Misserfolg ist oft der einzige Weg zum Erfolg von jyorie ================================================================================ Kapitel 1: Bakuras Überraschung ------------------------------- Ach Mensch, vorhin war es doch auch nicht so schwer. Sein Dieb kam nach Hause, ausnahmsweise benutzte er für ihre gemeinsame Wohnung sogar die Tür - hier wollte er ja auch nichts mitgehen lassen. Yugi empfing ihn mit seinem herzerwärmenden Lächeln und er war noch gar nicht richtig zu Hause angekommen, da hatte er gleich seine Arme um dessen Nacken geschlungen. Er schmiegte sich eng an ihn und stellte sich auf die Zehnspitzen, um ihm zur Begrüßung einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „So stürmisch heute mein kleiner Pharao?“, schmunzelte Bakura. Yugis Wangen zierte eine leichte Röte. „Ich hab noch eine Überraschung für dich“, nuschelte er und drückte sich enger an Bakuras Brust, weil ihm jetzt schon das Herzrasen überkam. „Überraschung?“, forschte der Dieb misstrauisch nach und zog das Gesicht seines Liebsten am Kinn hinauf, damit er seinem Blick nicht ausweichen konnte. Yugi schlug die Augen nieder. „Na ja, also nur eine kleine Geburtstagsüberraschung für dich.“ Die Miene des Diebes verfinsterte sich, er packte seinen Freund an den Oberarmen und drückte ihn etwas von sich weg. „Du willst mir aber jetzt nicht erzählen, dass unser Wohnzimmer vom Rest der Welt-Rettungstruppe besetzt ist und ihr 'ne Fete geplant habt?“, knurrte er skeptisch. „Nein“, schnell schüttelte Yugi seinen Kopf und er spürte wie seine Wangen wieder heißer wurden. Er strich seinem Räuber mit den Fingerspitzen über die muskulösen Oberarme und grinste ihn beschämt an. „Ich hab mir was für dich ausgedacht“, erklärte er kleinlaut. Die Finger um Yugis Arme lockerten sich und Bakura schaute ihn prüfend an, als ob er ihn hintergehen wollte. Bevor Yugi jetzt wieder seinen ganzen Mut verlieren würde, griff er nach der Hand des Ringgeistes und zog ihn schnell ins Wohnzimmer. Vor der Couch blieb er stehen und drehte sie beide um, so das Bakura mit dem Rücken zum Sofa stand. Er war total aufgeregt und merkte schon wie flatterig er wurde. „Ähm... kannst du dich hinsetzten? Bitte.“ Der kleine Meisterduellant sah wie sein Freund die Augenverdrehte und sich genervt stöhnend aufs Sofa fallen ließ. Er verknotete sofort die Arme vor der Brust und schaute ziemlich mürrisch zu ihm auf. „Du weißt, ich hasse Geburtstage und Überraschungen.“ Yugi nickte seufzend, er wollte jetzt lieber Taten als Worte sprechen lassen. Denn inzwischen hatte er schon einen kleinen Einblick hinter Bakuras Fassade erlangt und so wusste er, das es einfach nur zu seiner Maskerade gehörte, mit der er sich alles vom Leib hielt, um seine Ruhe zu haben. Ein klein wenig musste er darüber schmunzeln, wie sein Ringgeist in alte Muster verfiel und dadurch fühlte er sich ein klein wenig sicherer. Gleich krabbelte er auf Bakuras Schoß und kniete Breitbeinig über seinen Oberschenkeln. Sofort schob der Dieb seine Finger unter Yugis Shirt und legte seine Hände auf dessen Hüfte ab, um ihn näher an sich heran zu ziehen. Doch Yugi grinste und hob kopfschüttelnd seinen Zeigefinger, was Bakura knurrend innehalten ließ. „Was?“, fragte er gereizt, wozu hatte man schon ein Spielzeug, wenn man es nicht anfassen durfte? „Nicht so schnell heute“, flüsterte Yugi geheimnisvoll und legte sanft seine Lippen auf die des Diebes. Er begann einen sanften und keuschen Kuss, wobei er nur hauchzart seine Lippen auf Bakuras bewegte, seine Hände von den Schultern zu Bakuras Nacken streiften und er ihn dort leicht zu kraulen begann. Einen Moment lang ließ sich der Grabräuber das gefallen und er schnurrte, seine Hände wanderten von der schmalen Taille zu Yugis knackigem Po. Doch bevor er die Liebkosungen intensivieren konnte, trennte der Kleinere ihre Verbindung. Kurz seufzte er bedauernd und schaute ihn tadelnd unter den dichten Wimpern hindurch an. Yugi lächelte Geheimnis umwogen. „Nicht.“ Sanft nahm er Bakuras Hände in seine und schob sie wieder zu seiner Hüfte hinauf. Der Grabräuber schnaubte unwillig und Yugi legte seine Stirn an die seines Freundes. „Zumindest jetzt noch nicht“, hauchte er verheißungsvoll und beschwichtigend. Zart legte er seinen Mund wieder auf den seines Freundes und rutschte anschließend ein Stück von ihm ab. Es fiel ihm jetzt schon schwer, sich von Bakuras Nähe zu distanzieren. Aber er wusste darum, wie gefährlich sein Dieb war, und dass er ihn binnen kurzem, nicht nur seiner Kleidung berauben konnte, sondern auch ihn um den Verstand bringen würde. Yugis Finger strichen bedächtig Bakuras Hemdkragen nach und langsam öffnete er den ersten Knopf. Kurz danach folgten auch der zweite und der Dritte. Ganz konnte er seine Unsicherheit jedoch nicht ablegen und so kaute er sich etwas nervös auf der Unterlippe herum. „Yugi, lass das?“ Erschreckt zuckten die kleinen Hände vom nächsten Knopf weg, doch Bakura hatte grinsend die Handgelenkte eingefangen und hielt sie nahe seiner Brust. Er stützte sich etwas auf und leckte seinem Liebling über die Lippen. „Hier darf nur ich knabbern“, grinste er und versuchte es erneut, Yugi in einen gierigen Kuss zu ziehen. Das hielt man ja nicht aus, wie der Kleine da auf seinem Schoß herum turnte und einen auf unschuldig machte. Kurz ging Yugi auch darauf ein, bevor er sich abermals an seinen Plan entsann und er den Dieb diesmal vehement von sich schob und ihn zurück ins Sofa drückte. Er löste seine Hände aus Bakuras Griff und versuchte dessen Arme links und rechts auf die Lehne zu legen. Unverständig schaute ihn der Weißhaarige an, unwillig schon wieder eine Unterbrechung hinzunehmen oder sich die Führung entreißen zu lassen. Als er jedoch bemerkte, wie verschleiert Yugis Augen schon glänzten und er ihn fast herumbekommen hatte, wurde er neugierig, wieso sich sein kleiner Pharao den Spaß verdarb und er war gewillt, den kleinen mal machen zu lassen. Langsam entspannten sich die Muskeln und Yugi spürte keine Gegenwehr mehr. Dankbar, dass er es ihm nicht so schwer machte, schaute er seinem Räuber tief in die braunen Augen. Er legte den Kopf schief. „Du... Kura?“, gleichzeitig beim stellen seiner Frage, hatte er begonnen auf der Brust seines Partners kleine Kreise mit den Fingern zu ziehen. „Was?“, grummelte Bakura möglichst verstimmt, er würde Yugi doch nicht zeigen, das er neugierig war. „Also... ich hab da ja eine Überraschung vorbereitet... und...“, stammelte Yugi und betrachtete Interessiert die unsichtbaren Spuren, die er auf Bakuras Oberkörper unentwegt mit den Fingerspitzen zog. „Und?“, wiederholte der Ältere ungeduldig und hob warnend eine Augenbraue, als sein Freund nicht weiterredete. Yugi lächelte ihn entschuldigend an und Bakura genoss es, ihn nervös zu machen. „Ich habe nicht viel Geduld“ Er leckte sich lasziv über die Lippe und schaute ihn so hungrig an, dass dem Bunthaarigen eine Gänsehaut über den Nacken lief. Der Dieb liebte dieses Katz und Maus Spiel, er strich mit einem Finger über Yugis Lippe zum Kinn, kratzte leicht über dessen Kehlkopf, schob seinen Finger schließlich unter das Nietenband und zog ihn zu sich. Heiser flüsterte er ihm ins Ohr: „Spuck es aus, oder du wirst nicht mehr viel Zeit dazu haben, weil ich mich nicht mehr lange zurückhalten will, und das einzige was du dann gleich noch schreien kannst, wird mein Name sein.“ In Yugis Magen kribbelte es, er schloss für einen Moment die Augen und nickte ergeben. Er mochte es, wie Bakura ihm diese Ansagen machte - Hieß das nicht, dass er ihn genauso begehrte wie auch Yugi an ihm hing? Als er seine Lider wieder öffnete lehnte der Dieb entspannt grinsend am Sofa und hatte seine Arme nach links und rechts auf der Lehne ausgebreitet, fast so, als ob sich Yugi das eben nur eingebildet hätte. Was ihn jetzt ziemlich aus dem Konzept warf und Bakura lachen ließ. „Meine Überraschung? ... Also, was ist jetzt damit?“, hakte der Ringgeist ungeduldig nach. „Ähm, ich bereite es schnell vor und ... und ich wollte dich bitten, ob du die Augen zu machst, und hier einen Moment wartest?“ Belanglos zuckte Bakura mit den Schultern. „Wenn´s weiter nichts ist.“ „Danke.“ Yugi fiel ihm überschwänglich um den Hals und drückte ihn fest. Schnell schob Bakura ihn weg, auf diese Kuschelnummer stand er nicht, und groß etwas hatte er ja auch nicht getan, wofür man ihm dankbar sein müsste. „Jetzt übertreib mal nicht“, grummelte er und gab Yugi einen Klaps auf den Hintern, als er von seinem Schoß rutschte. „Aber nicht schummeln“, ermahnte der Kleinere, als er zu Tür lief. „Ich bin gleich wieder da“, versicherte er nochmal. „Ich beeil mich auch“, bestätigte er überschwänglich, kurz bevor er durch die Tür geschlüpft war. „Du könntest schon längst wieder zurück sein, wenn du hier keine großen Reden schwingen würdest.“ Bakura warf ihm eines der Kissen nach, Yugi streckte ihm kichernd die Zunge heraus und schlug schnell die Tür zu, damit ihn das Kissen nicht treffen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)