Nachhilfe oder doch mehr? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 10: Erschreckender Fund ------------------------------- Itachi schaut Sasuke kurz hinterher, bevor er wieder mit den anderen ins Zimmer geht, er würde heute Abend mit Sasuke reden, braucht dieser doch jetzt erst mal Zeit für sich. Im Zimmer schaut Naruto sie alles andere als begeistert an, doch scheinbar Interessiert dies keinen, erst recht Iruka nicht, welcher wieder sein Glucken Komplex auslebt und um ihn rum wuchselt. Irgendwie tut ihm der Kleine ja schon leid, Iruka als Glucke, Kakashi als Lehrer, der gleichzeitig der Freund von Iruka ist. Er stellt sich an das Fenster und schaut raus, er fragt sich, ob er dem Kleinen noch weiter Nachhilfe geben soll, wo jetzt ja alles wieder im Lot ist. „He Itachi, was überlegst du?“, wird er von Kakashi aus seinen Gedanken gerissen, worauf er diesen anschaut. „Ob ich ihn jetzt noch weiter Nachhilfestunden geben soll?!“ Kakashi nickt darauf, „Klar, auch wenn jetzt alles geregelt ist. Dadurch werden seine Noten aber nicht besser.“ Das hat er sich schon gedacht, ihn stört es zwar nicht direkt, doch wäre es ihm lieber, wenn es anders sei. Stumm seufzt er auf, „Oder willst du nicht?“ Bei der Frage schaut er sich im Raum um und bleibt bei Naruto stehen, welcher ihn anschaut und gespannt auf seine Antwort wartet. Wenn er sich nicht täuscht, sieht dieser ihn bittend an. „Doch klar.“ „Dann ist ja alles gut.“ Alles gut? Nein für Naruto ja, aber für ihn noch lange nicht und auch für Sasuke würde eine harte Zeit kommen, erst recht, wenn ihr Vater davon erfährt. Nun wieder leicht schlechte Laune durch seine eigenen Gedanken, stößt er sich von dem Fenster ab, er würde jetzt erst mal nach Hause fahren. „Willst du gehen?“, kommt es schon fast ein wenig enttäuschend von Naruto, warum dieser das ist, kann er sich nicht erklären. „Ja, wenn du meinst wieder lernen zu können, komm vorbei“, seine Stimme hat wieder den kalten und emotionslosen Ton, er hat die letzten Stunden viel zu viel Gefühl gezeigt. So geht er aus dem Zimmer, Narutos Zusammenzucken nicht beachtend. Ist ihm auch egal was dieser wieder hat, redet er sich auf jeden Fall ein. Zügig geht er zu seinem Auto, in welches er sich rein setzt und dann nach Hause fährt, er hofft Sasuke zum Reden zu bekommen. Will er doch den Grund wissen, der damals zu der Trennung führte, natürlich hofft er auch das sich ihre Beziehung dadurch wieder bessert. Zu Hause angekommen geht Itachi direkt in das Zimmer von Sasuke, dieser liegt quer auf seinen Bett, die Musik laut aufgedreht, sodass er sein Eintreten nicht bemerkt. Itachi schaltet erst mal die Anlage aus, „Hey, was soll das, mach die wieder an!“, meckert Sasuke auch sofort los. „Nein, ich will jetzt wissen, was du mit Naruto beredet hast.“ „Ich wüsste nicht was dich das angeht. Ich sage nur so viel, frage doch Vater, immerhin hat er an dieser Scheiße schuld.“ Verwirrt was ihr Vater damit zu tun hat, schaut er auf seinen Bruder runter, er hofft, dass er Sasuke oder Naruto nicht das gleiche angetan hat wie ihm. Doch, wenn dem so wäre, würde er auf der Stelle mit Sasuke ausziehen. „Was hat er gemacht?“, seine Stimme zittert minimal, bei den Gedanken. „Er hat Naruto mit etwas erpresst und jetzt geh, ich will nachdenken“, wird er aus dem Zimmer geschmissen. In Gedanken geht Itachi in sein eigenes und lässt sich auf die Couch fallen, schon wieder sein Vater. Immer wieder mischt er sich in das Leben von ihnen beiden ein und nun auch in das von Naruto. Er ballt seine Hand zur Faust, wie gerne würde er Fukagu mal so ordentlich eine rein würgen. Doch würde dies nichts bringen, höchstens alles nur noch schlimmer machen. Gequält schließt er seine Augen und lehnt sich zurück, doch dann springt er regelrecht auf und geht schnellen Schrittes nach unten in das Büro seines Vaters. Er weiß, dass er Sachen, womit er anderen Leuten erpressen kann nicht einfach weg wegschmeißt, also sollte das, was er gegen Naruto in der Hand hat noch besitzen. Seine Füße tragen ihn wie von selbst zu dem großen Safe, der in der Wand eingelassen ist, nur gut das er mal die Zahlenkombination gesehen hat, sonst hätte er jetzt ein Problem. Als das Schloss auf ist, macht er die Tür auf und sieht lauter Akten, andere bewahren ihr Geld oder Gold dort drinnen auf, aber ihr Vater nicht. Nein, dieser tut alles was er für seine schmutzigen Geschäfte braucht dort rein. Nach und nach holt er eine Akte nach der anderen raus und schaut rein, doch die die er hofft zu finden ist nicht dabei. Leise murmelnd, wo sein Vater noch welche Versteckt haben könnte, schaut er sich in dem Zimmer um, er muss sich beeilen, ist es doch schon Sonntag und seine Eltern würden heute wieder kommen. Und wenn sein Vater ihn dann hier drinnen finden würde, kann er sich sofort beerdigen lassen. Er geht, nachdem er den Safe wieder geschlossen hat, zum Schreibtisch. So weit er weiß hat dieser eine geheime Schublade, doch wo diese genau ist und wie man sie öffnet weiß er nicht, doch aufgeben würde er nicht so schnell. Seine Finger tasten die Unterseite ab und dabei stößt er an einem kleinen Knopf, diesen drückt er rein und eine Schublade versteckt in der Tischplatte öffnet sich langsam. Schnell schaut er rein und sieht mehrere Akten, welche er an sich nimmt und rein blickt, bei der letzten hat er Glück. Ein Foto von Naruto steckt drinnen, mit seinem Fund geht er aus dem Büro. An der Tür schaut er sich kurz um, ob auch alles so ist wie es war, dann geht er in sein Zimmer, die Akte an sich gedrückt. Wieder im Zimmer schließt er seine Tür ab, nur für den Fall das seine Eltern kommen und er es nicht hört. Mit der Akte setzt er sich auf sein Bett und schlägt diese auf, das Foto von Naruto wo er etwa Zehn ist legt er zur Seite. Viele Zettel sind es nicht, doch hofft er auf was Brauchbares zu stoßen und fängt an zu lesen. Mit jedem Satz wird sein Blick unglaublicher und er spürt einen noch größeren Hass auf seinen Vater, als er jemals für möglich gehalten hat. Wenn er Naruto damit erpresst hat, ist es kein Wunder das er nachgegeben hat, er spürt eine leichte Übelkeit als er sich das Protokoll des damals behandelnden Arztes durch ließt. Und als er einen bestimmten Spitznamen liest läuft es ihm kalt den Rücken runter, „Schlange.“ Bilder tauchen vor seinen Augen auf, er im Keller mit der Schlange, sein Vater ist schon lange gegangen. Schmerz und Kälte peinigen seinen Körper. Hektisch atmend reißt er seine Augen auf, nein, nie wieder würde er das noch mal mit sich machen lassen und wie er gelesen hat, war Naruto dem mehrere Jahre ausgesetzt. Sein Gewissen meldet sich, als er daran denkt, wie er wieder zu dem Blonden war, als er gegangen ist. Leicht beißt er sich auf die Lippe. Gut ändern kann er es nicht mehr, er kann nur versuchen es ab jetzt zu ändern und nicht mehr ganz so kalt zu dem Kleinen zu sein. Er nimmt das Foto zur Hand und schaut sich Naruto an, die Sechs Narben in seinem Gesicht sind dort noch frisch, die Augen Stumpf und Trüb. Das Haar ungewaschen und fettig, nein das ist nicht der Naruto den er vor Sechs Jahren kennen gelernt hat. Seufzend legt er alles wieder in die Akte, wie er es vorgefunden hat, damit fertig steht er auf und geht aus seinem Zimmer. Er muss jetzt erst mal die Akte wieder wegbringen, bevor seine Eltern wieder kommen oder Sasuke diese sieht, nein, seinem kleinen Bruder will er dieses Wissen nicht antun. Im Büro öffnet er schnell die Schublade und legt die Akte wieder nach ganz unten und richtet wieder alles so her wie es war, dann geht er raus. Im Flur angekommen hört er ein Auto vorfahren, scheinbar sind seine Eltern wieder da, gerade noch rechtzeitig denkt er und schleicht dann nach oben. Er weiß nämlich nicht wie er seinen Vater nun entgegen treten soll, es dürfte Schwer werden so zu tun als wüste er nichts von dem eben erfahrenen. Seine Schläfen massierend, setzt er sich an seinen Schreibtisch und öffnet eins seiner Bücher, zwar hat er nicht die geringste Lust zum Lernen, doch muss man den Schein wahren. Ein Klopfen an seiner Tür ertönt und seine Mutter kommt rein, „Itachi, Schatz wir sind wieder da.“ Er dreht sich darauf zu ihr um und nickt das er dies zur Kenntnis genommen hat, „Ja ist gut.“ „Ich lass dich dann weiter lernen“, damit schließt sie die Tür, wahrscheinlich würde sie nun Sasuke ebenfalls kurz Hallo sagen. Er hofft inständig, dass seine Mutter nichts von den Sachen weiß, denn sonst wüsste er nicht, wie er reagieren soll, ist seine Mutter doch einer der wenigen Menschen, die er leiden kann. Stöhnend fasst er sich an denn Kopf, jetzt bekommt er auch noch Kopfschmerzen, das hat ihm gerade noch gefehlt, müde steht er auf und lässt sich in auf sein Bett fallen. Morgen müsste er mit Naruto reden, ganz dringend, doch erst mal würde er jetzt Schlafen, ist er doch einfach nur noch fertig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)