DRRR!!: Es läuft nicht immer alles wie geplant von Puraido ================================================================================ Kapitel 2: ----------- 2 Mikado Ryugamine sah erschrocken auf, als er auf einmal einen lauten Jubelschrei hörte. Bildete er sich dass jetzt ein, oder kam da tatsächlich ein Mädchen angeflogen? Was war nur mit dieser Stadt los? Auch die anderen Personen hatten aufgesehen, Yoko und ihre Freundinnen schrien auf, als sie erkannten, was da runter gefallen kam. Auch Shizuo Heiwajima sah auf, er war, genau wie alle anderen ungläubig. Warum fielen ganz plötzlich Mädchen vom Himmel? Die Leute befürchteten schon schlimmstes, sie zückten vorsichtshalber ihre Telefone um im Falle des Falles gleich einen Krankenwagen rufen zu können, doch dazu kam es nicht. Das Mädchen öffnete ihren Schirm und drehte sich so hin, dass sie mit den Füßen zur Erde zeigte. Danach landete sie in einer Markise, welche ihren Sturz bremste. Diese federte aber zurück und schleuderte sie wieder hoch. Doch diesmal kam sie elegant auf den Füßen auf. „Ha“, seufzte sie. „Gut zu wissen, dass da unten so eine Markise ist, das wäre sonst wahrscheinlich nicht ganz so gut ausgegangen, ich hätte vorher mal runterschauen sollen“, murmelte das Mädchen. Noch immer starrten die anderen sie fassungslos an. Honoka sah sich um. „Was ist denn los? Was starrt ihr denn alle so?“, wollte sie wissen. „Woah, du bist aus dem Fenster gefallen und stellst dann noch solche Fragen, du bist gut“, kam es von Masaomi Kida. „Gefallen? Ah, nein, ich bin doch nicht gefallen, sondern ich bin gesprungen“, antwortete sie fröhlich. „Was? Gesprungen?“, schrie Yoko auf. „Jap, ich benutze selten Türen, ich springe lieber aus dem Fenster“, grinste Honoka. „Du hast nicht zufällig einen an der Klatsche? Warum springst du aus dem Fenster? Ist doch viel zu gefährlich“, fragte eine von Yokos Freundinnen. Honoka zuckte nur mit den Schultern und wirbelte dann auf das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren zu. „Jeder braucht doch ein Hobby, du schminkst dich gerne und machst zum Spaß die Leute fertig und ich springe halt aus Häusern, hast du schon mal von der Sportart Parkour gehört? Das macht echt Spaß …“, murmelte Honoka. „Wenn du dich in der Luft befindest, nachdem du gesprungen bist, und dann wirbelst du herum“, während sie das beschrieb, drehte sie sich tatsächlich, „und dann, drehst du dich ein letztes Mal und entweder du kommst auf den Füßen auf, oder nicht und wenn du nicht auf den Füßen landest, bist du eben Matsch …“, sie erzählte das Ganze in einem solch sorglosen Tonfall, als unterhalte sie sich über Mode oder das Wetter. Yokos rosahaarige Freundin blinzelte. „Ähm, moment mal, hast du gerade gesagt, dass ich gerne Leute ärgere? Wie kommst du denn darauf?“, stieß sie aus. „Na ja …“, fing Honoka an und wirbelte etwas weg, ehe sie wieder abrupt stoppte und mit dem Schirm auf das Mädchen zeigte. „Zum einen verrät mir deine Aufmachung schon viel über dich, dein ganzes Aussehen spricht Bände, zudem ist es wirklich leicht, deine Körperhaltung und deinen Gesichtsausdruck zu analysieren. Und das sagt mir nun mal, dass du jener Typ von Püppchen bist, die andere gerne fertig machen und sich selbst für was Besseres halten“, grinste sie. Danach drehte sie sich um und tänzelte auf die Straße zu, danach hüpfte sie auf einen der Straßenabgrenzungspfosten und grinste das Mädchen an. „Na, hab ich Recht? Leugnen ist zwecklos. Und ihr beiden, ihr seid genauso“, meinte sie und deutete mit dem Schirm auf die anderen beiden Mädchen. Diese zuckten nur zusammen und erröteten. „Woah, wer bist du eigentlich? Ich glaub, dich sehe ich hier zum ersten Mal“, rief Masaomi. „Ich? Ich bin Honoka Yuriko, stets zu diensten“, stellte sie sich vor, wobei sie immer noch auf dem Pfosten stand. Danach drehte sie sich nach rechts und lief über die Eisenkette zum nächsten Pfosten. „Das ist ja cool, bei dir sieht das so einfach aus“, stieß Masaomi erfreut aus. Grinsend hüpfte sie von dem Pfosten, den Schirm dabei über die Schulter gelegt und lief auf Masaomi zu. „Danke sehr … aber ich kann noch mehr coole Sachen, du willst nicht zufällig mal mit mir aus dem Fenster springen?“, fragte sie wie beiläufig. „Äh, nein, danke, ich passe“, lehnte Kida ab. „Ähm, warum kleiden Sie sich wie ein Schulmädchen, so jung scheinen Sie doch gar nicht mehr zu sein“, kam es leise von Anri. Doch diese zuckte sofort zusammen, als sie realisierte, was sie gesagt hatte. „Tut mir leid, das sollte nicht heißen, dass Sie alt aussehen oder so“, stammelte sie. Doch Honoka lachte nur auf und patschte Anri ein paar Mal auf die Schulter, ehe sie wieder wegwirbelte. „Kleines Mädchen, du hast recht, ich bin steinalt, ich bin schließlich schon fünfundzwanzig. Die Hälfte meines Lebens ist schon vorbei“, sie seufzte theatralisch und hielt sich dabei ihren rechten Handrücken an die Stirn. Zudem stütze sie sich auf dem Schirm ab. „Aber ich kleide mich nun mal gerne wie ein Schulmädchen. Schließlich ist das die beste Zeit überhaupt“, grinste sie und umschlang ihren Oberkörper mit den Armen, sie erschauderte. Sie trug eine weiße, an den Ärmeln halb hochgekrempelte Bluse, dazu noch einen gelben Rock und eine rote lockere Krawatte, zudem hatte sie schwarze Kniestrümpfe an und Turnschuhe. Alles in allem sah sie ziemlich wie ein Schulmädchen aus. „Na, ich würde fünfundzwanzig jetzt nicht unbedingt alt nennen“, stotterte Mikado. „Ah, danke schön“, stieß Honoka aus und umarmte ihn stürmisch. Aber beinahe sofort hielt sie ihn auf Abstand und betrachtete ihn. „Hmhmhm … hab ich’s mir doch gedacht … Du erinnerst mich an meinen Ex, als der noch jung war, sah er fast genauso aus wie du“, meinte sie. „Aber ich mag dich trotzdem“, fügte sie noch hinzu. „Hey, Honoka“, rief da Shizuo. Diese drehte sich zu ihm um und legte den Kopf schief. „Und du bist?“, fragte sie, wobei sie auf ihn zu ging und um ihn herum streifte. „Shizuo Heiwajima“, antwortete er nur. Sie hielt wieder von ihm an. „Shizuo!“, quiekte sie und umarmte ihn ebenfalls. „Lang, lang ist’s her“, meinte sie dann noch. Die umstehenden Leute wichen alle zurück. War sie verrückt geworden? Na gut, war sie noch verrückter geworden, in der Zwischenzeit? Sie umarmte gerade Shizuo Heiwajima … Sie musste verrückt sein. „Du bist aber riesig geworden, bist du immer noch so stark wie damals? Hehehe?“, wollte sie wissen. „Ja, hat sich nichts geändert“, antwortete er. „Sehr schön, das freut mich“, grinste sie breit, ehe sie wieder mal davon wirbelte. „Ich hab so das Gefühl, Sie sind etwas überdreht“, fing Mikado vorsichtig an. „Ja, ja das kann sein, ich hab heute meine Tabletten noch nicht genommen“, antwortete sie. „Die sollte ich vielleicht mal nehmen …“, sie überlegte. „Das werde ich auch gleich mal tun!“ Danach rannte sie auf die Fassade zu und sprang kurz davor ab. Sie hielt sich mit einer Hand am Regenrohr fest, in der anderen Hand hatte sie noch immer den Schirm, sie kletterte flink bis zum fünften Stock hoch, doch da rief jemand nach ihr. „Honoka, kommt da runter!“, fauchte Satsuki sauer. Angesprochene ließ sich schnell wieder hinunter gleiten. Sie kam vor Satsuki zum Stehen. „Hier sind deine Tabletten und ich sage dir eins, ich hab auf so eine Scheiße keine Lust mehr, benutz das nächste Mal gefälligst die Tür und hör auf, hier die Leute zu erschrecken, weil du vom Himmel gefallen kommst“, fuhr Satsuki sie an. „Ah, Satsu-chan, du erlaubst mir ja gar nichts mehr, Türen sind so langweilig“, brummte Honoka, während sie ihre Tabletten nahm. „Mir egal, aber sie sind sicher … Und du erschreckst damit niemanden zu Tode. Außerdem, du bist kein gutes Vorbild! Stell dir mal vor, deine Kinder machen das nach und es passiert was, was dann?“, meinte Satsuki. „Moment mal … Kinder?“, stieß Shizuo aus. „Seit wann hast du Kinder?“ „Na ja, seit sieben Jahren“, antwortete Honoka. „Sieben Jahre … Also zu der Zeit, in der du spurlos aus Ikebukuro verschwunden bist“, stellte Shizuo fest. „Jap, so ist es“, lächelte sie ihn an. „Wow, du hast echt schon Kinder?“, fragte Masaomi noch mal nach. „Der Kerl kann sich echt glücklich schätzen, so eine heiße Frau zu haben“, seufzte er. „Hm, der Vater weiß nicht mal, dass die beiden existieren“, erklärte sie. „Ich lebe nicht mit ihm zusammen.“ „Was? Ist der bescheuert? Wenn ich er wäre, wäre ich mega glücklich, so eine heiße und erotische Frau zu haben“, stieß Kida aus. „Awww“, machte Honoka und umarmte ihn ebenfalls. „Ich mag dich.“ Mikado und Anri sahen ziemlich verwirrt aus. „Mutter, musst du das wirklich jedes Mal machen? Das ist ja so was von peinlich“, knurrte Chiaki. Sie und Katsu waren auch unten angekommen. Sie waren natürlich mit dem Fahrstuhl runter gefahren. „Hey, lass mir meinen Spaß, ja!“, brummte Honoka. „Weißt du, manchmal ist mir das richtig unangenehm, Mutter, am liebsten würde ich dich gegen eine normale Frau umtauschen“, seufzte Chiaki. „Werde ich hier gerade von meiner Tochter fertig gemacht?“, fragte Honoka. „Weißt du, ich beginne langsam wirklich zu glauben, dass unser, uns unbekannter Vater, uns die Intelligenz vermacht hat, von dir können wir sie ja wohl kaum haben …“, fuhr Chiaki weiter fort. „Ich glaubs nicht, sie macht mich echt fertig …“, brummte Honoka. Katsu zuckte plötzlich zusammen, als Shizuo neben ihm hockte. „Du kommst mir irgendwie bekannt vor …“, knurrte er. „Ich bin sieben … und ich hab dich noch nie im Leben gesehen … was mich angeht, ich bin zum Ersten Mal in Ikebukuro“, antwortete Katsu desinteressiert. „Sicher?“ „Total.“ Shizuo stand wieder auf. „Die sind wirklich merkwürdig, dafür, dass sie erst sieben Jahre alt sind“, brummte er. „Ja, sie sind mir schon zu intelligent“, murmelte Honoka. „Das kommt dir nur so vor, weil du da selbst nicht mithalten kannst“, kam es von Chiaki. Plötzlich ertönte eine neue Stimme alle drehten sich zu ihr um. „Wirklich amüsant, die Kleine macht dich ja wirklich fertig“, meinte Izaya Orihara. „I-za-ya“, stieß Shizuo sofort aus. „Was machst du hier?“ „Ich kam nur zufällig vorbei und war neugierig. Na, wie heißt du denn, Kleine?“, fragte er dann Chiaki. „Chiaki Yuriko … und das ist mein Bruder, Katsu Yuriko“, antwortete sie. Izaya zog die Augenbrauen hoch, als er Katsu betrachtete. Dieser starrte ihn seinerseits an. Doch Katsu wandte sich zuerst ab, da es ihn langweilte. Was das anging, war er wie Honoka, sie langweilte sich auch so schnell. „Na, Honoka, warum bist du wieder hierher gezogen?“, wollte Izaya wissen. „Langeweile. Das war eine spontane Entscheidung aus die aus lauter Langeweile heraus entstanden ist“, antwortete sie. „Sie nervt uns mit ihrer ständigen Umzieherei“, meinte Chiaki nur monoton. Honoka seufzte auf. „Ah, Gott, meine Kinder sind so langweilig“, seufzte sie. „Dann tausch uns doch aus, oder bring uns zu unserem Vater, dann wärst du uns auch los“, schlug Chiaki vor, dabei klang ihre Stimme aber sehr gleichgültig. „Hm, geht nicht“, seufzte sie. „Und warum nicht?“, fragte Izaya. Honoka sah ihn einige Momente an. „Nun ja, der Vater weiß nicht mal, dass die beiden existieren“, antwortete sie. Izaya hob wieder die Augenbrauen an. „Okay …“ „Aber Moment, Honoka, ist …“, fing Satsuki an, es wunderte sie, da sie ja nur die andere Version kannte. Halbwegs panisch wirbelte Honoka zu ihrer Freundin herum. Sie sprang auf Satsuki zu und küsste sie, um sie zum Schweigen zu bringen. Nicht nur Satsuki war überrascht, auch die anderen waren ein wenig verwirrt. „Bist du wohl still?“, fiepte Honoka. Satsuki war knallrot angelaufen. Das war für sie mehr als peinlich. „Was soll denn das?“, keuchte sei auf. „Wenn du still wärst, müsste ich das nicht machen“, knurrte Honoka. „Du bist unmöglich, ich gehe“, fauchte Satsuki und verschwand. Chiaki seufzte auf. „Super gemacht, Mama“, grummelte sie. „Jetzt hast du Satsuki vergrault und wir sind heute gerade erst hierher gekommen.“ „Du kennst mich, Chiaki, du weißt, wie ich unter Panik reagiere“, seufzte sie. „Du hast definitiv einen an der Klatsche. Auch wenn du in Panik bist, gibt dir das noch lange nicht das Recht, andere sexuell zu belästigen“, murmelte Katsu dazwischen. Honoka seufzte auf. „Ja, ja, schon gut …“, grummelte sie. „Warum hast du sie eigentlich abgeknutscht? Was wollte sie denn sagen?“, fragte Masaomi. „Das geht dich nichts an!“, knurrte Honoka zurück. „Wenn es für die Öffentlichkeit gedacht wäre, hätte ich sie ja jetzt eben nicht so belästigen müssen.“ Abwehrend hob Kida die Hände. „Schon gut, war ja nur eine Frage.“ „Himmel, ich glaub, ich zieh gleich wieder um …“, brummte Honoka vor sich hin. „Vergiss es, wir sind heute erst hierher gezogen, jetzt bleiben wir auch hier, fürs erste!“, fauchte Chiaki. „Ist ja schon gut, wir bleiben“, antwortete Honoka. Danach drehte sie sich um und hüpfte wieder auf einen der Pfosten am Straßenrand. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und sah sich um. Plötzlich piepte ihr Telefon und sie holte es aus ihrem BH heraus. Sie sah auf das Display und stöhnte auf. „Ich dachte, das könnte bis morgen warten, na, war wohl nichts“, seufzte sie auf. „Äh, Chiaki, Katsu, ich muss noch arbeiten, vielleicht ist Satsuki ja nicht vollkommen abgehauen, wenn nicht, ihr wisst ja, wie man Telefon und Telefonbuch benutzt. Bestellt euch eine Pizza, oder so. Ich muss los“, verabschiedete sie sich, sprang dann auf die Straße und rannte davon. „Hey, jetzt warte doch … Ach, Mist!“, fluchte Chiaki … „Wow, sie lässt echt zwei siebenjährige Kinder alleine …“, murmelte Anri. Chiaki seufzte nur auf. „Ich dreh noch durch mit dieser Frau … Ich wünschte, sie würde uns erlauben, unseren Vater zu sehen …“, grummelte die Kleine. „Vergiss es, Chiaki, das erlaubt sie uns niemals … zudem, mich interessiert es auch gar nicht. So toll kann er ja auch nicht sein, wenn er sie einfach hat gehen lassen“, murmelte Katsu. „Ach, weißt du es? Zudem kann ich ihn verstehen, dass er sie nicht aufgehalten hat. Die Frau ist furchtbar“, nuschelte Chiaki. „Hm, du scheinst deine Mutter ja nicht wirklich zu mögen, Kleine“, stellte Shizuo fest. „Nein, ich mag sie auch nicht sonderlich, was vielleicht ungewöhnlich für ein Kind meines Alters ist, aber gut, du hättest sie mal die letzten Jahre erleben müssen … furchtbar, du würdest es verstehen, wenn du dabei gewesen wärst“, seufzte sie. „Glaub mir, ich kenne ihre Art nur zu gut, ich war mit ihr zusammen in der Schule, sie war eine Klasse über mir …“, antwortete Shizuo. „Oh, verstehe, deswegen hat sie also noch ein Bild von dir stehen“, sagte Chiaki. „Was?“ „Ja, sie hat ein Bild auf ihrem Schreibtisch stehen, da sind wohl eigentlich vier Personen drauf, allerdings wurde die letzte Person raus geschnitten. Jetzt bist nur noch du, ein Typ, der aussieht, wie ein Arzt und unsere Mutter darauf …“, erklärte Chiaki. Shizuo hob die Augenbrauen hoch und sah dann zu Izaya. Dieser runzelte ebenfalls nur die Stirn und betrachtete die beiden Kinder. „Ihr kommt wirklich nicht sehr nach Honoka“, merkte er an. „Warst du auch mit ihr auf einer Schule?“, wollte Katsu wissen. „Ja, war ich.“ „Und wer bist du? Du hast uns nach unseren Namen gefragt, dich aber gar nicht selbst vorgestellt“, wies Katsu ihn darauf hin. „Oh, hab ich das nicht? Nun, ich bin Izaya Orihara“, stellte sich Izaya vor. Ein Ruck ging durch Chiaki und sie starrte Izaya mit weit aufgerissenen Augen an. „Izaya Orihara?“, murmelte sie leise, kaum hörbar. „Ja, hat sie mich mal erwähnt oder warum starrst du jetzt so?“, wollte er wissen. Chiaki schüttelte den Kopf. „Nun ja, sie hat mal mit Satsuki über ihre alten Schulfreunde geredet und da fiel dein Name auch, deshalb …“, log sie. „Verstehe.“ „Hm, nun ja, ich denke, Katsu und ich gehen dann mal wieder nach drinnen. Wir müssen uns ja noch Pizza bestellen und bis Honoka nach Hause kommt, kann es schon mal etwas dauern …“, man merkte, dass Chiaki es jetzt eilig hatte. „Oh, ähm, soll nicht lieber jemand bei euch bleiben, bis sie zurück ist?“, kam es von Anri. „Nein, nein … Sie hat uns zwar nie gesagt, dass wir Fremde nicht reinlassen sollen, aber wir wissen das auch von alleine. Und mal ehrlich, ihr seid alles Fremde für uns. Und wir müssen jetzt gehen. Bye-bye“, verabschiedete sich Chiaki und packte dann die Hand ihres Bruders, sie zog ihn mit sich. Die anderen Anwesenden blickten ihnen nach. „Hm, die Kinder sind wirklich schlau“, murmelte Mikado. „Aber ich hab trotzdem ein ungutes Gefühl, wenn sie so alleine sind. Sie sind immerhin erst sieben“, gab Anri zu bedenken. „Tja, da können wir wohl nichts machen …“, seufzte Masaomi. Izaya starrte den Kindern auch einige Zeit hinterher, die Reaktion von Honoka war nur zu verdächtig gewesen, vor allem, da Satsuki ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Auch Chiakis Verhalten war merkwürdig. Er würde sich in naher Zukunft noch einmal mit Honoka unterhalten müssen … Bevor einer der anderen, vor allem Shizuo, wieder auf ihn aufmerksam wurde, zog er sich zurück. Er ging die Straße entlang, die er gekommen war und überlegte. Was könnte es wohl damit auf sich haben? Er hörte hinter sich ein Wiehern. Celty Sturluson tauchte neben ihm auf und er blieb stehen. „Guten Abend“, meinte er. Celty nickte ihm zu und legte dann den Kopf schief. Sie holte ihr Telefon hervor und tippte. «Was ist los? Ich hab gehört, jemand Neues wohnt jetzt hier, jemand ziemlich Verrücktes.» „Hm, die Nachricht verbreitet sich ja schnell … Ja, eine alte Bekannte aus der Schulzeit ist wieder aufgetaucht. Shinra müsste sie auch noch kennen“, erzählte er ihr. «Ist sie wirklich aus dem Fenster gesprungen?» „Ja, ist sie. Das hat sie, so weit ich mich erinnern kann, schon immer gemacht“, Izaya seufzte auf. „Sie war schon damals unglaublich energiegeladen …“ «Wie würdest du sie einschätzen?» „Hm, schwer zu sagen, ich muss sie erst noch eine Weile beobachten, um genaueres sagen zu können, sie hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert … Aber bei dem, was ich bisher gesehen habe … nun ja, chaotisch wie immer …“, murmelte er. Celty legte den Kopf schief. «Ich werde ihr bestimmt irgendwann begegnen.» „Todsicher … Ich würde ihr an deiner Stelle nicht verraten, dass du keinen Kopf hast … Wenn sie immer noch so ist wie früher, wirst du sie nie wieder los … Shizu-chan hat schon Ewigkeiten gebraucht, damit sie endlich aufhörte, ihn zu stalken, nachdem sie gesehen hatte, was für eine Kraft er besitzt“, erzählte er. „Und du bist ohne Zweifel noch interessanter für sie.“ Celty erschauderte. «Wirklich?» „Definitiv … du kannst Shinra ja mal nach ihr ausfragen. Ihr Name ist Honoka Yuriko“, teilte Izaya ihr mit. «Werde ich bei Gelegenheit mal tun. Bis später.» Damit steckte sie ihr Telefon wieder weg und startete ihr Motorrad. Mit einem lauten Wiehern zischte sie davon. Izaya seufzte auf und machte sich auch auf den Heimweg. Als er bei sich angekommen war, ließ er sich auf seinem Drehstuhl nieder und starrte den PC an. Er fing nach einer Weile an, sich im Kreis zu drehen. Doch als ihm auch das zu langweilig wurde, öffnete er die unterste Schublade und zog ein Bild hervor. Es war wohl das Bild, welches Chiaki beschrieben hatte. Es war das einzige Bild, auf dem sowohl er, als auch Shizuo drauf waren. Es waren vier Personen darauf, er ganz links außen, danach Honoka, Shizuo und zum Schluss Shinra. Hm, sie hatte ihn tatsächlich aus dem Bild geschnitten … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)