No Matter What von Robin-swan ================================================================================ Kapitel 8: Chapter 8 - Fight with me ------------------------------------ Das hatte er jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Ich fiel aus allen Wolken während alle um mich herum recht gelassen blieben. Warum denn nur? Sie wussten es doch nicht und Vater hatte sich gerade verplappert. Was war denn hier los? „Mach dir keine Gedanken. Es weis so ziemlich die ganze Welt, Sofi. Es gab schon vor zwei Tagen einen Artikel über dich in der Zeitung. Die Regierung hat ihn herausgegeben und so die Jagd auf dich eröffnet. Woher die das wissen kann ich dir nicht sagen aber es ist mir auch egal. Genauso wie der ganzen Crew deine Herkunft egal ist. Ihren Respekt hast du dir durch deine Taten bereits erarbeitet und damit hatte deine Abstammung rein gar nichts zu tun.“ Die Worte des Alten waren immer weise gewählt und das war mit einer der Gründe, warum ich ihn so bewunderte und respektierte. Er war ein genialer Mann mit viel Lebenserfahrung, der jeden nur an seinen Handlungen maß. „Gut Leute.“ Ich stellte mich zu Vater, nahm eine Flasche Sake und hielt sie gen Himmel: „Lasst uns feiern, dass sich die Marine erneut wegen eines Whitebeard-Piraten ins Hemd macht!“ Vater lachte laut auf und stimmte mir gleich zu: „So sieht es aus, Sofi. Lasst uns anstoßen auf unsere Familie! Prost!“ Mit Whitebeards Trinkspruch stimmten alle mit ein und die Flaschen und Gläser klirrten aneinander. Während sich alle gegenseitig die Gläser füllten wollte ich mir meinen warmen Mantel aus meiner Kajüte holen. „Hey, warte!“ Rief mir eine sehr wohl bekannte Stimme hinterher als ich gerade die Tür zu meinem Zimmer öffnen wollte. Mit einem Lächeln drehte ich mich um. Ich lächelte immer, wenn ich seine Stimme hörte. Langsam umschlagen seine Arme meinen Körper und er blickte mir tief in die Augen. „Das ist ein genialer erster Steckbrief.“ „Danke, Ace.“ Antwortete ich ihm und legte meine Lippen auf seine. Sofort erwiderte er den innigen Kuss und zog mich noch näher an sich heran. Die Küsse und auch unsere Bewegungen wurden heftiger, verlangender, heißer. Vorsichtig öffnete er die Tür hinter mir, damit ich nicht umfiel, schließlich lehnte ich bereits an der Tür, und ging mit mir hinein, wohlwissend die Tür wieder hinter uns zu schließen. „Und was habt ihr dann gemacht?“ Luffy unterbrach Sofi mit einer wahnsinnigen Neugierde. Er wibbelte hin und her, wohlwissend was nun in der Geschichte passierte. „Ich weis, dass du weisst, was dann passiert ist.“ Antwortete Sofi dann leicht verlegen. So genau musste sie nun auch nicht ins Detail gehen. Ace würde ihr dafür bestimmt eins überziehen, wenn sie so etwas vor seinem Aniki ausplaudern würde. „Hihi, Ja ist ja schon gut. So detailliert will ich es auch gar nicht wissen.“ Mit breitem Grinsen hüpft Luffy auf seinem Stuhl herum und bringt dabei den Tisch und somit auch die darauf befindlichen Teetassen zum wackeln. Mit einem scharfen Blick mahnt die Rothaarige den jungen Mann und dieser versteht sofort. Die Ausstrahlung dieser Frau ist selbst für Luffy, den zukünftigen König der Piraten, sehr beeindruckend. Er hat ihr sofort angemerkt, dass sie eine der stärksten unter Whitebeard gewesen ist. Das hat Ace wohl auch beeindruckt. Luffy hielt nun still, der Tisch wackelte nicht mehr und die junge Mutter begann weiter zu erzählen. „Bloody Rose“ war der Spitzname, den mir die Presse und kurze Zeit später auch die Marine gab. „Der Name passt sehr gut zu dir, Sofi.“ bemerkte Thatch eines Morgens als ich verschlafen in der Kantine frühstückte. „Wie kommst du denn darauf?“ murmelte ich in meinen Frühstückstoast hinein. „Na, denk doch mal nach: Deine Teufelskräfte sind nunmal echt mörderisch und zudem hast du auch noch rote Haare – rot wie eine Rose oder halt Blut. Ich finde, dass das sehr gut passt. Ace wird ja auch „Fire-fist“ genannt.“ Thatchs Schlussfolgerungen zu folgen fiel mir an diesem Morgen echt schwer. Aus irgendeinem Grund hatte ich total schlecht geschlafen und mehr als das kleine Toast auf meinem Teller konnte ich auch nicht verzehren. Ich stemmte meinen Kopf an meine Hand und schloß die Augen. Eigentlich wollte ich sie nur kurz ausruhen doch dazu kam ich nicht. Das Schiff hatte irgendwas gerammt und alles an Board wurde erschüttert. Alamiert riss ich meine Augen auf und bemerkte, dass ich vollkommen alleine war in der Kantine. So schnell ich konnte wollte ich an Deck. Kurz davor fing mich Marco ab. „Warte, dass ist gerade keine Situation in die du hineinplatzen solltest.“ „Warum? Was soll das, Marco. Wenn du hier stehst um extra mich abzufangen, dann kann es ja nur was mit mir zu tun haben, oder? Ist mein Dad da draußen?“ Ich forderte mit harschen Ton eine Antwort von dem blonden Mann. „Wenn Shanks da draußen wäre, dann würde ich dich nicht aufhalten und das weisst du auch. Es geht wirklich um dich und es ist echt besser, wenn du hier bleibst. Mit so einem Gegner kannst du es nicht aufnehmen.“ Sein Blick war toternst. Es ging wohl um Leben und Tod aber es war ganz offensichtlich mein Problem also warum hielt er mich auf? „Hey! Warte!“ schrie er mir noch hinterher als ich die Tür zum Deck mit Schwung aufstieß und nach draußen trat. Direkt bemerkte ich Vaters ernsten Blick auf mir, der dann strafend zu Marco hinüber glitt. Ein Schiff, den Ausmaßen der Moby Dick ebenbürtig, hatte uns gerammt. „Da ist sie ja! Die vermeintlich tödliche Rose. Der Spitzname lügt nicht. Sie ist hübsch und offensichtlich brandgefährlich. Sie hat sich gerade mit wenig Aufwand gegen Marco gestellt um hierher zu kommen.“ Eine mir unbekannte Stimme schallte von dem unbekannten Schiff herüber. „Sofi. Geh wieder zurück. Das ist eine Nummer zu groß für dich.“ Ace packte mich am Arm und wollte mich wieder unter Deck ziehen doch ich stellte mich dagegen. „Das kannst du doch gar nicht wissen. Dieses Schiff und dessen Besatzung will offensichtlich etwas von mir also ist dies hier auch mein Problem und nicht eures!“ Nach meinen ernsten Worten lies der Schwarzhaarige von mir ab und ich stellte mich auf die Reling. „Ich bin es, den du willst, oder? Dann zeig mir dein Gesicht und sag, warum du so einen direkten Kontakt zu uns gesucht hast.“ Mit lauter Stimme machte ich meiner Forderung Luft und blieb dabei so ruhig, wie möglich. „Mein Name ist Kaidou und es ist doch wohl nichts interessanter, als sich wirklich von den Gerüchten zu überzeugen. Die Tochter eines Younko auf dem Schiff eines anderen Younkos. So etwas musste ich mit eigenen Augen sehen.“ Ein großer Mann mit breitem Gesicht trat aus der Menge heraus. Die Aura des Mannes war erdrückend. Er war wirklich einer der vier Kaiser. Ich drehte mich zu meinen Leuten um und sah, wie sich bei ihnen der Schweiß auf der Stirn sammelte. Obwohl mein Dad selbst einer der vier Kaiser ist habe ich zuvor noch keinen anderen von ihnen getroffen. Den ersten, den ich traf, war Whitebeard aber die Aura, die von Kaidou ausging war anders – bösartiger, beängstigender. „Verschwinde, Kaidou. Du weisst, dass ein Kampf keinen großen Sinn macht!“ Ace stellte sich neben mich und forderte den Mann auf dem anderen Schiff zum Rückzug auf. „Du hast dich da nicht einzumischen, Fire-fist. Ich rede nicht mit dir und ich habe nichts von einem Kampf mit euch gesprochen. Mich interessieren nur die Fähigkeiten der jungen Dame. Zudem wäre sie ein gutes Druckmittel um Shanks in die Knie zu zwingen.“ Der einschüchternde Mann warf Ace einen abwertenden Blick zu. Ich schloß meine Augen, klopfte Ace auf die Schulter und sprang von der Reling der Moby Dick hinüber auf das feindliche Schiff. Sofort positionierte sich die feindliche Mannschaft bereit zum Kampf. Unbeeindruckt davon suchte ich den direkten Blickkontakt zu Kaidou – schließlich war er derjenige, der etwas von mir wollte. „Ich bin überrascht, dass du mit solchen linken Mitteln einen deiner Feinde ausschalten möchtest.“ „Wir sind im Krieg und im Krieg ist alles erlaubt um den Sieg zu erreichen. Und der Sieg wird meiner sein. DU bist dafür nur ein willkommenes Hilfsmittel.“ Der Mann, der mir gegenüber stand sah mir direkt in die Augen. Eiskalt war sein Blick. Bereit, gnadenlos zuzuschlagen. Ich lies mich nicht verunsichern und trat einen Schritt auf Kaidou und seine Leute zu. „Ich habe mir gedacht, dass diese Zeitungsberichte und auch dieser Steckbrief mir Probleme bereiten würden. Dein Erscheinen überrascht mich keineswegs. Aber überlege doch mal kurz, Kaidou. Warum ist Vater wohl so entspannt?“ Langsam schaute ich hinüber zur Moby Dick wo sich Vater in aller Ruhe eine Schale mit Sake gönnte. „Hahaha. Er hat Angst vor mir und meiner Mannschaft. Er weis genau, dass es nichts bringen würde, sich zu wehren!“ Laut lachend und voller Größenwahn lachte der Mann mit dem breiten Gesicht. „Falsch!“ Entglitt es mir und ein Großteil der feindlichen Mannschaft fiel zu Boden. Erneut erklang schallendes Gelächter. Nur dieses Mal kam es von der Moby Dick. Vater amüsierte sich köstlich über Kaidous verwirrten Blick. „Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass Shanks Tochter ein leichter Gegner wäre, oder?“ Entschloßen trat ich dem Feind entgegen. „Haki.“ Der Mann mit dem verwirrten Blick sah sich um. Die meisten seiner Kameraden hatten komplett das Bewusstsein verloren und kämpften damit, es nicht zu verlieren. Offensichtlich hatte mein Haki auch ihn gekratzt. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. „Kaidou, euer Schiff ist vorhin Leck geschlagen als ihr uns gerammt habt. Ich empfehle dir, dich darum zu kümmern, dass ihr nicht absauft anstatt hier mit mir zu kämpfen. Den Kampf kannst du gerne haben aber im Moment ist es einfach der falsche Zeitpunkt.“ Ich sprang zurück an Deck meines Heimtaschiffes und wartete eine Reaktion meines Feindes ab. Diese kam prompt nachdem einer seiner Deckmänner triefend nass an Deck gestürmt kam. „Dieses Mal geht die Runde an euch aber ich werde meine Revanche einfordern. Darauf kannst du dich verlassen.“ drohte er mir noch bevor wir bei drehten. „Ich freue mich darauf!“ Rief ich ihm zu und winkte zum Abschied. „Du hast es alleine mit einem der Vier Kaiser aufgenommen? Und das schon zum zweiten Mal? Du bist ja krass drauf.“ Entglitt es dem Strohhutträger mit Entsetzen in der Stimme. „Ich habe eher ein zweites Mal echt Glück gehabt. Aus irgend einem Grund war Kaidous Bande nicht gut weshalb das Haki so gut wirkte. Auch hatte ich Glück, dass die Moby Dick sein Schiff beschädigt hat und ich nur noch das kleine Loch mit meinen Kräften etwas größer reißen musste. Sonst wäre das nicht so gut geendet, Luffy.“ „Ich glaube trotzdem, dass du es mit Kaidou hättest aufnehmen können.“ Irgendwie klingt der junge Mann enttäuscht. Er hätte sich sehr gewünscht, dass sie ihren Erfolg nicht so runter gespielt hätte. „Danke, aber das hätte ich bestimmt dann nicht alleine geschafft.“ Sagt die Rothaarige mit einem sanften Lächeln auf ihren Lippen. Das Meer wog sanft das Schiff bis eine kühle Brise aufkam. Erst da erblickte ich auch die Eisberge, die auf dem Meer trieben. Es war scheißekalt und ich bemerkte es erst jetzt – mal wieder. Verkrampft schlug ich meine Arme um mich. Mit einer gekonnten Bewegung und mit triefender Nase kehrte ich mich meinen Freunden zu – um mich zu beschweren. „Es ist arschkalt – und keiner von euch hat mich gewarnt!“ Entsetzt wurde ich angeblickt und dann kamen die erste Frage auf: „DAS ist dein Problem?!“ „Ja, ist es. Und nun hole ich meinen Mantel.“ Langsam ging ich zur Tür, die mich unter Deck führen würde. Dort verweilte ich eine kurze Weile und belauschte, was nun geredet wurde. „Marco! Du solltest sie doch aufhalten! Warum hast du es nicht getan?“ Aces Stimme war in Rage und er selbst auch. „Sie war einfach zu flink für mich. Ich habe es ja versucht aber sie wusste eh schon, dass es um sie ging. Du kennst sie doch. Sie will ihre Angelegenheiten auch selbst lösen.“ Verteidigte sich Marco. „Aber wenn es ernst geworden wäre – wie hätte sie das denn schaffen sollen? Sie ist nicht von Vaters Ausmaßen. Sie wäre ihm hoffnungslos unterlegen gewesen.“ Ace wurde immer lauter. „Und was glaubst du? Wäre sie darüber unglücklich gewesen im Kampf zu sterben – mit dem Wissen ihr bestes gegeben zu haben. Denn sie gibt immer ihr bestes auch wenn es aussichtslos erscheint. Erinner dich doch nur an unsere letzte Auseinandersetzung mit Big Mom!“ Die Beiden schenkten sich nichts in ihrem Wortgefecht während ich mich stützend gegen die Wand lehnte. Irgendwas stimmte nicht. „Ruhe jetzt!“ erbebte nun die mächtige Stimme von Vater. Mit einem Mal wurde es still auf dem gesamten Deck des walartigen Schiffes. „Ich habe Marco die Aufgabe gegeben, Sofi aufzuhalten aber das hätte ich nicht tun sollen. Ich habe mich über ihren Willen als freien Menschen gestellt. Das war falsch und ihr habt somit keinen Grund zu streiten. Der Fehler liegt bei mir also macht lieber mir die Vorwürfe als euch gegenseitig. Und ich will kein „aber“ hören. Ihr wisst, dass es so ist.“ Nach seinen Worten herrschte weiterhin Schweigen. Ich hörte das Knarren der Balken. Offensichtlich bewegte sich jemand zur Tür. Also schlich ich leise unter Deck um wirklich nachzusehen wo mein Mantel abgeblieben war. In meiner Kajüte sah ich mich um. Bett – zerknittert und die Bettdecke lag – dank des Zusammenstoßes zuvor - auf dem Boden. Dort war mein Mantel schonmal nicht. Schreibtisch – ordentlich mit einem Foto von mir und meiner Mutter - aber kein Mantel in Sicht. Letzte Chance – Kleiderschrank. Und Bingo. Da lag er doch tatsächlich am Boden. Mein schöner dunkelroter Mantel. Schnell und in keinerlei Ruhe zog ich ihn an. Wohlwissend, dass mir ja anscheinend jemand im Nacken saß. Kurzatmig spürte ich schon, dass sich jemand vor meiner Tür befand aber ab diesem Zeitpunkt weiß ich erst wieder etwas, nachdem ich wieder aufwachte. 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