DRRR!!: Es läuft nicht immer alles wie geplant von Puraido ================================================================================ Kapitel 6: ----------- 6 Es war schon sehr spät, als Honoka endlich wieder kam. Sie war überrascht und sauer zugleich, dass Izaya schon wieder hier war. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst nicht wiederkommen?“, fauchte sie sogleich. Doch ein Blick von Izaya genügte, um sie zum Schweigen zu bringen. „Chiaki, würdest du uns beide bitte alleine lassen?“, bat Izaya die Kleine. „Natürlich …“, sie stand auf und berührte noch einmal Izayas Schulter, ehe sie in ihrem Zimmer verschwand. Izaya stand auf und ging auf Honoka zu. „Wer ist der Vater?“, fragte er direkt nach. „Das geht dich nichts an …“, versuchte sie ihn abzuwehren. „Sag es mir, ich will es wissen!“ „Nein … du kennst ihn nicht …“ Er packte sie an den Schultern und sah ihr direkt in die Augen. „Bin ich es? Honoka, sag mir die Wahrheit!“, es klang sehr bestimmt, er wollte es unbedingt wissen. Honoka war nur erstarrt, sie konnte es nicht fassen, sie sah ihren Fehler in dem Moment, in dem er es aussprach. Satsuki hatte recht, sie hätte niemals hierher zurückkehren sollen. „Ja, du bist es. Es sind deine Kinder“, gestand sie schließlich. Izaya ließ sie los und trat zurück, es war also tatsächlich wahr … Er konnte es noch immer nicht fassen. „Warum bist du abgehauen, ich meine, du wusstest es doch bestimmt, als du weggegangen bist, oder?“, fragte er sie. „Ja, ich wusste es. Und warum ich weggegangen bin … Was hättest du denn gemacht, wenn du erfahren hättest, dass ich schwanger bin, hm?“, wollte sie wissen. „Du hättest es wegmachen lassen können, was weiß ich.“ „Siehst du und genau da lag das Problem. Ich wollte das Kind haben! Von ganzem Herzen wollte ich es haben“, gestand sie ihm. „Ich hab dich ausgetrickst, ich wollte ein Kind von dir haben. Das war alles geplant gewesen!“, verriet sie ihm noch. Izaya riss die Augen auf. „Was?“ „Ich wusste, dass du niemals eine ernsthafte Beziehung mit mir anfangen würdest. Da du alle Menschen liebst, war es mir schon klar, dass das nichts werden wird, das hast du mir ja auch einmal selbst gesagt. Ich weiß nicht, ob du mitbekommen hast, was für Gefühle ich für dich hatte! Ich habe dich geliebt und ich liebe dich immer noch“, sagte sie. „Aber ich wusste vom ersten Moment an, dass da nichts zwischen uns sein wird … Deswegen hab ich einen Beschluss gefasst, wenn ich schon nicht mit dir zusammen sein konnte, dann wollte ich wenigstens etwas von dir haben, etwas was mir gehörte. Also kam ich an jenem Abend zu dir und bat dich, mit mir zu schlafen. Ich wollte ein Kind von dir haben, wenn ich schon nie eines zusammen mit dir haben würde, da du das nie akzeptiert hättest … Und ich war sehr froh, dass es gleich beim ersten Mal geklappt hatte … Als ich es wusste, schnappte ich mir Satsuki und verschwand mit ihr. Ich lief weg, einfach, weil ich nicht wollte, dass du mir mein Glück kaputt machst“, sie wirkte mit einem mal unendlich traurig. „Und mal ehrlich, du hättest es zerstört, ich kenne dich“, seufzte sie. Izaya ließ sich wieder auf die Couch sinken. Diese Frau war doch echt unglaublich. Er schüttelte den Kopf. „Du spinnst, du spinnst echt“, nuschelte er. „Und warum bist du hierher zurückgekommen?“ „Weil ich dich wieder sehen wollte. Ich hab es nicht mehr ausgehalten, meine Sehnsucht nach dir war gigantisch“, sie seufzte auf und setzte sich ebenfalls. „Aber keine Angst, ich werde dich natürlich nicht dazu zwingen, die beiden als deine Kinder anzuerkennen. Ich werde auch nichts von dir verlangen, schließlich wollte ich diese Kinder haben. Du musst gar nichts tun. Du kannst genauso weitermachen wie bisher, du brauchst sie nicht mal als deine Kinder zu akzeptieren.“ „Du hast vielleicht Vorstellungen, glaubst du wirklich, das geht so einfach. Selbst jemand wie ich kann nicht so einfach ignorieren, das er Kinder hat“, knurrte er. „Es tut mir Leid“, entschuldigte sie sich. Izaya stand schließlich auf. Honoka sah ihn an. „Und was nun?“, wollte sie wissen. „Nun werde ich gehen. Ganz ehrlich, ich will dich am Liebsten nie wieder sehen … allerdings habe ich nicht vor, auch Chiaki nie wieder zu sehen, sie sagt mir, im Gegensatz zu dir, die Wahrheit“, meinte er. Honoka riss die Augen auf. Das durfte doch nicht wahr sein. Izaya ging auf die Tür und als er sie öffnete stand Satsuki davor. Sie bekam große Augen, als sie ihn sah. „Was bitte schön machst du hier?“, wollte sie wissen. „Ich wollte gerade gehen“, brummte Izaya. „Aha, ist ja schön, aber was hast du bei Honoka zu suchen? Hast du ihr nicht schon genug angetan?“, fauchte sie. Izaya sah sie verständnislos an. „Wie bitte?“ „Na, immerhin hast du …“, setzte Satsuki an, doch sie wurde von Honoka unterbrochen. „Satsuki, sei still …“ Izaya und Satsuki sahen Honoka an. Diese blickte zu Boden und seufzte schließlich auf. „Jetzt bin ich einmal dabei, die Wahrheit zu sagen, da kann ich auch diese Lüge aufklären … Satsuki, ich hab dich damals angelogen“, murmelte Honoka. „Inwiefern?“ „Das Izaya mich verlassen hätte, das war gelogen. Ich war nie mit ihm zusammen und er wusste bis eben nichts von den Kindern. Das war mal wieder nur ein Trick von mir, eine Lüge, damit du mit mir kommst. Es tut mir Leid“, erklärte sie. „Was? Du hast ihr gesagt, ich hätte dich wegen der Schwangerschaft verlassen? Du tickst doch echt nicht mehr ganz richtig“, knurrte Izaya. Momentan war er wirklich sehr wütend. „Ich fasse es nicht, Honoka, du bist echt das Letzte!“, stieß Satsuki aus. Sie machte auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder. „Echt, dass du dich mal dazu entwickeln wirst, das hätte ich nie vermutet und sie hat recht, du bist das Letzte“, murmelte Izaya, ehe auch er verschwand. Honoka ließ sich auf die Couch sinken, sie stützte den Kopf in die Hände, sie konnte und wollte nicht mehr, sie hatte ja gewusst, dass es irgendwann, irgendwie auffliegen würde, aber so schnell … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)