Schwul sein ist nicht leicht! von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 11: Ein nervöser Slytherin! ----------------------------------- Am nächsten Morgen wacht Blaise Zabini ziemlich gerädert auf. Was ja auch kein großes Wunder ist. Immerhin wurde er letzte Nacht von dem Stöhnen seines besten Freundes geweckt, was zu allem Überfluss aus Weasleys Bett kam. Danach konnte er verständlicher Weise nicht mehr so schnell einschlafen und hat auch noch das letzte Gespräch zwischen den ungleichen Paar mitbekommen. Er frägt sich noch jetzt wie das gestern nur zustande gekommen ist. Aber Draco wird bestimmt nicht darüber reden, da es ihm peinlich sein wird. Er sollte ihn am besten nicht mal darauf ansprechen. Dadurch würde sich der Blonde sonst nur von dem Gryffindor zurückziehen und so tun als wäre nichts gewesen. Aber es wundert Blaise ehrlich das sein bester Freund anscheinend noch weicher ist, als er gedacht hat. Aber irren ist ja bekanntlich Menschlich und selbst er kann nicht immer alles hinter der Maske des Malfoys erkennen. Aber Weasley wird Draco gut tun. Mit der Entscheidung steht er murrend aus seinem Bett auf und das gerade in dem Moment als Potter nur mit Handtuch bekleidet aus dem Bad kommt. Das nennt er Mal einen schönen Anblick am Morgen. Vor allem da der Andere sich noch nicht richtig abgetrocknet hat und überall auf freien Oberkörper Wassertropfen ihren Weg auf der Haut entlangperlen. Trotzdem fühlt er sich noch sehr verschlafen, weswegen er nur ein „Morgen!“ murrt. Der Schwarzhaarige lächelt ihm in ersten Moment erst Mal an bis er zu ihm spricht. „Guten Morgen Zabini! Du schläfst ja mehr als das du wach bist! Hat dich letzte Nacht etwas wach gehalten oder warum bist du so mürrisch?“ Durch die belustigte Stimme glaubt er heraus zuhören, das der Andere das letzte Nacht wahrscheinlich auch mitbekommen hat. Aber er fragt sich sofort wieso dieser trotzdem so ruhig wirkt und dann noch so ausgeruht ist. „Naja, sagen wir mal ich wurde geweckt und hast du was in der Nacht mitbekommen?“ Ein grinsen wird ihm als Antwort geschenkt und der Gryffindor kommt etwas näher zu ihm. Erst als dieser vor ihm zum Stehen kommt hört man dessen Stimme wieder. „Ich bin auch geweckt worden, aber ich denke von dem Gleichen wie du! Die Beiden sind süß zusammen und ich hoffe Malfoy verarscht Ron nicht! Der hat nämlich zur Zeit genug Probleme, da kann er so was nicht auch noch gebrauchen!“ Die Skepsis in der Stimme des Goldjungen kann der Zabinierbe gut nachvollziehen, da Draco ja normalerweise immer ganz schön scheußlich zu diesen und den Rothaarigen gewesen ist. Er selbst dagegen glaubt nicht dass sein bester Freund mit Weasley spielt, da dieser viel zu überfordert mit der Situation ist. Aber auch denkt er nicht dass der Rotschopf nur den Malfoyerben austestet. Dass würde einfach nicht zu diesen passen, weswegen er sich auch keine Sorgen darum macht. Doch er sollte sich gerade auch Gedanken um sich selbst machen. Da seine blauen Augen automatisch einen Wassertropfen gefolgt ist, der sich vom Hals über die breite Brust bis hinter zu den Handtuch geschlängelt hat. Schwer muss er schlucken, da ihn der Körper des Anderen doch mehr als gut gefällt. Durch ein Räuspern hebt er schnell wieder den Kopf und sieht in das amüsierte Gesicht des Grünäugigen. „Kann es sein, dass dir mein Körper gefällt Zabini?“ Grinsend werden ihm diese Worte entgegen geworfen und danach sogar noch keck zugezwinkert. Auch wenn ein zartes rosa sich auf seine Wangen legt, kann er nicht anders als zurück zu grinsen. Der Gryffindor will anscheinend mit ihm flirten und dagegen hat er eindeutig nichts, auch wenn er sich doch ein wenig verunsichert fühlt. Trotzdem erhebt er seine Stimme verrucht klingend zu den Anderen. „Dein Körper ist wirklich heiß und ich frage mich nur ob der Rest auch so scharf aussieht!“ Früher war der Goldjunge ja eher von schüchterner Natur und es wundert ihn deswegen dass dieser sich jetzt sogar etwas aufreizend über die Lippen leckt. Er fragt sich ehrlich wo der zurückhaltende Tollpatsch geblieben ist. Denn die Person, die gerade vor ihm steht erinnert kaum noch daran und macht ihn eindeutig etwas nervös. „Dann musst du mir ja nur beim Anziehen zuschauen und schon bekommst du deine Frage beantwortet!“ Damit wendet sich der Gryffindor seiner Truhe zu und lässt als er davor ankommt einfach sein Handtuch fallen. Nach Luft schnappend starrt Blaise auf den blanken Hintern. Er kann nicht glauben wie ungeniert der Andere mit seiner Nacktheit umgeht und wird augenblicklich knallrot. Erst als der Knackarsch von einer schwarzen engen Seidenboxershorts bedeckt wird, wendet er wieder sein Augenmerk höheren Regionen. Dabei trifft er den schelmischen Blick aus zwei grünen Smaragden, wobei ihm schon wieder entgegen gegrinst wird. „Willst du dich nicht auch schon mal anziehen? Dann können wir nämlich zusammen in den Gemeinschaftsraum, um auf unsere beiden Turteltäubchen zu warten!“ Schnell versucht er seine Verunsicherung mit einen etwas gekünstelten Lächeln zu überspielen, während er als Antwort einfach mit dem Kopf nickt. Denn er ist sich gerade nicht so sicher ob nicht nur Blödsinn aus seinen Mund kommen würde. Harry dagegen fühlt sich gerade mehr als wohl. Immerhin hat er bemerkt dass der Andere von seinen Körper mehr als nur angetan ist und konnte somit auch nicht anders als diesen ein wenig an zu flirten. Seiner Meinung Nacht ist Zabini nämlich rattenscharf, wobei er nichts dagegen hätte diesen auch etwas näher zu kommen. Er kann jetzt auch beobachten wie die Schlange sich zu ihrer Truhe aufmacht um sich ein Paar Kleidungsstücke herauszuholen. Nur findet er es ein wenig schade dass dieser sich auf den Weg ins Bad macht. Da kann man aber auch nichts dagegen machen. Auch wenn er gerne einen Blick auf den nackten Körper des Anderen geworfen hätte. Seufzend macht er sich dann auch lieber daran sich fertig anzuziehen, doch seine Gedanken fangen sich zu gestern Nacht zu schleichen. Er ist aufgewacht durch Ron sein nicht sonderlich leises „Scheiße!“ und hat somit ein wenig mitbekommen was da zwischen den Beiden abgelaufen ist. Er hätte nie gedacht dass Malfoy so sanft gestrickt ist. Weswegen er seinen besten Freund erst Recht wünscht dass es mit diesen Klappt. Immerhin mag der andere Gryffindor wenn er der dominantere ist und die Person die er mag beschützen muss. Der Goldjunge ist da ähnlich gestrickt, doch ist der Blonde nicht wirklich sein Fall. Er fragt sich ernsthaft wie Hermine reagieren würde wenn sie erfährt dass ihr Ex von ihr auf Malfoy überspringt. Bei der Vorstellung bildet sich ein belustigtes Grinsen auf seinen Lippen und er entscheidet unbedingt dabei sein zu müssen wenn das Mädchen dass erfährt. Kurz nachdem er dann mit anziehen fertig ist kommt auch Zabini wieder, wonach sie stillschweigend Nebeneinander aus dem Raum gehen. Als sie sich im Gemeinschaftsraum es wieder ein wenig gemütlich machen, fällt Harry auch sofort auf dass der Andere immer noch sehr müde zu sein scheint. Anscheinend ist dieser ein ganz schöner Morgenmuffel und das ist für ihn eigentlich irgendwie ein wenig süß. „Ich hoffe die Beiden schlafen nicht noch ewig, da ich dringend meinen Kaffee brauche!“ Da seinen vorigen Gedanken wegen dieser mürrischen Aussage auch noch bestätigt wird entflieht seinen Lippen ein kurzes Lachen, wobei er die Schlafmütze aus leuchtenden Augen anschaut. Dieser scheint darüber gar nicht amüsiert zu sein und blickt ihm nun noch grimmiger entgegen. Beruhigend hebt er deswegen die Hände, nur um noch mit glucksenden ton auf den Anderen entschuldigend einzureden. „Sorry, deine Aussage hat nur gerade so gut zu meinen Gedanken gepasst! Ich hab nämlich eben noch gedacht das du ein richtig süßer Morgenmuffel bist und dann sagst du so etwas!“ Wenigstens erscheint jetzt auf den süßen Lippen seines Gegenübers auch ein leichtes Lächeln, was er nur zu gerne zurück schenkt. Doch der Slytherin scheint sich auch irgendwie erklären zu wollen und erhebt deswegen etwas müde seine Stimme. „Bevor ich keinen Kaffee hatte bin ich meistens für nichts zu gebrauchen! Nur wenn ich mindestens zehn Stunden geschlafen habe ist das anders und nach dem letzte Nacht habe ich wenn es hoch kommt gerade Mal die Hälfte davon geschafft! Aber was denkst du eigentlich über die beiden?“ Da ist seiner Meinung nach jemand sehr neugierig und irgendwie gefällt ihn das auch ein wenig. Denn dadurch kann er sich vielleicht öfter mal mit den Blauäugigen unterhalten. Genauso war es ja auch gestern gewesen, als er wegen den ganzen Muggelsachen ausgefragt wurde bis er dann doch zu müde gewesen ist. Aber da der Andere ihn gerade aus fragenden schönen Meeresblauen Augen anschaut konzentriert er sich eher auf die Antwort, die so neugierig erwünscht ist. „Zum einen kann ich sagen das Malfoy anscheinend wirklich absolut Rons Typ ist und ich finde die beiden wären eigentlich ganz niedlich als Paar! Außerdem würde es deinen Kumpel ganz gut tun ein wenig Zuwendung von Ron zu bekommen, da es für mich so scheint als ob er es sehr genießt so etwas zu kriegen! Aber ich denke da fällt mir sogar noch eine Schlange ein die so etwas ganz gut gebrauchen könnte und die ich ganz gerne näher kennenlernen würde!“ Bedeutungsvoll schauen grüne Augen zu den Zabinierben, um zu verdeutlichen welche Schlange genau damit gemeint ist. Dieser schaut auch etwas perplex zurück und er glaubt dass dies nicht der Fall wäre wenn der Andere ein wenig wacher wäre. Anscheinend ist die Maske des Blauäugigen doch ein wenig von seiner Müdigkeit abhängig, was er sich auf jeden Fall merken sollte. Trotzdem wird ihm schelmisch entgegengegrinst und mit einer amüsierten Stimme zu ihm gesprochen. „Ja, die Beiden wären ein süßes Paar! Nur spreche Draco bitte nicht darauf an, denn ich befürchte dass er sich sonst in sein Schneckenhaus zurückzieht! Da wäre nämlich niemanden mit geholfen und am allerwenigsten Weasley! Aber eins frage ich mich jetzt doch! Willst du etwa der ‚Schlange‘ die du gerade gemeint hast gerne solche Zuwendungen geben?“ Zwar ist sich Harry bewusst, dass der Redende wahrscheinlich sich nicht ganz so sicher fühlt wie er es gerade mit seiner Stimme zum Ausdruck bringt. Trotzdem macht es ihm Spaß mit diesen zu Flirten und gleichzeitig schauen zu können wie der Slytherin gestrickt ist. Denn seit er gemerkt hat, dass die fröhliche Maske nicht ganz echt ist will er unbedingt wissen was sich dahinter noch so versteckt. Darum fällt es ihm auch nicht schwer die richtigen Worte zu finden um ihr Gespräch weiter zu führen. „Ich hätte nichts dagegen dieser ‚Schlange‘ ein wenig auch ein wenig Zuwendung zu geben! Denn er ist absolut Scharf und hat einen interessanten Charakter, den ich gerne noch mehr ergründen würde!“ Zufrieden kann er beobachten wie Gemeinter plötzlich rosigere Wangen bekommt und auch wieder etwas verunsichert wirkt. Anscheinend ist Zabini wirklich nicht gewohnt dass man so offen seine Meinung ausspricht. Zumindest wenn es sich nicht um Freunde handelt und selbst da scheint alles ein wenig eingeschränkt zu sein. Besonders als er Blaise noch keck zuzwinkert vertieft sich die Röte noch mal, aber gleichzeitig wird ihn nun wieder neugierig entgegen geblickt. „Warum? Ich versteh dich einfach nicht! Du sagst dass ich dir gefalle und kannst so locker damit umgehen! So etwas ist für mich einfach nicht nachvollziehbar, da wir uns noch nicht mal wirklich kennen! Wieso kannst du dann einfach solche Sachen zu einen eigentlich fremden Kerl sagen?“ Blaise seine Neugierde hat einfach überhand gewonnen und er konnte nicht anders als den Anderen das zu Fragen. Denn dessen Verhalten ist ihm ja wirklich unbegreiflich, weswegen er unbedingt verstehen möchte warum der Gryffindor so handelt. Trotzdem fühlt er sich geschmeichelt dass er wohl wirklich den Anderen gefällt und das nichts mehr mit dem Anmachspiel zu tun hat. Aber auch der Grünäugige gefällt ihm selbst doch ganz schön. Dieser ist irgendwie richtig heiß sowie hat er eine sehr herzliche Art, der er auch nicht abgeneigt ist. Als ihm dann endlich geantwortet wird, lauscht er gespannt den Worten des Gryffindors. „So bin ich nun mal! Auch wenn wir uns nicht wirklich kennen, wie soll ich denn sonst mehr über dich rausbekommen? Ich hab schon gemerkt dass du nicht ganz so bist wie man dich einschätzt und ich würde dich gerne einfach besser kennenlernen! Außerdem gefällt es mir mit dir zu flirten, wobei ich es ernst meine wenn ich sage ich würde dir auch gerne näher kommen!“ Lasziv wird ihn entgegen gelächelt, weswegen der Zabinierbe das Gefühl hat dass der Goldjunge immer noch mit ihm flirtet. Nur leider wird ihr Gespräch unterbrochen bevor er selbst noch irgendwas dazu sagen kann. „Kommst du Blaise!“ was die Begrüßung seines besten Freundes ist lässt ihn seinen Kopf zu diesen herumschnellen. Skeptisch wird eine hellblonde Augenbraue angehoben und graue Augen schauen etwas verwundet zu ihm. Ihm ist vollkommen bewusst, dass sein Gesicht immer noch etwas erhitzt ist, was Draco wahrscheinlich einfach überrascht. Noch etwas nervös wendet er sich grinsend den Goldjungen zu. „Sorry, aber die Pflicht ruft!“ Verschmitzt wird ihm noch einmal entgegen gelächelt und er steht einfach schnell auf um zu den anderen Slytherin zu kommen. Mit seinen klopfenden Herzen als Begleitmusik machen sie sich daran den Gemeinschaftsraum zu verlassen, wobei er sich fragt ob er sich den bohrenden Blick aus grünen Augen in seinen Rücken nur einbildet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)