DRRR!!: Es läuft nicht immer alles wie geplant von Puraido ================================================================================ Kapitel 8: ----------- 8 Die nächsten zwei Monate vergingen und Honoka und Izaya sahen sich recht häufig, da er sich nach wie vor mit Chiaki traf. Katsu blieb nach wie vor in seinem Zimmer, obwohl er mittlerweile auch wusste, dass Izaya sein Vater war. Er hockte lieber weiterhin in seinem Zimmer. Chiaki hingegen genoss die Zeit, die sie mit Izaya verbringen durfte. Sie machten ganz unterschiedliche Sachen, wie ins Kino oder Essen gehen, ab und zu wurden sie auch von Shizuo gejagt und einmal sind sie mit Celty mitgefahren. Celty als Fahrer, Chiaki in der Mitte und Izaya hinten drauf. Selbst Namie ließ Izaya mittlerweile in Ruhe, zu Anfang hatte sie noch spitze Kommentare übrig gehabt, doch nun war sie still. Doch die friedliche Zeit sollte bald zerstört werden, denn Honoka traf weitere Entscheidungen, die ihr Leben komplett verändern sollten, zum Schlechteren, versteht sich. Eines Abends erreichte Izaya ein Anruf, er hatte Chiaki vor circa drei Stunden wieder zu Honoka gebracht, deswegen wunderte er sich ein wenig, warum sie jetzt schon wieder anrief. Er nahm das Gespräch an und war schockiert. „Izaya … hilf mir“, zischte Chiaki ins Telefon. „Was ist los?“, wollte Izaya wissen, er sprach auch leise, er wusste ja nicht, was auf der anderen Seite los war. „Männer sind bei uns im Haus, sie scheinen Leute von der Mafia zu sein. Sie sind sauer und verprügeln gerade Honoka“, stammelte sie, pure Angst lag in der Stimme der Kleinen. „Was?“, stieß er aus. „Ja, sie sind stinkwütend, weil Honoka nicht mehr das machen wollte, was ihr Boss gesagt hat. Sie haben uns zum Glück noch nicht gefunden, hilf mir, Izaya … ich hab Angst … Ich-“, plötzlich ertönte ein Schrei, es war eindeutig Chiaki, ehe die Verbindung abbrach, er hatte zuvor noch undeutlich Männerstimmen im Hintergrund gehört. Schnell sprang er auf und zog sich seine Jacke über, ehe er nach draußen verschwand. Das durfte doch nicht wahr sein, was hatte Honoka jetzt schon wieder gemacht, dass die Männer so verärgert hatte? Er rannte durch die dunklen Straßen auf das Haus zu. Er kam gerade rechtzeitig an, denn er hörte einen weiteren Schrei und sah, wie einer der Männer Chiaki über das Balkongeländer warf. Izayas Augen weiteten sich, das konnten sie doch nicht tun! Er sprintete los und schaffte es gerade noch rechtzeitig, Chiaki aufzufangen, dabei fing er ihren Aufprall ab. Sie landeten beide auf dem Boden und Izaya stöhnte auf, das würde blaue Flecken geben, doch daran konnte er nicht denken. Chiaki weinte, als sie Izaya sah. „Izaya. Die haben Katsu mitgenommen … Ein Teil der Männer ist schon weg und sie haben Katsu mitgenommen!“, heulte sie. Sie war total aufgelöst und weinte bitterlich. Doch plötzlich ertönte ein Schuss und eine zweite Person wurde über das Balkongeländer geworfen. Ungebremst schlug sie auf dem Boden auf. Izaya konnte es unschön knacken hören, als sämtliche Knochen im Körper der Person brachen. Sofort breitete sich eine Lache Blut aus und Izayas Augen weiteten sich, als er erkannte, wer da vor ihnen auf dem Boden lag. Chiaki wollte gerade hinsehen, doch Izaya presste ihr Gesicht an seine Brust. „Sieh da bloß nicht hin!“, schrie er sie an. Sein Atem ging hektisch, während er versuchte, seine Tochter zu beruhigen. Er selbst starrte nur die zerquetschte Leiche von Honoka an. Sie war schon tot gewesen, bevor sie auf dem Boden aufgeschlagen war, denn ein großes Loch war in ihrer Stirn. Das war der Schuss gewesen. Izaya bemerkte, wie stark Chiaki zitterte, sie war nur in einem dünnen Schlafanzug und obwohl noch Sommer war, war es ziemlich frisch. Zudem hatte es angefangen, wie aus Eimern zu schütten. Schon vorher war der Himmel dunkel und unheimlich gewesen und Izaya hatte ein schlechtes Gefühl gehabt. Dass es jetzt soweit kam … Er zog seine Jacke aus und legte sie Chiaki um, darauf bedacht, dass sie nicht die Leiche ihrer Mutter zusehen bekam. Er sah ihr tief in die Augen. „Hör zu, ich bringe dich jetzt zu einem Freund von mir, klar. Bei dem bleibst du und ich werde mich um deinen Bruder kümmern, okay?“, wies er sie an. Noch immer verheult sah sie ihn an, nickte aber. Izaya nahm die Kleine auf den Arm und rannte dann los. Er wollte sie nur schnell hier wegbringen. Er rannte zu Shinra, er musste sich so lange um die Kleine kümmern. Er erreichte das Haus und klingelte Sturm. Celty öffnete die Tür und war erschrocken, einen völlig durchweichten Izaya mit einer noch aufgelösteren Chiaki zu sehen. Die Kleine weinte noch immer bitterlich. «Was ist passiert?», tippte Celty auf ihrem Telefon. „Das erkläre ich gleich, bitte lass mich rein“, meinte Izaya. Celty machte Platz und Izaya trug Chiaki ins Wohnzimmer. Es interessierte ihn noch nicht mal, dass Shizuo da war. „Shinra, du musst dich um Chiaki kümmern!“, kam Izaya gleich zur Sache. „Was? Wieso? Was ist passiert?“, wollte der junge Arzt wissen. „Sie wurde gerade aus dem zwanzigsten Stock geworfen und ihre Mutter wurde umgebracht. Die Leute von der Mafia waren bei ihnen. Zudem haben sie Katsu entführt!“, erzählte Izaya knapp. Noch immer hatte er Chiaki auf dem Arm, die sich nicht beruhigen konnte. „Ach du meine Güte … weißt du, wo sie hin sind?“, fragte Shinra. Izaya setzte sich mit Chiaki auf die Couch. Sie presste sich an ihn. Izaya schüttelte nur frustriert den Kopf. „Ich weiß es nicht. Ich weiß es absolut nicht“, antwortete er. „Aber ich werde es herausfinden.“ „Izaya, was ist da dem Fenster gefallen? War das Honoka?“, wollte Chiaki wissen. Sie sah ihn an, er sah, wie ernst es ihr war. Schwach nickte Izaya „Aber keine Angst, ich werde Katsu retten, das verspreche ich dir“, sagte Izaya fest. „Was ist los, Izaya, wirst du auf einmal menschlich?“, wollte Shizuo wissen. Er wusste nicht, dass Katsu und Chiaki Izayas Kinder waren. Er hatte sich zwar gewundert, dass Chiaki immer bei Izaya war, aber er hatte geglaubt, das Kind hänge sich nur an den Informanten ran. „Shizu-chan, ich würde das nicht für jeden tun, aber Chiaki und Katsu sind meine Kinder“, offenbarte er. Auch Celty und Shinra hatten das nicht gewusst. „Was?“, stießen die beiden Männer aus, auch Celty tippte «Was?» ein. „Ja, das stimmt, ich hab es auch erst vor einigen Monaten erfahren. Aber das ist doch jetzt egal, ich muss Katsu retten“, kam er aufs Thema zurück. „Aber wie willst du ihn finden?“, wollte Shinra wissen. „Nun ja, ich hatte gehofft, die ‚Dollars‘ würden helfen, schließlich haben sie schon mal dabei geholfen, einen Menschen zu retten“, meinte Izaya. „Izaya …“, kam es von Chiaki. Izaya sah sie an. „Ähm, sie haben Honoka gedroht, dass sie, wenn du nicht vor Sonnenaufgang bei ihnen bist, Katsu töten werden“, murmelte Chiaki. Izaya biss die Zähne zusammen, das durfte doch nicht wahr sein. „Dann muss ich mich eben beeilen. Keine Sorge, ich werde ihn finden“, versicherte er ihr, ehe er sie absetzte und aufstand. Er zog sein Telefon hervor und loggte sich bei den ‚Dollars‘ ein. -- Kanra ist online -- Kanra: Ich brauche dringend Informationen. Ein Junge wurde von der Mafia entführt und soll bei Sonnenaufgang getötet werden. Er ist sieben Jahre alt, hat schwarze Haare und grüne Augen. Es dauerte einige Minuten doch dann meldeten sich einige Leute. Unbekannt: Ich hab vor einer viertel Stunde einige Männer gesehen, die hatten ein Kind dabei, das sich gewehrt hat. Sie sind nach Osten gerannt! Unbekannt: Oh nein, solche Fieslinge, einfach ein Kind entführen. Ich werde helfen, sie zu suchen! Unbekannt: Genau, ich auch. Suchen wir also im Osten! Unbekannt: Mir sind gerade eben einige Männer über den Weg gelaufen! Sie sind in Richtung der Lagerhäuser gerannt. Izaya las noch einige weitere Mittelungen, als immer mehr darauf hindeutete, dass sich die Mafia in den Lagehäusern versteckte, beschloss er loszugehen. „Ich mache mich jetzt auf den Weg, Chiaki. Ich glaube, ich habe deinen Bruder gefunden. Ich werde ihn zurückbringen“, versprach er noch einmal und strich ihr über die Haare. Chiaki nickte schwach, sie stand unter Schock. Izaya wandte sich an Celty. „Kannst du mich hinbringen?“ «Ja, werde ich. Beeilen wir uns!», tippte sie. Izaya und Celty machten sich auf den Weg. Shizuo überlegte noch einige Zeit, doch dann seufzte er und lief hinterher. Auch wenn er damit Izaya half … aber er würde auch nicht zulassen, dass die Mafia noch mehr Schaden anrichtete … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)