Wie es dazu kam von Kyo-chi ================================================================================ Outtake 2 --------- Es klingelte. Genervt grummelnd öffnete Die die Tür, vor der er bereits wartend stand, blickte zu der Person, die nun vor ihm erschien, sah in das noch immer geschminkte Gesicht, auf das Grinsen, welches die Lippen in diesem zierte. „Kyo, was soll das?“, fragte er bemüht ruhig, konnte es jedoch nicht verhindern, dass er die Augen verdrehte. Was sollte das nur? „Süßes, sonst gibt’s Saures“, flötete Kyo fröhlich, ließ sich nicht von der Laune seines Freundes beeindrucken, sondern hielt ihm ein Körbchen hin, in dem sich einige wenige Süßigkeiten befanden. Süßigkeiten, die er vor wenigen Minuten selbst dort hineingelegt hatte, bevor er nach draußen gegangen war und darauf bestanden hatte, dass Die die Tür hinter ihm schloss und wartete. „Kyo, hör auf mit diesem Spielchen und komm rein.“ Dieses Mal hörte man ganz genau, wie strapaziert die Nerven des Rothaarigen waren, nicht zuletzt wegen dem, was kurz zuvor passiert war. Für heute wollte er einfach nur noch seine Ruhe und verarbeiten, was geschehen war. Angesprochener grinste jedoch weiterhin, blieb noch immer stehen, bis er letztendlich doch der unfreundlichen Aufforderung nachkam und in die Wohnung trat, dabei sein Körbchen sinken ließ und es beiseite stellte. „Spielverderber“, murrte er schmollend, streckte Die frech die Zunge heraus, konnte es jedoch nicht verhindern, weiter vor sich hin zu grinsen. Es machte ihm sichtlich Spaß zu sehen, wie er Die aus dem Konzept brachte und wie dieser nur noch seine Ruhe wollte. „Ich bin kein Spielverderber. Und jetzt schmink dich ab… bitte!“ Die's Nerven waren zum Bersten gespannt und er fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und durch sein Haar, schloss nun endlich auch die Tür - welche noch immer offen stand -, damit es nicht allzu kalt wurde. Wieder blickte er zu Kyo, der noch immer den Kimono von zuvor trug, das schwarze, nur wenig transparente Tuch, so dass man außer seinem, wie ein Totenschädel geschminkten, Gesicht nichts erkannte und dessen Lippen noch immer zu einem Grinsen verzogen waren, fast so, als wäre es festgetackert. Und zu seiner Verwunderung wurde es noch breiter. „Ach, Die. Jetzt hör auf so zu sein, ja? Wenn du lieb bist, darfst du vielleicht auch mal an meiner Zuckerstange lecken.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)