The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal von Engelslady ================================================================================ Kapitel 58: Unerklärlicher Zustand ---------------------------------- Escaflownes Drachenseele stand auf der Waldlichtung, neben ihm saß Hitomi im Gras und sah in den Himmel. "Hat Van mich gerettet? Geht es ihm gut?" "Ja das hat er. Es geht ihm gut, doch er macht sich Sorgen um euch zwei, besser gesagt euch drein. Er weiß noch nicht was mit dir los ist." "Du hast es ihm noch nicht gesagt?" "Nein. Die Zeit hat es noch nicht hergegeben, dass ich es ihm sagen konnte. Aber sobald wir in Asturia sind, sage ich es ihm." "Was ist mit Chigo?," fragte Hitomi. "Der Kaiser und der Hexer wurden gefangen genommen. Sie werden nach Asturia gebracht und dort werden sie so lange gefangen gehalten bis der Rat der Länder zusammen kommt und endscheidet was die zwei für eine Strafe bekommen." "Wie wird so eine Versammlung aussehen?" "Das musst du Van fragen. Aber dir steht auch noch bevor über jemanden zu endscheiden, was mit ihm werden soll." "Was?? Wer soll dieser jemand sein?" "Es ist Kaia. Van überlässt dir die Endscheidung." "Aber wieso mir?," fragte Hitomi. "Weil sie deine Zofe ist oder war." "Also soll ich endscheiden was mit ihr passiert." "Ja so ist es. Bedenke aber das die kleine Erin Vans Nichte ist." Hitomi nickte und sah wieder in den Himmel. Der Grossador war wieder in der Luft und auf dem Weg nach Asturia. Van hatte Hitomi in seinen Raum gebracht und dort auf das Bett gelegt. Millerna kam keine zwei Minuten später in den Raum. Sie untersuchte Hitomi, soweit war alles in Ordnung mit ihr, außer dass sie sehr blass war. "Geht es ihr gut?," fragte Van voller Sorge. "So weit ist alles in Ordnung. Sie braucht nur ruhe. Nun lass mich nach deiner Wunde sehen." "Das ist nur ein Kratzer," erwiderte Van. "Ich muss die Wunde reinigen." Millerna holte etwas aus ihrer Arzttasche und ging zu Van, der auf einen Stuhl saß, der neben dem Bett stand. Millerna versorgte Vans Schnittwunde an der Wange. "Der Schnitt ist nicht sehr tief." "Was ist mit Hitomis Unterlippe?," fragte Van. "Ich habe sie mir angesehen, es ist nichts weiter. Du solltest dich ausruhen, die hast seit Tagen nicht richtig geschlafen." "Ja werde ich." Millerna verließ den Raum und ging zu dem Raum von Kaia, um nach der kleinen Erin zu sehen. Van saß nun neben Hitomi auf dem Bett, er lehnte sich an das Kopfteile des Bettes und zog vorsichtig Hitomi näher an sich ran nahm ihre Hand in seine. Endlich war sie wieder bei ihm. Im Zimmer von Kaia saß die kleine Erin munter auf dem Bett. Millerna sah sofort das der kleinen nichts fehlte. Sie verließ nach einigen Minuten das Zimmer wieder. Kaia war überglücklich das sie ihre Tochter wieder bei sich hatte. Kaia beobachtete wie Drakan mit ihr rum alberte. Dann begann die Kleine zu gähnen und rieb sich die Augen. Kaia ging zu ihr. "Na wer ist denn da Müde?" "Ich nich," sagte die kleine. "Doch das bist du. Los ab unter die Decke mit dir. Ich singe dir auch noch was vor," sagte Kaia lächelnd. Drakan strich der kleinen über die Haare und ließ die zwei dann allein. Erin krabbelte unter die Decke und Kaia setzte sich zu ihr, sie sang ihr ein Lied vor und als dieses zu Ende gesungen war, war die kleine eingeschlafen. Kaia deckte ihre Tochter richtig zu, gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und stand dann leise auf. Millerna und Allen unterhielten sich in der zwischen Zeit. Allen erzählte ihr was im Zaibacher Palast geschehen war. Und das die beiden Soldaten, Liras und Lira mit ihnen kommen. Van wollte später noch mit den beiden reden. "Wie geht es Hitomi?," fragte Allen. "Soweit gut. Sie braucht Ruhe, sie muss wohl ohnmächtig geworden sein. Morgen wird es ihr besser gehen und sie ist wieder fit." Doch da sollte sich Millerna geirrt haben. Denn am nächsten Morgen lag sie immer noch so im Bett wie Van sie dort hingelegt hatte. Als er wach wurde, dachte er sich nichts dabei und ging frühstücken. Er war der Ansicht dass sie sich ruhig ausruhen soll, sie brauchte bestimmt den Schlaf, deshalb schlich er sich leise aus dem Raum. Doch auch nach Stunden nach dem Frühstück war sie noch nicht wach. Er war wieder in seinem Raum gekommen, doch Hitomi hatte sich nicht mal gedreht. Irgendwas in ihm sagte ihm das etwas nicht stimmte mit ihr, ohne zu zögern rief er nach Millerna, die Minuten später auch sofort in den Raum kam. Auch sie bemerkte dass da etwas nicht stimmte. Sie untersuchte Hitomi noch einmal, konnte aber nicht feststellen was der Grund sein könnte. "Weißt du was mit ihr ist?" "Ich weiß es wirklich nicht Van. Ich kann nichts feststellen an was es liegen könnte." Van setzte sich auf die Bettkante neben Hitomi und nahm ihre Hand. Doch auch nach warten, kam keine Regung von ihr. Millerna verließ mit traurigem Blick den Raum, sie sah Van an das er sich Sorgen um Hitomi machte und sie hätte ihm gerne gesagt was mit ihr los ist, wenn sie wüsste was Hitomi hatte. Es dauerte nicht lange und jeder auf dem Grossador wussten von Hitomis unerklärlichen Zustand. Alle kamen zu Hitomi, Allen war einer der ersten. Er versuchte Van zu zu reden das er sich keine Sorgen machen soll. Auch Kaia und Drakan kamen. Drakan konnte sich Hitomis zustand auch nicht erklären. Die nächsten waren Lira und Liras. Liras war der einzige der sich neben Hitomi auf die Bettkante auf der andern Seite setzte und Hitomi musterte. Van sah ihn misstrauisch an, es gefiel ihm auch nicht besonders das er sich so nah neben seine Hitomi auf die Bettkante gesetzt hatte. Plötzlich sah Liras angesträngt auf Hitomi, hatte seine Stirn in Falten gelegt. Lira bemerkte es und trat zu ihrem Bruder. "Was ist los Liras?" "Ich weiß nicht. Aber ich erinnere mich gerade an was." "An was denn?," fragte seine Schwester. "An den Vorfall mit Kiros." "Was für ein Vorfall? Und wer ist Kiros?," fragte Van. "Kiros ist ein Soldat von General Darkos, er war mit auf der Fliegenden Festung als wir Lady Hitomi nach Zaibach brachten. Wir hatten Lady Hitomi in einen Raum gebracht, denn wir von außen verschlossen. Ich war gerade wieder auf dem Weg zu diesem Raum, als ich plötzlich einen Schrei hörte. Ich rannte sofort los, der Schrei kam aus dem Raum in den Lady Hitomi war, ich stieß die Tür auf, da sah ich wie Kiros dabei war sich an ihr zu vergehen. Ich schrie ihn an, dass er sofort die Finger von ihr lassen soll. Er lachte nur und machte den Vorschlag dass wir sie uns ja teilen können. Ich brüllte ihn an das er sofort von ihr weg gehen soll, doch er ignorierte es und war dabei seine Hand in ihren Ausschnitt zu schieben, ich ergriff den Griff meines Schwertes und sah kurz zu Lady Hitomi, da sah ich erst das sie Angst hatte, das sie weinte und das von ihrer Lippe Blut über ihr Kinn lief. Mir war sofort klar das Kiros sie geschlagen hatte." "Hat er sie…?," versuchte Van zu fragen, aber das letzte Wort wollte nicht über seine Lippen kommen. Lira wusste schon was er fragen wollte und Antwortete ihm; "Nein hat er nicht." Liras setzte seine Erklärung fort. "Gerade als ich auf ihn zu gehen wollte war seine Hand schon in ihrem Ausschnitt, doch plötzlich zog er sie rückartig zurück und Lady Hitomi umgab ein helles Licht. Kiros war dadurch abgelenkt und ich schlug ihn mit dem Schwertgriff bewusstlos." Van kochte vor Wut, er hatte seine Hände zu Fäusten geballt. Wie konnte es nur jemand wagen seine Hitomi zu berühren. Als Liras dann noch sagte das Kiros sie an das Bett gefesselt hatte, war es für Van zu viel. Er sprang rasend vor Wut auf. "Wo ist dieser Kiros jetzt?," fragte Van Zähne knirschend. "König Van beruhig euch," sprach Lira zum König von Fanelia. "Wir wissen nicht was mit ihm ist oder wo er ist. General Darkos war nach dem ich Lady Hitomi zu ihm gebracht habe bei ihm. Als wir in Zaibach bei Chigo waren und er Lady Hitomi ansah und ihre Lippe sah, wollte er sofort das man Kiros zu im bracht. Was Chigo mit ihm gemacht hat wissen wir nicht," erklärte Liras. Langsam kam Van wieder runter und setzte sich wieder zu seiner Hitomi. ~ Das war also der Grund warum sie nach mir geschrien hatte.~ "König Van. Es gab aber noch mal so einen Vorfall." "Wer war es dies Mal?" "Ich meinte nicht dass sich wieder einer an ihr vergehen wollte, ich meinte damit dieses Licht. Dass sie das erste Mal schon umgeben hatte. Bevor ihr durch das Fenster in der Halle gesprungen kamt. Umgab Lady Hitomi wieder dieses Licht. Als wir in die Halle gestürmt kamen, sahen wir nur kurz das Licht und wie Justice sich seine Hand hielt," erklärte Liras. "Ja stimmt, das Licht habe ich auch gesehen," stimmte Lira zu. Van dachte angestrengt nach, aber er fand keine Erklärung dafür warum dieses Licht Hitomi umhüllt hatte. Kurz herrschte Stille im Raum, bis Lira den König wieder ansprach. "König Van. Es gibt da etwas was ich ihnen erzählen muss." Van rollte schon mit den Augen. Was kam jetzt wieder? Hatte er heute nicht schon genug Dinge erfahren was mit seiner Hitomi passiert war. "Als ich Lady Hitomi untersuchte, ob Kiros nicht doch… Da stellte ich fest das Lady Hitomi schwanger ist. Ich habe es dann Liras erzählt und er hat sich dann in Zaibach zur Aufgabe gemacht Lady Hitomi so lange zu beschützen und nicht von ihrer Seite zu weichen bis Ihr König Van sie rettet. In Zaibach untersuchte ich sie noch mal und mir fiel etwas auf." "Und was?," fragte Van. "Der Schwangerschaftsverlauf. Er geht schneller vor ran als gewöhnlich. Meine Mutter hat mir mal von so einer Schwangerschaft erzählt. Bei dieser Schwangerschaft war es so, dass die werdende Mutter vom Drachengott Volk war." Lira machte eine kurze Pause und sah den König an, bevor sie weiter erzählte. "Ich habe Lady Hitomi gefragt ob sie vom Drachengott Volk abstammt. Sie verneinte es und sagte uns dann, das Sie König Van vom Drachengott Volk seid." "Ja das stimmt. Ich war bis vor kurzem der letzte Nachfahre. Bis ich erfahren habe das Kaias Tochter, die Tochter von meinem Bruder Folken ist. Auch ist mir bewusst dass das Kind in Hitomis Bauch, das gleiche Blut in sich trägt. In ihm fließt das gleiche Blut wie in meinen Adern." "König Van. Es wird so sein das Lady Hitomi das Kind eher bekommt. Ich habe die Aufzeichnungen von meiner Mutter nicht bei mir, daher weiß ich auch nicht wie man so eine Schwangerschaft berechnet. Eine normale Schwangerschaft verläuft meist so neun Monate. Aber in diesem Fall wird es so sein das Lady Hitomi das Kind schon zwei Monate vor her zur Welt bringt." "Was heißt das für Hitomi?" "Wenn nichts Unverhofftes dazwischen kommt, wird die Geburt ganz normal verlaufen." "Ich danke dir dafür dass du mir das erzählt hast," sagte Van. "Komm Bruder lass uns gehen." Liras nickte seiner Schwester zu und strich Hitomi über ihren Handrücken. Van gefiel das überhaupt nicht. Liras und Lira verließen den Raum von Van. Kaia war auf dem Weg zu ihrem Raum, dort wurde sie schon erwartet. "Was machst du denn hier?," fragte Kaia. "Ich weiß dass du nicht gut auf mich zu sprechen bist." "Ich habe auch allen Grund dazu. Du hast bist zum Schluss nicht wahr haben wollen das Chigo sich verändert hat." "Ja das stimmt. Jede Mutter würde daran fest halten, dass ihr Kind kein schlechter Mensch ist. Aber nun bin ich nicht mehr davon überzeugt. Ich habe in seinen Augen gesehen das er nur noch Hass empfindet." "Stimmt es was er gesagt hat über seinen Vater?" "Vargas war seine Pflicht über dem König von Fanelia sehr wichtig. Er hat mir damals schon gesagt dass er sein König treu ergeben ist und alles tun würde um den König und seine Familie zu beschützen. Ich brauchte lange um damit klar zu kommen, aber ich habe es akzeptiert. Er wollte nur das ich und Chigo in Sicherheit sind." "Du weißt das Chigo für seine Taten bestraft wird." "Ja das ist mir bewusst. Ich weiß auch das ich mit König Van nicht darüber reden brauch, das Chigo nicht zu hart bestraft wird." "Das stimmt," sagte Kaia. Gerade wollte ihre Stiefmutter noch etwas sagen, als hinter Kaia die Stimme von Drakan erklang und er zu ihr kam. "Drakan," sagte Kaia. "Ich gehe dann mal. Ich wünsche dir noch eine gute Nacht Kaia." "Ich dir auch." Kaias Stiefmutter ging an den beiden vorbei und den Flur entlang. Kaia und Drakan betraten leise den Raum. Die kleine Erin schlief tief und fest. "Was wollte sie von dir?," fragte Drakan nach ein paar Minuten. "Nichts Wichtiges. Gibt es etwas Neues über Hitomis zustand?" Drakan schüttelte mit dem Kopf. "Ihr Zustand ist unverändert." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)