Geschichtssammlung von Hakina (Ansammlung von verschiedenen Geschichtsanfängen, One-Shorts und weiteres) ================================================================================ Versuch 3 (Prolog) ------------------ Titel unbekannt Prolog   In einer verschneiten Nacht fing alles an. Eine Frau war gerade auf dem Heimweg. In dem Wagen saßen noch ihre Zwillinge. Es war alles ruhig. Alles war still, doch plötzlich… „Aaaa…“ Die Frau schrie, der Wagen kam ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Die Windschutzscheibe war zerbrochen und der ganze Frontraum war zerbeult. Die Frau hatte es schwer erwischt. Der Airbag löste nicht aus und sie hatte somit einen großen Satz gegen die Scheibe gemacht. Durch die Wucht gegen den Baum saß sie nun eingequetscht in ihrem Sitz. Die beiden Kinder jedoch hatten vom Aufprall nichts mitbekommen. Selbst den Schrei ihrer Mutter hatten sie nicht gemerkt. –  Sie hatten ihn nicht gehört. Erst als sie versuchten ihre Mutter aus dem vermeintlichen Schlaf zu befreien, realisierten sie die bittere Wahrheit. „Mama, Mama!“, rief der Junge. „Wach auf Mama. Wach doch endlich AUF!“, schrie das Mädchen, doch die Frau reagierte weder auf die Rufe und Schreie ihrer Kinder, noch auf das Rütteln und Schütteln. Eine Männerstimme war zu hören. Er befahl ihnen im ruhigen Ton, dass sie sofort aus dem Wagen steigen sollen, da es – je länger sie warteten – gefährlicher wurde. „Aber Mama…“, protestierten die beiden kleinen, doch der Fremde unterbrach die und sprach: „Ich werde eure Mutter schon noch retten, aber jetzt seid ihr es, die gerettet werden müssen.“ Die Zwillinge waren einverstanden und ließen ihre Mutter zurück. Als die beiden mit dem Fremden einige Meter vom Auto wegstanden, machte der Fremde kehrt, um die Mutter der Kinder aus dem Wagen zu retten.   Die Frau erlangte ihr Bewusstsein wieder und realisierte nur langsam ihre unglückliche Lage. Sie wollte sich zu ihren Kindern umdrehen und ihnen sagen, dass alles in Ordnung sei, aber das konnte sie nicht. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Als dann auch noch plötzlich ein Mann an ihrer Schiebe erschien und ihr mit pustender Stimme zu verstehen geben wollte, dass ihre Kinder in Sicherheit waren, entglitten ihr die Gesichtszüge. Erst als der Mann dann noch versuchte, sie zu befreien, rollten ihr Tränen über ihre Wangen und sagte: „Wie schön… ihnen ist nichts passiert.“ Von weiter Ferne hörte man Sirenen ertönen. Feuerwehr und Notärzte waren auf dem Weg, aber die kamen nicht rechtzeitig. Es gab einen Knall, der Wagen ging in Flammen auf und nahm die Mutter mit ihrem Retter in den Tod. Ob es nun Zufall oder Schicksal der beiden war, an diesem Tag ihr Leben zu lassen, war ungewiss, aber dass die Zwillinge ohne ihre Mutter ihr Leben weiterführen mussten, war nicht geplant. – Oder doch? Die Feuerwehr löschte zwar das brennende Fahrzeug, konnte aber für die Mutter der Kinder nichts tun. Was sie allerdings verwunderte war, dass keine Spur von dem Mann übrig blieb. Sie fanden keinerlei Überreste von seinem eleganten Anzug, geschweige denn von seinem Körper. Selbst von seinen Fußspuren war kaum etwas zu erkennen. Die Kinder standen zwar unter Schock, aber man konnte ihnen dennoch entlocken, dass noch der Mann anwesend war, der ihre Mutter helfen wollte. Wo war er also Wo war der fremde Retter? War er geflohen und ließ es für die Kinder nur wie eine Rettung aussehen? Oder wurde er von den Flammen vollständig verschlungen? Dies sollte wohl für immer ein Rätsel bleiben. Die Zwillinge kamen bei einer guten Freundin ihrer Mutter unter. Insgeheim fragten sie sich, ob sie sich den fremden Mann nicht doch eingebildet hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)