Attack on Schlechte Fanfiction von Yamato_ ================================================================================ Kapitel 3: Gehdanken-Telepartie! -------------------------------- Attack on Schlechte Fanfiction Drittes Kapitel: Gehdanken-Telepartie! Nach dem Titannenangriff lebte Schokolila allein in Schokoschima. Die Tittanen tateten ihr nichts, weil sie war immhuhn. Dann ging Schokolia zu den Survey Legion. Sie musste nicht 3 Jahre Ausbildung machen, weil sie konnte schon alles von selbst. Als Korporaille Rivaille in Schokolilas wunderschöne smaraktgrüne Augen sah, verfärbten sie sich vor lauter Glück himmelbleu. Er sahnte ihr einen Blick zu, es war Gehdanken-Telepartie. Sollte dir beim Lesen gerade ein wenig schlecht geworden sein, bemerkst du vielleicht nur die ersten Auswirkungen des Giftes. „Mist.“ Langsam fand SilentFiona, dass sich der Typ wie ein Brot anhörte, auch wenn er nicht so kurze Arme hatte. Wenigstens hatte er jetzt den Stu-Modus ausgeschaltet und so blieben ihm statt seines Evil-Catboy-Looks nur noch ganz gewöhnliche straßenköterblonde Haare und eine ganz gewöhnliche Figur – nix mehr mit Sixpack! Was er auch nicht bedacht hatte, war, dass sein Ledermantel jetzt keine epischen Wellen mehr schlug, sondern nur noch wie jeder gewöhnliche Feld-, Wald- und Wiesen-Mantel zu Boden hing. Also stolperte er natürlich drüber und fiel mit lautem Karacho in die Arme von WildRose, die ihn prompt zu Boden fallen ließ. „Mist“. Mühsam rappelte sich der Typ wieder hoch. „Ich hab’ dich angerempelt, also werden die Leute uns jetzt shippen wie blöd.“ „Keine Sorge“, beruhigte ihn WildRose. „Du bist ja nicht so auf mich draufgefallen, dass du mich aus Versehen geküsst hättest. Alles noch im grünen Bereich.“ „Außerdem steht ihr beiden nicht im Abspann nebeneinander“, fügte EmeraldFox hinzu, während sie die Kriterien für den Fanfiction-Wettbewerb (auf dass der Leser ihn nicht ganz vergessen möge) in ihren Laptop tippte. „Also du Yggdrasil Amadeus Megathron.” Eloquent holte sich SilentFiona die Perspektive zurück und musterte den Typen misstrauisch. „Wer bist du und was machst du hier?“ „Ähm... ich glaub’, ich bin so was wie’n unerwarteter Plot-Twist.“ Der Typ kratzte sich am Kopf. „Ich meine... erst war ich nicht da und jetzt bin ich da, das haben Plot-Twists so an sich.“ Mit einer solch billigen Erklärung gab SilentFiona sich nicht zufrieden. „Aber du musst doch irgendeine Funktion haben. Du kannst doch nicht einfach in dieser Geschichte auftauchen, ein Charakter sein, und hier rumrennen ohne irgendeine sinnvolle Funktion für den Plot zu haben.“ „Kann er wohl“, EmeraldFox tippte fleißig weiter, während sie sich im Wilden Titanen umsah. Eine neue Gruppe langbeiniger schimmerhaariger und funkeläugiger Mädchen war gerade eingetroffen und stritt sich jetzt um einen schmachtenden Boyfriend-Levi, der sich lasziv auf einem Billiardtisch räkelte. „Viele Charaktere haben keine andere Funktion, außer rumzurennen und gut auszusehen.“ „Das ist Stuss, Tinnef und Schmonzes“, protestierte SilentFiona. Einen Moment lang wunderte sie sich über ihre Ausdrucksweise, aber daran war wohl der Jewish-Levi schuld, der eben in diesem Moment mit seinem Glas in der Hand über die Tanzfläche stolperte. „Mann, bin ich beschickert! L’Chaim!“ Ums Haar wäre er auf eine Kakerlake getreten, hätte ein Tierfreund-Levi sich nicht heroisch dazwischen geworfen und so ganz nebenbei noch einen Franzosen-Levi umgerannt. „Zut alors!“ schimpfte dieser und die drei Levis lieferten sich ein heftiges Wortgefecht. Während sie einander auf französisch, jiddisch und mit diversen Tierstimmen-Imitationen befluchten, unterbrachen die langbeinigen schimmerhaarigen funkeläugigen Mädchen ihren eigenen Streit, um andächtig zu lauschen. „Wie dem auch sei, Charakter, du brauchst eine Funktion, sonst kannst du nicht hier bleiben.“ SilentFiona blieb gnadenlos. „Sinnloses Rumrennen und gut aussehen funktioniert sicher gut in Filmen, Serien oder Mangas, aber dies hier ist eine Geschichte. Eine geschriebene Geschichte. Mit Buchstaben, die sich zu Worten aneinanderreihen und mit Worten, die zu Sätzen werden. Hier kann man nicht sehen, wie Charaktere aussehen und elends lange Beschreibungen von Haaren, Augen und Kleidungsstücken nerven die meisten Leser zu Tode.“ „Nicht, wenn man’s richtig macht“, protestierte WildRose. „Wie soll ich denn bitteschön eine erotische Erotikszene schreiben, ohne dabei ausführlich zu erörtern, wie ein Schweißtropfen langsam über Levi’s mondblasse Haut rinnt und dann von Erwin’s langen feingliedrigen Fingern aufgefangen wird.“ “Irrrrks!”, wimmerte EmeraldFox, hielt sich die Ohren zu und schaukelte traumatisiert hin- und her. “Du zerstörst gerade meinen Headcanon.” “Was hast du eigentlich für eine Funktion in dieser Geschichte?”, wandte sich der blonde Typ an SilentFiona. Ich meine, nicht, dass ich deine Berechtigung hier zu sein anzweifeln möchte, es würde mich nur mal interessieren.” SilentFiona überlegte kurz. “Nun, da bisher alle drei Kapitel dieser Geschichte aus meiner Perspektive geschrieben wurden, nehme ich natürlich an, dass ich die Heldin bin. Die Protagonistin. Der Hauptcharakter. Und damit hätten WildRose und EmeraldFox auch eine Funktion, sie sind nämlich meine Sidekicks. Jeder Hauptcharakter braucht Sidekicks, weil es stinklangweilig wäre, wenn er alles allein macht und jeden seiner Gedankengänge in einem endlos langen internen Monolog runterbetet.” “Allerdings”, fügte EmeraldFox hinzu. “Sidekicks bringen erst die richtige Dynamik in die Geschichte, ganz besonders, wenn sie so unterschiedlich sind wie wir beide. Wir sind wie… Sai und Sakura, Ron und Hermione, Armin und Mikasa.” Hinter ihnen brach plötzlich ein Tumult los, denn ein Schläger-Levi hatte zur Begeisterung der johlenden Yaoi-Fangirlies damit begonnen, ein heulendes Uke-Eren durch den ganzen Raum zu prügeln. Eine ziemlich verwirrt aussehende Frau mit einem Schild mit der Aufschrift “SnK-Psychologin”, die versuchte, halbwegs intelligent durch ihre 3D-Brille ohne Gläser zu blicken, hielt ihn schließlich auf. “Sie haben definitiv ein Agressionsproblem, Herr Levi, wollen Sie nicht mal zu mir auf die Couch kommen?” Während die Wortkombination aus “Couch” und “Kommen” bei den Yaoi-Fangirlies noch für wilde Erheiterung sorgte, schniefte das Uke-Eren wimmernd dazwischen: “Das ist schon okay, Frau Psychologin, er hat kein Problem. Er schlägt mich doch nur deshalb, weil er mich so unendlich liebt.” SilentFiona sah leider nicht, wie die Situation ausging, denn aus irgendeinem nicht näher bestimmten Grund hatte ihr Kopf plötzlich Bekanntschaft mit der Tischplatte gemacht. Als sie ihn wieder hob, sah sie eine zähnefletschende WildRose, die noch eben gerade so von einer beunruhigten EmeraldFox in Schach gehalten wurde. “Ähm.. Leute? Vorbildfunktion? Gutes Beispiel? Remember?” “Vorsicht, ein Anglizismus.” Die beiden duckten sich, aber da soeben die Military Police einmarschierte, war dies ohnehin vergebliche Liebesmüh. “Wie dem auch sei”, wandte sich der blonde Typ wieder unbeirrt an SilentFiona. “Das soll jetzt nicht gegen dich persönlich gehen, aber leider bist du nicht die Heldin dieser Fanfiction.” “Ach ja”, fragte SilentFiona zurück. “Und woher willst ausgerechnet du das wissen?” “Na ja.” Der Typ kratzte sich verlegen am Kopf. “Ich hab’ sie geschrieben.” Wie vom Donner gerührt, blickten die drei ihn an. “Yggdrasil Amadeus Metatron Alexandaer Thor Osiris…” “Nee, jetzt einfach nur Yamato”, gab der Typ zurück und starrte wehmütig auf sein nicht vorhandenes Sixpack. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)