Schwul sein ist nicht leicht! von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 9: Wie ticken die Slytherins wirklich! ---------------------------------------------- Das Mittagessen nach Verwandlung ist für die zwei Gryffindors eine richtige Entspannung. Während des Essens unterhalten sie sich ruhig mit ihren Freunden über Professor Wanderer, der nicht unerwartet zum neuen Schülerliebling bestimmt wird. Aber auch Kingsley ist mitunter Gesprächsthema Nummer eins und jeder fragt sich wie dieser sich bei ihren nächsten Unterricht machen wird. Immerhin kennen vor allem Harry und Ron diesen sehr gut, aber leider nicht als Lehrer. Sie werden sich sogar dran gewöhnen müssen diesen mit Professor Shacklebolt anzusprechen und nicht einfach mit Kingsley. Dabei kann Ron auch zufriedenstellend beobachten wie sein bester Freund langsam immer mehr den traurigen Blick verliert, der bei dem Gespräch in Verwandlung entstanden ist. Er weiß immerhin wie sehr diesen der Verlust von Remus sowie Tonks noch zu schaffen macht. Nicht nur einmal seit die entscheidende Schlacht stattgefunden hat ist der Schwarzhaarige zu ihm gekommen und hat sich ausgeweint. Der Rothaarige freut sich deswegen umso mehr dass der Andere sich von ihren Freunden ablenken lässt. Aber leider ist es dann auch an der Zeit langsam zum Unterricht zu gehen, weswegen er sich seinen Kumpel schnappt um zum Klassenzimmer zu kommen. Ihre Freunde sind sofort auch mit von der Partie und laufen mit ihnen durch die Gänge. Der Unterricht bei Kingsley dagegen ist vollkommen anders als der bei Professor Wanderer. Den der ehemalige Auror hält die Vorstellung seiner eigenen Person eher kurz um konsequent mit dem Unterricht zu beginnen. Man merkt richtig dass der neue Professor sehr streng sein kann aber zu gleich versucht auf jeden einzelnen Schüler einzugehen. Doch fällt Ron auf das es auch einen Schüler gibt der nicht ganz anwesend wirkt. Denn als er den Blick durch die Klasse schweifen lässt sieht er Malfoy angespannt auf seinen Platz sitzen. Diesen scheint irgendwas unangenehm zu sein und sieht dazu noch sehr nachdenklich aus. Das veranlasst den Weasley dazu den Blonden ein wenig zu beobachten, wodurch er selbst ein wenig vom Unterricht abgelenkt wird. Immerhin ging es den Anderen gestern ziemlich mies und er glaubt nicht wirklich dass es diesen jetzt schon wieder so perfekt geht wie er tut. Malfoy ist ja auch ein Meister in Gefühle verstecken, was seine kalte Maske immer wieder beweist. Es ist auch sehr unwahrscheinlich dass diese vor dem Rothaarigen auch noch mal abgelegt wird. Was er irgendwie schade findet. Er würde nämlich sehr gern wissen was sich alles hinter der kalten Arroganz versteckt. Zwar war Malfoy früher sagen wir mal nicht sonderlich nett zu ihm, doch er fragt sich ernsthaft ob einiges einfach nur gespielt war. Denn immerhin wurde dem Blauäugigen gestern bewiesen dass der Andere auch anders sein kann. So verletzlich und gleichzeitig irgendwie richtig süß. Vielleicht schafft er ja das Mysterium Draco Malfoy zu entschlüsseln. Aber große Erfolgschancen rechnet er sich dabei nicht wirklich ein. Doch er ist einfach zu neugierig um in vornerein schon aufzugeben. Zwar hat er keinen Plan wie er das anstellen soll und entscheidet deswegen es einfach auf sich zukommen zu lassen. Außerdem ist der Andere bestimmt noch immer interessiert mehr über Tonks zu erfahren. Da dabei Harry bei zu vielen Erläuterungen über diese an besten wegfällt kann er es ja übernehmen den Blonden etwas über seine Cousine zu erzählen. Während Ron so nachgrübelt bekommt er nicht mit das jemand ganz anders mitbekommt wie er den Slytherin beobachtet und dabei ganz weit weg wirkt. Blaise wollte eigentlich nur kurz mal einen Blick zu den zwei Gryffindors werfen, wobei ihm aufgefallen ist wie der Rothaarige seinen besten Freund betrachtet. Um ehrlich zu sein fragt er sich seit wann Weasley so einen Narren an den Blonden gefressen hat. Immerhin ist dieser gestern schon Draco hinterhergehetzt und ist für diesen die ganze Nacht da gewesen. Doch fragt er sich auch warum dieser das zugelassen hat. Eigentlich wollte er seinen Freund darauf ansprechen, doch der Andere hat sofort konsequent abgeblockt. Er kann sich aber auch denken dass dieser die Situation einfach peinlich war, aber sein Freund ist ja immer so wenn es um Gefühle geht. Er selbst kann damit ja auch nicht sonderlich gut umgehen. Zwar wirkt er für andere immer ungezwungen doch ganz so ist es einfach nicht. Auch für ihn ist es unangenehm dass Potter mitbekommen hat, dass hinter seiner fröhlichen Fassade mehr steckt. Wegen diesem Gedanken schaut er jetzt auch zu den Grünäugigen. Dieser ist für ihn ein Rätsel mit sieben Siegeln. Er versteht nicht wie man seine Gefühle so offen zur Schau tragen kann und es einen nicht mal kümmert was Andere dazu zu sagen haben. Der Zabinierbe könnte das nicht. Auch versteht er nicht wie der Gryffindor einfach so über frühere Streitigkeiten hinwegsehen kann und sich mit Pansy einfach so mal nebenbei verträgt. Selbst Draco gegenüber verhält dieser sich freundlich, was sogar noch unverständlicher für ihn ist. Immerhin hat der Blonde ihn Jahrelang fertig gemacht und jedes Mal ohne Rücksicht zugetreten wenn der Andere schon am Boden lag. Was aber am schlimmsten für ihn ist, dass der Gryffindor anscheinend das Talent hat Menschen zu durchschauen. Immerhin hat dieser gestern sofort gesehen als er seine Maske aufgesetzt hat und das verunsichert ihn. Blaise will auf jeden Fall versuchen den Gryffindor ein wenig mehr zu verstehen, weswegen er sich noch viel mehr mit ihm unterhalten möchte. Vielleicht kann er von Potter ja lernen wie er für Draco sowie seine anderen Freunde da sein kann. Denn vor allem Greg und Dray können jemanden gebrauchen der sie tröstet, da gerade diese Zwei am meisten von ihren Freundeskreis durchgemacht haben in diesen hirnverbrannten Krieg. Der Rest der Unterrichtszeit vergeht dann wie im Flug und auch das Abendessen ist eher ereignislos, wonach sich die meisten auch an ihre Hausaufgaben machen. Harry und Ron haben sich es nach dem lernen dann auch in ihrem Zimmer gemütlich gemacht. Während Harry in einen Buch liest kann er fasziniert beobachten wie sein bester Freund zeichnet. Zwar kann er nicht erkenne was dessen Motiv ist, aber der Rothaarige wirkt dabei so hochkonzentriert als ob er ein großes Kunstwerk vollendet. In Gegensatz zu diesen bemerkt er aber auch sofort die Slytherins als diese ins Zimmer kommen. Erst als er ein „Hi ihr Beiden!“ von sich gibt, fährt sein Kumpel erschrocken hoch. Malfoy fühlt sich anscheinend nicht genötigt irgendwas zu sagen während Zabini zurückgrüßt. „Hi, Potter! Und wie war der Tag für dich?“ Dabei lässt der Slytherin sich im Schneidersitz auf sein Bett sinken und der Blonde legt sich einfach in seins. Harry fällt sofort auf das der Malfoyerbe sie einfach ignoriert, weswegen er sich auch sofort daran macht einfach den Anderen zu antworten. „Der Tag war schön ruhig! Aber ich finde unsere neuen Lehrer klasse! Vor allem macht sich Kingsley ganz gut und das obwohl er eigentlich Auror ist!“ Die Schlange lächelt ihn für seine Feststellung freundlich an. Wobei sich der Grünäugige fragt wie viel davon jetzt der wirkliche Zabini ist. „Für mich war es nicht anders, auch wenn ich unseren neuen Zauberkunstprofessor etwas merkwürdig finde! Vor allem warum trägt der so komische Kleidung und dann auch noch ein Hemd wo ein großer Mund mit rausgestreckter Zunge drauf ist!“ Sofort muss Harry anfangen zu lachen. Es war ja so klar dass der Andere das Symbol nicht kennt. Aber anscheinend auch die zwei weiteren Jungs im Zimmer, den diese schauen ihn verwundert an. Selbst die grauen Augen wirken etwas neugierig weswegen er es lieber erklärt. „Professor Wanderer trägt normale Muggelkleidung und der Mund ist ein Symbol einer Rockband in der Muggelwelt! Die Rolling Stones sind so was wie Rockikonen und machen verdammt gute Musik!“ Die schwarzhaarige Schlange scheint sofort begeistert und neugierig. Denn dessen Augen leuchten Harry regelrecht an und er fragt sich was dieser gerade wissen will. „Du bist ja in der Muggelwelt groß geworden und kennst dich damit aus! Wie kommst du dann eigentlich hier in der Schule damit klar nichts mit der Muggelwelt zu tun zu haben?“ Darüber muss Harry erst mal nachdenken. Immerhin hat er nie sonderlich den Luxus der Muggel genießen können. Außerdem weiß er nicht so recht wie viel er von sich preisgeben kann ohne das Malfoy dies wieder zu irgendeinem fiesen Spruch verleitet. Darum legt er sich lieber erst mal die Worte zu Recht bevor er den neugierigen Slytherin antwortet. „Vieles was die Muggel haben wird in der Zauberwelt mit Magie ersetzt, deswegen vermisse ich nicht so viel. Außerdem wohne ich ja mittlerweile mit Ron im alten Blackhaus, da bin ich nur noch zum Feiern in der Muggelwelt!“ Bei dieser Feststellung horcht der blonde Slytherin sofort auf. Das Potter da wohnt hat er nicht gedacht und fragt sich wie dieser da rangekommen ist. Denn dieses Anwesen wird eigentlich immer nur von Black zu Black weitergegeben. Da wäre es naheliegend gewesen das seine Mutter die neue Besitzerin vom Haus der Blacks ist. „Warum besitzt gerade du dieses Haus?“ Mit schneidender Stimme hol er sich die Aufmerksamkeit des Goldjungen. Immerhin passt es ihn gar nicht das dieses Anwesen nicht im Besitz der Familie ist, da er zum Teil ja selbst ein Black ist. „Weil ich der Erbe meines Paten bin! Sirius hat nicht viel von seiner Familie gehalten und da er selber nie die Möglichkeit hatte Kinder zu haben, hat er mir alles vererbt!“ Ihm fällt sofort auf das Potters Stimme leicht angesäuert wirkt. Wahrscheinlich Draco seinen Besitzanspruch in Frage gestellt hat. Trotzdem schnaubt er abfällig und erhebt sich von seinen Bett um jetzt einfach ins Bad zu kommen. Immerhin muss er sich nicht vor Scarface wegen seiner Frage rechtfertigen. Als er an dem Bett des Rothaarigen vorbeikommt kann er sehen dass dieser wieder ganz vertieft in seine Kritzeleien ist. Ein wenig neugierig ist er schon was der andere da die ganze Zeit macht und schaut deswegen ungeniert auf den Block. Abrupt geht er näher zum Bett als er erkennt was der Andere da macht und reißt diesen den Block aus der Hand. Das empörte „Hey!“ von Weasley ignoriert er dabei gekonnt. Denn er ist eher über das Motiv schockiert das dieser gezeichnet hat. Es ist schon verrückt genug das der Rothaarige augenscheinlich verdammt viel Talent hat. Aber warum zeichnet das Wiesel ausgerechnet ihn. Denn das auf dem Bild ist eindeutig Draco. Was ihn aber verunsichert ist wie er gezeichnet worden ist. Kalt und Arrogant wie eh und jäh steht er vor einen großen Spiegel, der Kunstvoll mit Schlangen verziert ist. Aber das Spiegelbild dagegen zeigt etwas ganz anderes. Diesen laufen Tränen übers Gesicht und schlägt auf das Spiegelglas ein als ob er ausbrechen will. Noch dazu sieht dessen Mund aus als ob er vor Verzweiflung laut schreit. Genau so fühlt er sich wirklich fast täglich, aber woher weiß Weasley diese Tatsache. Der kann doch nicht nur wegen gestern jetzt schon so gut hinter seine Maske schauen. Schneeweiß im Gesicht schaut er deswegen unsicher zu dem Künstler, der anscheinend sein Mienenspiel beobachtet hat. Schnell setzt er wieder seine Arrogante Maske auf und erdolcht den anderen mit seinen Blicken. „Was soll das Ron? Ich habe dir nicht erlaubt mich zu zeichnen und erst recht nicht so!“ Gerade im Moment sind ihm die überraschten Blicke, da er den Anderen ja mit Vornamen angesprochen hat herzlich egal. Immerhin hat er versprochen ihn beim Vornamen zu nennen und eine Malfoy steht zu seinem Wort. Das Wiesel lächelt dagegen verlegen. Kratzt sich sogar unsicher am Hinterkopf und schaut ihn dabei entschuldigend an. „Mir spuckt dieses Bild seit heute Morgen durch den Kopf und ich konnte einfach nicht widerstehen es aufs Papier zu bringen! Sorry wenn es dich so sehr stört das ich dich gezeichnet habe Draco! Wenn du nicht willst das ich daran weiterarbeite ist es für mich okay und ich nehme dich auch nicht mehr als Motiv für meine Bilder!“ Das der Andere ihn zeichnet ist ihm eigentlich Scheißegal, nur das dieser ihn so gut durchschaut hat gefällt ihm einfach nicht. Wenn das Wiesel ihm beim Quidditch oder so gemalt hätte, wäre es ja nicht so schlimm. Aber doch nicht so. „Wenn du mich unbedingt zeichnen musst, nimm das nächste Mal nicht so ein persönliches Motiv! Du kannst dieses Bild meinetwegen auch zu Ende zeichnen aber zeig es keinem! Sonst mach ich dir die Hölle heiß und du wirst dir wünschen das du niemals geboren wärst!“ Seine eigenen Worte sind eine wütendes zischen, weswegen ihn es wundert das ihn blaue Augen dankbar anstrahlen. Deswegen reicht er dem Wiesel einfach wortlos seinen Block wieder und will einfach nur noch ins Bad. Kurz bevor die Tür ins Schloss fällt hört er noch eine freundliches „Danke, Draco!“ von den Rothaarigen. Darum lehnt er sich an die Tür um sich ein wenig zu beruhigen. Denn die netten Worte von dem Wiesel berühren irgendwas in ihm. Doch er weiß nicht was das soll und warum ihn die Nettigkeit des Anderen so aus dem Konzept wirft. Im Zimmer dagegen strahlt Ron in Richtung Badezimmertür. Er hatte sich eigentlich auf ein richtiges Donnerwetter gefasst gemacht, aber der Andere war zwar sauer und hat trotzdem nichts dagegen von ihm gezeichnet zu werden. Vielleicht nimmt er den Blonden ja öfter mal als Motiv. Nur halt nicht so wie er diesen gerade verewigt. „Warum darfst du Draco plötzlich beim Vornamen nennen und warum macht er es bei dir?“ Die verwunderte Stimme von Zabini reißt ihn aus seinen Gedanken und veranlasst ihn seinen Kopf zu diesen zu drehen. Dabei bemerkt er auch wie sein bester Freund ihn ebenfalls neugierig mustert. „Ich darf es eben und er hat mir versprochen es auch zu machen! Mehr darf ich dazu nicht sagen!“ Skeptisch schaut die Schlange zu ihm rüber und versucht anscheinend irgendetwas in seinem Gesicht abzulesen. Doch Harry rettet ihn mal wieder, da er sich an den Anderen wendet. „Komm schon Zabini, lass Ron einfach damit in Ruhe! Außerdem wolltest du doch noch ein wenig von der Muggelwelt wissen!“ Ab dann schaltet der Rothaarige einfach ab und konzentriert sich lieber wieder auf sein Bild. Immerhin darf er es ja jetzt sogar zeichnen, da will er sich lieber ranhalten damit es heute noch fertig wird. Er überlegt sogar es dem Blonden zu schenken, damit dieser die Sicherheit hat das wirklich niemand das Bild zu sehen bekommt. Wahrscheinlich wird sich dieser nicht gerade über sein Kunstwerk selbst freuen, aber vielleicht erkennt der Slytherin ja die nette Geste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)