Zwischen den Welten von CanisMinor ================================================================================ Kapitel 6: Shockwave -------------------- Wir fahren jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit durch die Gegend. Es ist immer noch dunkel. Nur der Mond spendet ein bisschen Licht. Ich kann nicht genau erkennen, wo wir uns gerade befinden, denn meine Sicht ist verschwommen. Kurz nachdem das Schlachtfeld außer Sichtweite war, musste ich anfangen zu weinen und seitdem habe ich es noch nicht geschafft mich zu beruhigen. Noch dazu schmerzt mein Arm höllisch. Das mein Begleiter bisher noch kein weiteres Wort verloren hat macht es auch nicht besser. Ich atme immer wieder tief ein und aus um irgendwie den Schmerz zu überspielen, obwohl ich ganz genau weiß, dass das nichts bringt. Wie konnte ich nur in so was hinein geraten? Ich lass meinen Blick zu dem Armband gleiten, das ich noch immer am Handgelenk trage. Sofort schießen mir etliche Fragen durch den Kopf. Auch die Angst bahnt sich wieder hervor und bereitet mir Bauchschmerzen. Ich wische mir mit meinem gesunden Arm die Tränen aus dem Gesicht, nur damit sie gleich darauf wieder nachlaufen. Mein Atem geht stoßweise. Jede noch so kleine Erschütterung lässt meinen Arm höllisch schmerzen. Wenn nur Soundwave hier wäre. Mein ganzer Körper zittert immer noch. Ich schlucke um die Trockenheit aus meinem Mund zu vertreiben, mit wenig Erfolg. Wir biegen irgendwohin hab. Ich bekomme nicht wirklich mit wohin. Nur wenig später fahren wir in eine Art Tunnel. Ich sehe etwas erschrocken auf, als es dunkel wird. Kurz darauf erreichen wir einen riesigen Raum. Dann bleiben wir endlich stehen. Vorsichtig rutsche ich von dem Gefährt herunter. Leider tragen mich meine Beine nicht, denn ich rutsche augenblicklich auf den Boden und bleibe dort sitzen. Das plötzlich jemand neben mir steht bekomme ich zuerst nicht mit. „Das sieht übel aus.“ Ich zucke stark zusammen, bereue es auch gleich wieder als der Schmerz durch meinen Arm fährt. Neben mir kniet ein junger Mann mit kurzen, schwarzen Haaren, komplett in schwarz gekleidet und mit einer seltsamen Maske, die seine Augen verdeckt und einen merkwürdigen roten Punkt in der Mitte hat. Irgendwie passt es zu ihm. Ich bringe kein Wort hervor, stattdessen sehe ich ihn nur an. Ich bekomme mit, wie er meinen Arm begutachtet. Das meinte er also damit. Als er jedoch seine Hand nach mir ausstreckt rutsche ich rückwärts von ihm weg. Daraufhin hält er mit seiner Bewegung inne. „Du vertraust mir nicht. Das ist nur logisch.“ Verständnislos sehe ich ihn an. Ich will etwas erwiedern, aber ich bekomme kein Wort heraus. Stattdessen macht sich noch mehr Angst in mir breit. Das scheint ihm aber egal zu sein, denn er richtet sich kommentarlos auf und geht auf mich zu. Ich halte meinen noch gesunden Arm schützend hoch und kneife die Augen zusammen. Ich rechne damit, dass er mir jetzt sonst etwas antut, bei ihm kann man nie wissen. Umso überraschter bin ich, als ich einen starken Arm spüre, der sich um mich legt und mich auf die Beine zieht. Völlig überrumpelt sehe ich zu ihm. „Kannst du selbst laufen?“ Ich schüttel den Kopf. Ich bin müde und meine Beine fühlen sich taub an. Ich zucke wieder erschrocken zusammen, als er mich einfach hochhebt. Verwirrt sehe ich zu ihm auf. „Ich bin übrigens Shockwave.“ Ich nicke ihm zu. Ohne ein weiteres Wort setzt er sich in Bewegung. Nur kurz darauf finde ich mich auf einer Art medizinischer Liege wieder. „Ich muss deinen Arm versorgen.“ Ich bekomme noch immer kein Wort hervor. Also sehe ich ihm nur zu, als er den sowieso schon völlig zerfetzten Ärmel meines Oberteils vorsichtig von meinem Arm zieht. Als ich es wage dorthin zu sehen muss ich feststellen, das mein Oberarm von drei tiefroten Kratzwunden überzogen ist. Shockwave sieht sich die Wunden noch etwas genauer an. „Du hast Glück gehabt. Es hätte dir auch den Arm abtrennen können.“ Bei dem Gedanken entweicht meinem Gesicht alles an Farbe. Scheinbar stört ihn das nicht. Mit einem feuchten Lappe beginnt er den Arm zu säubern um sich die Wunden besser ansehen zu können. Das ich dabei vor Schmerzen immer wieder zusammenzucke scheint ihm herzlich egal zu sein. Irgendwie hat er was sadistisches an sich. „Das werde ich nähen müssen.“ Ich werde noch blasser, wenn das überhaupt möglich ist. Nähen? Das kann nicht sein ernst sein. Hier und jetzt? Ohne Betäubung? Nein! Sofort steht mir die Panik ins Gesicht geschrieben. Ohne groß darüber nachzudenken setze ich mich auf, zu schnell wie es scheint denn augenblicklich fängt alles an sich zu drehen. Ich spüre wie er mir seine Hände auf die Schulter legt. „Dummer Mensch.“ Er will mich zurück auf die Liege drücken, doch ich wehre mich dagegen. Ich schlage seine Hände weg und plötzlich wird alles klar um mich herum. „Wo bin ich hier?“ Er sieht mich ziemlich emotionslos an. „In einem meiner Labore.“ Ich sehe mich etwas um. Irgendwie sieht es auch danach aus, ziemlich gruselig. „Du solltest dich wieder hinlegen. Ich habe deine Wunden noch nicht versorgt.“ „Nichts da! Du wirst keine Nadeln in meinen Arm stechen! Wo ist Soundwave?“ Ich kann nicht genau deuten, ob Shockwave wütend oder überrascht ist. Irgendwie sieht er mich aus einer Mischung aus beiden an. „Wie es scheint ist dein Schockzustand vorbei. Bedauerlich. Ich hatte gehofft deine Wunden noch versorgen zu können bevor du wieder richtig bei Verstand bist.“ „...Sehr nett. Was weißt du eigentlich von menschlicher Anatomie? Wäre es nicht besser mich in ein Krankenhaus zu bringen oder sowas?“ Sein Blick wird wieder emotionslos. Irgendwie ist das beängstigender als die Tatsache, das ich hier mit einem sadistischen Con ganz alleine irgendwo in einem Labor sitze. Was für eine Erkenntnis. „Ich weiß mehr als genug um dich wieder zusammen zu flicken. Wenn ich das nicht mache wird dein Arm nicht heilen. Es besteht keine Notwendigkeit dich ein menschliches Krankenhaus zu bringen, Mensch. Und um eins klar zu stellen, ich helfe dir nur, weil Soundwave mich darum gebeten hat und weil du etwas für uns sehr wertvolles besitzt.“ „Etwas wertvolles? Du meinst diese Erfindung, das Armband, das mir Soundwave gegeben hat. Ich weiß ja nicht einmal, was es damit auf sich hat oder was das Ding kann. Und du hast ich vertraue dir nicht, also wirst du gefälligst auch nichts an mir anstellen, bis Soundwave wieder da ist. Ach, und eins muss ich noch klarstellen: Mein Name ist Helena, verstanden?“ Anscheinend hat er damit nicht gerechnet, denn seine Überraschung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Dann steht er auf um irgendetwas aus einem Schrank zu holen. „...Irgendwie mag ich dich. So langsam verstehe ich, warum Soundwave ausgerechnet dich, ein kleines Mädchen, ausgesucht hat.“ Jetzt bin ich schon wieder verwirrt. So viele Fragen schwirren mir jetzt wieder im Kopf herum. Ich muss Soundwave unbedingt zu Antworten drängen, wenn er endlich hier ist. Etwas warmes auf meinem Arm reißt mich aus meinen Gedanken. Als ich hinsehe muss ich feststellen, dass neues Blut meinen Arm runterläuft. Mittlerweile ist Shockwave wieder zu mir rüber gelaufen und hat auf den Tisch gelegt was er aus dem Schrank gesucht hat. Was für eine Überraschung ist es alles das was er braucht, um meinen Arm zu nähen. „Ich sagte bereits nein.“ „Und ich sage, du hast gar keine andere Wahl.“ Er macht sich daran schonmal alles vorzubereiten. Ich schlucke schwer. „A-aber du kannst das doch nicht ohne Betäubung machen. Das wird doch schrecklich wehtun.“ Shockwave hört mit seiner Tätigkeit auf sieht etwas nachdenklich aus. „Betäubung? Tja... Vielleicht habe ich etwas ähnliches da.“ Und schon läuft er wieder weg um nach etwas zu suchen. Irgendwie macht sich ein mulmiges Gefühl in mir breit. Etwas ähnliches? Immerhin ist das Shockwave. Vielleicht hätte ich meine Klappe halten sollen. Dann scheint er etwas gefunden zu haben. „Hm... Nicht das, woran ich gedacht habe. Aber für mein Vorhaben sicher mehr als ausreichend.“ Ich fange an leicht zu zittern. Irgendwie hatte ich gehofft, dass er nichts findet. Als mit einer aufgezogenen Spritze wiederkommt gehen bei mir alle Alarmglocken los. „W-was ist das?“ Wortlos stellt er die kleine Ampulle ab, aus der er das Zeug hat. Ich sehe sie mir etwas genauer an. „...Du willst mich auf Droge setzen?“ „Immerhin spürst du dann nichts mehr.“ „Ja, dann kriege ich nämlich gar nichts mehr mit.“ Es liegt ein wenig Sarkasmus in meiner Stimme, aber anscheinend bekommt Shockwave das nicht mit. „Sage ich ja, du spürst dann nichts.“ Am liebsten hätte ich mir gegen die Stirn geschlagen, aber leider brauche ich meinen gesunden Arm um mich abzustützen. Was soll ich jetzt tun? Mit Shockwave darüber zu diskutieren macht es mit Sicherheit nicht besser. Aber darauf verzichten und den Schmerz beim Nähen ertragen? Nicht gerade die beste Option, oder? Soundwave betritt gerade das Labor mit Ravage auf dem Arm. Wie auch immer er es hierher geschafft hat ohne gesehen zu werden. Aber auf der anderen Seite, es ist ja mitten in der Nacht. Ravage sieht immer noch übel zugerichtet aus, aber anscheinend hat Soundwave die schlimmsten Blutungen gestoppt, bevor er sich mit ihm auf den Weg hierher gemacht hat. Er sieht allerdings auch ein bisschen lädiert aus. Hier und da sind ein paar recht tiefe Kratzer zu sehen. Shockwave transformiert sich in seine wahre Form und nimmt ihm Ravage ab. „Ich werde mich um die Instandsetzung kümmern.“ Anscheinend kümmert sich Shockwave immer darum, denn Soundwave gibt keinen weiteren Kommentar ab. Stattdessen sieht er sich um. „Wo ist sie?“ „Na auf der Liege. Ich musste sie erstmal zusammenflicken. Armes Ding.“ Soundwave transformiert sich in seinen Altmode und nur Sekunden später steht sein Hologramm vor mir. So nahe ist es noch keine gute Idee. Meine Sicht verschwimmt ein wenig. Wenn wenigstens diese Kopfschmerzen aufhören würden. „Was hast du mit ihr gemacht?“ „Ich habe sie betäubt, damit ich ihren Arm verarzten konnte.“ Ich frage mich gerade, ob er mit Absicht verschweigt mit was er mich betäubt hat. Also beschließe ich das selbst in die Hand zu nehmen. Zumindest an was ich mich schon wieder erinnern kann. Mein Kopf ist nämlich ganz schön leer. „Er hat... Hat mich... Auf... Auf Droge...“ Mehr bekomme ich nicht raus. Ich bin einfach zu müde. Außerdem ist sprechen doch noch ganz schön anstrengend. Soundwave dreht sich zu seinem Partner um und wenn Blicke töten könnten wäre Shockwave wohl jetzt tot umgefallen. „Du hast sie auf Droge gesetzt?“ „Es ging nicht anders. Ich hatte nichts anderes da und ich musste sie schließlich irgendwie versorgen. Du hast mir doch aufgetragen mich um sie zu kümmern.“ Irre ich mich oder schwankte da tatsächlich ein kleines bisschen Nervosität in Shockwaves Stimme? Na ja, man sollte sich eben nicht mit Soundwave anlegen. „Damit meinte ich nicht, dass du sie high machen sollst. So kann ich sie nicht nach Hause bringen.“ Jup, Soundwave ist definitiv wütend, sehr wütend. Aber das eigenen Bett klingt gerade wirklich sehr verlockend. „Es war nur logisch sie zu betäuben, bevor ich ihren Arm nähe. Es wäre zu gefährlich und auffällig sie in ein menschliches Krankenhaus zu bringen.“ Hatte er mir das auch so gesagt? Ich kann mich nicht erinnern. „Und was ist mit ihren Eltern? Was glaubst du wird passieren, wenn sie in ein paar Stunden aufstehen und ihre Tochter ist nicht da? Hast du das auch einberechnet?“ Habe ich schon erwähnt, dass ich gerne in mein eigenes Bett möchte? „Wir können es nicht ewig vor ihnen geheim halten und ich hatte dir schon lange vorher gesagt, dass auf kurz oder lang so etwas passieren wird, Soundwave.“ Eine Vorwarnung wäre nett gewesen. Aber wie meint Shockwave das? Wussten sie schon vorher von diesem Ding? „Und wessen ausgebrochene Experimente sind das? Deine oder meine?“ Auf einmal sind meine Sinne wieder verdammt scharf. Ausgebrochenes Experiment? Shockwaves Kreatur? „Das war nicht meine Schuld.“ Shockwaves Stimme hat Mittlerweile auch einen sehr wütenden Unterton bekommen. Allerdings ist das hier gerade nicht der passende Zeitpunkt für einen handfesten Streit. Jedenfalls meiner Meinung nach. Also setze ich mich etwas schwerfällig auf, auch wenn sie gleich wieder alles anfängt zu drehen. „Äh... Leute? Klärt mich vielleicht mal jemand auf?“ Augenblicklich sind zwei Augenpaare auf mich gerichtet. Na wenigstens habe ich jetzt ihre Aufmerksamkeit. „Also... Das im Wald war eine von Shockwaves... Experiment?“ Es herrscht eiserne Stille. Anscheinend hatten sie nicht damit gerechnet, dass ich alles mithören würde. Oder sie dachten ich sei noch zu breit dafür. „Nun... Ja... Eins davon...“ Das ist Soundwaves Stimme. Moment, eins davon? Sofort sind meine Sinne wieder scharf und ich sehe die beiden etwas ungläubig an. „Eins davon?“ Meine Stimme bekommt ein bisschen mehr Festigkeit als ich diese Frage etwas ungläubig stelle. Es sind also noch mehr solcher Dinger unterwegs? Das eine hatte mir schon gereicht. „Du hast es doch nicht getötet, oder?“ Ich sehe mich hochgezogener Augenbraue zu Shockwave. Ich sitze hier halb zerlegt auf einer Liege und er macht sich Sorgen darum, ob das Ding vielleicht tot sein könnte? Anscheinend hat Soundwave den gleichen Gedanken. Jedenfalls sagt das sein Gesichtsausdruck. „Wenn es dich so sehr interessiert, nein. Es hat sich zurückgezogen bevor ich etwas ausrichten konnte. Aber ich hätte diese Kreatur lieber tot gesehen. Was meinst du was passiert, wenn Lord Megatron dahinter kommt?“ „Ich schätze, dann sind wir einen Kopf kürzer.“ Damit konzentriert sich Shockwave lieber wieder auf die Instandsetzung von Ravage. Also sehe ich erwartungsvoll zu Soundwave. „Also?“ Dieses Mal kann er mir nicht ausweichen. Na ja, zumindest hoffe ich, dass er keinen guten Grund findet. „Na schön... Aber hör gut zu. Ich werde mich nicht wiederholen. Diese Kreatur, der du vorhin begegnet bist, ist eines von Shockwaves neuesten Experimenten. Ursprünglich gedacht zum Vernichten der Autobots sind sich gleich nach ihrem reaktivieren ausgebrochen und verschwunden.“ „Sie hören also nicht auf euch. Oder besser, sie hören nicht auf Shockwave.“ „Richtig... Bedauerlicherweise. Er hätte einkalkulieren müssen, dass das passiert.“ Er blickt Shockwave ziemlich finster an. Dieser zuckt nur mit den Schultern. „In keinen meiner Berechnungen ist das passiert. Ich habe keine Ahnung, warum sie das tun. Das entzieht sich meiner Logik.“ Ich drehe mich ein wenig, so dass meine Beine in der Luft baumeln. „Sag mal, Shockwave... Wie kann man die Reaktion eines frei denkenden Lebewesens durch Logik berechnen?“ Ohne mir zu Antworten dreht sich Shockwave wieder um, um weiter an Ravage zu arbeiten. Das lässt mich vermuten, dass er auch keine Antwort hat. Ich schüttel etwas den Kopf. „Soundwave, du sagtest doch, es wäre nur ein von mehreren. Wie viele genau sind denn ausgebrochen?“ Soundwave deutet mit einer kleinen Geste zu Shockwave. „Da solltest du den Erschaffer fragen. Als ich hier ankam waren bereits alle weg.“ Erwartungsvoll sehe ich zu Shockwave rüber. Doch der tut lieber so, als hätte er uns nicht gehört und arbeitet unbeirrt weiter. Ich atme einmal tief durch und sehe an mir runter. Mein Oberarm ist dicker bandagiert als ich vom Gefühl her gedacht hätte. „Sag Mal, Soundwave... Dieses Armband, das du mir gegeben hast. Hat es etwas mit diesen Kreaturen zu tun?“ Ich bekomme keine Antwort. Etwas beleidigt sehe ich auf. Soundwave zieht es allerdings vor in einer andere Richtung zu sehen. „Wieso weichst du dieser Frage immer wieder aus? Warum darf ich es nicht wissen?“ Jetzt sieht er doch zu mir. „Weil Lord Megatron nichts davon wissen darf, genauso wenig wie von dir oder von diesen Kreaturen. Ansonsten bist du schneller tot als du dieses Wort aussprechen kannst. Je weniger du weißt, desto besser.“ Ich denke noch einen Augenblick darüber nach. „Es ist eine Waffe nicht? Etwas, womit man die Kreaturen stoppen kann, weil eure Waffen dazu alleine nicht ausreichen.“ Als ich ihn zusammenzucken sehe, fühle ich mich bestätigt. Außerdem dreht sich Shockwave zu uns um. „Die Kleine gefällt mir immer mehr. Sie hat was auf dem Kasten.“ Ein Lächeln legt sich auf mein Gesicht. „Ihr habt wohl beide Probleme damit euch meinen Namen zu merken.“ Shockwave konzentriert sich wieder auf seine Arbeit und ich lasse meinen Blick wieder auf Soundwave ruhen. „Aber es gibt immer noch Dinge, die ich nicht verstehe. Zum Beispiel warum du sie so klein gemacht hast oder warum ausgerechnet ich sie erhalten habe.“ Soundwave lehnt sich neben mich an die Liege und sieht mich an. Ich kann leider nichts aus seinem Gesicht raus lesen. Es ist völlig emotionslos. Irgendwie jagt mir das eine Gänsehaut über den Rücken. Eine Antwort bekomme ich trotzdem nicht. Langsam merke ich die Müdigkeit, die mich langsam einhüllt. „Soundwave? Ich möchte jetzt nach Hause.“ „...Laserbeak wird bei dir bleiben.“ „Ich habe nicht das geringste dagegen.“ Es dämmert bereits leicht, als Soundwave vor meinem Haus hält. „Danke...“ Ich nehme Laserbeak und steige aus. „Und das nächste Mal hörst du auf mich.“ „Ja, das werde ich. Versprochen.“ Dann drehe ich mich um und gehe ins Haus. Zum Glück sind meine Eltern noch nicht aufgestanden. Ich hätte keine Ahnung, wie ich das erklären sollte. Völlig erschöpft alles ich mich zusammen mit Laserbeak auf mein Bett fallen und nur kurz darauf falle ich endlich in den wohlverdienten Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)