Bewunderung von Inu_Julia (Nitori x Rin) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Bewunderung Das Wasser schlägt Wellen, während ich mich so schnell ich kann durch das Becken bewege. Ich kann nicht fassen, dass ich das wirklich mache. Es ist schon lange nach unserer Ausgangssperre und doch bin ich hier und trainiere. Alleine. Im Dunkeln. Verrückt. Ich erreiche das Ende der Bahn und nehme die Schwimmbrille von den Augen. Ich atme tief ein und seufze leise. Ich werde niemals so gut sein wie Matsuoka-Senpai. Er ist in allem besser als ich. Wenn wir laufen müssen bin ich zwar nie der letzte, aber der schnellste bin ich auch nicht. Matsuoka-Senpai beschwert sich jedes mal und dennoch bleibt er die ganze Zeit über an meiner Seite. Ich muss kichern. Er würde es zwar niemals zugeben, aber eigentlich ist er wirklich ein netter Kerl. Ich setzte meine Brille wieder auf. Senpai hat recht! Ich sollte aufhören mir über andere Gedanken zu machen und mich auf meinen eigenen Stil konzentrieren! Ich stoße mich kräftig vom Beckenrand ab und tauche in das kühle Wasser. Nach einer Runde tauche ich erneut auf und werfe einen Blick auf die Uhr. Immer noch nicht besser geworden... „Oi.“ Ich fahre erschrocken herum und gebe sogar ein kleines Quietschen von mir. Direkt vor meinen Augen baut sich eine imposante Figur auf. Rote Haare, die zu einem kleinen Zopf gebändigt sind, ein freizügiges Tanktop, Trainingshose und ein Blick, der zu töten scheint. „S-Senpai!“, stoße ich erschrocken aus. Wie konnte ich ihn übersehen?! Er zieht fragend eine Augenbraue hoch. „Was zur Hölle machst du hier?“ Ich schaue beschämt nach unten und spiele an meiner Taucherbrille. Verdammt. Wie peinlich. „I-Ich wollte nur etwas trainieren.“ Ich spüre, wie mir die Hitze in die Wangen steigt. „Tze.“ Matsuoka-Senpai macht ein verächtliches Geräusch. „Und deswegen musst du dich mitten in der Nacht aus dem Zimmer schleichen?“ Mein Kopf ist eine Chilischote. „A-Also, Ich wollte nicht, dass mich jemand dabei sieht.“ Oh man, er muss mich für total bescheuert halten. Warum musste er mir auch folgen. Warte.. hat er sich vielleicht Sorgen gemacht?! Ich schaue zu ihm hoch und will ihn genau das fragen, doch die Worte bleiben mir im Hals stecken. Matusoka-Senpai steht halb nackt vor mir. Seine Hose liegt bereits achtlos auf dem Boden und er ist gerade dabei sich das Tanktop über den Kopf zu ziehen. Sein Blick trifft meinen und ich zucke erschrocken zusammen. Wirklich, diese Augen... „Gut, dass ich dich dabei gesehen habe. Jetzt werd ich dir mal zeigen, wie das auszusehen hat.“ Mit einem Satz ist er im Wasser. Nur in seiner Unterwäsche. Und ich bin alleine. Nachts. Mit Matsuoka-senpai. Mein Herz hämmert so schnell, dass ich Angst habe, dass es im Wasser Wellen schlägt. Ich presse mir die Hand auf die Brust und erschrecke fast zu Tode, als Senpai direkt vor meinem Gesicht auftaucht. Er überragt mich einen ganzen Kopf und ich muss zu ihm aufschauen. Mein Herz will sich nicht beruhigen, vor allem nicht, wenn er sich die nassen Haare aus dem Gesicht streicht und mich so ansieht. „Jetzt zu dir.“ Mein Herz zerfließt und schwimmt davon. „O-Okay.“ Die nächste halbe Stunde verbringe ich mit dem Versuch mich im Zaum zu halten, während Senpai mich viel zu häufig berührt, um mir Haltung und Technik näher zu bringen. Als er endlich fertig ist, bin ich mehr aus der Puste, als nach einem zwanzig Kilometer Lauf. Ich drehe mich zu Matsuoka-Senpai, der lässig neben mir an der Bande lehnt. Ich spüre schon, wie mir die Hitze ins Gesicht steigt, als ich mir ein gestottertes „Vielen Dank für die Hilfe“ abringe und meinen Kopf beuge. Als nächstes spüre ich eine Hand, die durch meine Haare wuschelt. Ich hebe mein Gesicht nur um zu sehen, wie Matsuoka-senpai mich tatsächlich angrinst. „Du hilfst mir doch auch immer bei meinem Training.“ Ich starre ihn aus großen Augen an. „Aber ich nehme doch nur deine Zeit.“ Ich bin wirklich keine große Hilfe. Senpai grinst mich jedoch nur weiterhin an. „Wir sollten langsam aus dem Wasser. Wird verdammt kalt hier drin.“ Mit einer eleganten Bewegung hat er sich aus dem Becken gehievt. Ich tue es ihm gleich und eile zu der Bank, um ihm mein Handtuch anzubieten. Ich selbst behelfe mir lediglich mit meiner Trainingsjacke. Gemeinsam machen wir uns auf den Rückweg zu unserem Zimmer und ich kann einfach nicht anders als glücklich zu kichern, als wir so gemeinsam durch den Flur gehen. Matsuoka-senpai schmeißt sein Handtuch achtlos auf sein Bett und beginnt sich ohne Umschweife auszuziehen. Man sollte meinen, dass ich ihn schon öfter nackt gesehen habe. Also als Zimmergenosse! Aber trotzdem weiß ich im Moment wirklich nicht, wo ich hinschauen soll. Er sieht einfach zu gut aus! Wie das Wasser so über seinen Rücken rinnt... Ich beschließe lieber meine Füße anzuschauen, bevor ich noch Nasenbluten bekomme, oder noch schlimmeres. „Nitori.“ Ich zucke zusammen, als er meinen Namen sagt „ JA!“ Meine Antwort folgt automatisch und ich hebe meinen Kopf. „Du bist kein sehr schneller Schwimmer.“ Meine Schultern sinken ab. Ich wusste es zwar schon, aber es so von Senpai zu hören, macht es nicht leichter. Er muss mich wirklich für einen Loser halten. Unsicher spiele ich mit meinen Fingern. „I-ich weiß-“ „Aber du hast eine gute Kondition. Auf langen Strecken kannst du einige von den anderen abhängen.“ Ich bin wie eingefroren und starre ihn an. Senpai hat mich gelobt. Als ich schweige dreht er sich mit hochgezogener Augenbraue zu mir um. Plötzlich entgleist sein Gesichtsausdruck und er wirkt.. besorgt? „H-hey was ist denn jetzt los?“ Was meint er? Oh. Erst jetzt bemerke ich, dass Tränen in meinen Augen aufsteigen. Ohje. Ich hebe schnell meinen Ärmel und wische mir über die Augen. Ist das peinlich, ich will einfach nur sterben! „E-Entschuldigung. E-es ist nur. Es ist mir wirklich wichtig, was Senpai von mir hält.“ Ich hickse leise. Mein Kopf wird heiß. Warum muss ich immer das sagen, was mir gerade in den Sinn kommt?! Ich höre ein leises Seufzen. Ich spüre, wie jemand einen Arm um meinen Kopf legt und plötzlich finde ich mich an Matsuoka-senpais Brust wieder. Ein Kribbeln steigt in mir auf. Ich kann seine Wärme spüren. Ich drücke mich so fest gegen ihn, dass ich seinen Herzschlag hören kann. Matsuoka-senpai gibt ein genervtes Geräusch von sich. „Wieso bist du nur so anhänglich.“ Ich schniefe leise und löse mich so weit von ihm, dass ich in sein Gesicht gucken kann. „Ich bewundere Senpai. Deswegen ist es mir wichtig, was du von mir hältst. I-Ich mag dich wirklich sehr!!“ Ich habe es gesagt und nun rast mein Herz noch mehr in meiner Brust. Matsuoka-Senpai blinzelt ein paar mal und dann - ich kann es kaum fassen - breitet sich ein Rotschimmer über seine Wangen auf. „Rede nicht so einen Schwachsinn!“ Schnell wendet er seinen Blick ab. Wow. Also kann Senpai auch so ein Gesicht machen. Ich muss kichern. „Senpai, schämst du dich etwa?“ Wütend fährt er zu mir herum. „N-natürlich nicht!“ Ich muss erneut lachen. „Senpai, es ist wirklich nicht schlimm sich zu schämen.“ Plötzlich breitet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus „Ach ja? Sag mal, wie lange willst du diese Sachen denn noch anbehalten?“ In diesem Moment spüre ich seine Hände, die sich auf meine Hüfte legen. Ein einziger Schauer durchläuft meinen Körper und ich kann sehen, wie sein Grinsen gleich noch viel breiter wird. Oh Gott, ist das jetzt etwa die Strafe?! Mein Kopf fühlt sich leicht an und ich zittere ein wenig. „S-Senpai.. n-nicht.“ Sein Grinsen wird nur noch breiter und er entblößt seine spitzen Haifischzähne. Seine Hände lösen sich von meinen Hüften, was mein Körper mit einem leisen Aufseufzen kommentiert, nur um sich über meinen Brustkorb unter meine Jacke zu schieben. Ich kneife die Augen zusammen und mache ein sehr peinliches Geräusch. „N-Nicht!“ Ich versuche mich von Senpai zu lösen. Das kann nur böse enden. Seine Nähe bringt mich um. Doch er denkt gar nicht daran mich loszulassen. Und dummerweise ist er auch viel stärker als ich. „Ist dir das etwa peinlich?“ Er lacht leise und mit einem Ruck, hat er mich meiner Jacke entledigt. Ich stolpere rückwärts und lande mit meinem Po auf seinem Bett. Oh Gott. Matsuoka-senpai kommt grinsend auf mich zu und lässt meine Jacke achtlos auf den Boden fallen. Ich werde sterben. Mein Gesicht muss einer überreifen Tomate gleichen. Ich rutsche instinktiv weiter zurück, als er sich zu mir auf das Bett begibt. Ich bekomme einen Herzinfarkt! Macht er das wirklich nur, um mich zu ärgern, oder... Senpai erwischt schließlich mein Handgelenk und mit einem kräftigen Ruck, werde ich unter ihm begraben. Seine roten Haare fallen ihm ins Gesicht. Ich habe gar nicht bemerkt, wie er seinen Zopf gelöst hat. Das hätte ich zu gern gesehen... Sein Blick holt mich wieder in die Realität zurück. Unserer Körper pressen sich der Länge nach aneinander. Senpai muss spüren, wie sehr mein Herz schlägt. Im nächsten Moment beugt er sich zu mir herab und bringt seinen Mund nah an mein Ohr. Viel, viel zu nah! Gleichzeitig spüre ich, wie sich seine Hände unter meinen Rücken schieben und weiter nach unten wandern. Seine Finger hinterlassen heiße Spuren auf meinem Körper und ich kneife die Augen zusammen, als er in mein Ohr flüstert. „Du musst schon ein bisschen mithelfen, wenn wir dich aus diesen engen Shorts bekommen wollen.“ Seine Hände haben den Rand meiner Badehose erreicht und schieben sich ein Stück weit darunter. Gleichzeitig werde ich so, noch enger an ihn gedrückt. Gottohgottohgottohgott!! Ich bin nicht bereit dafür! Ganz und gar nicht bereit! Seine Lippen berühren mein Ohr und mir entfährt ein kleines Stöhnen. Okay, mein Verstand scheint nicht bereit zu sein, aber mein Körper schon! Ich will am liebsten im Erdboden versinken! Matsuoka-senpai lacht laut auf. Ich blinzle ein paar Mal und schaue hoch in sein Gesicht. Senpai löst sich von mir und stemmt sich mit beiden Armen hoch. Er grinst zwar, doch ich sehe auch, dass seine Wangen leicht gerötet sind. „Na, das ist wohl doch ein bisschen viel für dich, was? Schon okay, ich lass dich in Ruhe.“ Die Situation ist unrealistisch und mein Kopf fühlt sich ganz leicht an. Mein Herz schlägt immer noch wild und mein Atem geht schnell. Wollte er mich wirklich nur ärgern? Ich weiß es nicht, aber eins weiß ich ganz sicher, ich kann ihn so nicht gehen lassen! Wild entschlossen schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn ein Stück zu mir herunter. Matsuoka-senpai wirkt überrascht und schaut mich interessiert und mit hochgezogenen Augenbrauen an. „S-Senpai. I-ich weiß nicht viel über solche Sachen. Und wahrscheinlich stelle ich mich total dumm an, a-aber..“ Ich nehme all meinen Mut zusammen und schaue ihm fest in die Augen. „Wenn es Matsuoka-senpai ist, dann ist es okay!“ Von einer Sekunde auf die andere verwandelt sich Senpais sonst so ruhiges Gesicht in eine Leuchtfackel. „Was zum-! Ich hatte nicht vor - !“ Er macht ein genervtes Geräusch und wendet seinen Blick ab. Ich blinzle verwirrt zu ihm auf. Matusoka-senpai ... stottert? „Wirklich, wie kannst du sowas einfach so sagen?! Du bist einfach unfassbar!“ Er kann mich anscheinend nicht angucken und seine Wangen sind immer noch hochrot. Vielleicht ist der sonst so unnahbare Matsuoka Rin, in Wirklichkeit ein wenig schüchtern. Im Moment finde ich ihn einfach nur zum anbeißen. Ich muss grinsen und lege meine Arme etwas fester um seinen Nacken. „Senpai.“ Etwas zögerlich wendet er sich mir nun doch zu. Ohne darüber nachzudenken, ziehe ich ihn zu mir hinab und lege meine Lippen auf seine. Mein Kuss ist etwas unbeholfen und mein Herz flattert nervös in meiner Brust, doch Senpais Lippen sind warm und drücken sich nach kurzer Zeit fest gegen meine. Als meine Arme drohen schwach zu werden, löse ich unseren Kuss und sehe erneut ein völlig aufgelöstes, hochrotes Gesicht vor mir. Ich muss lächeln, als ich ihn so sehe. „Senpai. Ich mag dich wirklich sehr.“ Matusoka-senpai presst seine Lippen fest aufeinander, die Augenbrauen immer noch zu einem grimmigen Ausdruck zusammengezogen. Plötzlich beugt er sich zu mir hinab und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Er nuschelt etwas und ich kann seinen heißen Atem an meinem Hals spüren. „Senpai, kannst du das wiederholen?“ Seine Ohren sind hochrot, als er seine Worte nun etwas lauter wiederholt. „Ich mag dich auch, du Idiot.“ Ich lache und schlinge meine Arme fester um ihn. Ich glaube, glücklicher kann ein Mensch nicht sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)