mit amüsiertem Unterton: „Nichts.“ Deidara ließ den Blickkontakt nicht abbrechen und funkelte seinen besten Freund wütend an, so dass sich Kisame doch noch zu einer kleinen Erklärung überreden lies. „Na ja, da hast du echt ein Psychokind erwischt. Halt mich bloß auf dem Laufenden.“ Das waren ja super Aussichten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)