Der Wille Des Feuers... von -ApplePie- (...steckt in jedem von uns!) ================================================================================ Kapitel 6: Bitte, mach es besser als ich... ------------------------------------------- Sasuke starrte auf die schwarzen Flammen, welche einen Baum in Sekundenschnelle verschlangen. Sie würden erst wieder verschwinden, wenn dieser vollkommen niedergebrannt war. Sobald man von den Flammen gefasst wurde, kann man nicht mehr entkommen oder das schwarze Feuer in irgendeiner Weise löschen, bis man tot und zu Asche geworden ist. Erst dann verschwindet es von selbst. „Amaterasu.“, murmelte Kakashi fasziniert und beobachtete, wie die Flammen langsam kleiner wurden. Dann betrachtete er seinen einstigen Schüler. »Er ist wirklich stark geworden.Wahrscheinlich hat er mich schon übertroffen. Doch ich frage mich, wie er das Mangekyou Sharingan erlangt hat.« „Was ist?“, fragte Sasuke kühl, nachdem er bemerkt hat, dass Kakashi ihn beobachtete. Der Sensei schüttelte den Kopf. „Was kannst du noch mit dem Sharingan?“ Der Uchiha sah auf den verbrannten Baum. „Schon mal was von Susanoo gehört?“ „Susanoo. Eine Art gepanzerter Ritter aus Chakra, welcher sich um den Anwender des Jutsus bildet und weitere Techniken ausüben kann. Dieses Jutsu kann die Augen sehr stark schädigen, wenn man es komplett anwenden möchte.“, erklärte der Kopierninja und Sasuke nickte. „Jedoch beherrsche ich es noch nicht gut genug, um damit kämpfen zu können.“, sagte der Dunkelhaarige. „Kann ich jetzt gehen?“, erkundigte er sich genervt. Er spürte schon regelrecht die Blicke der Anbu in seinem Nacken. Sich zu verstecken nützte bei dem Uchiha sowieso nichts. „Sasuke? Eine Frage noch.“, meinte Kakashi. Der Angesprochene sah ihn ernst an. „Hm?“ „Wie hast du das Mangekyou Sharingan erweckt?“ Der Uchiha schloss die Augen. Diese Frage verwirrte ihn immer wieder. Flashback Es war mitten in der Nacht. Der Vollmond erleuchtete den Wald und Sasuke lief zwischen den Bäumen hindurch. Hier irgendwo musste ein Wasserfall sein. Er brauchte unbedingt eine Erfrischung. Nachdem ein paar Räuber vergeblich versucht hatten ihn zu überfallen, hatte er dann doch Durst bekommen. Bald fand er auch den gesuchten Wasserfall und kniete sich ans Ufer des kleinen Sees, welcher sich davor gebildet hatte. Der Vollmond spiegelte sich auf dem Wasser und tauchte die Lichtung in ein angenehmes Licht. Sasuke schöpfte etwas Wasser mit den Händen in seinen Mund und wusch sich das Gesicht. Als er kurz aufsah, erkannte er hinter dem Wasserfall etwas Ungewöhnliches. Bildete er sich das nur ein oder war das wirklich ein roter Lichtschein hinter dem herunter prasselnden Wasser? Der Uchiha runzelte die Stirn und stand behutsam auf. Nein, das war keine Einbildung. Das Licht leuchtete mal heller, mal dunkler. Sasuke aktivierte sein Sharingan, um zu sehen, ob Chakra in der Nähe war. Gut möglich, dass dies eine Falle sein sollte, um ihn zu besiegen. Schließlich war ein hohes Kopfgeld auf den jungen Uchiha ausgesetzt. In der Umgebung konnte er keinen Chakrafluß ausfindig machen. Nur als er direkt zu dem roten Schein blickte, erkannte er eine hohe Chakramenge, die sich dort konzentriert hatte. Aber es war kein normales Chakra eines Menschen. Denn es war Blutrot und plötzlich verspürte Sasuke eine mächtige Aura. Je länger er mit dem Sharingan in das Licht blickte, desto mehr fing sein Kopf an zu schmerzen. Doch trotz allem konzentrierte er etwas Chakra in seinen Füßen, um das Wasser zu betreten und sich dem Wasserfall zu nähern. Wie hypnotisiert bewegte er sich weiter darauf zu, bis er bei knapp der Hälfte des Weges wie versteinert stehen blieb. Und genauso fühlte er sich auch. Ein eisiger Schauer schnellte durch seinen Körper und er konnte plötzlich keinen Finger mehr rühren. Vor seinen schon schmerzenden Augen verschwamm auf einmal seine Sicht und er sah ein Bild. Ein Bild von seinem Bruder Itachi. Er stand einem alten Mann mit einem verbundenen Auge und mit zwei Narben am Kinn gegenüber und nickte ihm ergeben und respektvoll zu. Dann veränderte sich das Bild wieder und Sasuke stand plötzlich auf einer von Konohas Straßen zwischen seinen toten Familienangehörigen und vor ihm, Itachi, welcher Tränen in den Augen hatte und ihn traurig ansah. Sasuke wurde wütend. Was sollte der ganze Scheiß? Warum sah er plötzlich diese Illusionen? Er konnte unmöglich in einem Genjutsu gefangen sein! Er wollte sich bewegen und dem Ganzen ein Ende bereiten, doch es war vergeblich. Der Uchiha war dazu gezwungen, weiter hinzuschauen. Derjenige,welcher ihm das gerade antat, sollte es noch be-! Sasuke riss plötzlich schockiert die Augen auf. Er sah Itachi, welcher ihn liebevoll anlächelte. Und ihm lief Blut aus dem Mund, schien keine Kraft mehr zu haben. Dann stupste er dem jüngsten Uchiha noch mit zwei Fingern gegen die Stirn und flüsterte ihm etwas eigenartiges zu. „Sasuke, ich war ein schlechter Bruder. Bitte, mach es besser als ich!“ Dann fiel er zu Boden. Tot. Warum? Warum sah er das alles? Er hatte seinen Bruder doch noch gar nicht getötet! Und was hatten seine Worte zu bedeuten? Was soll er besser machen?! Die Illusion verschwand, Sasuke fiel auf die Knie und musste sich die Hand vor seine Augen halten. Er spürte, wie etwas Blut über seine Wangen rann und seine Augen brannten. Langsam nahm er die Hände weg und wollte sich mit Wasser das Blut wegwaschen. Doch als er sein Spiegelbild im See sah, stockte er augenblicklich. Seine Augen. Dieses Sharingan, es hatte sich verändert. „Mangekyou Sharingan...“, flüsterte er und blickte ruckartig auf den Wasserfall. Nichts. Kein rotes Leuchten, kein Chakra, nichts! Wie konnte das sein? Was war hier eigentlich gerade geschehen. Und vor allem: Warum hatte er nun das mächtigste aller Sharingans?! Er wusste es nicht. Er wollte jetzt nur schnell weiter, weg von diesem Ort, bevor er noch verrückt wurde! Der Mond war bereits untergegangen.... Flashback Ende Sasuke stand mit dem Rücken zu Kakashi. „Jeder hat seine Geheimnisse.“, meinte er, drehte sich um und blickte zu seinem ehemaligen Sensei, „Nicht wahr?“ Kakashi sah ihn ernst und zugleich nachdenklich an. Er sagte nichts. Daraufhin wandte sich Sasuke wieder ab und verließ den Trainingslatz. Kakashi stand noch ein Weilchen wortlos da und blickte in den Himmel. „Da hast du wohl recht...“, murmelte er als Antwort auf Sasukes rhetorische Frage. Unsicher beobachtete Hinata, wie Naruto auf dem Boden saß und Naturchakra sammelte. Sie wusste nicht genau, was sie in der Zeit machen sollte, deshalb tippte sie einfach ihre Zeigefinger gegeneinander und sah ihm zu. Die beiden hatten das Dorf verlassen und waren irgendwo in der Einöde, um niemanden zu gefährden. Am liebsten würde sie ihm durch die blonden Haare wuscheln und über die ungewöhnlichen Striche auf seinen Wangen fahren. Sie wurde rot wie eine Tomate. »Hinata, was denkst du da eigentlich?«, mahnte sie sich selbst und sah schnell woanders hin. Plötzlich rief Naruto: „YOSH!“, sodass Hinata erschrocken zusammenzuckte. „Es kann losgehen, Hinata!“ Die Hyùga sah zu Naruto. Er hatte über den Augen ein orangenes Muster und die Pupillen hatten sich froschartig verändert. „O-Okay. Dann solltest du als e-erstes ein Rasen-S-Shuriken erschaffen.“, meinte sie schüchtern, ihre Augen leuchteten jedoch bewundernd. „Alles klar!“ Naruto erschuf zwei Schattendoppelgänger und gemeinsam erschufen sie ein Shuriken aus reinem Chakra. Als er gerade das Shuriken erschuf, flog ein Falke über ihren Köpfen hinweg, er trug eine Schriftrolle bei sich. „Gut. Und was würdest du sagen, soll ich jetzt tun, damit ich es werfen könnte?“, rief Naruto, da es schon ziemlich laut war und viel Wind aufwirbelte. Hinata dachte nach. „I-Ich weiß nicht genau. Versuche erst einmal d-das Chakra in d-dem Shuriken zu konzentrieren und d-denke fest daran, d-d-dass du es werfen willst!“, schrie Hinata so laut wie möglich zurück, da sie doch nicht so eine starke Stimme besaß. Naruto schloss kurz die Augen und konzentrierte sich. Dann öffnete er sie wieder holte mit dem Arm aus und rief: „Fùton Rasen-Shuriken!“ Der Uzumaki streckte den Arm nach vorn, doch das Shuriken flog keinen Meter. Ganz im Gegenteil: Es verschwand, wie ein Blindgänger! „Kuso!!“, rief Naruto wütend, weil es nicht gleich beim ersten Mal geklappt hat. „N-Nicht schlimm. N-Nichts klappt beim ersten M-Mal! Für ein zweites Mal hast d-du ja noch genug Chakra.“, sagte Hinata und Naruto nickte. Er würde solange trainieren, bis es funktionierte! „Tsunade-sama!“, rief ein Chùnin und hielt ein Schriftrolle in der Hand. Die Hokage sah von ihren Unterlagen auf. „Was gibt es?“ „Eine Nachricht aus Sunagakure!“, der Ninja überreichte ihr das Schriftstück. „Danke, du kannst wieder gehen.“ Tsunade öffnete die Rolle und las. Neben ihr stand Shizune mit ihrer Tonton auf dem Arm. „Was ist los?“, fragte sie, da sich Tsunades Blick verfinstert hatte. Die Hokage sah ihre Assistentin ernst an. „Suna wurde angegriffen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)