Das Leben und Leiden der Mary D. Sue von Lagoona (*One-Shot*) ================================================================================ Kapitel 1: *One-Shot* --------------------- _____________________________________________________________________________________________ Das Leben und Leiden der Mary D. Sue Es war früher Morgen in der Stadt. Die Sonne stieg am Horizont empor, und ihre warmen Sonnenstrahlen erhellten die Dächer der Häuser und ließ alles im goldenen Licht erstrahlen. Doch die Bewohner der friedlichen Stadt wurden nicht von den Sonnenstrahlen geblendet, sondern von etwas, dass heller und strahlender war als dieser dämlicher Gasplanet und eine 50 Watt Gasentladungslampe zusammen! Ein junges Mädchen schritt elegant, gewandt und mysteriös wie sonst was die Straße entlang. Ihre roten, langen, weichen, seidigen und schimmernden Haare flossen fließend ihren Rücken hinab, und glitzerten übrigens auch noch wie eine Discokugel. Ihr wunderschönes Gesicht zog fast so viele Blicke der Männer an wie ihr Vorbau, für den sie eigentlich einen Waffenschein beantragen müsste. Hatte sie aber nicht! Und genau deshalb wurde sie Tag und Nacht von der schrecklichen und grausamen Marine gejagt mit ihren drei Admirälen, die natürlich nichts besseres zu tun hatten und noch nicht mal richtig heiß aussahen! Ach ja, die Welt war so tragisch! „Miss Mary, Miss Mary!“ ertönte es plötzlich hinter ihr. Hatte ich schon erwähnt, das nicht nur die drei bösen, fiesen und gemeinen Admiräle hinter ihr her waren? «»❅«» Mary drehte sich mit der Grazie eines gerade elendlich verreckenden Schwa... Eh, ich meinte, eines sterbenden Schwanes um, nur um dem Blick einer hundertköpfigen Armee heiß aussehender Typen zu begegnen, die sich gerade durch die Gassen zu ihr hindrängelten. Ach ja, und noch so eine Sache: Warum müssen immer nur diese Bad Boys auf sie stehen? Ihre Verehrer hätten beinahe eine arme alte Omi umgeschubst, die gerade ein bisschen Katzenfutter kaufen wollte! Oh man, das ging ja gar nicht! Eine Heerschar von Marinesoldaten abschlachten? Okay, kein Problem für eine Mary D. Sue! Aber eine alte Schachtel umzuschubsen, die geschätzte 1.200 Katzen zu Hause zu füttern hatte? Das war selbst für sie eine Nummer zu groß! Also wendet sie sich wieder von ihren eindeutig herzlosen Lovern ab und tänzelte weiter die Straße entlang mit einer Geschwindigkeit von geschätzten 100 km/h, denn schließlich musste sie ja diese Stalker irgendwie loswerden, nicht? «»❅«» In einer dunklen, abgelegenen Gasse, wo man keinen Schritt machen konnte ohne das einem eine fette stinkende Ratte den kleinen Zeh anknapperte , lungerten dunkle und fiese Gestalten herum, die in lange dunkle Gewänder gehüllt waren, aber trotzdem aussahen wie die letzten Penner auf der Straße. „Also schnappen wir sie uns, ja?“ hörte man eine von ihnen sagen. „Geduld, Geduld, sie ist der gefährlichste Pirat auf der Welt, obwohl sie noch nicht mal eine Crew braucht um so mächtig zu werden, da diese jämmerlichen Normalos ihrer Herrlichkeit nur im Weg gestanden hätten! Wir werden hier weiter schön in dieser Gasse herum lungern, bis sie mal hier vielleicht unter merkwürdigen und nicht erklärbaren Umständen in dieser Seitengasse auftaucht!“ „Dann können wir endlich die Weltherrschaft an uns reißen wie echte Bösewichte es immer tun wollen!“ rief eine Stimme in die kleine Runde rein und zustimmendes Gemurmel ertönte. Als der schwachsinnige und eh sowieso vorher zum Scheitern verurteilte Plan bis ins letzte blödsinnige Detail abgesprochen worden war, krappelten all diese Penner... Äh, natürlich höchst gefährlichen Gangster in ihre Mülltonne zurück um sich auf die Lauer zu legen und auf die Ankunft von Mary D. Sue zu warten. «»❅«» Die ließ auch nicht lange auf sich warten, all diese eben genannten Personen mit ihrer Anwesenheit zu beglücken, und schritt auf der Flucht von ihren hartnäckigen Verehrern in die auch eben vor gekommene Seitengasse. Sofort stürzten sich die bis unter die Zähne bewaffneten Schurken auf sie und umkreisten sie, sodass Mary das Vergnügen hatte, ihren fauligen Atem im Nacken zu spüren und ihnen geradewegs in ihr schmutziges Gesicht zu schauen, die allein schon beim Anblick manchen Menschen eher in die Flucht geschlagen hätte als die Waffen. „Okay, Süße, komm jetzt ganz ruhig und freiwillig mit zur Marine Station, wir wollen dein Kopfgeld haben!“ ertönte es vom Anführer, der sich näher zu ihr beugte. Mary, die die ganze Zeit ohne mit der Wimper zu zucken dieses ganze Kindertheater über sich ergangen gelassen hatte, zwinkerte einmal mit ihrem rechtem Auge zu ihm und sofort fiel der Typ nach hinten. Dabei floss tomatensaftähnliches Zeug aus seinem Körper, denn Mary hat diese von ihrem Zwinkern erzeugte Ablenkung genutzt, um ihn mit einem Buttermesser aufzuschlitzen, den sie bei ihrem letztem Raubzug teuflischerweise ohne Nachzufragen hatte mitgehen lassen. Nach und nach fielen wie von Zauberhand einer nach dem anderen dieser Gangster um, während sie sich nicht mal vom Fleck bewegte, denn dafür ging alles einfach viel zu schnell. «»❅«» Das Ende von der Geschichte war eine Mary Sue, die sich nun wieder aus der Gasse hinaus bewegen musste, ohne in dieses rote klebrige Zeug zu treten und sich die Schuhe dabei zu ruinieren. Aber sie hatte die Wahl gehabt: Entweder ihre Gegner verloren auf eine eindrucksvolle und mysteriöse Weise, oder sie rettete ihre Schuhe und erledigte die Banditen „lediglich nur“ mit Karate, Kickboxen und den anderen 296 Kampfsportarten ohne Blutvergießen die sie auch noch perfekt drauf hatte. Da war ihre schwere und folgenreiche Entscheidung klar gewesen, wer konnte es ihr nicht verdenken? Doch da kam er! Zorro, der starke, fürsorgliche Held stand am Ende der Straße, sein Hemd war zerfetzt, und die schweren Wunden zeigten seine harten und unerbittlichen Kämpfe, die er bereits schon bestritten hatte. „Keinen Schritt weiter Prinzessin!“ rief er und schritt zu ihr, um sie auf seine Arme zu laden. „lch habe bereits all eure lästigen verrückten Stalker beseitigt Fürchtet euch nicht, auch wenn ich normalerweise nicht rede wie einer dieser mittelalterlichen Trottelritter, so verehre ich euch mehr als alles auf der Welt! Ich bin Zorro, euer größter Fan und dein baldiger Ehemann!“ Obwohl sie sich nun erst ganze zwei Sekunden kannten, sie Ca. 4 Sätze miteinander gewechselt hatten, oder besser gesagt nur Zorro, so verliebte sie sich in ihn auf den ersten Blick und schmiegte sich an seine muskulöse, harte, braungebrannte, (*Sabber wegwisch*) warme, maskuline Brust, als schon ein riesiges, weißes geflügeltes Einhorn daher ritt mit regenbogenfarbener Mähne. Zorro bestieg dieses mit Leichtigkeit und natürlich unter merkwürdigen Umständen ohne Hände, und gemeinsam ritten sie natürlich in Zeitlupe dem Sonnenuntergang entgegen, obwohl die Sonne eben erst aufgegangen war! Aber das ignorieren wir hier mal einfach! Und wenn Mary D. Sue nicht gestorben ist, nervt sie uns bis heute! Ende _____________________________________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)