Schwul sein ist nicht leicht! von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 7: So sind die Reinblütler! ----------------------------------- Ron weis nicht warum, aber er muss Malfoy einfach hinterher. Seiner Meinung nach kann vielleicht gerade jemand der Tonks kannte den Blonden gerade helfen. Und Harry soll sich dass noch nicht antun. Immerhin war Remus, der Mann der Verstorbenen und dieser war so etwas wie ein Onkel für seinen besten Freund. Als er das Zimmer betritt malträtiert der Slytherin gerade seine Truhe. Immer und immer wieder tritt er wie besessen dagegen. Schnell ist der Rothaarige bei ihm und zerrt ihn von dem Möbelstück weg. Eisern hält er den Malfoyerben fest. Immerhin will er nicht dass sich dieser sich noch selbst verletzt. „Lass mich sofort los Weasley!“ Nur Ron denkt nicht mal in Traum daran den gebrüllten Befehl folge zu leisten. Mit ruhiger Stimme versucht er auf die Schlange einzureden. Auch wenn er nicht viel Hoffnung hat, dass gerade er den Anderen beruhigen kann. „Ich las dich erst los wenn ich mir sicher bin dass du nicht weiter auf die Truhe eintrittst! Ich will nicht dass du dir den Fuß brichst, also beruhige dich erst mal!“ Abfällig schnaubt der Slytherin und windet sich in seinen Klammergriff. Doch egal wie sehr dieser sich wehrt, er schafft es nicht sich aus der Umarmung des Gryffendors zu befreien. „Wie kann ich mich beruhigen wenn meine gottverdammten Eltern mir so etwas verschweigen? Die einzige Erinnerung von meiner Cousine ist von ihren toten Körper, der neben Professor Lupin liegt! Weist du was für ein Scheiß Gefühl dass ist Weasley!“ Der Löwe hätte nicht gedacht dass diese Sache den Malfoy so mitnehmen würde. Immerhin ist Tonks Mutter eine Blutsverräterin und Tonks ein Halbblut. Doch anscheinend ist der Blonde mit seiner Ansprache noch nicht fertig. „Ich dachte dass meine Eltern mir so was erzählen würde! Immerhin haben sie auch akzeptiert, dass ich die Tradition breche und die arrangierte Verlobung mit Pansy beende. Oder dass sie Akzeptierten, dass ich nach den ganzen Grauen nicht mehr die Meinung vertreten kann, dass Reinblütler über allen anderen stehen! Zwar kann ich noch nicht ganz aus meiner Haut, doch nicht mal dann kann Mutter mir von ihrer Schwester und meiner Cousine erzählen! Immer haben mir meine Eltern gesagt, dass Familie über alles andere steht! Aber jetzt merke ich wie verdreht meine Familie ist. Meine verrückte Tante bringt ihren eigenen Cousin um und dass sie ihre Nichte getötet hat, hält keiner für nötig mir zu erzählen! Vertrauen mir meine Eltern so weinig oder warum erzählen sie mir dass nicht!“ Diese Rede läst Ron schockiert den Atem stocken. Wenn er und Harry gewusst hätten, dass Malfoy nichts von seiner Cousine weis, hätte der Rothaarige darauf bestanden es ihn schonender beizubringen. Ein schlechtes Gewissen macht sich in ihm breit. Doch der Blonde scheint sich auch nicht beruhigen zu wollen. Immer noch versucht er sich zu befreien. Doch Ron ist bewusst, dass er noch nicht loslassen sollte. Dass würde der Fuß von Malfoy nicht überleben. „Du kannst wütend sein wie du willst Draco! Aber ich sehe nicht ein dir dabei zu zusehen, wie du dich selbst verletzt! Auch wenn Tonks es gefreut hätte zu wissen, dass du sie gerne kennen gelernt hättest! Trotzdem hätte sie dass nicht gewollt!“ Durch seine Worte scheint der Andere sich jetzt doch endlich ein wenig zu beruhigen. Immerhin schlägt die Schlange nicht mehr wie wild um sich. Starr steht er in der Umarmung und hält den Blick gen Boden gerichtet. Ein zittern geht durch den zierlichen Körper und Ron fragt sich ob der Andere gerade weint. Ihm ist bewusst, dass Malfoy es peinlich wäre, wenn der Weasley in so einer Situation sehen würde. Trotzdem Kann er nicht anders als ihn zu sich zu drehen. Mit einem Arm hält er den eindeutig Kleineren weiterhin fest, währen seine jetzt freie Hand dessen Gesicht mit sanfter Gewalt anhebt. Wie er es schon geahnt hat, laufen unzählige Tränen über die leicht geröteten Wangen. Die schmalen Lippen beben und er kann sich denken, dass der Blonde laute Schlurzer unterdrückt. Den Slytherin so zu sehen erschüttert ihn bis ins Mark. Bis auf Wut, Angst, Abscheu und Gehässigkeit hat der Blonde ihm gegenüber noch nie Gefühle gezeigt. Doch ihn gerade so schwach zu sehen ist wie Messerstich direkt ins Herz des Rothaarigen. Sanft zieht er den Weinenden näher an sich. Bettet vorsichtig den Kopf auf seiner Schulter und streichelt beruhigend über das weiche weißblonde Haar. „Ich werde niemanden hievon erzählen! Nicht mal Harry! Also weine ruhig so viel du willst!“ Als ob dass den letzten Widerstand von Draco verpuffen läst, krallt sich dieser nun an Rons Hemd und fängt hemmungslos an zu Schlurzen. Der Weasley ist nicht sicher ob der Slytherin gerade nur wegen der Sache von Tonks weint. Er ist fast der Meinung, dass gerade eine innerliche Mauer in den Blonden eingestürzt ist. Doch ob dass stimmt kann er nicht wirklich sagen. Das einzige was er gerade tun kann, ist Draco weiterhin im Arm zu halten und dadurch Trost zu spenden. Der Rothaarige weis nicht wie Recht er mit seiner Vermutung hat. Seit der Krieg beendet ist hat Draco keine einzige Träne vergossen. Hat einfach alles in sich rein gefressen. Er hat nicht mal über seine Albträume geredet. Nicht mal seiner Mutter, Blaise oder Pansy gegenüber hat er erwähnt wie dreckig es ihn eigentlich geht. Er weis schon die ganze Zeit, dass sie alle es trotzdem mitbekommen und ihn seine Zeit geben damit er selbst auf sie zukommt. Die Sache mit seiner Cousine hat dann das Fass zum überlaufen gebracht. Es ist eine Ironie, dass ihm dass gerade von dem Wiesel passiert. Gerade ist ihm aber egal an wen er sich eigentlich klammert. Es ist ihm egal was andere gerade von ihm denken würden. Vor allem seine Eltern können ihn mal kreuzweise. Durch diese hat er doch diesen ganzen Mist mitmachen müssen. Und jetzt hat er sogar mehr denn jäh dass Gefühl ihnen nicht Vertrauen zu können. Automatisch krallt er sich noch fester an den Größeren um nicht zusammenzusacken. Immerhin fühlen sich seine Beine wie Butter an und seine ganzen Muskeln zucken unkontrolliert. Doch genau wie die Tränen bleibt auch dass den Weasley nicht verborgen. Sanft dirigiert dieser ihn zu Dracos Bett. Er weis zwar nicht so genau wie der Gryffendor es gemacht hat. Er weis nur dass er jetzt in seinem Bett liegt und immer noch umarmt wird. Die Grünen Vorhänge sind auch geschlossen. Auch die sanften Berührungen an seinen Kopf hören nicht auf. Normalerweise gibt Draco es nicht zu, aber er liebt es wenn ihn jemand umarmt. Immerhin ist er ein Malfoy. Denn die sind unnahbar und kalt. Doch tief in sich drinnen weis der Blonde, dass er nicht so ist. In dieser Hinsicht kann er einfach nicht wie sein Vater sein. Durch diese Gedanken fühlt er sich nur umso mehr wie ein Schwächling. Und dadurch fließen nur noch mehr Tränen. „Alles wird gut Draco! Und mach dir keine Sorgen! Ich habe vorsichtshalber auch meine Bettvorhänge mit Magie geschlossen! Also wird mich hier Keiner vermuten und ich kann so lange bei dir bleiben, wie du mich brachst! Du musst da nicht alleine durch!“ Das Wiesel weis gar nicht wie sehr Draco sich gewünscht hat solche Worte von einen Anderen Menschen zu hören. Wie sehr er sich diese Worte gewünscht und doch nie bekommen hat. Immerhin sind seine Eltern und alle seine Freunde mit der kalten Ignoranz der Reinblütler erzogen worden. Selbst der fröhliche Blaise kann mit solchen Situationen nicht wirklich umgehen. Sie alle haben gelernt, dass man durch seine Probleme allein durch muss. Und jetzt ist hier Weasley. Ein Junge, den er immer schikaniert hat. Auf den er wegen seiner armen Blutsverräterfamilie herabgesehen hat und diesen es immer wieder spüren lassen hat wie wenig er in seinen Augen wert ist. Und genau diese mittlerweile junge Mann tröstet ihn und gibt ihn dass Gefühl nicht allein zu sein. Wenn sein Vater dass wüsste, würde dieser ihn sicher enterben. Seinen Vater ist egal, wie sehr seinen Sohn die Folter und der Tod in Voldemorts Herrschaft zu schaffen macht. Doch gerade Weasley scheint es nicht egal zu sein und dass versteht er nicht. „Warum machst du dass?“ Seine Worte sind mehr ein Flüstern und seine Stimme zittert. Er hat Angst vor der Antwort. Zwar weis er nicht was er sich erhofft. Doch er will nicht dass der Andere nur aus Mitleid handelt. „Weil ich nicht will dass du so leidest! Wahrscheinlich wird dass niemand verstehen. Immerhin hast du mir und meinen Freunden mehr als einmal die Schule zur Hölle gemacht! Ich fühl mich sogar ein wenig geehrt, dass der hochwohlgeborenen Draco Malfoy sich von mir trösten läst!“ Ein kleines Schmunzeln legt sich auf die Lippen des Slytherin. Mit dieser Antwort kann er leben. Dass ist sogar mehr als er gehofft hat. Und eindeutig hat sich das Wiesel mit den Helfervirus bei Potter angesteckt. Zufrieden kuschelt er sich noch mehr an den warmen Körper. „Danke Weasley! Dafür schulde ich dir was!“ Und die Antwort des Rothaarigen kommt wie aus der Pistole geschossen. „Dann sag ab jetzt Ron zu mir und wir sind Quitt!“ Der Malfoy quittiert diese Aussage nur mit einen nicken. Ob der Größere dass mitbekommt weis er nicht. Aber dieser sagt auch nichts mehr dazu. In diesen Moment ist sich Draco fast schon sicher, dass er heute Nacht keine Albträume haben wird. Und wenn doch ist ja jemand da, der über ihn wacht. Durch diese Tatsache in Sicherheit gewiegt, schließt der Slytherin einfach die Augen und läst sich in das Land der Träume entführen. Doch bevor er wirklich einschläft, bemerkt er eine sanfte Berührung an der Stirn. Aber er ist schon zu weit weg um diese noch zuordnen zu können. Einige Zeit davor schaut Harry seinen besten Freund verdattert hinterher. Er fragt sich warum dieser Malfoy hinterher läuft und nicht Zabini. Schnell wendet er den Blick zu diesen und muss automatisch schmunzeln. Die schwarzhaarige Schlange schaut vollkommen verdattert den beiden Flüchtenden hinterher. Aber er sieht auch die Unsicherheit in den blauen Augen und fragt sich warum der Slytherin sich so fühlt. „Ist alles in Ordnung Zabini?“ Abrupt wendet Angesprochener ihn den Kopf zu. Man sieht förmlich wie er mit sich ringt. „Ja alles in Ordnung! Ich denke nur es ist besser wenn Weasley statt mir jetzt bei Draco ist!“ Diese Aussage verwirrt den Löwen sehr. Der Slytherin ist doch der beste Freund von Malfoy und weis wie sehr dieser Ron verabscheut. Warum ist es dann besser so. Er kann nicht anders als seinen Gegenüber fragend anzuschauen. „Denk jetzt bitte nicht von mir, dass ich nicht für Draco da sein will! Dass würde ich wirklich gern! Doch er blockt mich schon seit ende der großen Schlacht ab und dass obwohl selbst ein Blinder mitkriegt, dass es ihn beschissen geht! Wahrscheinlich ist die Sache mit seiner Cousine nur noch der Tropfen auf den heißen Stein! Und um ehrlich zu sein weis ich nicht was ich machen soll wenn Draco jetzt nicht nur wütend ist, sondern endlich mal seinen Gefühlen freien lauf läst! Damit könnte ich nicht umgehen, aber ich denke Weasley schafft das!“ Es kann doch nicht sein, dass Zabini nicht weis wie man jemand tröstet. So was gehört doch zu den normalsten Sachen der Welt. Wenn man jemanden gut kennt weis muss man doch wissen wie man am besten für ihn da sein kann. Der Slytherin rutscht währenddessen unruhig in seinen Sessel hin und her. Dieser scheint sich gerade richtig unwohl Haut zu fühlen. „Du musst dass verstehen Potter! Ich wurde so erzogen! Reinblütlerfamilien wie die Zabinis oder Malfoys sind sehr darauf bedacht ihre Kinder abzuhärten! Wir dürfen nicht so viele Gefühle zeigen und vor allem keine Schwächen! Dadurch musste ich noch nie einen meiner Freunde trösten und weis auch nicht so recht wie man dass anstellt!“ Schockiert starrt der Löwe zu den Anderen. So was kann doch nicht richtig sein und außerdem sollte man seinen Kindern viel Liebe, sowie Geborgenheit schenken. Aber dass was Zabini gesagt hat würde bedeuten, dass dieser selbst noch nie getröstet wurde. Und selbst wenn dieser anscheinend sehr gute Freunde hat, wird er seine Probleme immer alleine durchstehen. Dadurch kommt ihn ein Gedanke der ihn gar nicht gefällt und er kann nicht anders als die Schlange darauf anzusprechen. „Dass heißt auch du versuchst den ganzen Schrecken den Voldemort verbreitet hat alleine durchzustehen und wendest dich auch nicht an deine Freunde!“ Es war keine Frage sondern eher eine Feststellung die er dem Slytherin an den Kopf wirft. Besorgt beobachtet wie Angesprochener kur verlegen und leicht traurig den Kopf senkt. Kaum will Harry wieder etwas sagen hebt die Schlage ihren Kopf und schaut wieder grinsend zu ihm. Man merkt nichts mehr von der Traurigkeit, die sich eindeutig gerade im seinen Gesicht widergespiegelt hat. Gerade hat er eher wieder den aufgedrehten und immer etwas abgedrehten Blaise Zabini vor sich sitzen. Er versteht sofort dass dies die Maske des Blauäugigen ist. So wie bei Malfoy seine kalte Arroganz. Genauso sieht der Löwe das der Andere gerade im Begriff ist etwas zu erwidern, aber schneidet diesen mit Worten dass Wort ab. „Ich glaube ich verstehe euch Slytherin jetzt ein wenig besser! Vor allem dich! Wenn du mir nicht zeigen willst wie es dir wirklich geht Zabini, ist das in Ordnung! Man kann niemanden zu so etwas zwingen! Aber wenn du mal jemanden zu reden brauchst komm ruhig zu mir! Immerhin weis ich wie man für jemanden da ist!“ Immer ungläubiger weiten sich Zabinis Augen umso mehr der Gryffendor sagt. Auch scheint er um Worte zu ringen und nicht mit der Situation so richtig umgehen zu können. Kurz überlegt der Löwe wie er den Anderen ablenken kann, damit dieser nicht weiter so überfordert ist. Schnell entscheidet er das Thema zu wechseln. „Hast du eigentlich schon die ersten Hausaufgaben angefangen?“ Danken schaut ihn die Schlange an und sie fangen an über die Hausaufgaben und den dazugehörigen Unterricht zu reden. Sie unterhalten sich bis es fast Mitternacht ist über alle möglichen Nichtigkeiten und gehen dann ausgelaugt in ihr Zimmer. Dabei bemerken sie dass die Anderen Zwei schon schlafen und machen sich dann selbst daran das sie ins Bett kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)