Secret of the Night Part 1 von Usako_ ================================================================================ Kapitel 9: Im Spinnennetz ------------------------- Ich bin´s wieder ^_ ^ Viel Spaß beim lesen ^^ Eine goldene Mondsichel auf Usagi´s Stirn…verrückt! Ich betrachte sie ganz genau. Geschockt starrt sie in den Spiegel. „ich muss zum Hikawa Tempel“, murmelt sie leise vor sich hin. Was in Gottes Namen will sie denn da? Fragend schaue ich sie an, und hebe eine Augenbraue. „Was willst du am Tempel?“ Sie dreht sich langsam zu mir um. „Mamoru, was ist vorhin hier passiert?“, fragt sie ängstlich. „Du warst ohnmächtig…und danach warst du irgendwie anders“, entgegne ich ihr. Sie schaut mich verwundert an und fragt: „Anders? Inwiefern?“ „Du hast dich seltsam benommen, und dann hast du mich geküsst“, bei meinen letzten Worten zuckt sie zusammen. „Usako, es ist nichts passiert. Ich weiß nicht aber ich hatte das Gefühl das das nicht Du warst!“ Mit großen Augen schaut sie mich an. „Ich hab von jemanden geträumt der aussah wie du“, flüstert sie leise. „Was hat das zu bedeuten?“, frage ich ernst. „Ich weiß es nicht“, entgegnet sie mir und schüttelt den Kopf. „Egal! Wir müssen zum Hikawa Tempel. Das alles ist höchst seltsam!“ „Und wie sollen uns deine Freundinnen dabei helfen?“, irgendwie glaub ich nicht so recht das uns überhaupt jemand helfen kann. „Vertrau mir!“, sagt sie und lächelt. „Mir bleibt wohl nichts anderes übrig…“, seufze ich und reibe mir die Schläfen. Während wir in meinem Auto sitzen, bemerke ich, das Usagi so eine Art Pager hat, mit dem sie ihre Freundinnen kontaktiert. Alle vier. Ich frage mich noch immer, was sie eigentlich vor hat. Die Mondsichel ist immer noch nicht verschwunden. Während ich einparke, kann ich einen kurzen Blick auf Usagi erhaschen und sehe wie sie nervös an der Unterlippe nagt. „So da wären wir“, sage ich und lächle sie an. „Bist du sicher das ich mitkommen soll? Ich meine sie werden Fragen Stellen, weshalb wir beide mitten in der Nacht noch unterwegs sind“ , bemerke ich lässig und helfe ihr aus dem Auto aus zu steigen. Sie schüttelt den Kopf. „Sie müssen sowieso alles erfahren, ich denke unsere Blackouts sind ein viel größeres Problem, als wir bisher vermutet haben“, antwortet sie ruhig. Ich bin überrascht wie besonnen und vernünftig sie klingt. „Da hast du wohl recht“, antworte ich knapp. Gemeinsam gehen wir die Stufen zum Tempel hinauf. Plötzlich hören wir Schreie. „Was war das?“, höre ich sie fragen. „Ist doch egal! Komm wir müssen da hoch!“, sage ich und packe sie an der Hand und laufe los. Als wir endlich angekommen sind, kann ich meinen Augen nicht trauen. Vier Sailorkriegerinnen, die in der Gewalt eines Dämon´s sind. Das Ding ist riesig. Irgendwie erinnert mich es an eine riesige, fette, eklige Spinne. Es hat mehrere Arme und Beine, und die Kriegerinnen sind in einem gigantischen Spinnennetz gefangen. Verdammt, wieso habe ich es nicht gespürt, dass sie in Gefahr sind? Dann fällt es mir auf…Sailor Moon ist nicht dabei. „Nein!!!“, ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als ich Usagi´s entsetzen Schrei höre. Sie presst beide Hände vor den Mund um einen weiteren Schrei zu vermeiden. Ich packe sie an den Schultern, und drücke sie hinter einen Baum. Ich lege den Zeigefinger auf ihren Mund und deute ihr somit still zu sein. Fragend mit Tränen in den Augen schaut sie mich an. „Psst! Wir müssen uns ruhig verhalten Usako! Noch hat es uns nicht bemerkt!“, flüstere ich ihr ins Ohr. Ich merke das ich es kaum in ihrer Nähe aushalten kann, also achte ich darauf das sich unsere Körper nicht zu sehr berühren. Sie nickt mit dem Kopf und flüstert: „aber ich muss ihnen helfen!“ Mitfühlend schaue ich sie an. Wie kann ein Mensch so großherzig sein und wildfremden Personen beistehen wollen. Usagi ist wirklich ein besonderes Mädchen. „Ich weiß, aber du kannst nichts tun!“ Sie schüttelt den Kopf. „Nein! Das stimmt nicht! Ich kann-muss ihnen helfen!“ Ehe ich was erwidern kann, reißt sie sich aus meiner Umklammerung los und stürmt in die Richtung des Dämons! Verdammte Scheiße! Ist sie lebensmüde. Wütend stürme ich hinterher. Da sehe ich das die Kriegerinnen bei Bewusstsein sind. Ungläubig schauen sie mich und Usagi an. „Hey du Monster!“, ruft sie diesem Ding zu. Langsam dreht sich das Mistvieh um und schaut uns an. Seine Augen weiten sich als es Usagi sieht. Warum auch immer…Mit geballten Fäusten steht sie da und schaut den Dämon böse an. Was glaubt sie wohl kann sie gegen ein Ding aus dem Königreich des Dunklen anrichten? Nichts! „Usagi! Hau ab!“, höre ich plötzlich Sailor Mars rufen. „Das Ding ist zu stark für uns!“ Usagi schüttelt vehement den Kopf. Ich kann deutlich sehen, wie ihr Tränen die Wangen runter laufen. „Nein ich lass euch nicht allein!“, ruft sie verzweifelt. Was soll das? Der dämon leckt sich genüsslich über die Zähne. Mit verzerrter Stimme sagt er: „Daaaa bisssstt duuu jaaaa….meinnnn Meiiisssster wirrrrrrrd sssssiccccchhhh frrrrrreeueen!“ Was zum Teufel meint dieses Ding?? Ehe ich mich versehe, erscheint am Himmel plötzlich eine Gestalt. Jedeite. Na toll. Der hat mir gerade noch gefehlt. Langsam gleitet er zu Boden. Er hat ein fieses Grinsen im Gesicht als er Usagi sieht. Plötzlich bricht er in ein hysterisches Gelächter aus. „Na das ist ja was! Ein kleines Mädchen, das die Sailor Krieger beschützen will…wie niedlich!“ „Meissstttterrrr..ihrrrree Stirrrrrrrn“, zischt der Dämon und deutet auf Usagi. Jedeite schaut sie an. „Was soll damit sein?“, fragt er gelangweilt. Hastig schaue ich zu Usagi, und da sehe ich es! Es ist weg! Das Zeichen ist weg! Wie kann das sein? Der Dämon guckt genauso ungläubig wie ich. „Erledige das!“, sagt Jedeite und verschwindet wieder in sein Reich. Der Dämon fackelt nicht lange und setzt zum Angriff an. Schnell schubs ich Usagi zur Seite, so das dieses Mistding mir volle Kanne seinen riesigen pelzigen Schädel in den Magen rammt. Verdammt! Das tu weh! Ich höre Usagi´s entsetzten schrei als sie sieht wie ich auf die Knie sinke. Ich bin unfähig mich zu bewegen. Mir ist so als ob ich das Rauschen meines Blutes hören kann. Ein schrecklicher Hustenanfall überkommt mich, und ich stütze mich, mit beiden Händen auf dem Boden ab und lasse den Kopf sinken. Blut das aus meinen Mund tropft. Scheiße aber auch….ich bring nicht mal die Kraft auf mich zu verwandeln. Usagi stürmt auf mich zu und versucht mich zu stützen. Ich schubse sie weg. Sie muss weg von hier! Ihr darf nichts passieren! „Geh!“, brülle ich sie an. „Nein! Ich lass dich nicht allein!“, brüllt sie zurück. Ich schaue zu ihr auf. Sie weint bittere Tränen. Nochmals stoße ich sie von mir und presse aus zusammen gebissen Zähnen hervor: „Lauf Usako! Du musst hier weg!“ Böse funkle ich sie an. Sie sieht entschlossen aus. Mit geballten Fäusten steht sie auf. Ich kann sehen das sie etwas in der Hand hält. Dann höre ich sie rufen: „Macht der Mondnebel macht auf!“ Usagi wird in ein strahlendes Licht gehüllt, und dann erkenne ich plötzlich was da geschieht… „Sailor Moon…“, wispere ich und schaue sie ungläubig an. Vor mir steht wirklich Sailor Moon. Usagi ist es….sie war es die ganze Zeit…All die Jahre….die Prinzessin damals auf dem Ball…der Kuss…es war Usagi! Sie dreht sich vorsichtig zu mir um und schaut mir in die Augen. Langsam sinkt sie ebenfalls auf die Knie. „Du musst jetzt gehen! Ich erledige das schon hier!“, sagt sie besorgt. Auch wenn sie Sailor Moon ist, weiß ich das sie gegen dieses Ding nicht die geringste Chance hat. Es ist einfach zu stark! Ich kann sie nicht allein lassen. Niemals! „Mamoru! Sailor Moon, passt auf!“, höre ich Merkur rufen, doch ihre Warnung erreicht uns zu spät. Der Dämon hat sich schon mit voller Wucht auf mich gestürzt und drückt mich mit seinem ganzen Gewicht zu Boden. Sailor Moon stürmt auf uns zu, doch mit einem seiner langen Arme wehrt er sie ab und sie fliegt durch die Luft. „Usako!“, rufe ich und sammle meine ganze Kraft und trete dem Ding mit beiden Beinen in den Magen, so das es von mir geworfen wird und unsanft auf den Boden landet. Keuchend stehe ich auf und renne zu Sailor Moon. „Geht es?“, frage ich, und helfe ihr auf. Sie nickt kurz, wendet sich aber von mir ab und geht auf das Ding zu. Ich sehe wie sie ihren Mondstein zückt und ihn auf das Monster wirft. Einen Augenblick lang, glaube ich sie hätte es fast geschafft. Doch aus dem Nebel tritt es wieder hervor. „Mist!“, höre ich sie fluchen. Ich habe das Gefühl von einem Bus überrollt worden zu sein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stehe ich da und überlege mir wie man dieses Ding besiegen kann. Ehe ich zu einer Lösung kommen kann, sehe ich wie dieses Ding in Lichtgeschwindigkeit an Sailor Moon vorbeirast…direkt auf mich zu! Es wirft mich gegen einen dicken Baum. Ich spüre wie es seine Klauen in meine Schultern rammt, und mich quasi an den Baum nagelt. Ich unterdrücke einen Schrei und presse die Zähne fest aufeinander. Ich frage mich gerade wirklich wieso mich das Ding die ganze Zeit angreift? Es lecjt sich über die Zähne, sein Atem riecht faulig. Es grinst mich gierig an. „Duuuuuuu“, faucht es mich an „Duuuuu bisssst mittttt derrrrrr Errrrrrrrrdeee verrrbundeeen!“ Ich spüre wie es seine Krallen immer tiefer in mein Fleisch bohrt, und langsam beginnt mir die Energie zu entziehen. „Keine Ahnung was du meinst!“, stöhne ich und versuche nicht an den rasenden schmerz der durch meinen ganzen Körper geht zu denken, als es mir noch weitere Klauen in die Oberschenkel rammt. „Diessseeeee Enerrrrrgiiiiieeeee“, höre ich es frohlocken. „Neinnnn! Lass ihn los!“ brüllt Sailor Moon und stürzt sich auf das Monster, dieses wehrt sie gekonnt mit nur einer Bewegung ab und sie landet auf den harten Boden. Ich spüre wie mir das Blut am Körper herab läuft, und nicht nur das spüre ich, sondern auch wie meine Energie meinen Körper verlässt. Ich höre Sailor Moon schluchzen, dann sehe ich wie sie ihren Mondstein wirft. Ein vergeblicher Versuch, denn er prallt an dem Ding ab. Sailor Moon weint lautstark, und sinkt auf die Knie. Sie ist genau hinter dem Monster, so das ich sie genau sehen kann. Immer wieder schlägt sie mit der Faust auf den Boden ein. „Bitte höre ich sie schreien! Lass ihn los! Bitte!! Nimm mich dafür!“, fleht sie dieses Ding an. Nein! Das darf sie nicht! Ich will sie anschreien! Ich will sie fragen ob sie noch alle Tassen im Schrank hat, doch nicht mal mehr dafür habe ich die Kraft. Ich sehe ihr in die Augen und schüttle meinen Kopf. Plötzlich sehe ich wie Sailor Moon ein helles Licht umgibt….und dann ist sie weg… Mamoru darf nicht sterben, sind meine letzten Gedanken bevor mich das weiße strahlende Licht umgibt. Plötzlich stehe ich nicht mehr im Tempel sondern wieder im Rosengarten. Derselbe Rosengarten, wie der in meinem Traum. Allerdings steht nicht der gutaussehende, edle Mamoru oder wie auch immer, vor mir sondern drei…Feen? Oder Elfen? „Huh?“, kommt es aus mir nur raus. Ich wische mir mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht und schaue mir die drei genauer an. Eine davon ist sehr klein und hat weißes Haar, die mittlere davon hat Mintfarbende Haut und lange schwarze Haare. Die dritte im Bunde ist die größte und ihre Haut ist rosa und hat rotes welliges langes Haar. Alle drei haben zwei Sachen gemeinsam. Die eine: Ihre Augen haben dieselbe Farbe, die Farbe von Mondsteinen. Die zweite Sache ist: Sie alle haben das Zeichen der goldenen Mondsichel auf der Stirn. „Wo bin ich?“, frage ich verwirrt. „Du bist in Elysion, der verlorenen Stadt aus längst vergangenen Zeiten! Sie ist nur noch in Träumen zu finden“, sagt die mittlere und lächelt zögerlich. Ich schaue sie ernst an. „Wirklich...ich habe nicht die leiseste Ahnung von was du sprichst!“, entgegne ich ihr. „Du musst ihn retten!“, schreit mich die kleinste verzweifelt an. Als ob ich das nicht versucht hätte! „Ja aber wie?“, meine Stimme überschlägt sich fast. „Du musst den Prinzen retten! Bitte! Die Erde braucht ihn!“, fleht sie mich nochmals an. Hat sie gerade Prinz gesagt? Oder hab ich mich verhört? Nein sie hat wirklich Prinz gesagt. Was hat das denn nun schon wieder zu bedeuten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)