Shiawase von 55-69 (...eine Malice Mizer FanFiction...) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Regen. Er wäscht alles rein. Nur seine Gefühle, die waren mal wieder total durcheinander. Es war der 20.06. Ein Tag vor Kamis Todestag. Ein Tag der alle Erinnerungen an seine Malice Mizer Zeit wieder aufleben läßt. Er schaute die Wände seines Schlafzimmers entlang. Bei einem Bild blieb er stehen. Es war anders als die andern, wenn auch nicht das größte oder auffälligste.. Für ihn war es anders, etwas besonderes. Das einzige Gruppenbild von MM was er in seinem gesamten Domizil aufgehängt hatte. Er schaute auf die Uhr. 23:33... 23:34... 23:35... völlig starr, bis ihn das Klingeln seines Telefons auf seiner Trance aufweckte. "Hai?!" "Gackt, bist du's? Hier ist Yu~ki." Er realisierte es zunächst gar nicht, brauchte jedoch nur einige Sekunde um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. "Yu~ki? Moshi Moshi. Was gibts denn?" Er hätte mit einem Anruf von Yu~ki nun überhaupt nicht gerechnet. Und vor allen Dingen nicht zu so später Stunde. "Es tut mir Leid, es ist schon spät, aber es geht um Morgen. Wir wollten alle zusammen morgen zum Grab gehen und Kami gedenken und ich finde du solltest auch dabei sein." "Weiß Mana, dass du mich eingeladen hast?" "Was glaubst du wohl?!" "Ich hab schon was vor. Sorry.", Gackt machte eine kurze pause bevor er antwortete. Er klang leblos, aber Yu~ki konnte seinen traurigen Blick sehen. "Es ist Kamis Todestag, verdammt." "Ich kann nicht." Und somit legte er auf. Er konnte nicht mit allen zusammen dorthin gehen. Er wollte ihm nicht begegnen. Natürlich würde er Kamis Grab besuchen, aber er würde sich schon jetzt auf den Weg machen, wie jedes Jahr. Er griff nach seiner Jacke und verließ seine Wohnung. "Es ist Kamis Todestag, verdammt." Doch alles was Yu~ki noch hörte war ein >Ich kann nicht.< und das tuten der unterbrochenen Leitung. Wütend knallten er den Hörer in die Gabel. "Arsch!" "Du hättest doch nicht wirklich geglaubt, dass er kommen würde, oder?" Erschrocken drehte Yu~ki sich um. "Mana? Scheiße... ich... er war schließlich nie da und ich dachte..." Mana stand nur da. Er wollte eigentlich schon weg sein, hatte jedoch seinen Schirm vergessen und musste gezwungenermaßen zurück. Er hatte nur zufällig Yu~kis Gespräch mitbekommen. Sein Gesichtszug zeigte keinerlei Regung. "Aber ist doch da. Jedes Jahr." Yu~ki sah ihn verwundert an. "Wie jetzt. Woher weißt du das?" "Ich war einmal dort. Um Mitternacht. Ich konnte nicht schlafen, also ging ich spazieren und zur Tageswende zu Kamis Grab und da stand er. Ich denke er geht ihn jedes Jahr um diese Zeit besuchen." "Er stand da und du hast ihn nicht angesprochen?" Er verstand die beiden nicht. Klar es ist aus, aber man sieht Mana seine Sehnsucht doch an. Seit Gackt nicht mehr in der Band ist trägt er ausschließlich schwarz, weiß oder dunkles blau. Früher war er wesentlich farbenfroher. Sie hockten einmal zusammen und zappten durchs Fernsehen, als ein Gackt Clip gezeigt wurde. Mana hatte die Fernbedienung. Er hielt kurz an. Nur für 10 sek. und danach schalteten er ab, mit der Begründung es liefe nichts Gutes. Auffälliger ging's ja nun überhaupt nicht. >Selbst Klaha hat schon mitbekommen, was da abgeht und der hat das ganze Drama um Mana und Gackt noch nicht mal mitbekommen. Warum konnte Gackt auch nicht treu sein.< Yu~ki dachte nach. Ihm wollte keine Möglichkeit einfallen, die Gackt und Mana dazu bewegen könnte sich noch mal zu treffen. Aber er kam gar nicht dazu, zuende zu denken. Er hörte die Haustür ins Schloss fallen und wusste, dass Mana gegangen war ohne seine Frage zu beantworten. Irgendwie war es ihm klar gewesen. Es hatte inzwischen aufgehört zu regnen. Gackt stand vor dem Grab, völlig durchnässt und frierend, dabei war es nicht kalt. Es war ein angenehmer Sommerregen. Ihm war durch Yuukis Anruf nur nochmals klar geworden, wie sehr er Mana vermisste. Es war einfach ein total beschissener Tag. "Hilf mir Kami. Was mach ich nur?" "Nimm mich in den Arm." Er fuhr hoch, dachte er doch erst, Kami würde ihm tatsächlich antworten, bis er bemerkte das Mana neben ihm stand und ihn völlig regungslos ansah. Und so standen sie da und warteten eigentlich nur darauf, dass es wieder anfing zu regnen, aber... nichts. Weder der Himmel noch sie regten sich. "Ich hätte dich nicht hier erwartet. Woher wusstest du, dass ich hier bin." Mana antwortete nicht. Gackts Gestalt war wie ein Schleier, kaum zu unterscheiden von der schwarzen Nacht und dennoch war er wunderschön. Manas Herz und Körper verlangte, den Mann den er liebte, zu umarmen, ihn fest zu halten und nie wieder gehen zu lassen. Aber die Erinnerung, die sich immer wieder leise und beißend in seinen Kopf einschlich, machte es ihm unmöglich sich auch nur zu bewegen. Gackt sah den Schwarzhaarigen an, wartete auf eine Antwort. Seine durch Kontaktlinsen blauen Augen, die Haare, zu zwei Zöpfen zusammen gebunden, die zierliche Gestalt, die durch sein Kleid noch dünner und zerbrechlicher wirkte, als er ohnehin schon war. Das alles hatte er verloren für ein flüchtiges Abenteuer mit einer Frau. >Scheiß Alkohol.< Er wusste, dass das keine richtige Ausrede war. Er hatte einen hohen Preis für diesen dummen Fehler zahlen müssen und nun musste er damit leben. Er bestrafte sich selber. "Was ist jetzt." "Wie.... was..." Gackt war verwundert. Ein Kommentar von Mana und er vergaß worüber er eben noch nachgedacht hat. "Du wolltest wissen was du tun sollst und ich gab dir eine Antwort." >Antwort... Antwort.... ach so, also....< Gackt war nicht mehr ansprechbar. Natürlich, Mana in den Arm zu nehmen wäre für ihn das größte Glück, aber er hatte es nicht verdient. Wie er so nachdachte, hatte er gar nicht bemerkt, wie Mana näher an ihn heran getreten war. Erst als er dem braunhaarigen mit der Hand sanft über die Brust fuhr, wurde Gackt bewusst wie schwach er im Grunde genommen eigentlich war. "Tu... tu das nicht." Mana stutzte. Was hatte er gesagt? Gab es für sie denn gar keine Zukunft mehr? Traurig trat er eine Schritt zurück. "Nicht... nicht das du mich falsch verstehst, es ist nur... Ich habe das nicht verdient. Ich habe dir schreckliches angetan und ich kann es nicht wieder ungeschehen machen." "Aber du bereust es doch, oder?" flüsterte Mana, der wieder an Camui heran getreten war, seinem Geliebten ins Ohr. "Ist das nicht Grund genug." Der Sänger war wie erstarrt und drehte sich zu dem kleineren um. "Du bist wunderschön, Mana." Und mit diesen Worten zog er das geliebte Wesen fest an sich und küsste ihn. Nie wieder wollte er ihm etwas böses. Nie wieder wollte er ihm weh tun. Alles was er wollte war ihn in diesem Moment fest zu halten. Doch Mana verspürte ein Gefühl, mit dem er zwar gerechnet hatte, aber nicht wollte, dass es in ihm hochkam. Er konnte es nicht richtig einordnen, aber im Bruchteil einer Sekunde flogen ihm Bilder zu, die Bilder die er in seinen Träumen sah. Gackt, sein geliebter Gackt, in ihrem Hotelzimmer, auf dem Bett, auf dem sie die letzte Nacht verbracht hatte, eine wunderschöne Nacht. Da war er und trieb es wild mit einer blondierten Japanerin. Manas Herz blieb stehen und er stieß Gackt von sich weg. "NEIN!" Gackt war erschrocken, verwirrt. Auch Mana war vollkommen durcheinander. Er konnte es nicht. So sehr er sich auch anstrengte, er konnte Camui nicht verzeihen. >Warum nur? Ich liebe ihn doch! Wieso kann ich es nicht. Mein Herz schreit danach. Ich will dich! Wieso? Wieso?< Mana weinte. Er war völlig verzwiefelt, drehte sich um und rannte davon. Gackt tat nichts, um ihn aufzuhalten. Er wusste genau warum er so reagierte. Es war zu viel für ihn. >Was habe ich dir bloß angetan! Was habe ich dir bloß angetan!< erschöpft sank er auf die Knie. Nun konnte er seine Tränen nicht mehr zurück halten. Mana war so verstört, dass er nicht mal wusste wo er hinlief. Einfach weg, weg von ihm selbst, weg von Camui, weg von allem. Aus purer Erschöpfung blieb er stehen. Es war dunkel und selbst die Straßenbelauchtung spendete nur wenig Licht. Seine Füße brachten ihn um. Klar, er hatte Übung auf Plateu zu gehen, aber eine so lange Strecke zu rennen war einfach nicht drin. Er war heilfroh eine Bank zu finden auf der er sich ausruhen konnte. Ruhe. Das war es was er suchte. Ruhe vor seinen Gedanken. Aber gerade die Ruhe um ihn herum machte es ihm schwer sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Als es aber dann im Gebüsch hinter ihm zu knacken begann, machte die Verzweiflung der Angst platz. Doch gerade als er aufstehen wollte um sich davon zu machen, hielt ihn eine Hand an seiner Schulter zurück. "Hey Kleines, wohin denn so eilig?" Er wurde rumgerissen und schaute in die Augen eines Mannes, groß und kräftig. Gegen diesen Riesen hatte Mana keine Chance. "Wollen wir nicht win bisschen Spaß haben!" "Ich... ich bezweifle, dass ich die richtige Person für so etwas bin." Mana versuchte vergeblich klar zu sprechen. "Jetzt hab dich nicht so. Wird dir bestimmt gefallen. Ich machs dir wie ichs noch keiner ge,macht hab." Der Schwarzhaarige versuchte sich los zu reißen, aber mit jedem Zug drückte der Mann nur noch fester zu. Es half alles nichts. "Nein! NEIN! LASSEN SIE MICH LOS." "Soll ich dir Manieren beibringen! HALTS MAUL!" Der Fremde zog Mana in die Sträucher und drückte ihn zu Boden. "LASSEN SIE DAS! HÖREN SIE AUF! BITTE!" Mana brüllte so laut er konnte. Dem Mann fiel nicht mal auf, dass Mana nicht mal so eine weibliche Stimme hatte, so betrunken war er schon. Mana wusste, wenn er merkt, das er keine Frau ist, würde das sein Ende bedeuten. "HILFE! CAMUI! HILF MIR DOCH! HILFE, IRGENDJEMAND!!" "Ich hab genug von deinem Geschreie!" Der Mann drückte seinem Opfer eine Hand auf den Mund, während er ihn mit seinem Körpergewicht zu Boden drückte. Die andere Hand wanderte langsam Richtung Manas Schritt. Mana zappelte, schlug auf ihn ein, doch er rührte sich nicht. Im Gegenteil es schien noch mehr anzuheitzen, denn Mana konnte seine Lust bereits am Oberschenkel spüren. Der Fremde wollte nicht länger warten und griff Mana fest zwischen die Beine, doch was er zu fassen bekam, machte ihn mehr als nur wütend. Gackt ahnte nicht, was mit Mana in diesem Moment geschah. Wie konnte er auch. Er ging langsam den Friedhof entlang. Was passierte war machte ihm nur allzu deutlich, wie die zukunft mit Mana aussah. Eigentlich war er ein Mensch, der für die Dinge käpft, die er begehrt und für sich haben möchte. Warum war es bei Mana anders? >Richtig, warum nur?< Gackt sah zum Himmel auf. Die Regenwolken hatteb sich verzogen und der Mond kam zum Vorschein. In diesem Augenblick wurde Camui bewusst, dass er Mana wieder haben wollte. Er musste ihm beweisen, wie sehr er ihn liebte. >Ich werde ihm beweisen, dass ich aus Fehlern gelernt habe. Ich werde ihn nie wieder leiden lassen.< ... to be continued _______**_______ Mein erster J-Rock FF. *freu* Ich hoffe inständig, er gefällt euch! An alle Mana-Fans: ES TUT MIR LEID! Ich lasse Mana leiden. Verzeiht mir bitte. *flehend-guck* Es wird besser, ich versprechs! Also bitte, schreibt mit ein paar Kommis damit ich weiß, ob ich nur Müll fabriziert habe oder ob ich noch ein bischen weiter fantasieren soll. ARIGATO ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)