Kono daremo inai heya de von abgemeldet (Gackt x Masa) ================================================================================ Kapitel 12: The taste of Vanilla -------------------------------- Kommentar: So, endlich mal wieder was neues von unseren beiden Süßen. Musste ja auch langsam mal sein. Leider wird das nächste Kapitel dann etwas auf sich warten lassen, da ich ab nächster Woche mein Abi schreibe und deswegen keine Zeit haben werde. Aber ab Mitte Mai bestimmt wieder. Versprochen Kommentare sind wie immer geehrt und geliebt ^^ Part 12: The taste of Vanilla Kopfschüttelnd hörte Masa ihm zu und hätte ihn am liebsten angefleht nicht mehr davon zu sprechen, da ihm sein Herz mittlerweile so sehr schmerzte, dass er es sich rausreißen wollte. Das Bild von Gackt und You hatte sich tief in sein Herz hinein gebrannt und schnitt feine Wunden hinein, die für niemanden sichtbar waren. "Ja, ich bedeute dir etwas.", antwortete der Schwarzhaarige fast schon verächtlich. "Soviel, wie dir Ren und Chacha bedeuten, was?" Gerade wollte Gackt dagegen protestieren und ihm deutlich machen, dass er es ernst meint, als ihn sein Freund schon davon abhielt, indem er die Hand erhob, die ihm zum Schweigen bewegen sollte. "Es ist besser, wenn du gehst." Obgleich es den Blonden schmerzte von ihm verwiesen zu werden, tat er ihm den Gefallen und erhob sich, um nach wenigen Minuten die Wohnung zu verlassen und seinen Weg nach Hause zu beschreiten. Masa hingegen blieb reglos im Bett liegen und starrte weinend an die Decke. Unaufhörlich lief ihm das salzige Nass die zarten Wangen hinunter und versuchten seinen Kummer fortzuspülen, doch es gelang ihm nicht. Je mehr er weinte, desto mehr kreisten seine Gedanken um ein und dieselben Dinge. >Warum hat er das getan? Warum verdammt noch mal hat er das getan?< Zitternd führte er seine Hand zu seinen Lippen und fuhr sie vorsichtig nach, erinnerte sich an das weiche und warme Gefühl, welches in ihm aufgekeimt war, als er ihn geküsst hatte. Verbittert kniff der Chibi die Augen zusammen und versuchte diesen Gedanken zu verdrängen, der sich gerade eingeschlichen hatte und ihn davon zu überzeugen versuchte, dass er in diesem Kuss so etwas wie Leidenschaft gespürt hatte. >Ich mache mir doch nur selbst etwas vor... Zu glauben, dass gerade der schönste und begnadetste Solokünstler Japans auf mich steht ist doch echt erbärmlich, oder?... Im Grunde genommen sollte ich mich für You freuen< Ohne sich dessen bewusst zu werden erinnerte er sich an den Gesichtsausdruck von You, als er in den Besprechungsraum hineingeplatzt war und sie beide gesehen hatte. Es war ohne Zweifel, dass der Violinist es genossen hatte. Die pure Erregung war ihm ins Gesicht geschrieben, und die Art wie er den Sänger an sich gepresst hatte war offensichtlich. >Gott, You ist wirklich zu beneiden. Ich wünschte ich hätte mit ihm tauschen können... Argh! Verdammte Scheiße! Ich sollte aufhören soviel an ihn zu denken. Er ist doch nur ein Kerl, und dazu meine erste große Liebe, also wieso sollte ich noch einen weiteren Gedanken an ihn verschwenden?!< Wütend auf sich selbst stand er auf und ging zum Kleiderschrank, aus dem er sich einige passende Sachen raussuchte und diese anzog. Fest entschlossen sich abzulenken zog er sich die Schuhe an und griff nach seiner Jacke, um daraufhin die Wohnung zu verlassen. Abwesend ging er einfach darauf los, ohne zu wissen, wo sein Ziel war und ob er überhaupt eines hatte. Wichtig war ihm nur, dass er weg konnte. Weg von der bedrückenden Enge seiner Wohnung und den Bildern, die ihn dort heimsuchten. Weg von dem Kummer der dort über ihn herfiel und nicht mehr losließ. Einfach nur weg. Niedergeschlagen betrat Gackt seine Wohnung und warf seine Jacke auf einen Stuhl, um dann ins Wohnzimmer zu gehen und erstaunt in Richtung seiner Couch zu blicken. "Was machst du denn hier?" "Keine Ahnung. Mir war so danach. So weiß ich zumindest, wann ich wieder nach Hause kann ohne zu stören.", lächelte Ren gezwungen und seufzte kurz. "Scheint wohl nicht gut gelaufen zu sein, wenn du schon so früh wieder da bist." Betrübt richtete der Blonde seinen Blick zu Boden und sein Gegenüber nickte nur registrierend. "Verstehe... Na, dann mach ich mich mal wieder auf den Weg nach Hause. Jemand muss ihn ja wieder trösten, wenn du es nicht geschafft hast." "Ren." "Was denn?" Der Rotschopf war gerade im Begriff aufzustehen und die Wohnung zu verlassen, als er von seinem Freund am Arm gefasst wurde. Entschuldigend blickten ihn himmelblaue Augen an. "Es war wirklich nichts zwischen mir und You. Das musst du mir glauben. Ich könnte Masa niemals wehtun." "Ich weiß." Das Lächeln seines Bassisten verwirrte ihn ungemein, weshalb er ihn fragend ansah. "Ich hab vorhin mit You gesprochen und er hatte mir bestätigt, dass ihr beiden nichts miteinander habt. Mach dir also keine Sorgen." Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, oder ob er überhaupt darauf antworten sollte. Für ihn war das noch alles zu irreal. Vor wenigen Stunden noch hatte Ren ihn angefahren und sofort abgeblockt, wenn er nur versucht hatte alles zu erklären und nun stand er plötzlich hinter ihm und half ihm sogar, indem er das Feld räumte und ihm die Chance gab mit Masa zu sprechen. Dennoch, es hatte nichts gebracht, auch wenn der Wille ein Guter war. Der Gitarrist hatte ihm nicht die Chance gegeben sich zu entschuldigen. "Du glaubst You also mehr als mir?" Nun brachte er doch noch eine Antwort heraus und ließ seinen Freund los, der ihm zunickte. "Ja, er lügt ja auch nicht ständig die Leute an." "Worauf willst du hinaus." Der Bassist zog eine Augenbraue hoch. "Kein Mensch hat 8 Stunden Sex am Stück!" Unweigerlich musste der Sänger schmunzeln. Er hatte also von dem Interview vor einiger Zeit gehört, indem er sich einen Spaß erlaubt hatte und dem Reporter mächtig einen aufgebunden hatte. "Hey, das kannst du nicht wissen, solange du nicht mit mir geschlafen hast." "Höre ich da etwa ein verborgenes Angebot, es herauszufinden? Wenn ja, dann winke ich ab. Mein Arsch bleibt Jungfrau. Nur um es mal klar zu stellen." Sofort fingen beide an zu lachen, als der Rotschopf sich den Hintern mit seinen Händen bedeckte und Gackt war ihm überaus dankbar, dass er seine Stimmung etwas angehoben hatte. Egal, wie sauer Ren auch auf ihn war, irgendwann verzieh er ihm und munterte ihn auf. Gerade das war es, was er an dem kleinen Bassisten so schätzte. Er war nicht nachtragend und unterstützte ihn, auch wenn er anderer Meinung war. "Ren... Danke." Der Kleinere grinste nur frech und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Keine Ursache. Kennst mich doch. Ich kann nicht anders. Deswegen geh ich auch jetzt, sonst heult sich unser Chibi wieder in den Schlaf." Der Ältere begleitete ihn bis zur Tür und verabschiedete sich von ihm bevor er wieder ins Wohnzimmer ging und sich auf die Couch fallen ließ. Erschrocken riss Gackt die Augen auf, als das Telefon klingelte. War er etwa eingeschlafen? Ein Blick auf die Wanduhr verriet ihm, dass es bereits kurz vor Mitternacht war und das er wohl tatsächlich eingeschlafen seien musste, als er sich hingelegt und über sich und Masa nachgedacht hatte. "Ja?" Etwas desinteressiert nahm er ab und hielt sich den Hörer ans Ohr. Er hoffte inständig, dass die Person an der anderen Leitung einen guten Grund hatte, warum sie ihn geweckt hatte, denn er spürte plötzlich, wie seine Glieder noch schwer waren und sich sein Körper nach ein wenig Erholung sehnte. "Ah, tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe, Ga-kun.", begann Ren etwas nervös und der Sänger konnte deutlich das schwere Schlucken hören, welches von ihm ausging. "Schon in Ordnung. Ich hab eh noch nicht geschlafen.", log er ihn an, damit sich sein Freund keine Vorwürfe machte und ihm erzählte, was ihm auf dem Herzen lag. Der Blonde war sich eigentlich ziemlich sicher, dass es um den Chibi ging, denn sonst hätte Ren damit bis morgen gewartet. Aber konnte er den Schwarzhaarigen so sehr verletzt haben, dass der Bassist ihn nun deswegen anrief? "Weshalb ich anrufe... Masa ist weg." Sofort schnürte sich Gackt's Kehle zusammen und ihm war, als wenn er keine Luft mehr bekommen würde. >Weg?< "Als ich nach Hause kam, war er schon nicht da. Und er ist bis jetzt auch nicht wiedergekommen... An sein Handy geht er auch nicht dran... Deswegen..." Er brach ab. Im Grunde genommen wusste er nämlich nicht, weswegen er den Sänger angerufen hatte. Er hielt es einfach für wichtig, dass dieser es wusste und vielleicht eine Ahnung hatte, wo sich der Gitarrist aufhalten könnte. "Ist schon okay. Mach dir keine Sorgen. Ich geh ihn suchen und sag dir dann bescheid." Kaum hatten diese Worte seine Lippen verlassen, da legte er auch schon den Hörer auf die Station und stürmte zur Wohnung hinaus, um nach wenigen Momenten in die Nacht hinaus zu eilen. Unaufhörlich prasselte der Regen auf ihn nieder und durchtränkte seine Kleidung, lief in feinen Bahnen seine Wangen hinunter und vermischte sich mit dem endlosen Meer aus Tränen, die seine Augen verlassen hatten. Wann hatte es eigentlich angefangen zu regnen? Darauf konnte er keine Antwort geben, aber es war auch nicht von Bedeutung. Es zählte nur der schier endlose Zeitraum, jetzt. >Jemanden zu lieben bedeutet, dass man alles tun würde, damit dieser Mensch glücklich wird... Bedeutet es aber auch, dass man damit auch auf sein eigenes Glück verzichten muss?< Unzählige Male versuchte Masa sich einzureden, dass es ihn glücklich machen würde, wenn er sehen könnte, wie Gackt glücklich war, doch all diese Illusion zerfiel viel zu schnell, und es schlich sich erneut die Tatsache ein, dass er derjenige sein wollte, der dieses Glück bei dem Sänger auslöste. Er wollte ihn berühren, ihn küssen, ihm einfach nahe sein. >Ist es verboten einen Mann zu lieben, oder warum werde ich so sehr bestraft?< Zitternd schlang der Schwarzhaarige seine Arme enger um seine Knie und versuchte die Schmerzen zu verdrängen, die seinen Körper befallen hatten. Stattdessen schweifte sein Blick über den Park hinweg und beobachtete den Regen, so dass er nicht bemerkte, dass sich ihm jemand näherte und dicht hinter ihm stehen blieb. Ein raschelndes Geräusch und der sanfte Druck von Stoff auf seinen Schultern ließ ihn in die Realität zurückkommen, der er zu entfliehen versucht hatte. Langsam und ausdruckslos wandte er seinen Blick um und stockte, als er Gackt hinter sich stehen sah und ihn aus traurigen Augen ansah. Nur mühsam hielt er diesem Blick stand und beobachtete ihn, wie er um die Bank herum ging, auf der er saß, und vor ihm zum stehen kam. >Bist du gekommen, um mir einzureden, dass ich ein Idiot bin und mir hier den Tod hole? Dann sag es gleich und geh wieder< Masa wusste nicht wieso, aber diese Worte erreichten nie seine Lippen und blieben nichts weiter, als einer der unzähligen Gedanken dieses Abends. Stattdessen sah er nur zu ihm auf und bewunderte ihn. Der Sänger wirkte fast wie eine Traumgestalt. Er war vollkommen in schwarz gekleidet und verschmolz förmlich mit der Umgebung. Jedoch leuchteten seine Augen in diesem Meer aus Dunkelheit, welches sie umgab, und sein zartes Gesicht wirkte so schön, dass der Gitarrist im ersten Moment dachte, es sei das einer Porzellanpuppe. Die einzigen Geräusche waren der Regen und der Wind, denn keiner der beiden sprach ein Wort. Sie sahen sich lediglich nur an bis sich Gackt plötzlich hinunterbeugte und Masa auf seine Arme nahm, was diesen dazu brachte sich ängstlich an ihn zu klammern, da er befürchtete runter zu fallen. Der Ältere hielt ihn jedoch sicher und behutsam fest und trug ihn den gesamten Weg hinweg bis zu sich nach Hause. Selbst als sie bereits vor seiner Tür waren ließ er ihn nicht los, sondern trug ihn bis ins Badezimmer, wo er ihn dann vorsichtig absetzte. Der Gitarrist hatte mittlerweile die Augen geschlossen und versuchte das Zittern seines Körpers zu unterbinden, doch es gelang ihm nicht. Viel zu stark war die Kälte, die ihn umgab und an seinen Kräften zerrte. Völlig in Gedanken versunken vernahm der Jüngere plötzlich ein quietschendes Geräusch, doch ehe er es zuordnen konnte prasselte warmes Wasser auf ihn nieder und ließ ihn erschrocken die Augen öffnen. Nach einem kurzen Moment resignierte er, dass er unter der Dusche stand, was ihn unsicher machte und ihn dazu bewegte sich umzusehen und festzustellen, dass sein Freund sich unmittelbar vor ihn stellte und ihn aus himmelblauen Augen ansah. Immer noch in demselben schönen Antlitz, wie zuvor schon im Park. >Warum tust du das?< Unsicher und ängstlich sah er ihm dabei zu, wie er sich ihm näherte und die Arme um ihn legte, um ihn dann an sich zu drücken und zu wärmen. Überrascht über diese Umarmung wusste der Jüngere nicht, ob er sie erwidern sollte, doch ehe er sich dessen bewusst wurde, hatte er es bereits getan und presste sich mit letzter Kraft an ihn. Seinen Kopf betete er auf seine Brust und schloss die Augen, um diesen Moment ein letztes Mal zu genießen. Er wusste nicht, ob Gackt ihn umarmte, weil er sich Sorgen gemacht hatte oder weil es ihm leid tat und er ihn somit vertrösten wollte, doch das war gerade nicht wichtig. Er wollte es genießen, weshalb er seine Arme enger um ihn schlang und zittrig einatmete. "Es tut mir leid, Masa." Der Gitarrist nahm diese Worte nicht wahr. Viel zu sehr war er in seine kleine Traumwelt geflüchtet und hielt sich dort versteckt. Er wollte nicht mehr enttäuscht und verletzt werden. Konnte er nicht einfach aufhören zu fühlen? Wäre ihm das möglich, dann würde er nicht diesen Schmerz spüren, der sich in ihm breit machte, als er die feinen Finger fühlte, die sich langsam über seinen Rücken entlang schlichen und kurz darauf unter seinen Pullover krochen, wo sie seine Haut berührten. Wie Feuer durchzog es seinen gesamten Körper und zwang ihn tief einzuatmen. Während sich seine eigenen Hände in das Hemd seines Freundes gekrallt hatten und sein Gesicht sich an den nassen Stoff an seiner Brust presste, glitten Gackt's Finger langsam und behutsam seinen Rücken hoch, schoben dabei den durchtränkten Stoff höher, bis der Kleinere gezwungen war ihn loszulassen und die Arme zu heben, damit er ihm den Pulli über den Kopf streifen konnte. Er vernahm ein schweres Geräusch, welches ihm signalisierte, dass der Blonde das Kleidungsstück achtlos auf den Boden hatte fallen lassen. Schüchtern und leicht zitternd schlang er seine Arme um seinen Körper und sah zu Boden. Er wusste selbst nicht wieso, aber er konnte den Sänger nicht ansehen. Es war fast schon unerträglich, dass er seine Blicke spüren konnte. Himmelblaue Augen, die sich nun voll und ganz auf seinen Körper richteten. Ein Körper, der nichts zu bieten hatte. Wieso hatte er sich also damals Hoffnungen gemacht? "Ist dir kalt?" Die Stimme des Älteren drang sanft zu ihm und brachte ihn dazu für einen Moment seinen Blick zu heben und ihn anzusehen. Eine Träne schlich sich dabei über sein zartes Gesicht, von der er hoffte, dass er sie nicht gesehen hatte. Doch zu seinem bedauern trat sein Freund im nächsten Moment wieder näher an ihn heran, nahm ihn in den Arm und strich zärtlich mit den Lippen an seiner Wange entlang, küsste schließlich die kleine Träne weg. Wie gerne hätte Masa diese Berührung genossen, doch so sehr er es auch versuchte, er konnte an dem Gefühl nichts ändern, welches ihm einreden wollte, es wäre nur Mitleid. Und ein solches Mitleid wollte er nicht. Er wollte Geborgenheit, Zärtlichkeit und Liebe. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als das Gackt ihn so sehr liebte, wie er ihn. >Aber er liebt You. Ich hab es doch selbst gesehen< Hauchzart strichen die feinen Finger über den unschuldigen Oberkörper des Schwarzhaarigen, erkundeten jede Stelle und reizten ihn ein wenig. >Oh Gott, warum tut er das?< Masa war kurz davor ihn anzuschreien, doch als er die Augen wieder öffnete und erblickte, wie sein Freund ihn ansah, fanden seine Worte keinen Weg über seine Lippen. Auf dem Gesicht des Größeren lag eine Sanftheit, wie er sie noch nie gesehen hatte und welches sich in diesem Moment nur auf ihn konzentrierte. Erst jetzt realisierte der Gitarrist, dass sich die Fingerspitzen seines Freundes langsam zu seiner Hose begeben hatten, weshalb er ihn beruhigend anlächelte und vorsichtig den Knopf öffnete. Der Jüngere schluckte. Sein Verstand befohl ihm wegzulaufen, doch sein Körper hörte nicht auf sein stilles Flehen und blieb stehen, genoss die zarten Berührungen, die eine aufkommende Hitze hervorriefen. Das Geräusch des Reisverschlusses wurde von dem prasselnden Wasser der Dusche vollkommen überflutet und so erschrak Masa, als Gackt ihm plötzlich die Hose mit samt seiner Boxershorts auszog und an seinen Beinen hinab gleiten ließ. Beschämt schloss der Junge die Augen wieder und wünschte sich, dass alles nur ein Traum wäre, aus dem er endlich aufwachen konnte, doch sein Wunsch wurde nicht erhört. Endlose Sekunden verstrichen, in denen er reglos vor dem Sänger stand und spüren konnte, wie dessen Augen seinen Körper begutachteten. Erst als er erneut die warmen Hände auf seinem Oberkörper spürte, die sich langsam und fast Millimeter für Millimeter ihren Weg zu seinem Bauch bahnten, richtete er seine braunen Augen wieder auf ihn. Sein Gegenüber jedoch hatte seinen Blick auf seinen Körper fixiert und strich immer wieder sanft darüber, beugte sich dann plötzlich vor und hauchte einen zärtlichen Kuss auf seine Schulter. Erschrocken zuckte der Gitarrist zusammen und sah ihn fragend an, erhielt jedoch nur ein sanftes Lächeln und einen weiteren Kuss, diesmal auf den Hals. Genüsslich und ohne sich dessen bewusst zu sein, legte Masa den Kopf in den Nacken und ließ ihm somit mehr Spielraum. Mit einem Mal war ihm alles egal. Es zählte nicht mehr, ob es nur dieser eine Augenblick sein würde, indem er ihm so nah war, oder ob es weitere geben würde. Er wollte es einfach nur genießen, weshalb er einen Arm um seinen Freund schlang und mit der anderen Hand seinen Nacken zu kraulen begann. Sein Herzschlag hatte längst seinen gleichmäßigen Rhythmus verloren und raste nun in einer unendlichen Geschwindigkeit davon, was dazu führte, dass Masa sich leicht schwindelig fühlte und schließlich gegen den Sänger lehnte, um Halt zu finden. Dieser nahm den Gitarristen freudig in die Arme und liebkoste seinen Hals mit zarten Küssen, wobei er sich nach einiger Zeit an einer Stelle festsaugte und einen Knutschfleck hinterließ. Somit war sicher, dass der Chibi morgen mit einem Rollkragenpullover das Haus verlassen musste, wenn die anderen nichts mitbekommen sollten. Doch darüber nachzudenken war im Augenblick nicht möglich, was den Schwarzhaarigen betraf. Er konzentrierte sich nur auf die Küsse und Berührungen, die ihm geschenkt wurden und spürte die steigende Hitze in seinem Körper, die ihn allmählich nervös machte, da er sich dessen bewusst war, dass er ihm nicht mehr lange widerstehen konnte. "Gackt..." Unweigerlich entkam es ihm mehr stöhnend als sagend, weshalb er augenblicklich verstummte und wenige Momente später feststellen musste, dass dieser eine Hand unter sein Kinn gelegt hatte, es anhob und ihn zärtlich küsste. Der Jüngere wusste nicht, ob es ihm gerade alles zu schnell oder zu langsam ging. Viel zu neu war diese Situation, die ihn leicht überforderte, so wie sein steigender Hormonspiegel. Hätte er nicht schon längst weiche Knie gehabt, dann wäre das der passende Moment dafür gewesen, da sich Gackt's feuchte und warme Zunge langsam in seinen Mund schob und seine eigene zu massieren begann. Es mussten Minuten vergangen sein, als sich ihre Lippen wieder von einander trennten. Zumindest kam es dem Kleineren so vor. Er schnappte hastig nach Luft und sehnte sich im selben Moment wieder nach diesem süßen Kuss und dem Kribbeln, welches er ausgelöst hatte. Der Ältere wusste sehr wohl um die Wirkung seiner Küsse, weshalb er seinen Gitarristen mit einem breiten Lächeln ansah und sanft, aber bestimmt nach hinten drängte, bis dieser mit dem Rücken an die Glasscheibe der Duschkabine stieß und stehen blieb. Verführerisch sah er den Jüngeren an und blickte ihm tief in die Augen. Masa sollte wissen, dass es nun kein zurück mehr gab. Er wollte ihn und er würde ihn sich nehmen. Sie waren bereits viel zu weit gegangen, als dass er jetzt noch hätte aufhören können oder wollen. Und zu seinem Glück schien es seinem Gegenüber nicht anders zu ergehen, weshalb er ihn anlächelte und ein weiteres mal ihre Lippen zusammenführte, diesmal leidenschaftlicher als zuvor, woraufhin er schon nach kurzer Zeit ein leises aber wohliges Seufzen vernehmen konnte, welches sich aus der Kehle seines Gitarristen geschlichen hatte. Es dauerte eine Weile bis auch der Schwarzhaarige den Mut dazu aufbringen konnte seine Hände aus Gackt's Nacken zu nehmen und sie seinen Rücken entlang wandern zu lassen, damit sie nach wenigen Augenblicken den Weg zu seinem Bauch gefunden hatten, wo sie schüchtern und etwas zittrig die ersten Knöpfe seines schwarzen Hemdes öffneten. >Wenn das ein Traum ist, dann will ich nie wieder aufwachen< Erschrocken musste der Chibi feststellen, dass Realität und Traumwelt miteinander verschmolzen und zu Einem wurden. Zwar nahm er alles war, jeden Kuss, jede Berührung, jedes Lächeln, doch er selbst konnte sich nicht steuern. Es war ihm, als stände er neben sich und würde sich nur dabei beobachten und könnte nicht in das eingreifen, was er in den nächsten Minuten tat. >Es ist doch das, was du dir schon immer gewünscht hattest. Also warum zögerst du so?< Sich selbst Mut machend, streifte er dem Sänger das Hemd von den Schultern und betrachtete den muskulösen Bauch seines Freundes. Leicht gebräunte Haut und feine Bauchmuskeln, die er vorsichtig und ängstlich mit den Fingern nachfuhr, dabei spürte, wie ihm die Röte in den Kopf stieg. "Das fühlt sich gut an.", schnurrte der Blonde in sein Ohr und Masa wäre am liebsten dem Wunsch seiner Knie - jetzt einfach nachzugeben - gefolgt, doch schon im nächsten Moment merkte er, wie er zum zweiten Mal an diesem Tag auf die Arme gehoben wurde und Gackt ihn aus der Dusche trug, um ihn nach kurzer Zeit in sein Schlafzimmer zu bringen und dort auf das Bett zu legen. Mit verunsichertem Blick suchte der Jüngere Blickkontakte, wusste nicht, was er machen sollte und fühlte sich auch nicht wohler, als er den warmen Blick seines Freundes erhaschte. Dieser stand nämlich vor ihm, ließ seine Augen fasziniert über den schmächtigen Körper des Gitarristen wandern und strich knapp über seine Wange. "Lauf mir ja nicht weg." Mit diesen Worten verließ der Sänger den Raum und hinterließ einen verwirrten Schwarzhaarigen, der sich nun die Decke schnappte, die unter ihm lag, und sich darin einrollte. Krampfhaft schloss er die Augen und verfluchte sich selbst, dass er das nicht schon früher getan hatte. Schließlich waren ihm die Blicke des Älteren ziemlich peinlich gewesen, doch er war viel zu überrascht, um etwas machen zu können. "Hey, eigentlich wollte ich dich ja damit etwas trocknen." Die sanfte und melodische Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und ließ seinen Kopf hochfahren. Erneut stieg die Röte in sein Gesicht und zwang ihn dazu beschämt beiseite zu blicken. Er spürte jedoch wie eine angenehme Wärme über seinen nackten Rücken strich, die einen leichten Schauer verursachte. Unweit vor ihm wurde ein Handtuch hingelegt und Masa musste in diesem Moment stark nachdenken, woher diese Wärme kam. Als er aber spürte, wie der Sänger über seinen Nacken leckte, wusste er es und zuckte unweigerlich zusammen, riss plötzlich die Decke näher an sich und wirbelte herum. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Herz raste in seiner Brust. "Was ist?" Besorgt blickte der Blonde zu ihm und sah an ihm hinab. Der Jüngere presste die Decke an seinen Schritt und hatte den Blick beschämt gesenkt. Augenblicklich huschte ein zartes Lächeln über Gackt's Lippen. Er wusste, was dem Gitarristen in diesem Moment so peinlich war, dass er ihn noch nicht einmal mehr ansehen konnte. TBC Tada!!! Bin ich nicht gemein? *g* Aber das war mit voller Absicht. Ich geb euch so nämlich die Möglichkeit das nächste Kapitel einfach ausfallen zu lassen, wenn ihr es nicht lesen wollt. Es wird ein Adultkapitel. Wer also nicht will, der kann erst wieder ab dem 14. mitlesen. Und wer es lesen will, aber nicht kann, der soll mir einfach mal bescheid sagen, dann schick ich es ihm ^^ Also, wir lesen uns XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)