Versiegelte Lippen von Jun_Manjoume (Kai/Ray...) ================================================================================ Kapitel 1: Kais Geheimnis ------------------------- Hallo, ihr Lieben!!!!!!!!!!!!!!!!!! Diese Story handelt von Kai&Ray. Ich bin echt süchtig nach den Beiden!!! Ich gehe in dieser Fanfic vielleicht etwas zu hart mit Kai um. Mal sehen, was ihr davon haltet. Falls ich übertreibe, schreibt es mir. Keine Angst, ich bin nicht gefährdet! Die Fanfic ist wirklich etwas irre, eh ja.. lest erst mal!!!* Hi* Kais Schmerz... Ich träumte, dass ich in einen Spiegel sah. Mit meiner Hand berührte ich dieses Kristallglas, es zersprang in tausend kleine Stücke. Die Splitter verletzten mich. Mein Körper war voller Wunden, Blut tropfte. Ich keuchte auf, so laut, dass ich das wilde klopfen meines Herzens nicht mehr hören konnte. Ich rannte, so schnell mich meine Beine trugen. Wohin sollte ich nur laufen? Wo würde ich Hilfe finden? Ich lief in den dunklen Wald hinein. Ich rannte ganz schnell, damit ich die schwarzen Schatten hinter den dunklen Tannen nicht sehen musste. Sie verfolgten mich, die Stimmen in meinem Kopf schrieen immer lauter, ich hatte Angst, Angst, Angst... Ich erwachte, mitten in der Nacht wachte ich auf. Es dauerte eine Weile bis ich begriff, wo ich mich befand. Ich drehte mich um, du schliefst noch. Wie spät war es eigentlich? Ich wusste es nicht, ich hatte kein Zeitgefühl mehr. Langsam richtete ich mich auf. Mein Kopf dröhnte, mein Herz pochte. Ich verstand nicht, was mit mir los war. Es war dunkel um mich herum und still. Ich stand auf, biss die Zähne zusammen. Ich musste ganz leise sein, durfte Ray nicht aufwecken. Ich taumelte ins Bad, spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Es half nicht. Ich holte eine Rasierklinge aus meiner Hosentasche, schaute sie an. Nicht schon wieder, musste mit diesem Unsinn aufhören, konnte aber nicht. Mein Verstand sagte mir: " Tue es nicht". Doch mein Herz schrie nach Erlösung von diesem seelischen Schmerz. Ich setzte die Klinge am linken Arm an, drückte sie ganz tief in meine Haut. Langsam fing ich an zu ziehen und drückte immer fester. Ich riss sie wieder heraus und fing noch mal von vorne an. Ich bohrte die Klinge noch tiefer in mein Fleisch, ritzte immer fester, immer tiefer. Das Blut lief meinen Arm entlang, so schön rot. ~Schmerz betäubte Schmerz.~ Ich setzte mich auf den Boden, ließ das Blut fließen, wollte den Schmerz füllen. Es tat so gut, so verdammt gut. Ich wickelte einen Verband um mein schwer verletztes Handgelenk. "Was sage ich den Anderen?" Ich stockte. Mir wurde schwindlig und schlecht. Ich keuchte. "Was sage ich den Anderen?" Ich fuhr mir über das verschwitzte Gesicht, strich meine Haarstränen fort. Die Bladebreakers durften nie erfahren, wie krank ich war. Ich wusste ganz genau, was die Bladebreakers in Wirklichkeit über mich dachten. Sicher hielten sie mich für kaltherzig, gewissenlos, grob, hochmütig, rechthaberisch, distanziert, gleichgültig. Sie sahen nicht, wer ich wirklich war. Es schmerzte. Ich schaute zum Fenster raus. Draußen regnete es. Ich füllte mich leer, ausgehöhlt. Ich zog meine Knie an, legte den Kopf auf sie. Ich dachte an vieles, an nichts, verstand nichts mehr, am wenigsten mich selber. War ich das wirklich, was andere von mir dachten? Oder war ich nur das, was ich selbst von mir wusste? Unruhig, sehnsüchtig, krank, ringend nach Lebensatem, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe. Wer war ich? Einsames Fragen trieb mit mir Spott. Ich hatte dieses Leben satt und würde es gerne wegwerfen. Ich hatte gelernt, dass niemand mich richtig gern haben konnte, außer meinen toten Eltern vielleicht. Ich hatte gelernt, immer auf der Hut zu sein, stets aufzupassen, niemandem gänzlich zu verfallen. Mochte mich den niemand? Angst stieg in mir auf, verzehrte mich... Unsinn, ich musste mich zusammenreißen. Niemand würde meine Schutzmauer jemals zerbrechen, niemand........ Fortsetzung folgt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Schreibt mir Kommis!!!!!!!!!! Ich bitte euch ganz herzlich!!!! *ganz liebe Grinsekatze* *miau* Kapitel 2: Rühre mich nicht an... --------------------------------- Servus, ihr fleißigen Bienchen da draußen. Alles fit??? Ich danke euch für die lieben Kommentare. Ihr seid einfach Klasse!!!!!! *wie immer*!!!!!!!!!!! ******Millionen rote Rosen zu euch schick!******** Muss eigentlich für meine Abschlussprüfung lernen, vertreibe meine Zeit aber lieber mit Beyblade. Ich bin ein schlimmes und böses Mädchen!!!* Quatsch* Viel Spaß!!! Die milde, warme Sonne beschien die Dächer der Stadt und schickte goldene Strahlen durch das Fenster des Iribana-Hotels. Der Wind wirbelte durch die Wipfel der Bäume und ließ diese stark rascheln. Die Sonnenstrahlen beschienen das Appartementzimmer. Der Schwarzhaarige wachte auf und blickte müde zum Nachbarbett. Kai schlief anscheinend noch. Ray kletterte aus seinem Bett und öffnete die Vorhänge. Er öffnete die Balkontür und nahm die frische Luft in sich auf. Ein angenehm-frisches Gefühl ergriff ihn und breitete sich in seinem Körper aus. Er gähnte und verschränkte seine Arme hinter dem Rücken. Er füllte sich heute so verdammt gut und lebensfroh. Der ganze Raum wurde von einer unglaublichen Helligkeit erfüllt. Kai blinzelte. ~Verdammt warum war es so hell?~ Verschlafen schlug er die Augen auf. Er wollte sich aufrichten, als ein unsäglicher Schmerz seinen Arm durchfuhr. Er stöhnte leise auf. Es konnte einem richtig übel werden, von diesem Schmerz. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte das Ray ihn verblüfft anschaute. Er holte tief Luft, denn der Schmerz war wirklich unerträglich. Vorsichtig ging Ray auf ihn zu. Kai schaute ihn einen Moment lang verwirrt an, bis er sich wieder fasste. " Halt"! Verblüfft blieb Ray stehen. Er war etwa einen Meter von Kais Bett entfernt. "Was hast du den vor? Komm mir nicht zu Nahe, kapiert?" Kai fuhr ihn mit einem ziemlich schroffen Ton an. Ray zuckte etwas zusammen, aber dann verzog er mokant die Lippen. "Was fällt dir ein! Was soll ich den schon vorhaben?" Ray stemmte die Hände an die Hüften. " Was weiß ich.", sagte Kai frostig und sah ihn hochmütig an. " Jetzt geh mir aus den Augen. Du nervst. Verschwinde ins Bad und mache dich fertig. Bei deinen Haaren dauert es ja eine Ewigkeit. Ich will mich heute auch noch frisch machen." Kai hatte seine Augen geschlossen und wedelte mit der rechten Hand in der Luft. "Geh jetzt endlich, geh." Perplex starrte Ray den anderen Jungen an. Er konnte Kais seltsames Verhalten nicht verstehen. War Kai irre? Kai verhielt sich zu ihm, wie eine Eminenz zu einem Untertannen. Kais höhnischer Blick war noch immer auf Ray gerichtet. Dieser öffnete sein Haarband und sein sonst so streng nach hinten gebundenes Haar, fiel sachte nach allen Seiten. Mit offenen Haaren stand Ray nun vor Kai dar. Er wirkte auf irgendeine Weise sehr mädchenhaft. Kai war durch diese seltsame Aktion sehr überrascht und regte sich nicht. Er schluckte. ~Mein Gott, wie schön Ray war.~ Ray machte einen Knicks und verneigte sich vor ihm. "Euer Hochwürden gestatten sie mir bitte mich zu entfernen. Ich würde mich gerne Duschen, ich sehne mich nach heißem Wasser." Ray zwinkerte mit den Wimpern und lächelte zuckersüß. "Falls sie aber andere Pläne mit mir vorhaben, werde ich mich ihnen nicht verweigern, mein Gebieter." Kai war zu überrumpelt um nur einen Ton von sich zu geben. Er war im Augenblick zu keiner Antwort fähig. Sein Haar zurückwerfend und innerlich lächelnd, verschwand Ray Richtung Badezimmer. Etwas Triumphierendes lag in seinem Gesicht. Kai runzelte die Stirn. Er konnte nicht umhin, an dem schwarzhaarigen Jungen Gefallen zu finden. Es lag etwas in seiner Art, das geradezu faszinierend auf ihn wirkte. Kai schüttelte heftig mit dem Kopf um die wirren Gedanken auszulöschen, es war töricht sich mit Ray zu beschäftigen. Er umklammerte sein schmerzendes Handgelenk. Es brannte wie Feuer. Wütend schmiss er die Bettdecke zu Boden und stand stöhnend auf. Kai musste sich an der Bettkante festhalten, um nicht umzukippen. Er kniff die Augen zusammen und presste die Lippen aneinander, schnappte sich seine Klamotten und fing an sich umzuziehen. Zwischendurch warf er immer wieder einen verstohlenen Blick auf seinen Arm. Ray hatte noch nichts gemerkt und den Verband noch nicht gesehen. Schwer seufzte er auf. Es war nicht nur sein Arm, der ihm so zu schaffen machte. Sein ganzer Körper war von unsäglichen Wunden und Schnitten übersäet, die er sich selbst zugefügt hatte. Immer wenn er den Druck und die innere Spannung nicht aushalten konnte, peinigte er sich bis aufs Äußerste. Natürlich war es falsch, gar keine Frage. Seine verletzte Hand begann zu zittern. Entsetzt starrte er vor sich hin. Er musste sich noch eine gute Ausrede einfallen lassen, um kein Misstrauen bei seinen Freunden zu erwecken. Gut, dass seine anderen Verletzungen vor neugierigen Blicken versteckt waren. Gestern hatte er sich zu sehr gehen lassen, und an einer leicht sichtbaren Stelle geritzt. Kai atmete ganz tief ein, und warf einen Blick auf die Uhr, es war neun. In diesem Augenblick klingelte das Telefon. Schrill und anhaltend durchriss der helle Ton die Stille des Zimmers. Kai erschrak, schon wieder zerrte die Unruhe an seinen Nerven. Zögernd hob er den Hörer ab. Ehe er sich melden konnte, ertönte schon vom anderen Ende der Leitung eine ihm vertraute laute Stimme. "Mensch, ihr lasst euch aber lange Zeit. Kommt endlich runter frühstücken, ist echt voll lecker hier. Es..." Weiter kam er nicht. Kai unterbrach ihn kühl. "Tyson wir kommen gleich." Sofort legte er wieder auf und strich sich über das verschwitzte Haar. Kai schloss von einer Schwäche überfallen die Augen und schwankte. Er füllte wie jemand stützend einen Arm um seine Hüfte legte. "Hoppla, du willst mir doch nicht schlapp machen. Was hast du den bloß?", sagte Derjenige etwas erschrocken. Kai hatte seine Schwäche schon wieder überwunden. Er bäumte sich auf, als die Person ihn zu einem Sessel führen wollte, aber der Druck seiner festen Hand lockerte sich überhaupt nicht. "Lass mich gefälligst los Ray!" Wütend fauchte Kai ihn an, doch in seinem Zustand hatte er gegen den festen Griff von Ray absolut keine Chance. Rays Blick wanderte zu Kais Arm, erst jetzt bemerkte er den Verband. Er legte eine Hand auf die verbundene Stelle. Kai zuckte unter seiner Berührung wie durch einen Peitschenchenhieb zusammen. Mit voller Wucht holte Kai aus und verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige. Ray trat ein paar Schritte zurück und hielt sich die schmerzende Wange. Es tat unsäglich weh. Erschrocken wich auch Kai einige Schritte zurück, kraftlos waren seine Arme heruntergesunken. Ray sah ihn mit einem wunden Blick lange an, dann drehte er sich um und ging ohne ein Wort zu sagen aus dem Zimmer. Die Tür fiel hinter ihm zu. Kai ließ sich auf die Knie fallen, sein ganzer Körper bebte. Das Zimmer begann sich vor seinen Augen zu drehen, und er hatte das unwiderstehliche Verlangen, sich einfach fallen zu lassen, damit es endlich Ruhe gab. Wie er sich doch hasste! Er fühlte, wie Tränen seine Haut benetzten. Traurig stand er auf, ging ins Badezimmer und wusch sein Gesicht mit viel kaltem Wasser aus. Er besah sich im Spiegel, es würde schon irgendwie gehen. Seufzend begab er sich Richtung Frühstücksraum, wo sein Team auf ihn wartete. Fortsetzung folgt!!!!!!! Bitte schreibt mir eure Meinung!!!!!!!!!!!!! *************Hab euch lieb************ Kapitel 3: Gefühle sind gefährlich... ------------------------------------- Hallo, liebe Freunde!!!!!!!!!!! Endlich habe ich wieder etwas Zeit an meiner Fanfiction weiterzuschreiben. Ich darf mich jetzt offiziell als "Hotelfachfrau" bezeichnen. Es war verdammt hart!!!!!!!! *bin so glücklich,strahl* Als Nächstes gehe ich weiter zur Schule und studiere den Bereich Wirtschaft. *****Ich liebe Wirtschaft***** Jedenfalls gönne ich mir erst mal Urlaub und mache auf faules verwöhntes Kind!!!!!!! °°°°°°°°°°°°°°°°Hab euch alle lieb°°°°°°°°°°°°°° Vielen Dank für die tollen Kommis, für diese Story!!! Genieße sie alle beim ****Lesen!!!!!!!!!!**** °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° ***Hayan*** ***Devil_SSJPan*** *** siane*** *** hegiin*** *** teenager-pan14*** *** Shadow757*** *** Kirusuchino*** *** dark-angel*** °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Viel Spaß beim Lesen!!!!!!!!!!!!!!!!! Langsam ging Kai die Marmortreppen runter und hielt einen Moment lang inne, um Luft zu holen. Er setzte sich einen harten und gleichgültigen Gesichtsausdruck auf. So eine Maske zu halten, strengte an. Es strengte sehr an. Und schon wieder war sein einzigster Gedanke: weglaufen, sich verstecken. Einfach weglaufen! Aber er hatte schon vor langer Zeit gelernt, alles hinzunehmen, was das Leben ihm bot. Und er hatte gelernt, seine Gefühle eisern unter Kontrolle zu halten, auch ein gewisser Ray würde an dieser Tatsache nichts ändern können. Abrupt bewegte er sich Richtung Frühstücksraum. Mit einer Anmut, die ihm nicht bewusst war, ging er an seinen Teamkameraden vorbei. Niemand hätte hinter dieser würdevollen Haltung seine Unsicherheit ahnen können. Er war die Kühle in Person, jedenfalls konnte er sich gut unter Kontrolle halten. Kai setzte sich an den Tisch. Etwas irritiert bemerkte er, dass Tyson, Max und Kenny ihn sonderbar anschauten. Er verschränkte seine Arme und erwiderte ihre Blicke fragend. "Eh Kai, wo hast du den Ray gelassen? Erstaunt riss Dieser die Augen auf. Er versuchte seine Stimme gleichgültig klingen zu lassen, was ihm aber nicht gelang. "Ist er etwa nicht bei euch?" Die Anderen schüttelten ihre Köpfe. " Aha", stieß Kai heiser hervor. "Mensch Kai, du musst doch wissen wo Ray steckt! Hast du ihn vielleicht vergrault?" "Sehr witzig Tyson," zischte er. "Bitte entschuldigt mich, aber ich möchte jetzt gehen." Er legte seine Serviette auf den Tisch und erhob sich. "Gehst du Ray suchen?" Schroff wandte er sich von ihnen ab. "Das ist allein meine Sache und geht euch nichts an." Erhobenen Hauptes verließ Kai den Raum. Etwas verdutzt sahen die Bladebreakers hinter ihm her. Ray hatte sich keineswegs zum Frühstücksraum begeben, wie alle vermuteten. Nein... er war in den Wald gegangen. Schon wieder verdunkelte ein Tränenstrom seine Augen, traurig schluchzte er auf. Weitere Tränen brannten hinter seinen Lidern und wollten einfach nicht aufhören. Ach, er würde noch seinen Verstand verlieren. Er liebte ihn so sehr, verzehrte sich fast vor Sehnsucht. Ray wischte sich über die Wangen. Kai war so unerbittlich, ruhig, kalt und gefühllos, und dabei war er so hübsch, so hübsch! Er würde alles dafür geben, wenn er ihn nur einmal berühren dürfte. Mit ausholenden Schritten stapfte er durch das Unterholz, es knirschte. In Gedanken schalt er sich einen Narr, weil er so empfindlich auf Kai reagierte. Warum machte ihn die Nähe dieses Jungen nur so wahnsinnig? Es hatte auch keinen Sinn seine Gefühle abzustreiten, dass was er füllte war pures,unverfälschtes und völlig unverständ- liches Verlangen! Während er noch grübelte, kam er an einem kleinen Wasserfall an. Ray konnte es kaum glauben, aber es war wie ein kleines Paradies mitten im Wald. Die Wassertropfen liefen silbrig schimmernd über Felsen, und sammelten sich in einem Graben, um das wilde Pflanzen wuchsen. Andächtig betrachtete er das Schauspiel, berührt von der Schönheit der Natur. Ray hätte ewig so stehen können, es war alles so hinreißend, fast wie in einem Märchen. Er berührte das Wasser und zuckte zusammen, es war eiskalt, aber kristallklar. Diese Kälte erinnerte ihn an Kai, das Wasser war genau wie Kai. Er wollte ihn spüren, nur einmal. Ray ging auf den Wasserfall zu und schnappte unwillkürlich nach Luft, als das eiskalte Wasser durch seine Kleidung ging und seine Haut berührte. Eine Gänsehaut überzog seinen ganzen Körper, doch dann gewöhnte er sich langsam an die Temperatur. Er stellte sich jetzt ganz unter das fallende Wasser und spielte mit den Tropfen, die ihn wie ein feiner Schleier umgaben. "Ich verderbe dir nur sehr ungern den Spaß, aber wir müssen heute noch trainieren." Erschrocken ließ Ray sich bis ans Kinn ins Wasser gleiten. Da stand er, am Ufer auf der anderen Seite, die Hände in die Hüften gestützt und schaute zu ihm hin. Wie lange stand Kai wohl schon da? Hatte er ihn etwa beobachtet? Ray lief rot an und wandte den Kopf, Kai durfte niemals etwas von seiner heimlichen Sehnsucht erfahren. Dieser durfte nie erfahren, wie sehr er ihn verletzt hatte. Er wusste doch, wie sehr Kai Schwäche hasste und deshalb durfte er sich nichts anmerken lassen . ~ Mein Gott, Ray sieht so wunderbar aus, wie eine verführerische süße Badenixe~ Kai schnappte nach Luft, verwirrt und erschreckt über seine eigenen kranken Gedanken . Er war ja regelrecht süchtig nach dem Schwarzhaarigen, irritiert schüttelte er mit dem Kopf . Nein, bloß keine Schwäche zeigen. Er musste jetzt stark sein und Ray zeigen wer hier der Boss ist. "Komm her." Etwas in Kais Ton ließ Ray zurückweichen, anstatt seiner Aufforderung zu folgen. Kai zog die Augenbrauen in die Höhe. Er würde es Ray schon zeigen. "Ich sagte, komm her!", wiederholte er, diesmal mit stärkerer Drohung. Ray verzog den Mund. "Ich komme aus dem Wasser raus, wann ich will!" Kai bewegte sich ein paar Schritte auf Ray zu. "Wie bitte? Was hast du gesagt?" "Ich denke, du hast gehört, was ich sagte. Ich bleibe! "Herausfordernd blickte der Schwarzhaarige ihn an. Kais Miene wurde bei diesen Worten noch härter, sein ganzer Körper versteifte sich. "Du solltest sorgfältiger auf deine Wortwahl achten, Ray Kon!" "Warum? Wirst du mich sonst bestrafen, Kai? Wie denn? Willst du mich verprügeln oder schlagen, oder was?" Mit einer blitzschnellen Bewegung war Kai im Wasser und bei ihm. Seine Hände griffen wie eiserne Klammern nach seinen Schultern und drückten zu. Ray schluckte. Kai war ihm gefährlich nahe und sein eng an ihn gepresster Oberkörper machte ihn ziemlich nervös. Was hatte er vor? Sollte er Kai einfach küssen? Ray schloss die Augen. Oh, dieser Gedanke war so verlockend. Kai brachte sein Blut zum Kochen, beschleunigte seinen Pulsschlag , raubte ihm den Atem und setzte seinen Verstand aus. Ray strich mit seinen Händen an Kais Rücken entlang und fing an ihn zu massieren. Erschreckt schaute er auf, als Kai laut aufstöhnte. Ray sah, wie dessen Gesicht ganz bleich wurde und eine blasse Farbe annahm. "W, was ist?" Kai schob ihn grob von sich fort, und trat zurück. Verwirrt sah Ray zu, wie er nach Atem rang. "K, Kai , was ist los?" Besorgt machte er einen Schritt auf ihn zu. "N, nicht!" Ray runzelte die Stirn. "Lass mich sehen..." "Es ist nichts." "Kai es hat doch keinen Zweck, den starken Mann zu spielen. Ich will endlich wissen, was mit dir ist!" Kai starrte ihn so eisig an, dass Ray erschauderte. "Ich sagte schon, es ist nichts. Lass mich endlich in Ruhe, ständig gehst du mir auf die Nerven. Du bist wirklich eine Plage. Ich kann dich absolut nicht leiden. Ich wünschte du wärst tot, überfahren, einfach nicht mehr da. Ich verachte dich Kon!" Das tat weh. Diese Worte saßen. Schmerz. Trauer. Leid. Ray hörte den dumpfen Schlag seines Herzens, und es dröhnte wie ein Hammerschlag. Ein leises Schluchzen entfuhr ihm, unnatürlich laut in der Stille des Waldes, und er presste die Hand auf den Mund. Er würde nicht heulen! Aber er tat es doch! Er stand hier, gegenüber von Kai und weinte. Die Tränen liefen nur so über sein Gesicht und wollten einfach nicht versiegen. Tränen der Hoffnungslosigkeit und des unbändigen Schmerzes... Schmerz. Trauer. Leid........... Fortsetzung folgt!!!!!!!!!!!! Küsschen an euch!!! Es soll rote Rosen regnen!!! Eure *Grinsekatze* Schreibt mir bitte Kommis!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Kapitel 4: Kalte Tränen... -------------------------- Servus, meine Schätze!!!!!!!!!! Wau, einfach traumhaft eure Kommentare!!! Ich bin total begeistert!!!! Danke !!!!!!!!!!! ********************************************* SweetC18 Shadow757 Devil_SSJPan Hayan hegiin eiko-salia Blackychannn Jarva Mosquito arina-chan sora151085 angel_goddess ichigo8953 ******************************************** Ray schaute nun auf. Er sah ihn an, als könne er immer noch nicht fassen, dass Kai wirklich diese Worte gesagt hatte. Worte, so verletzend und schmerzhaft, eine tiefe Seelenpein. Er musste sofort mit dieser Heulerei aufhören. Kai würde sich nur daran weiden, weil er sich so kindisch benahm. Doch da hörte Ray ihn auch schon leise fluchen. "Stell dich gefälligst nicht so an! Meine Güte, bist du sensibel!" Sein barscher Ton ließ ihn sich nur noch miserabler fühlen, haltlos weinte er weiter. Kai entfernte sich aus dem kalten Wasser, lehnte sich gegen einen Baum, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Was ist, Ray? Hast du deine Zunge verschluckt? Von dir ist man ja gar nicht gewöhnt, dass du so schweigsam bist." Er atmete tief auf. "Bestehst du etwa darauf, dass ich mich für Worte entschuldige, die mir aus dem Herzen kamen?" Seine tiefe Stimme klang leicht amüsiert und er lächelte süffisant, als Ray schon wieder einen Schritt zurück machte. Doch Zorn und Bitterkeit verdrängten den Schmerz. "Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Das gehört wohl zu den Erfahrungen, die man im Leben machen muss." Er schluckte heftig. "Ich werde dich nie wieder mit meiner Anwesenheit belästigen. Ich werde nie wieder..." Ray machte eine Pause. Nun hätte Kai noch etwas sagen können, hätte ihn umarmen können, sich entschuldigen. Vielleicht hätte Ray sich bereitgefunden, ihm zu vergeben. Aber er stand da und blickte starr vor sich auf die Erde. Ray ließ sich ins eiskalte Wasser gleiten, schwamm auf die andere Seite des Ufers und stieg an Land. Er rannte davon, mit wehenden Haaren, und Kai konnte nur noch sehen, wie Ray im Dickicht des Waldes verschwand... Es war eine Nacht wie aus Samt und Seide. Er ließ die sanfte Brise des Windes, seine bloßen Schultern streicheln. Das Mondlicht schimmerte und tauchte alles in ein silbernes Licht. Kai wandte sich vom Fenster ab und betrachtete den Jungen im Spiegel. Vorsichtig berührte er sein Spiegelbild und strich mit seinen Fingerspitzen darüber. "Du machst dir viel zu viele Gedanken, nimm doch nicht alles so schwer.", flüsterte er der Person zu. "Ray geht es sicher gut, ganz bestimmt. Er hat zwar seine nasse Kleidung an und draußen ist es kalt, aber es geht ihm gut. Meinem Ray, geht es gut." Seine Augen brannten. Er hasste das Mondlicht, konnte es nicht ertragen, es tat weh. Auch die Geräusche vertrug er nicht. Sie bohrten sich in seinen Kopf, waren viel zu laut. Alles schmerzte. Worüber hatte er sich gerade Sorgen gemacht? Der Lärm in seinem Kopf wurde immer schlimmer und dröhnte. Kai redete mit sich selbst. ~Nimm die Klinge, tue es noch mal, damit du die nächsten Minuten überstehen kannst.~ Er musste nur die Angst besänftigen, die Panik nicht aufsteigen lassen. Er wusste schon längst, dass er ohne diese Ritzerei an seinem Körper nicht existieren konnte. Allein... Einsam... Verlassen... Kai musste aufstehen. Es klären. Ihm alles sagen. Seine Gefühle offenbaren. Er konnte es nicht, hatte einfach keine Kraft und kein Leben mehr in sich. Diesmal musste sein ganzer Körper daran glauben, wurde mit harter Selbstbestraffung nur so attackiert. Rote Linien zogen sich um seine Haut. Er lag am Boden, auf dem schönen, glänzenden Parkett. In seinem Kopf war absolute Stille. Ein Herz hatte er nicht mehr. "Kai...! Bist du noch da?!" Sein Unterbewusstsein sprach zu ihm. ~ Ja, dachte er. Er war noch da. Warum war er immer noch da. Er wollte sterben ~... Frustriert schlug er mit der Faust gegen einen Baumstamm und schnappte nach Luft, als ein Guss Regentropfen auf ihn herabfiel und sein Gesicht hinunterrann. Egal, ganz egal. Er weinte und weinte und weinte. Er weinte sich die Seele aus dem Leib. Noch nie in seinem Leben hatte er so viel geweint. Ray konnte gar nicht mehr aufhören, und ihm wurde schwarz vor Augen. Es schmerzte so sehr, alleine zu sein, wenn man wusste, dass es da draußen jemanden gab. Liebe war so grausam, spielte mit schwachen und gebrochenen Herzen. Wie lange er schon so gestanden hatte, wusste er nicht. Als er seine Hände sinken ließ, lag auf seinen Zügen wilde Entschlossenheit. "Ich, ich werde es tun", murmelte er. "Ich gehe zurück ins Hotel." Ray stieß sich vom Baum ab und lief los. Hoffentlich führte es zu einem guten Ende. Zu einem guten Ende? Bitter lachte er in sich hinein.... Es regnete noch immer. Es war ein harter kalter Regen, der durch die Kleider drang und ein unangenehmes Kältegefühl hervorrief. Ray hatte sein Ziel erreicht und sah sich prüfend um. Erst als er sich überzeugte, dass niemand da war, wandte er sich dem Fenster zu. Zu seiner grenzenlosen Überraschung stellte Ray fest, dass das untere Fenster nicht geschlossen war. Wie leichtsinnig von dem Gast, dieses Zimmers. Er zog die Vorhänge vorsichtig zur Seite und sprang rein. Rays heftiges Herzklopfen hatte nachgelassen, sein Atem wurde ruhiger. Vorsichtig ging er durch den Raum, der dicke Teppich verschluckte jeden Laut. Wie gut das sich kein Mensch im Zimmer befand. Mit Bedacht öffnete der Schwarzhaarige die Tür und schlich sich wie ein Dieb davon. Schnell hastete er vorwärts und erreichte schon bald sein Zimmer. Sein und Kais Zimmer. Ray überfiel ein lähmendes Gefühl, das er nur mühsam abschütteln konnte. Er ließ den Kopf nach vorne fallen, so dass sein prächtiges Haar sein Gesicht bedeckte. Ray drückte mit zittrigen Fingern die Klinke herunter, und machte die Tür auf. Er hatte ein ungutes Gefühl im Bauch. Ein sehr ungutes Gefühl.... Fortsetzung folgt!!! Vielen Dank fürs Lesen, und liebe Grüße von der Mosel!!! Bitte schreibt mir!!! Kapitel 5: Hilfe für Kai! ------------------------- Servus, meine Sterne!!!! Vielen Dank für eure Kommentare!!!!! Wunderschöne Blumen fallen vom Himmel und fliegen euch zu!!!!!*lächel* °°°°Viel Spaß°°°° Zaudernd betätigte er den Lichtschalter. Grelles Licht flutete durch das Zimmer, und sein Blick fiel direkt auf den Boden. Ray glaubte das Parkett unter seinen Füßen begänne zu schwanken. Auf seinen Zügen malte sich nacktes Entsetzen. Schreck fuhr ihm durch alle Glieder, seine Beine zitterten. Er holte keuchend ein paar Mal tief Luft um keinen Kreislaufzusammenbruch zu riskieren und lief sofort zu der am Boden liegenden Gestalt. Kais Kleidung war an vielen Stellen vollkommen zerfetzt, Blut sickerte durch. Tiefe rote Kratzer zogen sich durch seine Arme und auch sein Gesicht war von Wunden gekennzeichnet. Ray kniete sich neben Kai, sein Gesicht war kreideweiß. "Kai? Kai, hörst du mich?" Er rüttelte ihn, rüttelte stärker, als keine Reaktion kam. Es half nichts, und Panik schwappte über ihn wie eine Welle. Ray ließ seinen Blick sinken und nahm die Rasierklinge war, die neben Kai am Boden lag. Er riss entsetzt die Augen auf. Kai hatte doch nicht etwa... Der Schwarzhaarige ballte seine Hände zu Fäusten. "K, Kai warum hast du ..? Ray schloss die Augen und riss sich zusammen. Es half nicht weiter, wenn er nicht mehr klar denken konnte. Die Lage war auch schon so ernst genug... Kai war nicht ansprechbar, Atmung und Puls jedoch vorhanden. Ray wischte sich die Tränen weg. Er kannte sich ein wenig mit 'erste Hilfe' aus. Natürlich war es besser einen Arzt zu rufen, doch das würde nur zu unangenehmen und lästigen Fragen führen. Sie würden herausfinden, dass Kai einen Suizidversuch begehen wollte und ihn sicher in eine Klinik stecken. Ray schüttelte sich. Vorsichtig versuchte er ihm die Kleidung auszuziehen, die Wunden mussten versorgt werden. Er zuckte zusammen, als Kai sich bewegte und etwas murmelte. Ray legte eine Hand an seine Stirn. Sie war siedend heiß. Kai hatte hohes Fieber. Er musste den Körper abkühlen, um das Fieber zu kontrollieren. Die Zeit zog sich endlos dahin. Irgendwie brachte Ray es fertig Kai von seiner Kleidung zu befreien. Jetzt lag er nur noch mit einer Boxershorts bekleidet vor ihm. Ray hatte seine Schnittwunden verbunden. Kleinere Einstiche wurden mit einem Pflaster versorgt. Immer wieder wischte Ray Kai mit einem feuchten Tuch über Gesicht und Brust. Seine Bewegungen waren automatisch geworden, immer wieder über Stirn, Wangen, den Hals hinunter, über die Brust... Ray tat alles um Kais Körper zu kühlen. Gerne hätte er den Grauhaarigen in sein Bett gelegt. Leider war er dafür einfach zu schwach. Außerdem ging es ihm nicht besonders gut. Plötzlich fing Kais Körper unkontrolliert zu zittern, und Ray beugte sich näher zu ihm heran, um die Worte, die er murmelte, zu verstehen. " Kalt", flüsterte er kaum hörbar. "Mir ist so kalt." Ray fühlte sich schrecklich hilflos. Kai litt an Schüttelfrost, jetzt musste sein Körper warm gehalten werden. Schnell holte er die Decken von ihren Betten und deckte ihn damit zu. Der Schwarzhaarige zog seine nasse Kleidung aus, trocknete sich ab und streifte sich eine andere Boxershorts an. Ray holte tief Luft, dann legte er sich neben Kai, zog ihn in seine Arme und kuschelte sich so eng wie möglich an ihn. Seine Körperwärme strahlte auf Kai über. Es war ein seltsames Gefühl, diesen harten Körper so nah an sich zu fühlen. Seltsam und erregend. Er spürte seinen heißen Atem. Mit einem leisen Seufzer schmiegte Ray sich noch enger an ihn. Er lehnte seinen Kopf an Kais Schulter und schloss die Augen, um dieses wunderbare Gefühl bis zum Letzten auskosten zu können. Wie wäre es wohl, das Recht zu haben, jede Nacht so eng an ihn geschmiegt einzuschlafen? Er musste nur aufpassen und morgen rechtzeitig aufstehen, sonst würde Kai ihn sicher umbringen, ganz sicher. Ray richtete sich kurz auf und strich über seine Wange. Er überlegte kurz , und dann, unendlich langsam, beugte Ray sich und nahm von Kais Lippen Besitz. Jede Faser seines Körpers erwachte zum Leben, das Blut rauschte wie Lava durch seine Adern. Ray löste sich von Kai und legte sich wieder hin. Es war nicht fair von ihm die Situation auszunutzen. Warum mochte Kai ihn den nicht? Das war sein letzter Gedanke, bevor der Schlaf ihn erfasste. Ein Vogel sang hoch über der Stadt und begrüßte den stillen Morgen. Ray öffnete verschlafen die Augen und sah sich einen Moment lang ratlos um. Und dann traf ihn die Realität wie ein Schlag, draußen war es schon hell, er hatte verschlafen. Ray zwang sich dazu, Kai nicht länger wie entgeistert anzustarren, sondern schnell zu verschwinden. Beim Aufstehen stolperte er über die Bettdecke, und machte sich auf eine harte Landung bereit. Zwei starke Arme fingen ihn auf, bevor er auf den Boden schlagen konnte. " K, Kai.." Ray keuchte, verwirrt und erschrocken versuchte er sich aus seinen Armen zu befreien. Keine Chance. Kai legte den Schwarzhaarigen auf eine Decke, setzte sich auf ihn und hielt ihn an den Handgelenken fest. Ray versuchte sich mit aller Kraft freizumachen, doch umsonst. Schließlich lag er nach Atem ringend einfach nur da. Ray schaute auf, ihre Blicke verhackten sich ineinander. Er glaubte etwas in Kais Augen aufblitzen zu sehen, etwas, das ihm Angst machte. " K, Kai , ich, ich..." Dieser erwiderte immer noch nichts, reagierte nicht. Langsam bekam es Ray wirklich mit der Panik zu tun, sie legte sich wie eine eiserne Klammer um sein Herz. " Kai, bitte..." Heiße Tränen liefen über sein Gesicht und tropften hinab. Ray drehte seinen Kopf zur Seite und kniff die Augen zusammen. "I, ich weiß, dass du sauer auf mich bist. Lass, lass ruhig deine ganze Wut an mir aus, aber bitte...sprich mit mir." Kai ließ Rays Handgelenke los. Er legte eine Hand unter sein Kinn und hob sein Gesicht an, um es eindringlich zu mustern. "Soll ich wirklich meine ganze Wut an dir auslassen?" Ray schien einen Schein bleicher zu werden. Jeglicher Glanz wich aus seinen Augen. " Mach... was du willst..." Kai packte Ray an den Schultern und zog ihn mit einem unsanften Ruck auf die Füße. Er beförderte den Schwarzhaarigen in sein Bett und richtete sich vor ihm auf. Ray merkte erst jetzt wie sehr sein Körper schmerzte. Er strich sich eine feuchte Strähne aus der Stirn und sah zu Kai hoch. Fortsetzung folgt!!! Hi, please write me!!! Bis zum nächsten Mal, eure Grinsekatze!!! Kapitel 6: Ich liebe dich... ---------------------------- Schön euch wieder begrüßen zu dürfen!!! Das ist das letzte Kapitel!!! Danke für die Kommentare, die wie immer herzallerliebst waren. Ihr haut mich immer wieder vom Hocker!!!!!!!!!*Rosen verteil* Viel Spaß!!! Kai schaute mit verschränkten Armen auf die zitternde Gestalt . Mit Rays Selbstbeherrschung war es nun endgültig zu Ende. Ihn überwältigte ein hemmungsloser Weinkrampf, als drängten alle Tränen der letzten Wochen auf einmal zum Ausbruch. Sie liefen wie kleine Rinnsäle seine Wangen hinab. Ray wandte seinen Kopf beschämt zur Seite. ~Oh Gott, wie muss Kai mich hassen. Ich weine hier wie ein kleines Mädchen. Aufhören, ich muss sofort damit aufhören.~ Kai stand wie versteinert neben seinem Bett und schaute ihn fassungslos an. Er schüttelte mit dem Kopf, so hatte er sich das nicht vorgestellt. "Bist du endlich fertig?" Der Schwarzhaarige zuckte unter seinen kalten Worten zusammen und krallte sich an der Matratze fest. Langsam, ganz langsam versiegte Rays Tränenquell, er saß ganz still da, war reglos und seltsam leer. "Sie mich an." Es klang wie ein Befehl und Ray schaute zu ihm auf. Kai las Schmerz und Leid in diesen wunderschönen Augen, die ihn so ängstlich anblickten. Er seufzte laut auf und nahm neben dem Schwarzhaarigen Platz. Als habe ein Blitz vor seinen Füßen eingeschlagen, so wich Ray vor ihm zurück. Jetzt war Kai doch sehr überrascht und mit seinen Nerven sichtlich am Ende. "Deine Haltung in allen Ehren, aber jetzt reicht es! Willst du mich zum Narren halten?" Seine Worte ließen Ray erzittern. Kai packte den anderen Jungen an den Schultern und zog ihn grob zu sich rüber. Nackte Haut berührte nackte Haut. "Was für ein Spiel spielst du eigentlich mit mir?" " Spiel, ich spiele kein..." Kai ergriff Rays rechtes Handgelenk und zwang ihn zum aufstehen. Er zehrte ihn mit eiserner Härte Richtung Badezimmer. Wütend öffnete er die Duschkabinentür, schob Ray und sich hinein, und knallte sie mit voller Wucht wieder zu. Kai ließ eiskaltes Wasser an ihren Körpern entlang laufen. Mit einem schnellen Ruck hatte er Ray in seine Arme gezogen. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt. "Kai, lass mich los!" Ray versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, vergebens. Schließlich lag er erschöpft und nach Atem ringend an seiner Brust. "Gefällt es dir ?" " Ja...ich meine, nein! Hör auf, ich will das nicht!" Ray drehte den Kopf ab, auch wenn Kais Griff in seinen Haaren dadurch schmerzte. Das war immer noch die bessere Alternative. Er fürchtete sich, fürchtete sich davor Kai ganz und gar zu verfallen. " Soll ich weiter machen Ray?" Kais Stimme klang tief und verführerisch, und Ray konnte nur hilflos den Kopf schütteln, wenn er seine Gefühle nicht verraten wollte. Der Grauhaarige schob seine Hand unter seinen Nacken, seine Lippen pressten sich auf Rays Mund. Dieser wehrte sich nicht, im Gegenteil, er erwiderte den Kuss mit Inbrunst. Als Kais Hand forschend über seinen Rücken glitt, hielt er ihn nicht zurück, fasziniert von den Gefühlen, die in ihm tobten. Es war das uralte Spiel seit Menschengedenken. Zwei Menschen allein in einer intimen Umarmung. Plötzlich machte Kai sich abrupt von ihm los, und drehte das Wasser ab. "Hoffentlich hast du dich jetzt etwas beruhigt." " Ich...ich verstehe nicht..." Mit ausdruckslosem Gesicht wandte Kai sich zu ihm um. Ray blickte in seine Augen und versuchte zu begreifen, was gerade geschehen war. "Die Dusche hat das ihrige getan, dich abgekühlt, deine Heulerei weggespült. Meine Schauspielerei wirkte sich doch beruhigend auf dich aus , oder?" "Was"? Dass der Aufschrei so leise kam, verstärkte den Ausdruck von Hilflosigkeit nur noch. Ray schüttelte den Kopf, sein Gesicht aschfahl. "Nein, das glaube ich nicht. Du meinst, das Ganze war nur ein Trick? Eine Finte?" Kais Miene war unergründlich. Ray sah ihn schweigend an und brachte ein schwaches Lächeln zu Stande. "Nein, nicht. Ich will es gar nicht wissen." Es tat so weh. Ray unterdrückte ein Schluchzen. Was kümmerte es Kai schon, dass seine Träume und sein Herz in tausend Scherben zersprungen waren. Ray wollte sich umdrehen, weggehen, fort, einfach nur fort. Kai würde seine Gefühle nie erwidern, würde ihn nie lieben. Und da spürte er plötzlich Lippen auf seinem Mund, Lippen die nach frischen Kirschen schmeckten. Er liebte Kirschen. Es fühlte sich wundervoll an. Weich, geschmeidig und voller Leben. Eine Kaskade an Gefühlen durchflutete ihn. Ray erschauerte. Bebte. Kai löste sich von ihm und strich zart über sein Haar. Rays Beine gaben nach und er sank auf die Knie. "Was, was machst du mit mir Kai? Warum quälst du mich so? Du liebst mich doch überhaupt nicht. Ich bin doch nur eine Last für dich," stöhnte er gepeinigt auf. "Deine Wunden, deine Kratzer, all deine schlimmen Verletzungen, warum hast du sie dir zugefügt? War, war es wegen mir?" Schockiert und erschüttert ließ sich Kai ebenfalls auf die Knie fallen. Er nahm ihn fest in die Arme und drückte ihn an sich. "Verzeih mir Ray. Ich, ich wollte nicht so gemein zu dir sein. Ich liebe dich doch..." "Kai was..?" Der Grauhaarige legte ihm einen Finger auf den Mund. "Pst, lass mich ausreden. Ray ich habe mich gegen diese Liebe gewehrt, weil mein Kopf es nicht wahr haben wollte. Ich habe gegen die Sehnsucht meines Herzens angekämpft, die mich immer wieder zu dir treiben wollte. Ich verschanzte mich hinter Kälte und verletzender Gleichgültigkeit, weil ich Angst vor einer Zurückweisung hatte. Jeden Tag verletzte ich mich, konnte den Druck nicht mehr aushalten, der auf mir lastete. Aber heute Nacht, als du mich geküsst und..." Er kam nicht weiter. Mit einem Aufschrei fuhr Ray hoch, und sein Gesicht färbte sich dunkel vor Scham. "Du, du hast alles mitgekriegt?" Kai überhörte seine Worte und küsste seine Schläfen, seine Wangen, küsste die Anspannung fort und bemächtigte sich dann wieder seinen Lippen. Kai hielt ihn jetzt so fest, dass er kaum atmen konnte, und dennoch war es nicht genug. Ray brauchte das. Brauchte ihn. Er brauchte die Tatsache, dass er stark, warm und lebendig war. Glücklich schmiegte er sich an ihn. Und dann brauchten sie keine Worte mehr. Kai fuhr ihm mit den Fingern durch die dichten schwarzen Haare. Eine angenehme Atmosphäre durchflutete den Raum, als Kai Ray schwungvoll hochhob und in sein Bett trug. Tja, und was sie dort taten...nun, das war ihr Geheimnis... Ende!!! Und??? Eigentlich wollte ich Kai noch gemeiner zur Schau stellen. Ich habe es aber nicht übers Herz gebracht, meinen Ray noch mehr leiden zu sehen. *Obwohl es doch solchen Spaß macht!!!* Die Blumen brauchen Sonnenschein und ich brauche Kommis zum Fröhlichsein. *lächel* Vielen Dank und bis Bald!!!!!! Hosted by Animexx e.V. 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