The dark side of the sun von Yoa-chan (oder: Ich? Eifersüchtig?! Niemals!) ================================================================================ Kapitel 6: Marktplatz verzweifelt gesucht ----------------------------------------- Ich starte einfach direkt mit dem Kapitel, das große Rumlabern und Entschuldigen kommt erst danach, sofern es Leute gibt, die meine Rechtfertigungen lesen wollen ;D - „Marimo, ich sage dir das jetzt zum letzten Mal: Rechts ist da, wo der Daumen links ist!“ „Halt die Klappe, Küchenschabe! Das weiß ich selber!“ „Ach ja? Und wieso gehen wir jetzt zum vierten Mal in die falsche Richtung?“ „Was weiß ich! Ist bestimmt deine Schuld!“ „Du elender-! Warum soll das jetzt meine Schuld sein?!“ „Wer hat denn so großspurig behauptet, dass er den Weg 'in und auswendig' kennen würde?“ „Und wer war der festen Überzeugung, dass er 'eine todsichere Abkürzung' entdeckt hätte?“ „Lenk nicht ab, Küchenschabe! Gib einfach zu, dass du dich komplett verlaufen hast!“ „Sagt der Typ, der Norden mit oben verwechselt!“ „D-Das ist nur einmal passiert!“ „Einmal zu viel, wenn du mich fragst.“ „Ich hab dich aber nicht gefragt, Augenbraue!“ „Hättest du tun sollen, dann wären wir nämlich schon längst auf dem Marktplatz!“ Zorro schnaubte wütend und wandte den Kopf ab. Jetzt irrten sie schon seit einer Stunde durch die endlos scheinende Straßen und Gassen von 'Joyful-Island', hatten schon dreimal Passanten nach dem Weg gefragt und standen nun doch wieder vor einer Kreuzung, die der vorherigen verdächtig ähnlich sah. „Ich hab´s dir ja gesagt! Wir hätten mit Franky mitgehen sollen! Aber nein, der werte Herr Von und Zu Lorenor musste nach seinem Extra-Frühstück natürlich noch eine halbe Stunde im Bad verbringen, um nach der anstrengenden und kräftezehrenden Nachtwache frisch und ausgeruht in den Tag zu starten. Oh, ich vergaß! Du hast ja gar keine Nachtwache geschoben, sondern dich klammheimlich aus dem Staub gemacht, während wir gutgläubig auf dein Pflichtbewusstsein und Verantwortungsgefühl vertraut-“ Der Smutje schimpfte wie ein Rohrspatz und fuchtelte gleichzeitig mit seiner frisch angezündeten Zigarette hin und her. Zorro gähnte und sah sich um. Gegen ein kleines Nickerchen hätte er jetzt nichts einzuwenden. „ -vorstellen, was sich alle für Sorgen gemacht haben, als du nirgendwo aufzufinden warst, und dann spazierst du einfach so, als ob nichts passiert wäre, in die Kombüse, von oben bis unten mit Sand beschmiert, hast du überhaupt eine Ahnung, wie lange es dauern wird, bis ich die Körner wieder aus deinen Klamotten gepult habe-“ Der Schwertkämpfer runzelte die Stirn und sah sich nach dem Passanten um, der gerade an ihnen vorbei gegangen war. Seine Augen bohrten sich in die des Mannes, der schnell den Blick abwandte und in einer Seitenstraße verschwand. Als nächstes erwischte Zorro zwei Frauen, die ihn mit unverhohlener Neugier anstarrten. Doch auch sie tauchten im Straßengetümmel unter, als Zorros scharfer Blick sie streifte. Und je öfter Zorro verschiedene Augenpaare auf sich gerichtet spürte, desto weniger konnte er glauben, dass es reiner Zufall war, dass ihn die Bewohner so argwöhnisch musterten. „ -aber an so etwas triviales denkt ein Marimo natürlich nicht, nein, das sollen mal schön die anderen machen, Lorenor-Ich-muss-25-Stunden-am-Tag-trainieren-Zorro kann keine kostbare Sekunde entbehren, um seinen Pflichten auf der Thousand Sunny nachzugehen, zu denen unter anderem auch der Wachdienst-“ „Halt mal die Luft an, Schnitzelklopfer!“, unterbrach Zorro den Smutje in seiner Schimpftirade. Er verstand ja selbst, dass sein vernachlässigter Wachdienst keine Bagatelle war, aber nach der relativ einseitigen Prügelei mit Nami hatte er gedacht, dass seiner Bestrafung genüge getan war. Und jetzt musste er sich noch von diesem Koch blöd anmachen lassen? Der tat ja gerade so, als hätte er seine Freunde an die Marine verraten! Musste Zorro sich das gefallen lassen? Nö. Schlicht und ergreifend nö. Musste er nicht! Aber das sah der Idiot von Koch natürlich anders. „Schreib du mir nicht vor, was ich zu tun oder zu lassen hab!“, meckerte Sanji weiter. „Du scheinst dir den Folgen, die dein Handeln gehabt hat, noch nicht bewusst zu sein! Ist dir überhaupt klar, wie besorgt wir alle um dich waren? Soll ich dir mal erzählen, wie sehr Chopper geweint hat? Was für große Angstzustände Lysop und sogar Nami gehabt haben? Die dachten wahrscheinlich, dass sie dich nie wiedersehen würden! Sogar Franky hat sich Sorgen gemacht und wer weiß schon was Robin und Ruffy gedacht haben! Und ich-!“ Sanji stockte. Er musste daran denken, dass sogar er nah daran gewesen war, in Panik auszubrechen, als er erfahren hatte, dass Zorro verschwunden war. Bis zu diesem Zeitpunkt war dem Smutje gar nicht bewusst gewesen, was für eine große Rolle der Schwertkämpfer in seinem Leben spielte. Zorro war die Konstante der Crew, ihr Vize, die Person, auf die man sich immer verlassen konnte, komme was wolle. Der Koch fingerte unsicher eine Zigarette aus seinem Jackett und schob sie zwischen die Lippen. Dabei versuchte er stets, nicht in die Augen des Vizen zu sehen, der ihn mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. „Jetzt sag bloß, du warst besorgt um mich!“ Zorros Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen. „Halt die Klappe!“, nuschelte Sanji und spürte verärgert, wie seine Ohren und Wangen zu brennen begannen. Verdammt, er schaffte es noch nicht einmal, sich seine Zigarette vernünftig anzuzünden! Und das lag alles an diesem Marimo, der ihn jetzt für ein komplettes Weichei hielt! Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er los, achtete nicht auf die Richtung, die er einschlug, wollte einfach nur Abstand zwischen sich und dem dreimal verfluchten Schwertkämpfer bringen, der es irgendwie schaffte, seine ganze Gefühlswelt auf den Kopf zu stellen, nur durch dieses verdammte breite Lächeln, das sein Gesicht auf irgendeine erschreckende Art und Weise geradezu attraktiv erscheinen ließ! Leise vor sich hin grummelnd stampfte Sanji durch die Menschenmenge, zog an seiner Zigarette und stellte durch einen schnellen Blick über die Schulter fest, dass der Marimo ihm wieder hinterher dackelte. „Wisch dir dieses selbstgefällige Grinsen aus deinem hässlichen Gesicht!“, fauchte Sanji, laut genug, dass Zorro es hören konnte. Aber der Schwertkämpfer dachte gar nicht daran. „Gib´s zu, du hast dir Sorgen um mich gemacht!“ Als Antwort beschleunigte Sanji seine Schritte, sodass es Zorro schwerer fiel, dem Koch zu folgen. „Eigentlich musst du gar nichts sagen, ich weiß es auch so!“, rief der Vize ihm hinterher. Wutschnaubend machte Sanji auf dem Absatz kehrt, bis er direkt vor dem Schwertkämpfer zum stehen kam. Gleichzeitig wühlte er in seiner Hosentasche und drückte dem überraschten Zorro einen Zettel mitten ins Gesicht. Ihm war bewusst, dass er sich äußerst kindisch benahm, aber er war einfach nicht in der Lage dazu, sich noch eine Sekunde in der selbstzufriedenen Gegenwart des Vizen aufzuhalten. „Da! Einkaufsliste! Geh Fisch kaufen! Und wehe, du vergisst was! Oder verläufst dich! Oder lässt dich sonst irgendwie ablenken! Ich werde nicht nach dir suchen, nicht in einer Millionen Jahre!“ Dann stürzte er sich ein weiteres Mal in die Menschenmenge, dieses Mal jedoch ohne auf Zorro zu warten. Dessen „Hast du deine Tage, Kochlöffel?“ hörte er schon gar nicht mehr. - Verdutzt starrte Zorro auf die Stelle, an der Sanji in der Menge untergetaucht war. Suchend sah er sich um, aber der blonde Schopf des Smutjes war weit und breit nicht zu sehen. Er verdrehte die Augen, während er das Stück Papier achtlos in seine Hosentasche stopfte. „Zicke.“, murmelte er und drehte sich ein letztes Mal um die eigene Achse, um Sanji vielleicht doch noch irgendwo zu entdecken. Dabei ignorierte er geflissentlich die teils neugierigen, teils abwertenden Blicke der vorbei eilenden Passante, die er sich immer noch nicht erklären konnte. Verdammt, er war erst einen Tag auf dieser Insel, er konnte doch noch niemanden gegen sich aufgebracht haben! Warum also wurde er von so vielen Leuten angestarrt, als hätten all ihre Mütter und Großmütter beleidigt? 'Diese Insel ist wirklich seltsam.', dachte er. Zuerst dieser merkwürdige Traum, dann seine plötzlichen Angstzustände und dann noch diese geisterhafte Gestalt, die er gesehen hatte. Und zu guter Letzt noch diese Mädchen. Wie hieß sie noch gleich? Halla? Hama? Jedenfalls nicht sehr einprägsam. Ärgerlich kniff Zorro die Augen zusammen. An dieses eingebildete Weibsbild wollte er jetzt wirklich nicht denken. Er wollte und würde dieses Mädchen sowieso nie wiedersehen, also machte es auch keinen Sinn, sich mit ihr zu befassen. Stattdessen sollte er sich wohl so langsam mal darauf konzentrieren, das Zeug einzukaufen, von dem der Smutje gesprochen hatte. Was natürlich voraussetzte, dass sich dieser verdammte Marktplatz endlich mal dazu bequemte, sich vor ihm zu materialisieren! Aber so war das immer mit gesuchten Orten und Gebäuden; schon seit er denken konnte weigerten sie sich standhaft, da zu sein, wo er hingeschickt wurde. Was aber natürlich nur an der Unfähigkeit der anderen lag, ihm den Weg richtig zu erklären. „Mal sehen..“, murmelte Zorro leise vor sich hin. „Die Frau eben meinte, wenn wir uns nördlich halten, laufen wir direkt auf den Marktplatz zu. Wenn ich also die Treppen da vorne hochsteige...“ Er lächelte siegessicher. Wahrscheinlich war es sogar besser, dass sie sich getrennt hatten. Sollte der Smutje doch allein in der riesigen Stadt herumirren, bis er nicht mehr wusste, wo oben und unten war! Ohne die Besserwisserei des Kochs würde er den Marktplatz in kürzester Zeit finden. Und dann würde die Küchenschabe sich aber an ihrem stinkenden Glimmstängel verschlucken, wenn er dann mit voll bepackten Kisten und Fässern vor ihm auftauchte! Entschlossen, den Marktplatz vor Sanji zu erreichen, stapfte der Schwertkämpfer los, ohne auf die teils ängstlichen, teils wütenden Blicke der Menschen zu achten, denen er begegnete. - Tja, also... dann fange ich wohl mal an... SORRY!!! VERZEIHUNG! FORGIVE ME! JE SUIS DÉSOLÉE! Wie vielleicht ein paar Leute wissen, war ich in China. Ja, in China, und es war wirklich sehr schön und hat mich auch sehr beeindruckt! Das hat sich dann auch auf meine Fanfiction ausgewirkt, denn als ich zurück kam, hatte ich einfach so viele neue Ideen und Konzepte, die ich einfach alle in meine Arbeit einfließen lassen wollte und immer noch einfließen lassen will, dass ich zwischenzeitlich total den Faden verloren habe. :-( Ich hoffe, dass meine neue Organisation den Härtetest besteht und mich nicht im Stich lässt ;-) Natürlich war ich nicht die ganzen letzten Monate in China, das wäre ja noch schöner! Wie gesagt; Schreibblockade trotz vieler Ideen (total unlogisch, ich weiß) und dann, tja, haben sich die Ereignisse ein bisschen 'überschlagen'. ;-D Aber jetzt bin ich wieder auf dem Damm und gelobe Besserung! Dieses Kapitel ist nicht wirklich lang, aber ich wollte unbedingt wieder etwas hochladen, damit ihr seht, dass es noch weitergeht! (Oha, ein Reim! :-D) Ein riesiges Dankeschön an alle, die diese Fanfiction noch nicht vergessen haben und fleißig Kommentare schreiben! (Kommentare sind wie Schokolade - sie machen mich glücklich *_*) LG, Yoa-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)