Cursed Pony Series von Nekokuma ================================================================================ Kapitel 1: Talent is Pain Kapitel 1 ----------------------------------- So hier ist etwas, was ich eigentlich in dem Sinn der sofortigen Veröffentlichung schrieb. Leider hatte mich eine Schreibblockade damals davon abgehalten. Meine Idee etwas anderes zu schreiben, um mich wieder aus der Blockade zu lösen, endete mit einer komplett neuen Geschichte, die ich zu meinem Hauptprojekt machte. Ich dachte mir ich könnte dieses Kapitel mal beenden und bearbeiten, um euch die Möglichkeit zu geben es zu lesen. Dies war mein erster Versuch ein einer My little Pony: Friendship is Magic Geschichte. Ich hoffe ihr werdet euren Spaß daran haben. Ich entschuldige mich für Rechtschreibfehler und desgleichen. Hoffentlich sind sie nicht zu häufig. Genießt die Geschichte meines anderen Ichs und was es eigentlich alles mit ihm zu tun hat. ~Nekokuma~ No Memory Saßt ihr schon einmal auf einer Stelle und wusstet nicht, was ihr machen wolltet? Jetzt stellt euch mal vor, dass egal wie weit ihr versucht euch zurück zu erinnern nur absolute Schwärze auf euch wartete. Kein Plan, was ihr an diesem Ort zu suchen hattet, wie ihr überhaupt dahin gekommen seid und wo ihr euch befandet. So saß ich auf einer Grasfläche und sah den Mond mit den vielen Sternen über mir. Mit einer einzigen Frage in meinem Kopf. Wieso wusste ich das es Gras, Mond und Sterne hieß? Mein Vorderbein ging langsam nach oben, als ich versuchte eher unbewusst den Mond zu berühren. Er gab mir das Gefühl von Geborgenheit trotz der unglaublichen Hilflosigkeit, die mich eigentlich überfluten sollte. Das was mir in das Blickfeld kam überraschte mich einen kurzen Moment. Ein Bein mit Fell war zu sehen. Die Farbe glich fast haargenau der Farbe des Nachthimmels. Nur wenige Sekunden brauchte ich, um zu begreifen. Ja genau ich war ein Pony. Obwohl das stimmte nicht ganz. Langsam ging mein Huf an meine Stirn und strich langsam über das Horn. Ein Einhorn. Genau das war ich. Wenigstens wusste ich jetzt, was ich war. Das war schon ein komisches Erlebnis. Viel komischer war jedoch das nagende Gefühl eines Déjà-vu's oder sollte man es eher Ironie bezeichnen? Viel darüber nach zu denken brachte jedenfalls nichts. Ich untersuchte mich weiter selbst. Dank des hell leuchtenden Mondes war das kann Problem. Eine komische Art von Selbstfindung. Dieses Gefühl konnte man gar nicht beschreiben. Wie sollte man auch beschreiben können, dass man sich selbst ansah und einem alles neu war? Der eigene Körper so fremd, als würde man jemand Neues kennenlernen. Mein Schweif war strubbelig und Schwarz mit sehr dunkellila Strähnen darin. Die Farbe war fast nur zu erahnen. Ich strich mir über den Kopf. Das Haar fühlte sich genauso durcheinander an, wie mein Schweif aussah. Es ging meinen ganzen Hals nach unten. So war es nicht schwer, die Farbe zu erkennen. Ja, genauso wie mein Schweif. Jetzt war mein Körper dran. Also durchtrainiert sah ich schon mal nicht aus. Eher etwas zu füllig. Ich will nicht unbedingt Fett sagen, aber ich rede auch über mich selbst. Mein Blick ging nun tiefer über den Bauch hinaus. Ein erleichterter Seufzer glitt mir über die Lippen. Ich war ein Hengst. Nein warte, das machte jetzt überhaupt keinen Sinn. Wieso sollte ich darüber erleichtert sein? Ohne Erinnerungen konnte es mir doch egal sein. Bevor ich noch weiter darüber nachdachte, spürte ich wie meine Augen immer öfter zu fielen. Wie lange war ich schon wach? Hatte ich überhaupt schon geschlafen? Ein lautes Gähnen folgte meinen immer schwerer werdenden Augen. Ich war müde und das war das Einzige, was ich momentan wusste. Also tat ich das Einzige, was in diesem Moment für mich Sinn ergab. Ich rollte mich bequem zusammen und schloss die Augen. Sofort fiel ich in einen traumlosen Schlaf. „Komm schon Spike“, erklang eine weibliche Stimme. Ungeduldig trabte ein lavendelfarbenes Einhorn über eine üppige Grasfläche außerhalb von Ponyville. „Warum die Eile Twilight“, schnaufte ein kleiner Drache mit lila und grünen Schuppen hinter dem Einhorn her. Er kam langsam außer Atem. „Ich versteh einfach nicht, warum wir uns so beeilen müssen.“ Kaum hatte er zu Ende geredet, wurde er auch schon von einer violetten Aura erfasst. Spike schwebte vielleicht einen Meter über dem Boden und landete kurzerhand sanft auf dem Rücken des Einhorns. Bevor sie auch schon in einen Galopp überging. „Ich habe dir doch schon erklärt, dass ich gestern Nacht eine große magische Entladung gespürt habe. Eigentlich wollte ich heute in Ruhe die Stelle aufsuchen. Da jedoch Prinzessin Celestia persönlich mich brieflich darum gebeten hatte, muss ich mich einfach beeilen. Du weist, wie selten mir eine Aufgabe brieflich überreicht wird. Ich kann es einfach nicht mehr abwarten ihr einen ausführlichen Bericht zu überreichen“, fiepte Twilight mit einer steigernden Aufregung. Man konnte deutlich sehen, wie der kleine Drache die Augen verdrehte. „Das erklärt immer noch nicht genau, warum wir uns so beeilen. Entweder ist der Grund für die magische Entladung etwas Unbewegliches und es wird in Ruhe auf uns warten. Oder es ist schon seit gestern Abend auf und davon. Bei beiden Möglichkeiten gibt es keinen Grund zu Eile“, verteidigte sich Spike, der immer schlimmer durchgeschüttelte wurde. „Spike du weist ganz genau so gut wie ich, wie flüchtig Magie ist. Es ist überhaupt ein Wunder, dass ich sie noch aufspüren kann. Ich möchte kein weiteres Risiko eingehen“, kommentierte das nun schnell galoppierende Einhorn. Nachdem Spike ein resignierendes Seufzen abgab, machte er es sich auf ihrem Rücken bequem. Weiter zu diskutieren ergab keinen Sinn. Das wusste er aus jahrelanger Erfahrung. So verfielen die nächsten Minuten in ein stilles Schweigen. Bei dem steigenden Tempo würden sie den Ursprung schon bald erreicht haben. Mit jedem sich nähernden Meter erkannte man deutlich die steigernde Aufregung und Vorfreude von Twilight. Sie spürte ein immer stärkeres Prickeln in ihrem Horn. Sehr weit durften sie nicht mehr entfernt sein. Nur noch ein kleiner Hügel versperrte ihren Blick auf das Ziel. Nur noch wenige Meter. Wenige Sekunden. Einen kleinen Augenblick. Die Vorfreude lies jede Anstrengung verblassen. Endlich stand sie auf dem Hügel. So schnell und lang war sie schon lange nicht mehr galoppiert. Ihr Atem war schwer. Doch endlich war sie dort angelangt, wohin sie ihr Horn führte. Schlagartig spielten sich unterschiedliche Emotionen über ihr Gesicht. Freude, Verwunderung, Entsetzten und schlussendlich Sorge. Spike sah an dem Hals seiner Reisegefährtin vorbei. „Die Position sieht nicht gesund aus“, kommentierte der lila Babydrache während er sachte von Twilights Rücken glitt. Bevor beide langsam auf das nur wenige Meter vor ihnen liegende Pony zugingen. Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte. Es konnten nur wenige Minuten oder auch zwei Tage gewesen sein. Jedoch erweckte mich eine weibliche Stimme aus meinem traumlosen Schlaf. Sie war deutlich mit Sorge gefüllt. „Ehm... Ist alles OK bei ihnen?“ Nur langsam öffnete ich meine Augen. Bei Celestia war die Sonne hell. Viel zu hell. Es dauerte einen Moment, bevor ich alles in meiner Umgebung aufnehmen konnte. Ich lag auf dem Rücken. Alle vier Beine zum Himmel gestreckt. Nach dem trockenen Gefühl in meinem Mund zu Urteilen schlief ich wohl mit einem offenen Mund. Mein linker Mundwinkel war feucht. Entweder sabberte ich im Schlaf oder es war der alte Platz meiner Zunge für die letzten paar Stunden. Von außen konnte das nur ein komischer Anblick gewesen sein. Ungewöhnlicherweise war diese Position unheimlich bequem. Meine Augen brauchten wirklich lange um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Langsam erkannte ich das Wesen, was besorgt zu mir sah. Sie war eine lavendelfarbene Stute. Sie besaß eine dunkelblaue Mähne, mit zwei Strähnen darin. Eine Strähne war Pink, die andere Lila. Genau dieses Farbschema setzte sich auch in ihrem Schweif fort. Stolz zeigte sich ein Horn auf ihrer Stirn. Sie war eindeutig ein Einhorn. Ihre großen Augen strahlten Violette. Ohne viel mühe, drehte ich mich aus meiner liegenden Position und setzte mich auf. Erst jetzt viel mir der kleine Drache an der Seite der Stute auf. Meine Augen schienen sich nicht vollkommen an die Sonne gewöhnen zu wollen. Er war noch recht klein. Ich streckte mich einen kurzen Moment wie eine Katze. Mein Körper reagierte von alleine, bevor ich selbst irgendetwas infrage stellen konnte. „Mir geht es gut. Kein Grund zur Sorge.“, bei Celestia war meine Stimme tief. Ich konnte spüren, wie sich meine Ohren an meinen Kopf anlegten vor Verwunderung. Trotz der blendenden Sonne konnte ich erkennen, wie sich die Sorge aus dem Gesicht meiner Gegenüber löste. „Ich bin Twilight Sparkle. Das ist Spike. Ich möchte nicht unhöflich sein. Aber was machen sie hier draußen?“ Die Frage traf mich ein wenig, doch nicht so stark, wie man meinen sollte. Ich entspannte mich sogar ein wenig, nachdem ich realisierte, dass ich immer noch nichts wusste, außer die letzte Nacht. Ich lächelte. „So gerne ich diese Frage beantworten würde. Ich habe nicht die geringste Ahnung. Das Einzige, woran ich mich erinnere, ist, wie ich gestern Abend hier saß und den Mond beobachtete. Gefolgt mit der Realisierung, dass ich mich an rein gar nichts erinnern kann.“ Ein unangenehmer Stich zog sich durch meinen Kopf. Dies war neu. Woran es wohl lag? „Nicht mal an meinem Namen erinnere ich mich. Miss Sparkle.“ Bei dieser Information wurden Twilights Augen groß. Jedenfalls konnte ich das bei dem vielen Licht halbwegs erahnen. „Haben sie was auf den Kopf ...“ Es war das erste Mal, dass ich Spike reden hörte. „Spike sei nicht so unhöflich“, ermahnte und unterbrach das Pony ihren Begleiter. „Wir müssen sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen. Ich muss nur kurz ein paar magische Zahlen erfassen und dann bringe ich sie nach Ponyville. Es tut mir wirklich leid, aber deswegen bin ich hier und ich weiß nicht, wie lange die Magie noch lesbar ist.“ schuldig lies sie den Kopf hängen. „Kein Problem Miss Sparkle. Mir geht es gut. Kein Grund zur Eile. Ich vertrete mir nur ein wenig die Beine.“ schnell war ich auf meinen Beinen. „Vielen Dank und sie können mich ruhig Twillight nennen.“ Ich lächelte, als ich auch schon ein wenig Hin und Her ging. In meinen Augenwinkel konnte ich erkennen wie das Horn von Twillight aufleuchtete und anfing regelmäßig zu pulsieren. Neben ihr schwebte ein kleiner Block mit einer Feder, die hin und wieder etwas darauf kritzelte. Sie schien nach kurzer Zeit recht verwirrt. Ich musste zugeben der Anblick war amüsierend, so sehr, wie sie sich konzentrierte. Nachdem ich das steife Gefühl des Schlafes aus meinen Gliedmaßen geschüttelt hatte, setzte ich mich wieder und sah dem lila Pony bei ihrer Arbeit zu. Die Verwirrung schien ihre Züge nicht zu verlassen, als sie langsam auf mich zu kam. Sie war immer noch in voller Konzentration, bis sie kurz vor mir stehen blieb. Ihre Augen wurden groß, als sie meinen Augenkontakt fand. Ihre Stimme hörte sich fast heißer an: „Sie.. sie sind.. Magische Quelle ... nicht.. WIR MÜSSEN SO SCHNELL WIE MÖGLICH NACH PONYVILLE!“ Es dauerte nicht lange und man erkannte die ersten Häuser Ponyville's in der Ferne. Mir fiel jeder Schritt schwerer, je mehr von dem Dorf zu sehen war. Ich wusste nicht, woher dieses Gefühl kam.Vielleicht lag es an Twilight's aufgeregtes Geplapper? Es konnte auch an der Sonne liegen, auf die sich meine Augen einfach nicht einstellen wollten. Nur eins war mir klar. Mit jedem weiteren Schritt in Richtung Ponyville, mit jedem weiteren Meter, der überbrückt wurde, um so schwerer wurde es mir, mich zu konzentrieren. Es fühlte sich so an als würden sich meine Gedanken in eine störende gallertartige Masse verwandeln. Es wurde immer schwerer Twilight auch nur zuzuhören. Obwohl die kleinen Geschichten und interessanten Fakten zu Ponyville und seinen Bewohnern mein Interesse weckte. Spike zum Vergleich schwieg. Ich war glücklich darüber, nicht mit noch mehr Wissen kämpfen zu müssen. Während mein Kopf immer weiter mit dieser einfachen Situation überfordert schien. Das Gesicht des kleinen Drachen verzog sich zu einer besorgten Miene. Hatte er etwas bemerkt? „Alles in Ordnung bei dir?“, fragte Spike schließlich. Wie von einem Glockenschlag wurde Twilight aus ihren Erzählungen, Anekdoten und magische Vermutungen gerissen. Seid Langem legte sich Ruhe über die kleine Gruppe, die ich nur dankend annahm. „Mir geht es gut Spike. Nur ein wenig Kopfschmerzen. Nichts weiter“, versuchte ich meine Begleiter zu beruhigen. Doch wirkte meine Antwort nicht so, wie ich es gehofft hatte. Fast sofort legten sich die Ohren des lila Einhorns an ihren Kopf, den sie auch sogleich ein wenig hängen lies. Ich konnte mir nicht ausmalen, was diese Reaktion hervorrief. „Ich rede wieder zu viel.. Es tut mir leid“, flüsterte das nun etwas niedergeschlagene Einhorn kaum wahrnehmbar vor sich hin. Es dauerte ein wenig, bis ich begriff, was diese Reaktion hervorrief. Meine eigene Aussage war wohl als Vorwurf aufgefasst worden. „Kein Grund sich zu Entschuldigen Twilight. Deine Geschichten sind spannend. Ich kann kaum erwarten zu sehen ob deine Freunde und Ponyville so sind, wie du sie mir beschrieben hast. Man kann spüren, wie wichtig dir deine Freunde, Ponyville und deine Studien sind.“ Ich spürte, wie ein Lächeln sich über meine Lippen spannte. Wurde sie jetzt Rot? Wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein. Es dauerte nicht lange, bis sie wieder mit einem freundlichen Lächeln neben mir her trabte. „Doch je mehr wir uns dem Dorf nähern, desto unangenehmer werden meine Kopfschmerzen“, fügte ich noch meiner Aussage hinzu. Als wollte mein Kopf dies noch bestätigen schoss ein kurzer stechender Schmerz durch meinen Schädel. Ich verzog das Gesicht wohl merklich dabei. Man erkannte nun deutlich Sorge in den Augen und Gesichtern meiner beiden Begleiter. Twilight beschleunigte ihre Schritte: „Dann sollten wir uns vielleicht ein wenig beeilen. Im Krankenhaus kann dir bestimmt geholfen werden.“ Dank der Beschleunigung dauerte es wirklich nicht lange bis wir durch die einfachen Straßen von Ponyville schritten. Das Pochen in meinen Schläfen nahm deutlich zu. Zum Glück war ich noch in der Lage alles in meiner Umgebung wahrzunehmen. Trotzdem wurde es immer schwerer einen klaren Gedanken zu führen. Dies blieb bei meinen Begleitern nicht unbemerkt. Sie fielen beide in ein besorgtes Schweigen. Ich konnte das steigende Gefühl des Unbehagens nicht einmal mir erklären. Ich fühlte mich einfach unwohl in meiner Haut. Was von den freundlichen Ponys in den Straßen leider auch nicht behoben wurde. Jedes freundliche neue Gesicht, jede lächelnde Begrüßung wurde mit einem Stich in meinen Schläfen gedankt. Doch niemand, nicht einmal meine steigenden Kopfschmerzen, konnte mich auf nächsten paar Minuten meines Lebens vorbereiten. Ein pinkes Pony, mit einer pinken Mähne, die Zuckerwatte ähnelte, hüpfte mit guter Laune an uns vorbei. In ihrer Stimme war deutlich die Freude, die sie mit sich trug, herauszuhören: „Guten Morgen Twilight. Guten Morgen Spike. Guten Morgen großes unbekanntes Einhorn. Tschüss Twilight. Tschüss Spike. Tschüss großer Unbekannter.“ Twilight antwortete sofort und schien sogar auf etwas zu warten. Mir war nicht bewusst auf was. „Guten Morgen Pinkie.“ Bevor ich überlegen konnte, bewegten sich meine Lippen: „HiBye Dany.“ Verwirrt riss ich die Augen auf. Wo kam das jetzt her? Twilight schien nicht weniger verwirrt über meine Reaktion. Pinkie jedoch schlug alles mit ihrer eigenen Erwiderung. Im höchsten Punkt ihres hüpfenden Ganges (konnte man das einen Gang nennen?) blieb sie abrupt in der Luft stehen und drehte sich mit aufgerissenen Augen um. Bevor man auch nur die Möglichkeit zum Blinzeln besaß, stand sie auch schon dicht vor mir. Vielleicht nur wenige Zentimeter trennten uns voneinander. Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich in wenigen Augenblicken in ein enormes Lächeln. Ihre Stimme überschlug sich fast vor Freude: „Mirr!! Was machst du den hier?!“ Sie schrie so laut, dass wirklich jeder in Ponyville ihre Frage hören konnte. Und dann kam der Schmerz. Es fühlte sich unbeschreiblich an. Aber nicht im guten Sinne. Wie eine vor Hitze weißglühende Metallstange, die sich vorsichtig seitlich in meinen Kopf bohrte und so langsam wie möglich ihren Weg durch meinen Schädel bahnte. Ich presste meine Augen zusammen. Sofort konnte ich einen wehklagenden Schrei hören. Er war herzzerreißend. Es dauerte einen Augenblick, bis ich realisierte, dass es meine eigene Stimme war, die schrie. Ich konnte Schritte in meiner Nähe hören. Vielleicht eine Handvoll Ponys waren dazu gekommen. Ich war mir nicht sicher. Wildes Reden drang an meine Ohren. Nicht daraus konnte ich entziffern. Nur ein einziger Satz setzte sich in meinem Kopf fest. „Wir müssen ihn hier wegschaffen.“ Danach kam nur noch Schwärze. Ding, Ding, Ding, Ding, Ding Wer auch immer ungnädig gegen meinen Schädel schlug, sollte unbedingt damit aufhören. Mein Kopf brauchte Ruhe von dem letzten Anschlag mit der Metallstange. Ich stöhnte, als meine Augen sich öffneten. Dieser jemand sollte wissen, dass er störte. Doch nicht das erwartete kam in meinen Blick. Ich sah eine Decke. Sie war vollkommen aus Holz. Als nächsten wurde meine Nase mit einem Geruch von Äpfeln, frischer Erde und Holz bombardiert. Der nächste Anschlag auf meine Ohren wurde nur mit einem starken Stechen bedankt. Als ob meine Augen etwas daran ändern konnten, schlossen sie sich sofort. Leider half es nichts. „Er ist wach! Er ist wach!“ Es war eine junge Stimme, die ich nicht wirklich einordnen konnte. Dieser kleine Ausruf wurde sofort von mehreren Hufgeräuschen abgelöst. Jedes Aufschlagen auf den Boden lies mich vor Schmerz zusammenzucken. „Danke Applebloom. Aber jetzt musst du ins Bett. Es ist schon viel zu spät für kleine Fohlen.“ Eine weitere Stimme, die mir unbekannt war. „Aber, aber. Ich bin noch gar nicht müde und ich habe noch so viele Fragen.“, Applebloom schien enttäuscht. „Morgen ist noch genug Zeit dafür.“ Dies war das Ende der kleinen Diskussion. Mit einem einfachen „Hmpf“ hörte man, wie sich Applebloom auf den Weg machte. Wahrscheinlich in ihr Zimmer, aber da konnte ich mir nicht sicher sein. Meine Augen entschieden sich noch immer mich vor dem Schmerz zu schützen, obwohl es ein unerfülltes Unterfangen war. Mehre Hufgeräusche kamen näher. Es waren zwei, vielleicht auch drei Ponys. Das erste Mal hörte ich eine Stimme, die mir bekannt vorkam und das sollte bei der Größe meiner Erinnerung schon etwas bedeuten. „Wie geht es dir Mirror?“ Verwundert gingen meine Augen auf. „Mirror?“, war das Einzige, was mir über die Lippen kam. Meine tiefe Stimme hinterließ einen unangenehmen Druck in meinen Schläfen. Twilight stand genau in meinem Blickfeld. „Ja Mirror. Dein Name ist Mirror Image. Also wie geht es dir?“, sie sprach ruhig. Komischerweise klang das Selbst in meinen Ohren angenehm. „Die Kopfschmerzen sind eigentlich weg. Doch jagt mir jeder etwas lautere Ton einen Schmerz durch die Schläfen.“, es war nicht gelogen. Das unangenehme Gefühl einer gallertartigen Masse und die Kopfschmerzen waren verschwunden. Nur noch eine Erinnerung an die Schmerzen waberte durch meinen Schädel. Langsam setzte ich mich auf. Ich lag in einem großen Bett. Um dieses Bett standen genau drei Ponys. Twilight, Pinkie und ein weiteres, was ich nicht kannte. Sie war Orange hatte eine blonde Mähne und einen blonden Schweif, die beide am Ende mit einem roten Haarband zusammengehalten wurden. Sie trug einen Cowponyhut und beschenkte mich mit einem Blick ihrer hell grüne Augen. „Wo bin ich? Das ist auf jedenfalls kein Krankenhaus.“ „Du bist bei mir zu Hause auf Sweet Apple Acres. Wir haben dich hier hergebracht, als du zusammengebrochen warst.“, ich musste verwirrt ausgesehen haben auf die Worte, die von der Unbekannten kamen. „Ich bin übrigens Applejack.“, nach ihrer Vorstellung berührte sie kurz ihren Hut. „OK und warum bin ich hier und nicht in einem Krankenhaus, wenn ich mitten auf der Straße zusammengebrochen bin?“, meine Frage war in meinen Augen mehr als verständlich, aber nicht bei Pinkie. Sie ging sofort in ein Lachen über, was mir mehrere dumpfe Schläge an die Schläfe einbrachte. „Du Dummerchen. Du weist genauso wie ich, dass du nichts bei zu vielen Ponys zu suchen hast. Vor allem wenn du dein Gedächtnis verloren hast. Das hast du mir selbst schon oft genug gesagt“, ich konnte nicht anders als Pinkie bei ihren Worten verwirrt anzusehen, „Aber du hast ja dein Gedächtnis verloren. Deswegen erinnerst du dich ja nicht. Sonst würdest du dich ja erinnern und nicht diese Frage stellen. Aber wenn du dich erinnern würdest, dann wärst du auch nicht zusammengebrochen. Wahrscheinlich wärst du nicht einmal hier ...“ sie holte nicht einmal Luft. Erst nachdem ein orangefarbener Vorderhuf sich seinen Weg in ihren Mund fand, wurden ihre Worte unterdrückt. Dies hielt sie aber nicht davon ab, weiter zu reden. Man konnte noch deutlich ihren nun nuschelten Worte verstehen. „OK, kann mir das jemand übersetzten“, resignierend massierte ich mir die Schläfen. Es half zu meinem Glück kein bisschen, um auch nur im geringsten Maße dieses stechende Klopfen darin los zu werden. Ein Seufzen kam mir über die Lippen. Hoffentlich würde sich dieses Gefühl bald legen. Zu alledem kamen noch die verwirrten Gesichter von Twilight und Applejack. Sie waren genau so verwirrt von der Aussage des pinken Energiebündels, wie ich es war. Bevor jedoch irgendwelche Worte von den beiden kamen, befreite sich Pinkie von ihrer Mundfessel. „Ich habe eine bessere Idee ich zeige es dir!“ Die nächsten Aktionen gingen so schnell, dass wirklich niemand im Raum verstand, was vor sich ging. In vielleicht einer Millisekunde hatte dieser Pinkie Wirbelsturm ihre beiden Freundinnen geschnappt und aufs Bett bugsiert. Schnappte sich jeweils einen Huf und berührte mit ihrer Stirn mein Horn. Sofort wurde das kleine Zimmer in ein helles Licht gehüllt. Als ob sich Türen in dem schwarzen Nichts, was meine Erinnerungen waren, geöffnet wurden, bombardierte mich mein Kopf mit Erinnerungen und Leben, die unmöglich meine Eigenen gewesen sein konnten. All dies dauerte nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde, bevor alle beteiligten verwirrt ihre Köpfe schüttelten. Außer Pinkie natürlich, die mich mit einem breiten Grinsen beschenkte. Zu meiner Überraschung lächelte ich nicht weniger stark zurück, als meine Vorderhufe auch schon das pinke Partypony in eine feste Umarmung schlang. Die sie genauso stark erwiderte. „Freut mich dich wieder zu sehen Dany. Lange ist es her und danke. Das Stechen ist fast verschwunden.“ „Gern geschehen. Nun muss ich eine Party vorbereiten.“ Mit diesen Worten Befreite sich Pinkie aus der Umarmung und hüpfte Richtung Tür. „Ich hoffe nicht wegen mir. Du weist das Ich, so gerne ich auch möchte, nicht teilnehmen kann.“ „Du Dummerchen. Natürlich wegen dir. Lass dein Schwesterchen nur alles einfädeln. Außerdem ist jetzt Geschichtenzeit für Twi und AJ.“ Glücklich pfeifend verschwand das Pinke Pony dann auch schon aus dem Türrahmen. Wenn die Unterkiefer der beiden anderen verbliebenen nicht angewachsen waren, hätten sie glatt den Boden durchschlagen. Sie wussten nicht, was gerade geschehen war und um was es überhaupt ging. Doch eine Frage brannte ihnen gleichzeitig auf der Zunge. „Du bist Pinkie Pie's Bruder?!“ So das wäre dann wohl der Anfang dieses kleinen Abenteuers. Dieses Kapitel ist im Vergleich zu meinen anderen Geschichten recht kurz, doch habe ich nicht vor bei hier längere Kapitel zu schreiben. Lasst eure Gedanken ruhig in einem Kommentar hier. Ich freue mich immer über jede Kritik und Bestätigung meiner Mühe. Noch das Offizielle hinterher. My little Pony: Friendship is Magic gehört Hasbro. Alle Charaktere, die vom original variieren und aus meinem Kopf entsprungen sind gehören mir. Ich kann nicht sagen, wann ich hier weiter schreibe, da meine Hauptkonzentration momentan noch bei 'mein chaotisches neues Leben' liegt. Immer wenn ich dort auf eine Sackgasse komme, werde ich hier weiter schreiben, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Also bis bald. In der Hoffnung, dass meine Muse mir treu bleibt und ich euch schnell weitere Kapitel meiner nun zwei Storys liefern kann. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)