Weil du mir gehörst von Usagi-Mamoru ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Es war die schrecklichste Woche meines gesamten Lebens und daran war nur Minako schuld. Sie durchwühlte meinen gesamten Kleiderschrank, suchte nach einen passenden Kostüm und als sie keins fand, beschloss sie, dass sie mit mir Schoppen gehen wollte, was ich vehement ablehnte. Ich hasse Schoppen, diese ewigen überfüllten Läden, waren mir zu wieder, die Verkäuferinnen sind alles andere als freundlich und dann diese Blicke die man dann von den anderen Kunden bekommt, gefallen mir auch nicht. Kurz um, Minako ging alleine Schoppen. Als Minako wieder kam, leerte sie den gesamten Inhalt der Tüten auf unseren Wohnzimmerboden aus, was mich nur wieder innerlich aufstöhnen ließ. Sie hat bestimmt ihr gesamtes Konto geplündert. Zu meinem Glück konnte ich Minako dazu überreden, dass sie für mich auf diesen Ball gehen soll, da ich absolut kein frei bekomme und sie sich dadurch auch einen Namen machen kann. Sie dachte darüber nach und beschloss für mich dorthin zu gehen. Denjenigen von dem ich die Einladung erhalten habe, wird es schon nicht auffallen, da eh alle ihre Masken aufhaben. Manchmal bin ich wirklich heilfroh, das Minako und ich uns so ähnlich sehen. Wir haben beide blonde Haare, blaue Augen und soweit auch die gleiche Figur, gut ich bin etwas schlanker, aber das fällt einen ungeübten Auge nicht auf. Jetzt ist endlich Samstagabend und Minako macht sich fertig für den Ball. Sie hat sich extra für um 20:30 Uhr ein Taxi bestellt, damit sie auch dort etwas trinken kann. Gelangweilt schaue ich auf meine Uhr, während ich noch meine Mails checke. Es ist bereits 19 Uhr und ich habe auch noch genug Zeit, bis ich mich fertig machen muss. Ich sehe wieder auf mein Postfach und entdecke eine Mail von einer unbekannten Adresse. Ich klicke sie an und sofort flattern sämtliche Schmetterlinge in meinen Magen herum. Sehr geehrte Frau Tsukino, ich freue mich, Sie heute Abend auf den jährlichen Maskenball begrüßen zu dürfen. Da sie meine heutige Begleitung sind, bitte ich sie um 21 Uhr vor dem Eingang auf mich zu warten. Sie fragen sich bestimmt, wie ich sie erkennen kann, aber keine Angst, sie haben eine einzig artige Aura, dass ich sie schon von weiten erkennen werde. Ich freue mich sie wieder zu sehen. Mit freundlichen Grüßen Mamoru Chiba Oh Gott, von ihm kam also die Einladung, aber warum? Woher hat er meine Adresse und vor allem, wieso hat er meine Mail Adresse? Meinen Entschluss nicht zu diesem Ball zu gehen bestätigt sich immer mehr. Soll er sich doch mit Minako vergnügen, aber mit mir nicht. Ich sollte Minako sagen, das ihr Begleiter kein anderer als Mamoru Chiba sein wird. „Mina!“ schreie ich durch die ganze Wohnung. Nur ein leises gepolter kann ich vernehmen, das aus dem Bad kommt. „Ich bin hier, was ist denn Bunny?“ über ihr Outfit bin ich mehr als überrascht, ja sogar schon Sprachlos. Ihre langen blonden Haare sind hochgesteckt, nur vereinzelte kleine Strähnen hängen ihr ins Gesicht, sie hat ein dezentes Make Up genommen, was ihre Augen gut zu Geltung bringt und dann das Kleid, das ist.... einfach Wow. Es ist Bodenlang und wird nur von einen Schulterträger gehalten. Auf der linken Seite ist eine Riesen Rose angenäht damit es noch eleganter wirkt. Alles in allem muss ich sagen, dass es sehr sexy aussieht, viel zu sexy nach meinen Geschmack. „Und? Was sagst du? Kann ich so gehen?“ ich nicke einfach nur Sprachlos. Sie sieht wirklich wunderschön aus und jeder Mann wird sich nach ihr umsehen. Wobei mir jetzt ein Gedanke kommt, der mir die Kehle zu schnürt. Wieso habe ich eine Einladung zu dem Ball bekommen, wenn mein vermeintlicher Begleiter doch verheiratet ist? Müsste da nicht seine Frau ihn begleiten? Sollte sie ihn nicht begleiten? Fragen über Fragen, am besten soll Minako ihn mal auf den Zahn fühlen, oder sollte ich doch hingehen? Nein Bunny, das bringt alles nichts. „Du siehst toll aus, einfach Atemberaubend. Du, ich weiß jetzt von wem die Einladung kam. Du wirst es nicht glauben, die kam von Mamoru Chiba.“ In der Bewegung hielt sie inne und sieht mich mit großen Augen an. „Das ist nicht wahr!“ ich nicke einfach nur zur Bestätigung. Jetzt ist es um Minako komplett geschehen, denn nun wirbelt sie herum. „Oh mein Gott, weißt du was dass heißt? Bunny warum sagst du mir dass denn erst jetzt? Ich muss mich nochmal umziehen und dann die Frisur, nein, dass kann ich so nicht lassen.“ wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das Minako gleich hyperventiliert, denke ich belustigt. „Minako ganz ruhig, du sieht wunderschön aus und mach dir keine Gedanken, ich denke mal seine Frau wird auch da sein, also wirst du ihn auch nicht so oft zu Gesicht bekommen.“ In ihren Augen kann ich sehen, dass sie darüber nachdenkt was ich gerade gesagt habe. „Aber, er erwartet doch dich, meinst du er wird nicht sauer sein, wenn er mich erkennt?“ ich schüttele einfach nur den Kopf und sage dazu nichts mehr. Draußen hört man ein Hupen, Minako zieht sich ihren silbernen Bolero drüber und verschwindet, ich merke ihr an, das sie sich nun unwohl fühlt und am liebsten nicht hingehen würde, aber nun ist es zu spät. Innerlich habe ich auch ein schlechtes Gewissen, das ich nicht zu dem Maskenball bin und dafür Minako schicke, aber es geht nicht anders. Dieser Mr. Chiba schwirrt mir nur noch in meinen Kopf und in meinen Träumen rum, das muss ich unterbinden, wenn ich nicht wieder enttäuscht werden will und außerdem ist er verheiratet. Keine Stunde später stehe ich hinter den Tresen und warte, dass die ersten Gäste kommen. Im Augenwinkel kann ich sehen, dass Shion in meine Richtung kommt und mich anlächelt, ich würde ja zu gern wissen, was er Seiya letzte Woche gesagt hat. „Na süße, alles klar bei dir?“ ich lächele meinen Kollegen an und nicke leicht. „Super, man bin ich froh wenn die Schicht zu Ende ist, ich bin noch richtig Müde, mein Kind hat mich heute nicht schlafen lassen.“ „Ach du armer, wieso das denn, ist sie Krank?“ Shion schüttelt den Kopf und sieht bedauernd auf den Boden, was ist denn jetzt los? „Nein Krank ist sie nicht, aber meine Frau musste heute Morgen ins Krankenhaus, weil meine Schwiegermutter auf der Intensivstation liegt. Deswegen musste ich auf unser Kind aufpassen, ich dachte eigentlich, wenn sie Mittagsschlaf macht, könnte ich mich auch hinlegen, aber pfeifen Deckel, meine Tochter meinte mal, Papa passt heute auf mich auf, da kann ich auch wach bleiben.“ ich lachte aus vollen Herzen, denn ich konnte mir dass Bildlich vorstellen, wie Shion verzweifelt versucht, seine Tochter zum Schlafen zu bringen. „Lach nicht, ich fand das gar nicht lustig, ich frage mich wie das meine Frau schafft?“ schmollend lehnt sich Shion weiter an den Tresen und schaut sich im Raum um. Trotz dass Freitag und es schon 22:15 Uhr ist, ist es noch ziemlich leer. „Naja, egal, ich geh mal wieder raus um zu gucken ob jemand schon rein will.“ Ich nicke noch und dann fällt mir ein, dass ich ihn noch fragen wollte, was er zu Seiya gesagt hatte. „Ähm Shion, was hast du denn letzte Woche zu Seiya gesagt?“ Shion dreht sich um und lächelt mich an. „Nur, dass er dich in Ruhe lassen soll, wenn er dass nicht macht, wird sein wunderschönes Gesicht entstellt sein, ich kann dir sagen, der hat mich draußen noch ziemlich beleidigt, aber als ich einen Schritt auf ihn zu ging, da bekam er Angst.“ wieder lachte ich aus vollem Halse, ja ich konnte es mir Bildlich vorstellen. Noch eine weitere Stunde verging und langsam füllte sich das Seventeen. Mittlerweile hatte ich gut zu tun und als ich mich zu dem nächsten Gast wendete, wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Verdammt, was macht er denn hier? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)