Der Wille Des Feuers... von -ApplePie- (...steckt in jedem von uns!) ================================================================================ Kapitel 5: Neue Freundschaften? ------------------------------- „Hinata! Hinata, hörst du mich?“ Narutos Stimme. Sie war so weit weg, aber sie klang besorgt.... Die Hyùga blinzelte und öffnete langsam ihre Augen. Sie sah nur ein verschwommenes Bild, welches sich aber gleich wieder normalisierte. Der Uzumaki stand genau vor ihr und beugte sich zu ihr hinunter. Vorher hatte er angefangen zu trainieren, doch dann war er nur noch nervös hin und her gelaufen, weil er nicht genau wusste, ob er Hinata nicht doch lieber ins Krankenhaus bringen sollte. Schließlich war sie schon ziemlich lange bewusstlos gewesen. Jedoch wachte sie genau in dem Moment wieder auf und Naruto atmete erleichtert aus. „Alles in Ordnung?“, fragte er und musterte sie mit seinen blauen Augen. Jetzt hörte sie auch wieder einigermaßen normal und nickte noch etwas abwesend. Erleichtert ließ sich Naruto neben ihr im Gras nieder. „Na zum Glück. Hinata, du kannst einem ganz schöne Schrecken einjagen.“, meinte der Blonde und grinste schelmisch. „G-Gomenasai...Naruto-kun.“, sagte sie während sie sich etwas verwirrt umsah. Sie lehnte am Rande des Trainingsplatzes an einem Baumstamm. Waren sie nicht vorhin noch im Wald gewesen? Naruto hatte ihren verwirrten Ausdruck bemerkt und erklärte: „Oh...naja, als du bewusstlos geworden bist, konnte ich dich doch nicht einfach so im Wald lassen. Also hab ich dich hierher getragen. In der Zwischenzeit hab ich ein bisschen trainiert.“ Aufs Wort wurde Hinata wieder rot. »Naruto-kun hat mich g-getragen!« Dem Chaosninja fiel natürlich sofort Hinatas Gesichtsfarbe auf, doch er hatte es aufgeben danach zu fragen. Er hatte keine Ahnung, was der Grund war, aber eines war ihm gerade bewusst geworden: Er fand es irgendwie niedlich. Aber wenn es wirklich eine unheilbare Krankheit ist, dann wäre das natürlich alles andere als niedlich! Schnell vertrieb Naruto seine wirren Gedanken und fragte sie: „Was hast du eigentlich so ganz alleine im Wald gemacht?“ Hinata setzte sich ordentlich hin und zog nervös die Ärmel ihrer Jacke über ihre Hände. „I-Ich war spazieren. Das mache ich g-gern. Besonders im Herbst,...w-wenn die B-Blätter so schön bunt sind.“, erzählte sie leise und blickte in die Baumkronen rings um den Trainingsplatz. Naruto folgte ihrem Blick und nickte eifrig. „Da hast du recht. Das sieht echt toll aus, wenn die Blätter so richtig orange sind, echt jetzt!“ Hinata lächelte schüchtern. „D-Das ist deine Lieblingsfarbe, o-oder?“ Grinsend kratzte sich Naruto am Hinterkopf. „Ja, ich denke schon.“, meinte er. „Und deine?“ Er sah sie fragend an. Hinata drehte ihren Kopf zu ihm und sah direkt in seine leuchtenden Augen.Genau das war ihre Lieblingsfarbe. „B-Blau...wie d-das Meer.“, antwortete die Kunoichi. »...und wie deine Augen.«, meinte sie in Gedanken. Naruto lächelte und stand auf. „Ja, das passt irgendwie zu dir.“, sagte er und reichte ihr die Hand. Zögerlich ergriff sie diese und ließ sich von ihm hochziehen. Es war ein unglaubliches Gefühl, als sie das tat, wie sie fand. Seine Hand fühlte sich so warm und...sicher an. Ihr Gesicht wurde noch etwas dunkelroter und in ihrem Bauch kribbelte es wie verrückt, da Naruto sie erst nach mehreren Sekunden wieder los ließ. „T-T-Tut mir leid, w-wenn ich dein Tr-Training aufgehalten habe...“, entschuldigte sich Hinata etwas geknickt und sah zu Boden. „Das ist doch nicht so schlimm. Wie ich vorhin bemerkt habe, hätte ich das, was ich eigentlich trainieren wollte, hier sowieso nicht machen können. Das wäre hier viel zu gefährlich.“, sagte Naruto rasch, bemerkte aber erst danach, was er eigentlich gerade gesagt hatte. »Ach man! Das sollte doch geheim bleiben!« Überrascht blickte Hinata auf. Gefährlich? „N-N-Naruto-kun, du willst doch nicht etwa den Kyùbi...-“ „Nein, nein, nein! Ich weiß doch, dass das ohne Beaufsichtigung viel zu gefährlich wäre. Außerdem will ich meine Freunde doch nicht in Todesgefahr bringen!“, plapperte Naruto schnell und hob abwinkend die Hände vor seinen Körper. „I-Ich möchte einfach stärker werden, um mit Sasuke mithalten zu können.“, gab der Uzumaki schließlich zu und sah Hinata plötzlich direkt in die Augen. »Auch, wenn ich Hinata nicht so gut kenne, sagt mir mein Gefühl, dass ich ihr vertrauen kann.«, dachte Naruto und sagte: „Deshalb möchte ich mein Fùton: Rasen Shuriken perfektionieren. Aber sag es bitte nicht weiter. Kakashi-Sensei und auch Tsunade Obaa-chan würden es mir garantiert verbieten.“ „A-A-Aber du weißt doch selbst, w-was für einen Schaden es d-deinem K-Körper zufügt!“, entgegnete Hinata besorgt, während sie an seinem Blick hing. „Ja, schon. Aber mir ist da eine Idee gekommen.“, er zögerte kurz und meinte dann: „Versprichst du, es geheim zu halten?“ Hinata nickte langsam. Wie könnte sie ihm das abschlagen? „Okay. Ich habe mir was überlegt. Wenn ich das Rasen Shuriken im normalen Zustand benutze, dann kann mein Körper dem nicht standhalten. Aber im Sennin-Modo ist mein Körper auf einer ganz anderen Ebene. Beim Training auf Mount Myòboku bin ich von einem riesigen Felsen gestürzt und das tat nichteinmal weh! Verstehst du, was ich meine?“, beendete Naruto seine Erzählung und sah sie erwartungsvoll an. Hinata brauchte etwas, bis sie den Zusammenhang verstand und ihre Augen wurden erstaunt größer. Unglücklicherweise bekam sie im Moment kein Wort heraus, so überrumpelt war sie. Naruto grinste zufrieden. „Genau das meine ich!“, sagte er. In der Zwischenzeit spazierte Sakura mit Sasuke und ein paar vollen Einkaufstüten durch Konoha in Richtung Narutos Wohnung. Sasuke hatte seine Kapuze noch ein Stück tiefer ins Gesicht gezogen, anstatt sie abzunehmen. Jetzt wollte er erst recht nicht erkannt werden. Jedoch war das nicht so einfach. Es war ziemlicher Wind aufgekommen und der Uchiha musste mit einer Hand seine Kopfbedeckung und mit der anderen die volle Tüte festhalten. Er bereute es wirklich, Sakura gefragt zu haben. Als sie endlich angekommen waren, stellte er genervt die Sachen ab und schmiss sich auf einen Stuhl. »Dass Naruto hier drin nichtmal ein Sofa hat...!«, dachte Sasuke grimmig. Ja, Einkaufen mit Frauen macht einen eindeutig aggressiv! Jedenfalls ging es ihm so. Sakura hatte wirklich alles mögliche eingekauft. Von Obst, Gemüse und Fleisch bis hin zu Zucker, Salz, Mehl und Eiern war alles dabei. So hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt, als würde er sich ein 5-Gänge-Menü zubereiten wollen! Und das beste war ja, er durfte den ganzen Mist auch noch bezahlen! Wo er so schon nicht mehr viel bei sich hatte. Sakura räumte inzwischen euphorisch die Schränke ein. „Naruto scheint ja nicht da zu sein. Was für ein Glück, dann kann ich ja alles in Ruhe verstauen. Schon komisch, dass du jetzt bei ihm wohnst.“, meinte sie nebenbei, Sasuke erwiderte nichts, sondern sah nur aus dem Fenster. Als Sakura eine Mehlpackung wegräumen wollte, stoppte sie in ihrer Bewegung. „Weißt du...“, sagte sie langsam, als wäre ihr etwas eingefallen, „Wie wäre es denn, wenn wir einen Kuchen backen? Naruto würde sich bestimmt auch freuen. Schließlich ist ja kein Gemüse drin.“ Sasuke hätte jetzt einen Lachkrampf bekommen können, doch ein Uchiha hat sich im Griff. Deshalb machte er nur ein abfälliges Lachgeräusch und beobachtete weiter die im Wind schlagenden Bäume. »Als ob ICH einen Kuchen backen würde,...und dann auch noch für Naruto...!« „Ach komm schon Sasuke-kun!“, bettelte Sakura, als er nicht weiter reagierte. „Nein.“, antwortete er kühl. „Bitte!“ „Nein!“ „Willst du meine Faust in deinem Gesicht spüren, Uchiha?!“ Sasuke erstarrte. Hatte sie ihn gerade mit Nachnamen angesprochen und dann auch noch mit Gewalt gedroht? Das konnte nichts Gutes bedeuten. Schließlich dachte er bis vorhin noch, dass sie immer noch so unsterblich in ihn verknallt wäre. Das wurde Sasuke dann doch zu gefährlich, also verdrehte er genervt die Augen. „Was soll ich tun?“, fragte er. Sofort wurde Sakuras Miene wieder freundlich, was Sasuke noch mehr Angst machte. „Also als erstes bindest du dir die hier um.“, sagte sie und hielt im plötzlich eine Schürze vor die Nase. »Das ist jetzt nicht ihr ernst, oder? Und wo hat sie die eigentlich her??«, fragte sich der junge Uchiha gedanklich, während er verstört auf die Kochschürze schaute. Dann schüttelte er den Kopf. „Das reicht. Ich bin raus!“, meinte er und wollte den Flur betreten. Sakura jedoch stellte sich in den Türrahmen. „Du hast zugesagt, also musst du jetzt auch mitmachen!“, erklärte sie stur. „Aber ich werde ganz bestimmt keine Kochschürze tragen.“, erwiderte Sasuke genauso stur. „Dann wasch dir wenigstens die Hände!“, befahl Sakura und lächelte siegreich, als Sasuke die Augen verdrehte und sich zum Waschbecken begab. Zufrieden band sie sich die Schürze selbst um. »Lief ja alles wie geplant. Jetzt kann ich Zeit mit Sasuke-kun verbringen!« Die Rosahaarige freute sich, während der Dunkelhaarige sich ernsthaft fragte, warum er sich von ihr herumkommandieren ließ. Wo anders hatten sich zwei Ninja gerade auf den Heimweg gemacht, da es angefangen hatte mit nieseln. „U-Und inwiefern möchtest du das Jutsu perfektionieren?“, fragte Hinata, welche nun schon etwas sicherer im Reden war. „Naja, als ich es das erste mal angewendet habe, dachten fast alle, die dabei waren, dass ich es wie ein echtes Shuriken werfen würde. Was aber nicht der Fall war. Also wäre das mein Ziel. Dass ich es für den Nahkampf, als auch für den Fernkampf verwenden könnte. Aber ich habe keine Ahnung, wie ich das hinkriegen soll!“, meinte Naruto und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Hinata war eine Idee gekommen, traute sich aber nicht so recht, es auszusprechen. Sie sah kurz zur anderen Seite in den Wald und fasste sich Mut. Dann drehte sie den Kopf wieder zu dem Blonden Shinobi und schlug vor: „V-V-Vielleicht könnte i-ich dir helfen? In meinem C-Clan ist gute Chakrakkontrolle eine wichtige Voraussetzung f-für u-unsere Jutsus, da ja die m-meisten viel Chakra b-benötigen.“ Hoffnungsvoll sah sie ihren Schwarm an. Sie würde ihm ja so gern helfen und nützlich sein. Nicht immer anders herum. Auch, wenn sie oft mal ohnmächtig werden würde, möchte sie ihm wenigstens eine kleine Hilfe sein! Überrascht blickte Naruto sie an. Dann fasste er sie plötzlich an den Schultern und strahlte die Hyùga an. „Ohh man, das ist'ne super Idee von dir!!! Mit deinem Chakrawissen kann ich es vielleicht wirklich schaffen!!!“, rief er übermütig und schüttelte Hinata freudig, welche das aber schon gar nicht mehr wahrnahm. Ihr Gesichtwar rot angelaufen. Naruto berührte sie schon wieder und war ihr auch noch so verdammt nah!! Außerdem war ihr aufgefallen, dass sie den halben Nachmittag allein mit Naruto Uzumaki verbracht hatte! „Hey Hinata! Keine Zeit hier rumzustehen und Löcher in die Luft zu starren!“, sagte Naruto plötzlich und zog sie einfach mit sich. Denn es hatte angefangen aus Eimern zu schütten, was natürlich nicht gerade angenehm war. Als die beiden vor Narutos Wohnung standen, öffnete dieser gleich die Tür und zog Hinata mit rein ins Warme, wo die zwei gleich eine Überraschung erleben sollten. „Boar, was riecht denn hier so lecker?“, murmelte Naruto und folgte dem Geruch in die Küche, genauso wie Hinata. Sie sah Narutos Wohnung heute zu ersten Mal von innen. In der Küche stand Sakura, immer noch die Kochschürze tragend, und daneben saß Sasuke, welcher aber irgendwie anders aussah. „Was ist denn hier los?“, fragte Naruto verwirrt aber begeistert auf den leckeren Kuchen starrend, welchen Sakura gerade in gleich große Stücke schnitt. Letztere antwortete: „Ich war mit Sasuke einkaufen und da dachten wir, wir könnten doch mal einen Kuchen backen.“ »DU dachtest das!«, korrigierte Sasuke in Gedanken. Naruto, welcher endlich den Blick von dem Gebäck losreißen konnte, lachte plötzlich laut auf. „Sahahaha-Sasuke! Hahahaa! Bist du in der Zeit, als ich weg war, so schnell gealtert oder was?“, rief der Uzumaki und zeigte auf die Haare des Dunkelhaarigen. Hinata kicherte nun auch und Sasuke setzte wieder seinen Mörderblick auf. „Das ist Mehl, du Idiot!“ Da lachte Naruto noch mehr. Bei dem Gedanken, dass Sasuke Uchiha Kuchen gebacken und Mehl in seiner heiligen Frisur hatte, könnte sich der Blonde auf dem Boden wälzen! Sakura grinste, als sie Sasuke noch einmal ansah. Es sah total süß aus, wie er beleidigt und mit Mehl im Haar so da saß. Als sich Naruto einigermaßen eingekriegt hatte, fragte die Haruno ihn: „Und was macht Hinata hier?“ „Ich hab sie im Wald getroffen und als es angefangen hat mit regnen, habe ich sie gleich mit hierher genommen. Ihr Anwesen ist ja noch ein Stück weiter vom Wald entfernt und dann wäre sie ja völlig durchnässt gewesen.“, erklärte Naruto schnell. Hinata sah schüchtern in eine andere Richtung und Sakura grinste wissend. „Gut, dann haben wir ja noch jemanden zu unserer Kuchenrunde.“, meinte sie freundlich und holte für jeden einen Teller aus dem Küchenschrank. Alle setzten sich an den Tisch und und genossen den leckeren Rührkuchen, von dem Naruto bestimmt die meisten Stücke aß.... Inzwischen ganz woanders: „Bitte...Bitte! Lasst mich in Frieden! Ich weiß wirklich nichts davon. Ich bin doch nur ein armer Bauer!“, flehte der alte Mann auf der nassen Erde kniend. Er war aus seinem Haus in den kalten Regen gelockt und überfallen worden. Eine Platzwunde verunzierte seine Schläfe und etwas Blut rann ihm übers Gesicht und aus der Nase. Er zitterte in der Kälte des Windes und wartete, was seine Gegenüber nun tun würden. „Gleich bist du ein toter Bauer, un!“, rief der blonde Mann aufgedreht und seine rechte Hand machte komische Bewegungen. „N-Nein! Bitte! Nehmt euch, was ihr wollt, aber lasst mich am Leben. Und an wertvollen Dingen besitze ich sowieso nichts!“, wimmerte der Mann. „Aber du-!“ „Hör auf Deidara!“, unterbrach ihn der Kleinere, von dessen Hut in regelmäßigen Abständen das Wasser tropfte. „Er ist es nicht wert. Wir haben ein anderes Ziel und keine Zeit für so etwas.“ „A-Aber Senpai?!“, rief der Blonde ihm hinterher, welcher schon vorausgegangen war. „Komm jetzt. Ich hasse es zu warten!“, antwortete dieser. „Glück gehabt, alter Mann, un!“, knurrte Deidara und folgte schnell seinem Meister. „Warte! Sasori-Senpai!“ Die zwei Gestalten verschwanden in der Dunkelheit und dem Regen. Der Bauer starrte ihnen mit Herzrasen hinterher, bevor er sich zum Himmel neigte und die Hände, wie zum Gebet, aneinander legte. „Ich danke dir, Kami-sama!“, flüsterte er und war mehr als erleichtert, dass er sein Leben und sogar sein bisschen Hab und Gut behalten durfte. Wer diese zwei Gestalten waren, wusste er nicht und wollte er auch überhaupt nicht wissen... Hosted by Animexx e.V. 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