The wild ones von Cillybelle (Die Geschichte über drei Freunde, Teamkollegen, Ehemänner und Väter) ================================================================================ Kapitel 2: Von Leichtsinnigkeit und dem Schwur, wie ein Mönch zu leben ---------------------------------------------------------------------- "Also hättest du beinah eine Freundin gehabt?!". "Na ja, ich wollte sie ein paar Tage später besuchen, doch sie war so komisch drauf.", erklärte Inoichi. "Sie wollte mich auch nicht ins Haus lassen, wegen ihrer Mutter... ob die sauer auf mich ist?!", versuchte Inoichi schulterzuckend die Sache zu erklären, denn schließlich hatte er sich seitdem nicht mehr bei Akemi blicken lassen. Damit war die Sache vergessen. Denn plötzlich stand die schöne, rothaarige Kunoichi aus der Chuninprüfung vor ihnen: "Chouza, ich muss mit dir reden! Allein!, ihre Stimme klang sehr ernst und sie sah auch äußerst besorgt aus. Chouza war etwas verwirrt, stand auf und trottete hinter ihr her, während sich Shikaku und Inoichi fragend ansahen. "Ob der wirklich was mit ihr hatte?!", Shikaku sah Inoichi ungläubig an. "Sie sieht jedenfalls alles andere als glücklich aus...", sie beobachteten die beiden, die nun etwas abseits von ihnen standen. "Warum verhalten sich Mädchen so komisch, nachdem man mit ihnen geschlafen hat?", sah er seinen Freund fragend an. Dieser grinste nur. "Lass mich raten, sie fand es auch nicht so toll...?" "Sie hat sogar geblutet. Als sie das sah, wurde sie hektisch und hat das ganze Bett neu bezogen... oh man, sieh doch!", plötzlich deutete Inoichi auf Chouza und das Mädchen, die nun etwas abseits von den beiden standen, "Sie sieht richtig verzweifelt aus!" "Welches Mädel wäre das nicht, wenn man mit so einem wie Chouza in der Kiste war?!" "Man Shikaku, siehst du denn nicht, dass sie weint?!" Das Mädchen hatte sich weinend in Chouza's Arme geworfen. Dieser versuchte sie zu beruhigend und sah verzweifelt zu seinen beiden besten Freunden rüber. Shikaku neigte seinen Kopf zur Seite und war nun selber besorgt. "Scheiße, was ist da bloß los?!" Chouza hatte große Mühe das Mädchen zu beruhigen. Irgendwann löste sie sich jedoch von ihn wieder und wischte sich die Tränen weg. Dann ging sie wieder. Chouza stand einfach da und sah ihr nach. "Mensch Chouza, was ist passiert?!", seine beiden Freunde waren besorgt zu ihn geeilt und standen nun neben ihn. "Mika, hat mir gerade gesagt, dass sie ihre Tage nicht bekommen hat...", Chouza war total verzweifelt. "Man, so was kann aber auch nur dir passieren..." "Mensch Shikaku!", fuhr er ihn an, "Euch kann das auch passieren! Ihr habt doch auch schon mit Mädchen geschlafen!" "Von Jun habe ich schon seit Wochen nichts mehr gehört..." "Das hat nichts zu sagen! Sie kann immer noch mit nem dicken Bauch oder gleich mit nem Kind aufm Arm vor deiner Tür stehen, Shikaku! Man wie konnte ich nur zu blöd sein!" "Jungs, jetzt beruhigt euch doch!", ging Inoichi dazwischen. "Ihr wisst doch noch gar nicht, ob was passiert ist!" Seine Stimme klang fast hysterisch. Es herrschte eine Stille. Zu groß war die Angst, dass sie schon mit ihren gerade mal 13 Jahren Väter werden könnten. Was würden ihre Eltern sagen?! Sie wären sicher geschockt gewesen. Die Jungs wurden allerdings auch nie richtig aufgeklärt – weder von ihren Eltern, noch in der Schule. Sie wussten zwar, was Sex ist und wie man Kinder bekommt. Aber eben nur Grundsätzliches. Keiner der Jungs waren die Konsequenzen bewusst gewesen, als sie mit den Mädchen schliefen. Und nun fragten sie sich, wie wohl ihre Eltern – insbesondere ihre Väter – reagieren werden, wenn sie erfuhren würden, dass sie jeweils ein Mädchen geschwägert haben könnte. Würde man sie dann etwa zwangsverheiraten? Mika müsste ihre Ninja-Ausbildung abbrechen. Und Inoichi sah sich schon als Teilhaber der Nura Schneiderei. Die drei hofften und beteten, dass nichts passiert sei. Noch nie in ihrem Leben hatten sie etwas so sehr bereut. Sie waren sogar bereit gewesen, wie Mönche zu leben. Keiner wollte jetzt schon so leben, wie die Erwachsenen – auch wenn einem das Leben der Erwachsenen manchmal ziemlich aufregend erschien. Eine Woche später bekam Mika ihre Periode. Chouza fiel ein Stein vom Herzen. Eine Beziehung wurde jedoch nicht daraus, zu sehr war Chouza erleichtert gewesen. Er wollte nie wieder Sex haben. Shikaku fasste sich ein Herz und sprach Jun auf eine mögliche Schwangerschaft an. Sie verneinte und knallte ihn darauf hin eine – weil er sich nicht mehr bei ihr gemeldet hatte. Also hatte auch Shikaku erstmal genug von Mädchen gehabt. "Das ist also deine einzige Sorge!", fuhr Akemi Inoichi an, "Dass du mich geschwängert haben könntest?!" "Akemi, bitte ich...", für Inoichi war das alles äußerst unangenehm gewesen. Zumal Akemi's Freundinnen in unmittelbarer Nähe standen. "Tut mir leid...", murmelte er nur noch und trottete davon. Er war hin- und her gerissen, weil er sie eigentlich sehr lieb gewonnen hatte. Doch auch er hatte für's erste genug von Beziehungen mit Mädchen und zog es vor, mit seinen beiden Freunden zusammen sein. Für einen 13igen Jungen schien eine Beziehung und die Freundschaft seiner Kumpels ohnehin als unvereinbar. Drei Jahre später Von dem Schwur "Ein Leben wie ein Mönch" war nichts mehr geblieben. Denn die Jungs erfuhren, dass man eine ungewollte Empfängnis mit gewissen Mitteln verhindern konnte. So ließen sie sich hin- und wieder mit Mädchen ein. Beziehungen wurden jedoch nie daraus. Es war einfach keine Liebe gewesen und alle drei genossen ihr Leben so wie es gerade war. Für eine Freundin war da einfach kein Platz gewesen. Es war Sommer. Die drei lagen am Strand vom Konoha Lake, als plötzlich in unmittelbarer Nähe zwei äußerst hübsche Mädchen in Bikinis sich niederließen. Beide hatten ihre langen Haare zu dicken Zöpfen geflochten – die eine hatte pechschwarzes Haar, die andere war brünett. Shikaku bemerkte die beiden als Erster. "Oh nein, nicht die blöde Schnepfe!", stöhnte er auf und deutete auf das schwarzhaarige Mädchen. "Wieso, wer ist denn die Schöne?!", fragten Chouza und Inoichi fast gleichzeitig. "Yoshino Takishima – haben mir zumindest ein paar Jonin-Kollegen gesagt.", brummte er, "Habe sie angesprochen und sie machte auch auf mich einen sehr interessierten Eindruck. Plötzlich steht ihr Freund hinter mir und sie sagt ihm auch noch, dass ich sie belästigen würde. Hinterhältiges Biest! Vor allem, der Kerl ist auch noch 23 und ein Jonin!" "Weiber..." "Und mit der einen Brünetten hatte ich mein erstes Mal gehabt...", Inoichi hatte Akemi wieder erkannt und versuchte nicht in ihre Richtung zu schauen. "Ach, deswegen guckt die dich so böse an!" "Halt die Klappe, Shikaku!" "Die ist doch aus dem Nura-Clan!", stellte Chouza plötzlich fest. "Man sagt, dass ihre Mutter sie mit ihrem Lehrling verkuppelt hat." "Und wenn schon!", brummte Inoichi genervt, lehnte sich zurück und schloss die Augen. "Lass uns ins Wasser gehen!", drängte Akemi ihre Freundin, nachdem sie Inoichi entdeckt hatte. "Wieso?! Stimmt was nicht?!" Zwar hatte Yoshino Shikaku erkannt, doch sie wusste ganz genau, dass er es nicht noch mal wagen würde, sie anzusprechen. Gleiches galt auch für seine beiden Kompanen. Yoshino liebte ihren Freund allein schon dafür. Er war viel reifer als die Jungs in ihrem Alter und dazu auch noch stark. "Der Typ mit dem blonden Pferdeschwanz... dass ist der..." "... der Typ, der dich damals ausgenutzt hat?!" Yoshino wusste sofort Bescheid. "Die werden uns schon nicht belästigen! Siehste den Typen mit den schwarzen Haaren?! Taku hat den erst vor kurzem zusammen gestaucht, als er mich blöd angemacht hat!" "Hmm..." Akemi glaubte auch nicht, dass die drei sie belästigen würde. Ihre Freunde wollten zudem noch nachkommen.Doch es war ein merkwürdiges Gefühl Inoichi wiederzusehen. Schließlich herrschte seit drei Jahren Funkstille. "Jetzt starr den nicht so an!", riss ihre Freundin sie aus ihren Gedanken. Tatsächlich erwischte Akemi sich selber dabei, wie sie Inoichi heimlich beobachtet hatte. "Sonst bildet der sich noch was ein!", erklärte Yoshino und fuhr fort, "Das ist doch längst Geschichte! Du hast ja jetzt Kinchiro..." Akemi ging schon ein halbes Jahr mit Kinchiro. Er war bereits 18 und Lehrling in der Schneiderei ihrer Mutter. Hisa schwärmte in den höchsten Tönen von ihn. Dass sie ihn fest einstellen würde und er sogar später mal Teilhaber der Schneiderei werden könnte, bekam sie von ihr immer zu hören. Anfangs glaubte Akemi, ihre Mutter mache das nur, um ihr eins auszuwischen. Schließlich hatte Akemi sich tatsächlich gegen eine Ausbildung als Schneiderin entschieden. Stattdessen machte sie eine Ausbildung als Floristin in einem Blumenladen, der einer alten Frau, namens Yuna Mizuki gehörte. Hisa hatte ihre Bedenken gehabt, denn schließlich gab es offenbar niemanden, der Mizuki's Blumenladen übernehmen würde, wenn die Alte in Rente geht. Und wer würde dann ihre Tochter einstellen? Hisa hielt Akemi's Ausbildung für unsinnig. Natürlich würde sie Akemi bei ihr im Betrieb arbeiten lassen, aber die drei Jahre hätte ihre Tochter vergeudet und sie war sich nicht sicher, ob ihre Tochter den Betrieb übernehmen könnte. Kinchiro wurde oft von Hisa nach Hause eingeladen. Anfangs war Akemi noch ziemlich genervt, weil er ja schließlich der neue Liebling ihrer Mutter war. Doch sie konnte nicht abstreiten, dass sie ihn mochte. Und tatsächlich verliebten sie sich ineinander – natürlich sehr zum Gefallen von Hisa Nura... "Wollte Chikako nicht auch noch kommen?!", fragte Akemi schließlich ihre Freundin. "Du kennst die doch! Die traut sich doch nicht im Badeanzug hier aufzukreuzen...", entgegnete Yoshino und musste sich plötzlich ein Kichern verkneipfen. Denn hinter Akemi stand Kinchiro, der ihr die Augen zuhielt. Sie erschrak, drehte sich, sprang dann lachend auf und küsste ihren Freund. Dann zog sie ihn in Richtung Wasser, während Yoshino ihnen mit einem verschmitzten Grinsen nachsah. Die Sache mit Inoichi war wieder vergessen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)