Undercover - Pfad zur Liebe von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Sess & OC, Naraku & Kikyou, Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 34: Vertrauen ist gut, Flucht besser -------------------------------------------- Meinen Lesern wünsche ich, ein schönes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage Kapitel 31 - Vertrauen ist gut, Flucht besser Unruhig ging Inuyasha in seinem Zimmer umher. Er dachte über die Situation nach und versuchte sich mögliche Konsequenzen auszumalen. Er hatte der Agentin helfen wollen, doch stattdessen sich selbst fast in Gefahr gebracht. Daisuke hatte recht, er musste in Deckung bleiben, das hieß in seinem Zimmer hocken und abwarten. Während er an seinen Stiefvater dachte, überlegte er, wie dieser wohl auf die neue Situation reagierte. Zweifelsfrei würde Lisha genug Geheimnisse kennen, um der Spinne einige Verbrechen nachweisen zu können. Um dem zuvorzukommen, schlug Naraku bestimmt zurück, nur wie konnte sich Inuyasha nicht vorstellen. Oder er selbst war dessen neues Ziel. Er war Geisel und Druckmittel zugleich. Anderseits reichten womöglich die Erkenntnisse der rothaarigen Frau nicht aus und sein richtiger Vater besaß keine Handhabe gegen den Verbrecherlord. Der Hanyou seufzte und ging zum Fenster, um hinauszuschauen. Sofort erblickte er auf dem freien Platz vor dem Haus, den Stiefvater mit seinen Untergebenen. Dann bewegten sich die verschiedenen Wesen und eilten in Richtung Tor. Die Eile dabei ließ den Student rätseln. Ob Lisha gefasst wurde, oder war man kurz davor? Um Näheres zu erfahren öffnete Masaos zweitgeborener Sohn das Fenster und hörte noch, dass die Verräterin die Straße zum Tal erreicht hatte, vermutlich in einen Wagen stieg und einige der Besten die Verfolgung aufgenommen hatten. "Mist", murmelte Inuyasha ärgerlich, hoffte aber das sein eigener Leibwächter der Rothaarigen half. Mit Daisuke am Steuer hatten die Nachfolgenden keine Chance. Hilflos der gegenwärtigen Situation gegenüberstehend beobachtete er weiter. Nun entfernte sich Naraku ebenfalls vom Haus und verschwand zwischen den Bäumen. Stimmen und Motorgeräusche verhallten und das Haus wirkte wie ausgestorben. Wenn niemand mehr da war, gab es keinen Bewacher und daraufhin keimte in dem Hanyou eine Idee. Er eilte in das Arbeitszimmer der Spinne, wo er sich vor den Tresor hockte. Darin befanden sich bestimmt genug belastende Materialien um seinen Stiefvater zu überführen. Was wenn er die klaute und seinem Erzeuger brachte. Der konnte damit bestimmt etwas anfangen. Er zögerte, dachte an die Konsequenzen, falls er erwischt wurde. Zwar vertraute er auf seine eigene Nützlichkeit, doch man konnte nie wissen, an wem der Verbrecher letztendlich seine Wut ausließ, falls die Agentin tatsächlich entkam. Außerdem hegte er schon länger den Wunsch, zu seinen Eltern zu gehen. Nicht nur die Sehnsucht nach seiner richtigen Mutter, sondern auch sein Instinkt riet ihm, die Gelegenheit zu ergreifen. Nein er hatte genug von der Spinne. Entschlossen drehte er seinen Kopf und rückte damit sein Ohr näher an den Tresor. Dann versuchte er das kleine Rädchen, bis zum Knacken zu drehen. So schaffte er es Zahl um Zahl herauszufinden, gab die Letzte ein und die Tür ging auf. Statt den Inhalt sichten zu können, sah er sich einer weiteren Hürde gegenüber. "Mist", fluchte der Hanyou und war sich nicht bewusst, das gleiche Wort erst kürzlich verwendet zu haben. Sein Unmut hielt nicht lange an und er versuchte sich an den verschiedenen Kombinationen, um diesmal den richtigen digitalen Tastencode herauszufiltern. Doch jedes Mal vergebens, denn das Licht blinkte ihn weiterhin verhöhnend rot an. Nach dem zehnten Versuch ließ er sich aus der Hocke auf den Boden nieder und starrte die Tür mit seinen goldenen Augen an, als ob er hoffte, mit seinem intensiven Blick das Metall zum Schmelzen zu bringen. Dem war nicht so, er überlegte nur fieberhaft, welche Möglichkeiten es noch gab. In Gedanken vertieft entging ihm Kannas Eintreten. Die kleine Dämonin beobachtete sein Tun, hörte, wie er Zahlen murmelte und sie vergebens eintippte. Sie war ein Kind, immer recht still und kaum jemand schenkte ihr große Aufmerksamkeit. Auch wenn sie zugegen war, fiel sie keinem auf. Sie hörte Geheimnisse oder sah bestimmte Dinge, bekam so allerlei mit. Mit ihrem Wissen könnte sie ihren Vater stürzen, leider hatte sie keine Ahnung, wie wichtig die heimlich aufgeschnappten Informationen waren. Dennoch gab es etwas, das sich tief in ihrem Gedächtnis eingegraben hatte. Dieser Umstand nagte an ihr und zwang sie nun zum Handeln. Mit ihrer leisen, ruhigen Stimme riet sie ihrem älteren Bruder: "Versuche es mit dem Geburtsdatum meiner Mutter!" Der Hanyou fuhr herum, starrte das weißhaarige Mädchen an und befolgte anschließend den Rat. Es überraschte ihn, die richtigen Zahlen erhalten zu haben, er verriet aber mit keiner Geste sein Hochgefühl. Sobald die Tresortür sich öffnete, griff er eilig in das Innere und holte den gesamten Inhalt, Papiere, Fotos und etliche Geldbündel in verschiedenen Währungen heraus und packte alles in eine Tasche. "Weshalb hilfst du mir?", wollte er von Kanna während der Tätigkeit wissen. Zuerst schwieg das dämonische Mädchen, die nun am Fenster stand und hinausblickte, Ausschau nach ihrem Vater hielt. Dann offenbarte sie: "Naraku hat meine Mutter auf dem Gewissen. Er war sehr geschickt dabei, bis er sich vor einigen Monaten selbst verriet und es Kikyou gegenüber zu gab." "Wahrscheinlich musste unsere Stiefmutter unter anderem deshalb sterben", vermutete der Hanyou. "Komm pack dir ein paar Sachen ein, wir verschwinden!" Kanna brauchte dafür nicht lange. Nur wenig später erschien sie mit einem kleinen Koffer und ihrem Rucksack in dem Zimmer des Älteren. Außer ihren Schulsachen, ein wenig Wechselkleidung hatte sie nur einen silbernen Spiegel, die einzige Erinnerung an ihre Mutter, mitgenommen. Im selben Augenblick war Inuyasha fertig und ging voraus. Ab jetzt würde er, er selbst sein, denn die schwarze Perücke hatte er zurückgelassen. Das Mädchen folgte dem Bruder vertrauensvoll. Sie verließen das Haus durch einen Nebeneingang und im Gebüsch musste Kanna warten. In der Zwischenzeit schlich sich der Hanyou zum Schuppen, holte dort sein Motorrad und schob es über den Rasen, um Geräusche zu vermeiden. Der Kies auf den Wegen hätte zu viel Krach gemacht. Fast bei seiner Schwester angekommen, passierte er die Rosensträucher und konnte gerade noch rechtzeitig stehen bleiben. Ein paar Schritte weiter wäre er fast einer patrouillierenden Wache in das Sichtfeld gelaufen. Mit doppelter Vorsicht legte er die letzte Distanz bis zu dem weißhaarigen Kind zurück, winkte sie zu sich heran und dann liefen sie zusammen weiter. Da noch immer Lishas Verfolgung im Gange war, erreichten die beiden Flüchtenden unbehelligt den Rand des Grundstücks, verließen es durch eine kleine, durch einen Code gesicherte Tür und machten sich über den Hügel davon. Hier oben gab es zwar nur schmale Pfade, aber genau das kam den beiden zugute. Geschützt wurden sie durch Gestrüpp und Bäume. Dann hatten sie sich weit genug entfernt. Inuyasha half seiner Schwester auf den Sitz, setzte ihr den Zweithelm auf, den sonst Kagome immer benutzte, und schwang sich dann ebenfalls auf seine Maschine. Je nachdem, wie der Weg, den sie nahmen, es zuließ, fuhr der Hanyou langsam oder schneller. Sie hatten Glück und lange Zeit entdeckte niemand ihre Abwesenheit. In der Stadt angekommen suchte sich Masaos zweitgeborener Sohn eine ruhige Nebenstraße und holte das Handy aus der Tasche. Es wurde Zeit seine Mutter Izayoi zu informieren. Obwohl er genug Geld hatte, wollte er nicht das Risiko eingehen und in einem Hotel unter schlüpfen. Er hoffte, bei seinem Vater sicherer zu sein. Niemand rechnete mit Inuyashas Entscheidung. Im Moment hatten nämlich die Beteiligten auf Masaos Seite andere Sorgen. Lisha und Daisuke verließen den Wagen und sofort wurde der Wolf umstellt. Sicherheitshalber hob er seine Hände, schüttelte leicht seinen Kopf, da die junge Frau Einspruch erheben wollte. Vom Helikopterlandeplatz her näherte sich Inu no Taisho. Der Dämon blieb vor Daisuke stehen, musterte ihn und erklärte dann: "Vorerst nehme ich dich in Schutzgewahrsam. Außerdem habe ich ein paar Fragen an dich." Lishas Retter beugte leicht seinen Kopf, zeigte damit seine Unterwerfung an. "Damit rechnete ich bereits, Herr." Mit einer Handbewegung befahl Masao: "Bringt ihn weg!", und ging als Nächstes zu der Rothaarigen. "Ihm wird nichts geschehen", beruhigte er die Agentin, da sie eine besorgte Miene aufgesetzt hatte. Toyos Schwiegertochter blickte dem fortgeführten Wolf hinterher, der es schaffte, ihr ein leichtes Lächeln zu schenken. Da ihre Aufmerksamkeit auf Daisuke ruhte, bemerkte sie nicht den ankommenden Wagen. Zwei Dämonen stiegen aus und nur einer lief zu ihr. "Geht es dir gut Riana?", fragte eine kaum bekannte Stimme. Der liebevolle Ton, ihr Instinkt und nach so langer Zeit ihren richtigen Namen zu hören, verursachte ein merkwürdiges Gefühl in ihrem Bauch. Sie fuhr zu dem Sprecher herum und sah sich einem Halbdämon gegenüber, mit dem sie Haar und Augenfarbe teilte. Kapitel 32 - Du selbst zu sein Kagura ahnt nicht was auf sie zukommt. Diesmal wird es keinen Ausweg geben. Oder doch? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)