Massaker am St. Bricius-Tag   von SecretOfHistory
                      (von SillyLioness (fanfiction.de))
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                                  Kapitel 1: 
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Dänemark war speiübel, er war so wütend und gleichzeitig wollte er weinen.
Doch er riss sich zusammen. Er saß auf einem reich verzierten Stuhl zur Linken
von seinem König, als der Bote dem König diese Nachricht überbrachte. Auch
der König selbst schien mit seiner Selbstbeherrschung zu ringen. Stumm stand
Mathias auf und sah seinen Herrscher kurz fragend an. Mit einem Nicken wurde er
entlassen. Er eilte mit schnellen Schritten aus dem Saal und begab sich nach
draußen an die frische Luft. Als er tief einatmete schmeckte er das Salz des
Meeres auf seiner Zunge und entspannte sich etwas. 
Nachdem Mathias eine Zeit einfach auf den Horizont gestarrt hatte, beschloss er
zu seinen Gemächern zu gehen. Es gab Vorbereitungen zu treffen. Es würde Krieg
geben, Krieg mit diesen britischen Bastarden. Erst jetzt merkte Mathias, dass er
gefroren hatte, denn seine Haut fing an zu kribbeln, als er wieder nach drinnen
trat. Wundern tat es ihn nicht, immerhin war schon November. In seinem Zimmer
lehnte er sich kurz mit dem Rücken an die geschlossene Tür, bevor er zu der
Truhe ging in der er sein Allerheiligstes aufbewahrte. Mit einer kurzen
Handbewegung ließ er die Schnallen die den Deckel zuhielten aufschnappen und
öffnete die Truhe ganz. Mit einem bitteren Grinsen griff er die schwere Axt und
wog sie kurz in seiner Hand hin und her, dann fuhr er vorsichtig mit seinem
Daumen über die Klinge. Zufrieden stellte Mathias fest, dass sie immer noch
scharf wie der Blick eines Adlers war. Behutsam, fast sanft, legte er sie auf
sein Bett. Kritisch sah er das Kettenhemd an, hoffentlich passte es noch. 
Nachdem er seine Ausrüstung zusammengesucht hatte, kehrte in seinem Inneren
etwas Ruhe ein. Mathias hasste es, trotzdem fing er an nachzudenken. Er konnte
verstehen, dass die Briten eine gewisse Antipathie gegen die Dänen hegten, doch
es war kein Grund, das in einem regelrechten Völkermord ausarten zu lassen.
Für die Briten war er ein Unterdrücker, sie hatten ihm das Danegeld zu zahlen
und das war sicher kein Spaß. Doch Mathias würde nicht zulassen, dass jemand
seinen Landsleuten so etwas antat, Unterdrücker hin oder her.

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