Nachhilfe oder doch mehr? 2 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 19: Zeit ---------------- Drei Wochen ist Naruto nun bei Jiraiya und er vermisst ihn schrecklich, oft liegt er die halbe Nacht wach und schaut zu der Seite, wo sonst Naruto liegt, genau wie jetzt auch. Doch außer einem kalten Lacken findet er nichts vor, so weiß er jetzt wie Naruto sich immer gefühlt haben muss, wenn er im Wohnzimmer geschlafen hat, oder wieder in die Firma gefahren ist, nachdem sie sich wieder mal gestritten haben. Und das ist ein Scheiß Gefühl, welches er seinem Freund nie hätte antun dürfen, doch scheinbar musste er erst mal selber dieser Erfahrung machen, um es zu verstehen. Seufzend dreht er sich auf den Rücken und schaut die Decke an, drei Wochen und Naruto hat sich noch nicht bei ihm gemeldet, nicht mal auf den Brief, den er ihm geschickt hat, kam eine Antwort. Und das wo er ihm mitgeteilt hat, das er die Firma zur Hälfte verkauft hat und sich geregelte Arbeitszeiten angewöhnt hat. Und das gibt ihm zu denken, immerhin sagte dieser, dass er sich Melden würde, gut er sagte nicht wann, doch hat er gehofft, dass er es so schnell wie möglich tut. Aber er würde noch etwas warten, bevor er davon ausgeht, dass es vorbei ist, das Naruto ihnen keine zweite Chance gibt. Denn sonst würde er jetzt schon in ein bodenloses Loch fallen, wo er nicht mehr alleine raus kommt und das will er verhindern, solange bis er Gewissheit hat, dass er verloren hat. Aber noch ist es nicht so weit und so lange hat er die Hoffnung, das Naruto bald wieder bei ihm ist, neben ihm liegt und ihm seine düsteren Gedanken nimmt. Und nur wegen dieser kleinen Hoffnung schafft er es endlich in einen unruhigen Schlaf zu fallen, welcher ihm wenigstens für ein paar Stunden eine heile Welt zeigt. Vor ein paar Tagen hat er diesen Brief von Itachi bekommen, welchen er zum hundertsten mal sich anschaut und durch ließt, doch auch wenn er diesen mittlerweile auswendig kennt, ist es immer wieder schön diesen zu lesen, doch helfen tut er ihm bei seiner Entscheidung deswegen nicht, was ihn gefrustet aufseufzten lässt. „Naruto, ich weiß ich habe dir gesagt, ich gebe dir die Zeit, die du brauchst und daran halte ich mich auch. Doch will ich dir sagen, dass ich dich vermisse, sehr sogar. Ich denke jede Sekunde an dich und hoffe, dich bald wieder sehen zu können. Selbst wenn es nur ist, um dich zu Verabschieden, je nach dem wie du dich entschieden hast. Doch eins solltest du noch wissen, die Firma habe ich zur Hälfte Verkauft, sodass ich wieder mehr Zeit für dich habe, solltest du diese wollen. Ich hoffe, dass du bald wieder bei mir bist und wir auch weiterhin zusammenbleiben. Ewig werde ich dir, meine Liebe schenken. Itachi“. „Itachi jetzt mach die Tür auf, du kannst dich nicht ewig Verstecken“, hört er seinen Bruder laut rufen, welcher dabei immer wieder an die Haustür klopft oder klingelt. „Verzieh dich, ich sagte ich komm nicht mit“, ruft er genervt, von dieser Hartnäckigkeit und schaut dann weiter aus dem Fenster. Sechs Wochen, sechs verfluchte Wochen sind rum und immer noch kein Lebenszeichen von Naruto und so langsam zweifelt er daran, dass da noch eins kommt. Und das zieht ihn runter, seit einer Woche ist er nicht mehr Arbeiten gewesen, hat nur aus dem Fenster gesehen, so wie jetzt auch. Was soll er auch anderes machen, jetzt wo Naruto sich scheinbar gegen ihn entschieden hat, hat alles seinen Reiz verloren. „Itachi wenn du jetzt nicht gleich aufmachst, trete ich die Tür ein“, hört er Sasuke wieder laut brüllen, welcher seit knapp einer Stunde versucht ihn dazubekommen, die Tür zu öffnen. Doch hat er keine Lust mit seinem Bruder und den anderen Feiern zu gehen, doch will dieser es nicht verstehen. „Wie du willst“, ruft sein Bruder laut, doch bezweifelt er, dass dieser wirklich soweit geht. Doch nach dem er den ersten Knall hört, weiß er, das Sasuke nicht spaßt und da er sich keine neue Tür anschaffen will, geht er doch noch zur Haustür und öffnet diese. „Sag mal was soll der Scheiß, willst du mir unbedingt eine neue Tür kaufen oder was?“, keift er diesen an, welcher mit Tobi und Deidara draußen steht. „Wenn du nicht aufmachst und das seit einer Woche, irgendwie müssen wir ja sichergehen das du noch lebst, un“, keift Deidara zurück und schiebt sich an ihm vorbei, worauf er genervt seufzt. „Ihr begreift nicht, das ich einfach nur meine Ruhe haben will oder?“, meckert er und geht hinter den anderen in die Küche. „Doch klar verstehen wir das, doch ist dies auch nicht gesund. Schau dich doch mal an, du bist blasser als sonst und abgenommen hast du auch. Und wann warst du das letzte mal Duschen, du stinkst“, kommt es von Sasuke, welcher ihn kritisch mustert. „Ist doch egal“, nuschelt er leise, wem soll es auch Interessieren, Naruto ist nicht mehr hier, der sich darüber beschweren könnte. „Naruto, meinst du nicht auch, dass du Itachi mal Anrufen solltest. Du bist jetzt seit sechs Wochen hier und hast ihm nicht mal auf seinen Brief geantwortet“, kommt es von Jiraiya, welcher ihn vorwurfsvoll ansieht. „Ich weiß doch, aber“, aber was soll er ihm den Sagen? Selbst jetzt nach sechs Wochen weiß er immer noch nicht, was er davon halten soll, gut, wie er aus dem Brief entnommen konnte, hat Itachi sich in dieser Sache geändert, doch wird das auch so bleiben? Oder wird er wieder in sein altes Muster fallen, so bald er wieder da ist und ihm eine zweite Chance gibt? Das ist etwas, wovor er Angst hat, das er es noch mal versucht und dann wieder auf die Schnauze fällt, noch mal würde er es nicht schaffen, das weiß er. Noch mal würde er sich nicht aus diesem Loch befreien können, so wie er es jetzt geschafft hat. Doch kann er sich auch nicht ewig verstecken, irgendwann muss er wieder zurück, schon allein wegen der Uni, bis jetzt konnte Misaki dem Professor ruhig halten, doch lange geht dies auch nicht mehr. „Was soll ich deiner Meinung nach tun?“, fragt er den älteren und schaut ihn hilflos an. „Das kann ich dir auch nicht sagen, doch ich gebe dir einen Rat. Hör auf dein Herz, Naruto. Was sagt es dir?“, damit steht Jiraiya auf und lässt ihn wieder alleine mit seinen Gedanken. Mein Herz? Wie soll ich das nur herausfinden? Darüber nachdenken schließt er seine Augen und versucht zu erkennen, was sein Herz ihm sagt, die letzten Tage hat er immer nur auf seinen Kopf gehört. Welcher ihm immer wieder gezeigt hat, was passiert ist, doch auf alles andere auf seine Gefühle hat er nicht geachtet, was er nun versucht. So lässt er alles was er und Itachi erlebt haben noch mal Review passieren, die guten Zeiten, vom ersten Abend an, wo er ihm Nachhilfe gegeben hat, über dem Abend im Kino, wo sie sich das erste mal geküsst haben bis zu heute. Und als er nach langem Nachdenken, bei heute angekommen ist, schleicht sich ein sanftes Lächeln auf sein Gesicht und er weiß, was er zu tun hat. Als er um zehn Sasuke, Tobi und Deidara endlich los geworden ist, beschließt er schlafen zu gehen, auch wenn er bezweifelt, dass er schlafen kann. Die letzten Nächte hat er auch kaum geschlafen, ist immer nur für kurzer zeit weg genickt, nur um dann wieder nach Naruto tastend aufzuwachen. Gerade als er im Schlafzimmer die Tür schließt, hört er das Telefon klingeln, zuerst will er es ignorieren, doch dann beschließt er doch dran zu gehen, denn irgendwas sagt ihm, das dieser Anruf wichtig ist. Und als er vor diesem steht und abnehmen, will fällt ihm auf, wie nervös er eigentlich ist, was er sich nicht wirklich erklären kann, immerhin ist es nichts Ungewöhnliches zu Telefonieren, in der Firma macht er das jeden Tag. So atmet er noch mal tief ein und aus und nimmt dann ab. „Ja?“, meldet er sich leise und wartet, doch meldet sich keiner. „Ja wer ist da?“, will er wissen und wartet, doch wieder meldet sich keiner, und als er verärgert auflegen will, hört er es, nur leise doch laut genug, das sein Herz kurz aussetzt nur um dann doppelt so schnell weiter zu schlagen. „Itachi, ich bin es Naruto“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)