Secret of the Night Part 1 von Usako_ ================================================================================ Kapitel 2: Was ist mit uns passiert? ------------------------------------ Schweigend sitzen wir uns gegenüber und frühstücken. Ich hatte gar nicht daran gedacht, das sie gar keinen Kaffee mag, also musste ich ihr noch schnell einen Tee machen. Nachdenklich stochert sie in ihrem Essen rum. „Schmeckt´s dir nicht?“, frage ich und schaue sie direkt an. „Nein das ist es nicht…“ „Usagi ich weiß das es komisch ist, aber wir müssen jetzt mit dieser Situation klar kommen, dass in der letzten Nacht zwischen uns was gewesen sein könnte…“ „Könnte? Mamoru, jetzt mal ehrlich…an der Tatsache das wir miteinander Sex hatten, kann man nichts mehr rütteln“, erwidert sie deprimiert. „Wenn ich doch nur wüsste was genau passiert ist und wie es dazu kam…es ist doch nicht normal das wir beide uns an nichts mehr erinnern können, oder??“, fügt sie mit tränenerstickter Stimme hinzu. Traurig blicken mich ihre großen Augen an. Am liebsten würde ich sie jetzt in den Arm nehmen, doch ich denke das sie meine Nähe jetzt am wenigsten will. „Hör zu, wir lassen den Abend jetzt noch mal Revue passieren und wir werden unsere Freunde befragen, vielleicht wissen die was!“ „Bist du wahnsinnig??? Ich kann doch den Mädchen nicht erzählen, das ich mit DIR im Bett war!“ „Das sollst du auch gar nicht! Du sollst nur erfahren was sie mitbekommen haben. Sag ihnen das du total verkatert heute Morgen wach geworden bist und du dich an die Party nicht erinnern könntest!“ keife ich sie an, was mir im nächsten Moment auch schon wieder Leid tut. „Entschuldige ich wollte dich nicht anschreien“, murmele ich. „Ist schon gut…also ich wird jetzt nach Hause gehen und versuche mich wieder an alles zu erinnern“, langsam steht sie auf und geht in den Flur. Schnell gehe ich ihr hinter her und helfe ihr noch in ihre Jacke. „Danke“, sagt sie kaum hörbar. Noch einmal dreht sie sich zu mir um. „Also…du weißt ja jetzt wo ich wohne. Krieg ich deine Nummer“, erschrocken schaut sie mich an als sie diese Worte hört. „Wofür willst du meine Nummer, Baka??“, faucht sie mich an. „Falls mir etwas einfällt! Du glaubst doch nicht das ich das mit dir wiederholen wollen würde??“ fauche ich zurück und funkel sie böse an. „Da geht’s dir ja wie mir! Blödmann!“, schnell schnappt sie sich einen Stift und Zettel und kritzelt mir ihre Handynummer sowie die Festnetznummer auf. „Die ist nur für den absoluten Notfall! Es soll niemand davon mitbekommen das ich irgendwie mit dir im Kontakt stehe!“ „Danke ich dich auch!“ erwidere ich und drücke ihr noch meine Visitenkarte in die Hand. Ja ich habe Visitenkarten! „Für den Notfall!“ Sie schaut mich böse an, schnappt sich die Karte und ehe ich mich versehe ist sie auch schon weg. Erschöpft lehne ich mich gegen die Wohnungstür und atme schwer aus. Das alles ist doch ein einziger Alptraum! Meine Kopfschmerzen sind jetzt sogar noch schlimmer als vorhin. Müde schaue ich mir das Chaos an und beschließe erst einmal aufzuräumen. Als erstes kümmere ich mich um die leeren Flaschen die auf dem Wohnzimmertisch stehen. Es waren doch nur zwei! Wie kann ich mich mit 2 Flaschen Sekt so hemmungslos betrinken das ich keine Ahnung mehr hab was passiert ist?? Ich muss auf Motoki´s Party schon einiges getrunken haben, anders ist die ganze Sache nicht zu erklären. Ich kann mich noch daran erinnern das Motoki eine 50er Jahre Party veranstaltet hatte mit Karaoke! Das hatte er sich zum Geburtstag gewünscht. Und deswegen mussten wir alle in diesem Look aufkreuzen. Während ich weiter aufräume lasse ich den Abend Revue passieren…. _______________________________________________________________________________ Rückblick Es war schon nach 22 Uhr als ich im Crown aufkreuzte und die Party war voll im Gange. Motoki trällerte gerade einen Song von Paul Anka…You Are my Destiny…und ich hatte das Gefühl ihm auf die Schuhe kotzen zu müssen, so schlecht hatte er gesungen. Die Mädels die da waren, waren natürlich total aus dem Häuschen und jubelten ihm zu. Darunter war natürlich auch Usagi. Sie fiel mir sofort auf denn sie hatte nicht wie immer ihre typische Frisur, sondern trug die Haare offen und sie fielen ihr lockig den Rücken herunter. Das Kleid war hellblau und hatte ganz viele weiße Punkte. Obenrum saß es sehr eng und ab der Tailie wurde es breiter. Eben typisch 50er. Sie war nur ganz leicht geschminkt, irgendwie konnte ich an diesem Abend nicht die Augen von ihr lassen. Sie hatte etwas an sich was mich zutiefst faszinierte. Wir kannten uns seit fast 4 Jahren aber noch nie war mir aufgefallen wie hübsch sie eigentlich war. Als Motoki seinen Song endlich beendet hatte, schmiss er die die Jukebox an, die er sich extra für den Abend besorgt hatte, und stürmte auf mich zu. Im Hintergrund lief laut Dreamlover und die Mädels tanzten und sangen mit. „Hey mein Bester! Schön das du es doch noch geschafft hast!“, begrüßte mich mein Freund und fragte: „Na wie gefällts dir hier? Viele hübsche Mädchen hier, nicht wahr?“ „Bist du betrunken?“, fragte ich entsetzt und schaute die ganze Zeit zu Usagi rüber die ausgelassen mit Naru tanzte. Motoki kicherte vergnügt wie ein kleiner Junge der gerade Unmengen von Süßigkeiten geschenkt bekommen hatte. „Vielleicht ein bisschen...Du solltest auch mal ein bisschen lockerer werden, Alter!“, sprach er und schlug mir auf den Rücken so das ich fast nach vorn über gefallen wäre. „Ne nicht unbedingt…“ „Ach komm schon ein Bier kannst du mit mir trinken. Ich hab doch Geburtstag!“, beschwerte sich mein bester Freund. Ich zögerte einen Moment, doch dann ließ ich mich doch dazu überreden mit ihm an die Theke zu gehen. „Ein großes Bier für meinen Kumpel hier!“ rief Motoki dem Kellner zu. Und ehe ich mich versah stand ich da, mit einem Bier in der Hand, und schaute zu wie sich gerade alle zum Affen machten als La Bamba gespielt wurde. Mit einem Zug trank ich das Bier aus. Anders konnte ich diesen Scheiß echt nicht ertragen. Bald folgte ein zweites und sogar ein drittes doch mir gings da noch gut. Irgendwann verzog sich Motoki um mit Makoto zu tanzen und ließ mich alleine zurück. Was ich nicht sehr bedauerlich fand, denn ich flirtete heftig mit seiner Schwester die ebenfalls an diesem Abend kellnerte. Unazuki schenkte mir schon den ganzen Abend ihr bezauberndes Lächeln. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als mich eine bekannte Stimme ansprach. „Träum weiter, Baka!“ Langsam drehte ich mich um du welch Überraschung! Usagi Tsukino stand vor mir! Yeah! Mittlerweile lief schon der dritte Paul Anka Song. Amüsiert lächelte ich sie an. „Weichbirne, du auch hier? Wundert mich das du noch draußen sein darfst? Müssen Kinder in deinem Alter nicht schon längst im Bett sein?“, konterte ich. Oh ich kann ja so fies sein! Wütend stemmte sie ihre Hände in die Hüften und verzog eine Schnute. „Pfffff….ich dachte nicht das Langweiler wie du auf so coole Party´s gehen??“ „Hmm der Langweiler ist schon lange volljährig und war schon auf einigen coolen Party´s!“ antwortete ich ihr frech und lehnte mich lässig an die Theke. Man konnte nur ihr verächtliches Schnaufen hören. „Weißt du das Unazuki einen Freund hat?“ fragte sie triumphierend. „Wer hat behauptet das ich was von Unazuki will?“, gelangweilt schaute ich sie an. „Na so wie du sie anschmachtest…Aber Pffff..null Chance! Wer lässt schon so eine eingebildeten Lackaffen wie dich auch in seine Nähe. Die Mädchen die auf dich stehen, leiden an einer totalen Geschmacksverirrung!“, sagte sie provokativ und machte dabei eine verächtliche Handbewegung. Ich weiß nicht wieso aber irgendwie machte sie mich an dem Abend besonders wütend. Klar das tat sie eigentlich immer. Doch gestern Abend war es wirklich heftig. „Genau das kann ich auch über dich sagen, Mondgesicht!“, schimpfte ich. Usagi knurrte mich wütend an. „Was weißt du denn schon???“ „Ich weiß so viel, das dich kein Kerl jemals im Leben anpacken würde! Nicht einmal für Geld!“, schrie ich sie an. Okay das war mies, dessen bin ich mir absolut bewusst. Aber diese Mädchen versetzt mich jedes Mal so in Rage, das ich mich nicht zurück halten kann! Ehe ich mich versah, hatte ich auch schon eine hängen. „Du bist so ein fieses, großes, gemeines Arschloch!“, brüllte sie mich an und verschwand auch schon in der Menschenmenge. Ich konnte noch sehen wie ihre Freundinnen ihr folgten. Gerade als ich ebenfalls los stürmen wollte, hielt mich jemand am Arm fest. Vorsichtig sah ich mich um. „Unazuki..?“ „Lass sie…Mamoru das wirklich gemein von dir“, sagte sie enttäuscht. Beschämt schaute ich auf den Boden. „Ja ich weiss…doch“, versuchte ich mich zu verteidigen, doch Unazuki schnitt mir das Wort ab. „Mamoru, du bist der ältere. Du müsstest eigentlich wissen, das man mit einem Mädchen nicht so umgeht. Ich verstehe es nicht zu jedem kannst du super charmant sein, nur zu ihr nicht…“ „Sie macht mich immer so wütend…..“, ich verstand es ja selbst nicht, wieso ich immer so gemein zu ihr war, wie sollte ich es dann einer anderen Person erklären. „Hmm…am besten du gehst ihr heute aus dem Weg und gleich Morgen entschuldigst du dich bei ihr, ja?“, fragte Unazuki und lächelte fröhlich. Ich konnte nur stumm mit dem Kopf nicken. Die nächste Stunde sah ich Usagi nicht mehr. Irgendwann spürte ich dann wieder diesen wohlbekannten Schmerz, der mir genau sagte was ich zu tun hatte. Ich musste Sailor Moon helfen! Ab diesem Zeitpunkt kann ich mich an nichts mehr erinnern. Rückblick Ende Verzweifelt reibe ich mir die Schläfen. Endlich bin ich mit der Wohnung fertig, jetzt muss ich nur noch die Bettwäsche wechseln, dann habe ich es geschafft und kann weiter grübeln. Während ich das Bettbezug von der Decke nehme fällt mir etwas auf dem Laken auf. Ein Fleck. Ein roter Fleck…Blut! „Oh Shit“, stöhne ich nur und lass mich auf das Bett sinken. Jetzt wird mir einiges Klar. Die ganzen Erklärungsversuche, das sie ja nicht so eine Art Mädchen wär die mit jedem mitgeht, hatten nur eins zu bedeuten: Ich war ihr erster! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)