Adventskalender von abgemeldet (24 One Shots zu Kuroko no Basket) ================================================================================ Kapitel 19: 19. Türchen ----------------------- Autor: KaoTec Pairing: Takao x Kuroko ___________________________________ Das er ein Pechvogel war, hatte er schon in der Grundschule festgestellt, und nach einigen Änderungsversuchen einfach als gegeben hingenommen. Aber das es so schlimm war, konnte ja niemand ahnen. Er dachte das er mit seinem besten Freund manchmal wirklich gestraft war aber...das hier, toppte wirklich alles, was er bisher erlebt und mitgemacht hatte. Seine Augenbraue zuckte, während seine Zähne aufeinander rieben und ein widerliches Geräusch von sich gaben, bei dem sich Midorima Shintarou jedes Mal wand, weil er es nicht ertragen konnte. „Das ist ein Albtraum!“, stellte er dann fest, ehe er wieder begann mit den Zähnen zu knirschen und auf den Rastplatz starrte. „Kann man so sagen.“, kam es monoton neben ihm und sein Blick zuckte kurz zu Kuroko, der neben ihm stand und emotionslos wie eh und je durch die Gegend guckte. „Ich versteh das bei dir ja, aber bei mir nicht.“ Kurz herrsche Stille, ehe Kuroko ein „Und was machen wir jetzt?“, von sich gab, nur um ihn dann fragend anzusehen. Oder zumindest vermutete Takao das es fragend war. Wirklich etwas verändern tat sich in Kurokos Gesicht nicht. Die Frage war allerdings nicht schlecht. Seine Tasche inklusive Geldbeutel und Handy lag im Bus. Und laut der Aussage von Kuroko fünf Minuten zuvor, seine auch. Das hieß, sie hatten weder Geld noch ein Handy. Stattdessen aber ihre Trainingsanzüge am Leib und einen leeren Rastplatz. „Ich kann ja verstehen warum sie dich vergessen haben, aber wieso mich auch?“, presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und erntete als Antwort natürlich Stille. „Absicht?“ „Das kann ich mir bei meinem Team vorstellen, aber nicht bei deinem.“, antwortete er dem Kleineren und seufzte. Ein Blick zum Himmel sagte ihm, das es vielleicht noch eine halbe Stunde hell sein würde. Und danach würden er und Kuroko einsam und verlassen auf einem dunklen Rastplatz stehen wo sich nachts wer weiß wer herum trieb. Mörder, Triebtäter, Räuber, Schlepper, Zuhälter, Finanzbeamte...eben die ganze Palette. Dabei wollte er Weihnachten eigentlich zu Hause verbringen. Allerdings stand in den Sternen, wann es den Anderen auffallen würde das sie...sie vergessen hatten. „Was tun wir?“ Die Wiederholung der Frage ließ Takao aus seinen Gedanken aufsteigen und er seufzte, ehe er sich einmal um die eigene Achse drehte. Sein Blick fiel auf das kleine, viereckige Gebäude in dem sich die Toiletten befanden und er runzelte die Stirn. „Ich sag dir was wir machen: Wir pennen im Klo!“ „Dreckig.“ „Da gibt’s sicher Putzmittel oder irgendwas.“, seufzte er und setzte sich in Bewegung. Es war Winter verdammt, und sie würden draußen nur erbärmlich erfrieren, bis es jemandem auffiel, dass sie nicht da waren. Wobei er es sowieso schon für ein starkes Stück hielt, das weder Kagami noch Midorima aufgefallen war, das sie nicht anwesend waren. Er würde dem Grünhaarigen was erzählen, sollte er das hier überleben. Und ihn nie wieder in seinem Leben durch die Gegend kutschieren. Sollte der Penner mal schön laufen! In den Toiletten, die gerade mal an die 9 Quadratmeter hatten, angekommen sah sich der Schwarzhaarige erst einmal um, und stimmte dem Anderen in Gedanken zu. So ein Putztrupp wäre ab und an nicht schlecht hier drin. „Ich hab Putzmittel gefunden!“, kams hinter ihm und er drehte sich erfreut um, nur um Kuroko seinen Kopf in eine Art Besenkammer stecken zu sehen. „Wundervoll!“, war deswegen sein einziger Kommentar, ehe er dem Anderen über die Schulter sah und erleichtert ausatmete, als er tatsächlich auch Einweghandschuhe im Blickfeld hatte. „Vielleicht...sollten wir noch Äste besorgen, solang es hell ist.“, nuschelte Takao nach einer Weile vor sich hin, und bekam einen fragenden Blick von dem Blauhaarigen zu geworfen. „Ich bezweifle das es nachts hier drin besonders warm ist.“ Es folgte ein verstehendes Nicken, und er lehnte seinen Wischmopp an eines der Waschbecken, bevor er sich auf den Weg nach draußen machte. Dort stellte er fest, das man inzwischen nur noch schwer die Hand vor Augen sehen konnte, was ihn kurz murren ließ. „Mach die Tür hinter mir zu, hier laufen Nachts bestimmt Perverse rum.“ Kaum das er einen Schritt nach draußen gemacht hatte, wurde er am Ärmel festgehalten, und drehte sich verwundert um, ehe er von dem Blick des Blauhaarigen fast erschlagen wurde. Oder eher von der Zögerlichkeit die darin lag. „Was denn? Mir passiert schon nichts.“, grinste er dann ehe von Kuroko ein zögerliches, nicht halb so monotones, „Wirklich?“, zurück kam. „Ich hab eine ältere Schwester und bin mit Shin-chan befreundet. Ich bin für alles gewappnet.“, witzelte er dann, ehe er versuchte beruhigend zu lächeln und die Hand ausstreckte, wo er dem Seirin Spieler kurz durch die Haare wuschelte. Die Suche nach ein paar trockenen Ästen gestaltete sich schwieriger als vermutet. Trotz das die Bäume keine Blätter mehr trugen, ließen sie nur wenig Licht durch. Was vermutlich auch an dieser Pseudo-Sonne von Mond liegen konnte, der wirklich alles war aber nicht leuchtend. Eher eine Funzel. Nachdem Takao einige Äste und Stöckchen beisammen hatte, stolperte er mehr als er ging zwischen den Bäumen hervor und sah sich vorsichtig um. Auch wenn er kein Angsthase war, konnten sich hier trotzdem miese Typen herum treiben. Zwar wäre es nicht so schlimm wenn er verprügelt wurde oder dergleichen, aber wer passte dann auf das Wunderkind auf? Er bezweifelte das Midorima glücklich darüber wäre, sollte Kuroko ableben oder ins Ausland verschleppt werden, wo er vermutlich für einen Yen die Stunde Teppiche weben musste. Bei den Toiletten angekommen, trat er kurz gegen die Tür, ehe er ein „Ich bins!“, verlauten ließ. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Kuroko steckte den Kopf heraus, nur um ihn danach herein zu lassen, nachdem er sich vergewissert hatte, das es wirklich nur Takao war. „Was ist das denn so arschkalt?“, nuschelte der Schwarzhaarige fest, ehe er auch schon die Ursache allen Übels sah. Kuroko hatte das Fenster geöffnet! „Es ist nicht gesund in einem geschlossenen Raum ein Feuer zu machen, in dem es nach Putzmittel stinkt.“, ließ der Blauhaarige verlauten und er nickte einfach nur. Widersprechen war bei der Generation der Wunder sowieso absolut zwecklos. Die hatten alle dieses Syndrom wo es beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus ging. Mal abgesehen davon, das Kuroko recht hatte, was ihn blinzeln ließ. „Du hast das Klo geputzt?“ „Ich möchte mich nicht auf einen schmutzigen Boden setzen. Wer weiß was hier so alles rum kriecht.“ Takao grinste schief während er seine 'Beute' fallen ließ und nickte einfach. Der Einwand war tatsächlich gut. Er wollte sich auch nicht unbedingt auf einen ungeputzten Boden in einer öffentlichen Toilette setzen. „Und wie kriegen wir das Feuer nun an?“ Eine Weile wühlte der Schwarzhaarige in seinen Hosentaschen herum ehe er mit einem Feuerzeug wedelte. „Die heimlichen Raucher unter uns.“, grinste er dann schief. „Du rauchst?“ „Manchmal. Wenn mir Shin-chan extrem auf den Geist geht, und ich das Bedürfnis habe ihm seinen Glücksbringer ins Gesicht zu werfen.“ „Dann frage ich mich wer von uns alles damals geraucht hat.“ Ein leises Lachen verließ die Lippen des Schwarzhaarigen, während er sich eine Rolle Klopapier angelte und diese als Brandbeschleuniger benutzte. Nach einigen Versuchen, lehnte sich Takao gegen die Wand und stieß die Luft aus. Er hatte es tatsächlich geschafft ein Feuer zu machen obwohl er davon nicht die geringste Ahnung hatte. Ein Hoch auf schlechte Abenteuerfilme. Manchmal war so ein Scheiß tatsächlich nützlich. Wie lange sie schweigend nebeneinander saßen, konnte er nicht sagen, und er bezweifelte auch, dass Kuroko das konnte. Aber irgendwann riss ihm einfach der Geduldsfaden, weswegen er ein „Mist!“, zwischen seinen zusammen gebissenen Zähnen hervor quetschte und den Arm ausstreckte. Nachdem er die Jacke des Kleineren zu fassen bekommen hatte, zog er diesen mit einem Ruck zu sich und zwischen seine Beine, schlang seine Arme um den Oberkörper des Anderen und blieb dann stur so sitzen. „Takao...“ „Das hält kein Mensch aus, wie du mit den Zähnen klapperst. Vermutlich beißt du dir noch die Zunge ab, verblutest und ich bin dann schuld.“, murrte er und war zum ersten Mal in seinem Leben froh, das ihn jemand nicht ansah wenn er mit ihm sprach. Hätte auch nicht viel gebracht. Vermutlich hätte der Blauhaarige dann gar nichts mehr gesagt, sondern versucht seine Gesichtsfarbe in einer Farbenskala für Frauen einzuordnen. Und ja, es gab so etwas. Seine Schwester hatte so etwas an ihrer Tür hängen, um zu kombinieren welches Oberteil zu welchem Rock passte. Auch wenn er das für absolut schwachsinnig hielt. Wieder herrschte Stille, bevor sich der Seirin Spieler räusperte und somit Takaos Aufmerksamkeit auf sich zog. „Warum bemerkst du mich immer?“ Was er von der Frage halten sollte, wusste der Schwarzhaarige nicht, weswegen er die Stirn runzelte und mehr oder minder mit den Schultern zuckte. „Falkenauge.“ „Das mein ich nicht. Du bemerkst mich auch außerhalb des Spielfelds.“ „Kagami doch auch, oder nicht?“ Kurz herrschte Stille, ehe Kuroko an der Reihe war mit den Schultern zu zucken. „Nur wenn er sich darauf konzentriert. Bei dir sieht es aber nicht so aus, als würdest du dich auf mich konzentrieren.“ Kurz überlegte Takao, was er darauf antworten sollte. Allgemein war das ja eine ziemlich einfache Frage. Andererseits war sie vielleicht doch nicht so einfach. „Vielleicht hab ich eine andere Wahrnehmung, als die Anderen.“ Als sich der Blauhaarige in seinen Armen leicht drehte und ihn fragend ansah, seufzte er und grinste schief. „Wenn man lang genug ignoriert wurde, achtet man auf Dinge, die Andere gern übersehen.“ Kuroko drehte sich noch eine Stück in seinen Armen und sah ihn schweigend an, was Takao erst eine Augenbraue heben ließ, ehe er grinste und ihm durch die Haare wuschelte. „Du und dein Hund habt wirklich eine erschreckende Ähnlichkeit.“, stellte er fest. Der Blauhaarige nickte einfach nur und sagte gar nichts, was Takao allerdings auch nicht sonderlich störte. Shin-chan sagte auch manchmal einfach nichts. Das war dann der Moment in dem er noch im Halbschlaf war und nur undefinierbare Geräusche von sich gab. Inzwischen war der Schwarzhaarige allerdings so gut darin diese zu deuten, das sich daraus tatsächlich eine Unterhaltung formen ließ. „Wieso wurdest du ignoriert?“, kam es nach ein paar Minuten und Takao blinzelte, ehe er mit den Schultern zuckte. „Die meisten Leute mögen mein Falkenauge nicht. Weshalb auch immer. Es ist ja nicht so, als würde ich Andere damit bespannen oder so.“, antwortete er schief grinsend. „Ich mag deine Augen.“ Auf diese Feststellung blieb ihm nichts anderes übrig, als dumm zu gucken und zu blinzeln, ehe sein Kopf in eine leichte Schieflage wanderte. „Okay...ich glaub die ganze Situation hier tut dir wirklich nicht gut.“ Und ja, das dachte er wirklich. Von Kuroko zu hören, das dieser seine Augen mochte, überforderte ihn etwas. Noch mehr, als wenn Shin-chan ihm von irgendeinem Meisterwerk der Literatur erzählte, und er nur Bahnhof verstand. Welcher Mensch las aber schon Historieromane? Der letzte war irgendwas mit einer Päpstin gewesen, und Takao war immer noch nicht dahinter gekommen, was der Brillenträger ihm damit eigentlich sagen wollte. „Ich meine das so.“ „Schlaf einfach!“, kams hastig über die Lippen des Schwarzhaarigen, während er sich Kurokos Kopf schnappte und diesen einfach an seine Schulter drückte. Wenn der Blauhaarige hier noch mehr seltsames Zeug von sich gab, würde in den nächsten Minuten wahrscheinlich sein Kopf explodieren. Und darauf konnten sie bestimmt beide getrost verzichten. Zu seiner Überraschung blieb Kuroko tatsächlich so liegen bzw. sitzen. Mit dem Unterschied, das er einen Arm um den Schwarzhaarigen schob, kurz gähnte und anscheinend wirklich das Bedürfnis hatte zu schlafen. Takao ließ ihn machen und lächelte leicht, während er sich bequemer an die Wand hinter ihm lehnte. Seiner Einschätzung nach, würde das eine lange, lange Nacht werden. Zumindest für ihn. Zumal er sich auch noch überlegen musste wie sie nach Hause kamen, sobald es hell geworden war. Er fasste es einfach nicht, das noch keinem aufgefallen war, das sie nicht anwesend waren. Wie blöd musste man denn sein? Andererseits war es Midorima bestimmt schon aufgefallen. Aber auch nur deswegen, weil er vermutlich allein und verlassen vorm Fahrrad stand. Und irgendwann war er wohl doch eingeschlafen, da er hoch schreckte, als er etwas kaltes an seiner Wange spürte. Als er die Augen aufschlug, sah er direkt in das Gesicht seines Leidensgenossen und blinzelte Aufgrund der Nähe, ehe er fragend eine Augenbraue hob. Das kalte auf seiner Wange, war offensichtlich Kurokos Hand und kurz fragte er sich ob dieser Durchblutungsprobleme hatte, oder ob es einfach an dieser äußerst unangenehmen Umgebung lag. „Es ist hell draußen.“, kommentierte der Blauhaarige bevor er seine Hand wieder weg nahm und er nickte. Nachdem sie sich Beide vom Boden erhoben hatten, streckte sich der Schwarzhaarige erst einmal ausgiebig und warf einen Blick in den Spiegel, nur um das Gesicht zu verziehen. Er sah aus wie von einer Dampfwalze überrollt. Dunkle Schatten zeichneten sich unter seinen Augen ab, seine Haare hatten auch schon mal eine bessere Zeit gehabt und allgemein...fühlte er sich total steif und verkrampft. Was wohl an seiner Schlafposition lag. Das abgebrannte Holz warfen sie aus dem immer noch offenen Fenster, ehe sie die Toiletten verließen und Takao aufseufzte, als er die ersten warmen Sonnenstrahlen abbekam. Wie spät es war wusste keiner von ihnen, aber er vermutete das es irgendwo zwischen acht und zehn Uhr morgens war. Zumindest schloss er das Aufgrund des regen Betriebs auf der Autobahn. „Und nun?“ „Nun werden wir versuchen zu trampen.“, stellte er immer noch gähnend fest und fuhr sich durch die Haare, ehe er leise lachte und auf Kuroko zu ging, um dessen Haare zu ordnen. „Du siehst aus wie ein explodiertes Sofakissen.“, stellte er fest und bekam einen Laut, den man als Murren durchgehen lassen konnte, wenn man ganz viel Fantasie besaß. „Kazunari?“ Er drehte sich um, als er angesprochen wurde, ehe sein Gesicht sich aufhellte und seine Augen wohl zu leuchten begannen. Pures Glück! Mehr konnte man das nicht nennen, was da gerade vor ihm stand. Zwar würde er es dem Mann nie verzeihen, das er ihn bei seinem Vornamen nannte, aber das war gerade relativ. „Papa!“, stieß er so erfreut wie wohl noch nie zuvor aus, nur um dem Mann mittleren Alters fast in die Arme zu springen, während die Anspannung die sich seit gestern über ihn gelegt hatte, förmlich von ihm abfiel. „Was machst du denn hier? Und wie siehst du überhaupt aus?“ „Äh...ja also, Kuroko und ich...wurden vergessen.“, grinste er schief und deutete auf den Blauhaarigen, der seinem Vater höflich zu nickte. „Vergessen? Sie haben euch vergessen?“ Takao zuckte wieder nur mit den Schultern und grinste schief. „Wie kann man dich vergessen, so laut wie du bist?“, kam es belustigt und er schnaubte, bevor er eine Schnute zog. So laut war er gar nicht. Manchmal vielleicht. Aber nicht immer. „Springt rein.“, gab sein Vater nur belustigt von sich und Takao schnappte aus einem Reflex heraus nach Kurokos Hand, ehe er ihn hinter sich her zum Auto zog und ihn auf den Rücksitz bugsierte. „Seit wann bist du zurück?“ „Gerade erst angekommen.“ „Papa ist ist Auslandseinkäufer. Das heißt er reist in ziemlich viele Länder, um für die Firma für die er arbeitet Produkte einzukaufen.“, erklärte er dem Blauhaarigen der leicht blinzelte und dann nickte. Die Fahrt verlief eher schweigend, da er sowie der Seirin Spieler auf der Rückbank direkt wieder eingeschlafen waren. Aufgeweckt wurden sie durch Takaos Vater, der seinen Sohn an der Schulter schüttelte und ein „Wir sind da.“, zur Aufklärung gab, ehe er lächelte und ausstieg. Eine Weile noch blieb Takao bewegungslos sitzen, ehe sein Blick zu Kuroko wanderte und er diesen in die Rippen knuffte. „Was hältst du davon noch zu duschen? Ich leih dir Klamotten und bring dich dann nach Hause.“ „Keine Umstände.“ „Spinner! Du machst mir keine Umstände.“, grinste er sein Gegenüber an, ehe er sich aus dem Auto bewegte und zusammen mit dem Blauhaarigen das Haus ansteuerte, wo er sich sofort mit einer Umarmung seiner Mutter konfrontiert sah. „Du hättest wenigstens anrufen können, wenn du bei Midorima-kun übernachtest.“ „Was?“, gab er entgeistert von sich und blinzelte, während er versuchte der Umarmung zu entkommen. „Er hat gestern Abend angerufen und gesagt du würdest bei ihm übernachten.“ „Eigentlich...haben sie die Beiden auf dem Rastplatz vergessen.“, nuschelte sein Vater belustigt, der im Türrahmen stand und in ein Wurstbrötchen biss. „Was? Also...ich kann ja verstehen wenn man deinen Freund hier vergisst aber dich?“ „Ich kann NICHT verstehen, wie man Kuroko vergessen kann.“, murrte er vor sich hin, nachdem er sich endlich befreit hatte und schob den Blauhaarigen vor sich her die Treppen nach oben ins Badezimmer. Während Kuroko duschte, durchwühlte der Schwarzhaarige seinen Kleiderschrank, bis er geeignete Klamotten gefunden hatte und legte sie dem Blauhaarigen ins Bad. „Ich bin unten duschen. Geh einfach ins Zimmer gegenüber.“, ließ er noch verlauten, ehe er nach unten ging und sich ebenfalls unter die Dusche stellte. Wieder ins einem Zimmer, fand er Kuroko auf seinem Bett vor, der sich im Zimmer umsah, seinen Blick aber ihm zuwendete, als er die Tür schloss. „Passts einigermaßen?“, fragte er, und deutete auf die Klamotten die er dem Blauhaarigen geliehen hatte, was diesen nicken ließ. Während er in seinem Kleiderschrank nach einer Jacke für den Anderen suchte, bekam er nicht mit, dass dieser aufgestanden war. Erst als sich zwei Arme von hinten um seinen Hals legten, blinzelte er irritiert und sah den Blauhaarigen über seine Schulter hinweg an. „Danke.“ „Denk nicht, das ich dich das nächste Mal gewinnen lasse. Das nächste Mal machen wir euch fertig.“, kommentierte er dann und grinste leicht, als Kuroko tatsächlich seine Mundwinkel zu einem Lächeln hob und nickte. Nachdem er erfolgreich eine Jacke aus dem Schrank gezogen hatte, drehte er sich um, nur um im nächsten Moment fast in seinen Schrank hinein zu fallen, wenn Kuroko ihn nicht an der Hüfte festgehalten hätte. Dafür war er irgendwie dankbar, auch wenn es ihn auf der anderen Seite verstörte. Die Lippen die auf seinen lagen, verstörten ihn allerdings mehr, weswegen er blinzelte, als sich Kuroko kurz darauf auch schon von ihm löste. „Kann ich noch etwas hier bleiben?“ „Klar, solang du mir nicht die Klamotten vom Leib reißt.“, witzelte er und verkniff sich ein Grinsen, als der Blauhaarige ein „Tu ich nicht.“, vor sich hin nuschelte und seine Wangen eine rötliche Färbung annahmen. So ganz verstand er sowieso nicht, warum der Andere das gerade gemacht hatte. Vielleicht eine Kurzschlussreaktion oder...was wusste er auch schon? „Ich weiß das du mich magst. Also...MAGST!“, kam es von Kuroko als könnte er seine Gedanken lesen, was Takao dazu veranlasste ebenfalls auf das 'Ich werde rot'-Spiel einzusteigen, während er sich räusperte. „Ja...vielleicht...ein bisschen.“, nuschelte er dann, und bekam als Antwort wieder dieses Lächeln, was ihn seufzen ließ. „Du solltest das lassen. Sonst reiß ich dir noch die Klamotten vom Leib.“ „Würdest du nicht. Dafür bist du zu lieb.“ Kurz schwieg der Schwarzhaarige, ehe er wieder seufzte und ein „Stimmt auch wieder.“, vor sich hin murrte, bevor er sich wieder mit einem leichten Kuss konfrontiert sah, den er diesmal jedoch erwiderte. „Ich frage mich was die Anderen gerade machen.“, nuschelte Kuroko als sie zusammen auf dem Bett lagen und an die Decke starrten. „Ach die...die pennen bestimmt noch. Ich bezweifle das es ihnen aufgefallen ist, das wir weg sind.“ „OH MEIN GOTT! KUROKO!“ „TAKAOOOO! NEIN!“ Die Teams von Seirin und Shoutoku standen auf dem Rastplatz und machten teilweise finstere und teilweise besorgte Gesichter. „Er ist bestimmt tot. Bestimmt ist er mit jemandem mitgegangen der ihn jetzt ins Ausland verschleppt hat, wo er...keine Ahnung was tun muss.“, jammerte Kagami während er sich die Haare raufte. „Takao ist doch bei ihm.“, versuchte Otsubo den Rotschopf zu beruhigen. „Takao wurde bestimmt auch entführt. Ganz sicher. Er sieht manchmal so niedlich aus, das sie ihn bestimmt als Stricher weiter verkaufen....OH MEIN GOTT! DAS IST MEINE SCHULD! Ich hätte netter zu ihm sein müssen.“ Otsubo räusperte sich Aufgrund dieses Gefühlsausbruchs von Midorima und sah die Anderen in der Runde fragend an. „Vielleicht sind sie irgendwie nach Hause gekommen.“, gab Kimura zu bedenken. „Und wie? Beamen? Fliegen?“ „Takao ist bestimmt getrampt.“, ließ Miyaji verlauten, nur um kurz darauf ein „Ups!“, von sich zu geben, als man die Farbe aus Kagamis und Midorimas Gesicht entweichen sah. „Wir müssen sie auf jeden Fall finden. Sucht alles ab!“, mischte sich nun Riko ein und auch die Jungs von Shoutoku nickten ergeben. Es war besser sich nicht mit dieser Frau anzulegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)