Letters in Love von Sas-_- (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 5: Jetzt gilt's! ------------------------ Der Donner grollt und Blitze zucken ungeduldig über den Himmel. Sasuke kaut angespannt auf seiner Unterlippe herum. Das Gewitter bricht bestimmt gleich los, Sakura denkt wahrscheinlich dasselbe, denn sie sitzt ebenso angespannt auf der Parkbank und schaut immer wieder besorgt hoch in den Himmel. „Falls es regnet, können wir uns ja unter die Bäume stellen“, versucht Gaara sie zu beruhigen. „Es blitzt, das ist eine dumme Idee.“ „Oh, stimmt. Äh, ja. Wie gesagt, ich komm aus der Wüste, da … gibt es nicht so viele Bäume.“ Sakura nickt nur stumm und bedeutet Gaara mit seinem Gedicht loszulegen, das dieser mit blassem Gesicht zwischen seinen Händen hin und her dreht. „Ich … fang dann mal an:   Du bist meine Butterlilie, Herzallerliebste Maid! Des Nachts da träumt mein Hirn von dir, wie deine Seele vor meinen Füßen zerfließt Deine schönen grünen Augen, glitzern wie die Scherben grüner Flaschen. Deiner Seelen Kanten, spitzen Splitter Die sich graben, in mein totes Herz Ein kalter Frühling springt aus deinem Herz Und flutet meinen Geist mit Tränen aus Glas. Kirschblüten starben, fielen von den Bäumen. Nun säumen sie dein lieblich Gesicht. Mir graut vor dir. Zu sagen, was ich empfinde, in meinem tiefen Herzen, dieses nasse Grab, gefüllt mit verwesender Liebe für dich.“   Sakura sitzt still da und Gaara traut sich nicht, zu ihr rüberzublicken. Eigentlich kneift er gerade die Augen zusammen und hofft, dass Sakura nicht rüberkommt, um ihm eine runterzuhauen. Als eine halbe Minute verstrichen ist, linst er doch mal zu ihr herüber. Sakura sitzt immer noch schweigend auf der Bank und … starrt auf ihre Füße. „Ich hab … gestern herum gefragt, wer du bist, Gaara.“ Verwirrt blickt er auf. Warum spricht Sakura jetzt nicht über sein Gedicht? „Und … da wurde mir gesagt, dass ein Gaara aus der Wüste gar nicht in Konoha sein dürfte, sondern in Sunagakure. Dass er gar nicht nach Konoha gekommen ist und auch nicht vorhat, herzukommen“, redet sie leise weiter, ohne Gaara anzusehen. „Äh …“ „Ich will wissen, wer du bist und warum du diese Spielchen mit mir treibst!“, faucht sie ihn unvermittelt an und steht mit einem bedrohlichen Ruck auf. „Ich … äh, das ist so blöd zu erklären …“ „Das ist mir egal!“ „Also, das war so. Ich hab da dieses Gedicht geschrieben und hab’s Naruto vorgelesen, wo der gerade Nudeln gegessen hat und er hat mich dabei ständig unterbrochen und fand das dann doch irgendwie total schlecht, aber weil Ichiraku uns dann gestört hat, bin ich zu Hinata, die mir nicht sagen wollte, was du magst, weil sie dich nicht kennt und wohl irgendwie nicht mag und dann meinte sie irgendwas von Verwandlungsjutsu, damit ich dir meine Gedichte vorlesen kann und damit das dann nicht ich bin, der die schlechten Gedichte geschrieben hat, hab ich mich in Gaara verwandelt, damit ich fein raus bin und ich hab Gaara genommen, weil der nicht aus unserem Dorf kommt und ich dachte, dass die Sache so nicht auffliegt.“ Sakura steht da, blinzelt verwirrt, dann reibt sie sich die Schläfen und seufzt tief. „Ich hab nur die Hälfte verstanden, also … du hast dich in Gaara verwandelt, um …?“ „Dir meine Gedichte vorzulesen!“ „Warum … wozu das Jutsu?“ „Weil sie schlecht sind, dachte ich … Aber ich war mir nicht sicher und damit nicht ich es bin, der sie dir angetan hat, war es Gaara, oder so war zumindest der Plan“, erklärt Gaara noch einmal wild gestikulierend. „Okay, ich verstehe. Dein Gedicht ist … äh, eigentümlich.“ „Es ist schlecht …“, murmelt Gaara niedergeschlagen. Sakura hebt beschwichtigend die Hände. „Das klingt so negativ, du hast dir doch Mühe gegeben, oder?“ „Ja, schon“, nuschelt er und lässt die Schultern hängen. „Und wer bist du jetzt?“ Doch Gaara druckst nur herum und fährt mit seinem Fuß durch das Gras. Erneut will er seine Hände in Hosentaschen stecken, wo einfach keine sind. Auffordernd schaut Sakura ihm an. Als Gaara immer noch keine Antwort gibt, springt sie auf ihn zu und verpasst ihm einen Chakrastoß, der sein Verwandlungsjutsu aufhebt. Das Jutsu löst sich in einer Rauchwolke auf und Sasuke sitzt erschrocken auf dem Boden und eine ebenso erschrockene Sakura steht über ihm. Ihr Mund steht offen und ihre Faust ist immer noch zum Angriff geballt. Ohne weiter darüber nachzudenken springt Sasuke auf seine Füße und rennt davon – Sakura blickt ihm entgeistert hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)