Paß gut auf, du verzogener Bengel - Die Rache des Rufus von Tiger01 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Paß gut auf, du verzogener Bengel - Die Rache des Rufus Chapter 01- Rückkehr Autor: Tiger01 Co-Autor: Fiacha Teil: 01/ 02 Art: Final Fantasy Advent Children Rating: MA Paaring: Kadaj x Yazoo; Rufus x Chaos; Rufus x Kadaj; Rufus x Yazoo Warnung: lemon Disclaimer: Leider ist nur die Idee von uns, nicht die Charas… Kommentar: Das kommt dabei raus, wenn Fiacha und ich bis früh um 4 Uhr telefonieren, am FF AC Fieber erkrankt sind und vor Ideen überlaufen… Chaos wurde von den Shin-Ra Wissenschaftlern in einem aufwendigen und lebensgefährlichen Verfahren von Vincent getrennt. Dafür ist Chaos Rufus so dankbar, daß er ihm ewige Treue und Gehorsam geschworen hat. Legende: „spricht“ >denkt< ~~~~Szenen-, Zeit-, Ortswechsel~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- „Kadaj…… hey Kadaj……“ Eine sanfte Stimme erklang immer wieder, solange bis der Gerufene sich endlich rührte. „Kadaj, es ist Zeit zu gehen!“ „Gehen? Aber wohin soll ich denn gehen Kaa-chan?“, fragte der schlanke Junge. Verwirrt blickte er sich in dem weißen Raum um, der kein Anfang und kein Ende zu haben schien. „Du wirst noch einmal auf die Erde zurückkehren, zusammen mit deinem Bruder Yazoo, um deine gerechte Strafe zu erhalten!“ „Aber Kaa-chan… was habe ich denn Unrechtes getan?“, wollte Kadaj wissen. Er begann, wie so oft wenn er sich aufregte, hin und her zu laufen, schaute nervös in alle Richtungen und sah doch nur das weiße Licht, welches in vollends umgab. „Du hast die Erde in Gefahr gebracht! Und nun steh zu deinem Fehler, den du so gewissenhaft begangen hast. Sephiroth hätte nie wieder erwachen dürfen und dennoch hast du ihn gerufen. Jetzt trage die Konsequenzen! Ich schicke dich und Yazoo zurück, solange, bis ihr genug Buße getan habt!“ „Und was ist mit Loz?“, begehrte Kadaj auf und schaute böse in die Richtung von der er annahm, daß die Stimme seiner Mutter dort herkam. „Loz wird bei mir bleiben, daß wird für ihn Strafe genug sein!“ Kadaj nickte nur leicht und senkte den Blick. Was um alles in der Welt hatte er nur falsch gemacht? Er wollte doch nur die Ordnung auf der Erde wiederherstellen, die er für richtig gehalten hatte. Und jetzt sollte er dafür bestraft werden? >Wie ungerecht< dachte er sauer und begann orientierungslos geradeaus zu laufen, irgendwo hier mußte sein Bruder Yazoo sein und wenn dieser mit sollte, dann mußte er ihr finden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Es hat sich nichts verändert“, sagte ein kräftiger Mann leise zu sich. Sein roter Mantel wirkte zerfetzt und dennoch trug er ihn mit Stolz. Lässig an einen der weißen Bäume gelehnt beobachtete er die ruhige Wasseroberfläche des kleinen Sees mitten in der verlorenen Stadt. Seine roten Augen schweiften über das einsame Land, welches still und unwirklich vor ihm lag. Nicht einmal die Vögel wagten sich hier her und schon gar nicht wenn der bleiche Vollmond, so wie heute, leise seine Bahn über den Himmel zog. Doch plötzlich wurde diese unheimliche Stille unterbrochen und ein gleißend weißes Licht blendete Vincent so stark, daß er sich hinter seinen Baum verzog. Als es endlich wieder dunkler wurde wagte er einen neugierigen Blick zum See und ihm stocke für einen kurzen Moment der Atem vor Erstaunen. „Aber… das ist doch nicht möglich“, meinte er leise und starrte auf die beiden, ihm sehr bekannten, Gestalten die sich gerade aufrichteten. Lautlos verließ er den Ort des Geschehens und suchte sich einen versteckten Platz um Cloud von dem eben gesehenen zu berichten. Schnell hatte er sein Handy gezückt und die gespeicherte Nummer gewählt. Cloud saß zu dieser späten Stunde noch mit Reno und Rude in einer Bar und plauderte angeregt über die gewonnene Schlacht, auch wenn diese bereits zwei Monate hinter ihnen lag. „Wer kann das denn sein?“, wunderte er sich und kramte sein Handy hervor. „Vielleicht ist es Tifa die den kleinen Jungen nach Hause beordern will“, grinse Reno frech und fing sich einen schmerzhaften Tritt gegen sein Schienbein ein. „Au“, zischte er böse, wagte es aber nicht noch etwas zu sagen. „Ja, oh hallo Vincent“, sagte der Blonde und lächelte kurz. Stumm lauschte er dem was ihm erzählt wurde und mit jedem Satz, der in seinem Ohr klang, weiteten sich seine Augen. „Das kann nicht dein Ernst sein!... Ich habe sie beide getötet! Sie können nicht leben!“, rief er aufgeregt doch schon dämpfte er seine Stimme und sprach nun leise, beinahe bedrohlich. „Vincent bist du dir sicher das… okay schon gut ich zweifle nicht an deinen Worten“, meinte Cloud und hielt den Hörer weiter weg da Vincent gerade etwas lauter geworden war. „Okay wir treffen uns bei mir zu Hause!“ Damit legte er auf und wollte sich von Reno und Rude verabschieden, aber statt seiner Freunde waren nur noch deren leere Stühle übrig. Das Einzige was er noch sah waren kleine Staubflusen die leise durch die Luft schwebten. Reno hatte natürlich gehört was Vincent, nicht gerade leise, am Telefon gesagt hatte, und Rude daraufhin am Kragen gepackt und aus dem Lokal gezerrt. Trotz das sie schon vor den Toren der Shin-Ra Inc. waren ließ er nicht los, sondern zog den anderen erbarmungslos mit sich. Hinzu kam noch, das seine Füße den schnellen Bewegungen seiner Beine nicht immer folgen konnten und er so mehr der Tür des Chefs entgegenstolperte als lief. Ohne anzuklopfen stürzte er in das Büro des Präsidenten und fiel ihm direkt vor die Füße. Keuchend schaute er an den schlanken Beinen hinauf in die kalten blauen Augen seines Chefs, sein Blick war eine Mischung aus Panik, Unglauben und Nervosität. Das veranlaßte Rufus Shin-Ra das Wort zu erheben. „Seit wann kniest du vor mir nieder?“, fragte er kalt und trat einen Schritt zurück. Chaos der bis eben noch neben seinem Herrn gestanden hatte, griff Reno am Oberarm und zerrte ihn grob auf die Beine. „Also, was gibt es so Dringendes, das du mich hier störst ohne vorher zu klopfen?“ Eisig klang die Stimme des Präsidenten im Raum und ließ die Luft für wenige Augenblicke gefrieren. Reno hatte Rude im Sturz losgelassen, hielt sich nun an dessen Oberarm fest und atmete hektisch den nötigen Sauerstoff ein, den er zum Sprechen brauchte. „Vincent…“, keuchte er heiser. „Vincent hat… er hat gesehen wie… Kadaj und Yazoo… also die beiden sind wieder da!“ Rude, der bis eben genauso ahnungslos war wie alle anderen im Raum, zog eine Augenbraue hoch, Chaos’ Augen verdunkelten sich schlagartig, er trat nun einen Schritt vor und schaute finster in die grünen Augen des Rothaarigen. Rufus hingegen setzte sich auf seinen Sessel, faltete die Hände vor dem Kinn und schaute nur kühl zu seinen Leibwächtern. Er schien die Ruhe selbst, keinerlei Anzeichen von Nervosität oder gar Angst. Nein, Rufus saß einfach da und schaute beinahe belustigt auf den, noch immer unnatürlich schnell atmenden, Reno. „Ist er sich da sicher?“, fragte er, nach einer ganzen Weile der Stille, gelassen. „Er trifft sich gerade mit Cloud, ich denke nicht, daß unser guter Vincent eine Brille braucht“, kam es sarkastisch von Reno und er grinste bei dem Gedanken Vincent mit einer Brille auf der Nase zu begegnen. „Und warum bist du dann hier und nicht bei Cloud?“, fragte Chaos finster, packte Reno am Kragen und hob ihn einige Zentimeter in die Luft. „Chaos“, klang die berechnende Stimme Rufus’ im Raum und augenblicklich stand der Rothaarige wieder auf seinen Beinen und der Angesprochene nahm seinen Platz auf der rechten Seite seines Herrn ein. „Du wirst mit Rude unverzüglich zu Cloud fahren und dir anhören was Vincent zu berichten hat und erst dann kommt ihr wieder zurück! Haben wir uns verstanden?“ „Ja Präsident“, nickte Reno, packte Rude am Arm und zog ihn nach draußen. „Der ist echt unverbesserlich“, knurrte Chaos und schüttelte leicht den Kopf. „Er ist eben nicht so besonnen in seinem Auftreten wie du, aber er ist ein guter Kämpfer und das zählt“, antwortete Rufus unterkühlt und nahm sich ein Schriftstück welches er lesen wollte. „Ich will meinen Abendsnake!“ „Natürlich!“ Damit verschwand Chaos um das Geforderte zu holen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ich frage mich was diese zwei Idioten hier wollen! Reicht es ihnen immer noch nicht?“, wetterte Reno und ließ den Motor seines Motorrats aufheulen. Er war sauer, hatten Yazoo und Kadaj sie ja einst ganz schön zugerichtet. Das erste Mal vor den Augen Rufus’, was ihm nicht gerade behagte und das zweite Mal, hatte Yazoo ihn ganz schön auf trab gehalten. Rude sagte gar nichts dazu, er hielt sich nur an Reno fest und macht ein finsteres Gesicht. Auch er hatte mit Kadaj noch diese Rechnung offen und vielleicht würde es ja endlich zu einer fairen Revanche kommen. Schließlich konnte er diese Niederlage nicht auf sich sitzen lassen. Immer näher kamen die Häuser der Stadt und schließlich jagten sie durch die teils engen Straßen, bis direkt vor den Hintereingang zu Clouds Wohnung. „So jetzt bin ich aber mal gespannt“, knurrte Reno, gab der Tür einen kleinen Tritt und ließ diese dadurch aufspringen. Vincent drehte sich blitzschnell um und hielt dem Eindringling seine dreiläufige Waffe unter die Nase. „Wenn du mich noch einmal so erschreckst, dann mache ich Kleinholz aus dir“, sagte er leise und bedrohlich. Seine roten Augen blitzen auf und funkelten sein Gegenüber todbringend an. „Jetzt reißt euch zusammen“, mischte sich Cloud ein, hob die Hand, legte sie auf Vincents Waffe und drückte sie langsam nach unten. Sehr zu seiner Freude steckte der andere sie auch gleich weg. „Wir haben ein sehr viel ernsteres Problem! Kadaj und seinen Bruder Yazoo!“ „Was wolln die hier?“, fragte Reno laut und plumpste auf einen der Stühle an dem runden Tisch, der in Mitten des Raumes stand. „Wenn wir das wüßten, dann währen wir schon einen Schritt weiter!“, meinte Vincent dunkel. „Warum seid ihr überhaupt hier und nicht bei Rufus? Ich schätzte, daß er in der größten Gefahr steckt!“ „Rufus war es, der uns hier her geschickt hat“, meldete sich nun Rude und lehnte sich gegen die Wand hinter sich. Er war lieber in der Nähe der Tür, so konnte er schneller reagieren und einen ungebetenen Gast außer Gefecht setzen. „Ja genau, Chaos ist doch bei ihm, der weicht ihm doch niemals von der Seite! Seit die euch getrennt haben spielt er den Schatten vom Präsidenten“, sagte der Rothaarige eifrig und grinste fies. „An deiner Stelle, währe ich vorsichtig mit dem was ich sage! Chaos ist kein leicht zu nehmender Gegner und außerdem hat er allen Grund so zu handeln! Dank Rufus Shin-Ra, hat er nun einen eigenen Körper und ein eigenes Leben und muß nicht mehr eingesperrt sein“, erklärte Vincent ruhig. „Dann kann er doch gehen wohin er will und ist Shin-Ra nicht mehr verpflichtet“, begehrte Reno auf und schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte. „Er hat mehr Grund als jeder andere in diesem Raum“, mischte sich Cloud ein. „Wenn Rufus nicht diese Anweisung gegeben hätte, dann würde er noch immer in unserem guten Vincent stecken. Er ist dem Präsidenten also zu großem Dank verpflichtet und diesen drückte er in seiner bedingungslosen Treue zu ihm aus.“ „Na schön, mir solls egal sein. Viel wichtiger ist es doch, rauszufinden was diese beiden Idioten hier zu suchen haben! Obwohl mir das egal ist, ich will dem Langhaardackel nur zeigen wer von uns der Stärkere ist“, knurrte der Rothaarige böse und ballte die Fäuste. „Hattest du etwa geringfügige Probleme mit Yazoo? Das kann ich gar nicht verstehen“, sagte Cloud sarkastisch und blitzte Reno schadenfroh an. „Du wirst gleich welche mit mir bekommen, wenn du nicht deine Klappe hältst du Muttersöhnchen!“, rief der Rothaarige aufgebracht, stand auf und warf dabei seinen Stuhl nach hinten um. Böse knurrend stützte er auf dem Tisch und schaute in die blauen Augen des Blonden. Der dachte gar nicht daran zurückzuweichen sonder stand ebenfalls auf, allerdings bedachter und stützte sich ebenso auf die Hände. Ihre Nasenspitzen schwebten nur Millimeter vor einander und sicher konnte man die Anspannung im Raum beinahe fühlen. „Du glaubst doch nicht im Ernst, daß DU eine Chance gegen mich hast, wenn du schon bei Yazoo versagst“, zischte Cloud bedrohlich und schnaubte verächtlich. „Ich mach dich so was von alle, sag wann und wo“, knurrte Reno zurück. Doch noch bevor die beiden Streithähne dies aushandeln konnten, ging Vincent dazwischen und machte dem ein Ende. „Ihr solltet eure Kräfte für Kadaj und Yazoo aufsparen, sie sind beide ernstzunehmende Gegner und haben durchaus die Möglichkeit euch beide aufs Kreuz zu legen, wenn ihr so in den Kampf gegen sie zieht!“ „Vincent hat recht! Sparen wir unsere Kraft für diese beiden Versager“, meinte Cloud wesendlich ruhiger und setzte sich wieder. „Also was meinst du Reno, was könnten sie vorhaben?“ „Ich habe keine Ahnung! Vincent, du hast doch gesehen wie sie zurückgekommen sind. Hast du vielleicht auch gehört was sie wolln?“, wand sich der Angesprochene an den Schwarzhaarigen. „Hmm… nein das habe ich nicht verstanden nur ein Wort und das hilft uns nicht weiter“, sagte dieser und senkte den Kopf, so das sein Gesicht bis zur Nasenspitze im Kragen seines roten Mantels verschwand. „Ja und welches?“, guckte Reno gespannt. „Bestrafung!“, kam es schlicht von Vincent gemurmelt. „Bestrafung?“ kam es von Rude, Reno und Cloud einstimmig und dann herrschte langes Schweigen auf das Nicken von Vincent. „Ich frage mich wen sie bestrafen wollen. Viel Auswahl haben wir ja. So ziemlich jedes Mitglied von Shin-Ra, im Besonderen Reno, Rude und Rufus. Ansonsten hätten wir nur noch die Soldaten- Einheit. Vincent, Cit, Berret, Red und Cait Sith, Yuffie und mich“, überlegte der Blonde und legte einen Arm nach hinten über die Stuhllehne. „Aber ihr Haß muß so groß sein das sie noch mal zurück gekommen sind. Also stellt sich mir viel eher die Frage, wer den auslöst“, meinte Rude nachdenklich. „Also wenn ihr mich fragt sollten wir diese Witzfiguren suchen und sie sicherstellen!“, sagte Reno aufbrausend und wollte abermals aufspringen, aber die Hand Rude’s auf seiner Schulter hielt ihn zurück. „Deine Methode ist zu unbedacht! Denk daran, daß sie uns schon zweimal in Schach gehalten haben und es sicher wieder tun, sobald sie Gelegenheit dazu haben“, mahnte Rude mit tiefer Stimme. „Rude hat recht, fahrt ihr zurück zu Shin-Ra und berichtet Rufus alles, ich werde mit Vincent in die verlorene Stadt fahren und hoffen das sie dort sind“, sagte Cloud abschließend und stand auf. „Wir warten dort auf euch. Ich schätze der Präsident wird großes Interesse an den beiden haben!“ „Aber fangt nicht ohne uns an, den Spaß will ich um nichts auf der Welt verpassen“, grinste Reno und drehte sich zum Gehen. Einmal mehr schnappte er sich Rude am Arm und zog ihn mit sich, gerade so, als könne dieser nicht selbst folgen. Und wieder waren sie auf dem Weg zur Shin-Ra Inc. und zu dessen Präsidenten. Und wieder stürmte Reno das Büro ohne vorher anzuklopfen. „Das wird langsam eine lästige Angewohnheit von dir Reno!“, knurrte Rufus. Er hatte gerade an einem der bodenlangen Fenster gestanden und in die Dunkelheit gestarrt, so wie er es in letzter Zeit öfters Tat wenn er nachdenken wollte. „Also, was wissen wir?“ „Nicht besonders viel! Vincent hat eben nur gesehen, daß die beiden zurück gekommen sind und sie dann aus den Augen verloren. Aber er hat etwas Interessantes gehört!“, erklärte der Rothaarige eifrig. „Und das währe?“, fragte der Präsident leicht gelangweilt. „Bestrafung! Die beiden wollen scheinbar jemanden bestrafen!“ „Und? Wen?“, wollte Rufus wissen, trat vor seinen Schreibtisch und lehnte sich an diesen an, bevor er die Arme vor der Brust verschränkte. „Das konnte er nicht verstehen“, meldete sich Rude zu Wort. „Das Einzige was er hörte war dieses Wort.“ „Hmm… das ist nicht besonders viel, daß müßt ihr zugeben! Aber ich kann es nicht riskieren diese beiden Kinder frei herumlaufen zu lassen! Seht zu das ihr sie lebend fangt, ich gebe euch einen Tag Zeit“, befahl Rufus genau das, worauf Reno gehofft hatte. So würde er seine kleine persönliche Rache sicher bekommen. „Jawohl Herr Präsident“, antworten die beiden Leibwächter wie aus einem Mund und verließen das Büro. „Das wird noch sehr interessant für uns beide mein Chaos“, lächelte er den Dämon an seiner Seite an und strich ihm sanft über die Wange. „Laß uns ins Bett gehen, es ist schon spät!“ „Sehr gerne mein Meister“, lächelte der Andere und folgte seinem Herrn in das gewünschte Zimmer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Cloud und Vincent erreichten bald die verlorene Stadt, da wo sie einst Sephiroth und später Kadaj zum ersten Mal gestellt hatten. Die Ironie des Schicksals führte sie immer wieder an diesen seltsamen weißen Ort, der so still war das man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Der Blonde lenkte sein Motorrad sicher über den Weg auf den kleinen See zu und hielt direkt vor ihm an. Er schaltete den Motor aus, ließ Vincent absteigen um sich aufrecht hinzusetzten. „Wir sind also wieder einmal hier“, murmelte er mehr zu sich. „Ja und wie es aussieht nicht mehr lange alleine!“, antwortete Vincent und warf einen Blick an den Himmel, wo gerade einer der Shin-Ra Hubschrauber kreiste und scheinbar vergebens einen Platz zum landen suchte. „Sie sind schneller hier als ich angenommen hatte.“ „Rufus scheint ebenfalls keine Zeit verlieren zu wollen“, nickte Cloud und richtete seinen Blick auf die andere Seite des Sees, wo ein ungewöhnlich aussehendes Gebäude stand. Wie eine gedrehte Muschel sah es aus und das aus ihrem Innersten gerade Kadaj und Yazoo erschienen machte es nicht gerade besser. „Da sind sie“, meinte Cloud und öffnete die Waffenkammern seines Fahrzeugs. Schnell hatte er sein mächtiges Schwert zusammengesteckt und stieg vom Fahrersitz. „Dann wollen wir doch mal sehen ob sie noch immer so stark sind!“ „Unser großer Bruder, genauso wie ich es vermutet hatte. Nicht war Yazoo“, sagte Kadaj laut als sie das Ufer passiert hatten. Der Angesprochene nickte. „Ja, und so wie es scheint, ist er nicht sehr erfreut uns zu sehen. Ich frage mich, woran das wohl liegt!“ In dem Augenblick als diese Frage verklungen war, erreichten sie zwei weitere Gäste dieses ungewöhnlichen Treffens. Rude blickte finster auf ihre Gegner und Reno knackte auffällig laut mit den Fingerknöcheln. „So sieht man sich wieder! Ich wette wir werden heute noch eine Menge Spaß haben“, lächelte Kadaj boshaft und setzte sich in Bewegung. Gefolgt von Yazoo begann er den See zu umrunden, seine Widersacher dabei genaustens zu beobachten und sie abzuschätzen. „Was soll das Kadaj? Was wollt ihr hier? Ich hatte euch beide erledigt, ihr dürftet nicht mehr auf dieser Welt sein!“, stellte Cloud die Frage die allen Anwesenden auf der Zunge brannte. „Tja, Kaa-chan wollte ihre beiden liebsten Kinder wieder auf dieser Welt sehen, weil wir noch etwas erledigen müssen“, antwortete Kadaj hochmütig und seine blau-grünen Augen blitzen gefährlich auf. Das sie beide nur hier wahren um bestraft zu werden, ließ er einfach mal außer acht. Dazu versprach dieses Treffen viel zu interessant zu werden. „Ich bezweifle das es so ist, denn was haben schon zwei Spinner wie ihr auf dieser Welt zu erledigen?“, rief Reno ungeduldig. Am liebsten währe er losgestürmt und hätte Yazoo den Hintern versohlt, aber Vincent stand genau vor ihm und an dem war gerade kein Vorbeikommen. „Das werden wir euch ganz sicher nicht auf die Nase binden, also bemüht euch nicht es herauszufinden“, antwortete Yazoo, legte den Kopf leicht schief und bleib schließlich neben Kadaj stehen, der sich an einen Baum unweit der kleinen Truppe gelehnt hatte. „Da ihr uns den Grund eures Erscheinens nicht sagen wollt, sollten wir uns auch nicht länger mit dummem Gerede aufhalten sondern zum Thema kommen. Ihr habt die Wahl! Entweder ihr kommt freiwillig als unsere Gefangenen mit oder wir müssen euch zur Strecke bringen und wegtragen“, knurrte Reno böse. Ein irres Auflachen zerschnitt die Stille und Kadaj warf den Kopf ein wenig nach hinten. „Habe ich das eben richtig verstanden? IHR wollt UNS zur Strecke bringen?“ „Na das ist doch lustig“, grinse Yazoo den Rothaarigen an und schenkte ihm ein ziemlich heftiges déjà-vu. Und Reno stieg auch voll darauf ein, ob wissentlich oder nicht! „Ja, ich lach mir nen Ast“, rief er sauer und stürmte nun doch an Vincent vorbei. Er wollte Yazoo diesmal schlagen, wollte ihm zeigen, daß er nicht wieder der Unterlegene sein würde! Yazoo seinerseits zückte seine Waffen und begann auf Reno zu feuern, was diesen Haken wie ein Hase schlagen ließ. Mit belustigter Miene setzte er aus dem Stand zum Sprung an und landete sanft auf einem der untersten Äste des Baumes hinter ihm, während er immer weiter mit seiner Velvet Nigtmare feuerte. Reno folgte dem Silberhaarigen mit den Augen und anstatt ebenfalls so elegant den Boden der Tatsachen zu verlassen kletterte er flick wie ein Eichhorn den Stamm empor. >Na warte du Depp, dich kriege ich und dann mach dich auf was gefaßt< dachte er sauer. Kadaj war zur Seite getreten und fixierte Cloud, der ihn bereits schon einmal besiegt hatte, wenn auch unter anderen Umständen. Diesmal würde er sich nicht so einfach geschlagen geben, er würde Cloud besiegen und wenn es das Letzte war was er tat. Leicht nach vorn gebeugt zog er sein zweischneidiges Schwert, Souba, hielt es vor sich und stürmte auf Cloud zu. „Dieses Mal wirst DU MIR unterliegen!“, rief er zornig. Cloud machte sich bereit, sein Schwert schützend vor sich haltend, wartete er auf Kadaj. Er wußte, daß dieser schwer zu besiegen war und dass er es heute nicht leichter haben würde als bei ihrem letzten Kampf. Doch er war nicht alleine, daß wußte Cloud und so ließ er Kadaj und alles Weitere auf sich zukommen. „Rufus will sie lebend“, bemerkte Rude noch, bevor er Reno zu Hilfe kam, der gerade ziemlich in den Ästen hing. „Sieht so aus als müßten wir Kadaj zusammen erledigen“, meinte Vincent und zog ebenfalls seinen Cerberus, den dreiläufigen Revolver. „Dann laß ihn uns fertig machen, bevor er uns fertig macht“, zischte der Blonde noch und wehrte auch schon den ersten Schwerthieb ab. Geschickt parierte er Kadaj’s Angriffe und schaffte es sogar ihn etwas zurückzudrängen. Doch gerade als er zum Gegenschlag ausholen wollte, jagte Kadaj ein weiteres Mal auf ihn zu und konnte gerade noch rechtzeitig von Vincent aufgehalten werden, der ihm mit einigen Schüssen das Schwert aus den Händen schlug. Reno und Rude waren nicht besser dran, sie kämpften zwar zusammen, aber Yazoo schien übermächtig zu sein. Flink wie ein Wiesel wich er den Schlägen und Tritten aus, wehrte sie ab und hatte genug Zeit zu Antworten. Immer höher trieb er die beiden Leibwächter auf die Bäume und lenkte sie so von seinem Vorhaben ab. Auf der Spitze angekommen, versetzte er erst Reno einen heftigen Tritt und dann Rude. Beide stürzten zu Boden und diesmal landete Rude auf Reno. Hustend und keuchend versuchten sich beide wieder aufzurichten und standen schließlich wieder. Sehr zur Freude Yazoos, der sich schon auf die zweite Runde freute. Kadaj vergeudete keine Sekunde, wich Clouds Angriffen aus und hatte Souba schnell wieder. „Du bist noch immer so gut wie bei unserem letzten Treffen. Welch eine Freude für mich und ich dachte schon ich müßte mich langweilen“, grinste er hämisch und blockierte eine von Vincents Kugeln mit der Schwertklinge. „Ein zweifelhaftes Kompliment aus deinem Mund“, knurrte der Blonde. „Bist du nur deswegen zurück gekommen? Weil du dich langweilst?“, fragte er und holte zu einem weiteren Schlag aus. Immer wieder ließ er einen Hagel aus Schwerthieben auf Kadaj niederprasseln, der diese jedoch mit Leichtigkeit abwehrte und es schließlich schaffte Cloud einen niederschmetternden Schlag zu versetzten. Dieser ging zu Boden und blieb bewußtlos liegen. Vincent stellte sich schützend vor ihn und versuchte Kadaj alleine aufzuhalten, doch sehr zu seinem Ärgernis schien ihm das nicht Glücken zu wollen und so blieb ihm nur noch die Flucht mit Cloud. Kadaj schien zufrieden und begann nun seinen Bruder Yazoo zu unterstützten und schon bald hatte er Reno und Rude genau da, wo er sie schon bei ihrem ersten Treffen hinschickt hatte. Auf dem Boden, sich kaum bewegen könnend und nach Luft schnappend. „Ihr seid kein Stück besser geworden, wie erbärmlich! Und euer großer Held ist auch schon am Ende seiner Kräfte. Wie schade!“, erklärte der Silberhaarige mit einem bedrohlich sadistischem Ton. „Du irrst dich, bloß weil ich nicht gleich wieder aufgestanden bin, hast du mich noch lange nicht besiegt“, keuchte Cloud. Entgegen aller Vernunft und des Redens von Vincent hatte er sich entschieden weiterzukämpfen. Trotz der Wunde die Kadaj ihm an der Seite zugefügt hatte. Mutig hob er sein Schwert, wurde allerdings unterbrochen. Der klare Himmel verdunkelte sich und eine große fliegende Gestalt kam auf die Leute am Boden zu. Dank der Finsternis die sie verbreitete, konnten Kadaj und Yazoo nicht sehen wo die Gestalt nun begann und wo endete. Das ermöglichte ihr allerdings sie beide mit einem Schlag niederzustrecken und so die Ruhe in die verlorene Stadt zurück zu bringen. „Du hast uns gerettet Chaos“, meinte Vincent und nickte dankbar. „Kümmere dich um sie, ich bring die beiden zu Rufus“, kam es dunkel von dem Dämon und seine leuchtenden Augen blickten seinen einstigen Körper beinahe liebevoll an. „Das werde ich und du paß auf den Präsidenten auf, er wird deine Hilfe brauchen, wenn die beiden ausbrechen“, kam es leicht belustigt von dem anderen. Obgleich er wußte das Chaos es niemals soweit kommen lassen würde und auch Rufus nicht von der Seite wich, es sei denn er hatte den Befehl dazu erhalten. Scheinbar war es wohl in erster Linie Rufus zu verdanken das sie alle noch lebten. Chaos nickte nur, packte Yazoo und Kadaj am Kragen und trug sie durch die Lüfte davon. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ah, du bist zurück von deiner Jagd und erfolgreich wie ich sehe“, sagte Rufus ruhig und beobachtete wie Chaos die beiden Jungen in den extra vorgebreiteten Käfig sperrte. Beide schliefen noch, sahen beinahe wie kleine Engel aus mit ihren silbernen Haaren, aber daß sie gerade das nicht waren, wußte Rufus genauso wie sein treuer Wächter. Es war bereits sehr früh am Morgen als dieser seine *Beute* ablieferte und sich gehorsam neben den großen Ohrensessel seines Meisters kniete, den Kopf auf die schlanken Beine legte und spürte wie die Hand seines Herrn den Weg in seine eigenwillige Haarpracht fand. „Das hast du wie immer gut gemacht“, erklang abermals die Stimme des jungen Präsidenten. Eine gewisse Freude schwang in den Worten und versprach dem Dämon seine ganz eigene Belohnung für seine Arbeit. Schon spürte er die Finger unter sein Kinn gleiten, wie sie ihn aufforderten nach oben zu schauen und den tiefen Blick der blauen Augen zu erwidern. Ganz langsam kam Chaos der stummen Aufforderung nach und erhob sich, um die weichen Lippen Rufus’ in Empfang zu nehmen. Diese Art des Fühlens war ihm fremd gewesen, bis zu jenem Tag an dem Rufus ihn zum erstenmal so berührt hatte, ihm seine Jungfräulichkeit nahm und mit Argusaugen darauf achtete das ja kein anderer in den Genuß dieses Körpers kam. Willig öffnete er seinen Mund, ließ die fremde und doch so bekannte Zunge ein und störte sie nicht bis die Besucherin seine Zunge zum Duell aufforderte und sich nur in kurzen Momenten unterlegen zeigte. Erst als sie genug gespielt hatte, machte sie den Weg frei, damit nun auch Chaos das süße Gebiet seines Herrn erobern und verwöhnen konnte. Doch schon bald schob Rufus seinen Leibwächter leicht von sich, griff neben sich, wo auf einem kleinen runden Tisch ein Teller mit Keksen stand. Einen davon nahm er zwischen seine seidigen Lippen und bot ihn Chaos an. Dieser nahm ihn nur zu gerne entgegen, biß einen Teil ab und ließ es sich schmecken, bevor sein Herr erneut ein ungestümes Zungenduell anfocht. Immer wieder fütterte der Präsident so seinen Dämon und kostet die natürliche Süße, gemischt mit der Süße der Schokoladenkekse, die er so liebte. Kadaj begann sich nach einigen Stunden endlich zu regen. Langsam schlug er die Augen auf, blinzelte ein wenig und fand sich auf einem kalten harten Holzdielenboden wieder. Leicht keuchend faßte er sich an den Hinterkopf, wo er nicht nur eine Beule sondern auch den pochenden Schmerz spürte. „Na toll“, brummte er leicht beleidigt und wühlte in seinen Erinnerungen wer von den vier Angreifern für diesen Frevel in Frage kam, allerdings fand er keinen Schuldigen, alle waren einfach zu weit weg gewesen. „Schöner Mist“, fluchte er nun etwas lauter und drehte den Kopf zur Seite. Erst jetzt wurde ihm gewahr, daß er und Yazoo eingesperrt waren, wie zwei ordinäre Tiere hatte man sie in einen Käfig gesteckt! Das konnte er doch nicht einfach so hinnehmen! Schneller als man glauben konnte, stand er auf den Beinen, noch etwas wacklig, aber er stand, allerdings traf ihn sofort der nächste Schlag. Rufus ließ sich doch tatsächlich von einem ziemlich komischen Kerl küssen und schien auch noch sein Freude daran zu haben, denn seine Hände waren nicht züchtig auf die Armlehnen gelegt sondern wanderten gierig über den straffen Po des anderen. Ungläubig ging er die wenigen Schritte vor und klammerte seine Finger um die Eisengitterstäbe die ihn und Rufus trennten. -.-.-.-.- TBC -.-.-.-.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)