Adventskalender von abgemeldet (24 One Shots zu Kuroko no Basket) ================================================================================ Kapitel 6: 6. Türchen --------------------- Autor: KaoTec Pairing: Kagami x Kuroko Autors Note: Ich weiß, dieser One Shot ergibt null Sinn. Aber meine Kopfschmerzen gerade ergeben auch keinen. Nicht alles muss Sinn machen....okay, bei ne One Shot wärs vielleicht toll xD ___________________________________________________ Es hatte alles mit diesem verdammten Trainingslager angefangen. Und damit, das Riko wieder für sie kochen wollte. Und mit einer ungehobelten Aussage seinerseits, die dann in einem Streit geendet hatte. Und er hatte Dinge gesagt, die er lieber nicht gesagt hätte. Im Nachhinein betrachtet, war er eigentlich ein richtiger Trottel gewesen, ihm so was an den Kopf zu knallen, wo er doch genau wusste wie sehr es ihn treffen würde. Kagami Taiga, seines Zeichens Hitzkopf des Seirin Basketball Teams, rannte jetzt seit ungefähr zwei Stunden ohne jeglichen Plan durch den zu geschneiten Wald, ohne überhaupt zu wissen wo er suchen sollte. Dabei sollte man eigentlich meinen, das gerade er es wusste, denn immerhin war Kuroko zu so etwas wie seinem besten Freund mutiert. Im Nachhinein ärgerte er sich darüber mit dem Kleineren nur über Basketball gequatscht zu haben und nie darüber wo er zum Beispiel hin laufen würde, nachdem man ihm gemeine Dinge an den Kopf geworfen hatte. Aber er hatte ja nicht ahnen können, dass gerade er es sein würde, der dem Blauhaarigen solche Dinge entgegen schmetterte. Es war total blöd gelaufen. Aus irgendeinem Grund befanden sie sich jetzt, nach dem Wintercup, schon wieder in einem Trainingslager. Diesmal allerdings in Hokkaido, wo es alles andere als flauschig warm war. Man konnte es auch als arschkalt bezeichnen. Und das sie ausgerechnet in einer kleinen Hütte mitten in einem Wald wohnten, machte die Sache nicht unbedingt besser, denn es hatte sich herausgestellt, dass Izuki schon fast eine krankhafte Angst vor nicht existierenden Geistern hatte, weswegen der Schlaf der ganzen Mannschaft seit zwei Tagen enorm darunter litt. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, war dribbeln durch den Schnee die reinste Hölle und Riko bereitete ihnen ein Essen mit ganz viel Liebe zu. Was man sich darunter vorzustellen hatte, wusste jeder. Seit ihrem Trainingslager am Strand auch die gesamte Shotoku Oberschule, die wohl den Schock ihres Lebens erlitten hatten. Und genau das Essen, das ihr Coach zubereitete, hatte zu dieser blöden Situation geführt. Er hätte sich schlagen können. Er kannte Kuroko besser als jeder Andere und wusste was ihm die Generation der Wunder regelmäßig an den Kopf warf, wenn man Kise mal weg rechnete. Also warum zum Geier hatte er ihm an den Kopf geschmissen, das er sowieso nichts alleine hin bekam und sich immer auf ihn stützen musste, nur um dann kläglich zu versagen so wie bei Aomine. Letzteres hatte Kuroko wohl am meisten getroffen und er wusste das. Und trotzdem hatte er in seiner Rage noch weiter geredet, und als die Anderen endlich in der Lage waren ihn zu stoppen war es schon zu spät gewesen. Die Tür war aufgeflogen und von Kuroko sah man nicht mehr viel, als er schon fast panisch das Haus verlassen hatte. Schwer atmend blieb Kagami stehen und stützte sich auf seinen Knien ab, um wieder zu Atem zu kommen. Er war so ein Trottel gewesen. Was man einmal gesagt hatte, konnte man nicht mehr rückgängig machen, das wusste er. Also auch wenn Kuroko ihm verzeihen würde, nachdem er ihn endlich mal gefunden hatte, würde er das was er zu ihm gesagt hatte niemals vergessen. Dabei war er nicht einmal deswegen sauer gewesen, weil Kuroko versuchte die Kochkunst vom Coach in Schutz zu nehmen, sondern eher in Rage wegen des vorigen Gesprächsthemas, das sich um die Generation der Wunder gedreht hatte. Wahrscheinlich hasste er keinen dieser Fatzgen so sehr wie Aomine, und das lag noch nicht einmal daran, das dieser sie in der Inter-High vernichtend geschlagen hatte. Es lag daran, das er eifersüchtig auf diesen arroganten Arsch war. Eifersüchtig darauf, das dieser Kuroko besser kannte als jeder Andere und genau wusste wie er ihn einzuschätzen hatte. Das hatte er bei der Inter-High noch gar nicht richtig bemerkt. Erst als er ein paar Wochen später zu Maji Burger unterwegs gewesen war, und die Beiden zufällig um die Ecke des Gebäudes standen. Zwar hatte er nicht hören können, was sie sagten, aber dieses Grinsen das Aomine im Gesicht trug, wobei das eher nach einem Lächeln ausgesehen hatte, war nicht das was er kannte. Aomine hatte komplett entspannt ausgesehen und so gar nicht nach dem arroganten Typen den er kannte. Kuroko dagegen hatte ausgesehen wie immer, wenn man nicht genau hinschaute. Schaute man aber genau hin, so wie Kagami es getan hatte, konnte man tatsächlich ein Lächeln auf dessen Gesicht ausmachen. Und als Aomine sich dann zu dem Kleineren runter gebeugt hatte um einfach kackedreist von dessen Milchshake zu trinken, hatte er das Gefühl betrogen worden zu sein. Seitdem er dieses Bild gesehen hatte, konnte er sich vorstellen, wie die Beiden bei Teiko zusammen gespielt hatten. Zwar hatte Kuroko gesagt das Aomine früher sein 'Licht' war, und er hatte das auch verstanden, aber er hatte sich nie vorstellen können, wie die Beiden miteinander umgegangen waren. Diese Vertrautheit der Beiden kotzte ihn so richtig an. Er fühlte sich wie das fünfte Rad am Wagen, und war seit diesem Erlebnis der festen Überzeugung das er nie so ein Licht für Kuroko sein konnte wie Aomine es gewesen war. So sehr Aomine ihn auch ankotzte, er musste einsehen, dass dieser ohne zu Fragen wusste wie Kuroko sich fühlte, auch wenn man auf dessen Gesicht nicht wirklich etwas ablesen konnte. Wahrscheinlich hatte er damals deswegen mit voller Kraft gespielt und den Kleineren nicht geschont. Weil er wusste, das Kuroko das nicht wollen würde. Er hatte ihm selbst gezeigt, was für ein schwaches Licht er war. Ob man das 'Revier abstecken' nennen konnte? Kagami musste sich jedoch eingestehen, dass seine Eifersucht ziemlich dämlich war. Immerhin war Kuroko in seinem Team, und er bezweifelte es einfach das dieser die Schule wechseln würde um bei Aomine zu ein. Bei dem Namen allein hätte er schon los schreien können, aber er hielt sich zurück. Wer wusste auch schon was in diesem Wald alles wohnte, und er wollte nun wirklich nichts herauf beschwören. Und selbst wenn er eifersüchtig auf diesen Lackaffen war, gab ihm das noch lange nicht das Recht Kuroko so zu verletzen. Denn das er das getan hatte, war offensichtlich. Vielleicht hatten auch die Anderen Kuroko schon gefunden, aber aus irgendeinem Grund bezweifelte er das. Wenn der Kleinere nicht wollte, dann würde man ihn wahrscheinlich auch nicht so schnell finden. Und mittlerweile war er wirklich verzweifelt. Er wusste nicht wo er noch suchen sollte, da er von Kuroko nicht die geringste Ahnung hatte, wie er sich gerade eingestand. Zögerlich nahm Kagami sein Handy aus der Jackentasche und scrollte durch das Nummernverzeichnis, ehe er schluckte. Er wollte nicht anrufen. Wirklich nicht! Warum er diese Nummer von Kise überhaupt bekommen hatte, wusste er sowieso nicht. Die Erklärung des Blonden war ein „Vielleicht brauchst du sie irgendwann mal.“, zusammen mit seinem typischen Grinsen, das er übrigens nicht ausstehen konnte. Er schluckte wieder und drückte die grüne Taste, ehe er sich sein Handy zögerlich ans Ohr hielt. Er wollte das wirklich nicht! „Ahhh~?“, kams aus dem Gerät nachdem abgenommen wurde, und er schwieg. Am liebsten hätte er wieder aufgelegt. Aber erstens kam das wirklich blöd, und zweitens brauchte er Hilfe, und zwar Dringend. „Hallo?“, kams wieder und Kagami biss die Zähne zusammen ehe er ein „Ich brauch deine Hilfe!“, hervor stieß. Eine Weile herrschte Stille am anderen Ende der Leitung und der Rothaarige befürchtete schon das der Andere aufgelegt hatte, ehe er ein schon etwas fassungsloses „Kagami?“, entgegen geworfen bekam und einfach nur bestätigend murrte. „Woher hast du meine Nummer?“ „Das ist jetzt scheiß egal. Ich brauch deine Hilfe!“ „Kise hat sie dir gegeben oder? Nur Kise würde so einen Scheiß machen mit dem Wissen das ich ihn nicht umbringe!“ „Aomine...“, seufzte Kagami und bekam wieder Stille am Ende der Leitung ehe ein geschlagenes Seufzen kam. „Ich hoffe du hast einen guten Grund mich aufzuwecken.“, murrte der Blauhaarige dann und Kagami schluckte. „Nehmen wir an Kuroko wäre in einem Wald, und jemand hätte ihn verbal verletzt. Wohin würde er laufen?“ Es herrschte wieder Stille mit einigem Rascheln, so das Kagami vermutete, das Aomine sich gerade aufrichtete. „Was hast du mit Tetsu gemacht?“, kam es bedrohlich von der anderen Seite der Leitung und Kagami schluckte, bevor er Aomine eine verschönerte Kurzversion erzählte. Er konnte ihm immerhin schlecht sagen was er wirklich gesagt hatte. „Wenn Wasser in der Nähe ist, dann wird Tetsu da sein, diese Wasserratte.“ „Er ist eine Wasserratte?“ „Ich stelle mir schon seit geraumer Zeit die Frage wie eure Freundschaft funktioniert, wenn du null Ahnung von ihm hast.“, kams resignierend von Aomine und Kagami knirschte mit den Zähnen. „Ach...eins noch.“, Kagami war gespannt was jetzt kommen würde, ehe ihm alles aus dem Gesicht fiel. „Ich hab nicht die geringste Ahnung wo du gerade bist aber...ich werde dich umbringen wenn ich dich in die Finger kriege!“, und damit legte Aomine auf. Der Rotschopf hatte das ungute Gefühl, dass der Andere genau das meinte, was er sagte, aber im Moment war es wichtiger Kuroko zu finden, bevor dieser noch zu einer Eisskulptur erstarren würde. Wie lange er weiter ziellos durch die Gegend lief, diesmal auf der Suche nach Wasser, wusste er auch nicht so genau. Fest stand, dass er es fand, als der Schnee unter ihm nachgab und er bis zu den Knien in einem Bach stand. „Scheiße! Kalt!“, rief er aus, während er einfach stehen blieb und in den Himmel starrte den man durch die Bäume sehen konnte. Wo war dieser Zwerg bloß. „Kagami-kun! Du wirst dich erkälten wenn du da drin stehen bleibst.“ Vor Schreck stieß der Rothaarige einen Schrei aus, ehe er über seine Schulter sah und freien Blick auf Kuroko hatte, der auf einem Stein hockte und ihn anstarrte. „Seit wann sitzt du da?“, kam die rhetorische aber fassungslose Frage seinerseits. Eigentlich konnte er sich die Antwort schon denken. „Ich sitz schon die ganze Zeit hier.“ War klar gewesen. Nachdem Kagami aus dem Bach geklettert war, druckste er etwas herum, bevor er einen Schwall an Entschuldigungen auf den Kleineren ein regnen ließ. Welche genau jetzt passender gewesen wäre, wusste er nicht, weswegen er einfach alles auspackte was er eben so fühlte. Er erwähnte auch das er eifersüchtig auf Aomine war, und das er das Gesicht dieses Affen nicht mehr sehen wollte. Zumindest nicht zusammen mit Kurokos Gesicht, und als er dann endlich fertig war empfing ihn erst einmal Stille, die ihn nervös machte. „Kagami-kun...das war etwas viel auf einmal.“ Er murrte nur und betrachtete sich das Gesicht seines Freundes genauer auf dem man minimale Anzeichen von Verwirrung ausmachen konnte. Aber viel wichtiger war etwas anderes. „Hier, zieh an!“, kommentierte er und hielt dem Kleineren seine Jacke hin, der diese etwas zögerlich entgegen nahm. „Du wirst dich erkälten.“ „Ja, ja schon gut.“, winkte der Rothaarige ab, ehe er die Zähne zusammen biss und die Hand des Kleineren in seine nahm, um diesen mit sich zu ziehen. Am Ende war es doch gut gewesen Aomine anzurufen. Und er hatte sich auch die ganzen Schimpftiraden seiner Teamkollegen abgeholt und geschworen so was nie wieder zu machen. Kuroko hatte ihm verziehen indem er meinte, er habe Übung mit Menschen die erst reden und dann denken, auch wenn Kagami das Gefühl hatte er redete gerade über Aomine. „Endlich wieder zu Hause!“, rief Hyuuga aus als der Bus an ihrer Haltestelle hielt. „Ist das da nicht Aomine?“, kam es von Izuki etwas verwirrt und als Kagami aus dem Fenster sah, in der Hoffnung das dem nicht so wäre, erkannte er tatsächlich den Blauhaarigen Trottel. Kaum das sie ausgestiegen waren, bewegte sich dieser auch auf sie zu und antwortete auf Rikos „Aomine-kun, was machst du denn hier?“ lediglich ein „Bin gekommen um Kagami zu töten!“, ehe er vor dem Rotschopf stehen blieb und alles andere als erfreut aussah. „Woher weißt du eigentlich wann wir ankommen?“, rief der Rotschopf aus und Aomine deutete ungerührt auf Kuroko, der sich vorsorglich schon mal hinter ihn gestellt hatte nur um ihn an der Hüfte festzuhalten, sollte er tatsächlich auf Kagami los gehen. „Du hast es ihm gesagt?“, kam es von Kagami fassungslos und Kuroko nickte lediglich ehe ein „Ich dachte er sollte es wissen.“ von ihm hinterher geschoben wurde. „Und ich möchte erwähnen, das du garantiert kein Ersatz für mich bist, denn sonst würde ich ernsthaft an meinen Fähigkeiten zweifeln.“, kommentierte Aomine und zuckte zusammen, als der Kleinere ihm in die Rippen piekte. Eine Weile ging das Geplänkel noch hin und her, ehe Aomine verkündete das er nun nach Hause gehen würde, und Kagami stattdessen beim nächsten Spiel in Grund und Boden stampfen würde. „Ach ja, Tetsu...“ „Momoi-san wird nichts erfahren.“, versicherte Kuroko seinem ehemaligen Teamkollegen ehe er Kagami ansah. „Ich möchte nicht böse klingen, aber du solltest mir dankbar sein das ich Aomine-kun überreden konnte Akashi-kun nichts zu sagen.“ Nach einer kurzen Welle des Schweigens rief Kagami ein „Ich bin dir unendlich dankbar!“ aus, ehe er sich den Arm des Kleineren schnappte. „So dankbar das ich dich auf einen Milchshake einlade.“ Und er war wirklich dankbar. Akashi war alles, aber nicht gerade zurechnungsfähig. „Glaubst du das geht gut?“ „Das Horoskop der Beiden sagt das es gut läuft.“ „Midorimacchi...ich rede von deiner persönlichen Meinung.“, seufzte Kise und guckte den Brillenträger an der ein „Das ist meine persönliche Meinung.“, von sich gab. „Aominecchi...“ „Kann sein, kann nicht sein, was weiß ich. Tut er ihm weh, tu ich ihm weh, so einfach ist das.“ Eine Weile herrschte Stille ehe Midorima sich räusperte. „Warum zum Geier, sitzen wir hinter Büschen vor dem Maji Burger und bespannen die Beiden?“ „Weil es DEINE Idee war. Um sicher zu gehen das Kurokocchi kein seelisches Leid widerfährt.“ „Außerdem will ich anmerken, dass du auf meinem Fuß sitzt, und das der langsam einschläft.“, murrte Aomine, während er versuchte Kises Hintern von seinem Fuß zu bekommen. „Ich frage mich gerade, warum ihr mir davon nichts gesagt habt.“ „Ganz einfach, weil du einen Jahresvorrat Bastelscheren besitzt und...“, Aomine brach mitten im Satz ab und sah nach hinten, ehe ihm der Mund aufklappte. „AKASHI!“ „Ich werde jetzt da rein gehen und dem ein Ende setzen.“ „Halt! Akashicchi bleib hier!“, rief der Blonde aus, ehe sie sich zu dritt auf ihren ehemaligen Captain warfen. Genau deswegen hatten sie ihm nichts gesagt. Genau aus diesem Grund! Aber wahrscheinlich hatte sich Murasakibara mal wieder verquatscht. „Hast du aus dem Gebüsch auch was gehört?“, wurde Kuroko von Kagami gefragt, die gerade den Maji Burger verließen. Mit einem Blick über die Schulter konnte der Kleinere kurz eine Schere und dann drei Paar Hände sehen die den Arm wieder nach unten drückten, ehe er ein „Nein.“ antwortete. Wahrscheinlich bildete er sich das gerade ein. Warum sollten seine ehemaligen Teamkollegen auch hinter einem Gebüsch sitzen, während er sein erstes Date mit Kagami gehabt hatte? So verrückt sie auch waren, DAS war dann doch ziemlich unwahrscheinlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)