Short but prosperous journey with an unexpected ending von LittleBookNymph (Nordic Vikings) ================================================================================ Kapitel 7: And now? ------------------- Matthias und Berwald sahen einander unschlüssig an. Sie waren zurück an den Strand gekommen und hatten dort vergebens nach Tino und Emil gesucht, genauso wenig hatten sie Lukas auf dem Rückweg gefunden, womit die beiden eigentlich gerechnet hatten. Frustriert setzte Matthias sich in den Sand, so hatte er sich den Tag bestimmt nicht vorgestellt. Berwald war nicht weniger frustriert, nur sah man es ihm nicht so an. Der Schwede schüttelte den Kopf, auch er war absolut ratlos, mit so einer Situation hatte keiner gerechnet. Matthias, der sich zunehmend Sorgen machte wo seine Freunde abgeblieben waren sprang mit einem Satz wieder auf die Füße:“ Ich bin dafür wir suchen sie!“, setzte er an, „es macht keinen Sinn wenn-“, weiter kam der Däne nicht, den in diesem Moment stolperte Emil, völlig außer Atem aus dem Wald, auf den Strand zu und viel kurz vor Matthias und Berwald der Länge nach hin. Sofort waren die beiden neben ihm und halfen dem Kleinen wieder auf die Füße. „Was ist passiert?“, Fragte Matthias Emil, dem des Entsetzten noch immer ins Gesicht geschrieben stand. Er war, wie ihm aufgetragen gerade davon gerannt, mit dem Soldaten dicht im Nacken. Schließlich ist er hinter einen hohlen Baumstamm gehuscht und hatte so seinen Verfolger, welcher daraufhin frustriert zurückgegangen war, abschütteln können. Nachdem er kurz zu Atem gekommen war, hatte er sich weiter auf den Weg gemacht, wobei er zunächst fast in die falsche Richtung gelaufen war, die jedoch rechtzeitig bemerkt hatte, so das er nun vor dem besorgten Schweden und dem ungeduldigen Dänen stand. Emil holte tief Luft und ratterte dann schnell die vergangenen Ereignisse herunter, ohne sich unnötig mit Details aufzuhalten. „Wir müssen sofort zu dieser Wiese!“, beschloss Matthias und war schon im Begriff los zu laufen. „Warte!“, meinte Berwald. Das musste jetzt gut durchdacht werden. Wenn die Götter kein Wunder vom Himmel herunter geschickt hatten, waren Tino und Lukas nach Emils Erzählung auf jeden Fall gefangen genommen worden, oder schlimmeres aber daran mochte der Schwede gar nicht erst denken. Wie dem auch sei, bei einem Angriff würden sie mit dem Leben der beiden spielen. Es musste also gut durchdacht werden. Zuerst konnten sie nicht viele Männer mitnehmen sonst würden sie zu schnell entdeckt werden, dann wie kamen sie ins Schloss herein? Und was- „Worauf denn?“, maulte Matthias und tippelte unruhig von einen Fuß auf den anderen. „Schön ich gehe auch ohne dich!“, fügte er provozierend hinzu und drehte sich um zum Gehen. Was dachte sich Berwald eigentlich? Wollte er noch schon am Strand sitzen und Wolken gucken, während ihre Freunde in die Götter wissen was für einer Gefahr schwebten? Da hielt Berwald Matthias fest. „Warte.“, wiederholte er, diesmal etwas unfreundlicher, Matthias stieß ihn weg. „Du hast mir gar nichts zu sagen!“, rutsche es dem Dänen raus. Er biss die Zähne zusammen und starrte wütend auf den Boden: „Kommst du jetzt oder was?“ Sich in dieser Situation zu streiten hatte ja doch keinen Sinn. Der Blick des Schweden wurde, nachdem er für einen Moment bedrohlicher gewesen war als sonst, wieder ausdrucksloser. „Genau wie du, will ich die beiden retten.“, erklärte Berwald nachdem er tief Luft geholt hatte. „Glaub mir, wir holen sie uns zurück, und wenn wir dafür das ganze verfluchte Dorf niederbrennen müssen.“ Im Blick des Schweden lag so viel Entschlossenheit, dass Matthias keine Sekunde an seinen Worten zweifelte und nur stumm nickte. Berwald sprach selten so offen, was heißen musste, dass dieser wirklich verdammt wütend war und Matthias gerade nicht mit ihren Feinden tauschen, genauso wenig weiter mit ihm streiten wollte. „Also, wie ist der Plan?“, fragte der Däne, nachdem sie sich nun beide wieder beruhigt hatten, während sein Blick wieder ungeduldig zum Wald wanderte. „Pass auf“, begann Berwald, „wir machen das so…“ Emil lag wieder im Zelt und wälzte sich unruhig von einer Seite auf die andere. Eigentlich wäre er am liebsten wieder einfach hinterher gelaufen oder hätte sich erneut davon geschlichen, aber etwas in den Blicken von Berwald und Matthias hatte ihn dazu bewegt dies definitiv nicht zu tun. Und so blieb dem kleinen nichts anderes übrig als zu warten und zu warten und zu warten. Es war nicht zum Aushalten, Emil setzte sich hin. Er hatte Berwald und Matthias dabei zugesehen wie sie kurz diskutiert hatten und für einen Moment schon befürchtet, sie würden auf einander losgehen, wie es manchmal vorkam. Letztendlich hatten die beiden sich aber geeinigt und sind losgegangen, Emil hatte ihnen viel Glück gewünscht und noch lange in ihre Richtung geschaut, stumm zu den Göttern betend, dass sie am Abend wider alle heil und wohl auf vorm Feuer sitzen würden. Diese Ungewissheit wie es um Lukas und Tino stand machte Emil wahnsinnig. Außerdem überlegte der Kleine, ob er nicht vielleicht an allem Schuld war, schließlich waren sie auf der Wiese ja nur gelandet, weil er sich in den Wald geschlichen hatte, oder nicht? Warum waren überhaupt auf einmal die Soldaten da gewesen? Mit einem Stöhnen legte er sich wieder hin, zog die Knie an und fing an zu wimmern, bis er irgendwann in einen unruhigen Schlaf viel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)