Secret of the Night Part 1 von Usako_ ================================================================================ Kapitel 3: wo ist Mina-Chan? ---------------------------- Als ich endlich zu Hause bin, verkrümle ich mich sofort in mein Zimmer. Meine Eltern sind Gott sei Dank verreist , so das ich ihnen keine Antwort schuldig bin, und Shingo schläft noch tief und fest. Die einzige die mich jetzt noch gewaltig nerven könnte, ist Luna. Müde und mit gewaltigen Kopfschmerzen gehe ich in mein Zimmer. Ich mache mich schon auf das Donnerwetter gefasst, doch von Luna ist weit und breit keine Spur. Wahrscheinlich betreibt sie schon irgendwelche Nachforschungen über unsere Feinde. Erschöpft lass ich mich auf mein Bett fallen. Eine ganze Weile liege ich einfach nur da und starre die Zimmerdecke an. Mein Kopf fühlt sich seltsam und schwammig an. Hatte ich wirklich gestern so viel getrunken? Ich erinnere mich nur an drei Cocktails, mehr nicht. So das war es also, ich habe meine Unschuld an meinen größten Feind verloren und das schlimmste daran ist, ich erinnere mich kein Stück daran. Ich weiß nicht ob es weh tat, oder ob es mir gefallen hat. Nichts! Da ist eine absolute Leere in meinem Schädel. Zum Glück geht es nicht nur mir so. Baka hat es genauso getroffen. Na gut, schlecht getroffen hab ich es mit ihm nicht. Er sieht wirklich verdammt gut aus, wenn da nicht sein mieser Charakter wäre. Und vor allem die Tatsache das ich keine Erinnerung daran habe. Frustriert drehe ich mich auf die Seite und schaue aus dem Fenster. Das merkwürdige daran ist, das ich mich nicht schlecht fühle, bis auf die krassen Kopfschmerzen. Ich hätte eigentlich damit gerechnet, das ich zu Hause einen kompletten Heulanfall bekomme…aber nein mir geht es soweit ganz gut. Langsam stehe ich auf und stelle mich vor den Spiegel. Ob man es sehen kann? Habe ich mich irgendwie dadurch verändert? Eine ganze Weile stehe ich da und starre in den Spiegel. Und muss feststellen, dass ich noch genauso bescheuert aussehe wie vorher. Als erstes muss ich aus den Klamotten raus. Schnell ziehe ich mich aus und werfe das Kleid welches ich mir extra für die Party gekauft hatte samt Unterwäsche in den Wäschekorb. Nachdem ich mir was Frisches angezogen habe, frisiere ich noch schnell mein Haar. Natürlich bleibe ich meinem Stil treu. Ich muss erfahren was passiert ist! Unbedingt! In Windeseile stürme ich die Treppe hinunter, fast wäre ich mit Shingo zusammen gestoßen, der selber gerade erst aus seinem Koma erwacht ist. „Ey! Pass auf!“, brüllt er mir noch hinter her, bevor ich aus dem Haus verschwinde. „Ja, ja du mich auch“, brülle ich zurück. Bevor er noch irgendwas darauf antworten kann, bin ich auch schon längst über alle Berge. Völlig aus der Puste betrete ich das Crown. Motoki war wohl schon fertig mit dem aufräumen. Es sah alles wieder sauber und ordentlich aus. Die Mädels saßen auch schon an unserem Stammtisch und unterhielten sich angeregt mit Motoki. Vor allem Makoto klebte völlig an ihm. Nach nur ein paar Sekunden entdeckten meine Freunde mich. „Hey Usagi! Bist du auch schon wach, du Partylöwin?“, rief mir Motoki zu und winkte mich zu sich rüber. Partylöwin? Hab ich was verpasst? Langsam schlendere ich auf den Tisch zu und setze mich neben Rei. „Na bist du gut nach Hause gekommen?“, höre ich sie fragen. „Häh?“, frage ich verwirrt. „Na Mamoru hat dich gestern noch nach Hause gebracht“, sagte Ami trocken und zwinkerte mir zu. „Was? Okay…nun es ist so….ich kann mich nicht erinnern“, gebe ich leise zu, worauf meine Freund mich schweigend betrachten. „Was meinst du? Hat er dich denn nicht nach Hause gebracht? Oh dieser Schuft!“, Makoto redet sich vollkommen in Rage. „Doch, doch…es ist nur ich kann mich kaum noch an Gestern Abend erinnern!“ „Wirklich?“, besorgt schauen die Mädchen mich an. Schnell nehme ich ihnen den Wind aus den Segeln in dem ich beruhigend sage: „Ja war wohl zu viel Alkohol gestern, was? Hehheehe!“ „Usagi so viel war´s gestern nicht..Okeee du warst schon betrunken, aber nicht so das du einen kompletten Filmriss haben könntest“, erklärt Ami mir. „Könntet ihr mir trotzdem erklären was gestern passiert ist und vor allem wieso ich eine Partylöwin sein soll??“, verlegen kratze ich mich am Hinterkopf. „Woran kannst du dich denn erinnern?“, Rei schaut mich etwas belustigt an. Verdammt sie scheint irgendetwas zu wissen. Nur was ist hier die Frage! „An Paul Anka…und an den Streit mit Mamoru“, gebe ich schließlich von mir. „So so Paula Anka. Also hat dir meine Darbietung gefallen?“, freudestrahlend grinst Motoki mich an. „Ähmm….“, plötzlich unterbricht Mako mich und sagt: „Ja danach sind wir raus gegangen, an die frische Luft, weißt du noch? Und dann hatten wir diese Sache zu erledigen!“ „Sache?“, frage ich verwirrt. „Na du weißt schon, das was wir immer so gerne in unserer Freizeit tun“, sagte Ami etwas panisch. Plötzlich fällt es mir ein. Luna hatte uns noch über den Kommunikator gerufen, weil ganz in der Nähe ein Dämon sein Unwesen trieb. Ich bestätige ihre Aussage mit einem kräftigen nicken. Leider können wir nicht näher darauf eingehen, da Motoki bei uns ist, der uns sehr verwirrt anschaut. „Und dann?“, hake ich vorsichtig nach. „Wir haben die Sache zu Ende gebracht, es gab zwar ein paar Schwierigkeiten, doch unser spezieller Freund hat uns geholfen. Danach sind wir wieder zurück zur Party.“, antwortet Rei mir. „Was denn für ne Sache?“, fragt Motoki. „Ach nur so ein Mädelsding“, lächelt Mako ihn an. Anscheinend zieht das denn sofort gilt sein ganzes Interesse nur noch ihr. „Und was war dann?“, hake ich nach. „Mamoru und du…ihr seid glaub ich zusammen gestoßen..hmm..dann habt ihr beiden geredet. Ziemlich lange. Und getrunken. Ihr wart wie ausgewechselt. Ganz komisch.“ „Was meinst du Rei?“ „Es war als ob ihr zwei völlig andere Menschen wart…Ihr habt gelacht, getanzt…“ „WAAAAASSSSSS???? Wir haben zusammen getanzt?“, falle ich ihr ins Wort. Das glaub ich einfach nicht. „Ja sogar sehr….wie soll ich es sagen…innig?“, vollendete Rei ihren Satz. „Ja und es gibt sogar ein Video“, sagte Motoki. „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAASSSSSSSS? WO IST ES??“, brüllte ich und packte Motoki am Kragen und schüttelte ihn. „Mina-Chan hat´s gemacht“, ächzte er. „WO IST MINAKO??“, schrie ich meine Freunde an. „Die ist heute Morgen zu ihrem Vater nach Kyoto geflogen…Das hat sie dir doch erzählt“; sagte Makoto ruhig und tätschelte Motoki dabei über den Kopf. „Wann kommt sie wieder?“, möchte ich wissen. „In zwei Tagen, wieso ist das so wichtig?“, fragend schaut Rei mich an. „Ach nichts….ich muss weg!“, ehe die anderen was sagen können bin ich schon unterwegs zu Mamoru. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)