Still Love von Gino_ ================================================================================ Kapitel 9: Was passiert.. ------------------------- Die Regentropfen prasselten auf seine Haut. Nicht nur das Satsuki ein kleines Problem in der Hose hatte. Nein, jetzt regnete es auch noch! Das war doch echt nicht schön. Während er durch die dunklen Strassen ging, dachte er nach. Tokiya würde vermutlich schäumen vor Wut. In nächster Zeit musste er wohl auf sich aufpassen. Schließlich war der Blauhaarige nicht zu unterschätzen. Oder man tat gut daran, es nicht zu tun. Der Blonde war zumindest nicht so naiv, dass zu glauben. Der Regen nervte ihn jetzt trotzdem. Zudem durchnässte dieser auch noch seine ganzen Klamotten. Natsuki hatte sich wohl zu locker angezogen und keinen Regenschirm mitgenommen. Das Geräusch von vorbeifahrendes Auto übertönte sein tiefes Knurren aus der Kehle. Wenigstens war seine Lust sehr abgegepflaumt durch die Kälte. Solche Spielchen waren im Allgemeinen für beide Seiten schwer. Aber das war jetzt egal. Das Gesicht von dem Blauhaarigen war einfach nur zu episch gewesen als er ihn eiskalt stehen gelassen hatte. Dafür hatte sich es gelohnt. Nun aber bekam er so langsam echt Hunger. Kurzerhand schaute er sich um und ging in den nächsten Burger King um die Ecke. Natsuki könnte später wieder Sport dafür treiben oder er selber mit Shou. Doch das war ihm jetzt gerade herzlichst egal. Er bestellte ein grosses Menü und setze sich in eine Ecke und begann zu essen. Aus seinen Haaren tropfte das Wasser auf den Tisch. Während seine Pommes in den Mund wanderten, störte eine wohl bekannte Stimme seine Kreise. Das war ja wohl nicht wahr. Leicht schluckend und knurrend schaute er auf. Das charmante Gesicht, dass ihn so angrinste, gehörte niemand anders als Ren. „Oh...Satsuki..“, meinte er vorsichtig. Man merkte sofort das der junge Mann zurückhaltender wurde. Der Sänger hatte wirklich nicht mit dem Blonden gerechnet. Sichtlich spannte Ren seine Knochen an und versteckte seine Unsicherheit in seinem Gesicht „Ich esse..verschwinde!“, meinte der Blonde wirklich genervt. Doch Masato war es , der Ren einen Stupser gab.“Jetzt mach schon! Frag ihn....“wisperte er sehr leise. Leise seufzte Ren und holte Luft um Satsuki zu fragen. Natsuki wäre wesentlich leichter gewesen. Aber die Dinge standen eben anders. „Sag mal Satsuki...hat Tokiya dir irgendwas über Otoya erzählt....“ In der Zwischenzeit war Tokiya auch endlich soweit das Gebäude zu verlassen. Seine Laune wurde immer schlechter, denn es regnete und er hatte weder Schirm noch Jacke mit. Aber was soll´s. Es passte wenigstens zu seiner Laune. Mit gezielten Schritten ging er raus in den Regen. Doch neben der Tür stand ein Rotschopf und freute sich sichtlich, dass Tokiya endlich aus Gebäude kam. “Da bist du ja endlich..“ Mit einem Regenschirm in der Hand, eilte der Kleine zu den Größeren. “Ich habe in den Nachrichten gesehen, dass es regnen soll und ich dachte, ich komm vorbei und bringe dir einen Regenschirm. Ich habe dich heute Morgengesehen wie du das Haus ohne Jacke verlassen hast“ Das strahlende Gesicht von Otoya war schon fast zu viel für den Andern. Doch schluckte er seinen Frust runter. Schließlich konnte der Kleine nichts für seine Laune. “Danke..das ist lieb von dir....“meinte er zurückhaltend. Er nahm den Regenschirm und sie liefen los. Der Regen wurde immer stärker, aber Otoya quasselte Tokiya einfach weiter voll. Dieser versuchte den Rotschopf schon auszublenden und kommentierte nur noch mit „mh,“ oder „ja..“ Er hatte wirklich keinen Kopf dafür. Doch wollte er den Andern jetzt den Gefallen tun, wenn dieser schon extra hergekommen war. Mit einem, “Hörst du mir überhaupt zu..?“, blieb der Kleine stehen. Kurz darauf blieb Tokiya auch stehen und zusammen standen sie unter eine Strassenlampe, die auch noch flackerte. Der Blick von Otoya traf nicht den von Tokiya , sondern schaute an ihn vorbei. Als würde dieser andern Gedanken nach hängen. Das kam dem Älteren echt sehr bekannt vor. Wie aus dem nichts, erhob Otoya wieder die Stimme. „Du..Tokiya..sag mal bedrückt dich was?“ Sein Blick traf nun endlich die blauen Augen. „Wie kommst du den darauf?“ gab der Grössere zurück. Er musste etwas lauter reden, denn dicke Regentropfen übertönten fast die Stimmen. „Naja.. weisst du..... du warst in letzter zeit so merkwürdig.. ..recht abwesend..gut.. du bist immer ruhig.. aber ..nicht soo..“stotterte der Rothaarige und man hörte die Sorge raus.“Ach nein.. es ist alles gut..komm lass uns nach hause gehen..Ich habe Hunger..“meinte Tokiya ohne eine Gefühlsregung zu zeigen. Mit den Worten drehte er sich schon um und wollte weiter gehen. Zu erst hörte man ein dumpfen Ton und dann ein paar schnelle Schritte durch Regen. Eine Wärmquelle nahm Tokiya von hinten in den Arm. Erschrocken hielt er inne und verharrte auf die Dinge, die da kommen sollten. Otoya krallte sich an den Grösseren und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Es dauerte einen Moment bis er wieder die Stimme auf nahm. „Du Tokiya.. also..“, zu mehr kam er vorerst nicht. Denn der Andere drehte sich um und schaute runter. Wieder ging Otoyas Mut in den Keller als sich ihre Blicke trafen.“Was ist denn, Otoya? Geht es dir nicht gut? „fragte der Ältere jetzt doch leicht besorgt. Dieser Ton ermutigte Otoya aufs Neue. Seine roten Augen schauten hoch und lächelte sachte. Seine Umarmung löste er leicht und nahm Tokiyas Hände. Er war so aufgeregt, doch musste er es wagen. Man hatte ihm den Floh ins Ohr gesetzt. Wieder holte er tief Luft und nun machte er diesen Sprung. „Tokiya...ich..ich liebe dich!!“ „…. und nicht als Freund ,bester Kumpel...“ Seine Gesicht wurde unnatürlich rot.“Nein.. ich liebe dich als Mann ..also.. ich wäre gerne dein Liebhaber...“, dabei verstummte er .Seine Hände waren feucht durch den Schweiss der Aufregung. Tokiya schaute in die Augen und sagte nichts. Wieder keine Gesichtserregung. Doch innerlich war er richtig aufgewühlt. Das war nicht gut.Wirklich nicht gut! Langsam entzog er sich den Händen von Otoya und drehte sich leicht zur Seite. Otoyas Gesicht wurde dabei immer blasser. „Danke..das du mich liebst...“meinte er sehr leise als Antwort. „aber..ich ..ich kann deine Gefühle nicht erwidern...“ Tokiya starrte auf Boden und hoffte das dieser sich damit abfinden würde. Doch es kam diese zerschmetternde Frage. „Warum?“ Es halte durch die Dunkelheit und klang wie ein Echo in Tokiyas Ohr nach. “Ist es, weil ich kein Kerl bin.....?“ Man hörte die tiefen Selbstzweifel heraus. Nun schaute Tokiya leicht auf aber schaute Otoya nicht an. Sein Blick ging in die Leere. Sein Herz kannte die Antwort. „Weil ich jemanden anderes liebe..“ Seine Stimme hauchte es nur in die Dunkelheit. Ohne wirklich bewusst zu sein, welche Worte seinen Mund verlassen hatte, hatte er es schon ausgesprochen. Diesen Fehler würde er noch bitter bereuen.Wie ein Donnerschlag schmetterten diese Worte auf den Kleineren ein. Otoya ging paar Schritte zurück und schluckte hart. Tränen füllten seine Augen. Seine Welt zersprang mit diesen Worten in tausend Stücke. So viele Schmerzen auf einmal drangen in sein Herz ein. Seine Stimme versagte ihm den Dienst. Was hätte er auch sagen sollen? Er spürte auch nicht wie der Regen auf seinen Körper fiel. Er hatte es gewusst. Es waren nie Anzeichen da gewesen,aber trotzdem hatte er sich breit schlagen lassen. Otoya zitterte am ganzen Leib, während der Regen seinen Körper durchnässte. Mit einem Satz hatte er alles zerstört oder waren es Tokiyas Worte gewesen. Was hatte sich Otoya erhofft? Wer hatte nun die Schuld? Wie würde es weiter gehen? Die Fragen beherrschten nun das Denken von dem Rothaarigen. Doch es war egal. Denn der Schmerz pochte in seiner Brust und forderte seinen Tribut. „Es tut mir Leid..verzeih mir..“, hauchte Tokiya und schaute nun doch sehr betroffen als ihm klar, wurde was er angestellt hatte. Otoya erreichten diese Worte schon nicht mehr. Seine Füsse arbeiten von alleine. Erst kleine Schritte nach hinten, aber dann doch eine Kehrtwendung und rannte einfach los. Er hoffte, das Tokiya ihm nicht hinter her rennen würde, denn er weinte bitterliche Tränen. Tokiya schaute auf als sich die Schritte entfernten. „Scheisse..“, meinte er nur und eilte dem Kleineren hinter her. Er musste sich erklären. Zumindest sagte sein Gefühl das. Doch Otoya hatte schon einen Vorsprung ergattert. Tokiya schmiss in voller Aufregung den Regenschirm weg. Er mochte trotz alledem den Anderen und wollte diesen als Freund nicht verlieren. Satsuki wollte gerade zu einer Antwort ausholen als Masato Ren packte und mit schleifte. Der Blonde blieb verwirrt zurück. Was ging gerade ab? Vielleicht sollte er seinen Burger weiter in Ruhe essen. Doch seine Neugierde lies ihn Ren und Masato hinter her schauen.Durch die Fensterscheibe sah er, wie Tokiya aufgelöst durch den Regen rannte. Wie ein Besessener ohne Rücksicht auf Verluste. Was hatte Tokiya so erregt? Satsuki grummelte, aber stand auf und ging den andern hinter her. Sein Essen blieb zurück am Tisch. „Otoya warte doch..!“, rief er ihm hinter her. Doch der Rothaarige wollte nicht stehen bleiben. Dieser weinte und weinte. Mit einem Mal war ihm alles egal. Für ihn hatte alles seinen Sinn verloren. Er hörte Tokiya schreien, aber ignorierte es. Doch plötzlich drang eine anderen Stimme in seine Verzweiflung. Ren rief nach ihm. Er blieb abrupt stehen und wollte sich umdrehen. Doch ein grelles Scheinwerferlicht erleuchtete den kleinen rothaarigen Jungen und blendete ihn. Ein dumpfer Schlag und quietschende Reifen ertönte die Nacht. Pures Entsetzen hatte sich in den Gesichtern der andern Jungs breit gemacht. Tokiya wurde kreidebleich. Dieser nahm ab da nichts mehr war. Er war unter Schock. Blut floss wie ein Fluss die Strasse entlang und die verzweifelten Schreie von Ren schallten durch die Dunkelheit. Masato riss sich irgendwie zusammen und rief den Krankenwagen..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)