Es ist egal was du bist... von BlueYoshi ================================================================================ Kapitel 6: hoffentlich habe ich Zeit... --------------------------------------- Deine Sicht: -Du hasst du mich oder?- Was für eine Frage! Dieser Mann! War der schon immer so unsensibel oder ist er das erst geworden? Vielleicht war ich damals ja auch so ein kleines bisschen blind gewesen als ich mit ihm zusammen leben wollte. Heute frage ich mich einfach nur, wie ich jemals auf so eine Idee gekommen war. Doch es gab eine Sache die mich noch wütender machte als seine Trotteligkeit, es war die Wut auf mich selbst. Wieso redete ich überhaupt noch mit ihm? Hm… Gute Frage. Ich glaube das ist verschwendeter Atem. Wieso hatte er nach so vielen Jahren noch so eine verdammte Auswirkung auf mich? In den Gedanken versunken lief ich durch die Straßen. Die Menschen auf den Straßen hatten viel Spaß zusammen und tobten sich aus. Ich hingegen wollte einfach nicht allein sein, in diesem Moment. Für einen Bruchteil einer Sekunde dachte ich an Bob. Hatte ich es eigentlich nur geträumt als er mir sagte er hätte mich verfolgt? Grübelnd drehte ich mich um und sah mir die Gesichter der Menschen genau an. Doch er war nicht zu sehen. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel getrunken gehabt und es mir nur eingebildet… Das wäre ja zumindest nicht das erste Mal. Leise summend lief ich weiter. Dann sah ich Bob wirklich! Er saß auf einer Bank und redete mit einer blonden Frau, die ihre Haare hoch gesteckt hatte. Langsam ging ich auf die beiden zu. Sie sahen mich freundlich an. Bob lächelte. „Hallo, mein Name ist Lana, wir haben uns glaube ich noch nicht kennen gelernt.“ Stellte ich mich vor und reichte ihr die Hand. Sie schüttelte sie. „Du hast Recht! Mein Name ist Kalifa.“ Sagte sie mit einem leichten Lächeln und stand auf. „Ach und Ka..“ „Klar KAnn ich dir beim Umzug helfen!“ quasselte Bob plötzlich dazwischen. Er schien sehr aufgeregt zu sein und winkte ihr zu als sie gehen wollte. „Wiebitt..?“ sprach sie, wurde jedoch wieder von Bob unterbrochen. „Melde dich einfach wenn es los geht!“ trällerte er, woraufhin sie verwirrt weg ging und mich ebenso verwirrt stehen ließ. Was war das denn bitte? „Du hast eine nette Freundin!“ sprach ich freudig. „Was? Wie? Aber…“ stammelte er. Kakus Sicht: „sie ist nicht meine Freundin!“ endete ich als sie mir gefährlich nahe kam. Sie hatte sich nach vorn gebeugt, ihr Ausschnitt war deutlich zu erkennen und mit mir auf Augenhöhe. Ich musste mich stark zusammenreißen nicht hinzusehen. Die Hitze stieg mir in unbekannte Gefilde. Wenn ich das jetzt nicht richtig stellen konnte, hätte ich kaum noch eine Chance bei ihr! „Warum bist du dann so aufgedreht? Oder bist du nur nervös?“ zwitscherte sie mit lieblicher Stimme und engelhaftem Lächeln. „Ich… Äh… Das ist äh…“ versuchte ich eine Antwort zu stottern, doch sie brachte mich völlig aus dem Konzept (welches ich nicht hatte). „Ah ich verstehe du bist verliebt!“ sagte sie langsam und genüsslich, als würde sie mich quälen wollen. „Äh… Nein wir sind nur Arbeitskollegen, sie arbeitet für Mr. Eisberg als Sekretärin.“ Stellte ich nun endlich richtig und stand auf, um endlich einen Blick für andere Dinge zu bekommen. Deine Sicht: Er sah mich nicht an als er es sagte. Ich nehme an er war nicht ehrlich. Er flunkerte. Dabei war es doch keine Schande verliebt zu sein! „Mir brauchst du nichts vor zu machen.“ Stellte ich klar. „Ich kann euch zusammen bringen wenn du möchtest!“ gab ich von mir. „Nein, nein. Das ist nicht nötig. Ich mag eine andere…“ sagte er mir ruhig, sah mich jedoch nicht an. „Von wegen, du willst einfach nur nicht das ich dir helfe. Warum sind Männer immer so Stolz?“ fing ich an zu motzen um ihn endlich dazu zu bringen mit mir ehrlich umzugehen. Doch vergebens. Er starrte plötzlich bedrückt zu Boden. Hatte er sich wirklich in eine Andere verliebt und ich hatte ihn zu sehr in die Enge getrieben? Auf einmal sah er mich an und lächelte breit. „Wir könnten doch etwas Essen gehen wenn du möchtest.“ Schlug er vor. Ich hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen und willigte ein. Als wir dann durch die Straßen liefen hielt ich es nicht mehr aus. „Bob, es tut mir wirklich leid, dass ich dir nicht geglaubt habe… Wen magst du denn nun, wenn nicht sie?“ entschuldigte ich mich erst und versuchte dann meine Neugier zu zügeln, was mir nicht gelang… „Ach äh weißt du… na ja…“ stotterte er. Ich merkte dass ich zu viel wissen wollte. „Ist dir eigentlich schon aufgefallen das heute Sonntag ist und alle Geschäft geschlossen haben?“ lenkte ich vom Thema ab. Kakus Sicht: Gott sei dank hatte sie mich etwas anderes gefragt, auf das ich Antworten konnte. Als wir also in ihr Hotel gegangen waren, stand sie in der Küche und kochte für uns. Ich war mir zwar nicht sicher ob es richtig war, das jetzt zu tun, doch ich würde es einfach mal wagen… „Lana… auf deine Frage hin… ich wollte dir sagen dass…“ stotterte ich nervös, als sie mich unterbrach. „Vorsicht heiß!“ flüsterte sie als sie einen Topf auf den Tisch stellte. Dann setzte sie sich mir gegenüber und sah mich aufmerksam an. „Tut mir leid, was wolltest du gerade sagen?“ fragte sie nach, mit einem süßen Lächeln auf den Lippen. Mein Plan, es ihr einfach zu sagen, war wie aus meinem Kopf gewischt worden… „Ach äh weißt du… “ setzte ich an. „Hm?“ machte sie nur und machte es mir damit unglaublich schwer. „Du gibst keine Ruhe bevor ich es nicht gesagt habe oder?“ wollte ich wissen und versuchte zu lachen um die Stimmung etwas aufzulockern. Lana wusste genau auf welches Thema ich anspielte. Ich beschloss einfach nachzugeben… Wenn sie versuchen würde mich mit Kalifa zu verkuppeln, würde ich ihr sicher näher kommen und alles aufklären bevor es zu spät ist. „Du hast Recht… Ich meine die Sache mit Kalifa…“ gab ich kleinlaut von mir und fühlte mich schrecklich. „Wusste ich’s doch!“ freute sie sich. –Wenn du wüsstest- dachte ich mir. Schuldgefühle erschwerten meine Schultern. Nach dem Essen ging ich schließlich nach Hause. Es war gerade Sonnenuntergang, als ich fast vor meiner Tür stand. Ich legte den Kopf an die Tür und fragte mich selbst warum ich so ein Idiot war und so etwas machte, bevor ich die Tür schließlich doch öffnete. Hoffentlich ließ sie sich mit dem Verkuppeln viel Zeit… Deine Sicht: Morgen würde ich wieder in Brunos Bar arbeiten gehen. Zum Glück hatte er dieses Wochenende geschlossen, sonst hätte ich es glaube ich nicht überlebt… Meine Stimmung war jedoch wie ausgewechselt als mir Bob sein süßes Geheimnis verraten hatte. Gleich Morgen früh werde ich mich an die Arbeit machen und dem armen Bob helfen! Auf der einen Seite hatte ich mich schon sehr durch seine Anwesenheit geschmeichelt gefühlt, was mich traurig machte ihn nicht öfter bei mir zu haben. Aber die Freude darüber an seinem Glück teilhaben zu können wiegte die negativen Seiten schnell wieder auf. Noch bevor ich Einschlief machte ich mir einen Plan wie ich es am besten anstellen würde und entschloss mich dafür klassisch vor zu gehen. Es war Montag. Der erste Gedanke: Ich hab keinen Bock…. Als  ich mich schließlich aus dem Bett gequäkt hatte frühstückte ich und duschte schnell. Dann ging ich nach draußen um Kalifa zu finden. Das wäre doch gelacht! Auf Dock eins suchte ich nicht lange als ich sie auch schon gefunden hatte. Sie stand neben Herrn Eisberg der sich gerade mit einem seine Mitarbeiter unterhielt. Kalifas Sicht: Ich war gerade ganz vertieft in meine Dokumente und gespannt beim lesen als ich von meinem Block aufschaute und plötzlich Lana vor mir stand. Wie hatte sie sich bitte so anschleichen können? Ich hatte Lucci schon ein bisschen über sie abgewinnen können. Etwa so viel das sie bei der CP9 war, noch vor meiner und Kakus Zeit. Sie hat die Teufelsfrucht des Panthers gegessen. Sie schien recht gefährlich zu sein, auch wenn sie im Moment nicht so wirkte. Spandam wollte mehr in Erfahrung, doch da würden wir uns noch gedulden müssen. „Hallo Kalifa! Wie geht es dir?“ fragte sie. „Gut denke ich. Danke der Nachfrage.“ Gab ich zurück. Sie lächelte und schien etwas im Schilde zu führen. „Weißt du ich wurde Gestern von jemandem angesprochen und gefragte ob ich dir eine Nachricht überbringen kann.“ Begann sie zu erzählen und wirkte dabei sehr authentisch. Ob sie wirklich die Mörderin und Verbrecherin war, wie ich gehört hatte? „Ich soll dich fragen ob du heute Lust hast dich mit jemandem zu treffen. Es ist dann um acht Uhr in Brunos Bar.“ Sagte sie und lief auch schon weg ohne auch nur auf meine Antwort gewartet zu haben… Eigentlich wollte ich ihr hinterher schreien dass ich nicht kommen würde, doch da war sie schon verschwunden. Außerdem war ich schon neugierig wer der Geheimnisvolle Unbekannte denn sein würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)