Undercover - Pfad zur Liebe von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Sess & OC, Naraku & Kikyou, Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 40: Dem Ziel nah ------------------------ Kapitel 37 - Dem Ziel nah Am Rande des Rasens, dort wo die gut gepflegten Blumenbeete anfingen und sich in gewissen Abständen Wachen aufhielten, stand ein junger Dämon. Sein Ausdruck war finster, denn seit der Offenbarung, was er vor Jahren angestellt hatte, strafte ihn sein Vater mit Missachtung. Dies lastete schwer auf ihn. Als es hieß, er durfte den General auf diesen Empfang begleiten, war er stolz und hatte gehofft, dass er wichtigen Mitgliedern des Dämonenrates vorgestellt werden würde. Doch die Erniedrigung, die er jetzt durchlief, machte ihm zu schaffen. Immerhin hatte er es sich verdient, das wusste er genau. Damit hatte er es sich verbaut, eines Tages so einem hochgestellten Wesen als Leibwächter dienen zu dürfen. Alles umsonst, die letzten Jahre, in denen er hart trainiert hatte, seine Fähigkeiten in diversen Kampftechniken zu verfeinern, sein Bestreben der Beste zu werden. Natürlich wusste er, ohne die Fürsprache seines Vaters bekäme er nie einen so hohen Posten. Er hatte nicht nur auf sein eigenes Können, sondern auch auf dessen Rang gesetzt. Deswegen stand er nun hier und überlegte, wie er das Wohlwollen seines Erzeugers wiedergewinnen konnte. Sehr zu seinem Bedauern fiel ihm kein Weg ein. Plötzlich blickte der General in seine Richtung und er schöpfte neue Hoffnung. Doch die strenge Miene seines Vaters verfinsterte sich. Dann trat dieser näher zu Inu no Taisho hin und musterte aufmerksam die Umgebung. Aus diesem Anlass, und weil er spürte, dass etwas im Gange war, sah sich Minoru nun ebenfalls um. Unweit des Gebäudes, dort wo die Küche untergebracht war, hielt sich Riana auf, die Frau, die er einst verletzte. Er hatte gehört, sie übte den Beruf einer Polizistin aus und daher zog er den richtigen Schluss. Es drohte Gefahr. Der Welpe warf einen Blick zu seinem Vater, nickte ihm zu und eilte über den Rasen, denn nun wusste er, wie er seine Schuld begleichen konnte. General Miki hatte zwar seinem Sohn keine Anweisung gegeben, merkte jedoch, wie dieser handelte. Mit ein wenig Stolz drehte er sich um und sah, dass ihn goldene Augen musterten. Sein Herr verzog ein wenig seine Mundwinkel, deutete so ein kurzes Lächeln an und wandte sich dann wieder dem Gespräch zu. Diese kurze Geste, die versteckte Andeutung darin, verriet ihm, das Minoru doch noch Chancen hatte, eines Tages sein Ziel zu erreichen. Zufrieden widmete sich Miki den Gästen, blieb aber stets aufmerksam und achtete auf jede Person in der näheren Umgebung. Er war Soldat und trotz seines jetzigen Ranges, blieb seine oberste Priorität, seinen Herrn und dessen Familie zu beschützen. Riana hatte sich kurz mit ihrem Schwiegervater abgesprochen und sich von ihm danach getrennt. Toyo wollte auf eine weitere Karte setzen, denn außer ihr gab es noch ein Wesen, welches viele von Narakus Mitarbeitern kennen müsste. Während Masao Bruder Kagura aus ihrer Zelle holte und sie mit Kazuki ins Gelände schickte, er selbst den erwähnten Katzendämon suchte, schlich sie sich zur Küche hinüber. Das Gebäude grenzte an das Haupthaus und war durch einen langen Gang mit diesem verbunden, dennoch gab es zwei weitere Türen. So konnten die Angestellten die Gäste direkt im Garten versorgen, ohne lange Umwege in kauf nehmen zu müssen. Nun stand sie verborgen hinter einem Busch und musterte jeden Mitarbeiter des Catering Service, der dort ein und ausging. Sehr zu ihrem Bedauern sah sie den Katzendämon nicht wieder und erkannte auch niemand von den Anderen. Unschlüssig spähte sie zu den Gästen und erhoffte sich von jemand Rat. Weder Sesshomaru noch ihr Vater waren offenbar abkömmlich. Beide standen in ein Gespräch vertieft zwischen Dämonen und sie drehten ihr den Rücken zu. Masao mied absichtlich den Blickkontakt mir ihr und ihr Großvater schlenderte mit dem Herrn der Schneedämonen sowie Nimrod, Fürst der Drachen, weit entfernt durch das Gelände. Weil ein Zweig unmittelbar hinter ihr verräterisch knackte, zog sie ihre Pistole und fuhr herum. Gleich darauf ließ sie die Waffe sinken. "Minoru schleiche dich nie wieder so an mich an", flüsterte sie ihm zu und verbarg ihren leichten Ärger nicht. Als sie ihn kurz musterte, stellte sie fest, wie jung er eigentlich noch wirkte. Menschlich gesehen, wie ein Jugendlicher. Der Gerügte gab zurück und bediente sich dabei der französischen Sprache: "Monsieur Durand hat mich schon vor euer Treffsicherheit gewarnt Madame und ich bedauere, dass ich der Auslöser war, als ihr fast Inu no Taishos Erben gekillt habt." Bei der Erinnerung daran zuckte die Undercoveragentin zusammen. Sesshomaru war an dem Ganzen nicht unschuldig. Sein Verhalten hatte unter anderem ihre Reaktion provoziert. Sie erläuterte jetzt keine Einzelheiten, denn die Situation brachte es mit sich, aufmerksam zu bleiben. Dennoch erklärte sie: "Meistens vergewissere ich mich, wer sich mir nähert. Was verschafft mir daher die Ehre?" "Das Vertrauen meines Vaters, in mich, wurde durch meine frühere Tat erschüttert. Wenn ich also etwas tun kann?", gab Minoru leise von sich und er sah die Agentin fast bittend an. Riana lächelte, verstand und dachte kurz nach. Es behagte ihr nicht, jemand, den sie nicht kannte, zu vertrauen. Allerdings hatte ihr Masao von Minorus Zielen berichtet. Aufgrund seiner Ausbildung war er bestens geeignet ihr zu helfen und um sie im Notfall zu beschützen. "Wenn ich sterbe, dann mit der Gewissheit, es ist auch dein Ende", prophezeite sie. Danach lächelte sie den jungen Dämon erneut an und forderte ihn auf: "Komm!" Sie hatte vor offen zum Haupteingang der Villa zu gehen und das Haus zu betreten. Es war nur eine Ahnung, aber sie glaubte, dass im Inneren mehr Informationen zu holen seien. Sie setzte gerade einmal zwei Schritte, als Mikis Sohn sie am Arm festhielt und bat: "Wartet!" Riana zögerte, sah ihn an und wollte protestieren. Da legte er seinen Finger auf den Mund, hauchte: "Pst", und legte den Kopf schief. Nur wenig später ergriff er ihre Hand und zog sie fort, tiefer ins Gebüsch hinein. Dort berichtete der Welpe: "Zwei Handlanger der Spinne. Offenbar warten sie auf den nächsten Lieferwagen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen in dem Transport Waffen versteckt sein." Durch ihre Tätigkeit als Polizistin erfasste Riana sofort die Situation behielt jedoch ihre Freude darüber für sich. Dennoch handelte sie sofort. Sie drückte die Taste ihres Funkgeräts, mit dem ihr Schwiegervater sie zu Beginn der Suche ausgestattet hatte, flüsterte die Neuigkeiten Toyo zu. Dieser antwortete ihr und versprach sofort ans Tor zu eilen, in der Hoffnung, den Transport abzufangen. Während Riana, sehr zu Sesshomarus Ärgernis, plötzlich aus dem Gebüsch trat und dann Arm in Arm mit Minoru über den Rasen schlenderte, scheinbar in ein Gespräch vertieft, überließ es Masaos Bruder, dem Leibwächter zusammen mit Kagura nach Verdächtigen Ausschau zu halten. Die Winddämonin langweilte sich und war überrascht, weil Toyo auftauchte, sie aus ihrem Verlies befreite und von ihr forderte, Narakus Handlanger zu überführen. Am Anfang weigerte sie sich und erst eine Drohung des Hundedämons, ihr Leben zu beenden, fruchtete. Unter den stets wachen Augen Kazukis stand sie später am Fenster im Wohnbereich, blickte in den Garten und nannte jeden, den sie erkannte. Drei Dämonen und ein Mensch konnten in kürzester Zeit ausgeschaltet werden. Obwohl sie ahnte, dass die Spinne noch mehr seiner Untergebenen eingeschleust hatte, konnte sie niemand mehr identifizieren. Das hatte nämlich seinen Grund. Bei den Leuten, die man im Freien sah, handelte es sich nur noch um die regulären Mitarbeiter des Catering Service. Dadurch, dass Riana den Katzendämon erkannte hatte, suchte dieser zusammen mit zwei Kumpanen das Weite, sodass Naraku nun mit weniger Leuten auskommen musste, als geplant. Es war dann Kazukis Idee den zweiten Stock aufzusuchen, denn ihm fiel ein, es gab noch zwei weitere Wesen, welche bei der Suche hilfreich sein könnten. Von Kanna erhoffte er sich wenig Informationen, sondern baute eher auf den Wolf. Seines Wissen nach war Daisuke mit Narakus Organisation bestens vertraut. Allerdings erreichte er sein Ziel nicht, denn es gab zwei Hindernisse, die ihm, dem Höhergestellten, den Gehorsam verweigerten, weil sie auf Narakus Gehaltsliste standen. In der Zwischenzeit zog der Verbrecherlord, nachdem er dem Behälter mit der Soße entstiegen war, seine Vertrauten zusammen. Sobald die erwarteten Maschinenpistolen eingetroffen sein würden, wollte er losschlagen. Sehr zu seinem Ärgernis wurde im gleich darauf berichtet, mehrere Mitarbeiter fehlten und die Waffen wurden bei einer Durchsuchung des Lieferwagens am Tor gefunden. Nun hatte er zwei Optionen, seinen Plan trotzdem auszuführen oder zu verschwinden. Nachdenklich musterte er daher die Bewaffnung seiner Untergebenen und entschied sich zuzuschlagen. Immerhin hatten sie einen Trumpf im Ärmel. Fast alle waren mit der, für Dämonen tödlichen Munition ausgestattet. Deswegen gab er Anweisungen, indem er auf die Betreffenden deutete: "Ihr drei sucht Kagura und ihr vier begleitet mich zu Kanna." Kurz ließ er den Blick ins Freie schweifen, fand die Gesuchte nicht und fügte hinzu: "Wer Izayois Aufenthaltsort herausfindet, bekommt eine Extraprämie. Und nun los!" Naraku passierte gerade das Esszimmer, als Riana mit ihrem kurzzeitigen Leibwächter in Höhe der Galerie stand. Da sie von Minoru gewarnt wurde, der die Schritte der verschiedenen Wesen hörte, huschten sie in den großen Raum. Sie verbargen sich hinter einer Säule und hofften die Eindringlinge würden vorübergehen. Beinahe blieben sie unentdeckt. Doch einer blieb stehen, schnüffelte in der Luft und sagte dann: "Frisch, Mensch und Hund, nein ein Wolf." Die Spinne fragte nicht nach, sondern betrat die Galerie, zog seine Pistole und rief: "Verstecken nützt nichts, ich weiß, dass ihr hier seid." Zuerst zögerte die Agentin, wollte im Verborgenen bleiben. Dann beschloss sie zu handeln: "Dann solltest du lieber aufgeben, denn wir sind in der Überzahl." "Zwei gegen vier", spottete der Verbrecherlord. Dann fiel sein Blick auf ein Porträt und seine Miene verfinsterte sich. "Lisha oder ist dir Riana lieber. Du wirst bald deinem Gefährten Gesellschaft leisten und danach widme ich mich deinem Kind." Riana biss ihre Zähne zusammen und versuchte nicht darauf einzugehen. Sie warf einen Blick zu Minoru und sah die Gefahr für ihn. Zwischenzeitlich hatte sich ein Katzendämon auf leisen Pfoten angeschlichen. Mit großer Bewunderung bekam sie die Reaktion des zukünftigen Leibwächters mit. Es genügte nämlich dem wölfischen Hundedämon, zu sehen, wie sich ihre Augen leicht vergrößerten. Außerdem warnte ihn sein Instinkt. Er fuhr herum und wehrte den Angriff ab. Obwohl sein Schlag saß, war sein Gegner ebenfalls auf eine Reaktion vorbereitet. Damit ihm niemand in den Rücken fiel, bewegte sich Minoru zur Wand hinüber, machte einen Schritt zu viel und landete in einem Waffensaal. Hier an den Wänden und in mehreren Vitrinen befanden sich etliche mittelalterliche Waffen. Zwei seiner Angreifer grinsten, die ihm gefolgt waren, ergriffen jeweils eine Hellebarde und bedrängten General Mikis Sohn damit. Dieser packte ein Schwert, weil nichts anderes greifbar war, und verteidigte sich. Weil Riana sah, das Minoru gut allein zurechtkam, wandte sie sich wieder Naraku zu und bedrohte ihn mit seiner Waffe. "Sie ist mit giftigen Kugeln geladen." Die Spinne verzog ihren Mund zu einem überlegenden Lächeln und erwiderte: "Ich wollte schon immer testen, wie die Substanz auf Menschen wirkt." Es war nur ein Gefühl oder diese Worte, doch die Erkenntnis sank bei der Agentin. Laut äußerte sie ihren Verdacht: "Du verdammter Verbrecher. Dann ist Fin deinetwegen gestorben." "Mit seinem Tod habe ich nichts zu tun. Allerdings, was die Kugeln betrifft ...", den Rest ließ er offen. "Es war nie geplant, das jemand sie gegen mich einsetzt. Dummer Fehler. Immerhin war Masao so frei und hat ein Labor mit der Herstellung eines Gegenmittels beauftragt." Die rothaarige Frau war eigentlich eine professionelle Agentin und nur selten verlor sie die Kontrolle. In diesem Augenblick kamen der ganze Schmerz und ihre Trauer, um ihren Ehemann hoch. Sie zitterte, als sie den Abzug betätigte, und hatte die Absicht, den Spinnendämon in die Schulter zu schießen. Sie wollte ihn nicht ausschalten, nur behindern, denn ihre erste Kugel war normale Munition. Sie verfehlte ihr Ziel, denn Naraku griff sie zeitgleich mit einem seiner Tentakel an. Dieser schnellte vor, traf ihre Hand und so verriss sie den Schuss. Fast im selben Augenblick sank sie geistesgegenwärtig zu Boden, sodass die Kugel, die ihr galt, über sie hinwegflog. Naraku fluchte, denn die Schüsse hatte man bestimmt draußen im Freien gehört. Deswegen disponierte er um, richtete wieder sein Augenmerk auf das eigentliche Ziel. Er rannte aus dem Raum, während er den Wolfsdämon in seiner Begleitung beauftragte: "Erledige sie!" Riana sah sich nun einen neuen Gegner gegenüber, der gar nicht daran dachte, ihr etwas zu tun. Er starrte sie nur an, warf Blicke auf ihre Waffe und schluckte nervös. Die Polizistin begriff die Angst des dämonischen Wesens und riet ihm: "Gib auf, wenn du fortbestehen willst! Ich lege bei Inu no Taisho ein gutes Wort für dich ein." Offenbar fiel ihr Vorschlag auf fruchtbaren Boden. Die Pistole des Wolfes polterte zu Boden, er hob seine Hände und warnte sie, indem er sagte: "Seine Ziele sind Izayoi, Kagura und Kanna." Worauf die Rothaarige erbleichte. Ohne zu ahnen, dass es fast schon zu spät war, fesselte sie ihren Gegner mit den magischen Handschellen an die Säule, ignorierte widerwillig das heftige Waffengeklirr aus dem Raum nebenan und eilte stattdessen dem Verbrecherlord hinterher. Kurz zuvor war Naraku die Treppe am Seitentrakt nach oben geeilt, ging nun langsam den Gang entlang, bis er an der Haupttreppe ankam. Hier spähte er nach unten, ob sich jemand näherte. Tatsächlich tauchte ein Wesen auf. Einer seiner Leute, den er vorgeschickt hatte, um nach seiner Ziehtochter zu suchen. Dieser meldete ein positives Ergebnis. Sie hatten bereits wenige Stufen in den zweiten Stock erklommen, als sie zwei verschiedene Stimmen hörten. Daher warteten sie ab. "Danke Inuyasha, das du mich nach oben begleitet hast", sagte Izayoi zu ihrem Sohn. "Ich bin nun mal auf Hilfe angewiesen und wollte deinen Vater nicht behelligen." Verlegen, weil er noch lernen musste, mit der Behinderung seiner Mutter zurechtzukommen, schaute er zur Seite. Er überlegte sich noch eine passende Antwort, doch da wechselte Izayoi das Thema. Sie wollte die Zeit nutzen und forderte ihn auf: "Berichte mir mehr über deine Pläne." Der Hanyou schob den Rollstuhl bis zur Treppe, drückte den Knopf um den Motor des Fahrstuhls in Gang zu setzen und wollte antworten, als ihn ein Geruch störte. "Naraku", knirschte er zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor und blickte sich suchend nach etwas, das er als Waffe einsetzen konnte, um. "Yasu", verriet sich der Verbrecherlord. "Mit dir werde ich gleich abrechnen. Vorher danke ich dir für die nette Beigabe." Bei diesen Worten hob die Spinne die Pistole, zielte auf Izayoi und krümmte wie in Zeitlupe den Finger. Diesen Moment wollte er in vollen Zügen genießen. Kapitel 38 - Der Tod kommt unerwartet Die bisher abgegebenen Schüsse versetzen einige Wesen in helle Aufregung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)