Augenblicke für die Ewigkeit von Fara_ThoRn (~ Zwei Jahre danach ~) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - Lust oder Frust? --------------------------------------- Leider notwendig zu erwähnen: Alle Rechte meiner Texte liegen allein bei mir. Meine Texte, mein Eigentum. Unerlaubte Veröffentlichungen, auch nur auszugsweise, auf anderen Plattformen oder Onlineshops sind verboten, und das mache ich Text-Dieben auch rechtlich begreiflich, falls es sein muss. Also? Klauen is nicht. Und wie ich kürzlich erfahren habe, haben meine lieben Leser ihre Augen überall und berichten mir jeden dreisten Text-Diebstahl. Auch ich werde in Zukunft besser aufpassen und genauer hinsehen, was einem auf digitalem Wege angeboten wird. In diesem Sinne wünsche ich euch trotzdem viel Spaß beim Lesen. Eure Fara Augenblicke für die Ewigkeit ~ Zwei Jahre danach Kapitel 1 - Lust oder Frust? Jack: "David! Verdammt! Was soll das?" Das kann doch nicht angehen! Trampelt mir auf meinen Akten rum! "Was liegt der Scheiß auch da? Das ist unser Schlafzimmer und nicht dein Büro." Ach, sind wir wieder nett heute! Das er splitternackt vor mir steht, macht es auch nicht besser. Im Gegenteil! "Ich muss da den Überblick bekommen. Im Wohnzimmer ist kein Platz.", blaffe ich ihn an und reiße mühsam meinen Blick von seinem Körper. "Babe, ich will aber schlafen. Irgendwo muss ich durch, um ins Bett zu kommen." "Du willst im Bett kommen?" Ich schaue auf. Klimpernd fällt meine Brille von der Nase. Mistding! Hab mich immer noch nicht daran gewöhnt. Mein kleiner Nacktfrosch hüpft auf mich zu und schnappt sie sich schnell. "Davi-schatzi?" "Jacki-pupsi?" Ich hasse es, wenn er mich so nennt!!! "Gib sie mir bitte wieder zurück." Auffordernd halte ich meine Hand in die Höhe. "Nö." "David. Ich sehe sonst nichts." "Dann, alter Mann, gesellen sie sich zu mir ins Bett. Es ist spät." Er lässt sich auf die Decke fallen. Verführerisch rekelt er sich auf ihr, meine Brille auf seiner Nase. Verdammt sexy! Ergeben seufze ich auf. Er hat ja recht! Es ist spät und mein Denkvermögen lässt sehr zu wünschen übrig. Und der Ausfall meiner Sehfähigkeit gibt meiner Arbeit den letzten Todesstoß. "Du hast gewonnen. Lass aber wenigstens die Papiere hier liegen." "Alles klar Chef!" Ich gehe schnell ins Bad und mache mich bettfertig. Als ich wieder raus komme, schnarcht mein Herz schon seelenruhig vor sich hin. Auf der Decke. Wenn sich da mal einer nicht das Popöchen abfriert! Leise sinke ich neben ihn, lösche das Licht und streichle durch seine blonden Haare. Sie sind länger geworden. Auf der Arbeit muss er sogar einen Zopf tragen. Nein, nicht im Blumenladen. Er ist jetzt Lehrling. Kochlehrling im ersten Jahr. Leider bin ich nicht mehr der Einzige, der seine Kochkünste genießen darf. Aber es macht ihm Spaß und das ist die Hauptsache. "David? Du erfrierst noch, wenn du so liegen bleibst." "Hssssee..." Ich muss lachen. Typische Antwort eines im Halbschlaf versunkenen Davids. "War's heute so anstrengend in der Küche?" "...Ja..." "Armes Mausi... Los! Beweg dich!" Keine Gnade! Umständlich zuppel ich die Bettdecke hervor. Als ich sie endlich frei hab, breite ich sie über uns aus. Sofort umfangen mich zwei kalte Arme. "...Kalt..." Na, was hab ich gesagt? Kindskopf. "Komm her. Ich rubbel dich warm." Kichernd brummt David gegen meinen Hals. Das hat er wohl geplant. Frechdachs! Sanft lege ich meine Lippen auf seine und küsse ihn träge. Eine freche Zunge schlängelt sich in meinen Mund und tobt sich dort aus. So müde scheint er doch gar nicht zu sein! "Ich dachte du willst schlafen?", hauche ich gegen sein Gesicht. Vorsichtig lasse ich meine Lippen darüber gleiten, verteile hauchzarte Küsse. Ich liebe es, wie sein Atem dabei schneller wird, der wiederum über mein Gesicht haucht. "Will ich auch..." Lügner! Seine Stimme vibriert vor Verlangen. Auch wenn er es gut verstecken kann. Nach zwei Jahren kann David mir nichts mehr vormachen. Dazu kenne ich ihn und seinen Körper zu gut. Ich weiß auch genau was er jetzt fühlt, was er begehrt: Meine volle Aufmerksamkeit und vor allem meine 'Überredungskünste'. Er möchte nach Strich und Faden verführt werden. Aber nicht mit mir! Heute ist er dran! Ich hab auch meinen Stolz. Also hauche ich einen kleinen Gutenachtkuss auf seine Stirn und drehe mich um. "Dann ruh dich schön aus, Schatz. Ich bin auch geschafft heute. Schlaf gut." Hihi. Ich kann seinen Blick förmlich in meinem Rücken spüren. Mal sehen was er nun vor hat. Die Matratze knarrt kurz und bewegt sich leicht. Anscheinend beugt er sich gerade über mich. Erst passiert gar nichts. Dann: "Jack? Ich kann nicht schlafen." Originell! Ja wirklich! "Du warst doch schon halb am schlafen eben. Probiers mit Schafe zählen." Herzhaft gähne ich und kuschel mich tiefer ins Kissen. "Singst du mir was vor?" Witzbold! "Danach bekommst du Albträume." "Bestimmt nicht." "Davi-boy. Leg dich hin und geh pennen." Ich bin über mich selbst überrascht, wie authentisch müde meine Stimme klingt. "Du liebst mich nicht mehr!", quietscht er mir ins Ohr. Darauf falle ich nicht herein! "Wenn du meinst..." Noch ein Gähnen wäre wohl doch zu viel jetzt. "Arsch!" "Loch.", beende ich. "Du kannst mich mal!" Die Matratze bebt als sich mein schmollender Schatz wieder in die Kissen wirft. So viel Power in der späten Nacht. "Wo kann ich dich mal?", frage ich daher und man kann mein Grinsen deutlich heraushören. "Nirgends! Glaub bloß nicht, dass ich dich noch einmal an mich ran lasse!" Das glaubt er doch selbst nicht! Als Beweis greife ich nach hinten und erwische einen seiner Oberschenkel. Pfirsich weich. Mein Schwanz wird hart... die ganze Unterhaltung hat mich verdammt geil gemacht. "Pfoten weg!", zischt er mir zu und schlägt meine Hand weg. Pech für ihn, denn dadurch prallt meine Hand gegen seinen Schwanz. Und was für einer! Hart ist gar kein Ausdruck! "Oh, stehst du neuerdings auf die grobe Tour? Hätte ich das eher gewusst..." "Halts Maul!" "Yeah! Gib's mir!", lache ich laut. Mit einem Ruck drehe ich mich um und lande halb auf meinem Liebsten. "Soll ich das Licht anmachen?", ich lecke seinen Hals entlang. "Wieso...?" Er klingt erregt. Gut! "Damit ich genau sehen kann, wie sauer du auf mich bist..." Leicht sauge ich an seinem Ohrläppchen. "Hör auf...nghh" Ein Stöhnen entweicht seiner Kehle. "Soll ich wirklich aufhören? Ich kann auch auf der Couch schlafen." Ich wandere tiefer. Hart recken sich seine Brustwarzen meiner Zunge entgegen. "Ja... Couch... haaaa...!" Seine Beine gleiten unter mir auseinander. "Gut. Wie du willst... sicher?", frag ich, während ich eine Hand unter seinen Hintern schiebe. "Ohhh... ja... nimm mich aber mit..." Nicht wirklich überrascht, grinse ich gegen seine heiße Haut und Davids Arme ziehen mir näher an ihn harren. "Wäre es nicht einfacher, gleich hier zu bleiben?", frage ich ihn. Wäre doch zu schade, jetzt eine kurze Pause einzulegen. Meine andere Hand wandert an sein Glied. Fest reibe ich am Schaft entlang, streichle mit dem Daumen die feuchte Spitze. Stöhnend windet sich mein Kleiner unter mir. Genau das will ich hören. Nun packe ich zu, halte seinen Schwanz fest an der Wurzel umschlossen. "Sag es! Entschuldige dich brav wegen eben bei mir. Sonst lass ich dich die ganze Nacht so liegen." David wimmert leise und der Schwanz in meiner Faust pocht schnell. "Schatz... Sag schon! Ein Wort..." Stille. Ein Beben geht durch seinen Körper. Ich werde ihn doch nicht ernsthaft beleidigt haben? "Weißt du was ich gleich tun werde? Nein?" Ich rutsche wieder hoch, lege meinen Mund dicht an sein Ohr. "Ich werde mir in aller Ruhe einen runterholen, direkt vor deinem Gesicht. Während dein Schwanz weiter eingeklemmt bleibt. Willst du das?" Ein leichtes Kopfschütteln. Warum sagt er nichts? Ich warte kurz ab. Keine Reaktion. Sein Herz schlägt schneller und sein Atem geht unregelmäßig. Irgendwas stimmt nicht. "David?" "...hnnn..." Ich bekomme Panik. Schnell lasse ich ihn los, schalte das Licht ein. "HAAHHHHNNNN....!!!" "Scheiße! Was...?" Ich traue meinen Augen nicht. David kommt! Sein Oberkörper ist hübsch dekoriert mit Sperma und er zuckt heftig. Dieser Mistkerl! Ich warte bis er wieder einigermaßen zur Ruhe gekommen ist. Verärgert schaue ich ihn an. "Das hast du extra gemacht.", schmolle ich. "Sorry... das hat mich ... so heiß gemacht." Hmm... Drohungen machen ihn heiß... "Und? Wer kümmert sich nun um mich?" David lacht mühsam. "Dachte du willst schlafen..." "Sieht das hier so aus, als ob ich jetzt noch schlafen könnte?", dabei zeige auf mein 'kleines' Problem. David verreibt träge die Spuren seines Höhepunktes auf seinem Bauch und blickt desinteressiert zu mir hoch. "Mein Bedürfnis hat dich eben auch nicht gekratzt." Er scheint echt sauer zu sein. Oder spielt er mir immer noch was vor? "Du bist sauer?", frage ich daher, mein scharmantesten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Doch mein Kleiner schaut mich nicht mal mehr an. Ich werde nervös. "Sag mir was ich falsch gemacht habe. Schatz! Bitte!" Ich hasse es zu betteln. Ihm zuliebe würde ich aber einfach alles machen. Auch nackt auf den Knien vor ihm um Verzeihung betteln. Als ob ich das nicht schon gemacht hätte... Warum bin ich immer der Arsch? Er saugt tief Luft in seine Lungen und beobachtet weiterhin seinen Bauch, als er endlich mein Flehen erhört. Stechend blicken mich seine tiefblauen Augen an. "Du hast dir früher viel mehr Mühe gegeben. Du hast mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen." Wie bitte? Ich gebe mir keine Mühe mehr? Ich gebe mir hier verdammt viel Mühe! Selbst wenn er meine Nerven sehr oft überstrapaziert. Einmal wollte er mich mit einem Französischen Gericht überraschen. Was flambiertes. Das Ende vom Lied war, das meine halbe Küche abgefackelt war. Man muss ihm zu Güte halten, dass er nicht viel besser aussah als meine Schrankverkleidungen. Nachdem er todesmutig das Feuer gelöscht hatte, versuchte er die Küche wieder sauber zu bekommen. Vergebens. Die neue Küche kostete ein Vermögen und da eh alles auf den neusten Stand der Dinge gebracht werden musste, verlangte mein Augenstern einen Induktionsherd. Das hieß: Neue Töpfe und Pfannen sowie allerlei anderen Küchenkram. Ganz zu schweigen von seinem Japanischen Küchenmesserset. Das bezahlte er brav selber. Okay, am Rest beteiligte er sich auch tatkräftig und die Küchenmonteure hatten unter seinen wachsamen Augen nichts zu lachen. Und was mache ich? Ich bleibe die Sanftmut in Person und denke nur am seine Bedürfnisse. Und ich mach das sogar gern. Hab ich es schon gesagt? Für ihn tu ich wirklich alles! Ich fange an zu lachen. Wie sehr ich diesen Wirrkopf doch liebe! "Warum lachst du jetzt?" Verärgert kneift er die Augen zusammen. David versteht das sicher wieder falsch! Ich will seine Wange streicheln, doch sein Blick hindert mich daran. Mit einem schlecht gelaunten Davi-boy ist nicht gut Kirschen essen. "Ich musste gerade an unsere abgefackelte Küche denken."Verwirrung in seinen wunderschönen blauen Tiefsee-Augen. "Du gehst so auf in deiner Kocherei und bist immer so müde wenn du Abends zu mir nach Hause kommst. Ich dachte einfach du brauchst etwas Ruhe. Bis sich alles etwas eingespielt hat bei dir auf der Arbeit." Vielleicht lies ich ihn in letzter Zeit wirklich zu oft in Ruhe. Sein Blick wird weicher. Ich bin auf dem richtigen Weg. "Was war das dann eben?", der weiche Blick verschwindet wieder. "Ich dachte du fandest es geil...", gebe ich frech zurück. Mein Süßer wird doch wirklich rot im Gesicht. Das kam nicht mehr oft vor. Ich hab ihn wohl zu sehr versaut... "Davi-boy. Komm her." Sanft ziehe ich ihn in meine Arme. "Ich liebe dich doch. Mehr als alles andere." Hab ich ihm meine Liebe in letzter Zeit wirklich nicht oft genug gezeigt? Ich will nicht das unsere Beziehung langsam einschläft und alltäglich wird. Dann eben mal was anderes. Mir kommt eine Idee. "Kannst du für ein paar Tage frei bekommen?" Verdutzt schaut mein Liebling zu mir auf. "Da muss ich nachfragen. Warum...?" "Lass dich überraschen." Was mir da im Kopf herumspukt, habe ich schon länger geplant. Die Zeit zur Umsetzung scheint gekommen. David: Seine Worte hallen in meinem Kopf wieder: Er liebt mich mehr als alles andere. Natürlich weiß ich das. Aber seitdem ich so viel im Restaurant eingespannt bin, komme ich Abends immer öfter müde und erschöpft nach Hause. Vielleicht habe ich eben echt überreagiert. Ich will doch nur spüren, dass er mich noch so liebt wie am Anfang unserer Beziehung. Wir konnten kaum die Finger voneinander lassen. Und jetzt? Okay ich gebe zu, Jack kümmert sich immer rührend um mich, wenn ich erschöpft Heim komme. Er kocht sogar! Ich habe ihm eine kleine Mappe mit Kinderleichten Rezepten geschenkt. Manchmal brennt noch was an, aber man kann es essen. Und dann, dann lässt er mir ein Bad ein oder wir kuscheln uns vorm Fernseher zusammen auf die Couch. Ich bin ein Idiot! "Kannst du für ein paar Tage frei bekommen?", fragt er mich plötzlich. "Da muss ich nachfragen. Warum...?" Was will er denn mit mir machen? "Lass dich überraschen.", grinst er mich an und streichelt über meine Wange. Jetzt bin ich aber verdammt neugierig! Jack: So. Und jetzt ist zeig ich Davi-boy, wie sehr ich mir Mühe geben kann! "Warte hier!" Vorsichtig schlängle ich mich aus seinen Armen und sprinte ins Badezimmer. Ein Griff und ich hab was ich wollte. Zurück im Schlafzimmer grinst mir David schon entgegen. Er sieht was ich in der Hand halte. "Meinst du mich damit milde zu stimmen?" "Das funktioniert doch immer! Und jetzt: Auf den Bauch mit dir, Schatz." Er gehorcht aufs Wort und präsentiert mir seine ansehnliche Kehrseite. Zum anbeißen! Was ich auch gleich mal teste. Breitbeinig knie ich mich über seine sehnigen Beine, dass Hinterteil direkt vor mir. Leicht drücke ich meine Zähne in eins seiner Bäckchen. Erschrocken keucht er auf, biegt leicht seinen Rücken durch. Entschuldigend küsse ich die gereizte Stelle. "Ich liebe es, wenn du mir den Arsch küsst.", murmelt mein Kleiner ins Kissen. "Soso... Dann warte mal ab, was ich gleich noch alles mit deinem Arsch anstelle." Niemals hätte ich früher geglaubt, dass mich ein Kerl nach zwei Jahren immer noch so scharf machen kann. Aber David ist der lebende Beweis. Und der verdammt harte Ständer zwischen meinen Schenkeln fühlt anscheinend genau das selbe. Aber der muss warten. Mit einem leisen 'Plopp' öffne ich den Verschluss meines Mitbringsels aus dem Bad. Massageöl. Ein angenehmer, süßer Duft erfüllt den Raum. Ich wärme eine großzügige Portion des Öls in meiner Hand auf und reibe es anschließend auf den runden Knackarsch vor mir. Willig streckt sich mir die Hüfte entgegen. Fest massiere ich in kreisenden Bewegungen das Öl in die Haut, wobei ich mir viel Zeit lasse. So entlocke ich meinem Davi-boy immer wieder genießerische Laute die mir durch Mark und Bein gehen und meinen Schwanz vor Freude zucken lassen. Noch mehr Öl fließt, von den Schulterblättern abwärts bis in die schon gut geölte Spalte. Ich beuge mich vor, wandere über den ganzen Körper. Der Länge nach senke ich mich auf seine glitschige Haut, überall hauchzarte Küsse hinterlassend. Am Nacken stoppe ich und verweile dort. Ich liebe es, wie seine Haut dort duftet. Obwohl das Öl seinen Geruch auch dort hinterlassen hat, so kann ich immer noch Davids typischen Duft ausmachen. Nicht nur meine Hände kümmern sich um ihn. Meinen kompletten Körper setze ich nun ein, bewege mich auf und ab, kreise und drücke ihn in die Matratze. Mein harter Schwanz kümmert sich in der Zwischenzeit um die unteren Gefilde, flutscht zwischen die Bäckchen und schiebt sich darin entlang, wartet sehnlichst darauf endlich eintreten zu dürfen. Unter mir höre ich meinem Liebling zu wie ihm beim ausatmen leise Seufzer entweichen. "Gefällt's dir...?" Meine Stimme kling kratzig. Wenn ich nicht bald komme, explodiert mein armer Schwanz noch. David nickt abwesend und greift an meinen Hintern, schiebt seinen eigenen noch etwas höher, mir entgegen. Das ist das Zeichen! Vor Aufregung ziehen sich meine Eier zusammen. Viel Vorbereitung brauch es heute nicht. Dem Massageöl sei Dank! Ungeduldig schiebe ich mich in das enge Loch und stöhne erleichtert auf als ich mich komplett versenkt habe. David zittert unter mir und fleht mach mehr: "Beweg dich endlich... nghhh...!" Dem komme ich doch zu gern nach! Ich ziehe mich bis zur Spitze aus der warmen Enge zurück, nur um wieder hart zuzustoßen. Es dauert bei mir nicht lange, da spüre ich wie sich meine Eier zusammen ziehen und ich kurz davor bin zu kommen. Ich verringere mein Tempo, auch wenn mein pochendes Glied heftig protestiert. David ist noch nicht so weit. Klar, nachdem er mir eben 'zuvorgekommen' ist! Ich lehne mich also wieder zurück, verändere den Winkel und ziehe ihn an der Hüfte höher. Langsam bewege ich mich. David abruptes Aufstöhnen spornt mich weiter an, reize seine Prostata bis er sich unter mir windet und unterdrückt schreit. "... haaa... Fass mich an... schnell!". Wie geheißen greife ich nach seinem Ständer und pumpe simultan zu meinen Stoßbewegungen. David zuckt heftig unter mir, schreit ungeniert seine Lust heraus und schon quillt mir sein heißer Saft über die Finger. Um meinen Schwanz wird es eng. Ich sehe bunte Lichter vor den Augen tanzen als ich mich endlich tief in David ergieße. Mit den Händen kralle ich mich in sein weiches Fleisch, halte inne, genieße das unglaubliche Gefühl in dem Wissen, dass es David ist, der da unter mir liegt. Mein kleiner rollt sich zur Seite und empfängt mich in seinen Armen. Mein Puls rast, Davids ebenfalls. Ich decke uns zu und lösche das Licht. "Bist du jetzt müde?", frage ich schmunzelnd. "Hmhmm." David wieder! Der ist doch tatsächlich schon am wegpennen! Grinsend schließe ich meine Augen und bald bin auch ich im Land der Träume. ****** Kapitel 2: Kapitel 1 - Lust oder Frust? (ohne Adult) ---------------------------------------------------- Leider notwendig zu erwähnen: Alle Rechte meiner Texte liegen allein bei mir. Meine Texte, mein Eigentum. Unerlaubte Veröffentlichungen, auch nur auszugsweise, auf anderen Plattformen oder Onlineshops sind verboten, und das mache ich Text-Dieben auch rechtlich begreiflich, falls es sein muss. Also? Klauen is nicht. Und wie ich kürzlich erfahren habe, haben meine lieben Leser ihre Augen überall und berichten mir jeden dreisten Text-Diebstahl. Auch ich werde in Zukunft besser aufpassen und genauer hinsehen, was einem auf digitalem Wege angeboten wird. In diesem Sinne wünsche ich euch trotzdem viel Spaß beim Lesen. Eure Fara Augenblicke für die Ewigkeit ~ Zwei Jahre danach Kapitel 1 - Lust oder Frust? (ohne Adult) Jack: "David! Verdammt! Was soll das?" Das kann doch nicht angehen! Trampelt mir auf meinen Akten rum! "Was liegt der Scheiß auch da? Das ist unser Schlafzimmer und nicht dein Büro." Ach, sind wir wieder nett heute! Das er splitternackt vor mir steht, macht es auch nicht besser. Im Gegenteil! "Ich muss da den Überblick bekommen. Im Wohnzimmer ist kein Platz.", blaffe ich ihn an und reiße mühsam meinen Blick von seinem Körper. "Babe, ich will aber schlafen. Irgendwo muss ich durch, um ins Bett zu kommen." "Du willst im Bett kommen?" Ich schaue auf. Klimpernd fällt meine Brille von der Nase. Mistding! Hab mich immer noch nicht daran gewöhnt. Mein kleiner Nacktfrosch hüpft auf mich zu und schnappt sie sich schnell. "Davi-schatzi?" "Jacki-pupsi?" Ich hasse es, wenn er mich so nennt!!! "Gib sie mir bitte wieder zurück." Auffordernd halte ich meine Hand in die Höhe. "Nö." "David. Ich sehe sonst nichts." "Dann, alter Mann, gesellen sie sich zu mir ins Bett. Es ist spät." Er lässt sich auf die Decke fallen. Verführerisch rekelt er sich auf ihr, meine Brille auf seiner Nase. Verdammt sexy! Ergeben seufze ich auf. Er hat ja recht! Es ist spät und mein Denkvermögen lässt sehr zu wünschen übrig. Und der Ausfall meiner Sehfähigkeit gibt meiner Arbeit den letzten Todesstoß. "Du hast gewonnen. Lass aber wenigstens die Papiere hier liegen." "Alles klar Chef!" Ich gehe schnell ins Bad und mache mich bettfertig. Als ich wieder raus komme, schnarcht mein Herz schon seelenruhig vor sich hin. Auf der Decke. Wenn sich da mal einer nicht das Popöchen abfriert! Leise sinke ich neben ihn, lösche das Licht und streichle durch seine blonden Haare. Sie sind länger geworden. Auf der Arbeit muss er sogar einen Zopf tragen. Nein, nicht im Blumenladen. Er ist jetzt Lehrling. Kochlehrling im ersten Jahr. Leider bin ich nicht mehr der Einzige, der seine Kochkünste genießen darf. Aber es macht ihm Spaß und das ist die Hauptsache. "David? Du erfrierst noch, wenn du so liegen bleibst." "Hssssee..." Ich muss lachen. Typische Antwort eines im Halbschlaf versunkenen Davids. "War's heute so anstrengend in der Küche?" "...Ja..." "Armes Mausi... Los! Beweg dich!" Keine Gnade! Umständlich zuppel ich die Bettdecke hervor. Als ich sie endlich frei hab, breite ich sie über uns aus. Sofort umfangen mich zwei kalte Arme. "...Kalt..." Na, was hab ich gesagt? Kindskopf. "Komm her. Ich rubbel dich warm." Kichernd brummt David gegen meinen Hals. Das hat er wohl geplant. Frechdachs! Sanft lege ich meine Lippen auf seine und küsse ihn träge. Eine freche Zunge schlängelt sich in meinen Mund und tobt sich dort aus. So müde scheint er doch gar nicht zu sein! "Ich dachte du willst schlafen?", hauche ich gegen sein Gesicht. Vorsichtig lasse ich meine Lippen darüber gleiten, verteile hauchzarte Küsse. Ich liebe es, wie sein Atem dabei schneller wird, der wiederum über mein Gesicht haucht. "Will ich auch..." Lügner! Seine Stimme vibriert vor Verlangen. Auch wenn er es gut verstecken kann. Nach zwei Jahren kann David mir nichts mehr vormachen. Dazu kenne ich ihn und seinen Körper zu gut. Ich weiß auch genau was er jetzt fühlt, was er begehrt: Meine volle Aufmerksamkeit und vor allem meine 'Überredungskünste'. Er möchte nach Strich und Faden verführt werden. Aber nicht mit mir! Heute ist er dran! Ich hab auch meinen Stolz. Also hauche ich einen kleinen Gutenachtkuss auf seine Stirn und drehe mich um. "Dann ruh dich schön aus, Schatz. Ich bin auch geschafft heute. Schlaf gut." Hihi. Ich kann seinen Blick förmlich in meinem Rücken spüren. Mal sehen was er nun vor hat. Die Matratze knarrt kurz und bewegt sich leicht. Anscheinend beugt er sich gerade über mich. Erst passiert gar nichts. Dann: "Jack? Ich kann nicht schlafen." Originell! Ja wirklich! "Du warst doch schon halb am schlafen eben. Probiers mit Schafe zählen." Herzhaft gähne ich und kuschel mich tiefer ins Kissen. "Singst du mir was vor?" Witzbold! "Danach bekommst du Albträume." "Bestimmt nicht." "Davi-boy. Leg dich hin und geh pennen." Ich bin über mich selbst überrascht, wie authentisch müde meine Stimme klingt. "Du liebst mich nicht mehr!", quietscht er mir ins Ohr. Darauf falle ich nicht herein! "Wenn du meinst..." Noch ein Gähnen wäre wohl doch zu viel jetzt. "Arsch!" "Loch.", beende ich. "Du kannst mich mal!" Die Matratze bebt als sich mein schmollender Schatz wieder in die Kissen wirft. So viel Power in der späten Nacht. "Wo kann ich dich mal?", frage ich daher und man kann mein Grinsen deutlich heraushören. "Nirgends! Glaub bloß nicht, dass ich dich noch einmal an mich ran lasse!" Das glaubt er doch selbst nicht! Als Beweis greife ich nach hinten und erwische einen seiner Oberschenkel. Pfirsich weich. Die ganze Unterhaltung hat mich verdammt geil gemacht. "Pfoten weg!", zischt er mir zu und schlägt meine Hand weg. Pech für ihn, denn dadurch prallt meine Hand gegen etwas Hartes. Hart ist gar kein Ausdruck! "Oh, stehst du neuerdings auf die grobe Tour? Hätte ich das eher gewusst..." "Halts Maul!" "Yeah! Gib's mir!", lache ich laut. Mit einem Ruck drehe ich mich um und lande halb auf meinem Liebsten. "Soll ich das Licht anmachen?", ich lecke seinen Hals entlang. "Wieso...?" Er klingt erregt. Gut! "Damit ich genau sehen kann, wie sauer du auf mich bist..." Leicht sauge ich an seinem Ohrläppchen. "Hör auf...nghh" Ein Stöhnen entweicht seiner Kehle. "Soll ich wirklich aufhören? Ich kann auch auf der Couch schlafen." Ich wandere tiefer. Hart recken sich seine Brustwarzen meiner Zunge entgegen. "Ja... Couch... haaaa...!" Seine Beine gleiten unter mir auseinander. "Gut. Wie du willst... sicher?", frag ich, während ich eine Hand unter seinen Hintern schiebe. "Ohhh... ja... nimm mich aber mit..." Nicht wirklich überrascht, grinse ich gegen seine heiße Haut und Davids Arme ziehen mir näher an ihn harren. "Wäre es nicht einfacher, gleich hier zu bleiben?", frage ich ihn. Wäre doch zu schade, jetzt eine kurze Pause einzulegen. Viel besser ist es doch, ihn einfach hier und jetzt ... * Jack: Dieser Mistkerl! Kommt hier einfach ohne mich auf seine Kosten! Ich warte bis David wieder einigermaßen zur Ruhe gekommen ist. Verärgert schaue ich ihn an. "Das hast du extra gemacht.", schmolle ich. "Sorry... das hat mich ... so heiß gemacht." Hmm... Drohungen machen ihn heiß... "Und? Wer kümmert sich nun um mich?" David lacht mühsam. "Dachte du willst schlafen..." "Sieht das hier so aus, als ob ich jetzt noch schlafen könnte?", dabei zeige auf mein 'kleines' Problem. David träge und desinteressiert blickt er zu mir hoch. "Mein Bedürfnis hat dich eben auch nicht gekratzt." Er scheint echt sauer zu sein. Oder spielt er mir immer noch was vor? "Du bist sauer?", frage ich daher, mein scharmantesten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Doch mein Kleiner schaut mich nicht mal mehr an. Ich werde nervös. "Sag mir was ich falsch gemacht habe. Schatz! Bitte!" Ich hasse es zu betteln. Ihm zuliebe würde ich aber einfach alles machen. Auch nackt auf den Knien vor ihm um Verzeihung betteln. Als ob ich das nicht schon gemacht hätte... Warum bin ich immer der Arsch? Er saugt tief Luft in seine Lungen und beobachtet weiterhin seinen Bauch, als er endlich mein Flehen erhört. Stechend blicken mich seine tiefblauen Augen an. "Du hast dir früher viel mehr Mühe gegeben. Du hast mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen." Wie bitte? Ich gebe mir keine Mühe mehr? Ich gebe mir hier verdammt viel Mühe! Selbst wenn er meine Nerven sehr oft überstrapaziert. Einmal wollte er mich mit einem Französischen Gericht überraschen. Was flambiertes. Das Ende vom Lied war, das meine halbe Küche abgefackelt war. Man muss ihm zu Güte halten, dass er nicht viel besser aussah als meine Schrankverkleidungen. Nachdem er todesmutig das Feuer gelöscht hatte, versuchte er die Küche wieder sauber zu bekommen. Vergebens. Die neue Küche kostete ein Vermögen und da eh alles auf den neusten Stand der Dinge gebracht werden musste, verlangte mein Augenstern einen Induktionsherd. Das hieß: Neue Töpfe und Pfannen sowie allerlei anderen Küchenkram. Ganz zu schweigen von seinem Japanischen Küchenmesserset. Das bezahlte er brav selber. Okay, am Rest beteiligte er sich auch tatkräftig und die Küchenmonteure hatten unter seinen wachsamen Augen nichts zu lachen. Und was mache ich? Ich bleibe die Sanftmut in Person und denke nur am seine Bedürfnisse. Und ich mach das sogar gern. Hab ich es schon gesagt? Für ihn tu ich wirklich alles! Ich fange an zu lachen. Wie sehr ich diesen Wirrkopf doch liebe! "Warum lachst du jetzt?" Verärgert kneift er die Augen zusammen. David versteht das sicher wieder falsch! Ich will seine Wange streicheln, doch sein Blick hindert mich daran. Mit einem schlecht gelaunten Davi-boy ist nicht gut Kirschen essen. "Ich musste gerade an unsere abgefackelte Küche denken." Verwirrung in seinen wunderschönen blauen Tiefsee-Augen. "Du gehst so auf in deiner Kocherei und bist immer so müde wenn du Abends zu mir nach Hause kommst. Ich dachte einfach du brauchst etwas Ruhe. Bis sich alles etwas eingespielt hat bei dir auf der Arbeit." Vielleicht lies ich ihn in letzter Zeit wirklich zu oft in Ruhe. Sein Blick wird weicher. Ich bin auf dem richtigen Weg. "Was war das dann eben?", der weiche Blick verschwindet wieder. "Ich dachte du fandest es geil...", gebe ich frech zurück. Mein Süßer wird doch wirklich rot im Gesicht. Das kam nicht mehr oft vor. Ich hab ihn wohl zu sehr versaut... "Davi-boy. Komm her." Sanft ziehe ich ihn in meine Arme. "Ich liebe dich doch. Mehr als alles andere." Hab ich ihm meine Liebe in letzter Zeit wirklich nicht oft genug gezeigt? Ich will nicht das unsere Beziehung langsam einschläft und alltäglich wird. Dann eben mal was anderes. Mir kommt eine Idee. "Kannst du für ein paar Tage frei bekommen?" Verdutzt schaut mein Liebling zu mir auf. "Da muss ich nachfragen. Warum...?" "Lass dich überraschen." Was mir da im Kopf herumspukt, habe ich schon länger geplant. Die Zeit zur Umsetzung scheint gekommen. David: Seine Worte hallen in meinem Kopf wieder: Er liebt mich mehr als alles andere. Natürlich weiß ich das. Aber seitdem ich so viel im Restaurant eingespannt bin, komme ich Abends immer öfter müde und erschöpft nach Hause. Vielleicht habe ich eben echt überreagiert. Ich will doch nur spüren, dass er mich noch so liebt wie am Anfang unserer Beziehung. Wir konnten kaum die Finger voneinander lassen. Und jetzt? Okay ich gebe zu, Jack kümmert sich immer rührend um mich, wenn ich erschöpft Heim komme. Er kocht sogar! Ich habe ihm eine kleine Mappe mit Kinderleichten Rezepten geschenkt. Manchmal brennt noch was an, aber man kann es essen. Und dann, dann lässt er mir ein Bad ein oder wir kuscheln uns vorm Fernseher zusammen auf die Couch. Ich bin ein Idiot! "Kannst du für ein paar Tage frei bekommen?", fragt er mich plötzlich. "Da muss ich nachfragen. Warum...?" Was will er denn mit mir machen? "Lass dich überraschen.", grinst er mich an und streichelt über meine Wange. Jetzt bin ich aber verdammt neugierig! Jack: So. Und jetzt ist zeig ich Davi-boy, wie sehr ich mir Mühe geben kann! "Warte hier!" Vorsichtig schlängle ich mich aus seinen Armen und sprinte ins Badezimmer. Ein Griff und ich hab was ich wollte. Zurück im Schlafzimmer grinst mir David schon entgegen. Er sieht was ich in der Hand halte. "Meinst du mich damit milde zu stimmen?" "Das funktioniert doch immer! Und jetzt: Auf den Bauch mit dir, Schatz." Er gehorcht aufs Wort und präsentiert mir seine ansehnliche Kehrseite. Zum anbeißen! Was ich auch gleich mal teste. "Ich liebe es, wenn du mir den Arsch küsst.", murmelt mein Kleiner ins Kissen. "Soso... Dann warte mal ab, was ich gleich noch alles mit deinem Arsch anstelle." Niemals hätte ich früher geglaubt, dass mich ein Kerl nach zwei Jahren immer noch so scharf machen kann. Aber David ist der lebende Beweis. * Jack: Mein kleiner rollt sich zur Seite und empfängt mich in seinen Armen. Mein Puls rast, Davids ebenfalls. Ich decke uns zu und lösche das Licht. "Bist du jetzt müde?", frage ich schmunzelnd. "Hmhmm." David wieder! Der ist doch tatsächlich schon am wegpennen! Grinsend schließe ich meine Augen und bald bin auch ich im Land der Träume. ****** Kapitel 3: Kapitel 2 - Baden mit vollem Bauch ist aber höchst ungesund, Schatz ------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 2 - Baden mit vollem Bauch ist aber höchst ungesund, Schatz Jack: Endlich! Eine Woche Urlaub. Zusammen mit meinem Schatz. Gib's was besseres? Aber das Beste am Urlaub wird der kleine Ausflug werden, den ich für Mittwoch eingeplant habe. Ich kenne da einen abgelegen Ort, versteckt, gleich bei uns um die Ecke. Ein kleiner Waldsee der im Frühling kaum besucht ist, da das Wasser noch viel zu kühl ist. Und direkt dort habe ich vor Jahren eine kleine Lichtung ausgemacht. Hinter einem Hügel umsäumt von Birken, so abgelegen, dass so gut wie niemand uns stören wird. Was ich da vorhabe mit Davi-boy? Klar! Genau das was ihr denkt! Schämt euch! Versaute Gesellschaft. Aber nicht nur das! Vor einigen Wochen ist mir beim Einkaufen was ins Auge gesprungen. Und genau das hole ich gerade ab. Beim Juwelier. Ein Ring. Schlicht in Silber mit einem kleinen, blauen Saphir in der Mitte und unser nervenaufreibendes Kennlerndatum in die Innenseite eingraviert. Das erste Treffen, zwei Wochen, davor zählt nicht. "Wenn sie sich den Ring anschauen möchten, Herr Schmitz?" Die dauerfreundliche Verkäuferin kommt mit einem kleinen Kästchen aus dem Hinterzimmer. "Die Gravur ist richtig hübsch geworden.", lächelt sie und reicht mir das schwarze Kästchen. Gibt es auch schlecht gewordene Gravuren? Scheint so. Da mich die, fast schon hysterisch lächelnde Frau immer noch anstarrt. Ich klappe den Deckel des samtenen Kästchens auf und schaue mir die kleine Schrift an und... sehe nichts. Brille vergessen. Scheiße! "Ähm, ich kann leider nichts lesen. Meine Brille liegt Daheim." "Oh. Warten Sie." Die Verkäuferin kramt in einer Schublade herum und angelt eines dieser kleinen, runden Juwelier-Lupen heraus und legt es vor mir auf den Tresen. Wunderbar! Mit dem Ding am Auge, den Ring untersuchend, komme ich mir wie ein Experte für seltene Edelsteine vor. Ja, sehr schön! Die klare Farbe, der ungewöhnliche Schliff! Sehr fein. D ♥ 25.5.2011 ♥ J Jaja! Die Herzchen sind Kitschig. Aber David steht drauf. "Da wird sich ihre baldige Verlobte aber freuen.", grinst mir Mrs. Dauergrinsen entgegen. "Mit Sicherheit. Mein David steht auf so einen romantischen Kram." Es ist schön zu beobachten, wie für einen kurzen Moment ihre Gesichtszüge entgleiten. Aber sie fängt sich schnell wieder und hechelt mir ein 'Ahahaha' zu. "Das macht dann 199 €, bitte." Etwas unfreundlich die Liebe! Aber mir kann es recht sein. Hauptsache das Geplapper ebnet ab. Ich bezahle brav die genannte Summe. Und tatsächlich. Mit einem knappen 'Auf Wiedersehen' werde ich dann abgespeist. Den Trick merke ich mir! Sobald mich einer nervt, bekommt er unsere Hochzeitsfotos zu sehen. Grinsend und vor mich hinsummend verlasse ich den Laden. Sorgsam verstaue ich das kleine Kästchen in meiner Jackentasche. "Na? Was hast du da schönes?", schrillt es hinter mir. Benny! Was macht der denn hier? "Hallo Benny." Ich drehe mich zu ihm herum und grinse immer noch dämlich. Benny bestätigt es mir sofort. "Was ist so lustig?" "Nichts." "Komm! Ich will's wissen! Du hast Schmuck gekauft!" "Hast du mir nachspioniert?" "Nö. Ich hab mir gerade dieses süße Top gekauft." Vor meiner Nase taucht ein knall gelbes Top auf. Ich verdrehe die Augen. Ich hatte gehofft, sein Stecher würde seinen Kleidungsgeschmack ändern. Aber falsch gedacht. Er steht drauf. Freut mich für Benny. Nur bei mir löst es immer noch Migräne aus. "Jedenfalls hab ich dich aus dem Juwelierladen rausgehen sehen. Also: Was ist in dem Kästchen?" Okay. Er wird es sowieso erfahren. "Du darfst es nicht weiter sagen! Versprich es!" "Jaja!" Benny kreuzt die Finger. "Ich schwöre!" Ich schaue fies. "Auf dein neues Top!" Bennys Augen weiten sich. "Äh... Okay." "Gut." Vorsichtig angle ich das Kästchen wieder hervor und öffne es. "OH MEIN GOTT!!! JACK! IST DAS EIN VERLOBUNGSRING???!!!" "Pschhhht!" Gibt's den sowas? Brüllt die halbe Einkaufspassage zusammen! "Oh mein Gott! Oh mein Gott! Ohhh mein Gott! Jack!!!" "Ist ja gut jetzt! Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss. Aber: Der ist nicht für dich." "Haha. Hab ich mir fast gedacht." Benny drückt mich kurz aber dennoch fest an sich. "Mein kleiner Jack wird heiraten!" "Noch hat er nicht 'Ja' gesagt." Vorsichtig befreie ich mich aus seinen beängstigenden Armen. "Das wird er! Ohhh wenn das Kat erfährt!" "Nix da! Du bist der Einzige der davon weiß! Das soll eine Überraschung werden!" Langsam gehen wir nebeneinander her und Benny schwenkt elegant seine Einkaufstaschen vor und zurück. Was darin noch alles so vor sich hin kitscht und strahlt, will ich gar nicht wissen. "Und wann machst du ihm den Antrag?", fragt Benny mit vor Freude strahlendem Gesicht. Man kann fast glauben, er sähe sich selbst schon als schamhafte Braut. Wahrscheinlich tut er das auch gerade. Benny mit Schleier und knall gelben Hosenhosenanzug, der mehr zeigt als verhüllt. Mich schüttelt es. Merkzetteleintrag: David darf nie wieder mit ihm einkaufen gehen! "Am Mittwoch.", antworte ich ihm. "So bald schon? Und wie? Und wo?" "Das musst du nicht wissen." "Ach mennooo!" "Ich will mit David allein sein. Also keine Glückwunschattacken deinerseits gleich danach. Aber vielleicht sagt er auch nein." "Quatsch! Er liebt dich abgöttisch!" Benny legt einen Arm um mich. Will er mir etwa Mut zusprechen? Zu meinem Erstaunen scheine ich das sogar wirklich zu gebrauchen. Ich halte die kleine Schmuckschachtel in meiner Tasche fest in der Hand und merke, dass ich echt nervös werde. Nicht vor dem Antrag an sich. Auch nicht an einer eventuellen bevorstehenden Hochzeit. Und erst recht nicht vor einem hoffentlich langen Leben mit Davi-boy. Nein. Was wenn er wirklich nein sagt? *** Jack: Als ich nach Hause komme und in die Wohnung trete, tönt laute Rockmusik durch die Zimmer. Es klappert im Takt. David kocht. Ich sehe ihn geistig vor mir: Die Blonden Haare wirr zu einem Zopf gebunden, die niedliche Kochschürze umgebunden und die Nase über seinem Schneidebrett. Mein Magen knurrt. Es riecht so köstlich, dass ich mir gedanklich schon mal drei Zusatzstunden Joggen drauf rechne. Aber erst nächste Woche. Fettverbrennung hat auch mal Urlaub verdient. Leise schleiche ich ins Schlafzimmer und öffne meinen Kleiderschrank. Ich wühle mich bis zu den Winterjacken durch und stecke die Ringschachtel dort in eine Jackentasche hinein. Und nun auf zu meinem Liebling! Essen fassen und dann... Nachtisch. Wieder zurück im Wohnzimmer, sehe ich das David schon alles gedeckt hat. Scheint ja was Aufwendiges zu sein. Weingläser, Kerzen, Teller, Besteck zum tot werfen und Sektgläser. Will er mich betrunken machen? Vielleicht sollte ich einen Anzug anziehen. So förmlich wie das aussieht. Ich schleiche weiter zur Küche und stelle mich in den Türrahmen. Und wirklich: David sieht genau so aus wie in meiner Vorstellung. Bis auf das schiefe mitgesinge. Zum davonlaufen! So müssen Engel singen. Eine weile schaue ich seinem Treiben zu und lächle vor mich hin. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, als wir hier zum ersten mal saßen und nicht weiter wussten. Heute würde ich einiges anders machen. Aber nun gut. Ich habe am Ende meine Prinzessin doch bekommen. Besagte Prinzessin schnitzt kleine Kartoffelherzchen, wobei ich mich frage: Warum zum Teufel macht er das? So eine Essensverschwendung. "Was wird das?" Vor Schreck hätte sich mein Kartoffelherzchen fast in den Finger geschnitten. "Jack! Du bist ja schon da!" "Ich habe doch gesagt, es dauert nicht lange." Ich stoße mich vom Türrahmen ab und gehe auf meinen Schatz zu. "Bei dir heißt das meistens: Warte nicht auf mich. Es wird ewig dauern." "Das kann nicht sein." Langsam lege ich meine Arme um ihn und streichle über seinen Bauch. Meine Nase fest in seinen Nacken drückend, küsse ich dort die weiche Haut. Er riecht nach Zwiebeln. "Hey! Mir brennt doch alles an!" Unsanft schubst er mich weg und flitzt zu der Pfanne. Er gießt etwas Rotwein drüber, macht den Deckel drauf und schiebt die Pfanne in den Ofen. Schnaufend fliegt das Handtuch, das er eben noch am Arm hängen hatte, auf den Küchentisch. "So. Jetzt!" Jetzt? Was jetzt? Fragend glotze ich doof aus der Wäsche. Lächelnd breitet mein Davi-boy seine Arme aus. "Komm schon her, du Dusel!" Verlangend ziehe ich ihn in meine Arme während er anfängt zu kichern. "Warum kochst du in deinem Urlaub? Wir hätten auch was bestellen können." "Du hast dich doch beschwert, ich würde kaum noch was für dich kochen!" Eine Antwort bleibe ich ihm schuldig, denn ohne große Umschweife packe ich sein Gesicht und stürme seinen süßen Mund. David seufzt zufrieden und massiert meinen Rücken. Ich allerdings habe andere Pläne. Knopf für Knopf öffne ich seinen Kochkittel. Ich ahne schon, das er nichts drunter trägt... Doch mein Kleiner schlägt meine Hände weg und schaut mich böse an. "Nichts da! Erst wird gegessen!", schnauzt mein Engel. "Ach menno! Ich will aber viel lieber den Nachtisch!" Mit sanften küssen seinem Kehlkopf entlang, versuche ich ihn rum zu bekommen. Hilft nur leider nicht. Als Dank wirft er mir meine Kochschürze (ja! Ich trage auch manchmal so ein Teil) zu. "Wenn du mir hilfst, geht's schneller." Laut klappert sein japanisches Schwert auf dem Schneidebrett herum. Eine unschuldige Möhre muss dran glauben. "Und was gibt's für mich zu tun?" Hin und wieder lässt er mich niedere Küchenarbeiten verrichten. Ich bin eine Niete in der Küche. Obwohl ich schon besser geworden bin. Wasser brennt mir so schnell nicht mehr an! "Du kannst den Salat waschen und zurecht zupfen." Oh, welch Freude! Ich würde viel lieber wo anders rumzupfen... David: Belustigt beobachte ich, wie mein Babe sich voll konzentriert an den Salat macht. Meist stellt er sich an wie der Ochs vom Berg, aber was man ihm einmal erklärt, vergisst er auch nie wieder. So wird auch jetzt der Salat fachgerecht zerkleinert. "Hast du heimlich geübt?", frage ich ihn und sehe wie er mich böse angrinst. "Zupfen kann ich." Das glaube ich ihm! Ich sage nichts dazu, schenke ihm nur ein kleines Lächeln und greife mir noch eine Möhre. So arbeiten wir still vor uns hin, bis Jack den Salat fertig hat und wieder versucht mich anzugraben. "Jack! Lass das jetzt." "Ich will nicht..." Das fühlt sich echt gut an, was er da gerade mit mir macht. Ich schließe meine Augen kurz und genieße seine Hand in meiner Hose. "Du trägst ja echt nichts drunter.", kichert er und schiebt sich tiefer. "Noch einen Schritt weiter und ich schärfe mein Messer an dir." Drohend wedle ich mit meinem scharfen Kochmesser. "Spielverderber!" Und weg ist seine Hand. "Und was soll ich als nächstes tun?" *** Jack: "Was für eine Fressorgie!" Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück und kraule mir den Bauch. Ja, ich weiß, er ist ein spitzen Koch. Doch es überrascht mich jedes mal, was er sich da immer aus der Kochmütze zaubert. "Hat es gemundet der Herr?", fragt er mich süß lächelnd. "Wie immer. Genau deshalb bin ich Stammgast in ihrem Hause." David greift unter dem Tisch nach meinem Oberschenkel. "Und genau deshalb dürfen sie auch immer unseren besonderen Service nutzen." "Und der wäre?" Natürlich weiß ich was er meint. "Dem Koch ganz privat zur 'Hand' gehen." David lehnt sich zu mir und haucht die Worte mit leiser, tiefer Stimme in mein Ohr. "Den Abwasch?" "Idiot!", kichert er laut und klatscht mir fest auf den Schenkel. Autsch! Fasziniert beobachte ich, wie er die obersten vier Knöpfe seiner Kochjacke öffnet. Oh man! Nachtisch! Mein blondes Wunder steht auf und zerrt mich hinter sich her Richtung Badezimmer. Dort lässt er unsre große Badewanne voll laufen. "Baden mit vollem Bauch ist aber höchst ungesund, Schatz.", merke ich an. "Wir baden ja auch nicht.", grinst er und rückt dicht an mich ran. Er greift mit einer Hand in meinen Nacken und krault mich dort sanft. "Nicht?" Ein Kopfschütteln als Antwort bevor er mir kleine Küsse auf meinem Hals verteilt. Genießend schließe ich meine Augen und taste mich an seiner Jacke hoch, bis zu den letzten noch geschlossenen Knöpfen. Schnell hab ich diese aufgefummelt und schäle ihm die Jacke von den Schultern. Langsam sinken meine Hände tiefer, streiche über die erhitzte Haut. Die federleichten Küsse auf meinem Hals werden durch eine raue Zunge ersetzt, allerdings nur kurz, denn David wendet sich wieder der Wanne zu und dreht den Wasserhahn zu. Wie sexy er aussieht, so vorn übergebeugt, halb nackt und mit eindeutig sichtbarer Beule. Ich trete von hinten an ihn heran und löse das Gummi aus seinen Haaren. Seidig fallen sie auf seine Schulter. Vor mir fällt seine graue Hose auf den Boden. "Trägst du öfters keine Unterwäsche unter deiner Berufskleidung?" Mein Blick heftet sich auf den perfekten, runden Hintern. "Nur in Ausnahmefällen.", höre ich ihn lachen. David richtet sich auf und klettert ins warme Nass. "Worauf wartest du?" Auffordernd sieht er zu mir auf. Ja? Worauf warte ich? Leider muss ich mich noch aus meinen Klamotten befreien, bevor ich zu meinem Davi-boy klettern kann. Also reiße ich mir das Zeug vom Leib und sehe ihm beim Plantschen zu. Kurz tunkt er komplett unter Wasser und kommt schnaufend wieder hoch. Ich weiß, er kann Wasser im Auge nicht ausstehen, weshalb er blind nach einem Handtuch tastet. Ich nutze meine Chance und steige in die Wanne wo ich David praktisch überfalle und ihn in meine Arme ziehe. "Hey! Warte...! Handtuch bitte." Immer noch blind wie ein Maulwurf helfe ich ihm schließlich. "Hier. Vielleicht solltest du dir fürs Baden eine Taucherbrille zulegen?" "Haha." Meine Badeprinzessin lehnt sich seufzend an mich. Ich lege mein Kinn auf seine Schulter und so dösen wir vor uns hin. Eindeutig zu viel gegessen! Der reinste Liebeskiller. Ich blinzle hinunter. Davids Erektion ist immer noch sichtbar, wenn auch nicht in voller Größe. Aber das kann man ja ändern! Ich fange wieder an seine Brust zu streicheln, necke die kleinen Brustwarzen und entlocke ihm damit wohlige Seufzer. Er bekommt eine Gänsehaut. "Ist dir kalt?" "Nicht im geringsten. Mach weiter." Nur zu gern! Mit den Händen drücke ich seine angewinkelten Beine noch weiter auseinander, damit ich mehr Spielraum bekomme. Danach fange ich an, langsam mit meinen Fingernägeln, hauchzart über die Innenseiten seiner Oberschenkel zu kratzen. Das macht David immer total verrückt. Seine Atmung beschleunigt sich augenblicklich und ein Zittern geht durch seinen Körper. "Ohh Jack...!" Er hebt seine rechte Hand und greift mir in den Nacken, zieht mich hinunter in einen gierigen Kuss. Ich stelle meine Berührungen ein und umarme seine breite Brust. Lustverhangen schaut er zu mir auf. Das Blau seiner Augen funkelt mich herausfordernd an. "Warum hörst du auf?", wimmert er mit einer Unschuld in der Stimme, die ihm wohl jeder abkaufen würde, außer ich! Doch leider weiß er genau, wie er mich rum kriegt. Schon ist seine Zunge auf dem Weg zu meinem Ohrläppchen, leckt sich dort weiter hoch und knabbert an der Empfindlichen Haut dahinter. Als Revenge drücke ich meine Erektion fest gegen seinen Hintern. Ein quietschender Seufzer haucht gegen mein Ohr. "Noch nicht...!, flüstert mein Davi-boy und richtet sich auf. Er klettert über meine Beine und dreht sich zu mir. Die Keramik der Wanne quietscht unter seiner Haut. Flinke, kleine Wasserperlen rinnen über seine Brust, denen ich kurz gespannt nachschaue. Hastig greife ich mir wieder das Handtuch und lege es in die Ecke auf den breiten Badewannenrand hinter ihm. "Setz dich.", weise ich ihn an und er folgt meinen Worten sofort. Ich robbe zu ihm und küsse sein Knie. "Hey! Das kitzelt!", kichert mein Schatz und hebt sein Bein an. Sowas hält mich doch nicht ab! Ich greife mir die zwei Waden und halte sie fest und da David sich nicht richtig wehren kann, sonst plumpst er noch vom Wannenrand, hab ich leichtes Spiel. Meine Zunge taucht in die himmlisch weiche Kniebeuge, was David vor mir zum schreien bringt. "Nein! Hör auf!!! AHH!!!" Wasser spitz in mein Gesicht, Hände krallen sich in mein Haar und Füße treten meinen Bauch. Sehr nett! Okay, ich hab es nicht anders gewollt. Ich weiche von David ab und hebe entwaffnend die Hände. "Frieden!" "Wehe du machst das noch mal!" "Ich bin brav. Versprochen." Aber nur bis wir im Bett sind. Da muss ich keine Angst haben, dass einer von uns ertrinkt. Zur Entschuldigung fange ich ohne Umschweife an, sein aufgerichtetes Glied in meine Hand zu nehmen. Einige Male reibe ich an dem zuckenden Schaft auf und ab, und nehme dann die feuchte Spitze in den Mund. Vorsichtig sauge ich an ihr, schmecke meinen Liebsten. Meine Zunge kreist langsam um die Eichel, bevor ich meinen Mund tiefer sinken lasse. David schiebt mir sein Becken entgegen und ich muss aufpassen, dass er mir nicht vom Rand rutscht. Sein Keuchen und Stöhnen hallt von den Wänden zurück. So verwöhne ich ihn noch etwas, gebe dann sein Glied wieder frei, damit er mir nicht jetzt schon kommt. "Jetzt bin ich dran.", raune ich ihm zu. Mein extrem scharfes Badeentchen nickt und gleitet wieder ins Wasser. "Leg dich ganz hin." Bis zum Hals liegt er nun im Wasser und ich knie mich über ihn. Und schon spüre ich seine Lippen auf meiner Härte. Erleichtert stöhne ich auf und schiebe mich dichter an den süßen Mund. Feuchte Hände streicheln meinen Hintern, schieben sich in meine Spalte und massieren meinen Muskelring. Heute will mein Schatz wohl mal rann. Kann er haben! Ich spreize meine Beine noch etwas mehr und halte mich an dem Wandregal vor mir fest. Hoffentlich hält es! Obwohl, dass hat es die unzähligen Male davor ja auch... Meinen Kopf zwischen meinen Armen gestützt, beobachte ich Davi-boy bei seiner Arbeit. Mittlerweile hat auch ein Finger meinen Muskelring durchstoßen und dehnt mich gekonnt. "Babe... Mehr!" Er schaut zu mir auf und grinst, was ulkig aussieht, mit meinen Schwanz im Mund. In diesem Moment nimmt er ihn ganz auf und schluckt. "Ohhh Fuuuck!" Ich sehe Sternchen und einen immer noch grinsenden David. Und als ob das nicht noch genug wäre, schieben sich gleich zwei Finger durch meine Öffnung. Ich kralle mich so fest es geht am Regal fest und halte mein Becken ruhig. Dieser kleine Blondschopf bringt mich um den Verstand! Doch leider nicht lange genug. Nach einem kompletten Rückzug, tue ich murrend meine Enttäuschung kund. Aber das scheint ihn nicht zu interessieren. Stattdessen zieht er mich zu sich in die Wanne und fängt meine Lippen ein, schiebt mir hart seine Zunge in den Mund, worauf ich gleich mit einsteige. Nach einem heißen Zungengefecht rücken wir voneinander ab. Nach Luft ringend liegen wir dicht beieinander. Das Wasser ist mittlerweile kalt. "David? Wir sollten ins Bett." Mein Süßer reibt sich an mir und stimmt mir zu. "Nach dir. Ich folge dir unauffällig." Nachdem ich aus der Wanne geklettert bin, helfe ich noch David raus. Fürs Bad sauber machen ist morgen noch genug Zeit. Nackt und nass wie wir sind, fallen wir ins Bett. David legt sich auf mich und schiebt sich zwischen meine Beine. "Darf ich?" Da fragt er noch? Ein schneller Griff aufs Nachtschränkchen und ich werfe ihm die Gleitgeltube zu. Strahlend setzt sich mein Schatz auf und öffnet diese. Zähflüssig rinnt die Flüssigkeit über seine Finger. Erregt schaue ich ihm zu, wie er erst sich ausgiebig damit einreibt und dann mich vorbereitet. "Komm her." Meine Stimme kling belegt. David lehnt sich hinunter zu mir, wir küssen uns, reiben jeden erreichbaren Quadratzentimeter Haut aneinander. Seine Finger dehnen mich langsam und reizen meine Prostata, sodass ich jedes mal tief in unseren Kuss stöhne. Erwartungsvoll hebe ich mein Becken an. Ich will ihn endlich in mir spüren! Er scheint mein Flehen zu verstehen und zieht seine Finger aus mir, fackelt nicht lange und drückt gleich seine Spitze an meinen Eingang. "Schneller!", treibe ich ihn an. Er braucht nicht vorsichtig zu sein. David wird forscher und schiebt sich mit einem Stoß in mich. Mit einem überraschten Schrei bäume ich mich auf. "Zu schnell?", fragt er mich sogleich und hält inne. "Weiter...", keuche ich, kralle mich in seinen Hintern und drücke sein Becken näher an mich. "Scheiße Jack! Nicht so... hastig. Du bist so eng!" Mein Süßer kommt wohl ins schwitzen? Ich gebe ihn einen Klaps auf die Hinterbacke, wovor er erschrocken nach vorn schnellt. "Haaahh..." Mehr davon! "Davi... weiter so!" Ich versuche ihn noch mehr Bewegungsfreiheit zu geben, indem ich meine Beine anziehe. Das nutzt er auch gleich aus und stößt mich ohne Rücksicht auf Verluste. Normal nimmt er sich immer Zeit, quält mich und lässt mich betteln. Aber das hier ist auch verdammt gut! Schon nach kurzer Zeit, greift er zwischen uns und umschließt meinen zuckenden Schwanz und reibt mit festen Druck daran entlang. Ein Blick in seine Augen genügt. Ich gebe meine Zustimmung und schließe meine Augen, merke wie er seinen Kopf auf mein Schlüsselbein legt und zum Endspurt ansetzt. Tief treibt er sein Glied in mich, erhöht das Tempo und sein Stöhnen verrät mir: gleich ist er soweit. Und nach wenigen Stößen später, spüre ich das Zittern, das durch seinen Körper vibriert, die kleinen abgehackten Wortfetzen, die meinen Namen ergeben sollen und als er kommt, pinnt er mich fest in die Matratze und zieht mich mit sich in einen Strudel aus Farben und Lichtblitzen. Ich sehe immer noch Sternchen, als er sich wieder auf mir Rührt und aus meinen Schoß rutscht. Äußerlich und Innerlich überseht mit Sperma, fühle ich mich so gut wie schon lange nicht mehr. "Das sollten wir jeden zweiten Tag so machen.", lache ich und drehe meinen Kopf zu meinem Blauauge. David lächelt sanft. "Nur jeden zweiten?" "Jeden Tag überlebe ich nicht!" Schnell säubere ich meine Brust und breite die Decke über uns. "Du wirst halt alt..." "Boha! Du eingebildete Kuh!" Leicht gebe ich ihm eine Backpfeife, die er gekonnt ignoriert und mich weiter doof angrinst. "Wer hatte es denn eben so nötig gleich seine ganze Munition abzufeuern?", frage ich ihn. "Wenn du mich so heiß machst... Und darf ich anmerken: Du sahst nicht gerade unglücklich drüber aus." Da hat er recht. Wirklich mal eine nette Abwechslung, meinen Davi-boy so aktiv im Bett zu erleben. Sanft streichle ich ihm durch die blonde Mähne und gebe seiner Nase einen Kuss. "Was sollte das denn?", will er wissen. "Ich liebe dich." Bevor er etwas erwidert, drückt er meiner Nase auch einen Kuss auf und löscht das Licht. Nahe an mich gekuschelt bleibt er liegen. "Na dann...", höre ich seine leise Stimme. Ein Grinsen huscht über meine Lippen. Na dann... ****** Kapitel 4: Kapitel 2 - Baden mit vollem Bauch ist aber höchst ungesund, Schatz (ohne Adult) ------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2 - Baden mit vollem Bauch ist aber höchst ungesund, Schatz (ohne Adult) Jack: Endlich! Eine Woche Urlaub. Zusammen mit meinem Schatz. Gib's was besseres? Aber das Beste am Urlaub wird der kleine Ausflug werden, den ich für Mittwoch eingeplant habe. Ich kenne da einen abgelegen Ort, versteckt, gleich bei uns um die Ecke. Ein kleiner Waldsee der im Frühling kaum besucht ist, da das Wasser noch viel zu kühl ist. Und direkt dort habe ich vor Jahren eine kleine Lichtung ausgemacht. Hinter einem Hügel umsäumt von Birken, so abgelegen, dass so gut wie niemand uns stören wird. Was ich da vorhabe mit Davi-boy? Klar! Genau das was ihr denkt! Schämt euch! Versaute Gesellschaft. Aber nicht nur das! Vor einigen Wochen ist mir beim Einkaufen was ins Auge gesprungen. Und genau das hole ich gerade ab. Beim Juwelier. Ein Ring. Schlicht in Silber mit einem kleinen, blauen Saphir in der Mitte und unser nervenaufreibendes Kennlerndatum in die Innenseite eingraviert. Das erste Treffen, zwei Wochen, davor zählt nicht. "Wenn sie sich den Ring anschauen möchten, Herr Schmitz?" Die dauerfreundliche Verkäuferin kommt mit einem kleinen Kästchen aus dem Hinterzimmer. "Die Gravur ist richtig hübsch geworden.", lächelt sie und reicht mir das schwarze Kästchen. Gibt es auch schlecht gewordene Gravuren? Scheint so. Da mich die, fast schon hysterisch lächelnde Frau immer noch anstarrt. Ich klappe den Deckel des samtenen Kästchens auf und schaue mir die kleine Schrift an und... sehe nichts. Brille vergessen. Scheiße! "Ähm, ich kann leider nichts lesen. Meine Brille liegt Daheim." "Oh. Warten Sie." Die Verkäuferin kramt in einer Schublade herum und angelt eines dieser kleinen, runden Juwelier-Lupen heraus und legt es vor mir auf den Tresen. Wunderbar! Mit dem Ding am Auge, den Ring untersuchend, komme ich mir wie ein Experte für seltene Edelsteine vor. Ja, sehr schön! Die klare Farbe, der ungewöhnliche Schliff! Sehr fein. D ♥ 25.5.2011 ♥ J Jaja! Die Herzchen sind Kitschig. Aber David steht drauf. "Da wird sich ihre baldige Verlobte aber freuen.", grinst mir Mrs. Dauergrinsen entgegen. "Mit Sicherheit. Mein David steht auf so einen romantischen Kram." Es ist schön zu beobachten, wie für einen kurzen Moment ihre Gesichtszüge entgleiten. Aber sie fängt sich schnell wieder und hechelt mir ein 'Ahahaha' zu. "Das macht dann 199 €, bitte." Etwas unfreundlich die Liebe! Aber mir kann es recht sein. Hauptsache das Geplapper ebnet ab. Ich bezahle brav die genannte Summe. Und tatsächlich. Mit einem knappen 'Auf Wiedersehen' werde ich dann abgespeist. Den Trick merke ich mir! Sobald mich einer nervt, bekommt er unsere Hochzeitsfotos zu sehen. Grinsend und vor mich hinsummend verlasse ich den Laden. Sorgsam verstaue ich das kleine Kästchen in meiner Jackentasche. "Na? Was hast du da schönes?", schrillt es hinter mir. Benny! Was macht der denn hier? "Hallo Benny." Ich drehe mich zu ihm herum und grinse immer noch dämlich. Benny bestätigt es mir sofort. "Was ist so lustig?" "Nichts." "Komm! Ich will's wissen! Du hast Schmuck gekauft!" "Hast du mir nachspioniert?" "Nö. Ich hab mir gerade dieses süße Top gekauft." Vor meiner Nase taucht ein knall gelbes Top auf. Ich verdrehe die Augen. Ich hatte gehofft, sein Stecher würde seinen Kleidungsgeschmack ändern. Aber falsch gedacht. Er steht drauf. Freut mich für Benny. Nur bei mir löst es immer noch Migräne aus. "Jedenfalls hab ich dich aus dem Juwelierladen rausgehen sehen. Also: Was ist in dem Kästchen?" Okay. Er wird es sowieso erfahren. "Du darfst es nicht weiter sagen! Versprich es!" "Jaja!" Benny kreuzt die Finger. "Ich schwöre!" Ich schaue fies. "Auf dein neues Top!" Bennys Augen weiten sich. "Äh... Okay." "Gut." Vorsichtig angle ich das Kästchen wieder hervor und öffne es. "OH MEIN GOTT!!! JACK! IST DAS EIN VERLOBUNGSRING???!!!" "Pschhhht!" Gibt#s den sowas? Brüllt die halbe Einkaufspassage zusammen! "Oh mein Gott! Oh mein Gott! Ohhh mein Gott! Jack!!!" "Ist ja gut jetzt! Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss. Aber: Der ist nicht für dich." "Haha. Hab ich mir fast gedacht." Benny drückt mich kurz aber dennoch fest an sich. "Mein kleiner Jack wird heiraten!" "Noch hat er nicht 'Ja' gesagt." Vorsichtig befreie ich mich aus seinen beängstigenden Armen. "Das wird er! Ohhh wenn das Kat erfährt!" "Nix da! Du bist der Einzige der davon weiß! Das soll eine Überraschung werden!" Langsam gehen wir nebeneinander her und Benny schwenkt elegant seine Einkaufstaschen vor und zurück. Was darin noch alles so vor sich hin kitscht und strahlt, will ich gar nicht wissen. "Und wann machst du ihm den Antrag?", fragt Benny mit vor Freude strahlendem Gesicht. Man kann fast glauben, er sähe sich selbst schon als schamhafte Braut. Wahrscheinlich tut er das auch gerade. Benny mit Schleier und knall gelben Hosenhosenanzug, der mehr zeigt als verhüllt. Mich schüttelt es. Merkzetteleintrag: David darf nie wieder mit ihm einkaufen gehen! "Am Mittwoch.", antworte ich ihm. "So bald schon? Und wie? Und wo?" "Das musst du nicht wissen." "Ach mennooo!" "Ich will mit David allein sein. Also keine Glückwunschattacken deinerseits gleich danach. Aber vielleicht sagt er auch nein." "Quatsch! Er liebt dich abgöttisch!" Benny legt einen Arm um mich. Will er mir etwa Mut zusprechen? Zu meinem Erstaunen scheine ich das sogar wirklich zu gebrauchen. Ich halte die kleine Schmuckschachtel in meiner Tasche fest in der Hand und merke, dass ich echt nervös werde. Nicht vor dem Antrag an sich. Auch nicht an einer eventuellen bevorstehenden Hochzeit. Und erst recht nicht vor einem hoffentlich langen Leben mit Davi-boy. Nein. Was wenn er wirklich nein sagt? *** Jack: Als ich nach Hause komme und in die Wohnung trete, tönt laute Rockmusik durch die Zimmer. Es klappert im Takt. David kocht. Ich sehe ihn geistig vor mir: Die Blonden Haare wirr zu einem Zopf gebunden, die niedliche Kochschürze umgebunden und die Nase über seinem Schneidebrett. Mein Magen knurrt. Es riecht so köstlich, dass ich mir gedanklich schon mal drei Zusatzstunden Joggen drauf rechne. Aber erst nächste Woche. Fettverbrennung hat auch mal Urlaub verdient. Leise schleiche ich ins Schlafzimmer und öffne meinen Kleiderschrank. Ich wühle mich bis zu den Winterjacken durch und stecke die Ringe dort in eine Jackentasche hinein. Und nun auf zu meinem Liebling! Essen fassen und dann... Nachtisch. Wieder zurück im Wohnzimmer, sehe ich das David schon alles gedeckt hat. Scheint ja was Aufwendiges zu sein. Weingläser, Kerzen, Teller, Besteck zum tot werfen und Sektgläser. Will er mich betrunken machen? Vielleicht sollte ich einen Anzug anziehen. So förmlich wie das aussieht. Ich schleiche weiter zur Küche und stelle mich in den Türrahmen. Und wirklich: David sieht genau so aus wie in meiner Vorstellung. Bis auf das schiefe mitgesinge. Zum davonlaufen! So müssen Engel singen. Eine weile schaue ich seinem Treiben zu und lächle vor mich hin. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, als wir hier zum ersten mal saßen und nicht weiter wussten. Heute würde ich einiges anders machen. Aber nun gut. Ich habe am Ende meine Prinzessin doch bekommen. Besagte Prinzessin schnitzt kleine Kartoffelherzchen, wobei ich mich frage: Warum zum Teufel macht er das? So eine Essensverschwendung. "Was wird das?" Vor Schreck hätte sich mein Kartoffelherzchen fast in den Finger geschnitten. "Jack! Du bist ja schon da!" "Ich habe doch gesagt, es dauert nicht lange." Ich stoße mich vom Türrahmen ab und gehe auf meinen Schatz zu. "Bei dir heißt das meistens: Warte nicht auf mich. Es wird ewig dauern." "Das kann nicht sein." Langsam lege ich meine Arme um ihn und streichle über seinen Bauch. Meine Nase fest in seinen Nacken drückend, küsse ich dort die weiche Haut. Er riecht nach Zwiebeln. "Hey! Mir brennt doch alles an!" Unsanft schubst er mich weg und flitzt zu der Pfanne. Er gießt etwas Rotwein drüber, macht den Deckel drauf und schiebt die Pfanne in den Ofen. Schnaufend fliegt das Handtuch, das er eben noch am Arm hängen hatte, auf den Küchentisch. "So. Jetzt!" Jetzt? Was jetzt? Fragend glotze ich doof aus der Wäsche. Lächelnd breitet mein Davi-boy seine Arme aus. "Komm schon her, du Dusel!" Verlangend ziehe ich ihn in meine Arme während er anfängt zu kichern. "Warum kochst du in deinem Urlaub? Wir hätten auch was bestellen können." "Du hast dich doch beschwert, ich würde kaum noch was für dich kochen!" Eine Antwort bleibe ich ihm schuldig, denn ohne große Umschweife packe ich sein Gesicht und stürme seinen süßen Mund. David seufzt zufrieden und massiert meinen Rücken. Ich allerdings habe andere Pläne. Knopf für Knopf öffne ich seinen Kochkittel. Ich ahne schon, das er nichts drunter trägt... Doch mein Kleiner schlägt meine Hände weg und schaut mich böse an. "Nichts da! Erst wird gegessen!", schnauzt mein Engel. "Ach menno! Ich will aber viel lieber den Nachtisch!" Mit sanften küssen seinem Kehlkopf entlang, versuche ich ihn rum zu bekommen. Hilft nur leider nicht. Als Dank wirft er mir meine Kochschürze (ja! Ich trage auch manchmal so ein Teil) zu. "Wenn du mir hilfst, geht's schneller." Laut klappert sein japanisches Schwert auf dem Schneidebrett herum. Eine unschuldige Möhre muss dran glauben. "Und was gibt's für mich zu tun?" Hin und wieder lässt er mich niedere Küchenarbeiten verrichten. Ich bin eine Niete in der Küche. Obwohl ich schon besser geworden bin. Wasser brennt mir so schnell nicht mehr an! "Du kannst den Salat waschen und zurecht zupfen." Oh, welch Freude! Ich würde viel lieber wo anders rumzupfen... David: Belustigt beobachte ich, wie mein Babe sich voll konzentriert an den Salat macht. Meist stellt er sich an wie der Ochs vom Berg, aber was man ihm einmal erklärt, vergisst er auch nie wieder. So wird auch jetzt der Salat fachgerecht zerkleinert. "Hast du heimlich geübt?", frage ich ihn und sehe wie er mich böse angrinst. "Zupfen kann ich." Das glaube ich ihm! Ich sage nichts dazu, schenke ihm nur ein kleines Lächeln und greife mir noch eine Möhre. So arbeiten wir still vor uns hin, bis Jack den Salat fertig hat und wieder versucht mich anzugraben. "Jack! Lass das jetzt." "Ich will nicht..." Das fühlt sich echt gut an, was er da gerade mit mir macht. Ich schließe meine Augen kurz und genieße seine Hand in meiner Hose. "Du trägst ja echt nichts drunter.", kichert er und schiebt sich tiefer. "Noch einen Schritt weiter und ich schärfe mein Messer an dir." Drohend wedle ich mit meinem scharfen Kochmesser. "Spielverderber!" Und weg ist seine Hand. "Und was soll ich als nächstes tun?" *** Jack: "Was für eine Fressorgie!" Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück und kraule mir den Bauch. Ja, ich weiß, er ist ein spitzen Koch. Doch es überrascht mich jedes mal, was er sich da immer aus der Kochmütze zaubert. "Hat es gemundet der Herr?", fragt er mich süß lächelnd. "Wie immer. Genau deshalb bin ich Stammgast in ihrem Hause." David greift unter dem Tisch nach meinem Oberschenkel. "Und genau deshalb dürfen sie auch immer unseren besonderen Service nutzen." "Und der wäre?" Natürlich weiß ich was er meint. "Dem Koch ganz privat zur 'Hand' gehen." David lehnt sich zu mir und haucht die Worte mit leiser, tiefer Stimme in mein Ohr. "Den Abwasch?" "Idiot!", kichert er laut und klatscht mir fest auf den Schenkel. Autsch! Fasziniert beobachte ich, wie er die obersten vier Knöpfe seiner Kochjacke öffnet. Oh man! Nachtisch! Mein blondes Wunder steht auf und zerrt mich hinter sich her Richtung Badezimmer. Dort lässt er unsre große Badewanne voll laufen. "Baden mit vollem Bauch ist aber höchst ungesund, Schatz.", merke ich an. "Wir baden ja auch nicht.", grinst er und rückt dicht an mich ran. Er greift mit einer Hand in meinen Nacken und krault mich dort sanft. "Nicht?" Ein Kopfschütteln als Antwort bevor er mir kleine Küsse auf meinem Hals verteilt. Genießend schließe ich meine Augen und taste mich an seiner Jacke hoch, bis zu den letzten noch geschlossenen Knöpfen. Schnell hab ich diese aufgefummelt und schäle ihm die Jacke von den Schultern. Langsam sinken meine Hände tiefer, streiche über die erhitzte Haut. Die federleichten Küsse auf meinem Hals werden durch eine raue Zunge ersetzt, allerdings nur kurz, denn David wendet sich wieder der Wanne zu und dreht den Wasserhahn zu. * Jack: Eng aneinander geschmiegt liegen wir wieder im Bett. "Das sollten wir jeden zweiten Tag so machen.", lache ich und drehe meinen Kopf zu meinem Blauauge. David lächelt sanft. "Nur jeden zweiten?" "Jeden Tag überlebe ich nicht!" Langsam breite die Decke über uns aus. "Du wirst halt alt..." "Boha! Du eingebildete Kuh!" Leicht gebe ich ihm eine Backpfeife, die er gekonnt ignoriert und mich weiter doof angrinst. "Wer hatte es denn eben so nötig gleich seine ganze Munition abzufeuern?", frage ich ihn. "Wenn du mich so heiß machst... Und darf ich anmerken: Du sahst nicht gerade unglücklich drüber aus." Da hat er recht. Wirklich mal eine nette Abwechslung, meinen Davi-boy so aktiv im Bett zu erleben. Sanft streichle ich ihm durch die blonde Mähne und gebe seiner Nase einen Kuss. "Was sollte das denn?", will er wissen. "Ich liebe dich." Bevor er etwas erwidert, drückt er meiner Nase auch einen Kuss auf und löscht das Licht. Nahe an mich gekuschelt bleibt er liegen. "Na dann...", höre ich seine leise Stimme. Ein Grinsen huscht über meine Lippen. Na dann... ****** Kapitel 5: Kapitel 3 - Der Ex ----------------------------- Nun ein gaaaaaaaaaaanz kurzes Kapitel, das es in sich hat. Kapitel 3 - Der Ex Jack: Endlich Mittwoch! Ich bin total aufgeregt. Schließlich macht man nicht jeden Tag seinem Liebling einen Heiratsantrag. Apropos Liebling. Der liegt gerade nichts ahnend immer noch im Bett. Ich bin früh aufgestanden um alles für nachher fertig zu machen. Einkaufen und den Picknickkorb fertig machen und das kleine, idyllische Plätzchen habe ich auch schon hergerichtet. Okay, ich hab nur eine große Decke ausgelegt mit einem riesengroßen, gemütlichen Sitzkissen drauf und hoffe, dass sie auch liegen bleiben bis wir ankommen. Aber wer soll schon an einem Mittwoch Morgen, außer meine Wenigkeit natürlich, in ein Gebüsch krabbeln? Den Picknickkorb stelle ich gerade in den Kofferraum meines Wagens und beginne ihn direkt auf dem Parkplatz zu füllen. Natürlich alles Bio und vom Bauern in der Umgebung. Was anderes isst der Herr nicht. Ein Seufzen entkommt mir. Ich verwöhne ihn zu sehr! Meine Mundwinkel zucken nach oben. Wie sehr ich diesen Sturkopf liebe! Wer hätte das gedacht, nach unseren ersten zwei Treffen? Ich treibe in Erinnerungen dahin. Sehe ihn vor mir, auf der Tanzfläche, wie er mich verletzt anstarrt, nachdem ich so ein Arsch war. Und dann, kaum drei Stunden später: Wie er schlafend in meinen Armen liegt und ich das erste Mal dieses Kribbeln in mir spürte, von dem ich erst später wusste, was es bedeutet. Zwei Jahre... Laut knallt die Hecktüre zu. Auf geht's nach Hause! *** Jack: Gerade als ich aufschließen will, höre ich Stimmen aus unserer Wohnung. Hat David Besuch? Neugierig trete ich ein. "David?" "Ah! Da ist er ja! Hier Babe!", höre ich David aus der Küche rufen. Er hört sich aufgeregt an. Mit ein paar Schritten überwinde ich die Distanz zwischen Haustüre und Küche. "Ich hab uns Brötchen mitge..." Der Rest bleibt mir im Hals stecken. "Hallo Jack. Schön dich wieder zu sehen." Mein Ex! Um genau zu sein: Nick. Mein erster, fester Freund und der Arsch, der mich damals einfach sitzen lies. Wegen einer Frau. Ja, so herum geht es auch. Ich habe nie mit David drüber gesprochen. Obwohl wir uns über meine Hand voll Ex-Partnern unterhalten hatten. Über Nick wollte ich nicht sprechen. Bis jetzt war er aus meinem Gedächtnis gestrichen. Und ich wünschte, es würde so bleiben. "Was hast du hier zu suchen?" Ich lasse meine Stimme so unfreundlich wie möglich klingen. "Dich mal wieder besuchen." Nick sieht mich dabei unschuldig an. Er sitzt an unserem Küchentisch und trinkt unseren Kaffee! "Verschwinde!" Ich drehe mich um und verlasse die Küche. Hinter mir höre ich hastige Schritte. David. "Jack?! Was hast du denn? Bleib doch bitte stehen!" Er holt mich im Schlafzimmer ein. Leise schließt er die Tür hinter sich. "Warum hast du ihn herein gelassen?!" Ich bin stinke sauer. "Er hat gesagt, er sei ein alter Freund von dir. Sollte ich Nick vor der Haustür stehen lassen?" David will mich am Arm fassen, doch ich weiche ihm aus. "Hey! Würdest du mir das mal erklären?" Das muss ich ja jetzt wohl. "Wir waren mal zusammen. Solange, bis ich erfuhr, dass er mich betrügt. Mit seiner besten Freundin. Ich stellte ihn vor die Wahl. Ich oder diese Schlampe. Er wählte die Schlampe. Deshalb will ich ihn nie wieder sehen. Und ich will nicht, dass er in unserer Wohnung hockt und unseren Kaffee trinkt!" Mit gesenkten Kopf setze ich mich auf das Bett. Davi folgt mir und legt einen Arm um mich. Dankbar lehne ich mich an ihn. "Dann schmeiß ihn raus. Das wird dir gut tun. Aber vorher..." Er greift unter mein Kinn und gibt mir einen Kuss. "... Vorher sagst du ihm deine Meinung. Das wird dir gut tun." Verwirrt schaue ich ihn an, doch sein Lächeln gibt mir Mut. "Also gut! Da hast du wohl Recht." Heute ist dafür der perfekte Tag. Schluss mit allen alten Geschichten! Eine Zukunft mit meinem Ehemann wartet. Bald. Also stehe ich auf und hole mir noch eine Portion Mut in Form eines langen, feuchten Kusses und trete zur Tür raus. "Ich warte hier auf dich.", haucht mir David noch zu und dann bin ich allein. Allein mit diesem Arsch Nick. David: Ungeduldig bleibe ich im Schlafzimmer zurück. Wie gerne würde ich jetzt dabei sein, aber ich weiß, dass Jack mich ungern bei so etwas dabei hat. Und er braucht das mit Sicherheit. Er sah eben total kreideweiß im Gesicht aus. Shit! Hätte ich das doch nur vorher gewusst! Ich setz mich auf unser Bett und lausche. Lange muss ich nicht warten, da höre ich schon erste laute Stimmen. Armer Jack! Jack: Er sitzt immer noch in der Küche. Ich hatte die leichte Hoffnung, er wäre mittlerweile abgehauen. Aber dem war nicht so. Seelenruhig rührt er Zucker in seinen Kaffee. "Na. Wieder beruhigt?" Ich antworte ihm nicht, sondern setze mich ihm Gegenüber. "Dein Neuer ist ja echt schnuckelig. Haste den schon lange?" "Wüsste nicht was dich das angeht." "Naja, wenn ihr schon zusammen wohnt. Muss ja was Ernstes sein." Ich übergehe seine Kommentare. "Was suchst du hier? Du bist doch sicher nicht hier, um meinen Freund zu begutachten." Grinsend trinkt er einen Schluck Kaffee. "Gut der Kaffee. Stehe zwar nicht auf Bio, aber..." "Was willst du?" Er geht mir auf die Eier! Ich könnte jetzt gemütlich mit David frühstücken, oder mich sofort mit ihm auf den Weg machen. Aber nein! Das hier ist alles was ich anscheinend gerade machen kann. Ich könnte auch die Polizei rufen... "Ich wollte dich sehen." Ich unterdrücke ein sarkastisches Lachen. "Du? Stehst du plötzlich nicht mehr auf Pussys?" "Nicht deswegen. Ich bereue das von damals." Höre ich richtig? Soll das heißen, das...? "Jack. Ich will ehrlich zu dir sein. Seit Wochen gehst du mir nicht mehr aus den Kopf." Das soll ja wohl ein Scherz sein! Was soll ich darauf sagen? Gar nichts. Am besten ich lasse ihn ausreden. "Ich, naja... Ich bin auf Entzug. Zu viel Alkohol die letzten Jahre." Er grinst verlegen, was mich aber nicht im geringsten Juckt. Soll ich überrascht sein? Oder mitfühlend? Als ich mich nicht rühre, redet er weiter. "Jedenfalls bin ich in Therapie und in meiner Gruppe gehen wir jede Kleinigkeit in meinem Leben durch. Bis zu dem Zeitpunkt, als alles schief lief." Ah, das ist so eine 'Bitte verzeih mir' Scheiße. Wenn er glaubt, dass würde ich, hat er sich geschnitten. "Jack. Dich zu verlassen war der größte Fehler meines Lebens. Ich wollte dich fragen, ob du mir noch eine Chance gibst." Mir tritt der Schweiß auf die Stirn. Das hat er jetzt nicht wirklich gefragt?! "Du machst Scherze?!", frage ich deshalb. "Nein. Ich meine es ernst. So ernst, wie noch nie." "Ich bin mit David zusammen!" "Kein Grund. Das weißt du." Der spinnt doch! "Doch! Das ist DER Grund! Ich liebe ihn!" Vor Wut kralle ich mich in meinen Hosenbein fest. Ich bin kurz davor ihm eine zu verpassen. "Sicher? Er hat ganz schön mit mir geflirtet..." Bitte?! Nie im Leben! David ist nur immer verdammt freundlich. Leider auch manchmal zu Arschlöchern wie meinen zu Ex. Ich stoße fast den Stuhl um, als ich mich ruckartig aufsetze. "Du verschwindest jetzt! Ich will dich und dein verlogenes Mundwerk nie wieder sehen oder hören! Nie. Wieder!" Ich greife ihn am Arm und zerre ihn auf die Beine. "Jack! Bitte! Ich liebe dich noch immer!" Meine Kiefer mahlen fest aufeinander. Ich muss mich sehr zurückhalten. "Du weist doch gar nicht was Liebe ist! Und weißt du was? Vor David wusste ich das auch nicht. Er ist der Einzige, den ich jemals geliebt habe und lieben werde!" Ich schubse ihn aus der Küche, durch das Wohnzimmer in den Flur. Gerade als ich die Türklinke herunter drücken will, greift Nick in meinen Nacken und drückt mir seine Lippen auf. In dem Moment bin ich so erschrocken, dass ich wie angewurzelt inne halte. Er versucht mir seine Zunge zwischen die Lippen zu schieben. Da erst werde ich endlich wach, doch zu spät. "Jack...?!" Nick knallt gegen die Kommode als ich ihn von mir stoße. Die Stimme kam von David, der mitten im Flur steht und mit unergründlicher Miene zu mir blickt. Langsam schüttelt er seinen Kopf. "Nein..." "David! Du verstehst das falsch!" Scheiße! Er hat es in den falschen Hals gekriegt! Ich gehe auf ihn zu, doch er entzieht sich mir und sprintet zur Tür. Weg ist er. "DAVID! WARTE!" "So sieht also wahre Liebe aus?", fragt Nick. Wütend gehe ich wieder zu ihm und endlich, endlich gebe ich meinen Gefühlen nach und schlage ihm direkt eins in die hässliche Visage. "Wenn ich wieder komme, bist du verschwunden. Und wehe ich sehe dich jemals wieder!" Ich reiße Nick mit mir aus der Tür und lasse ihn stehen. Hecktisch springe ich mehrere Stufen auf einmal hinunter. Ich muss David einholen! Um jeden Preis! ****** Ja Ja, ich weiß! Immer mit der Ruhe! Es geht ja bald weiter! Ich bin gemein, was? *hihi* Aber das muss man auch mal sein. xD Kapitel 6: Kapitel 4 - Wo bist du? ---------------------------------- Nur keine Angst! Es geht ja schon weiter! ^^ Kapitel 4 - Wo bist du? Jack: Nichts! Keine Spur von David. Ich bin ihm hinterher gerannt, zur Tür hinaus, aber er war schon über alle Berge. Hektisch krame ich mein Handy heraus, versuche ihn zu erreichen. Natürlich geht er auch nicht ans Handy. Mailbox. Scheiß Dinger! Dann halt Möglichkeit Nummer zwei. Ich wähle Kats Nummer. Wenn er jemanden zum reden braucht, dann wohl am ehesten sie. "Was gibt's, du Traum meiner schlaflosen Nächte?", meldet sie sich gleich nach dem ersten Klingeln. Doch zu Scherzen bin ich nicht aufgelegt. "Hallo Kat. Ist David bei dir, oder hat er sich vor kurzem bei dir gemeldet?" "Nö. Sollte er?" "Scheiße!" Die Frau, die gerade an mir vorbei geht, schielt mich verärgert an. "Hattet ihr Streit?" "Ja... Nein. Ich erkläre es dir ein anderes Mal. Ich gehe ihn weiter suchen. Falls er sich meldet, sag ihm einfach... Sag ihm ich vermisse ihn und muss unbedingt mit ihm sprechen." "Okay. Mach ich. Viel Glück bei der Suche." Dann zur Möglichkeit Nummer drei: Benny. Da David zu Fuß unterwegs ist, kann er noch nicht so weit sein. Ich steige in meinen Wagen und brause los. Benny wohnt mit seinem Freund nicht weit weg und ich bin in Kürze bei seiner Wohnung angekommen. Nach einer nervenaufreibenden Parkplatzsuche, finde ich endlich eine Lücke und presche hinein, egal wie schief ich da nun drin stehe. Ein Knöllchen ist gerade meine geringste Sorge. Ich betätige die Klingel und werde herein gelassen. Auf den Aufzug pfeife ich. Dauert zu lange. Abgehetzt und schnaufend stehe ich vor Georg, Bennys Freund. "Man, hast du es eilig!" "Ja... Ist... David bei... euch?" Mir pfeift die Lunge. Ich hab echt null Kondition mehr. "Nein. Ich bin alleine. Benny musste gestern Nacht wieder zu seiner Mutter fahren." "Ahso. Gut. Wenn sich David meldet, sag ihm, ich will mit ihm reden." "Klar. Mach ich. Habt ihr Krach?" Georg sieht mich schon fast mitleidig an. Ich nicke nur schwach. Meine Kehle ist wie zugeschnürt. "Willst du reden?" Ich schüttle den Kopf. "Ich muss ihn weiter suchen." Ich verabschiede mich schnell und renne die Treppen wieder runter. An der frischen Luft atme ich tief ein und starte meinen Wagen. Wohin jetzt? Ins Restaurant, beschließe ich und wende auf der Fahrbahn. Das Hupkonzert juckt mich nicht die Bohne und quietschende Reifen beeindrucken mich noch weniger. Auf der Fahrt kommt mir ständig Davids Gesichtsausdruck in den Sinn. Glaubt er wirklich, ich würde einfach mit meinen Ex herumknutschen, während er in unserem Schlafzimmer auf mich wartet? Ich krame wieder mein Handy aus der Hosentasche und wähle seine Kurzwahltaste und schalte den Lautsprecher ein. Wieder die Mailbox. Hab ich aber auch nicht anders erwartet. "Hey Schatz! Wo steckst du? Ich suche dich schon über all. Bitte melde dich doch bei mir. Dann kann ich dir alles erklären. Liebe dich." Schon piepst das Mistding. Seufzend lege ich auf. Ich will gar nicht daran denken, dass er mir nicht verzeihen könnte. Was mach ich dann? Ich werde immer unruhiger. Vor dem Restaurant, in dem David arbeitet, bleibe ich stehen. Durch den Hintereingang schlüpfe ich ins Innere. Unzählige male habe ich meinen Schatz hier schon abgeholt. Steven, ein Kellner hier, kommt direkt auf mich zu. "Jack altes Haus! Was hast du hier zu suchen? Dein Blondchen hat doch Urlaub." Er bleibt stehen und lächelt mich an. Ganz mein Typ. Früher jedenfalls. Er muss ein ganz schöner Weiberheld sein, wie David mir verraten hat. "Genau den suche ich. Ist er zufällig hier?" "Hab ihn nicht gesehen seit letzter Woche. Frag am besten mal in der Küche nach." Steven klopft mir auf die Schulter und geht wieder seines Weges. Im Stechschritt laufe ich zur Küche. Eintreten darf natürlich nur das Personal, deshalb warte ich, bis die Tür auf geht. Victor, Davids Chef, rennt mich fast über den Haufen. "Was...?! Jack?" "Ähm... Hallo. Kurze frage: Ist David hier?" Er hat es immer eilig. "Nee. Der hat doch Urlaub." Ich sehe den Koch nur noch von hinten, als er um die Ecke biegt. "Verdammt!", zische ich vor mich hin. "Du suchst deinen Freund?" Erschrocken drehe ich mich um. Paula, ebenfalls Kellnerin, steht vor mir. "Ja." "Der war vor einer Viertelstunde an seinem Spinnt." Durch meine Muskel jagen kleine Blitze und mein Herz rast. Endlich habe ich ihn gefunden! "Ist er noch da?!", brülle ich sie fast über den Haufen. "Weiß nicht. Er sah traurig aus und hat mich noch nicht mal gegrüßt." "Okay! Danke!" Egal ob erlaubt oder nicht, ich mache mich schnell auf den Weg in die Umkleide. Nicht gerade kunstvoll schildere ich um die Ecke und stehe vor der offenen Tür. Der Raum ist leer. "Scheiße!" Verärgert schlage ich an eine der metallenen Schränke. Ich habe ihn verpasst! Aber er kann noch nicht weit sein! Wo könnte er als nächstes hin? Ich sage es nur ungern, aber da gibt es nur einen: Theo. Einmal Mut gesammelt und weiter geht's. Auf zu Schwager Theo. Am besten, ich kaufe mir vorher eine kugelsichere Weste... *** Jack: Mein Finger kreist um das kleine, harte Nippelchen. Soll ich? Ich meine, wenn ich jetzt drauf drücke, ist der Teufel los. Was tut man nicht alles für die Liebe?! Ich gebe mir einen Ruck und drücke fest drauf. Drinnen läutet es. Schnell noch fünf Ave Marias runter gebetet und schon geht die Tür auf. Theo ist eindeutig überrascht mich zu sehen. "Jack! Was suchst'n du hier? Allein?" Wir sind immer noch nicht die besten Freunde, aber verstehen uns mittlerweile ganz gut. Das ich David so viel unterstützt habe mit seinem Berufswunsch, rechnet er mir hoch an. Mal sehen ob das mir jetzt zu Gute kommt. "Hat sich heute David bei dir gemeldet?" "Nein. Gestern. Ist was passiert?" Hilft ja alles nichts! "Ja. Er hat da was falsch verstanden und ist abgehauen." Theo baut sich vor mir auf. "Was?" "Ich muss mir ihm reden. Aber da er nicht hier ist..." "Du musst gar nichts! Sag mir erstmal was passiert ist." Tief durchatmen. "Ein Ex von mir kam ungewollt zu Besuch und hat mir ungebeten einen Kuss aufgedrückt. David hat es gesehen und ist abgehauen noch bevor ich das richtig stellen konnte." Bitte bring mich nicht um! Doch Theo bläst mir nur geräuschvoll Luft ins Gesicht und kreuzt die Arme vor seiner Brust. "Du Idiot! Was lässt du dich auch einfach anfallen? Komm erstmal rein." Öhmm... Haben sie Theo ausgetauscht, gegen ein netteres Modell? Oder sieht er uns tatsächlich als, ich denke jetzt mal total verrückt: Als Freunde?! Vorsichtig dackle ich ihm nach. "Hast du irgend eine Idee, wo er sein könnte?" Flehend sehe ich Theo an, als wir uns auf der Couch nieder lassen. "Wo warst du schon über all?" Bereitwillig gebe ich Auskunft. "Gut. Ich wüsste da noch ein paar Leute, bei denen er sein könnte. Ich ruf sie mal an. Mach dir aber keine Hoffnung. Bei sowas ist er lieber erstmal für sich." Geduldig warte ich die Telefonate ab, wir haben aber kein Glück. David bleibt unauffindbar. Ich lege meinen Kopf in die Hände. "Scheiße! Und das heute!" Theo wird hellhörig. "Hattet ihr was bestimmtes vor?" "Ja..." Da fällt mir ein, ich habe noch gar nicht beim 'Brautvater' um Erlaubnis gefragt. David ist zwar keine Braut und Theo nicht sein Vater, aber Theo kommt einem besorgten Brautvater sehr nahe! Die Situation könnte nicht bescheidener sein und ich mache auch nicht den Eindruck eines ernsthaften, rotwangigen Bräutigams, trotzdem stehe ich auf und knie mich vor Theo. Den habe ich noch nie bescheuerter glotzen sehen wie jetzt. Dafür hat es sich schon mal gelohnt! Trotzdem: Noch nie in meinem Leben, kam ich mir so dämlich vor! Und dabei hatte ich immer geglaubt, so etwas würde mir erspart bleiben. Wer hätte gedacht, dass ich mal vor habe zu heiraten? Oder das es im entferntesten Sinne einmal für uns möglich sein konnte? Keine Ahnung wie oder was ich sagen will, oder wie ich es machen soll. Am besten, ich rede frei raus. "Theo. Ich weiß wir hatten einen mehr als schlechten Start und jetzt sieht es nicht gerade danach aus, dass es passieren wird. Also... das was ich für heute geplant habe, aber ich werde David auf keinen Fall aufgeben. Daher möchte ich dich um deinen Segen bitten. Ich habe vor, David zu fragen, ob er mein Mann werden will. Eigentlich wollte ich das heute, aber..." "Was kniest du dann hier so dusselig rum? Geh ihn schon suchen! Der Einzige, den du überzeugen musst, rennt gerade irgendwo da draußen umher und wartet sicher nur darauf, dass du ihn endlich findest." War das sein Einverständnis? Einige Sekunden vergehen und dann rühre ich mich. Mit knirschenden Knien stehe ich auf. Das muss ich aber noch üben für David! "Ich rufe ihn auf dem Handy an und probiere ob er dran geht.", schnattert Theo und drängelt mich aus der Haustür. "Such weiter. Ich gehe auch gleich los. Sobald ich was weiß, ruf ich dich an." "Dito.", versichere ich ihm und bekomme die Tür vor die Nase geknallt. That's Theo! Irgendwie fühle ich mich erleichtert, wenn auch etwas konfus. War das gerade wirklich Theo? Etwas erleichtert trapple ich die Stufen hinunter. Jetzt muss ich nur noch David finden und alles aufklären. Vielleicht ist er ja auch zu Hause? Die Chance besteht, weshalb ich erstmal wieder in unsere Wohnung fahre. Nachdem Theo mir seine Unterstützung zugesprochen hat, geht es mir wirklich besser. Keine Ahnung wieso, aber ich bin guter Dinge. Im festen glauben, David gleich wieder in meine Arme zu schließen, gebe ich Gas. *** Jack: Doch dem ist nicht so. Unsere Wohnung ist leer und kalt. Außerdem liegt Davids Haustürschlüssel noch auf der Kommode. Falls er also hier gewesen war, konnte er gar nicht rein. Niedergeschlagen schlurfe ich ins Schlafzimmer. Anscheinend will er heute nicht mehr Heim kommen. "Was mach ich jetzt nur?" Im Augenwinkel sehe ich unseren Kleiderschrank. Der Ring liegt immer noch an Ort und Stelle. Ich öffne die Schranktür und suche nach dem kleinen Kästchen. Als ich es in den Fingern halte, wage ich es nicht, den Deckel zu öffnen. Der Klos kehrt in meinen Hals zurück und ich ringe ihn mit Gewalt nieder. Nein! Hier wird nicht geheult! Noch ist es hell! Die Sonne geht erst in einigen Stunden unter. Also nichts wie los. Ich schnappe mir Papier und Stift und kritzle David eine Nachricht drauf, falls er sich doch entschließt heim zu kommen. 'Da du deinen Schlüssel hast liegen lassen, ruf mich an wenn du rein willst. In der Zwischenzeit bin ich auf der Suche nach dir. Jack.' Ich klebe ihn an die Haustür und gehe nochmal alle unsere Freunde im Handy durch. Vielleicht ist er ja bei einen von ihnen untergekommen. David: Ohne genau zu wissen wohin, klingelte ich kurzerhand bei Kat. Ich Trottel hatte meinen Schlüssel zu Hause vergessen. Das konnte auch nur mir passieren! Völlig aufgelöst sitze ich nun auf Kats Couch und höre ihr zu. Jack hatte sie angerufen. Vor Stunden schon. Er sucht mich. "Er sagte was von Missverständnis und du sollst dich bei ihm melden. Dann hat er auch schon aufgelegt. Was war den nun passiert?" Zur Ermutigung drückt sie meine Hand und hält mir eine Tempobox hin. "Danke... Ein Ex von Jack war da. Nick..." "Nick? Autsch!" "Du kennst ihn?" Ich sehe sie neugierig an. "Oh ja! Er hatte Jack damals das Herz gebrochen. Mehr als das... Was wollte er?" Ich zucke mit den Achseln. "Angeblich ihn nur besuchen. Ich lies die Beiden alleine, zum reden. Dann hörte ich, wie Jack mit ihm in den Flur ging. Ich verließ das Schlafzimmer, um Jack eventuell zur Seite zu stehen und da sehe ich die Zwei: Tief in einen Kuss versunken..." Ich kann es nicht verhindern, dass mir weitere Tränen in die Augen schießen. "Das glaub ich nicht!", ruft Kat neben mir. "Ich auch nicht. Er küsst dieses Arschloch vor..." "Das meine ich nicht! Nie im Leben würde Jack Nick wieder so nahe kommen." Da bin ich mir nicht so sicher. "Woher willst du das wissen? Klar das du zu ihm hältst! Bist ja auch seine Freundin!" Wütend stehe ich auf und laufe im Wohnzimmer auf und ab. "Erstens: Ich bin mir sicher, Jack würde Nick nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen! Und zweitens: Ich bin auch deine Freundin. Vergiss das nicht! Und sollte Jack dich wirklich betrügen, schneide ich ihm eigenhändig die Eier ab!" Ich muss lachen. Kat bringt mich immer wieder dazu zu lachen, auch wenn mir gerade nicht danach ist. Ergeben lasse ich mich wieder auf die Couch fallen. "Und was mache ich jetzt?", frage ich sie. "Wir machen uns jetzt 'nen guten Wein auf und dann hörst du dir deine Mobilbox Nachrichten an. Ich bin sicher, Jack jammert sich bestimmt um Kopf und Kragen. Das will ich unbedingt hören!" Ich lache und schaue Kat nach, die den Wein holt. Langsam hole ich mein Handy aus der Tasche. Es blinkt mir fröhlich mit verpassten Anrufen entgehen. *** David: Jack hat wirklich gejammert. Aber anstatt wie Kat hin und wieder drüber zu kichern, sie ist echt angeschickert vom Wein, hörte ich ernst zu und bekam ein schlechtes Gewissen. Wir hätten das gleich klären sollen. Doch jetzt ist es zu spät. Für heute jedenfalls. Morgen werde ich nach Hause gehen und auf seine Erklärung warten. "Du meinst echt, der Kuss war unfreiwillig?" Skeptisch schaue ich Kat an. "Hundert pro! Nick iss'n Schleimlappen! Ich konnte den noch nie leiden. So! Ab in die Heia! Geh du ruhig in mein Bett. Ich vernichte noch den Rest der Flasche!" Ich schaue auf die Uhr. Gleich 22 Uhr. "Jack macht sich sicher Sorgen." Und nicht nur er. Theo hat auch auf meinen AB gesprochen. Er wollte ebenfalls, dass ich mich umgehend bei Jack melde. Sehr seltsam... "Schreib ihm 'ne Sims. Mehr hat er heute nich verdient!" "Ja. Werde ich gleich machen. Gute Nacht Kat." "Nachti Nacht, mein Süßer!" Kat ist zu lustig, wenn sie angetrunken ist. *** Jack: Jetzt drehe ich schon seit Stunden meine Runden und auch bei Theo gibt es nichts Neues. Es ist zum verrückt werden! "Mensch Davi-boy! Es ist schon dunkel! Wo bist du nur?" Als ob ich es herbei gerufen hätte, piepst mein Handy. Fast wäre ich in ein Auto gerast vor Aufregung. Ich halte am Straßenrand und greife das kleine Ding. Eine SMS von Na dann. Mir wird heiß. Ich tippe auf lesen und starre aufs Display. 'Mir geht's gut. Komme morgen nach Hause.' Ich lese den Satz bestimmt zehn mal. Ihm geht es gut! Doch wo ist er? Das Handy in meiner Hand klingelt. Theo. "Jack? Hab 'ne SMS von ihm bekommen." "Ja, ich auch! Gerade eben." "Gut. Hoffen wir mal, er beruhigt sich bis Morgen." Theo klingt müde. "Fährst du heim?", frage ich ihn. "Ja. Wir können heute eh nichts mehr ausrichten. Leg dich auch besser hin." Nie im Leben! Erst wenn ich David wieder bei mir habe. "Okay. Gute Nacht." Ich lege auf. Wie soll ich jetzt noch schlafen? Ich weiß doch noch nicht mal, wo er gerade ist. Ich muss mit jemanden reden. Jemand der mir zuhört. Und da gibt es nur eine Person, die das hin und wieder tut. Außer David natürlich. "Auf zu Kat.", sage ich, nur um meine Gedanken zu bestätigen. Vielleicht muntert sie mich auf. ****** Ob er ihn jetzt findet? :-P Kapitel 7: Kapitel 5 - So war das aber nicht geplant! ----------------------------------------------------- Kapitel 5 - So war das aber nicht geplant! Jack: Ich klingel jetzt schon das fünfte Mal! Sie sagte, sie muss sich noch was über ziehen. Seit wann ist es ihr so wichtig, mir gegenüber in Kleidung zu erscheinen? Ihre exibionistische Ader, die sie des öfteren auslebt, hat mich noch nie an ihr gestört. Ich kenne sie nicht anders. David und Kat: "Was will er hier?" Panisch schaue ich Kat an. "Das Selbe wie du offenbar. Sich bei Mama ausheulen." "Hätte ich mir auch denken können, dass er hier her kommt!" Was mache ich jetzt? Kat kommt wieder aus der Küche. "Dann nutze die Chance und rede jetzt mit ihm." "Das kann ich nicht! Ich... Ach, keine Ahnung!" Mir dreht sich der Magen um. Immer wieder sehe ich Jack und Nick vor mir. Wie soll ich da mit ihm reden? Vielleicht geht es mir morgen besser, ohne die drei Gläser Wein, die mir mein Hirn vernebeln. Ich zweifle aber dran. "David? Du gehst jetzt ins Schlafzimmer und bleibst dort. Dann entscheide du, ob du raus kommst oder nicht." Ich folge ihrem Rat. Wahrscheinlich hat sie recht. Heute ist genau so gut wie morgen. Aber erst will ich noch wissen, warum er hier her gekommen ist. Jack: Endlich geht der Summer und ich trete ein ins Treppenhaus und steige die Treppen hoch. Kat wartet schon auf mich. "Hast du Besuch, oder warum siehst du so gehetzt aus?" Ich störe sie anscheinend gerade. Hätte sie mir doch sagen können. "Neee... Hab nur 'ne Flasche Wein getrunken. Komm rein." "Allein?" "Iiijaa." Oha. Sie trink allein. Hat sie Kummer? Überall in der Wohnung brennen Kerzen. Hoffentlich hat sie keinen 'roten Besuch'. Da kann sie unausstehlich sein. "Hast du David gefunden?", fragt sie mich und hält mir ihr Glas Wein vor die Nase. "Nein. Aber er hat mir gemailt, dass es ihm gut geht und sich morgen meldet." "Ist doch super!" Ich setzte mich hin und nehme ihr das Glas ab. Ein Schluck Wein wird mir gut tun. "Ja. Super.", brumme ich in den Wein. "Warum dann so negativ?" Sie setzt sich neben mich und legt ihren Kopf auf meine Schulter. "Ich vermisse ihn und das ich nicht weiß wo er gerade ist, macht mich fast wahnsinnig!" "Hmm... Das musst du das wohl aushalten bis ihr euch wieder seht." Automatisch greife ich in meine Hosentasche und schließe meine Hand um die Ringschachtel. Sie klappert leise. Gedankenverloren starre ich in die kleine Flamme einer Kerze vor mir. David und ich würden jetzt bestimmt müde und glücklich zusammen im Bett liegen oder noch draußen, unterm Sternenhimmel. Er mit einem Ring am Finger und ich mit unzähligen Mückenstichen am Arsch. Die Biester suchen meist nur mich aus. Aber ich wäre glücklich. Und er bestimmt auch. "Was hast du da?", weckt mich Kat aus den Gedanken über einen, mich mit Mückensalbe einreibendem David. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich das Kästchen jetzt offen in meiner Hand halte. Neugierig erhascht meine Sitznachbarin einen Blick ins Innere. "Einen Ring?" Ich nicke. "Den wollte ich David heute geben." Kats Augen werden groß. "Nein! Jack! Du Idiot!" "Ja. Gib's mir." Heute bin ich echt wieder der Arsch der Nation. "Soll das etwa ein Heiratsantrag werden?! Du willst David heiraten?!" Warum brüllt sie so? "Ja... Der war für heute geplant." "Ja?! Du willst ihn bitten, dein Ehepartner zu werden?!" "Kat? Du weckst die Nachbarn, wenn du weiterhin so brüllst." Verstohlen schaut sie Richtung Schlafzimmertür, die hinter mir ist. "Ich ähm... geh mal in die Küche." Was soll das nun wieder? Sie dreht sich grinsend um und schleicht von dannen. Verwundert sehe ich zu, wie sie die Schiebetür schließt. "Ähem!" Ich fahre zusammen, als ich sich jemanden hinter mir räuspert. Also hat sie doch Besuch! Menschlichen. Warum lässt sich mich mit ihm allein? Um der Frage auf den Grund zu gehen, drehe ich mich im sitzen um und... ..."David!" Sofort bin ich auf den Beinen. Träume ich? Bin ich eingeschlafen und träume ihn herbei? "Oh Davi-boy! Endlich!" Ich laufe auf ihn zu, aber er weicht mir aus. Abwartend bleibe ich stehen. "Bevor du irgendwas sagst, erkläre mir was da heute Morgen zwischen dir und Nick war.", sagt er leise. Er hat noch ganz rote, verweinte Augen. Hatte ich mir nicht geschworen, ihn nie mehr zum weinen zu bringen? "Okay. Nick hat mir unterbreitet, er mache eine Therapie und dabei sei ihm klar geworden, dass..." Ich schaue David in die blauen Augen, die mich aufmerksam anblicken. "...Er wollte mich zurück.", schließe ich meine Erklärung. "Und da musstest du ihn küssen?", schießt mein Blauauge zurück. Ich gerate in Panik. So war das nicht geplant! "Nein! Ich war gerade dabei ihn raus zu werfen! Er hat mich einfach gepackt und bevor ich reagieren konnte, drückt mir dieses Schwein seine Lippen auf!" Ohne das ich Davids Empfindungen in seinem Gesicht lesen kann, schaut er mich weiter abschätzend an. "David. Bitte glaub mir doch! Gegen Nichts und Niemanden würde ich dich eintauschen wollen. Schatz... Ich liebe dich doch." Meine Stimme wird brüchig. Was, wenn er mir nicht glaubt? Kurz schließe ich meine Augen. Als ich sie wieder öffne laufen David erneut Tränen übers Gesicht. Seine Augen funkeln im Kerzenschein und er sieht einfach nur wunderschön aus, mit seinen wuscheligen, blonden Haaren und den vollen Lippen, die ich einfach nur küssen will und danach ist alles wieder gut. Doch so einfach ist das nicht. Oder...? Würde ich hier nicht gerade um meine Beziehung kämpfen, wäre die Umgebung perfekt romantisch für... Ich knie mich vor ihm nieder. Für einen Bruchteil einer Sekunde flackern seine Augen und geben mir Hoffnung. "Es ist zwar nicht so, wie ich es geplant hatte heute, aber vielleicht kann ich dir damit zeigen wie wichtig du mir bist und dass das alles heute früh nicht von Bedeutung war." Außer der leichte Brechreiz danach... Vor lauter Aufregung hoffe ich meine zurechtgelegte Worte nicht zu vergessen und halte die kleine Ringschachtel hoch, damit sie mein Herz auch gut sehen kann. Mit zitternden Fingern öffne ich sie. "David. Seit wir uns das zweite Mal gesehen haben, gehst du mir nicht mehr aus meinen Gedanken. Wegen dir habe ich mein Leben auf den Kopf geworfen und habe viele neue und unglaubliche Dinge kennen gelernt. Vor allem kochen. Naja... mir brennt wenigstens nichts mehr an. Ich kann mir einfach ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen und will es auch gar nicht. Und genau deshalb frage ich dich: David Müller. Willst du für immer an meiner Seite bleiben? Mit mir jeden Sonntag in Schlabberhosen und ollen T-Shirt die hundertste Wiederholung von 'Hart aber herzlich' anschauen? Mir immer wieder neu zeigen, wie man Zwiebeln richtig würfelt und versuchen dabei nicht zu heulen? Willst du das auch noch alles in 50 Jahren mit mir machen? Dann bitte ich dich: Willst du mein Ehemann werden?" Ich halte die Luft an. Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so viel hintereinander geredet und dabei so Herzklopfen gehabt. "Du machst das nicht nur, weil du ein schlechtes Gewissen hast?" Hat man da noch Worte? Glaubt er mir immer noch nicht? Energisch schüttle ich meinen Kopf. "Den Ring habe ich schon vor Wochen für dich ausgesucht." David hält sich eine Hand vor den Mund und schluchzt auf. Tränen fließen wieder ungehemmt. Das ist mir jetzt sogar fast peinlich. Noch peinlicher ist mir allerdings, dass sich mir ebenfalls einige Tränchen lösen. Hoffentlich sieht Kat das nicht... David: Er plant das schon seit Wochen? Er will tatsächlich, dass ich ihn heirate? Mir wird schwindelig und meine Sicht verschwimmt. Hektisch blinzle ich die Tränen weg, nur um zu sehen, wie auch Jacks Augen feucht werden. Das habe ich bei ihm noch nie gesehen! Jack: "Oh Jack!" War das ein Ja? Verschwommen erkenne ich Davids linke Hand die sich mir entgegenstreckt. Keine Ahnung wie man sich in so einem Moment zu fühlen hat, aber mir wird ganz dusselig im Kopf. Vorsichtig und immer noch mit zittrigen Händen, nehme ich den Ring heraus und stelle das Kästchen zur Seite. Ich greife seine Hand und schiebe ihm den Ring über seinen Ringfinger. Ohne ihn loszulassen stehe ich auf. Laut knackt mein Rücken. Wie unromantisch! "Komm her, mein hmpppff..." David war schneller. Ich lege meine Arme um ihn, unendlich erleichtert, endlich wieder bei ihm zu sein. "Juhuuuuuu!!! Auf das Brautpaar!" Kat springt aus der Küche und bewirft uns mit Reis. "Mensch Kat! Zu früh!", rufe ich und bekomme ein halbes Pfund Reis ins Gesicht. Wenigstens muss ich die Schweinerei nicht weg machen. Hoffe ich. "Stell dich nicht so an! Das ist ein guter Langkorn Bio Reis. Der bringt euch Glück und reichen Kindersegen." Ach herje! David lässt mich los und zieht mich auf die Couch. "Kat? Wolltest du nicht Wein holen?", fragt mein Schatz und setzt sich so dicht neben mich, dass er auch gleich auf mir Platz nehmen kann. "Da hab ich was besseres!" "Lass dir Zeit!", rufe ich ihr hinterher. "Nix da! Ihr vögelt mal schön später! Daheim!" David und ich lachen. "Sie kann Gedanken lesen.", brabble ich und bin auch schon wieder mit Davi-boys Zunge beschäftigt. Zart streichle ich seinen Hals und lasse mich im Gegenzug von ihm unter meinem Shirt massieren. "Ich hab dich vermisst...", hauche ich gegen seinen Mund. "Ich dich auch..." Langsam küsse ich mich seinen Hals hinunter zu seinem Adamsapfel. Ich sollte damit aufhören. Ich kann mich kaum beherrschen. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, dass wir das letzte Mal so zusammen waren. Dabei war es erst letzte Nacht gewesen. Deshalb löse ich mich von ihm und schaue ihn an. "Hau doch nicht immer ab, wenn es Probleme gibt." David lächelt mich schmal an. "Ich wusste nicht was ich tun soll. Ich wollte einfach nur weg. Aber am meisten hatte ich mich selbst gehasst." "Warum?" "Ich habe Nick schließlich hinein gelassen. Dich ihm womöglich noch in die Arme getrieben... Lach nicht!" "Sorry! Ich bin aber auch schuld. Ich hätte dir von ihm erzählen sollen." "Also sind wir beide schuld.", lacht er mich an. "Wieder einmal!" Sofort fallen wir wieder übereinander her. Wir werden aber bald rüde von Kat unterbrochen. Sie schleppt Gläser und Sekt mit ins Wohnzimmer. "Darauf müssen wir anstoßen!" Der Sektkorken knallt und die Gläser füllen sich. "Auf euch Beide!" Wir stoßen gemeinsam an. Wer hätte gedacht, dass der Abend so verlaufen würde? Ich jedenfalls nicht. ****** Nein, es ist noch nicht zu Ende. Einen habe ich noch! Kapitel 8: Kapitel 6 - Blutende Nasen, Brombeersträucher mit Erdbeeren und Sahne -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 6 - Blutende Nasen, Brombeersträucher mit Erdbeeren und Sahne Jack: Schmerz sticht in mein Kopf, als ich versuche meine Augen zu öffnen. Was, um alles in der Welt, war gestern passiert? "Davi...", krächze ich. "Hmmm..." Wenigstens geht es ihm allem Anschein nicht besser. "Ich glaub, ich hab'n Kater..." "Hmmm..." Etwas trifft mich auf der Brust. David. Ich greife in sein Haar und streichle ihn. Sein Brummen ignoriere ich. "Was war gestern?", frage ich, in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen. "Ws nchhh..." Falsch gehofft. Blondie ist so gesprächig wie ein Fisch. Wie jeden Morgen. Mich wundert es, dass er überhaupt Töne von sich gibt. Oder sein Kater ist zahmer als meiner. Neben uns raschelt es. Ich spitze die Ohren, komme aber zu keinem Ergebnis. Mit der Hand vor den Augen, teste ich meine Sehfähigkeit. Als ich glaube, gefahrlos in die Welt zu blinzeln, riskiere ich einen Blick. Das ist nicht unsere Wohnung! "David? Wo sind wir?" "Fedd." Zum Glück beherrsche ich seine Sprache mittlerweile ganz gut. "Nicht in unserem." Mein verschlafenes Davi-boychen sieht sich auch kurz um. "Kat." Kat? Und da fällt mir auch alles wieder ein! Ich bin verlobt! Mit einem sanften Schubser, befördere ich David von mir hinunter. Er meckert unzusammenhängendes Zeug und rollt sich neben mir zusammen. Erschrocken sehe ich auf die andere Seite des Bettes. Kat liegt neben uns. Oh Gott, an den ich nicht glaube, bitte lass uns brav gewesen sein! Ich lüpfe die Decke und bin erleichtert. Alle Klamotten an ihren Platz. Beruhigt falle ich wieder in die Kissen. "Jack?" "Jepp?" Als Antwort legt sich seine Hand fest auf meinen Schritt. Er will jetzt und hier Sex? Bestimmt hat er keine Ahnung, dass Kat neben uns liegt. Soll ich das ausnutzen? Vielleicht bekomme ich ihn so mal richtig wach? Deshalb gehe ich drauf ein und drehe mich auf die Seite. Seine Augen sehen mich lüstern und verschlafen an. Eine delikate Mischung! Ich schiebe meine Hände unter sein Hemd und fahre langsam über seine weiche Haut. Spielerisch fange ich seine Lippen ein, wobei er aber die Oberhand gewinnt. Ich liebe es, wenn seine Zunge meinen Mund penetriert und er gierig an meinen Lippen saugt. Ich heize ihn noch mehr ein, indem ich meinen Schritt an seinen reibe und kurz danach ihm ein Zeichen gebe sich um zu drehen. Doch er will nicht. Freches Bürschchen! "Los! Umdrehen! Ich will dich von hinten.", sporne ich ihn an. Und es klappt. Willig dreht er sich in meinen Armen um und schiebt meine Hand in seinen Hosenbund. Mit Sicherheit hat er die Augen geschlossen, sonst könnte er jetzt die noch schlafende Kat sehen. "Meinst du, hier gibt es Gleitcreme?" Wohlig reibt er seine Beule an meiner Hand. "Mal schaun..." Verdammt! Währen wir doch nur alleine! Der nun folgende Schrei, weckt bestimmt die Nachbarschaft plus umliegende Nebengebäude. Kat fällt mit ein und gemeinsam schreien sie um die Wette. David wirft sich so schwungvoll nach hinten, sodass er mir eine schmerzhafte Kopfnuss beschert und ich mir stöhnend die Nase reibe. Das hab ich verdient! "Scheiße David! Was schreist du mich so an?!" Kat springt auf und hält sich im gleichen Moment den Kopf. Ihr Kater faucht wohl bei der schnellen Bewegung. Ich kämpfe immer noch den schmerzenden Schlag nieder und halte meine Nase fest. Wieso nur, bekomme ich immer eins in die Fresse, wenn in David und meinem Leben etwas großes passiert? "Ich wusste doch nicht...! Jack und ich...!" David dreht sich zu mir. "Wusstest du, dass sie hier ist? Ach du... Jack!" Hört das Gebrülle den gar nicht auf? "Ich hole 'nen nassen Lappen!", kreischt Kat und hüpft wieder hoch, ohne Kater diesmal. David legt seine Hand auf meine Wange und schaut ganz mitleidig. "Es tut mir so leid! Das wollte ich nicht!" Noch immer kapiere ich gar nichts. Kat donnert aus dem Bad hervor "Hoffentlich ist nichts gebrochen!" Moment mal! Gebrochen? "Es pocht nur etwas. Das geht gleich wieder.", brabble ich. Warum klinge ich so... feucht? Ich hebe meine Hand und schaue sie an. Sie ist voll mit Blut. "Shit!" Mein Schatz hat mir die Nase gebrochen! "Zeig her." Vorsichtig tupft David mir an der Nase herum. "Autsch!" "Tut mir leid!" Das hat man davon! Merkzettel: Nie wieder David erschrecken wollen! "Ich rufe Markus an.", meint Kat und tippt schon die Nummer in ihr Handy. Markus ist Kats neuer Stecher. Ein Arzt. "Tut es sehr weh?" Davids meerblaue Augen sehen mich weinerlich an. "Es ist erträglich." Ich höre mich an wie Willi. Bine Mayas bester Freund. "Markus ist unterwegs. Du sollst dich hinsetzen. Nicht legen. Falls du eine Gehirnerschütterung hast." Das wird ja immer besser! "Oh Gott!" Mein Schatz wird ganz blass. "Mir geht es gut!", beruhige ich ihn. "Das kann man nie wissen. Du selber merkst das nicht." Danke Dr. Kat. "Oh Jack! Was sollen wir tun? Soll ich einen Krankenwagen rufen?" David fuchtelt wild herum und springt aus dem Bett. Ich verdrehe die Augen. "Jetzt aber mal halb lang! Wir gehen jetzt ins Wohnzimmer und warten auf Markus. Kat? Du machst Kaffee. Und David? Du beruhigst dich!" Alle mit Anweisungen versorgt, stehe ich auch auf und schwanke ins Wohnzimmer, den Lappen im Gesicht und von David dicht gefolgt. Wie ein altes, gebrechliches Weib stützt er mich ab, als ich mich hinsetze. Böse kann ich ihm allerdings nicht sein. Ich würde es genau so machen. "Zeig noch mal. Ist ganz schön angeschwollen. Ich frag Kat nach einem Kühlpack." Mein Wirbelwind wirbelt in die Küche. Ich grinse ihm schief hinterher. Was für ein perfekter Start ins verlobt sein! "Was lächelst du so?" David kommt zurück. "Nichts." "Lügner!" Ich bekomme das kalte Pack ins Gesicht gedrückt. "Ist dir schlecht? Oder schwindelig?" "Nein und nein. Mir geht es wirklich gut! Aber sag mal … Wie geht es dir?", frage ich ihn. Er scheint nicht zu verstehen was ich meine. "Auch gut. Wieso?" Ich greife seine Hand und hebe sie vor seine Nase. Seine Augen werden groß und er lächelt verträumt. "Das hab ich doch glatt vergessen!" "Das kränkt mich jetzt!" Er hat es tatsächlich vergessen! "Nein! Hab nur nicht daran gedacht! Wir sind verlobt!?" "Ja. Und einen Rückzieher gibt's nicht! Hast du schon gelesen was eingraviert ist?" "Nee! Wo?" Er ist manchmal so süß-doof. "Innen.", kläre ich ihn auf. Er nimmt den silbernen Ring ab und zwickt die Augen zusammen. "Na? Braucht mein junger Spatz auch bald eine Brille?", scherze ich, was er allerdings nicht mal halb so lustig findet wie ich. "Es ist zu dunkel hier." David beugt sich vor ins Sonnenlicht und liest. " D ♥ 25.5.2011 ♥ J " "Zu kitschig?", frage ich nervös. Langsam dreht er den Ring in seinen Fingern. Seine Mundwinkel zucken. "Für dich auf alle Fälle!" "Danke." Wo er recht hat... "Steck ihn mir nochmal an!" Aufgeregt drückt er mir den Ring in die Hand und wedelt mit seinen Fingern vor meiner lädierten Nase rum. "Du willst aber jetzt nicht, dass ich nochmal wiederhole, was ich gestern alles gesagt hab." "Och... Warum nicht?" Kindskopf! "Hiermit frage ich dich, David Müller: Willst du mein Ehemann werden?" "Das hatte ich länger in Erinnerung!" "Willste nu oder nich?", lache ich und greife seine Hand. "Von mir aus!", seufzt er gequält. "Na dann..." "Seit ihr schon bei der Scheidung? Wegen häuslicher Gewalt?", erwischt uns Kat, die ein riesen Tablett mit Kaffee und Croissants herein trägt. "Nö. Beim zweiten Heiratsantrag.", kichert die Braut und ich stecke den Ring wieder an seinen Finger. "Und wieder in meinem Wohnzimmer. Jack? Ich hätte dir ein bisschen mehr Einfallsreichtum zugetraut." "Haha." Ich nehme ihr das Tablett ab, aber David schreitet ein, nimmt es mir nun ab. "Wie hattest du ihn den eigentlich vorher geplant?", fragt sie mich. Mein Schatz schiebt sich ein komplettes Croissant in den Mund, ein Mini-Croissant um genau zu sein. So ein Vielfraß ist er nun auch nicht. Er sieht mich dabei neugierig an. "Sag ich nicht.", nuschle ich ins Coldpack. "Warum nicht? Ist doch jetzt eh egal." Und das aus Davids Mund! "David, du wirst es noch erfahren. Auch wenn es jetzt eh egal ist." Ich spiele beleidigte Leberwurst, worauf aber keiner achtet, den es klingelt an der Haustür. "Markus ist da!", frohlockt Kat. "Er hat noch keinen Haustürschlüssel?", stachle ich sie an. Mir wird der Mittelfinger gezeigt. Danke auch! David: Markus sieht sich sofort Jacks Nase an, der immer wieder schmerzhaft zusammen zuck. Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen, aber es war ja nicht absichtlich passiert. Ich kann nicht verhindern, dass meine Augen immer wieder zu dem silbernen Ring an meinem Finger wandern. Wir sind wirklich verlobt! Mein ganzer Bauch fängt an zu kribbeln und ich muss die ganze Zeit grinsen, was wohl etwas gemein ist, da Jack immer noch so leiden muss. Ich sollte den Ring nicht die ganze Zeit über anschauen. Dann hört das Lächeln wieder auf, ganz bestimmt. Deshalb sehe ich zu Kat. Was auch nicht wirklich besser ist, denn sie lächelt verträumt ihren Arzt an. Sie hat es echt erwischt! Das freut mich so für sie. Nach ihren fünf Fehlversuchen in den zwei Jahren, wo wir uns kennen, hatte sie die Hoffnung schon fast aufgegeben. Vielleicht gibt das ja eine Doppelhochzeit? Wäre das schön! Wieder wandert mein Blick auf den Ring an meinem Finger. Ich bin verlobt! Jack: "Es ist nichts gebrochen. Und wie es aussieht, hat der Blutfluss auch aufgehört. Kühl es noch eine Weile und falls dir doch schlecht wird, ruf mich nochmal an." Markus schließt seinen Notfallkoffer und klopft mir auf die Schulter. David atmet erleichtert auf und schiebt sich Croissant Nummer sieben in den Mund. "Möchtest du auch einen Kaffee, Markus?", fragt Kat zuckersüß. Sie kann echt nett sein, wenn die denn mal will. "Ja. Danke." Wir frühstücken in Ruhe und David kontrolliert immer wieder meine geschwollene Nase. "Und ihr seid jetzt wirklich verlobt?" Markus starrt uns an. "Ja! Willst du meinen Verlobungsring sehen?" Ohne die Antwort abzuwarten, streckt David seine Hand zu Markus. "Sehr schön.", meint Markus. Das kauf ich ihm zwar nicht ab, doch es ist mir auch egal. "Und ihr wollt das durchziehen? Mit allem drum und dran?" Was meint er nun damit? Darum haben wir uns doch noch gar keine Gedanken gemacht. Doch mein vorschneller Sonnenschein scheint schon mitten in der Planung zu sein. "Klar! Wenn wir schon Heiraten, dann richtig! So gut es geht, jedenfalls. Auf alle Fälle mit einer riesen Hochzeitstorte und überall Blumen und am liebsten in einem barocken Schloss! Schatz? Darum müssen wir uns so früh wie möglich kümmern!" Ich verschlucke mich am Kaffee. "... Bitte? Ein Schloss? Eigentlich dachte ich an eine kleine gemütliche Feier." Das hätte ich nicht sagen sollen. David glotzt wie ein Fisch im trockenen. "Du machst Scherze?!" Was soll ich dazu sagen? "David. Da drüber habe ich wirklich noch nicht richtig nachgedacht. Lass uns später nochmal drüber reden, wenn mein Schädel nicht mehr so brummt." Meine Verletzung vorzuschieben war ein voller Erfolg. "Okay. Ist ja noch etwas Zeit.", lächelt er und tätschelt meinen Oberschenkel. Zufrieden genehmige ich mir auch ein Croissant und überlege kurz. "David?" "Ja?" "Versprich mir nur eins: Bitte, lass dir von Benny nicht zu viel reinreden!" Hinterer tanzt er wirklich noch mit knallgelben Neon Top durch das barocke Schloss. David biegt sich vor lachen. "Ganz bestimmt nicht! Wenn ich einen engen Latexanzug und pinke Haare will, dann ja. Aber sonst nicht." "Vergiss nicht den Matrosenanzug für Jack!", quietscht Kat. "Ihr seid fies! So klischeehaft ist Benny nun auch wieder nicht.", schimpfe ich die Beiden. Obwohl... *** Jack: Nach dem Frühstück sieht auch meine Nase wieder besser aus und Kat macht mir tonlos klar, endlich zu verschwinden. Da ihr Arzt schon mal hier ist, will sie die Gunst der Stunde nutzen. Dank des Katers, hatte sie sich vorhin krank gemeldet. Gut das Markus da ist, zur gründlichen Untersuchung... Ich schnappe mir David und wir verabschieden uns von den Beiden. "Kat war aber froh uns von hinten zu sehen.", kommentiert David ihr Verhalten. "Klar. Wir belagern sie ja auch schon die ganze Zeit. Haben sogar mit ihr geschlafen." Ich grinse schief und ernte einen bösen Blick von meinem Verlobten. David setzt sich ins Auto und mir fällt der Picknickkorb im Kofferraum ein. Warum nicht jetzt zum See fahren? Ich setze mich hinters Steuer und wende den Wagen. "Was hast du vor? Nach Hause geht's in die andere Richtung." "Muss noch was besorgen.", lüge ich. Als wir dann nach dreißig Minuten fahrt, der Verkehr war mörderisch, endlich ankommen, schaut David doof aus der Wäsche. "Wo sind wir hier?" "Wirst du gleich sehen. Komm mit." Mein Augenstern steigt aus und wartet auf mich, während ich den Korb hole. "Was hast du da?" "Sei mal nicht so neugierig." Im vorbeigehen gebe ich ihm einen kleinen Kuss. Neugierig hechtet er mir hinterher. "Du willst baden? Ist es dazu nicht viel zu kalt?" David sind wohl die Hinweisschilder aufgefallen. "Nö. Oder hast du deine Taucherbrille dabei?" Ein fester Klaps auf meinen Po bestraft mich. Heute bleibt mir nichts erspart! Wir verlassen kurz vorm See den Weg und schlagen uns durch die Büsche. Vögel zwitschern, die Sonne brennt mir den Rest der Nase weg und David neben mir schimpft wie ein Rohrspatz. "Müssen hier so viele Brombeeren wachsen? Autsch!" "Ich dachte, du magst Brombeeren?", lache ich und helfe ihm über einen Ast. "Ja. Aber nicht das Kraut woran sie wachsen!" "Nur keine Panik. Wir sind gleich da." Ich hoffe nur, die Decke ist noch da. Sonst müssen wir im Brombeerkraut picknicken. Und wir haben Glück! Alles liegt noch so da, wie ich es gestern verlassen hatte. "Hast du das hier gemacht?" Verblüfft bleibt David stehen. Ich stelle den Korb ab und strecke mich. Mein armer Rücken! "Ja. Herzlich willkommen bei unserem Verlobungspicknick!" "Das hattest du für gestern geplant?" Ich nicke, nehme seine Hand und ziehe ihn mit hinunter auf das große Sitzkissen. "Bereit für die köstlichsten Leckereien, die man für Geld kaufen kann?" Ich öffne den Korb und hole alles raus. "Du hast ja den halben Supermarkt aufgekauft!", staunt David. "Nicht nur den." Vorsichtig nehme ich die kleine Kühlbox raus. "Hoffentlich sind die noch gut." Ich prüfe den Inhalt und bin erleichtert. Alles noch relativ kühl. "Tada! Frisch von deinem Chef gezaubert!" Die Box stelle ich geöffnet vor uns auf die Decke. "Du hast meine Lieblingspralinen bestellt?" "Jepp." "Du weißt, wenn ich die alle esse, platze ich aus allen Nähten.", schimpft er, schnappt sich aber gleich eine die in seinem Mund verschwindet. Glückliches Pralinchen! "Das trainiere ich nachher mit dir noch ab..." Ich ziehe ihn auf meinen Schoß, auf den er sich breitbeinig niederlässt. "So kann ich nichts essen.", wispert er mir noch zu, bevor ich seinen Mund mit meinen Lippen verschließe. Er ist wirklich der Einzige, der jetzt noch ans Essen denken kann. Gierig koste ich seinen nach Schokolade schmeckenden Mund. Dazu würden doch hervorragend Erdbeeren passen. Ich taste nach den kleinen, roten Früchten und schnappe mir eine. Schnell verschwindet sie in meinem Mund, doch nicht für lange. Davids Zunge klaut sie und weg ist sie. "Mehr.", kichert er, kaum nachdem er sie hinuntergeschluckt hat. So 'füttere' ich ihn eine Zeit lang, bis ich es kaum noch aushalte. Ich schiebe meinen Davi-boy von mir hinunter und bedeute ihm, sich aufs Kissen zu legen. "Jack! Warte! Was wenn jemand vorbei kommt?" "Wer will uns den hier, mitten zwischen stachligen Brombeeren, finden?" Damit kann ich nicht all seine Bedenken eliminieren. "Trotzdem..." Grinsend setzte ich mich nun breitbeinig über ihn. "Ich mache schon nichts unanständiges. Naja, fast." Flink befreie ich mich von meinem Shirt und mache das Gleiche mit Davids. Ich spüre seine Nervosität und auch in mir prickelt der Nervenkitzel. "Sag bloß, dich macht das nicht scharf?", frage ich meinen Schatz und küsse seinen Bauch. "Doch..." Ich schnappe mir die Sprühsahne und schüttle sie. "Nicht!", werde ich aufgehalten. "Lass mich." David setzt sich auf und nimmt mir die Sahne ab. "Leg dich besser hin. Sonst saue ich alles ein." Ich gehorche ihm und mache es mir bequem. Die Sprühsahne ist kalt, als sie auf meine Brust spritzt. "Was wird das?" Ich stütze mich nach oben und sehe wie David mir ein Herzchen großflächig auf Brust und Bauch dekoriert. "Wie kitschig!", zicke ich ihn an. "Ja. Aber lecker!" Er beugt sich hinunter und seine flinke Zunge befreit mich von der Sahne. Als er damit fertig ist, fängt er von vorn an und greift diesmal zu den Erdbeeren. "Willst du auch eine?" Eine große, mit Sahne bekleckste Erdbeere schwebt vor meinem Gesicht. Beherzt beiße ich hinein. "Lecker. Aber... was hältst du hiervon?" Ich nutze seine Unachtsamkeit und ziehe ihn zu mir hinunter. David quietscht auf und versucht sich zu befreien, doch damit macht er es nur schlimmer. Sie Sahne verteilt sich großzügig zwischen uns und zerläuft bei der Hitze. "Ach Jack! Was für eine Sauerei!!!", werde ich angekeift. Aber mich die ganze Zeit mit dem Zeug einsprühen!? Leise kichernd sehe ich David beim Flunsch ziehen zu. "Praline?", biete ich ihm als Entschädigung an. "Mindestens!" Er hilft mir auf und ich befreie uns von der geschmolzenen Sahne mit einem Handtuch. Was für ein Glück habe ich daran gedacht! "Hier wolltest du mir also gestern den Antrag machen?" "Ja." Sein Blick gerade, sagt mir rein gar nichts. "Schlechte Idee?", frage ich daraufhin. Schwungvoll wirft er das Handtuch von sich und greift in die Pralinenschachtel. "Nein. Aber ich hätte dir das niemals zugetraut.", schmatzt er mir ins Gesicht. "Hältst du mich für so einfallslos?" "Nein. Eher für praktisch veranlagt." Keine Ahnung was ich jetzt schon wieder davon halten soll. Ich und praktisch veranlagt? "Jetzt schau nicht so knittrig, Jacky! Ich finde es schön hier, ehrlich. Und die Idee war auch süß. Ist süß!" David packt mich am Kinn und schaut mir tief in die Augen. Im Sonnenlicht sieht er einfach nur umwerfend aus! Mein Herz rast wie am ersten Tag und wieder denke ich, was für ein Glück ich doch habe, diesen Kindskopf an meiner Seite zu haben. Und das sogar bald ganz Amtlich! "Jack Schmitz? Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als mit dir alt und runzlig zu werden, dich immer zu bekochen, dir fast alle Schandtaten zu verzeihen, dir auch beim tausendsten Mal noch zu erklären, wie man Zwiebeln würfelt und dir dabei heulend zusehen und vor allem will ich bis in alle Ewigkeit mit dir Sonntags in Schlabberhosen alte Achtzigerjahre Fernsehserien anschauen. Deshalb und weil ich dich seit dem ersten Moment liebe, will ich dein Ehepartner werden. Jack, du bist seit den letzten zwei Jahren alles für mich und hast mich damals unterstützt, auch wenn ich kurz davor war aufzugeben, bis ich endlich eine Stelle als Kochlehrling hatte. Ich liebe dich." Was soll ich dazu sagen? Ich nehme meinen David in die Arme und drücke ihn fest an mich. So eine Liebeserklärung bekommt man nicht alle Tage. Die habe ich eigentlich noch nie bekommen. "David? Wir müssen los.", nuschle ich in seinen Nacken, der so gut duftet. "Warum?" "Weil ich mit dir Verlobung feiern muss. Ganz ohne eventuelle Zuschauer." Er lacht, was durch meinen gesamten Körper vibriert. "Dann lass uns schnell machen. Ich bin schon ganz geil aufs feiern!" Na das hört man gerne! Oder sollte ich besser sagen: Na dann... Ende Und sie lebten glücklich … bis mir was Neues einfällt :-P Da die Zwei aber einige Gastauftritte in ein paar meiner anderen Storys haben, dürft ihr euch schon mal darauf freuen. Danke fürs Lesen und bis demnächst! Eure Fara Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)