Kono daremo inai heya de von abgemeldet (Gackt x Masa) ================================================================================ Kapitel 7: A little bit Vanilla ------------------------------- Titel: Kono daremo inai heya de Thema: Gackt Autor: Casey (CaseyMing@gmx.de) Pairing: Gackt x Masa Genre: Shounen ai Disclaimer: Leider gehört mir keiner der Charas, auch wenn ich sie gerne an mein Bett ketten würde *löl* Sie gehören sich selbst. Und ich verdiene damit auch kein Geld Kommentar: Endlich bin ich an der Stelle, an der ich seid dem letzten Kapitel sein wollte. Ich liebe die letzte Szene einfach. Die hatte ich schon seid einem Monat in meinem Kopf und wollte sie schreiben ^^ Ich würde mich natürlich mal wieder darüber freuen, wenn ihr mir sagt, wie ihr das Kapitel und vor allem die letzte Szene gefunden habt. Und zum besseren Verständnis: Ich hab mit Absicht Seki-ray als erste Singel genommen und lasse die Band im Video vorkommen, also nicht wundern. Danke schon einmal im voraus für die Kommis ^^ Immer noch stand Gackt da, inmitten des Wohnzimmers, und sah ungläubig auf seinen Gegenüber, der ziemlich eingeschüchtert vor sich auf den Boden blickte und nicht wusste, wie er das Verhalten des Sängers deuten sollte. Er war schon im Begriff wieder zu gehen, als der Blonde sich endlich in den Griff bekam und leicht verwirrt fragte: "Du... du bist Shinozaki?" Er bekam ein knappes Nicken als Antwort, gefolgt von einem ängstlichen und unsicheren Blick. "Ja, Masa Shinozaki. You-san hat mich vom Flughafen abgeholt und hierhin gebracht. Er hat mir auch den Schlüssel gegeben.", entkam es fast geflüstert aus dem Mund des Schwarzhaarigen, der augenblicklich den Schlüssel auf den Tisch legte und wieder zu Gackt sah, der mittlerweile wieder seine perfekte Maske aufgesetzt hatte. >Wichtige Angelegenheiten, was? Das wirst du mir büßen, You< "Ich..." Noch ehe der Sänger zu Ende gedacht hatte, stammelte der Besucher erneut drauflos und erweckte wieder seine Aufmerksamkeit. "You-san hat gesagt ich könne hier wohnen, solange bis ich eine eigene Wohnung habe. Ich... ich will aber keine Umstände machen. Wenn du willst, dann kann ich mir auch für die Zeit ein Hotel suchen und..." "Nein!", rief Gackt hastig dazwischen, so dass der Junge erschrocken einen Schritt nach hinten wich. "Nein, das brauchst du nicht.", wiederholte er noch einmal in leiserem Ton und trat auf ihn zu. Er sollte nicht noch einmal gehen. Und wenn, dann nicht mit diesen Worten. >>Ich möchte keine Umstände machen<< So hatte er ihn das letzte Mal verlassen und es hatte seine Spuren hinterlassen. Das sollte nicht noch ein weiteres Mal passieren. Er würde es zu verhindern wissen. "Du kannst hier ruhig wohnen. Es macht mir nichts aus.", sagte er sanft und nahm den Koffer, der immer noch unangerührt im Zimmer stand, und trug ihn ins Schlafzimmer. Schüchtern tapste der Schwarzhaarige nach und sah sich in seinem kurzfristigen neuen Zuhause um. Gackt setzte den Koffer schnell ab und ging dann wieder auf den Jungen zu, blieb genau vor ihm stehen und sah ihn eine Weile lang nur an. Masa wich seinen Blicken jedoch immer wieder aus und spielte nervös an seinem Gürtel rum. Erst, als der Blonde wieder das Wort ergriff entspannte er sich ein wenig. "Ich hab leider nur ein Bett, also müssen wir es uns teilen. Hoffentlich macht es dir nicht allzu viel aus." Mit leicht geweiteten Augen schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. "Gut, dann zeig ich dir jetzt wo das Bad ist. Du bist bestimmt müde. Am besten du badest dich erstmal und dann kannst du schlafen gehen. Wir haben morgen einen harten Tag vor uns." Nicken. Masa war einfach nicht mehr so recht im Stande etwas zu sagen. Wortlos folgte er Gackt ins Bad, der ihn auch wieder nach kurzer Zeit alleine ließ und sich dem Telefon widmete, während sein neuer Mitbewohner sich entspannte. "Kuso!", fluchte der Sänger leise und legte das Telefon aus der Hand. Nachdem er geschlagene 25 Minuten versucht hatte You zu erreichen gab er auf. >Der hat bestimmt mit Absicht sein Handy zu Hause gelassen oder geht nicht dran, weil er weiß, was auf ihn zukommt< Es half alles nichts. Dann würde er ihn sich morgen halt mal vorknöpfen. Schließlich hatten sie morgen ein Meeting, wo sie den Dreh des neuen Videos besprechen wollten. In Gedanken malte er sich aus, was er mit ihm machen wollte. >Wenn der denkt, dass der so einfach hinter meinem Rücken eine derartige Show abziehen kann, dann hat er sich geschnitten. Ich werde...< "Ähm, Gackt-san... Ich werd mich dann schlafen legen. Ist das in Ordnung?", riss ihn Masa aus seinen gerade geschmiedeten Mordgedanken. "Natürlich. Mach das." Er lächelte dem Jüngeren noch einmal zu und wandte sich dann wieder um. Der Schwarzhaarige war schon im Begriff ins Schlafzimmer zu schreiten, als er doch noch einmal stehen blieb. "Es macht dir wirklich nichts aus, wenn ich bei dir schlafe? Ich mein... ich kann auch auf dem Sofa schlafen." Er deutete mit einem Kopfnicken in Richtung Sofa, als Gackt sich ihm wieder zugewendet hatte. "Kommt nicht in Frage. Nachher hast du nur Rückenschmerzen." >Soviel dazu, dass dieser Shinozaki auf jeden Fall auf dem Sofa schlafen wird< Er sollte sich voreilige Schlüsse wirklich abgewöhnen. Bevor Masa noch auf die dumme Idee kam eine Diskussion mit ihm anzufangen, ging er mit ihm ins Schlafzimmer. Dabei viel sein Blick erst jetzt auf den noch recht nassen Körper des Jungen, der nur in Boxershorts und T-Shirt neben ihm stand und auf das Bett sah. >Gott Gackt, bist du schon so verzweifelt, dass du jetzt schon Kerle angaffst?< Mit eisernem Willen richtete er sein Augenmerk auf Bell, die sich schon ihren Platz im Bett erkämpft hatte. "Sieht wohl so aus, als wenn es heute doch etwas enger wird." Tiefbraune Augen suchten Blickkontakt zu himmelblauen und versuchten herauszufinden, was diese Worte, gemischt mit dem Tonfall und dem breiten Schmunzeln auf den Lippen des Anderen, zu bedeuten hatten, doch sie kamen nicht dahinter. Stattdessen wurde er nur sanft an den Schultern gefasst und nach vorne geschoben. "Nicht so schüchtern. Bell beißt nicht. Sie kennt dich ja schon.", kam es beruhigend von hinten. Mit einem tiefen Atemzug hob Masa die Bettdecke an und kroch darunter. Zum Glück hatte sich der kleine Hund sehr weit nach links gelegt, da sonst akuter Platzmangel bestände, obwohl das in so einem Riesenbett eigentlich kaum vorstellbar war. Etwas zittrig kuschelte sich der Junge in die warme Bettdecke, da ihm doch recht kalt wurde, als er nur im Zimmer gestanden hatte. Nun entspannte er sich langsam, schloss die Augen, ließ die ganzen Strapazen dieses Tages hinter sich und kuschelte sich an den warmen Körper hinter sich. Noch eher er resignierte, woher diese Wärme kam, öffnete er seine Augen und sah nach hinten, wo sich Gackt bereits hingelegt hatte und nun näher an ihn heran rutschte. "Darf ich? Bell macht sich nämlich so breit.", hauchte der Sänger in sein Ohr und rückte nun so nah an ihn heran, dass er Masas gesamten Rücken mit seinem Oberkörper wärmte. Ein knapper und unauffälliger Blick zu Bell verriet Masa, dass der kleine Hund zwar wirklich eine Menge Platz für sich beanspruchte, es aber durchaus reichte, damit zwei Männer darin liegen konnten. Jedoch beließ es der Schwarzhaarige bei einem knappen und zögerlichen nicken und drehte sich wieder nach vorne. Nicht nur, weil ihm langsam der Nacken schmerzte, wenn er nach hinten sah, sondern auch, damit Gackt nicht die aufsteigende Röte seiner Wangen bemerkte. Natürlich hatte You ihn gewarnt, als sie sich auf dem Weg zu seiner Wohnung gemacht hatten, aber Masa hätte es niemals für möglich gehalten, dass sich der Sänger auch bei ihm so verhalten würde. >>Ich warne dich jetzt schon. Gackt hat so seine eigene Art mit seinen Freunden umzugehen. Also wunder dich nicht, wenn er sich einige Scherze mit dir erlaubt, die vielleicht manchmal unter die Gürtellinie gehen<< Unter die Gürtellinie ging das noch nicht, aber der Schwarzhaarige war sich bewusst, dass die Nacht noch lang war. Die Nacht verlief aber ohne weitere "Zwischenfälle". Eigentlich wachten sie so auf, wie sie eingeschlafen waren. >Naja... zumindest so in der Art< Schließlich kuschelte sich der Sänger immer noch an ihn. Der Unterschied jetzt war nur, dass der Gitarrist nun auf dem Rücken lag und der Blonde auf ihm. Doch auch dieses Problem löste sich recht schnell, als Mai mitbekam, dass jemand wach war, woraufhin sie ins Schlafzimmer lief und auf den Rücken des Blonden sprang, der augenblicklich aufschrie, als sich die kleinen und feinen Krallen des Kätzchens in ihn bohrten. Nach einigen Minuten des Jammerns entschloss sich Gackt zu duschen. Masa hingegen zog sich an und ging in die Küche. Leider wurde es nichts mit Frühstücken, da der Sänger absolut nichts als Wasser in seinem Kühlschrank aufbewahrte und weshalb ihm dieser auch versprach nach der Besprechung und dem Dreh mit ihm Essen zu gehen. Der Weg zum Studio viel recht schweigsam aus. Keiner sagte ein Wort oder sah den Anderen länger als nötig an. Im Studio angekommen schritten sie sofort zur Tagesordnung über. Sie setzten sich in den Meetingraum und warteten auf die Ankunft der Anderen, damit sie beginnen konnten. Außer Chachamaru und Ren war jedoch noch keiner da. "Yo Ga-chan, Masa-kun, wie geht's?" Kaum hatten sie den Raum betreten machte Ren auch schon auf sich aufmerksam. Gackt ignorierte ihn aber für den Moment und stellte den neuen Gitarristen erst einmal Chachamaru vor, dann wurde Masa zu seinem Platz geführt, wo er sich auch hinsetzte und sich umsah. Während der Sänger noch kurz mit Chacha unter vier Augen sprach - er wollte wissen, wo sich You rumtrieb - widmete sich Ren dem Neuen und seiner Wasserflasche zu. "Du bist nun also unser Neuer. Hätte ich nicht gedacht. Aber sag mal..." Schnell griff sich der Rotschopf seinen Stuhl und rutschte so unauffällig wie möglich, zu ihm rüber. "... kommst du mit ihm klar? Er hatte nämlich in letzter Zeit immer so miese Laune, seid wir aus Amerika zurück sind." Rens Stimme klang aufrichtig besorgt, denn der Blonde hatte zwar oft nen miesen Tag, aber noch nie so häufig. In Masas Augen spiegelte sich Verwirrung wieder und er ging in seinem Kopf die Bilder der letzten Nacht durch, während Ren einen Schluck aus seiner Flasche nahm. "Also zu mir war er wie immer. Wir haben sogar mit einander geschlafen." Noch eher Masa es realisieren konnte, schoss eine Wasserfontäne an ihm vorbei. Die nächsten zwei Minuten verbrachte Ren damit die Pfützen vom Meetingtisch zu putzen. "Bah Ren, behalte deine Köperflüssigkeiten bitte für dich.", kam es gespielt angeekelt von Chacha, der einiges abbekommen hatte und es sich vom Ärmel wischte. "Was heißt hier Körperflüssigkeiten? Das ist Wasser.", verteidigte sich der Rotschopf lautstark. "Du kannst mir nicht sagen, dass da keine Spucke von dir untergejubelt war." "Natürlich nicht!" Masa beobachtete diese Szene mit einem feinen Lächeln und spürte, wie zwei himmelblaue Augen auf ihm hafteten und wiederum ihn beobachteten. Wie hypnotisiert ließ sein Blick von dem Szenario ab und wendete sich dem Sänger zu, der, ohne es zu verbergen, seinen neuen Gitarristen mit seinen Augen förmlich verschlang. Eine Gänsehaut jagte kurz über seine Haut, als sich ihre Blicke trafen und in tiefbraunen Augen breitete sich ein schwacher Schimmer aus, der den Sänger nur umso mehr faszinierte je länger er hineinsah. >Bitte, sieh mich nicht so an, Masa. Nicht so< Ungewollt und widerwillig wich er dem Blick des Schwarzhaarigen aus bevor ein Gefühl in ihm die Oberhand ergriff, dass ihm in so einer extremen Stärke fremd war. Ausdruckslos und desinteressiert blickte er wieder zu den anderen Beiden, die mittlerweile ihre Diskussion beendet hatten. Masas Augen ließen jedoch nicht von ihrem Ziel ab, suchten weiter nach dem Blickkontakt zu himmelblauen Augen und gaben dann gekrängt auf, als sie ihn nicht fanden. In dem Gitarristen machte sich das Gefühl breit doch einen Fehler begangen zu haben. >Wieso sieht er mich nicht mehr an? Bedauert er es mich bei sich zu haben?< "Hey Masa.", rief Ren und riss den Jungen aus seinen Gedanken. "Hat Gackt eigentlich schon mit dir über die Bezahlung gesprochen?", beendete er seinen Satz und zwinkerte dem Schwarzhaarigen zu. Natürlich wusste jeder welchen Gedanken er bei "Bezahlung" hatte, doch man ignorierte es einfach. Das war nämlich besser für Rens Gesundheit. "Was soll es da zu bereden geben? Er wird so bezahlt wie ihr auch.", antwortete Gackt und sein Tonfall klang sehr scharf. Eine erneute Maske, die er sich aufgelegt hatte. Er konnte sich jetzt nicht um den Jüngeren kümmern und über ihn den Kopf zerbrechen. Dafür war das der falsche Zeitpunkt. "Mit Spielgeld?", hinterfragte Chacha grinsend und ließ sich auf seinen Platz sinken. "Mit Yen.", stellte der Sänger klar und erntete für die Aussage erstaunte Blicke. "Wow, auf welcher Realitätsebene befinden wir uns gerade?", ertönte die Stimme des Violinisten, der gerade den Raum betrat. Sofort änderte sich die Atmosphäre im Raum, was Masa deutlich spürte. Nicht, dass es ernster wurde. Im Gegenteil Ren und Chacha machten weiter Witze. Nur Gackt und You blieben eine Zeit lang schweigend vor einander stehen bis der Braunhaarige ihm zuzwinkerte und seinen Blick somit wieder gesänftigte. Der Blonde würde ihn sich noch später vorknöpfen. Erst einmal war arbeiten angesagt. "So, da wir nun endlich komplett sind, können wir auch anfangen.", verkündete Gackt und alle nahmen ihre Plätze ein. Das Meeting war, wie Masa es sich vorgestellt hatte... verwirrend. Er konnte nicht wirklich mit dem, was gesagt wurde, etwas anfangen, aber Ren gab sich größte Mühe es ihm mit Händen und Füßen zu erklären, wofür er ihm sehr dankbar war. Nach knapp 2 Stunden war alles besprochen. Zu aller Enttäuschung bestand der Regisseur des Videos aber darauf sofort mit dem Dreh anzufangen. Schließlich waren sie ja schon im Verzug, da es so lange gebraucht hatte, um einen weiteren Gitarristen zu finden. Natürlich widersprach keiner und so begaben sie sich auch sofort zum Drehort. Es war eine kalte, verschneite Berglandschaft. >Ein idealer Platz um sich den Arsch abzufrieren<, dachte sich Ren und kuschelte sich in die Decke, die er sich umgelegt hatte. Schließlich war es Winter in Japan und Gackt wollte in seinem Video zu Seki-ray Schnee haben. Und keinen künstlichen. So blieb der Band nichts anderes übrig, als diese Tortur über sich ergehen zu lassen und mehrere Stunden frierend in der Gegend zu stehen und zu spielen bis die Aufnahme saß. Entkräftet warf sich Gackt am Ende des Tages auf das Bett und blieb regungslos liegen. Selten war er so müde wie heute und dabei waren die Aufnahmen für das Video noch nicht einmal abgeschlossen. >Wahrscheinlich werden wir morgen wieder den ganzen Tag damit verbringen in der Kälte zu stehen und 200 Mal dieselbe Einstellung zu drehen bis sie endlich "perfekt" ist. Sklaventreiber< Langsam schob er sich mit letzter Kraft bis zum Kopfkissen und legte sein Gesicht vorsichtig darauf. Es war weich und kühlte seine heiße Stirn. Er würde einschlafen, selbst mit seinen Anziehsachen und dem ganzen Schmuck und Make-up drauf. Hauptsache seine Kopfschmerzen würden verschwinden und dieses Ziehen im Rücken würde nachlassen. Außerdem hatte er auch keine Lust gegen die Müdigkeit anzukämpfen. Er hatte schon die letzten Nächte kaum geschlafen und gearbeitet, nun konnte er nicht mehr. Deswegen blieb er so liegen, wie er das Zimmer betreten hatte und schlief nach wenigen Augenblicken auch schon ein. Masa hatte sich hingegen die Schuhe ausgezogen und war zur Küche gegangen und hatte etwas kühles zum Trinken aus dem Kühlschrank geholt, der mittlerweile nur noch mit einigen Flaschen Wasser und einer Flasche Wisky gefüllt war. >Gackt-kun scheint sich wohl nur noch flüssig zu ernähren. Kein Wunder, dass er heute so blass war... und das trotz der Schminke. Wenn das so weiter geht, dann wird er bald zusammenbrechen< Er nahm einen großen Schluck aus der Flasche und genoss das kühlende Gefühl das seinen Hals hinab floss bis zu seinem Bauch. Es war ein belebendes Gefühl, denn mit der Zeit hatte er seinen Körper kaum noch gespürt. Er war gezwungen 3 Stunden lang in einem T-Shirt auf einem Stein zu sitzen und Gitarre zu spielen, während es anfing zu schneien. Eigentlich mochte Masa Schnee, aber auch nur, wenn er im Warmen saß und ihn sich durch das Fenster ansah oder er wenigstens wärmere Kleidung trug. Doch obwohl er so durchgefroren war genoss er das kalte Wasser in seinem Bauch. >Gackt-kun könnte auch etwas davon vertragen< Er schloss die Flasche und ging wieder aus der Küche, doch vor dem Schlafzimmer wurden seine Schritte langsamer bis er vollkommen zum Stehen kam. >Vielleicht sollte ich ihn lieber noch etwas in Ruhe lassen. Wenn er etwas zu Trinken haben will, dann wird er sich das schon selber holen< Er lächelte kurz und legte dann die Flasche auf den Wohnzimmertisch. Danach begab er sich ins Badezimmer um erst einmal heiß zu duschen. Er musste seine Muskeln und den Rest seiner eingefrorenen Gliedmaßen wieder auftauen. Schnell huschte er ins Bad und schloss hinter sich die Tür. Dann entledigte sich seinen Sachen und stieg unter die Dusche. Als das Wasser auf ihn niederfiel hätte er am liebsten geschrieen, denn obwohl er noch sehr kalt duschte, fühlte sich das Wasser kochend heiß an. Blitzschnell stellte er das Wasser wieder ab und hielt sich die Hand vor dem Mund. >Nicht schreien. Jetzt bloß nicht schreien< Er atmete mehrfach tief durch und nahm dann die Hand wieder runter. "Das war knapp.", sagte er und seufzte. "Gackt-kun hätte mich rausgeworfen, wenn ich jetzt so einen Lärm gemacht hätte. Vor allem bei seiner schlechten Laune heute." Er stellte vorsichtig das Wasser wieder an und versuchte sich erst einmal langsam an das Brennen auf der Haut zu gewöhnen. Erst als es soweit war und er in Ruhe duschen konnte dachte er wieder über Gackt nach. >Komisch war er heute schon. In Amerika war er nicht so schlecht drauf. Aber ich kenne ihn ja auch noch nicht richtig... Ob er schon schläft? Er sah ziemlich fertig aus, als wir rein kamen< Masa stieg aus der Dusche aus und legte sich ein Handtuch um die Hüfte. Mit einem anderen trocknete er sich die Haare und zog sich dann an. Zwar war es kalt abends, aber er trug dennoch nur Shorts und ein Shirt. So angezogen öffnete er auch vorsichtig die Schlafzimmertür und lugte kurz hinein. Er staunte, als er Gackt noch mit seinen Sachen im Bett liegen sah. Leise trat der Gitarrist an ihn heran und betrachtete ihn. Der Sänger lag immer noch auf dem Bauch und schien zu schlafen. >Der ist ja scheintot< Er stand einige Zeit nur da und überlegte, ob er Gackt zumindest seine Jacke und Hose ausziehen sollte oder ihn so liegen lassen sollte, weil er sonst nur wach wird und dann mit ihm schimpft, doch anscheinend schlief Gackt noch nicht und hatte ihn reinkommen hören. "Es... ist unbequem.", gab der Blonde mit einem gequälten Lächeln von sich, als er die Augen einen Spalt öffnete und der verwirrten Gesichtsausdruck seines Gegenübers sah. Masa musste ungewollt lachen. Es sah ja schließlich auch sehr merkwürdig aus, wie Gackt dalag, doch er verdeckte sein Lachen sofort mit einer Hand und sah verschämt zur Seite. Jetzt musste sogar Gackt etwas lächeln, denn Masa stand wie ein kleiner schüchterner Junge neben seinem Bett, in dem gerade die Schadenfreude tobte, die er jedoch nicht zeigen durfte. Er konnte es in seinen Augen sehen, denn sie hatten gewissen Glanz in sich, der das verriet. Gackt sagte jedoch kein weiteres Wort mehr, sondern schloss wieder die Augen und versuchte seine Schmerzen zu vergessen und endlich einzuschlafen. Zwar war er eingeschlafen als er sich hingelegt hatte, aber die Schmerzen weckten ihn ständig. Masa wusste immer noch nicht was er machen sollte. Er entschloss sich also seinen Freund selbst zu fragen. Wach war dieser ja. "Ähm, Gackt-san...", begann Masa und Gackt lachte innerlich. Masa sprach ihn nur mit "-san" an, wenn er mist gebaut hatte oder wenn er nicht wollte, dass man böse mit ihm war. Soviel hatte er von seinem neuen Bandmitglied mittlerweile erfahren. Doch Gackt hätte Masa nicht angefahren, auch wenn er so schlechte Laune hatte. Er fühlte sich in seiner Gegenwart nämlich immer viel wohler und selbst jetzt schien es ihm, als wenn die Schmerzen langsam nachgeben würden. "Hm?", gab Gackt kurz von sich. Er war nicht im Stande etwas zu sagen. Nun merkte er, wie Masa sich neben ihn auf das Bett setzte und er wusste, dass er ihn anstarrte. Wahrscheinlich wieder mit diesem verschämten Lächeln das er hat, wenn er nicht die richtigen Worte fand. Gackt gefiel es, deswegen brachte er Masa mit Absicht in Situationen, in denen er so gucken würde, womit er sich die Zeit in den Drehpausen mit ihm vertrieb. Jedoch hatte Gackt dieses Mal die Augen geschlossen und konnte Masas Lächeln nicht sehen, doch die Vorstellung genügte ihm gerade. Masa hatte wirklich sein verschämtes Lächeln auf den Lippen und stammelte vor sich hin. "Also... versteh das jetzt nicht falsch, aber... soll ich dich nicht lieber ausziehen?" Gackt musste sich beherrschen um nicht breit zu grinsen. Er beließ es lieber bei einem knappen Kopfnicken und drehte sich mit Mühe auf den Rücken und blieb wieder regungslos liegen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass es sich so bequemer lag und er eigentlich gar nicht so ausgepowert war, wie er dachte, aber das war ihm gerade egal. Viel spannender war es zu beobachten, wie Masa eine Zeit lang mit sich selbst kämpfte bis er dann endlich doch den Mut fand und sich über Gackt beugte. Dieser lag nur da und tat so, als wenn er gleich wieder einschlafen würde. >Okay, Masa. Das war dein Vorschlag, also zieh das jetzt auch durch. Wird ja wohl nicht so schwer sein ihn auszuziehen. Und umbringen wird er dich dafür auch nicht. Er hat ja zugestimmt< Zaghaft und mit leicht zittrigen Händen ergriff er Gackts Jacke und schob sie langsam von seinen Schultern und seinen Armen hinunter. Es wurde jedoch schwieriger, als er versuchte sie unter Gackt hervorzuziehen. Gackt dachte nämlich nicht im geringsten Masa auch nur ein Stück entgegen zu kommen und blieb stur auf der Jacke liegen. Der Schwarzhaarige hätte schwören können, dass der Sänger sich sogar noch absichtlich schwerer gemacht hatte. Er glaubte sogar ein amüsiertes Grinsen auf seinen Lippen zu sehen, doch das verwarf er wieder und zog die Jacke mit einem heftigen Ruck unter ihm hervor. Fast wäre er dabei rückwärts vom Bett gefallen, doch er konnte sich noch im letzten Moment retten. Er warf die Jacke auf einen Stuhl und sah zu dem Blonden rüber. Der lag immer noch da und rührte sich nicht. >Also wenn der weiter so liegen bleibt, dann werde ich ja noch bis morgen früh hier hängen< Zumindest war die Jacke schon mal weg. Der Rest konnte ja nicht so schwer sein. Erneut beugte er sich über ihn und ergriff das Ende seines Pullovers. >Oh man, hoffentlich versteht er das nicht falsch. Aber wieso mach ich mir Sorgen? Er will es ja so< Das war unlogisch. >Nein, es war ja mein Vorschlag. Er hat nur zugestimmt. Wieso mach ich das eigentlich? Ich könnte ihn auch so schlafen lassen< Er war schon im Begriff den Pullover wieder loszulassen, als ihn Gackts sanfte Stimme aus seinen Gedanken riss. "Sei bitte ganz sanft, Süßer." Über Masas Kopf tauchten imaginäre Fragezeichen auf, als er das hörte. Er zwang sich aber nicht über das nachzudenken, was er gesagt hatte und es einfach nur schnell hinter sich zu bringen. >Ruhig Blut, Masa. Der Kerl will dich doch nur nervös machen< Langsam zog er den Pullover hoch und gab Gackts Bauch frei. >Und es gelingt ihm!< Er bis sich auf die Unterlippe und kniff die Augen zusammen, als er diesen durchtrainierten Körper sah. Warum musste dieser Kerl auch so verdammt gut aussehen? >Denk an etwas anderes... Denk an einen Bierbauch. Einen richtig dicken und ekligen Bierbauch< Das half und Masa schob den Pullover ganz hoch, wo er aus versehen Gackts Brust berührte und zusammenzuckte. Blitzartig ließ er den Pullover los und zog seine Arme weg. >Verdammt! Warum hab ich das gemacht? Gackt wird doch nun auf jeden Fall was Falsches denken, weil ich so geschockt reagiert habe< Er drehte sich um und starrte verzweifelt vor sich hin. >Aber jetzt kann ich ja wohl kaum weiter machen, als wenn nichts wäre, sonst...< "Wolltest du mich nicht ausziehen oder muss ich das jetzt doch alleine machen?", fragte Gackt nach einiger Zeit und Masa zuckte erneut zusammen. "Ähm, nein." >Bin ich blöd? Warum hab ich das gesagt? Das wäre doch eigentlich ideal, wenn er das machen würde. Ich trete heute aber auch in jedes Fettnäpfchen, was?< Er drehte sich wieder zu dem Sänger, ergriff seinen Pullover und stockte abermals, als er seine Haut berührte. Himmelblaue Augen sahen tiefbraune eindringlich an. "Ist es dir unangenehm?" "Was meinst du?", fragte Masa verschwitzt. "Mich zu berühren.", antwortete ihm Gackt und fuhr dem Gitarristen ganz sanft mit dem Finger über dessen Hand. "Ach quatsch. Ich hab schon viele Männer berührt... Also nicht so wie du jetzt bestimmt denkst. Nur freundschaftlich natürlich." Masa ahnte, dass Gackt ihm das nicht glauben würde, aber es war eh schon zu spät. Er machte sich sowieso zum Affen. "Ich dachte schon ich würde dir nicht gefallen." >He, he, wenn du wüsstest< Zu Masas Erleichterung lächelte ihm der Sänger lieb entgegen und zog sich den Pullover selbst aus. "Ich helfe dir trotzdem etwas." Nun landete auch der Pullover auf einem Stuhl und der Gitarrist hätte vor Freude weinen können, jedoch nur bis zu dem Zeitpunkt an dem der Blonde sich wieder hinlegte und vor sich hin murmelte: "Aber den Rest ziehst du aus. Ich bin ich viel zu geschafft dafür." Nun war sich Masa sicher, dass Gackt grinste, was ihm aber nicht über sein Problem hinweg half. Sein Blick wanderte langsam von Gackts Oberkörper hinunter. Er war wirklich gut gebaut. Als jedoch sein Blick an seiner Hose verharrte musste er schlucken. >War ja klar< Er hatte sich zu früh gefreut. Den Pullover hätte er ja noch schaffen können, aber konnte er ihm wirklich an die Hose gehen? >Es bleibt keine Zeit zum denken. Das hätte ich am Anfang tun sollen, dann wäre ich jetzt nicht in diesem Schlamassel< Er atmete tief ein und öffnete ihm den Knopf der Hose. >Jetzt keine Panik. Das schaffst du schon. Nur nicht hinsehen. Sieh nicht auf die Hose. Guck einfach wo anders hin< Augenblicklich richtete er sein Augenmerk wieder auf Gackts Oberkörper, der sich langsam auf und ab bewegte und seine Gedanken vernebelte. >Tolle Ablenkung, Masa. Du wirst immer besser< Als er den Reisverschluss geöffnet hatte war er doch gezwungen zumindest für einen kleinen Augenblick wieder auf die Hose des Sängers zu gucken, denn er musste wissen, wo er sie anfassen musste um sie ihm runter zu ziehen. Vorsichtig strichen seine Finger über Gackts Taille, als er unter seine Hose griff und sie ihm dann langsam runter zog. "Mmh, das tut gut.", stöhnte der Ältere kurz auf, als er die Finger des Jüngeren spürte. Dieser war aber darauf konzentriert seine Kommentare zu überhören und warf die Hose weg. >Geschafft! Endlich!< Er wollte sich gerade auf seinen Platz im Bett setzten und sich hinlegen, als Gackt bemerkte: "Da fehlt noch was." Der Gitarrist hätte ihm am liebsten ein Kissen über den Kopf gezogen, doch sein Körper war wie versteinert. "Wenn du darauf anspielst, dass ich dir die Shorts auch noch ausziehen soll, dann... dann kannst du das vergessen. Ich...", stammelte Masa wütend vor sich hin, doch noch bevor er es realisieren konnte hatte Gackt ihn am Arm gegriffen und ihn zu sich runter gezogen. "Ich meinte eigentlich einen Gute-Nacht-Kuss.", hauchte er Masa ins Ohr, drückte ihn sanft an sich und fuhr ihm zärtlich durch die Haare. "W-was?" Der Schwarzhaarige traute seinen Ohren nicht. TBC So, das war es für heute ^^ *gemein bin* Wie es weitergehen wird, steht noch nicht fest. Ihr könnt also noch eurer Fantasie freien Lauf lassen, was die Beiden so mit einander anstellen werden XD Bis dann. Wir lesen uns ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)