Wer liebt schon einen Dämon? von nicemin (In den Klauen des Oni) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Blinzelnd öffnete ich die Lieder und brauchte erst einige Momente bis ich in der Dunkelheit Schemenhaft ein leeres Zimmer erkennen konnte. Sofort schreckte ich auf und versuchte mich zu erinnern. Nur wenige Minuten dauerte es bis mir die Bilder durch den Kopf schossen. Mein Vater, ich wollte ihn suchen. Wochen war ich umher gereist, verkleidet als Junge. Ich stöhnte leise und legte mir die Hand an die Stirn als mein Kopf anfing schmerzhaft zu pochen. Ich erinnerte mich wieder. Da waren diese zwei Männer, sie wollten meinen Passierschein sehen. Aus angst enttarnt zu werden, lief ich davon und sie verfolgten mich. Ich stolperte und schlug mir den Kopf an. Oh nein! Ich biss mir auf die Lippe. Sicher haben sie mich eingeholt und werden mich nun bestrafen dafür das ich versucht habe sie zu täuschen, indem ich mich als Junge ausgab. Ich atmete tief ein. Noch war nichts verloren. Ersteinmal musste ich hier raus. Ich schlug die Decke zurück und schlich leise zur Schiebetür. So leise wie es mir möglich war, schob ich die Tür beiseite und spähte vorsichtig nach draußen. Der Vollmond erhellte mit seinem kalten Schein die friedliche Nacht. Es war Sommer und bis auf ein sanftes rauschen des Windes und einem stetigen Zirpen einiger Grillen, war es Still. Langsam wagte ich einen Schritt in die Freiheit, vor Nervosität griff meine Hand wie gewohnt nach meinem Kurzschwert, doch es war natürlich weg. Beklommen presste ich die Lippen zusammen. Ich würde es auch ohne schaffen. Mit diesem Gedanken trat ich hinaus, die Nacht war wirklich unheimlich schön und unter anderem Umständen hätte ich den perfekt gepflegten Garten und den stillen Teich bewundert, doch dies waren eben keine normalen Umstände. Ich ging eilen Schritten durch das klamme Gras und spürte jedes Steinchen unter meinen Nackten Füßen, während ich lief. In nicht all zu weiter Ferne erspähte ich ein Tor, auch wenn es höchstwahrscheinlich verschlossen war, so wollte ich es doch versuchen es zu öffnen. Lautlos rannte ich zu der Hölzernen Pforte und spürte dabei in meinem gesamten Körper das erschütternde Vibrieren meiner trommelnden Schritte auf dem erdigen Boden. Niemand würde mich hören, auch wenn mir mein schneller flacher Atem und das rauschen des Blutes in meinem Kopf ohrenbetäubend vor kam. Erleichtert keuchte ich als ich mich mit der Hand gegen das robuste Holz lehnte um einen Moment zu verschnaufen. Fast geschafft, echote es mir durch meinen Kopf. Doch um lange nach Atem zu ringen war keine Zeit, also richtet ich mich auf um das Schloss des Tors zu überprüfen. Wie geahnt war es verschlossen. Mit einem Gequältem Ausdruck auf dem Gesicht sah ich an dem Holz nach oben. Eindeutig zu hoch um es zu erklimmen. Ich griff nach einer Haarnadel und versuchte das Schloss damit zu knacken. Eine weile, für mich eine Ewigkeit, tat sich nichts, bis... da! Ein erlösendes Klicken und es öffnete sich. Sofort ließ ich das Schloss zu Boden Fallen und wollte gerade das Tor öffnen als, sich eine kalte Hand um mein Handgelenk wie eine Schlinge legte. Vor Schreck wollte ich schreien, doch der blieb mir im Hals stecken. „Wo willst du denn hin?“, fragte mich eine Männliche Stimme direkt neben meinem Ohr. Ich wollte mich umdrehen, nachsehen doch ich war wie gelähmt. Was sollte ich jetzt tun? „Wer sind sie?“, war das einzige was ich atemlos heraus brachte. Eine kurze Weile war es Still zwischen uns, nur mein Atem hing schwer in der Luft, dann griff seine andere Hand zu meinem Hals. Fast schon zärtlich strichen seine Finger meine Haut entlang und ich hielt unwillkürlich den Atem an. „Viel wichtiger ist, wer du bist“, hauchte er und ich verstand zu erst nicht. Doch dann machte es klick. „Sie meinen weil ich kein Junge bin?“, versuchte ich zu erraten. Er lachte leise. „Nein, das sieht man doch auf den ersten Blick“, antwortete er belustigt und ich musste mich ermahnen nicht beleidigt zu sein, weil er meine Verkleidung schlecht fand, dafür war die Situation nun wirklich zu heikel. Ich schluckte hart. „Dann weiß ich nicht worauf sie hinaus wollen“, stammelte ich und begann zu zappeln als seine Hand unter den Stoff meines Obi´s fuhr. „Nicht...“, hauchte ich und wand mich, stoppte aber als etwas in meine Haut stach. Keuchend erstarrte ich als ich spürte wie aus der kleinen Wunde an meiner Schulter, heißes Blut über mein Schlüsselbein lief. Sofort schloss sich die Wunde wieder, ich musste es nicht sehen um es zu wissen. Es war eine seltsame Gabe. Vater sagte damals ich solle nicht darüber sprächen. „Weißt du es jetzt?“, fragte er leise. Ich wollte nichts sagen, doch er wusste es. Unfähig zu sprächen, nickte ich nur. Er lachte leise. „Schön das wir das geklärt hätten. Jetzt sollte ich mich auch vorstellen.“ Er packte mich an den Schultern und drehte mich zu sich um. Er war schön, doch auf eine fremde, andere Art. Seine Augen begannen zu glühen und er grinste. „Ich bin Chikage Kazama, ein Oni alten Blutes, genau wie du.“ Plötzlich bekam ich keine Luft, atmen, atmen... atme verdammt! Ich eine Oni? Plötzlich ergab einiges einen Sinn zu ergeben. Doch ich konnte nicht lange darüber nachdenken, denn der Sauerstoffmangel, ließ die Welt um mich herum verschwimmen und alles sank in tiefe Schwärze. Kräftige Arme umfingen mich und schüzten mich vor der Wucht des Aufschlages. „War wohl zu viel für die Kleine“, hörte ich eine andere männliche Stimme lachen. „Ja, aber das war nötig, für das was ich noch mit ihr vorhabe“, hörte ich die Stimme wie durch Watte sprächen, die Chikage gehörte. Der Nebel wurde fest und ich hörte und sah nichts mehr. Vater... wie konntet ihr nur... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)