Konan von Cosmo (Gedanken der Liebe) ================================================================================ Epilog: Liebe ------------- Einige Jahre später. Das Fenster war leicht geöffnet und der Wind wehte in den kleinen Raum hinein. Der Vorhang tanzte spielerisch durch die Luft, angetrieben von einer kleinen Brise. Konan beobachtete dies. Sie lag im Bett und schaute mit ihren klaren Augen einfach in der Gegend herum. Es war nun schon eine Woche vergangen seit dem letzten Angriff. Sie hatten überlebt. Mehr zählte nicht. Sie lebten weiter ihr Leben, ihr unbeschwertes glückliches Leben. Dennoch schien sie leicht bedrückt, sie wusste, dass sie mit ihrer Unaufmerksamkeit ihre beiden kostbarsten Menschen in Gefahr brachte. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Junge mit feurigem Haar trat herein. "Darf ich?", fragte dieser lächelnd. "Yahiko?", fragte sie überrascht und setzte sich auf, "was gibt es?". Sie freute sich ihn zu sehen, doch mittlerweile war sie reifer geworden. Reifer und älter.Und nie war sie schöner gewesen. "Ich muss dir etwas Berichten Ha-", er stockte mitten im Satz als er Konans Gesicht sah. Obwohl keine Mimik es verriet wusste er, dass sie besorgt war und unglaublich nachdenklich. "Was hast du?", fragte er sie und setzte sich zu ihr aufs Bett. Er sah ihr direkt in die Augen und wie jedes Mal hatte sie Angst, sich für immer in ihnen zu verlieren. Sie konnte ihn nicht anlügen. Nicht.mehr."Ich...ich bin nicht gut genug... Ich hab nur noch eine Sache im Kopf... ich bring euch nur in Gefahr", sie war den Tränen nahe und suchte verzweifelt nach halt. All die Qual hatte sich in ihr aufgestaut und dies war der Moment wo alles mit einem Mal herausbrach. Sie wollte einfach nur weinen. Einfach nur in Yahikos Armen liegen und weinen. Sie war so verwirrt. Nagato oder Yahiko? Sie wusste es einfach nicht. Sie war am Ende. "Für dich stelle ich mich jeder Gefahr", antwortete Yahiko wie es für ihn üblich warm, "Nur für dich... Konan". Zögernd legte er ihr den Arm um und hielt sie fest. Konans Herzschlag beschleunigte sich. Ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen und sie sah Yahiko direkt an. Sie hielt es nicht mehr aus. "Ich...ich liebe dich Yahiko...", flüsterte sie leise, während eine einzelne Träne, glitzernd wie ein Kristall ihre Wange hinabrann, "aber ich... liebe auch Nagato... ich, ich weiß einfach ni-", Konans Worte wurden von Yahiko unterbrochen. Er küsste sie. Innerhalb von einer Sekunde brachte er sie zum schweigen und lies all ihre Gefühle in nichts verschwinden. Sie spürte eine angenehme Wärme in sich aufkommen. Diesen Moment hatte sie sich so lange gewünscht. All die Jahre. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit und sie wünschte sich es würde niemals enden. Ihr Herz schlug vor Glück. Sie wird sich nie mehr hinter einer Maske verstecken müssen. Im nächsten Moment schaute er ihr wieder in die Augen. Er lächelte. Sie liebte dieses lächeln von ihm... und sie erwiderte es. "Mach dir keine Sorgen Konan", er strich ihr sanft durchs Haar und stand auf. "Am Anfang gehören alle Gedanken der Liebe. Später gehört dann alle Liebe den Gedanken". Er zwinkerte ihr zu und sah wie sie rot an lief. "Du... wusstest es? Und... was meinst du damit?", sie fühlte sich etwas ertappt, da ihr mit einem Mal klar wurde, dass Yahiko sich die ganze Zeit Konans Gefühlen Bewusst war. "Das wirst du irgendwann wissen", meinte er weiterhin lächelnd. Er wusste, dass dies der Grund war, warum Konan immer so Gedanken verloren war. Doch er hatte es sich nie anmerken lassen. "Ach ja was ich dir eigentlich sagen wollte!", fiel ihm plötzlich auf dem Weg nach draußen ein, "Hanzõ plant wohl tatsächlich mit uns Frieden zu schließen! Wir wollen schon nachher mit ihm Verhandeln!". Konan sah überrascht zu dem schon in der Türschwelle stehendem Jungen. "Was wirklich?", fragte sie leicht unsicher. Sie traute diesem Hanzõ nicht, er war ein hinterhältiger Geselle. "Glaub mir Konan", er grinste, "es wird alles besser werden. Ich verspreche es dir!". Ohne ein weiteres Wort verließ er auch schon den Raum und lies Konan alleine zurück. Sie war glücklich. Ihr Herzschlag normalisierte sich langsam wieder und zum ersten Mal konnte sie einen klaren Gedanken finden. Es war ein wunderschöner Tag, dem war sie sich sicher. Frei von jeglicher Last stand sie also auf um sich zu Nagato und Yahiko zu gesellen, mit einem sicheren Gefühl, dass sie diesen Tag wohl niemals vergessen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)