Strong World- Namis Sicht von kora (Ruffy x Nami) ================================================================================ Kapitel 2: The meeting with Shiki, Part 2 ----------------------------------------- „Bitte? Was ist im East Blue?“, fragte mich Ruffy, während ich weiter auf die Zeitung schaute. „Es wird von einer Bedrohung heimgesucht! Städte verschwinden plötzlich auf rätselhafte Weise…“, las ich darauf vor und warf unserem Käpt’n die Zeitung zu. „Offenbar geht über Nacht eine Stadt nach der anderen verloren.“ Nun las sich auch Ruffy und Lyssop den Artikel durch und ich überlegte, was wohl dahinter steckte. Immerhin war der East Blue nicht gerade das wildeste Meer. Dort herrschte nie so ein wilder Zustand wie in anderen Blues und auch die Piraten von da waren alles kleine Fische. Ich erinnerte mich, dass der Durchschnitt beim Kopfgeld gerade mal bei läppischen 2 Mio. Berrys lag. „Im Moment sind die Inseln, die uns etwas angehen, wohl noch verschont geblieben. Aber wer weiß, wie lange noch…“, sagte ich dann und seufzte leise. Ich machte mir unglaublich große Sorgen um meine Schwester und eigentlich das ganze Dorf. Ja, die ganze Insel. Denn nun, wo seit acht Jahren endlich wieder Frieden herrschte, konnte es doch nicht sein, dass meine Heimat zerstört wurde. Insgeheim würde ich am liebsten sofort zurück in den East Blue, um unser Meer zu beschützen. Doch am Ende war nun mal Ruffy der Käpt’n und entschied über so etwas. Und, ehrlich gesagt, konnte ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass er all seine Abenteuer hier auf der Grand Line aufgeben würde. Doch andererseits würde er aber auch nie sein Zuhause im Stich lassen…oder? Während ich mir halb meinen Kopf zerbrach, bekam ich nur am Rande mit, wie Chopper Brook erklärte, wo Ruffy, Zoro, Lyssop, ich und eigentlich auch Sanji herkamen. Und ich achtete auch nicht wirklich auf Ruffy, der sich das Bild zum Artikel genauer anschaute. Doch plötzlich schrie er leise auf und ich bemerkte mit einem Blick, dass es geschockt in den Himmel schaute. Ich tat es ihm nach und staunte wohl nicht weniger. Da schwebte doch tatsächlich eine Insel im Himmel! „Eine Insel?!“, fragte ich deshalb ungläubig und konnte meinen Blick nicht abwenden. „Eine Insel, die durch die Luft fliegt?!“, erwiderte Ruffy im gleichen Tonfall. Nur Robin war die Ruhe selbst, im Gegenteil zu fast allen anderen. „Sie hat ein Segel…“, stellte sie nämlich nüchtern fest. „Ein Segelschiff?“, zog daraufhin Franky seine Schlüsse, während er sofort das Ruder Rad zur Sicherheit festhielt. Nun zückte Lyssop sein Fernglas und nahm dieses Etwas über uns genau unter die Lupe. Nach wenigen Sekunden war er, und so auch wir alle anderen, etwas schlauer. „Ein Totenkopf!!“, rief er. „Ein Piratenschiff?!“ Ich konnte es echt nicht glauben. Ich mein, ein Piratenschiff war normalerweise auf dem Meer zu finden, oder nicht? So war es verständlich, dass Sanji ebenso große Verwunderung zeigte. „Ein Inselschiff, das fliegt…?!“, fragte er mehr sich selbst und so achtete auch niemand auf ihn. Ich selbst hatte meine Aufmerksam auch etwas anderem zugewandt. Denn plötzlich hatte sie etwas in der Luft verändert. Ich ließ meinen Blick über den Horizont schweifen und plötzlich wusste ich was los war. Der Wind hatte gedreht! Und das konnte nur bedeuten, dass etwas Großes auf uns zu kam… „Unser Kurs ist ungünstig, Ruffy!“, rief ich dem Käpt’n zu, der wie immer auf dem Löwenkopf saß. „In kürze kommt ein Zyklon!!“ „Was? Oh, okay. Dann sagen wir denen da oben auch Bescheid!!“, meinte Ruffy daraufhin grinsend und drehte sich sofort wieder um. Dann fing er an wie wild mit den Armen zu wedeln und schrie so laut er konnte was dem fliegenden Schiff zu: „HAAALLO!! Von da vorn kommt ein Zyklooon!“ Doch ob das so schlau war? Ich wusste es nicht. Und offensichtlich sah Lyssop dies genauso. „Äh… ist das eine gute Idee?“, meinte er und schaute ängstlich in den Himmel. Ich überlegte kurz. Sowohl Lyssop als auch ich waren ja eher vorsichtiger Natur. Was hieß, nur weil diese Piraten im Himmel waren, hieß es ja nicht unbedingt, dass die total böse und gefährlich waren. Also schüttelte ich meine Sorgen ab. Ich vertraute Ruffy, dass alles gut gehen würde. Und dann kam plötzlich irgendetwas vom Schiff hinab geschwebt. Sicher fing der Strohhut es auf und während der Scharfschütze zitternd fragte, was das sei, warf er es zu mir. Etwas verwirrt konnte ich es gerade so noch auffangen und staunt ja schon ein wenig. „Das ist ein Tone-Dial!“, meinte Lyssop erstaunt. „Das bedeutet wohl, dass die auch auf der Himmelsinsel waren.“, stellte Sanji fest. „Endlich mal jemand, der was drauf hat!“, kam es deshalb beeindruckt von Zoro, der schon mal seine Hand auf die Schwerter legte. „Mir egal, wer es ist.“, sagte dann allerdings Ruffy, der auf mich zukam. „Nami!“, meinte er noch auffordernd. „Ja!“, erwiderte ich nur, da ich wusste, was er von mir wollte. Also sprach in das Dial hinein und erklärte die Wetterlage. Anschließend hielt ich es hoch in die Luft und sofort stieg es aus meiner Hand hinaus hoch in den Himmel. Ich blickte der Muschel nur noch kurz nach, ehe ich mich der Crew zuwandte. „Also los, Leute. Kurs auf neun Uhr ändern. Ich habe keine Lust in diesen Zyklon hinein zu fahren. Denn dann kann das Mittagessen erst mal ausfallen.“, meinte ich und sofort befahl auch Ruffy den Kurs zu ändern. Wenn er auch nur ein ganz klein wenig Angst hatte, nichts zu Futtern zu bekommen, würde er wohl sehr, sehr viel tun… aber Franky hörte sowie so auch auf meine Befehle, weswegen er am Steuerrad drehte und die Sunny nach links schwamm. Und ich behielt wie immer Recht. Kurz darauf kam eine unglaublich große und schwarze Wolkenfront auf und verdecke den Himmel komplett an der Stelle, wo wir eben noch gewesen waren. Wir hatten echt verdammtes Glück gehabt. Im Gegensatz zu diesen andern Piraten. Die hatten nämlich entgegen meiner Ansage den Kurs kein Zentimeter verändert und durften sich nun aus dem riesigen Sturm heraus kämpfen. Aber wie auch immer schafften die das ziemlich schnell und ehe wir uns versahen, schwebte das Schiff wieder über uns. Und mich bekam daraufhin ein leichtes unangenehmes Gefühl. Aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich mich so wunderte, wie sie es aus dem Zyklon geschafft hatten. Ich wollte mich grad den anderen zuwenden und vorschlagen, erst mal weiter diesen Kurs zu nehmen, aber ich kam noch nicht mal dazu meinen Mund zu öffnen. Beziehungsweise ich öffnete ihn nicht, um zu reden. Denn ich staunte echt nicht schlecht, als ein großer Mann mit langen blonden Haaren zu uns geschwebt kam –von dem Schiff. „Wie… wie ist er plötzlich von da runter gekommen?“, fragte Lyssop fassungslos. „K-keine Ahnung…“, konnte Ruffy nur erwidern, ehe sein Mund wieder vor Verwirrung weit aufklappte. „Ich bin der goldene Löwe Shiki!! Ich bin Pirat!“, rief der alte Mann, der außerdem zwei Schwerter an seinen Füßen trug, laut und gebieterisch aus. Wir alle konnten immer noch nichts sagen, weshalb dieser Pirat einfach fortfuhr. „Wo ist die Stimme aus dem Tone-Dial?“, fragte er und schaute sich suchend um, während ich es ein wenig mit der Angst zu tun bekam. Sofort fielen die Blicke meiner Freunde auf mich und ich musste schlucken. Ich überlegte ein paar Sekunden. Sollte ich sagen, dass ich es gewesen war? Oder lieber schweigen? Nein, es würde ja bestimmt nichts passieren. Wie gesagt, Ruffy war hier und würde mich auf jeden Fall beschützen. Also hob ich zögerlich die Hand und meinte: „Das bin ich…“ Als dieser Shiki mich ansah, musste ich wieder schlucken. Denn er betrachtete mich ganz genau und lachte leise. „Du, Baby? Ich danke dir!“, sagte er aber dann und grinste mich an. „Äh…schon gut…“, konnte ich jedoch nur erwidern, da ich die ganze Situation irgendwie seltsam fand. „Hey…du…Wie fliegt das Ding?“, kam es stattdessen von Ruffy, der verwirrt auf dieses Inselschiff zeigte. Shiki hob seinen Kopf und schaute zufrieden drein. „Hhmm? Oh das… durch die Kraft meiner Schwebefrucht.“, erklärte er wie ganz selbstverständlich. Aber klar, es gab ja auch in jeder Piratencrew so jemanden, besonders da es von jeder Teufelsfrucht dutzende Exemplare gab… „Ich kontrolliere alles, was ich berühre. Ganz ohne Schwerkraft.“, fuhr er fort und berührte währenddessen eine von Zoros Hanteln. „Sieh her.“ Und dann, als wäre sie eine Feder, hob die nicht gerade leichte Hantel ab und schwebte in der Luft immer höher und höher. Mittlerweile war sie bestimmt auf der Höhe des Krähennests. Aber dann, plötzlich, fiel sie wieder herab. Doch Zoro fing sie wie nichts sicher auf. „Hammer!“, kam es natürlich sofort von Ruffy, Lyssop und Chopper, die auch sofort leuchtende Augen bekommen hatten. „Ich will auch mal schweben!“, setzte der Strohhut noch hinzu. Doch Shiki musste ihn enttäuschen. „Haha, tut mir leid, abgesehen von mir kann ich keine lebenden Objekte fliegen lassen…“, erwiderte der „Goldene Löwe“ worauf er Buhrufe von den drei größten Chaoten unserer Bande erntete. „Och Mann!! Voll öde!!“, rief Ruffy auch noch aus, während Lyssop die Daumen definitiv unten hatte. Aber Shiki fuhr ungerührt fort: „Ich würde euch gerne in meinen Schlupfwinkel einladen. Als kleines Zeichen meiner Dankbarkeit… Einverstanden?“ Wir schwiegen. Was sollten wir dazu sagen? So plötzlich, wie diese Einladung kam…Und außerdem lag die Entscheidung ja eigentlich bei Ruffy. Doch dieser schwieg vorerst. „Nö…lass mal! Wir müssen nämlich jetzt zum East Blue!“, schockte er uns dann allerdings mit seiner Antwort. Wir konnten daraufhin alle nur ein synchrones „Hä??“ hinaus bringen, während Shiki wütend blickte. Das bemerkte ich sofort und runzelte die Stirn. Wieso war er wütend nur weil Ruffy ihm absagte? „Äh, hallo?! Was ist mit unserem Abenteuer?“ Auch Lyssop wirkte nicht wirklich zufrieden. Was allerdings verständlich war. Ich wollte ja eigentlich auch nicht alles unterbrechen… aber es ging um meine Familie und Heimat, für die ich alles tun würde. „Ach, das können wir jederzeit wieder von vorn beginnen! Denn…kannst du etwa ruhig bleiben, wenn die Leute in unserer Heimat in Schwierigkeiten sind?“ Ruffy sah es also doch genauso wie ich und meine Sorgen von vorhin waren unbegründet. Ich seufzte innerlich erleichtert auf. Aber es war ja irgendwie klar, dass er so handeln würde. Nach all der Zeit kannte ich ihn doch ziemlich gut und eigentlich sah ich mich ja schon als seine beste Freundin… Ich wusste zwar nicht, wie er es sah, aber eins stand für mich fest: ich fühlte mich wohl in seiner Nähe. Es machte Spaß, trotz seiner nervigen Art, Zeit zu verbringen. Und außerdem hatte er noch so ganz nebenbei mein Dorf gerettet. Ich konnte eigentlich nicht ausdrücken wie dankbar ich ihm und den anderen dafür war… Doch nun…würde es nun wieder zerstört werden? Oder wollte Ruffy wirklich in den East Blue, um alle zu retten? Also versicherte ich mich lieber noch mal. „Im Ernst!?“, fragte ich und blickte ihn ungläubig an. „Na dann…“, meinte währenddessen auch Sanji leicht grinsend und zog an seiner Zigarette. „Ach so…Da hast du Recht!“, stimmte dann letzten Endes auch Lyssop zu und damit war die Sache entschieden. Deshalb schaute sich Chopper auch begeistert um, während Robin leise kicherte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)