Follow me into another World von LadySam (Riku x Sora, Axel x Roxas) ================================================================================ Kapitel 26: Ein Besuch im Giles ------------------------------- Sora bewegte sich ein bisschen, als er ein Klicken hörte. Das Gesicht ein wenig zerknautscht, da ich ihm das Geräusch missfiel. Ein weiteres Klicken später und er kniff die Augen zusammen und rollte sich herum, um auf seinem Bauch weiter zu schlafen. Dabei versuchten seine Hände träge nach der Bettdecke zu greifen, tappten aber jedes Mal ins Leere, da sie nur noch knapp seinen Hintern bedeckten und die Zipfel noch weiter an Ende gerutscht waren. Er stöhnte leicht auf, als wieder dieses Geräusch ertönte, war aber noch so im Halbschlaf, dass er viel zu faul dazu war, um seine Augen zu öffnen. Ich grinste, als ich ihm bei seinem Vorhaben beobachtete, wie er versuchte seinen Kopf unter dem Kissen zu verstecken, damit ihm das grelle Sonnenlicht nicht mehr ärgern konnte. Als es nicht so recht klappen wollte, warf er sein Kissen kurzerhand auf seinen Kopf und verbarg so sein liebreizendes Antlitz vor mir. So war das nicht von mir geplant gewesen, so ließ ich etwas enttäuscht meine Kamera sinken und beobachtete ihn eine Weile dabei, wie er versuchte in eine bequeme Position gelangen. Wobei sich dieses als ziemlich schwierig entpuppte, da ich noch immer auf dem Bett stand und meine Füße jeweils an den Seiten seinen Körpers drapiert hatte, kam er nicht sonderlich weit, da die Decke sich nur fester an seinem Körper schlang. Nachdem ich genug davon hatte ihn zu beobachten, ließ ich mich vorsichtig auf ihn fallen und landete auf etwas weichem, was vermutlich sein Hintern war. So legte ich die Kamera auf meinen Nachttisch, nur um gleich darauf meine Hand nach ihm auszustrecken und ihm das Kissen von seinem Kopf zu ziehen. Ein weiteres murren ertönte, als das Sonnenlicht ihn erneut ärgerte, doch ich beugte mich nur zu ihm hinunter, um ihn einen Kuss auf seine Lippen zu geben. Dies war gar nicht mal so einfach, da sie fast gänzlich vom Laken verdeckt waren. Sora erwiderte es träge, so legte ich mich zu ihm, um einen weiteren Kuss von ihm zu erhaschen. „Aufstehen, Schlafmütze“, neckte ich. „Ich hab schon das Frühstück vorbereitet, während du nur faul im Bett rum liegst.“ Sora öffnete träge ein Auge und schielte zu mir auf. „Du hast Frühstück gemacht? Ernsthaft?“ Seine Stimme klang viel zu misstrauisch nach meinem Geschmack. „Ja, habe ich. Es gab auch mal eine Zeit, wo ich mich allein ernähren musste und du siehst, ich lebe noch.“ „Wie auch immer du das geschafft hast“, gab Sora brummend zurück. Ich verdrehte die Augen und strich ihm eine Strähne aus der Stirn. „Nun steh' auf, bevor es kalt wird.“ „Du kannst es wohl kaum abwarten mich zu vergiften, hm?“ Ich rückte von ihm ab, als er sich bewegte und sah grinsend zu, wie er unbeholfen aus dem Bett krabbelte. So tapste er in die Küche und ich folgte ihm, um mich ebenfalls auf einen Stuhl gegenüber von ihm zu setzen. Dabei ignorierte ich großzügig seinen skeptischen Blick, als er auf seinen Teller schaute. Zugegeben, die gebratenen Eier waren vielleicht ein wenig zu dunkel, aber es war noch kein Grund um so zu gucken! Umso überraschter war ich, als er tatsächlich sein Besteck nahm und ohne zu murren das Frühstück aß. Sein Blick war dabei zwar nicht sonderlich begeistert, doch er aß alles tapfer auf. So nahm ich zufrieden mein eigenes Besteck auf und begann selbst zu essen. „Was war das eigentlich für ein komisches Geräusch vorhin?“, fragte er nach einer Weile. Als er aufsah versuchte ich mich an einem unschuldigen Gesicht, doch durchschaute er mich natürlich und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. In diesem Moment erinnerte er mich an Axel – ein gruseliges Bild. „Ich weiß nicht was du meinst.“ „Dieses dumme Klicken -“ Ich konnte ihn regelrecht dabei zusehen, wie sich in seinem Kopf eine Antwort bildete und damit endete, mich schockiert anzuschauen. „Du hast mich doch nicht etwa fotografiert während ich geschlafen habe?“ „Vielleicht.“ „Oh Riku! Als ich sagte, dass du mehr fotografieren solltest, meinte ich nicht, dass es so was sein soll! Ich sehe auf den Fotos bestimmt furchtbar aus!“ Ich war überrascht über diesen Ausbruch, hatte ich doch nicht mit so einer Reaktion gerechnet. „Seit wann bist du eitel?“, gab ich schmunzelnd zurück. „Seitdem mein Freund nichts besseres zu tun hat, als mich beim schlafen zu fotografieren! Unerhört ist das!“ „Noch nicht mal richtig wach und schon am schimpfen“, tadelte ich ihn neckend. Kaum hatte ich dies laut ausgesprochen, versuchte Sora mich auch schon böse anzuschauen. Natürlich klappte es mal wieder nicht, da seine Augen noch ganz klein waren und sein Ausdruck eher süß als bedrohlich war. Als er merkte, dass sein Blick seine Wirkung verfehlte, beugte er sich überheblich grinsend zu mir vor. „Okay, würde es dir gefallen, wenn man so was mit dir machen würde?“ „Mir wäre es egal“, gab ich leichtsinnig zurück und bereute es auch gleich wieder, als ich sein süffisantes Grinsen sah. „Gut, ich werde es mir merken“sagte er nur und aß einfach weiter. Verblüfft starrte ich ihn an, doch er tat so, als würde er es nicht sehen. Als wir das Frühstück beendet hatten, verweilte er kurz, um dann mit seinen Fingern auf der Tischplatte herum zu trommeln. Warnend hob ich schon nach kurzer Zeit meinen Blick, doch er dachte gar nicht daran mit dem grässlichen Geräusch aufzuhören. So packte ich schnell seine Hände und zwang ihn so dazu, damit aufzuhören. Sora blinzelte mich überrascht an, zog aber schon bald eine Schnute. „Mir ist langweilig“, verkündete er trotzig. „Was machen wir jetzt?“ „Ich weiß nicht was du tun wirst“, sagte ich und erhob mich von meinem Stuhl, „aber ich werde nun Duschen gehen.“ Soras Augen hellten sich auf und schnell tat er es mir gleich, um mir zu folgen. „Ich komme mit!“ Ich warf einen Blick über die Schulter und tatsächlich folgte er mir. Irgendwie gefiel mir die Idee nicht. Der Gedanke mit ihm nackt in eine Nasszelle zu sein ließ mich unbehaglich werden. Dementsprechend schien auch mein Blick zu sein, dem ich ihn nun zuwarf, denn Sora blieb unvermittelt stehen und schaute mich mit diesem leicht enttäuschten Gesicht an. „Oder ich warte einfach bis du fertig bist und gehe nach dir duschen“, murmelte er kleinlaut und drehte sich um. Ich sah ihm nach, wie er wieder in der Küche verschwand und ich kurz darauf Wasser laufen hören konnte. Seufzend ging ich ins Badezimmer und schloss hinter mir die Tür, während er den Abwasch erledigte. Natürlich hatte ich ein flaues Gefühl im Magen, ihn durch so eine einfache Geste verletzt zu haben, doch war mir das doch zu viel, mit ihm unter einer Dusche zu sein. Ich wusste nicht mal warum, doch fühlte ich einfach, dass es einfach besser war und ich damit zufrieden sein sollte, wie es war. Als ich mein Morgenritual beendet und wieder aus dem Badezimmer kam, rannte ich beinahe in Sora hinein, der mich etwas genervt anschaute. „Was machst du so lang darin? Du hast tatsächlich eine Stunde für das Duschen gebraucht!“ Meinen erschrockener Ausdruck wich einem spöttischem Grinsen, als ich meine Hand hob und ihn wie ein kleines Kind über seinen Kopf tätschelte. „Das erfährst du, wenn du größer bist. Bis dahin bleibt es wohl mein Geheimnis.“ Ich zwinkerte ihn überheblich zu, was bei dem anderen nur für ein empörtes Schnauben sorgte. Grinsend lief ich einfach an ihn vorbei und konnte gerade noch ein undeutliches „Diva“ und „Hauptsache die Haare sitzen“ von ihm hören. Doch mir sollte das Grinsen schnell wieder vergehen, da ich hinter mir wildes Trampeln hörte und nicht schnell genug reagierte, um zu verhindern, dass Sora mit einem Schwung, der mich ein wenig taumeln ließ, auf meinen Rücken sprang. Ich versuchte meine Balance, trotz des zusätzlichen Gewichtes zu halten, scheiterte aber kläglich. Mit einem Stöhnen landete ich auf den Boden und schaffte es gerade so, mich mit meinen Händen abzustützen, um nicht mit dem Gesicht voran, auf dem Boden aufzuprallen. Sora lachte bei meinem jämmerlichen Versuch und rollte sich von mir ab, um immer noch kichernd auf seinen Rücken zu liegen. So stützte ich mich auf, schon ein Schimpfen auf meinen Lippen, welches mir aber schnell im Halse stecken blieb, als ich unvermittelt auf ihn schaute. Sein Gesicht war gerötet und kleine Tränen glitzerten in seinen Augenwinkeln, als er meinen Blick immer noch kichernd begegnete. Vielleicht war es einfach nur mein Glaube daran, dass er in meiner Nähe zum ersten Mal unbeschwert lachte, aber in meinen Kopf keimte auch zum ersten Mal der Gedanke auf, dass er wirklich schön und dieses ehrliche Lachen nur für mich bestimmt war. Instinktiv streckte ich meine Hand nach seiner Wange aus und zog sein Gesicht näher zu mir, um ihn zu küssen. Ein überraschendes Keuchen ging von ihm aus, als meine Lippen immer wieder auf die seinen trafen und sich mein Knie zwischen seinen Beinen drängte, damit ich ihn näher an mich spüren konnte. Als er sich außer Atem von mir löste, guckte er mich überrascht und mit diesen furchtbar unschuldigen blauen Augen an. „Wofür war das?“, fragte er stockend. Ich zuckte meine Schultern und grinste ihn verschmitzt an. „Nur so.“ Sora schaute mich zweifelnd an, grinste dann aber ebenfalls. „Gut, dann will ich weiterhin solche 'nur so's ' von dir haben.“ Kaum hatte er das ausgesprochen, legten sich seine Lippen auch schon wieder auf die meinen und bewegten sich sanft. Dabei konnte ich spüren, wie er grinste, als er seine Arme fest um meinen Hals schlang , um mich wieder an sich zu ziehen. An so was konnte ich mich nun wirklich gewöhnen, konnte ich doch gar nicht genug von diesem süßen Mund bekommen. Doch nach einer Weile schob er mich etwas von sich weg, damit er mir lächelnd in die Augen sehen konnte. „Wollen wir tatsächlich den Nachmittag damit verschwenden hier so herumzuliegen und zu knutschen?“ Sofort kam ein Nicken von mir, das Sora nur mit einem Lachen beantwortete. „Was ist so schlecht dran?“ „Eigentlich nichts“, gab Sora zurück, „nur sollte es woanders sein als auf dem Boden. Es wird echt ungemütlich.“ Damit konnte ich leben, so ließ ich von ihm ab und erhob mich, nur um Sora schnell mit mir zu ziehen. Während wir küssend zum Schlafzimmer stolperten, machte ich mir daran, die Knöpfe seines Oberteils zu öffnen und ihn den unnötigen Stoff einfach von seinen Schultern zu streifen. Achtlos warf ich es auf den Boden, ebenso Sora, der das gleiche bei mir getan hatte und und nun seine Hose weg kickte, die nur noch um seine Knöchel baumelte. In meinem vernebelten Verstand merkte ich, wie Sora seine Finger in den Saum meiner Boxershorts gesteckt hatte, aber nicht weiter ging. So ließen wir uns wieder auf das Bett fallen und erst als sich die Decke über unseren Körpern legten, schlüpfte seine Hände in meine Boxershorts und streiften sie mir über die Beine. Überrascht holte ich nach Luft, als ich etwas warmes und feuchtes um meine intimste Stelle fühlen konnte, dessen Zunge um meine Spitze schnellte, nur um ihn dann ganz in den Mund zu nehmen und daran zu saugen. Ich bäumte mich auf, krallte meine Finger in das Laken, als er diese unglaublichen Dinge mit mir tat. Stöhnend wagte ich es ein wenig meine Augen zu öffnen und auf die leicht erhobene Bettdecke zu schielen, dich sich wie von Geisterhand auf und ab bewegte. Mein ganzer Körper begann zu zittern und mein Gehirn hatte sich schon längst verabschiedet, so dass ich in diesem schutzlosem Zustand den Mut aufbringen konnte und mit einem Ruck die Bettdecke zurück zog, um ihn bei seinen Tätigkeiten zu beobachten. Unsere Blicke trafen sich, sein verschleierter Blick, der den meinen traf, als dein Mund sich zu einem schiefen Grinsen verzog. Ein erregender Anblick, der mich erneut zum keuchen brachte und dazu verleitete, träge nach seinem Haar zu greifen, um den Rhythmus vorzugeben und ihn dazu zu bringen, schneller zu werden. Ich war ganz nah und einen flüchtigen Blick später konnte ich sehen, dass es auch bei ihm nicht mehr lange dauern würde, bis er zu seinem Höhepunkt kam. Dabei war seine Hand in seiner Boxershorts verschwunden, als er diese Dinge mit mir tat und sich seine Bewegungen die seinem Mund anpassten. Der Anblick war zu viel für mich, so kam ich mit einem kleinen Schrei, meine Welt verschwamm, als ich noch ganz in meinem eigenen Höhepunkt gefangen war. Von weit weg konnte ich Sora ebenfalls stöhnen hören und fühlte, wie sich sein Körper sanft wieder auf meinen legte, um sich an mir zu kuscheln. Träge legte ich meine Arme um ihn, während ich meine Augen noch immer geschlossen hielt, um diesen wundervollen Moment ganz auszukosten. So bemerkte ich nicht mal, wie ich in einem traumlosen Schlaf ab driftete und erst wieder erwachte, als eine Stimme immer wieder meinen Namen sagte. Faul öffnete ich ein Auge und schielte auf Sora, der im Schneidersitz neben mir auf dem Bett saß. Verwirrt bemerkte ich, das er sich bereits umgezogen und ein buntes Hemd anhatte, dessen Farbe sich in meinen Augäpfeln einbrannte. „Hi“, begrüßte dieser mich nichts ahnend und küsste meine Lippen. Er war nahe genug, um die Knöpfe seines Hemdes aufknöpfen zu können und ihn das Stück Stoff einfach über seine Schultern zu streifen. Sora machte ein überraschten Laut und kicherte, als erneut eines seiner Hemden auf den Boden landete. „Oh, so unersättlich heute?“, kicherte er und machte einen kleinen Laut. „Hm, vielleicht können wir die anderen ja ein bisschen warten lassen.“ Er wollte mich gerade küssen, als er meinen Blick sah und doch unschlüssig stoppte. „Was ist los?“ „Dein Hemd.“ „Was ist damit?“ „Du willst es doch hoffentlich nicht anlassen?“ „Aber -“ „Nichts aber! Hast du keines, das einem nicht gleich die Augen wegätzt sobald man da drauf guckt?“ Sora guckte mich empört an und richtete sich auf, um mich verärgert anzusehen. „Das ist mein bestes Hemd!“ „Das spricht nicht gerade für einen guten Kleidungsstil. Es ist grässlich.“ Beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust und schmollte. Mir war es einerlei. So sprang ich auf, um zum Schrank zu eilen und in Soras Fach nach einem passenden Hemd zu suchen. Zu meinem entsetzen gab es dort nur noch mehr von diesen bunten Hemden, die für unser Vorhaben einfach nicht passen wollten. „Du musst doch auch Klamotten im Schrank haben, die etwas dezenter sind“, fluchte ich und drehte mich zu meinem Freund um, der mich mit einem finsteren Blick bedachte und unter den ganzen Kleidungsstücken, die ich achtlos auf das Bett geworfen hatte, halb vergraben war. „Sonst hat dich mein Kleidungsstil doch auch nie gestört!“, motzte er, während ich meine Suche aufgab. „Ja, aber diesmal gehen wir zusammen aus“, gab ich zurück und suchte diesmal in meinen Klamotten, „und ich will mich nicht für dich schämen müssen.“ Ich wühlte weiterhin im Schrank herum, so dass ich nicht registrierte, wie Sora immer wütender wurde. „Das stimmt nicht. Wir waren bei dem Sommerfest und auch im Park und da hat es dich – oh“, unterbrach er sich selbst. Ganz in meiner Tätigkeit versunken, hörte ich nicht, was er sagte und zog zufrieden ein Hemd heraus, das mir zu klein war und Sora somit passen dürfte. Lächelnd drehte ich mich um und hielt es demonstrativ hoch, um es einem nicht so begeisterten Sora zu zeigen. „Probiere das mal an“, forderte ich und warf es ihm auf den Schoß. Widerwillig gehorchte er und verdrehte die Augen, als ich anerkennend nickte. „Darf ich wenigstens die Hose anbehalten oder hast du auch daran etwas auszusetzen?“ Ich musterte ihn mit kritischen Blick und machte eine Geste mit der Hand, dass er aufstehen sollte. Wieder gehorchte er und stand nun auf dem Bett, um sich zu zeigen. „Ja, das sieht gut aus. So kannst du gehen.“ „Wie nett“, brummte er, doch hörte ich es nur leise, da ich mich selbst noch zurecht machen musste und so wieder im Badezimmer verschwand. Als ich wieder ins Schlafzimmer kam, wartete ein genervter Sora auf mich, der mich dementsprechend auch ansah. „Du siehst aus wie immer“, stellte er trocken fest, „also warum verdammt noch mal brauchst du so lange im Bad?“ „Duschen, Haare waschen – das braucht alles seine Zeit“, gab ich lässig zurück und stellte mich vor dem Kleiderschrank, um mir ebenfalls passende Klamotten zu suchen. Dies sorgte bei Sora nur für ein genervtes Aufstöhnen. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Ich blickte fragend über meine Schulter, doch Sora klatschte sich nur mit seiner Hand gegen die Stirn. Mit spitzen Kommentaren hier und da kommentierte er meine Klamotten, die ich ihm hinhielt und irgendwann kam ich dann auch mal zu dem Entschluss, dass es wohl keine gute Idee war, auf seine Hilfe zu hoffen. So suchte ich mir allein meine Kleidung aus und drehte mich zu Sora um, als ich damit fertig war und sich gerade ein Gähnen unterdrücken musste. „Fertig?“ Ich nickte. Sora krabbelte vom Bett und schob mich aus dem Raum, als ich Anstalten machte, den ganzen Klamottenhaufen wieder zurück in den Schrank zu sortieren. So fuhren wir zum 'Giles', doch zu meiner Überraschung warteten keine bekannten Gesichter auf uns. „Wo sind sie?“, fragte ich. „Wahrscheinlich hatten sie es genauso satt wie ich auf dich zu warten“, schnob Sora und öffnete die Tür, um mich einfach in die Bar zu schieben. Im Inneren erwartete mich eine böse Überraschung, denn die Mehrheit der Besucher war Männlich und einige von ihnen sahen so aus, als würden sie sich mehr als nur gut kennen. So liefen wir an turtelnden und knutschenden Männern vorbei, die ich nur pikiert mustern konnte, während Soras einziges Interesse daran bestand, unsere Bekannten zu finden. Bei einem sehr offenherzigen Paar blieb mein Blick hängen und entsetzt starrte ich die beiden an, als sie sich mit offenen Mündern küssten und ich regelrecht dabei zuschauen konnte, wie ihre Zungen sich immer wieder lasziv berührten. Demyx hatte mir verschwiegen, dass das Giles eine Schwulenbar war! Verdammt, wie konnte dieser Trottel nur so in wichtiges Detail vergessen! Dabei war es nur ein kleiner Trost, dass es Sora nicht besser ging, denn während ich ihm nachlief und dabei noch immer das Paar nachstarrte, blieb dieser abrupt stehen, so dass ich fast in ihn hinein lief und sagte im abfälligen Ton: „Was macht der denn hier?“ Es war laut genug, um mich zu ihm umzudrehen und mit skeptischen Ausdruck im Gesicht, auf die kleine Runde zu schauen, in der auch Axel und Roxas saßen. Während die Augen des Blonden leicht hoffnungsvoll auf seinen Bruder blickten, hatte der Rothaarige nur ein süffisantes Grinsen für Sora übrig. Na das konnte ja ein schöner Abend werden, dachte ich. 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