SPIN-OFF: I can't take my eyes of you / In my secret life von -Sian- ((Reita x Ruki / Uruha x Aoi)) ================================================================================ Kapitel 1: (U) I. Ferien-Special - Teil: 1 ------------------------------------------ Sommerferien! Endlich geht’s los! Ich konnte die letzte Nacht kaum schlafen, so nervös war ich wegen meinem ersten Urlaub mit Yuu, denn es ist auch mein allererster überhaupt. Wir, meine Familie und ich, waren nie in den Ferien weggefahren; kein einziges Mal, nur kurze Trips wenn irgendwer einen Wettkampf hatte, aber das war nie und nimmer als Urlaub zu bezeichnen... Ich hatte mich so eben mit meinem gepackten Koffer und einem Rucksack in Aoi's Zimmer begeben, da dort Treffpunkt war. Mit einem Lächeln wurde ich empfangen und samt meinem Gepäck zur Tür hinein gezogen, welche hinter mir ins Schloss viel und Yuu mich mit einem geübten Griff von meiner Fracht wegzog. Sein Grinsen wurde breiter, als er mich hinüber an die Kante seines Schreibtisches schob und ich somit etwas auf die Platte rutschte. Meine Finger krallten sich in seinem Shirt fest und suchten dann die Gürtelschlaufen der Hose, verhakten sich dort und hielten ihre Beute fest, während ich zur Begrüßung auf dem Tisch regelrecht nieder geknutscht worden bin, nachdem er raunte: „In diesem Urlaub will ich soviel Schweinskram mit dir machen, dass uns Beiden hören und sehen vergeht.“ Mein Freund, wie er leibt und lebt...! Mit aufsteigender Wärme in den Wangen murmelte ich schüchtern: „Sag so was nicht...“ „Wieso nicht?“ schnurrte er an meinem Ohr zurück und ich flüsterte stockend: „Das... das ist mir peinlich... Außerdem kann hier jederzeit die Tür aufgehen.“ „Peinlich also... Ich glaub ja eher, dass dich das ein wenig anmacht“ entgegnete er mir darauf hin und so drückte ich ihn ein Stück von mir runter. Es reichte ja schließlich auch, wenn er zwischen meinen Knien stehen bleiben darf. Aoi gab zum Glück sofort nach und schwieg, schmuste nur seine Wange an meiner und hielt seine flinken Hände in Zaum. „Und du bist dir wirklich sicher, dass das nicht zu gefährlich ist? Ich meine... die Krankenhäuser dort in der Umgebung, falls es überhaupt in der Nähe irgendeines gibt, sind nicht auf dich vorbereitet und und... und... ich will einfach nicht das dir wieder was passiert...“ brummte ich mit gemischten Gefühlen und sprach damit einen Gedanken aus, der mich schon die ganze restliche Schulwoche quälte. „Mach dir bitte nicht so viele Gedanken darum. Da wo wir hinfahren, gibt es keinen Kawasaki oder irgendeinen anderen Sack, der mich aufregt und ich war gestern noch mal, nur für dich zur Beruhigung, mit dem Auto in der Werkstatt und an der Tankstelle, beim Onkel Doc war ich auch und hab mich ebenfalls durch checken lassen. Er sagte das eigentlich kein Grund bestünde nicht zu fahren, aber ich soll es nicht übertreiben. So seine Worte. Also fällt Bergsteigen, Fallschirmspringen, Bungee-Jumping und Tiefseetauchen flach“ erklärte mein Freund grinsend und ich moserte, nicht wesentlich erleichtert: „Ich finde das nicht witzig... Ich... hab einfach Angst um dich...“ „Musst du nicht, wirklich nicht. Mir geht’s gut... und meinen Fischen auch, hab extra noch einen Futterautomaten gekauft. Mich wundert es aber, dass deine Eltern nichts dazu gesagt haben“ flüsterte Yuu, welcher seine Wange immer noch an meine schmiegte und so gab ich betreten zu: „Sie wissen es nicht... sie denken, dass ich hier bleibe und brav bin. Deswegen durfte es ja auch nichts Teures werden, damit ich es mir selbst leisten kann und sie nicht nach Geld fragen muss.“ „So so... wusste gar nicht, dass ich so einen ungezogenen Kouyou hab... Ob er dann, wenn wir angekommen sind, auch noch so ungezogen ist?“ säuselte Aoi schon wieder in diesem verlockenden Ton und deswegen zwickte ich ihn in die Seite. „Au!“ kam es gespielt wehleidig von meinem Gegenüber, dann biss er mir leicht in den Hals, eh er an diesem hauchte: „Komm lass uns heute noch hier bleiben und ins Bett gehen, morgen ist auch noch ein Tag...“ Auch wenn es durch aus ein Gedanke wäre, mit dem man sich anfreunden könnte, so würde ich schon gerne möglichst bald los wollen und die etwa 7 Stunden Fahrt hinter mich bringen, denn die Koffer waren einmal gepackt und ich komplett startklar, deshalb murmelte ich als Antwort: „Wenn wir dort wirklich ein großes Bett mit Blick aufs Wasser haben... und unsere Ruhe... und Luxus und all dem... ist dir das nicht lieber, dafür noch ein paar Stunden zu warten, bis wir heute Nachmittag oder am Abend da sind??“ „Mir ist im Prinzip egal wo ich bin, Hauptsache du bist da“ nuschelte er kaum hörbar und so schob ich meinen verschmusten Terroristen sanft erneut von mir weg: „Schleimer!“ Er ließ sich nur unwillig von mir lösen und blieb dann mit einem schiefen Grinsen vor mir stehen, ich räusperte mich verlegen und fragte ablenkend: „Wo bleiben die denn? Was dauert da so lange?“ „Ich weiß nicht, ich schätze sie streiten darüber, wer Matsumoto's Gepäck zum Auto schleppen muss“ mutmaßte mein Freund und schlug dann vor: „Lass uns mal gucken, was die so ewig treiben. Dein Zeug kannst du hier kurz stehen lassen.“ Damit verließen wir den Raum und gingen auf das Einzelzimmer zu, wo die Tür nur angelehnt war. Yuu deutete mir mit einem Finger auf den Lippen an leise zu sein und schlich hinüber, lauschte an der Tür und riskierte einen Blick hinein. Er winkte mich heran und nach kurzem Zögern beobachtete ich nun auch meinerseits das Geschehen da drinnen. Suzuki stand am Bett mit verschränkten Armen und schien auf etwas zu warten. „Moah... Takanorriiii... ist doch scheiß egal was du anziehst, wir werden auf der Fahrt wohl meistens im Auto sitzen!!“ rief er sarkastisch gen offenstehender Schranktür und knurrte, während er sich aufs Bett fallen ließ. Wenig später trat der kleine Kerl dahinter auf die Bildfläche und zwar in einem ziemlich engen Outfit, das er hier noch nie getragen hatte, knapp und aufreizend war es. „Sieht gut aus, Ruki, sieht gut aus... Scheiße, das sieht wirklich verdammt geil aus! Komm her!“ wurde das Erscheinen kommentiert und bevor der auf dem Bett Sitzende sich erhob und nach dem Kleinen greifen konnte, öffnete mein Freund die Zimmertür und sprach: „Suzuki, Griffel weg! Du wickelst den jetzt nicht wieder aus, wir müssen los!“ Ertappt zuckten die Beiden zusammen und brauchten einen Moment, um sich zu erholen: „Erschreckt uns doch nicht so...“ moserte das Kerlchen und ließ Suzuki wieder los, an den er sich geklammert hatte. Aoi bekräftigte nun noch einmal: „Macht hin, wir warten unten. Kouyou und ich gehen schon mal zum Auto und verladen unsere Sachen... und ich hol die Seile... Ich fürchte wir müssen was aufs Dach schnallen, bei der Menge an Koffern...“ Ohne viel gesagt zu haben verließ ich mit meinem Freund wieder den Raum und wir holten unsere Gepäckstücke aus seinem Zimmer, dann begaben wir uns nach unten auf den Schulparkplatz. Yuu steuerte direkt auf ein großes und recht geräumiges, schwarzes Fahrzeug zu und brummte: „Gut, dass Paps den Gepäckträger noch ans Dach montieren lassen hat...“ Ohne weiter darauf einzugehen schlürfte ich hinter her und verlud meinen Koffer in den Wagen, wollte gerade hinten einsteigen und meinen kleine Rucksack mitnehmen, als mich Aoi an der Hüfte packte und mich fest hielt. Sein Schritt war an meinen Hintern gedrängt und ich krallte mich panisch, dabei beobachtet zu werden, ins Sitzpolster und hörte ihn neckend fragen: „Du willst doch nicht etwa auf die Rückbank? Du kommst zu mir nach vorn, Schnabeltierchen..!“ Zum Glück hatte er mich schnell wieder los gelassen und auch wenn das Internat inzwischen fast wie ausgestorben war, nachdem noch am letzten Unterrichtstag die meisten Bewohner nach Hause gefahren sind, so wollte ich nicht, dass uns vielleicht doch noch jemand so sieht. Daher kroch ich wieder hinaus und nahm brav auf dem Beifahrersitz platz. Weder Suzuki noch sein Freund war zu sehen und daher nutzte Aoi die Chance, drängte sich zu mir in den Wagen hinein, mit dem Knie zwischen meinen Beinen abstützend, um mich nun noch einmal zu knutschen, bevor die anderen Beiden auftauchen würden. Wohl war mir dabei nicht, aber immerhin wurden wir vom Dach verdeckt. Wenig später hörte man die Rollen von Koffern auf dem Asphalt scharren und ein leises Knurren seitens meines Freundes, welcher sich wieder aus dem Auto schwang und das sich ihm präsentierte Bild kommentierte: „Die Klischee-Schwestern sind im Anmarsch!“ „Ha ha... sehr witzig Shiroyama...“ moserte Suzuki deutlich verstimmt und als ich in den Rückspiegel blickte, sah ich auch weshalb. Er zerrte zwei recht große Koffer hinter sich her und hatte zusätzlich noch eine große Tasche auf dem Rücken und eine kleinere unter dem Arm geklemmt, mit der er sichtlich zu kämpfen hatte. Neben ihm lief Ruki, in einem weit schlichteren Outfit als eben noch und zog lediglich einen kleineren goldenen Hartschalen-Koffer hinter sich her und eine Art größere Handtasche. „Ich weiß ja, dass du ein versnobtes Modepüppchen bist Suzuki, aber findest du nicht, dass du übertreibst?“ „Clown gefrühstückt was...? Mir gehört nur der Eine hier... der ganze Rest ist Takanori's Krempel! Hab mich nur bereit erklärt den Scheiß runter zu schleppen, damit er im Gegenzug endlich in irgendwelchen Klamotten bleibt und wir los können“ schimpfte er säuerlich und stellte seine Fracht ab. „Könnt ihr mir mal verraten, wie wir das Alles weg kriegen sollen?“ fragte Yuu sichtlich ratlos und Suzuki zuckte mit den Schultern: „Bitte, tu dir keinen Zwang an, ich hab's versucht zu erklären, aber streite dich ruhig selbst mit Ruki rum!“ „Ihr Muschis! Lasst mich das machen, ihr habt hier den Meister im Tetris vor euch!“ erklärte der freche Kleine und wies an: „Der eine Große kommt aufs Dach und der andere ganz unten in den Kofferraum-“ „Hey wieso kommt ausgerechnet mein Koffer da hoch? Was, wenn der weg fliegt?“ warf Suzuki ein und stemmte die Arme in die Seiten. „Sei froh, dass ich nicht dich aufs Dach schnalle!“ stichelte das Kerlchen und Suzuki entglitten die Gesichtszüge: „Aber.. aber...“ Mit gesenktem Kopf trat er um das Auto herum und hievte besagtes Gepäckstück aufs Dach. „Falls damit irgendwas passiert, dann kaufst du mir alle Sachen neu!“ drohte Suzuki dem Kleinen und stieg grummelnd hinter mir ein, knurrte kurz zur Begrüßung und schmollte weiter. Mein dezentes Winken hatte er offenbar schon nicht mehr mitbekommen, also fragte ich vorsichtig ganz nach hinten: „Soll ich irgendwie helfen..?“ „Nee nee, passt schon... und was nicht passt, wird passend gemacht!“ rief Takanori zurück und schon rummste es im Auto, als vermutlich der erste große Koffer rein geschmissen wurde. Der kleine Kerl werkelte eine ganze Weile, während Aoi das Gepäck auf dem Dach sicherte. „So! Fertig!“ tat Ruki kund und Yuu schien sich das Ergebnis anzusehen: „Tja... ich würde sagen... Matsumoto hat den High-Score geknackt.“ „Hab ich doch gesagt! Meine Handtasche und die Reisetasche hier, kommt mit vor zu mir“ entgegnete er dem und warf besagtes Gepäck auf die Rückbank, direkt auf einen grumelnden Suzuki drauf und krabbelte dann selbst hinein, stopfte die größere von beiden Taschen in den Fußraum vor sich und verstaute seine Handtasche im Rücken, nachdem er die Füße auf dem Schoß seines verstimmten Freundes platziert hatte. „Keine Sorge, deinem Koffer passiert nichts, ich verspreche es. Schließlich würde ich mir damit ja selbst ans Bein pissen, wenn der sich mitten auf der Autobahn verabschiedet“ flüsterte das Kerlchen seinem menschlichen 'Fußkissen' zu und schien mal wieder mit seinen großen Kulleraugen Erfolg zu haben, anschließend übergab er einen Zettel mit einer Adresse und diese wurde von Yuu in das eingebaute Navi eingegeben. „Na dann kann's ja los gehen. Haben wir jetzt Alles oder fällt noch irgendwem irgendwas ein, um noch mehr Zeit vertrödeln zu können?“ fragte Aoi belustigt in die Runde, ich schüttelte nur mit dem Kopf und Suzuki brummte vor sich hin. Takanori war der einzige, der mit einem klaren 'Nein' auf die letzte Frage antwortete, aber das dürfte auch nicht sonderlich schwer gefallen sein, denn er schien ja seinen gesamten Klamotten-Vorrat mit sich zu führen... Der Motor startete und der Wagen fuhr aus der Parklücke heraus, anschließend vom Gelände und ab ging's, unserem Ferien-Ziel immer näher! Das Autoradio dudelte vor sich hin und sonst herrschte Stille. Ich sah aus dem Fenster und beobachtete die vorbei ziehenden Bäume und Sträucher. Bald spürte ich eine vorsichtig tastende Hand an meinem Schenkel und so blickte ich hinüber zu meinem Freund, er schaute weiter geradeaus auf die Straße, lächelte aber. Seine Hand blieb auf diesem ruhigeren Stück Landstraße auf meinem Knie liegen und so spielte ich ein wenig mit seinen Fingern. Je länger ich mir seine linke Hand so betrachtete, fiel mir auch dieses kleine Pünktchen auf seinem Handrücken auf; ein winziges Muttermal. Hauchzart strich ich darüber und wollte es erfühlen, doch war alles ebenmäßig glatt. Yuu zog dann die Hand zurück und schaltete in den Gängen um, da wir nach einer Ampelkreuzung auf die Autobahn gefahren sind. Kaum waren wir drauf empfand ich ein seltsames Gefühl des 'irgendwas Wichtiges vergessen zu haben' und fragte sogleich den neben mir Sitzenden, in meiner Panik etwas lauter: „Hast du deine Medikamente alle dabei??“ Hinter uns schien jemand aus einem seichten Schnarchen aufgeschreckt worden zu sein, es dauerte jedoch nur wenige Sekunden, bis er wieder schlief und das leise Grunzen erneut zu hören war. „Ja hab ich, war ja beim Doc dafür und ich hab auch meine Checkliste mindestens 10 mal durchgesehen, das ich auch wirklich alles Nötige habe“ beruhigte mich der Angesprochene und so grübelte ich weiter, was es sein könnte, das mich gerade so unruhig werden ließ. Mir fiel jedoch einfach nichts ein und so versuchte ich dieses Gefühl einfach zu verdrängen. Vermutlich war es eh nur Aufregung vorm ersten großen Urlaub. Als Aoi das Auto stark beschleunigte, um einen LKW zu überholen, erwachten die zwei Schlafmützen auf der Rückbank. Während Suzuki das Schläfchen gut getan haben musste, denn er schien weit weniger grummelig zu sein, wollte Takanori offenbar noch ein wenig weiter pennen. Der rollte sich zusammen und legte sich eine Jacke über, bevor Suzuki den Gurt löste und zwischen den vorderen Sitzen zu uns hervorschaute: „Mach mal vernünftige Musik an. Diesen Mist, den die Radio-Fritzen Pop nennen, den will doch keiner hören.“ Yuu's Augenbraue hob sich und er wandte sich an mich: „Schau mal in das Fach vor dir, da liegen CD's drinnen und da müsste eine mit lila Schrift sein-...“ „Aber nicht deine Schnulzen, die sind so einschläfernd, das mich wohl wer in hundert Jahren wach küssen muss“ fiel Suzuki meinem Freund ins Wort und dieser wiederum brummte: „Aber natürlich Dornröschen, wie sie wünschen... Die lila-beschriftete CD bitte.“ Leise seufzend kramte ich besagte Scheibe raus und bekam auch gleich die Anweisung, sie in den dafür vorgesehenen Schlitz des Autoradios zu schieben. Plötzlich langte eine Hand zwischen unseren Sitzen hindurch und drehte den Lautstärke-Regler höher. Fataler Fehler wie sich heraus stellte, denn nun hämmerten uns knallharte und vor allem verdammt laute Metal-Riffs um die Ohren. Aoi schien damit gerechnet zu haben und feixte, als Suzuki hektisch wieder leiser stellte und Ruki hinter uns schien nun endgültig wach zu sein: „Moaaahh.... ein mal mit Profis...“ „Wusste gar nicht das du solche Musik hast“ murmelte ich und hörte den Angesprochenen sagen: „Ich hab dir doch gesagt, dass ich auch andere Musik mag, aber du wolltest mir ja nicht glauben.“ Wenige Augenblicke später, in denen der Mitbewohner meines Freundes noch immer zwischen unseren Sitzen hing und die Armatur samt Autoradio und Navigationsgerät beäugte, wollte dieser wissen: „Was ist das?“ und deutete auf eine Reihe Schalter und Knöpfe, die zwar gut beleuchtet, aber nur mit mäßig informativen Kürzeln beschrieben waren. Doch Yuu's Grinsen kehrte zurück und er antwortete ihm: „Blaues Licht.“ „Aha... und was macht es?“ kam es wieder fragend von Suzuki und nun wurde Aoi's Grinsen noch breiter, als er antwortete: „Es leuchtet blau!“ Selbst Ruki musste nun schmunzeln und auch ich konnte es mir nicht verkneifen zu lachen, als sich unser 'Dornröschen' schmollend wieder zurück lehnte und Takanori sich ihm nun zu widmen schien. Er blieb aber relativ anständig und fummelte nur an dem Reißverschluss der Weste des neben ihm Sitzenden herum, als mit einem Mal ein Handy klingelte. „Fuck... das ist Meins... Kouyou fass mir mal vorn in die Hose“ wies mein Freund mich an und ließ mich damit im ersten Moment erstarren, doch von hinten hörte man den Kleinen kichern: „Ihr Ferkel!“ „Ich meine das ernst, hol es bitte raus, das Ding“ verdeutlichte Yuu noch einmal und nun musste auch ich lachen, als die Beiden hinter uns in Gelächter ausbrachen. Aoi machte sich etwas länger und schob sein Becken vor, damit ich heran kam und so tastete ich mich vorsichtig entlang. Gott, wenn wir nicht hier wären, ich würde so gern weiter tasten... Eh ich das Telefon in der Hand hatte, war der Anrufer bereits wieder weg und so legte ich es in meinen Schoß. Es war noch so herrlich Körper-warm... „Kannst du bitte noch die Freisprechanlage anbauen?“ riss mich Yuu aus meinen aufkeimenden, nicht jugendfreien Gedanken und so kramte ich abermals in dem Fach vor mir, dieses merkwürdige Teil raus, welches ich als Freisprechanlage definieren würde, klemmte es an die Armatur und erschrak, als das Handy in meinem Schoß anfing zu vibrieren und dann auch zu läuten. Jetzt weiß ich wieso er es vorn in der Hose hatte... Schnell pfriemelte sich Aoi das Headset ans Ohr und drückte auf den Lautsprecher-Knopf, während ich das Handy an dieser Halterung klemmte. „Hi Paps“ begrüßte er den Anrufer und dieser wiederum sprach ohne weiteres entsetzt ins Telefon, sodass es Alle mithören konnten: „Telefonierst du etwa während du fährst?!“ „Nein Paps, ich meine ja, aber nicht mit dem Telefon in der Hand. Kouyou steckt es gerade rein... Also das Handy in die Freisprechanlage!“ verhaspelte sich Yuu und von hinten hörte man wieder ein Lachen von dem Kleinen: „Hehehe..“ Ich räusperte mich verlegen und vernahm wie Aoi's Vater weiter fragte: „Habt ihr auch an alles gedacht?“ „Ja, Paps...“ murmelte der neben mir Sitzende und erneut fragte dessen Vater: „Und ihr wollt wirklich nicht lieber in der Stadt bleiben?“ „Nein, Paps“ kam es wieder von Yuu und dann wurde er gebeten: „Bleibt bloß vernünftig...“ „Immer doch, Paps...“ klang mein Freund schon langsam genervt, doch wie manche Eltern eben so sind, ließ dieser nicht so schnell locker: „Und ihr passt mir ja auf.. also... beim.. du weißt schon... Schwanger werden kann ja keiner von euch.“ „Nein, Paps...“ grummelte es nun neben mir und dann hörte man auch Suzuki seine Meinung äußern: „Muhaha, wie sollte es denn auch soweit kommen, so verklemmt wie Takashima ist.“ „Suzuki!“ rief ich nun gleichzeitig mit Aoi nach hinten und da hörte man es auch schon aus dem Lautsprecher: „Ihr seid noch mehr?“ „Ja, Paps...“ seufzte Yuu und sah einen kurzen Augenblick an die Decke das Autos. Er sah schon reichlich entnervt aus vom Anruf und der peinlichen Situation, doch dann fragte sein Vater unerwartet: „Das wird doch keine Orgie oder?“ „Nein Paps!!“ krächzte Aoi verblüfft und Ruki setzte auch noch einen drauf:: „Schade eigentlich...“ „Ruki!!!!“ kam es nun von uns Allen und Yuu wollte daraufhin dringend seinen Vater abwürgen: „Ähm, also bis dann Paps! Ich melde mich, wenn wir da sind!“ „Ok, also fahrt vorsichtig und... macht mir ja keine Dummheiten... und wenn etwas ist, dann ruf an! Egal, ob das morgens um 3 Uhr ist!“ verdeutlichte der Anrufer noch einmal und wieder brummte mein Freund 'begeistert': „Ja doch.. Paps... Bis dann!“ Er legte sofort auf und drehte sich schnell mit bösem Blick zu Ruki um. Dieser machte ein Hundebaby-Gesicht und gab schulterzuckend von sich: „Was denn? Man muss nur seine Möglichkeiten ab checken.“ Zum Glück tuckerten wir in der Zeit des Telefonats hinter einem LKW her und so war das relativ risikoarm... „Sehr männlich, Shiroyama... wirklich sehr männlich. Ja Paps, nein Paps, bis dann Paps“ äffte Suzuki unseren Fahrer nach und dieser motze zurück: „Klappe dahinten! Ich möchte mal sehen wie männlich du deine Mutter abwimmelst“ „Das kann mir nicht passieren, ich leide unter familiär-bedingter Antitelefonitis“ brachte der Angesprochene dem entgegen und Takanori fragte mit erhobener Augenbraue: „Was für Zeug?“ „Ich hasse Telefonieren und meine Mutter ist eine der wenigen Frauen, die das ebenso verabscheut“ erklärte er und warf spontan ein anderes Thema ein: „Sag mal, kann die Kiste eigentlich auch schneller fahren?“ „Kann sie, 220 kmh sollte das Auto(!) schaffen, aber wir sind schwer beladen und dann fliegt dein Koffer womöglich noch runter“ sagte Aoi und Suzuki war Feuer und Flamme: „Geil, kann ich die Kiste dann auch mal fahren?“ „Hast du einen Führerschein..?“ kam es recht kühl von dem neben mir Sitzenden und der Gefragte entgegnete dem: „Wann und von welchem Geld soll ich den denn gemacht haben? Also, nein...“ „Da hast du deine Antwort“ sprach Yuu ruhig und widmete sich dem Straßenverkehr, als Suzuki es weiter probierte: „Aber... aber... Bitte, ich bin auch ganz vorsichtig und ganz zärtlich, ich versprech's!“ „Na gut... wenn wir da sind...“ seufzte mein Freund nachgebend und ergänzte dann mit zusammen gekniffenen Augen: „Aber wenn da auch nur ein Kratzer dran kommt, Suzuki... ich bin dann nicht liebevoll und zärtlich mit dir! Dann überfahre ich deine Eier!“ „Hee, die brauch ich noch!“ mischte sich nun auch Ruki ein und hatte einen sichtlich besorgten Gesichtsausdruck, während neben ihm entsetztes Schweigen herrschte und der Kleine über den Oberschenkel des 'Opfers' strich und sich noch mal an Aoi wandte: „Würdest du seine Eier da lassen, wo sie hingehören?!“ „In deinen Klauen oder auf deinem Frühstücksteller?“ lachte Yuu nun und nach anfänglicher Bedenken konnte sich auch Takanori das Kichern nicht mehr verkneifen. „Ja ja... lacht ihr nur...“ schmollte es hinter uns und ich unterdrückte ebenfalls mit aller Macht den Impuls, nicht auch noch lachen zu müssen. Aoi kann ganz schön bissig werden bei Anderen. Zu mir ist er noch nie so gewesen, da ist er wirklich total lieb. Nach einer ganzen Weile, vielleicht 2 oder 3 Stunden durchbrach Yuu die wieder eingetretene Stille und verkündete: „Jungs, nächste Raststädte geht’s raus, ich muss Tanken und hab Hunger. Auf dem Schild eben stand, dass es da auch ein Restaurant oder so was geben soll." „Moah, ich dachte schon ich bin der Einzige, der einen mords Kohldampf hat!“ ertönte die Stimme eines plötzlich wieder hellwachen Suzuki's von der Rückbank und auch ich war einer Mahlzeit nicht abgeneigt. Wenig später fuhren wir von der Autobahn hinunter und suchten einen Parkplatz, den fanden wir zwar schnell, doch ein Restaurant war das nicht so wirklich, was es hier gab. „Krass, McDoof!“ kam es begeistert von dem Mitbewohner meines Freundes und Ruki rammte diesem den Ellbogen in die Seite: „Benimm dich!“ „Aua! Ich hab eben Hunger...“ rechtfertigte sich der Gemeinte und rieb sich die 'misshandelte' Seite. „Ich sehe eben nach, ob der Koffer auf dem Dach noch richtig fest ist“ ließ Aoi uns wissen und begab sich zu besagten Gepäck, kritisch beobachtet von seinem Zimmergenossen, der genauestens zu beobachten schien, was mit seinem Koffer passieren sollte. „Hast du etwa ein halbes Kilo Koks da drinnen, oder warum siehst du mir so über die Schulter?“ hakte Yuu witzelnd nach, doch als Suzuki mit leicht roten Wangen den Kopf senkte, wurde er hellhörig: „Du hast doch nicht etwa wirklich...?!“ „Nein, verdammt und lass den scheiß Koffer zu!“ zischte der Gefragte und pfriemelte die kleine Lücke im Reißverschluss eigenhändig zu, eh wir nun endlich vor dem Gebäude standen. „Du siehst nicht so begeistert aus“ stellte Aoi an mich gewandt fest und ich murmelte: „Hatte mir was anderes vorgestellt, das ist Alles... Gehen wir?“ Eiligst rannte Suzuki zum Eingang, gefolgt von seinem Herren und Meister. Yuu und ich liefen den Beiden hinter her und sahen uns erst einmal um und in einer Ecke weiter hinten, schien ein ruhiges Plätzchen zu sein, wo man sich hinsetzen konnte. Ruki allerdings gab seinem Freund Anweisungen, was dieser für ihn bestellen solle und verschwand noch mal nach draußen, um erst einmal seine Lungen mit Nikotin zu füttern. Der Rest von uns stellte sich in die Schlange und durchsuchte die 'Speisekarte' in Form von kleinen Bildschirmen an der Wand hinter dem Bestell-Tresen. Dann endlich waren wir an der Reihe und Suzuki schien noch nicht so ganz zu wissen, was er will und eierte noch immer überlegend herum, nachdem er Takanori's Bestellung aufgegeben hatte. „Mhmmm... vielleicht... sollte ich... oder... doch... nee, lieber nicht.... wobei... Ich nehm die Hühnchendinger da!“ sprach er und zeigte auf eines der Bilder über uns und erntete einen verwirrten Blick seitens des Angestellten, welcher dem Fingerzeig folgte und ihn dann fragte: „Gut... darf es sonst noch was sein?“ Als er eine gefühlte Ewigkeit später endlich fertig war, seine verdammt umfangreiche Bestellung aufzugeben, ergab sich noch ein weiteres Problemchen. „Welche Soße möchten sie dazu?“ wurde er gefragt und schon ging das Schauspiel von vorne los, doch auch Aoi schien die Faxen dick zu haben und brummte genervt. „Ja ja, lasst mich doch mal überlegen!“ meckerte Suzuki und wurde nun endgültig von Yuu zur Seite geschoben, welcher sich direkt an den Mitarbeiter vor uns wandte: „Überraschen sie ihn einfach mit der Soße!“ Grummelnd stellte sich der Abgeschobene an den Rand, bezahlte artig und wartete auf die Ausgabe vom Essen, während Aoi nun an der Reihe war und ich nach ihm. Derweil kam auch Ruki wieder hinein,zückte sofort sein Portemonnaie und übergab Suzuki das Geld für seinen Teil der Bestellung. Am Ende des Tresens gab es wenige Minuten später endlich was zum Futtern, denn nun rebellierte auch mein Magen langsam. Mit den Tabletts begaben wir uns in die recht ruhige Ecke am Rand und kaum dass wir saßen, war Suzuki schon am Spachteln. Einen Burger nach dem anderen stopfte er in sich rein, als hätte er 3 Wochen nichts zu Essen bekommen. Kopfschüttelnd knüllte Takanori seinen Menü-Abfall zusammen und griff nach seinem Milchshake, schlürfte und schien sich dann plötzlich zu verschlucken, fluchte ziemlich wild und krächzte: „Nehmt dieses Teufelszeug von mir weg!!!“ „Was ist los?“ wollte Yuu ernsthaft besorgt wissen und der Kleine kämpfte sichtlich mit seiner Fassung: „Erdbeere! Das ist widerliches Erdbeerzeug!“ „Oh, das ist dann wohl mein Shake“ kam es gelassen von Suzuki, dieser schnappte sich den Becher und wurde kritisch von Ruki beäugt: „Gut, dass ich meine Dildos in deinem Koffer habe, dich fass ich heute nicht mehr an!“ Ja, das hat natürlich der halbe Laden mitbekommen und die Leute taten nach dem ersten großen Schock, als wäre das alles nicht passiert. Räuspernd nuckelte ich am Strohhalm meiner Cola und beruhigte mich innerlich selbst damit, das uns hier ja hoffentlich kein Schwein kennt. Der Kleine schnappte sich sofort den Milchshake der vor Suzuki stand und riss den Deckel ab, stellte zufrieden fest: „Gott sei Dank, das ist Schokolade!“ und schüttete den halben Becher in sich rein, gurgelte und atmete dann erleichtert durch. Während ich wahrlich damit zu kämpfen hatte, mir das Loch im Boden nicht selbst zu schaufeln, in das ich am liebsten versunken wäre, schien Aoi ganz andere Sorgen zu haben. „Geil, wie du an dem Ding nuckelst“ säuselte er und blickte unverblümt auf meinen Mund. Natürlich... Bin ich hier der einzig Normale? Seufzend entfernte auch ich den Deckel samt Strohhalm und trank ohne den Schnulli aus dem Pappbecher, bevor Yuu wieder konzentrierter an seinen Pommes nagte und mit Bedauern in der Stimme leise brummte: „Schade..“ Takanori schien den Anschlag auf sein Leben nun einigermaßen überwunden zu haben und auch mein Kopf kühlte sich allmählich wieder ab, doch dann stöhnte und rülpste mit einem Mal Suzuki durch den Raum: „Moah... fuck... ich bin so was von satt, bööööörps.“ Damit hatte unser Tisch erneut sämtliche Aufmerksamkeit und die Familie neben uns verließ kurz danach nörgelnd ihren Platz. Mein Kopf scheint auch heute wieder einen Rekord in Sachen Höchsttemperatur aufstellen zu wollen... Ruki allerdings hatte offenbar nicht vor seinen Freund für seine Tischmanieren zu rügen, sondern klopfte ihm unterstützend auf den Rücken, Beide lehnten sich zurück und atmeten tief durch – das heißt, Suzuki schnaufte wie ein Sumo-Ringer. Der Kleine griff an das Shirt des neben ihm Sitzenden und schob es hoch, legte die voll gefressene Plautze darunter frei und pikste belustigt hinein: „He..hehe, wie Pudding.“ „Sssschhh!“ presste der Vielfraß hervor und machte verscheuchende Bewegungen. Auch Aoi lehnte sich über den Tisch, betrachtete das Ausmaß und stichelte: „Oha Suzuki, werden das Zwillinge oder Drillinge?“ „Shiroyama... ich schwör... wenn ich mich bewegen könnte... wärst du dran!“ schnaufte der Angesprochene und wieder witzelte Yuu: „Hätte der Hund nicht den Hasen oder so... oder besser gesagt, hätte der kleine Akira nicht drei Tonnen Burger gefuttert...“ Besagter fuchtelte mit den Armen herum, war aber viel zu satt, um sich wehren zu können und gab nur ein Knurren von sich. „Ja und wie kriegen wir dich jetzt wieder in den Wagen? Kannst du aufstehen?“ fragte Takanori und der Verfressene neben ihm rülpste erneut – aus tiefstem Herzen – eh er antworten konnte: „Keinen Plan, zieht mich mal hoch.“ damit schob er sich samt Stuhl vom Tisch weg und während Ruki von vorne zog und Aoi von hinten schob, schämte ich mich wie so oft in der letzten halben Stunde in Grund und Boden. Zum Glück verließen wir dann endlich dieses Fastfood-Restaurant und Yuu wies an: „Also ihr bleibt hier und haltet Suzuki aufrecht, ich hol das Auto und fahr rüber zum Tanken, dann bin ich wieder hier und lade euch ein. Ach und... bitte... sagt mir, dass einer von euch Kotztüten dabei hat, ich will nicht, dass man mir den Wagen einsaut...“ Aoi lief los und ich überlegte kurzzeitig, ob ich vielleicht noch mal rein gehen sollte und nach Plastiktüten frage, oder ob wir es drauf ankommen lassen sollten. Zur Not muss er eben aus dem Fenster kotzen oder so.. Was muss sich der Spinner auch so vollfressen? „Halt ma“ wandte sich Takanori an mich und ließ mich doch tatsächlich mit Suzuki alleine stehen, welcher sich auf meine Schulter stützte und dann irgendwie merkwürdig stöhnend seine Arme um meinen Nacken legte. „Was zum...?“ hauchte ich so leise, dass selbst der an mir Hängende es nicht gehört haben konnte und so hoffte ich abermals darauf, dass uns hier wirklich niemand kennt und diese Farce endlich ein Ende hat. „Alles klar, ich hab Tüten, die sind aber nur aus Papier...“ ertönte die erlösende Stimme des Kleinen und ein leidendes Winseln vor mir: „Ruki... hast du mich noch lieb...? Mir ist schlecht...“ Mein Stoßgebet wurde zum Glück erhört und ich nicht von oben bis unten mit Erbrochenem gesegnet. „Atmen, Akira atmen!“ ordnete Takanori an und nahm seinen Freund endlich wieder selbst in den Arm, während er seltsame Atemgeräusche vormachte, die eher an einen Geburtsvorbereitungskurs aus dem Video vom Bio-Unterricht erinnerten. „Wir sind ja bald da, dann kannst du dich ausruhen“ redete das Kerlchen beruhigend auf Suzuki ein und streichelte ihm die Wampe. Derweil fuhr Yuu vor und dieser wurde gleich von Ruki gefragt: „Bist du sicher, das er in seinem Zustand weiter fahren kann?“ „Er ist doch selber schuld, also wird er sich jetzt einfach mal zusammen reißen und es aushalten bis wir da sind“ sprach Aoi und verdeutlichte mit einer Handbewegung, dass sein Zimmernachbar ins Auto verfrachtet werden soll, damit es weiter gehen konnte. Umständlich stieg Suzuki ein und stöhnte fast noch mehr, was den Kleinen offenbar dazu veranlasste, an die Hose neben ihm zu gehen und diese zu öffnen. Erleichtertes Seufzen vom Fresssack war zu hören, dann bogen wir auch schon wieder auf die Autobahn drauf. Nachdem hinter mir das Schnaufen wieder in ein Schnarchen umschlug, gönnte auch ich mir noch eine Mütze voll Schlaf, denn es würde wohl noch etwa 2 Stunden dauern, bis wir da wären. Ich konnte tatsächlich noch etwas schlafen, denn als ich wieder aufwachte leitete Takanori gerade meinen Yuu an, wo dieser am einfachsten auf das Gelände kommt und wir nun geradewegs auf die Einlass-Kontrolle zu fuhren. Dort kam auch gerade ein jüngerer Mann gemächlich aus seinem Häuschen und wartete bis mein Freund an die Schranke heran gefahren war und fragte was er für uns tun könne. Sogleich quetschte sich Ruki ein Stück zwischen den vorderen Sitzen hervor und riss das Gespräch an sich, sodass Aoi lediglich zu einer kurzen Begrüßung kam. Der Kleine zückte einen Ausweis oder so etwas und hielt ihm das Ding unter die Nase: „Matsumoto, mein Name und meiner Familie gehört der Platz E 02a.“ „Also... ich weiß nicht, ob ich sie reinlassen kann... wenn sie nicht direkter Eigentümer sind“ murmelte der Typ und sah seine Listen durch, doch Takanori schnappte sich das Klemmbrett und befahl: „Arbeitet Kobayashi noch hier? Wenn ja, dann möchte ich ihn sofort sprechen, oder ich beschwer mich!“ „Öh... ja...öh... sofort“ schien der Mann etwas überrascht von Ruki's Direktheit und rief nach besagtem Kollegen. Wenig später schlürfte ein gemütlicher älterer Herr hinter dem kleinen Gebäude hervor und warf einen Blick ins Auto, Takanori winkte eifrig und nun schien auch dieser Kobayashi ihn erkannt zu haben: „Ahhh Taka-chan, wie nett, dass du mal wieder hier bist!“ „Wie geht’s, wie steht's?“ wurde er von Ruki begrüßt, als er bei uns stand und ihm die Hand zum Einschlag ins Auto reichte: „Ach du weißt doch, die alten Knochen und mein Rücken...“ „Du wirst eben auch nicht jünger“ neckte er den Kontrolleur und dieser entgegnete ihm: „Irgendwann kommst du auch mal in mein Alter, kleiner Mann, dann reden wir weiter.“ „Hmm irgendwann, aber noch nicht heute. Wie sieht's aus, lässt du uns rein? Ich tu dir auch einen kleinen Gefallen“ sprach Takanori und wippte mit den Augenbrauen und der Angesprochene tat überlegend: „Mhmmm, also wenn das so ist... wer soll bei dieser verlockenden Aussicht noch Nein sagen können?“ „Siehst du, ich wusste wir werden uns einig. Also dann sehen wir uns ja bald Kobi“ verabschiedete sich Ruki von dem Typen und klopfte Yuu deutend auf die Schulter, als sich die Schranke öffnete und wir hinein gewunken worden. „Ähm... soll ich jetzt fragen, was für einen Gefallen du ihm tust, oder will ich das jetzt gar nicht so genau wissen...?“ nuschelte Aoi und fuhr sehr langsam auf dem schmalen Weg entlang, auch Suzuki schien wieder Worte zu finden und hakte höchst interessiert nach: „Das würde mich aber auch mal interessieren!!“ Perplex sah Takanori sich um und knurrte dann: „Also jetzt wird’s echt eklig, Kobi ist Anfang 60, also irgendwo hat jeder seine Grenzen... Es ging um Schokolade und Kippen, Kobi's Eheweib hat ihn seit Jahren auf Diät gesetzt und das Rauchen verboten. Also hab ich ihm, immer wenn ich früher hier war, was mitgebracht und durfte dann hier bleiben, wenn's bei meinen Eltern zu langweilig war. Mehr nicht...“ „So ist das also... der Kurze is'n Dealer in seiner Freizeit“ kam es belustigt von Yuu und der Gemeinte sagte: „Ja willkommen in der grausamen Realität. Da vorne ist unsere Einfahrt.“ Wir fuhren auf einen eingezäunten Bereich zu, wo man ebenfalls noch mal ein kleines Tor passieren musste, dies allerdings ohne Personal und nur mit dieser kleinen Karte, die Ruki schon vorhin gezückt hatte. Er stieg aus, öffnete damit das Tor und so rollte das Auto durch, hinter uns schloss es sich wieder und der Kleine stieg wieder ein. Man konnte hinter Bäumen und einem Geländeanstieg schon ein recht flaches Haus erkennen, aber das wahre Ausmaß wurde uns erst davor ersichtlich. Für meine Begriffe war das Gebäude zwar nicht hoch, aber dafür verdammt lang und breit, man sah auch schon den See, der sich recht nah gelegen befand. Von Außen sah es schon mal traumhaft aus! Wir fuhren einmal drum herum und stellten das Auto vor der Eingangstür ab. Der einzige der förmlich aus dem Wagen sprang war Takanori, der Rest von uns wirkte ziemlich eingerostet und brauchte etwas länger. „Boah, Alter! Das ist ja mal voll krass hier!“ War Suzuki's erster Kommentar und er schien den Mund nicht mehr zu zu bekommen. „Lasst mal gleich das Gepäck mit rein nehmen“ schlug Aoi vor und entriegelte den Kofferraum, dessen Mitbewohner fummelte als erstes an dem Dachträger herum, während Ruki in einem der Blumenkübel wühlte und grub. „Was macht er da...?“ wollte Yuu von uns wissen und Suzuki drehte sich um, zog ahnungslos die Augenbrauen hoch und murmelte: „Keine Ahnung...“ „Ich such den Schlüssel“ tat Takanori kund und zückte ein kleines silbernes Ding, befreite es von der Erde und steckte das Ding ins Türschloss. „Wenn das mal nicht stereotypisch ist... den Schlüssel im Blumenkasten zu verstecken...“ kam es von meinem Freund und Ruki konterte: „Das ist der Schlüssel für das Personal, irgendwer muss ja schließlich hier ab und zu Rasenmähen, Blumengießen und so, wenn keiner da ist und wie es aussieht wurde erst gemäht.“ Damit begab sich der Kleine wieder zu uns und holte seine Gepäckstücke aus dem Auto, stellte sie mit zu den unseren und begann eine kurze Erklärung: „Wenn die Tür gleich auf ist, geht bitte niemand weiter als in den Vorraum, bis ich die Alarmanlage entschärft habe. Sonst stehen hier die Bullen und... dann ist der Spaß zu ende.“ Die Tür wurde entriegelt und so traten wir ein, Suzuki war ganz fasziniert und wollte nur kurz um die Ecke blinzeln, als er augenblicklich von Aoi am Kragen gepackt wurde: „Was hat dein Puma eben gesagt?!“ „Nicht weiter als bis in den Vorraum...“ nuschelte der Gefragte ertappt und senkte den Kopf. Kaum gab Takanori bekannt, das man eintreten darf, wuselte Suzuki schon durch das Haus, verschwand in einem der Zimmer und war natürlich nicht da, als wir weiter eingewiesen worden sind: „Hier ist selbstverständlich überall Strom, wegen der Alarmanlage, aber die meisten Stecker der Elektrogeräte sind raus gezogen. Der Kühlschrank muss wieder angeschlossen werden und die Fernseher, alle Küchengeräte und so weiter. Die Liegen müssen noch raus gestellt und die Kette von den Terrassenmöbeln muss gelöst werden, dann kann man das auch alles nutzen. Aber eines wäre noch wichtig: bitte nicht übermäßig viel Strom und Wasser verbrauchen, wenn hier zu viel davon verschwendet wird, präsentiert man mir die Rechnung und fragt mich wie das kommt...“ „Soll das heißen, deine Eltern wissen nicht, dass wir hier sind?“ fragte ich also irritiert, Yuu legte seinen Arm um meine Schulter und flüsterte: „Deine wissen es doch auch nicht.“ „Moah ey!! Jungs das ist ja ein gottverdammter Palast! Du hättest mich ruhig vorwarnen können, da muss dein Elternhaus ja das Burj al Arab sein!!“ kam Suzuki wieder von irgendwo her gerannt und war völlig aus dem Häuschen. Sein kleines Malheur von vorhin schien vergessen und Ruki war offenbar nicht sehr erfreut, das sein Freund seiner Anweisungen fürs Haus fern geblieben ist und grummelte: „Das Burj al Arab ist ein Hotel... und meine Eltern haben es immer gehasst, wenn sich ungeplanter und/oder ungebetener Besuch angekündigt hat. Dementsprechend hätte ich wohl auch nie jemanden mit nachhause bringen dürfen, sofern ich Freunde gehabt hätte.“ „Krieg dich wieder ein Suzuki, eh dir die Augen raus fallen“ wandte sich Aoi an seinen Mitbewohner, denn der stand immer noch vollkommen fasziniert da und staunte. „Die haben 'nen scheiß Fernseher über der Badewanne hängen! Sooo ein riesen Ding man, zieht euch das mal rein! Alter ich geh kaputt...!“ rechtfertigte er seine Aufregung und fuchtelte wild mit den Armen herum. Takanori sprach daraufhin ungerührt: „Ja... zum Glück festgeschraubt und kindersicher... Und ihr Zwei nehmt es ja offenbar gefasster.“ „Mir bedeutet Luxus nicht viel“ antwortete Yuu gelassen und ich schloss mich an: „Ich fühl mich in neuen Umgebungen immer erst mal etwas-...“ „Unwohl?“ wollte Ruki wissen und ich versuchte es einigermaßen kurz zu erklären: „Das ist es nicht, aber... das schüchtert mich ein und wenn das hier so groß ist-...“ „Keine Angst, ich passe auf, dass du hier nirgendwo verloren gehst und außerdem hast du dann endlich mal Freiraum“ viel mir Aoi fast schon ins Wort, eh wir von dem kleinen Kerl zu einem Raum geschoben worden sind, der mindestens genauso riesig wirkte wie das Haus im gesamten. Schlafzimmer konnte man es nicht wirklich nennen, es war schon mehr wie eine große Einraumwohnung. „Hier würde ich euch hin verfrachten und wir wären dann da drüben. Jedes Schlafzimmer hat sein eigenes Bad und Wohnzimmer, Küche und der Rest wäre dann gemeinschaftlich. Das hier ist normalerweise das Zimmer meiner Eltern, aber ihr werdet sicher verstehen, dass ich nicht besonders scharf drauf bin, hier mit Akira zu vögeln“ erläuterte Takanori und wollte gerade hinter uns die Tür schließen, als er von meinem Freund noch mal aufgehalten worden ist: „Was ist da oben; die Treppe rauf?“ „Da oben ist im Prinzip nichts weiter, da sollte mal ein Jugendzimmer für mich gebaut werden, ist aber nie dazu gekommen, also hab ich im Sommer da oben oder draußen gezeltet, als ich noch jünger war“ ließ er uns wissen und lehnte sich noch kurz in den Türrahmen. „Meine Eltern waren hier früher mit meinen Großeltern oder einem befreundeten Pärchen, als die aber weggezogen sind, wurde das andere Zimmer da drüben dann meines. Also guckt euch in Ruhe um, ihr habt 'ne halbe Stunde zum akklimatisieren, dann müssen wir noch mal los“ verkündete Ruki und vom Flur hörte man es fragen: „Wohin denn?“ „Na Einkaufen?! Wir haben hier nichts weiter, außer ein paar Konserven vielleicht. Ich muss mit, damit wir rein und raus kommen und Shiroyama muss mit, weil er der einzige ist der Autofahren kann, einer sollte hier bleibe, damit wir genug Platz im Wagen haben und dich brauch ich zum Tragen“ grinste der Kleine frech und von draußen motzte es erneut: „Och nööö, nicht schon wieder!“ „Ich belohn dich heute Nacht auch dafür“ sprach Takanori wieder in den Flur und verließ uns dann. Ich trat näher in den Raum hinein und begab mich an die Fensterfront, warf einen Blick auf den in der Abendsonne glitzernden See und atmete tief durch. Yuu hatte sich noch kurz das Bad angesehen und kam dann zu mir, legte die Arme um meine Taille und schmuste einen Augenblick mit mir. „Wir haben jetzt ein paar Wochen so gut wie nur für uns...“ schnurrte er an meinem Ohr und ergänzte dann noch: „Wenn wir vom Einkaufen wieder da sind, würde ich gern da weiter machen, wo ich heute Vormittag aufhören musste...“ Ein wohliger Schauer jagte dabei durch meinen Körper und ich konnte meine Vorfreude darauf innerlich kaum leugnen. Die Fahrt war ziemlich nervenaufreibend und für Aoi sicher noch stressiger, als für uns Andere. Daher wird er sicher ziemlich kaputt sein, wenn sie vom Einkaufen zurück sind. Ich glaube nicht, dass da viel mit Schmusen wird... Irgendwie... schade... Aber wir haben jetzt die ganzen Ferien für uns! Mal sehen was alles passieren wird. ________________________________________________________________________________________________ Törööö, da bin ich wieder, mit über 7500 Worten! xD Na hat mich schon wer vermisst ö.ö? Ähm ja ich hoffe mein umfangreicher Auftakt hat euch gefallen und ihr seid Alle wieder mit dabei. Wie ich schon erwähnt hatte gibt es nun auch ein Video: http://streamcloud.eu/xridegu6ds0e/vegas_haus_fertig2.mp4.html einfach 10 sec. Warten, dann kann man's gucken, aber dazu noch ein paar Worte, die eigentlich im YouTube stehen sollten, aber aus bestimmten Gründen nicht ging: Hier nun also mein kleines Video mit Hausführung und einigen Detail-Screenshots dazu. Stellt euch einfach statt der Zäune und Straße auf der Eingangsseite einen See vor :D Weshalb man hier und da das ein oder andere Detail schon in dem Video sehen kann, erfährt man im Laufe der Kapitel, was es damit auf sich hat, weil ich nicht zu viel schon vorher Spoilern will. Das Haus zu bauen hat mit Allem drum und dran (und techn. Schwierigkeiten...) etwa 4 Tage gedauert, aber das Filmen von innen und außen hat weit mehr Zeit in Anspruch genommen (ca. 3 Wochen gesamt, mit Pausen), da alles ein 2tes mal gedreht werden musste, denn leider war der erste Versuch alles andere als zufriedenstellend, dafür aber nervenaufreibend... Es war zunächst in einem weniger schönen Zustand aufgenommen, dann wurde es aber noch mal in kürzeren Stücken und in deutlich besserer Qualität gefilmt. Leider ist es nicht machbar im Sims-Spiel wie im Ego-Shooter zu filmen, daher das hin und her Schaukeln. Vor allem in den engeren Räumen, wie die Bäder, war es eine verdammt kniffelige Sache, da man sehr schnell die Wände und andere Gegenstände im Bild hatte. Darum bitte ich den leichten Seegang zu entschuldigen xD Hoffe euch gefällt das kleine Video dennoch ein wenig; es ist eben der erste Versuch :) (in freundl. Zusammenarbeit mit meiner Samy) Songcredits: Quiet - the GazettE Fadeless - the GazettE verw. Hausbau-Tool: Sims3 Sooo, was noch... Ja kA... Also ich freu mich natürlich über Feedback zu Allem, Fehler dürfen wie immer rund und fett gefüttert werden und ansonsten geht’s mal wieder weiter miiiit... der Vorschau!: Diesmal wieder aus Reita-Sicht und es wird das ein oder andere Szenario aus diesem Kapitel noch mal mit seinen Augen geschrieben und was vor, während und nach dem Einkaufen so alles passiert. Ich sag nur Ruki macht den armen Verkäufer wuschig, Aoi und Reita streiten sich an der Kasse über Kondome und am Ende weiß niemand was mit den Einkäufen anzufangen. x) Kapitel 2: (R) I. Ferien-Special - Teil: 2 ------------------------------------------ „Rururuuuuuuki... In 5 Minuten ist Treffpunkt bei Shiroyama und du bist immer noch nicht fertig!“ moserte ich und mein Kleiner schien völlig in seinem Element versunken, als er seine wenigen Sachen, die er noch nicht in einem seiner Koffer verstaut hatte, immer wieder wechselte. Er reagierte jedoch nicht im geringsten auf meine Worte, nur ausschließlich dann, wenn er mir eines seiner Outfits zeigte. Um ehrlich zu sein... mir ist das verdammte Axt schnurzpiepwurschtegal was er anhat!! Ich will doch einfach nur hier fertig werden und Ferien haben... Meine Füße taten schon weh vom Warten, also ließ ich mich aufs gemachte Bett kippen und brummte dabei genervt: „Moah... Takanorriiii... ist doch scheiß egal was du anziehst, wir werden auf der Fahrt wohl meistens im Auto sitzen!!“ Doch obwohl es ja prinzipiell belanglos ist, was mein Kleiner für Klamotten trägt und ich es höchstens dann zu schätzen weiß, wenn er meine 'wie schnell krieg ich ihn aus dem Fummel wieder raus gepellt'-Faustformel relativ gering hält, so hatte er plötzlich diese verdammt engen Sachen an. Man sah einfach alles sich abzeichnen... Wie appetitlich..! „Sieht gut aus, Ruki, sieht gut aus... Scheiße, das sieht wirklich verdammt geil aus! Komm her!“ knurrte ich äußerst angetan vom Anblick und gerade als ich ihn mir schnappen wollte, als er so dicht vor mir stand, ging die Tür auf und mein werter Mitbewohner platzte herein, rächte sich offenbar für mein kleines Debakel mit unserer neuen Direktorin letztens: „Suzuki, Griffel weg! Du wickelst den jetzt nicht wieder aus, wir müssen los!“ Mit den Krallen meines erschrockenen Kätzchens in den Lenden, konnte ich keinen Ton hervorbringen, dafür aber Ruki: „Erschreckt uns doch nicht so...“ „Macht hin, wir warten unten. Kouyou und ich gehen schon mal zum Auto und verladen unsere Sachen... und ich hol die Seile... Ich fürchte wir müssen was aufs Dach schnallen, bei der Menge an Koffern...“ sprach Aoi noch mal deutlicher und verließ mit seiner schweigsamen Gazelle das Zimmer. „Er hat schon recht, ich glaube du bist der Einzige von uns, der zu 'nem großen Koffer auch noch 'ne große Reisetasche mitschleppen will...“ merkte ich an und Takanori schien das kalt zu lassen, der zerrte unterm Bett noch einen kleinen Koffer hervor und sagte: „Den brauch ich auch noch.“ „Was?! Das passt doch nie und nimmer in ein normales Auto!“ entkam es mir entsetzt und mein Kleiner zuckte nicht einmal mit der Wimper, klappte das auffällig goldene Ding auf und wollte doch tatsächlich fein säuberlich jedes einzelne Stück sorgfältig da rein legen. Doch nicht mit mir! Wir haben heute schließlich noch mehr vor! So schnappte ich mir den Haufen und lud sämtlich Klamotten hinein, die er in der letzten Stunde anprobiert hatte und reicht ihm ein relativ schlichtes Oberteil, sowie auch eine Hose und nörgelte: „Zieh einfach was anderes Schlichtes an, ich schlepp den Scheiß runter, aber bitte geh nicht in dem Aufzug, sonst muss ich Shiroyama's Karre entweihen... und dann würden wir sicher auch gern alle mal los wollen...“ Die Hose nahm er mir zwar ab, aber mit dem Oberteil schien er nicht einverstanden und wühlte ein anderes hervor, zog sich um und legte fest: „Da wegen dir auch dieser Koffer hier randvoll sein wird,... muss mein Spielzeug eben in deinen! Da ist eh noch Platz drin!“ „Hö? Spielzeug? 'Spielzeug'-Spielzeug?“ hakte ich verwirrt nach und hoffte mich verhört zu haben, doch Takanori ging zu seinem Nachtschrank und holte einige seiner Sex-Toys heraus – Gott sei dank nicht Alles... Mit der Gleitcreme war ich ja noch einverstanden, aber dieser pink glitzernde Konkurrent war mir ein Dorn im Auge! Zusätzlich nahm er noch zwei Dildos mit und als Krönung, die Peitsche. Da wusste ich... Widerstand ist Zwecklos... Seufzend sah ich zu, wie der ganze Kram in meinem(!) Koffer verschwand und so ließ ich demonstrativ die Verschlüsse von Ruki's goldenem Hartschalen-Koffer lauter zuschnappen und stellte ihn mit einem Rums auf den Boden. Um meine Autorität zum Ausdruck zu bringen! Zumindest solange, bist die Peitsche ins Spiel kommt... Mehr schlecht als recht, rappelte ich mich mit dem ganzen Gepäck ab und war froh, als ich endlich die Treppe hinter mir hatte, denn diese verflixte kleine Tasche wollte einfach nicht da klemmen bleiben, wo sie sollte. Auch Shiroyama hatte nichts besseres zu tun, als uns gleich einen Spruch zur Begrüßung zu drücken: „Die Klischee-Schwestern sind im Anmarsch!“ „Ha ha... sehr witzig Shiroyama...“ gab ich also entsprechend gut gelaunt zurück und als er sah, mit welcher Gepäck-Armee ich anrückte, legte er natürlich gleich noch einen nach: „Ich weiß ja, dass du ein versnobtes Modepüppchen bist Suzuki, aber findest du nicht, dass du übertreibst?“ „Clown gefrühstückt was...? Mir gehört nur der Eine hier... der ganze Rest ist Takanori's Krempel! Hab mich nur bereit erklärt den Scheiß runter zu schleppen, damit er im Gegenzug endlich in irgendwelchen Klamotten bleibt und wir los können“ entgegnete ich dem und Aoi fragte mit ratlosem Blick auf unsere Fracht: „Könnt ihr mir mal verraten, wie wir das Alles weg kriegen sollen?“ Das wollte ich auch wissen, hab aber keine Antwort bekommen... Also zuckte ich mit den Schultern und murrte: „Bitte, tu dir keinen Zwang an, ich hab's versucht zu erklären, aber streite dich ruhig selbst mit Ruki rum!“ „Ihr Muschis! Lasst mich das machen, ihr habt hier den Meister im Tetris vor euch!“ ließ Takanori uns in frechem Ton wissen und legte auch schon los: „Der eine Große kommt aufs Dach und der andere ganz unten in den Kofferraum-“ „Hey wieso kommt ausgerechnet mein Koffer da hoch? Was, wenn der weg fliegt?“ fiel ich seiner Planung ins Wort und wurde abermals ausgebremst: „Sei froh, dass ich nicht dich aufs Dach schnalle!“ „Aber.. aber... Falls damit irgendwas passiert, dann kaufst du mir alle Sachen neu!“ stellte ich gleich mal klar, warf danach resigniert mein Gepäck aufs Dach und setzte mich grummelnd ins Auto. Ich wollte im Moment nichts sehen und nichts hören, konnte gerade so ein Knurren hervorbringen, um Takashima zu begrüßen, denn der konnte nun weniger für meine Lage. Kaum war Ruki fertig mit seinem Koffer-Tetris, warf er mir seine kleine Tasche auf den Schoß und anschließend seine Füße, verstaute den restlichen Krempel und redete mit lieblicher Stimme auf mich ein: „Keine Sorge, deinem Koffer passiert nichts, ich verspreche es. Schließlich würde ich mir damit ja selbst ans Bein pissen, wenn der sich mitten auf der Autobahn verabschiedet.“ Er sah mich auch schon wieder so unschuldig mit großen Augen an, sodass ich mich noch nicht mal über seine Füße auf meinem Schoß aufregen konnte. Schlimm, wie diese kleine große Diva einen mit nur 'nem Blick so einwickeln kann...! „Na dann kann's ja los gehen. Haben wir jetzt Alles oder fällt noch irgendwem irgendwas ein, um noch mehr Zeit vertrödeln zu können?“ wollte mein Mitbewohner schmunzelnd wissen und da mich, selbst wenn ich was vergessen hätte, Takanori eh nicht wieder raus gelassen hätte, knurrte ich nur und schloss genervt die Augen. Gott sei dank bekam ich so wenigstens noch ein paar Minuten Schlaf auf der Fahrt und erwachte auch erst, als Shiroyama aufs Gas trat und einen LKW überholte, da mein Kopf an die Scheibe krachte und mein kleiner Teufel neben mir ebenfalls aufgeschreckt wurde. Er wollte sich jedoch wieder zusammenrollen und weiter schlafen. Ich war allerdings wieder wach, besser gelaunt und hatte Bock auf weniger nervtötende Töne. „Mach mal vernünftige Musik an. Diesen Mist, den die Radio-Fritzen Pop nennen, den will doch keiner hören.“ wandte ich mich an Aoi, als ich ein Stück zwischen die vorderen Sitze rückte. Der Angesprochene wandte sich an seine Gazelle neben ihm: „Schau mal in das Fach vor dir, da liegen CD's drinnen und da müsste eine mit lila Schrift sein-...“ „Aber nicht deine Schnulzen, die sind so einschläfernd, das mich wohl wer in hundert Jahren wach küssen muss“ fiel ich dem Mann am Steuer ins Wort, denn der wollte mir ganz sicher wieder diesen weichgespülten Kram andrehen. Ich kenn den doch! „Aber natürlich Dornröschen, wie sie wünschen... Die lila-beschriftete CD bitte“ nuschelte unser Fahrer und kaum war die Scheibe eingelegt, drehte ich die Lautstärke hoch, damit Shiroyama's Schnulzen wenigstens etwas scheppern, aber da lag ich wohl ein klitzeklein wenig daneben... Es schepperte jetzt gewaltig, denn das waren keine Softi-Songs, sondern Metal. Gestandener... harter... Metal! Eigentlich eine Wonne für meine Ohren, aber so im Überraschungsmoment war das einfach zu viel des Guten und so griff ich noch einmal zum Lautstärke-Regler und stellte es wieder leise. Ruki beschwerte sich prompt über die Ruhestörung: „Moaaahh.... ein mal mit Profis...“ Während Takashima und mein Zimmergenosse sich unterhielten, warf ich einen Blick auf die Armatur unseres fahrbaren Untersatzes. „Was ist das?“ fragte ich ernsthaft interessiert und er antwortete mir: „Blaues Licht.“ „Aha... und was macht es?“ kam es schon etwas skeptisch von mir, aber immer noch mit der Hoffnung eine vernünftige Erklärung zu bekommen, doch er grinste sichtlich zufrieden und sprach: „Es leuchtet blau!“ Mein Kleiner schien genau gemerkt zu haben, wie man mich wieder mal veräppelt hat und lachte mit, balsamierte aber gleich meine Seele ein wenig mit Streicheleinheiten und schnurrte mir ganz leise Sauereien ins Ohr: „Dir ist klar, was wir die meiste Zeit tun werden? Oft... lang... intensiv.... dreckig....“ Als sich mein Hirn und mein Schwanz nicht einig wurden, ob das eine gute oder schlechte Drohung ist, klingelte plötzlich ein Telefon und so wie Aoi zuckte, musste es seines gewesen sein und er wollte es auch so gleich von dem neben ihm Sitzenden aus der Hose geholt bekommen. Klar... Takanori kann ich das zum Beispiel nicht machen lassen... Sobald der die Finger in meiner Hose und vor allem in der Nähe meines Zweit-Hirns hat, setzt zum einen das Haupt-Hirn aus und das Handy wäre auch vollkommen nebensächlich... Und gerade er kommentierte das Geschehen weiter vorn im Auto kichernd und mit wippenden Augenbrauen: „Ihr Ferkel!“ Kaum war vorn wieder Hektik ausgebrochen, weil es ein zweites mal zu läuten begann und die Freisprechanlage noch nicht ganz fertig angebaut war, schnurrte der kleine Teufel dicht neben mir: „Hast du auch ein Handy vorn in der Hose...?“ Nachdem ich schlucken musste und nur mit dem Kopf schütteln konnte, flüsterte er weiter: „Bist du sicher? Ich glaub ich seh lieber mal nach..“ Damit verschwand die Hand dreist in meiner Hosentasche und suchte sorgsam nach einem 'Handy'. Meine Hose war recht weit, daher bot sie viel Platz zum ... Suchen... Zu meinem Glück 'suchte' Ruki nicht allzu lange und so konnte sich mein Haupt-Hirn wieder vermehrt auf das Telefonat unseres Fahrers konzentrieren, welcher sich nervig oft wiederholte und ich mir den Kommentar nicht verkneifen konnte, als das Gespräch das Thema Sex einschlug: „Muhaha, wie sollte es denn auch soweit kommen, so verklemmt wie Takashima ist.“ „Suzuki!“ wurde ich sofort von den Betreffenden ermahnt und lauschte dann weiterhin belustigt der Unterhaltung. Mein Raubkätzchen allerdings erschütterte wenig später mit seiner Bemerkung offenbar nicht nur mich, als Shiroyama die Frage, ob es eine Orgie werden würde verneinte und sich mein Kleiner passiv in das Gespräch einmischte: „Schade eigentlich...“ Da war es zwar nicht verwunderlich, dass Takanori begeistert davon ist, aber dennoch hatte ich wohl ein Wörtchen mit zureden! „Ruki!!!“ wiesen wir ihn sofort einstimmig zurecht und während Aoi nun das Telefonat so schnell es ging abwürgte, hinter sich schaute und den neben mir Sitzenden böse ansah. Dieser zuckte mit den Schultern und ließ auch meinen Mitbewohner einmal in den Genuss seines Unschulds-Blickes kommen: „Was denn? Man muss nur seine Möglichkeiten ab checken.“ Da ich es irgendwie amüsant fand, dass ausnahmsweise mal nicht ich das Opfer dieses Blickes wurde, konnte ich mir auch einen weiteren Kommentar nicht klemmen: „Sehr männlich, Shiroyama... wirklich sehr männlich. Ja Paps, nein Paps, bis dann Paps.“ „Klappe dahinten! Ich möchte mal sehen, wie männlich du deine Mutter abwimmelst“ konterte Aoi leicht entnervt und so teilte ich ihm mit: „Das kann mir nicht passieren, ich leide unter familiär-bedingter Antitelefonitis.“ „Was für Zeug?“ wollte Takanori von mir wissen und so erklärte ich: „Ich hasse Telefonieren und meine Mutter ist eine der wenigen Frauen, die das ebenso verabscheut.“ Das ist wirklich so, sie war sogar mal kurz davor gar kein Telefon haben zu wollen, damit sie niemand nervt... tja und dann kam ihr reicher Stecher... da wurde telefonieren ein notwendiges Übel... Da ich mich nicht weiter mit den Beiden beschäftigen wollte und mir das lahme Gegurke auf den Sack ging, fragte ich unseren Fahrer: „Sag mal, kann die Kiste eigentlich auch schneller fahren?“ „Kann sie, 220 kmh sollte das Auto(!) schaffen, aber wir sind schwer beladen und dann fliegt dein Koffer womöglich noch runter“ antwortete mir der Gefragte und ich fand das 220 schon ordentlich ist, aber vermutlich hat er recht und wir sollten es beim Schneckentempo belassen... Ich wollte schon immer mal mit 'nem Auto los brettern, also wollte ich von Aoi wissen: „Geil, kann ich die Kiste dann auch mal fahren?“ „Hast du einen Führerschein..?“ konterte er und ich sah ihn entsprechend entgeistert an: „Wann und von welchem Geld soll ich den denn gemacht haben? Also, nein...“ Bin schließlich erst 18 geworden und seit über 2 Jahren auf diesem Internat, da kann ich schlecht Fahrschule gemacht haben, im Gegensatz zu Shiroyama. Der hat schon 2,5 Jahre mehr auf dem Buckel und – wenn auch nicht ganz freiwillig – mehr Zeit gehabt dafür. Er hatte mir mal erzählt, dass er sich das nach der Herz-OP als Ziel gesetzt hatte, so schnell wie möglich den Führerschein zu machen, um dann in Ruhe die Schule aufzuholen. Fahrerlaubnis hin oder her... tauschen möchte sicher niemand mit dem Mann. „Da hast du deine Antwort“ hörte ich es mit ruhiger Stimme vor mir und auch wenn er vermutlich wieder mal recht hat, aber so mal ganz kurz fahren... später vielleicht... oder so... „Aber... aber... Bitte, ich bin auch ganz vorsichtig und ganz zärtlich, ich versprech's!“ bat ich mit möglichst liebreizender Stimme und er gab sich ziemlich schnell geschlagen: „Na gut... wenn wir da sind...“ „Aber wenn da auch nur ein Kratzer dran kommt, Suzuki... ich bin dann nicht liebevoll und zärtlich mit dir! Dann überfahre ich deine Eier!“ Das er eine Drohung hinterher schieben würde, konnte ich mir zwar denken, aber das er gleich so rabiat mit meinem Gemächt umgehen will, verschlug mir die Sprache, doch mein Kleiner stand mir zur Seite: „Hee, die brauch ich noch!“ Ich musste erst mal den Schock verdauen, was mit meinen Eiern passieren sollte und das Ruki wohl nur Sorge darum hätte, statt mich wegen der Schmerzen zu bemitleiden, die man haben würde, wenn einem wer über die Klöten fährt.... Erst als sie mal wieder lachten und das vermutlich auch noch über mich, gab ich schmollend von mir: „Ja ja... lacht ihr nur...“ Nachdem das Thema zum Glück abgehakt war und wir noch eine Zeit lang schweigend weiter fuhren, warf nun Aoi endlich mal einen brauchbaren Kommentar ein: „Jungs, nächste Raststädte geht’s raus, ich muss Tanken und hab Hunger. Auf dem Schild eben stand, dass es da auch ein Restaurant oder so was geben soll.“ Na endlich! Hatte fast das Gefühl, dass ich sterben müsste, wenn ich nicht bald was zwischen die Kiemen bekomme! „Moah, ich dachte schon ich bin der Einzige, der einen mords Kohldampf hat!“ befürwortete ich diese sehr weise Entscheidung meines Mitbewohners und kam gar nicht mehr aus meiner Freude hinaus, als ich endlich auf dem Parkplatz das 'Restaurant' entdeckte: „Krass, McDoof!“ „Benimm dich!“ zischte Takanori und verpasste mir einen Seitenhieb, daher brummte ich ertappt: „Aua! Ich hab eben Hunger...“ Im selben Moment tat Shiroyama kund, einen Blick auf meinen Koffer werfen zu wollen und daher behielt ich ihn lieber im Augen. Nicht, dass der mal eben nachguckt, was ich so mit mir führe und dann entdeckt er Ruki's Spielzeug... Das wäre so peinlich... „Hast du etwa ein halbes Kilo Koks da drinnen, oder warum siehst du mir so über die Schulter?“ sprach er mich belustigt an und da ich wohl schlecht sagen konnte, was mir gerade ziemlich Sorgen bereitete, schwieg ich mit zusammen gebissenen Kiefern und Aoi schien entsetzt: „Du hast doch nicht etwa wirklich...?!“ „Nein, verdammt und lass den scheiß Koffer zu!“ kam es von mir und so schob ich meinen Mitbewohner von meinem Gepäck weg, fummelte die Lücke zu, die entstanden war und stiefelte schnurstracks hinüber zum Essen-Paradies. Im Gebäude angekommen bekam ich die Bestellung von Takanori aufgezählt und dieser verließ das Lokal noch einmal zum Rauchen. Schnell stellte ich mich in die Reihe und betrachtete die Bildschirme, auf denen die Menü-Auswahl war. Dummerweise sah alles so lecker aus, dass ich mich kaum entscheiden konnte. Denn wann kommt man in 'nem Internat schon mal zu Fastfood? Burger mit Schwein... Rind... Geflügel... oder Fisch... und Cola... Milchshake... oder Fanta... vielleicht ein Eis zum Nachtisch? Selbst als ich endlich dran gekommen bin, wusste ich noch immer nicht so recht, was ich wollte und gab erst einmal Ruki's Bestellung auf, überlegte dann wieder hin und her: „Mhmmm... vielleicht... sollte ich... oder... doch... nee, lieber nicht.... wobei... Ich nehm die Hühnchendinger da!“ Nachdem ich die erste Entscheidung getroffen hatte, kam der Rest wie ganz von allein. Was muss das auch alles so lecker aussehen? „Welche Soße möchten sie dazu?“ wollte der Mann nun von mir wissen und löste die nächste Welle der Unentschlossenheit bei mir aus. BBQ-Sauce... Chili-Sauce... Süß-Sauer... Wer soll sich da bitte entscheiden? Hinter mir ertönte ein Knurren, welches ich meinem Zimmernachbarn zuordnen konnte und so murmelte ich: „Ja ja, lasst mich doch mal überlegen!“ Doch viel Zeit gab er mir nicht und schob mich einfach beiseite, wies dem Angestellten hinterm Tresen an, mich mit irgendwas zu überraschen und gab nun selbst seine Bestellung auf. Na warte Shiroyama! Wenn die Soße Mist ist, dann... dann-...! „Ihre Rechnung“ kam es ungerührt von der Dame, die mein Geld entgegen nehmen wollte und ich erschrak bei dieser Summe: „Ta Fuck?!“ Sie sah mich weiterhin mit diesem seltsamen Blick an, einer Mischung aus 'Leckt mich Alle am Arsch' und 'rück die scheiß Kohle raus, Alter!'. Daher blätterte ich einen großen Schein auf den Tresen und bekam das Wechselgeld zurück, wenig später reichte man mir ein Tablett, auf dem die Burger ziemlich hoch gestapelt waren. Japp, da ich mich nicht entscheiden konnte und sowieso Hunger hatte, hab ich mir einfach die fast die halbe Speisekarte bestellt. Da Ruki mittlerweile wieder da war und mir seinen Teil der Rechnung in die Arschtasche meiner Hose stopfte, mir außerdem zuvor den Anreiz zu einem Milchshake gegeben hatte, statt einer simplen Cola, begaben wir uns alle Vier in eine ruhigere Ecke und ich für meinen Teil konnte es kaum erwarten. Kaum berührte mein Gesäß den Stuhl unter mir, waren meine Hände schon mit dem Auswickeln des ersten Burgers beschäftigt. Gott, das tat so gut! Fleisch, Brötchen, Fleisch, Käse, Fleisch, ein wenig Salat, Fleisch und Tomaten... und Gurken.. und Fleisch! Einfach geil! Auch wenn mich kurzzeitig wegen dem Käse das schlechte Gewissen packte, da ich ja hoch und heilig geschworen hatte, das mir Kuh-Produkte nicht so wichtig wären, konnte ich mich nach dem ersten Bissen sowieso nicht mehr beherrschen. Nach den ersten 3 Burgern, nahm ich mir die Hähnchendinger vor und tauchte sie skeptisch in eine der Überraschungs-Soßen. Es waren 4 Sorten, Chili, Curry, BBQ und irgendwelche Früchte... Preiselbeeren oder so was... Das kommt mir natürlich nicht unter! Während sich die ersten 3 Soßen kontinuierlich leerten und auch Takanori sich hin und wieder so ein Hähnchen-Teil mopste, schwand auch der Burger-Berg Stück für Stück. Alles bezahlt! Wird auch Alles gefuttert!! Gerade als ich an meinem vorletzten Burger mümmelte, sprang Ruki auf und wedelte mit den Armen, als hätte man ihn gerade angegriffen: „Nehmt dieses Teufelszeug von mir weg!!!“ „Was ist los?“ wurde er von Aoi gefragt und ich lauschte, welches Problem mein Kleiner nun so plötzlich hatte: „Erdbeere! Das ist widerliches Erdbeerzeug!“ „Oh, das ist dann wohl mein Shake“ sprach ich träge und gelassen, nahm ihm den Erdbeer-Shake aus der Hand und schlürfte. Wenn's weiter nichts ist... Da wurden unsere Getränke eben vertauscht – kein Grund auszuflippen. Ich machte mir auch bewusst keine größeren Gedanken darum, das dieser Milchshake auch einmal seinen Ursprung in einer Kuh gefunden haben musste und trank ihn nahezu auf ex. Wortwörtlich eiskalt...! Mein Kätzchen schien aber noch einen Moment zu brauchen, um den Schock zu überstehen und auch wenn seine nächste Aussage: „Gut, dass ich meine Dildos in deinem Koffer habe, dich fass ich heute nicht mehr an!“ ziemlich gut von den anderen Gästen gehört werden konnte, so war es mir angesichts meiner derzeitigen Lage... egal... vollkommen egal! Ich spürte wie meine Hose ausnahmsweise mal aus anderen Gründen zu eng wurde und wie die Sättigkeit meine Speiseröhre hinauf kroch. Ouuhh.. da kommt Einer! „Moah... fuck... ich bin so was von satt, bööööörps“ rülpste ich ganz und gar nicht unterdrückt, denn man soll ja alles raus lassen, was keine Miete zahlt. Ich war so voll... sooo pappsatt... ich wollte einfach einschlafen und nichts mehr um mich herum mitkriegen. Schnaufend lehnte ich mich zurück und vernahm im nächsten Augenblick wie Takanori mir an die Plautze ging: „He..hehe, wie Pudding.“ „Sssschhh!“ versuchte ich ihn weg zu scheuchen, doch ich konnte mich kaum bewegen und selbstverständlich musst nun auch noch mein Mitbewohner verbal sticheln: „Oha Suzuki, werden das Zwillinge oder Drillinge?“ „Shiroyama... ich schwör... wenn ich mich bewegen könnte... wärst du dran!“ fluchte ich schwer atmend und mit Pausen dazwischen und der Sack neckte mich weiter: „Hätte der Hund nicht den Hasen oder so... oder besser gesagt, hätte der kleine Akira nicht drei Tonnen Burger gefuttert...“ Alter.... ReiRei... das ist mal wieder 'ne Nummer! „Ja und wie kriegen wir dich jetzt zurück in den Wagen? Kannst du aufstehen?“ wollte mein Kleiner von mir wissen und ich sah ihn mit schmalen Augen an, als sich wieder etwas bemerkbar machte. Ouuhhh ouuhhhh oh .. da kommt noch einer! „Bööööööörps!“ und der kam von Herzen... Noch einmal probierte ich ihm zu antworten: „Keinen Plan, zieht mich mal hoch“ und schob mich mit dem Stuhl vom Tisch weg, ließ mich schwerfällig auf die Beine ziehen und versuchte das Gefühl des Kotzen-müssens zu unterdrücken. Bin vielleicht zu schnell aufgestanden... Oder aufgestanden worden... Ja genau! Die Anderen sind schuld, das mir jetzt schlecht ist...! Gemächlich, sehr gemächlich... verließen wir das Lokal wieder und ich bekam so gut wie nichts mit, nur das mich Ruki stützend hinaus befördert hatte und nun wegging. Er hatte mich einfach so zu Takashima abgeschoben und so hing ich nun diesem um dem Hals. Es dauerte aber nicht lange, dann hörte ich die Stimme meines Kätzchens: „Alles klar, ich hab Tüten, die sind aber nur aus Papier...“ Ich fiepte wehleidig, mein Hirn schien mit dem Management meines Mageninhalts überfordert und so kam ich mir kurze Zeit verlassen vor, als würde er mich so kugelrund nicht mehr wollen und winselte: „Ruki... hast du mich noch lieb...? Mir ist schlecht...“ Endlich nahm er mich wieder selbst in den Arm und sprach mit besorgter Stimme auf mich ein: „Atmen, Akira atmen!“ Ich ahmte so gut es ging sein hektisches Luftholen nach und befand, dass es mir eher noch schlechter ging, wenn ich so schnell atmete. „Wir sind ja bald da, dann kannst du dich ausruhen“ flüsterte er mir zu und streichelte meinen Bauch ganz zärtlich. Einen Moment später kam auch Shiroyama zurück und Takanori verfrachtete mich mühsam nach einer Diskussion mit unserem Fahrer ins Auto. Fuck, meine Hose spannt...! Moah... Ich ess nie wieder was! Auch Ruki schien mein Dilemma erkannt zu haben und knöpfte flink den Knopf meiner Hose auf und zupfte den Reißverschluss runter. Erleichterung überkam mich... und die Erkenntnis das ich ruhig hätte selbst auf die Idee kommen können... aber hauptsächlich Erleichterung!! Kaum rollte das Auto wieder übermannte mich die Müdigkeit... Ich musste sogar den ganzen Rest der Fahrt verpennt haben, aber immerhin ging's mir dann wieder besser und ich erwachte nur durch Stimmen, die scheinbar mitten ins Gespräch vertieft waren. Takanori unterhielt sich gerade mit einem älteren Herren, welcher vorn auf der Fahrerseite zum Fenster hinein sah. Ich bekam gerade so im Halbschlaf mit, wie mein Kleiner dem Typen merkwürdige Vorschläge unterbreitete: „...Wie sieht's aus, lässt du uns rein? Ich tu dir auch einen kleinen Gefallen.“ „Mhmmm, also wenn das so ist... wer soll bei dieser verlockenden Aussicht noch Nein sagen können?“ konterte der Kerl und ich wusste so schnell nicht, wo unten und oben ist, rappelte mich auf und versuchte raus zu finden, worum es überhaupt ging. „Siehst du, ich wusste wir werden uns einig. Also dann sehen wir uns ja bald Kobi“ verabschiedeten sie sich schon und Aoi fuhr auf ein verdammt großes Gelände, als er nachhakte: „Ähm... soll ich jetzt fragen, was für einen Gefallen du ihm tust, oder will ich das jetzt gar nicht so genau wissen...?“ „Das würde mich aber auch mal interessieren!!“ warf ich ein und Ruki sah sich um, schien zu merken worauf es irgendwie hinaus lief und war sichtlich angewidert: „Also jetzt wird’s echt eklig, Kobi ist Anfang 60, also irgendwo hat jeder seine Grenzen... Es ging um Schokolade und Kippen, Kobi's Eheweib hat ihn seit Jahren auf Diät gesetzt und das Rauchen verboten. Also hab ich ihm, immer wenn ich früher hier war, was mitgebracht und durfte dann hier bleiben, wenn's bei meinen Eltern zu langweilig war. Mehr nicht...“ „So ist das also... der Kurze is'n Dealer in seiner Freizeit“ kam es grinsend von Shiroyama und mein Kleiner sagte sarkastisch: „Ja, willkommen in der grausamen Realität. Da vorne ist unsere Einfahrt.“ Endlich... endlich(!) waren wir da und das Häuschen, wie es Takanori immer nannte, war ein verfluchter Palast! „Boah, Alter! Das ist ja mal voll krass hier!“ kam es überwältigt von mir, als ich mich mühsam aus dem Auto gerollt hatte, doch meine noch immer widerlich voll gefutterte Wampe fühlte sich bei dem Anblick gleich fiel besser an. Sofort angelte ich ich meinen Koffer vom Dach, nachdem Aoi vor geschlagen hatte, das Gepäck gleich mit rein zu nehmen und im selben Atemzug auch den Kofferraum entsperrte. Ruki lief als erstes zu einem der Blumenkübel und buddelte. „Was macht er da...?“ wollte Shiroyama irritiert wissen und so drehte ich mich ahnungslos um und nuschelte schulterzuckend: „Keine Ahnung...“ „Ich such den Schlüssel“ rief der Gemeinte uns zu und hatte nun besagtes Objekt in der Hand, putzte es sorgsam und steckte ihn ins Schloss. „Wenn das mal nicht stereotypisch ist... den Schlüssel im Blumenkasten zu verstecken...“ vernahm ich etwas von meinem Mitbewohner und Takanori erläuterte dazu: „Das ist der Schlüssel für das Personal, irgendwer muss ja schließlich hier ab und zu Rasenmähen, Blumengießen und so, wenn keiner da ist und wie es aussieht wurde erst gemäht.“ Nachdem er sein Gepäck geholte hatte, zumindest den goldenen Koffer... setzte er seine Erklärung fort: „Wenn die Tür gleich auf ist, geht bitte niemand weiter als in den Vorraum, bis ich die Alarmanlage entschärft habe. Sonst stehen hier die Bullen und... dann ist der Spaß zu ende.“ Kaum war die Eingangstür offen, ließ schon dieser kleine Bereich haufenweise tolle Dinge erahnen, also wollte ich auch nur mal einen klitzekleinen Blick auf den Prunk werfen, doch wurde ich am Kragen meiner Weste gepackt und Aoi ermahnte mich, wie Mutti es getan hätte: „Was hat dein Puma eben gesagt?!“ Ertappt senkte ich den Kopf und nuschelte: „Nicht weiter, als bis in den Vorraum...“ Doch als ich dann endlich rein durfte, war ich nicht mehr zu halten! Ich musste mir einfach alles ansehen und konnte nicht widerstehen zumindest mal ein Auge hinter eine der Türen zu werfen. Fuck, ist das krass hier! Die Möbel! Voll nobel und so! Sogar Gitarren stehen hier rum und die Lampen, die sehen aus als wären sie irgendwo aus 'nem Schloss geklaut worden! Und und und die Kommode und das Regal mit den.... Ponys?? Was zum...? Egal, weiter! Meine Neugierde führte mich offensichtlich in ein angrenzendes Bad und da fiel mir gleich noch mehr Luxus auf. „Ich werd nicht mehr...!“ sprach ich erstaunt mit mir selbst und erfühlte das Gerät – nur um sicher zu sein, das ich mir das nicht einbilden würde. Ein Fernseher! Über der Wanne!! Und wie groß das Ding ist?! Nach einem groben Blick ins WC hechtete ich begeistert wieder in den Flur und gab aufgeregt von mir: „Moah ey!! Jungs das ist ja ein gottverdammter Palast! Du hättest mich ruhig vorwarnen können, da muss dein Elternhaus ja das Burj al Arab sein!!“ Nie hätte ich gedacht, das Ruki's Eltern soviel Kohle haben, das sie sogar ein 'simples Ferienhäuschen' so gut ausstatten. Ich bin ja wirklich nicht hinter der Kohle her, aber das war mir bisher alles nicht so bewusst. Vielleicht bin ich mit sowas auch nur einfach schnell zu begeistern... Ich meine... ein Fernseher... über der Badewanne! Da werd ich nicht fertig drüber..! Takanori wirkte allerdings etwas verstimmt, als ich wieder da war und grummelte: „Das Burj al Arab ist ein Hotel... und meine Eltern haben es immer gehasst, wenn sich ungeplanter und/oder ungebetener Besuch angekündigt hat. Dementsprechend hätte ich wohl auch nie jemanden mit nachhause bringen dürfen, sofern ich Freunde gehabt hätte.“ Kaum zu glauben, dass mein Kätzchen nicht mal so genannte falsche Freunde hatte... Normalerweise umschwirren so Leute ja immer gern hell beleuchtete Lichter des Reichtums... „Krieg dich wieder ein Suzuki, eh dir die Augen raus fallen“ wurde ich erneut von meinem Mitbewohner angesprochen, weil mir gerade einer dieser Kronleuchter an der Decke auffiel und so rechtfertigte ich mich deshalb: „Die haben 'nen scheiß Fernseher über der Badewanne hängen! Sooo ein riesen Ding man, zieht euch das mal rein! Alter ich geh kaputt...!“ Mit den Armen die ungefähre Größe des Gerätes deutend, versuchte ich meine Begeisterung klar zu machen, doch der Rest schien sich wenig davon beeindrucken zu lassen. Mein Kleiner ja sowieso, der ist das ja sicher gewohnt und er murmelte auch wenig beeindruckt von meinem 'Fernseher über der Badewanne'-Enthusiasmus: „Ja... zum Glück festgeschraubt und kindersicher..." Gedämpft schlürfte ich in die Küche und sah mich dort um, warf auch einen Blick hinaus auf die Terrasse und konnte sogar ein Stück in den kleinen Wald hinein sehen. Als nächste besah ich mir den Arbeitsplatz und die Bar, anschließend trat ich in das etwas abgegrenzte Wohnzimmer. Es wirkte schon alles sehr teuer hier, aber auch nicht so ultra-modern, wo man sich kaum traut etwas anzufassen, weil man nicht weiß was es sein könnte. Während sich Ruki mit den anderen Beiden unterhielt, beschloss ich noch die restlichen Koffer hinein zu schleppen, denn am Ende würde ich es wohl so oder so tun müssen, dann lieber gleich, eh ich mich in dieses Pracht-Bett fallen lasse und mir ein Schläfchen gönnen würde. Gerade als ich den letzten Koffer durch den Flur zerrte, bekam ich das Gespräch der Anderen nur halb mit, als mein Kleiner gerade etwas von 'nur einer halbe Stunde zum akklimatisieren und dann wieder los' sagte und so fragte ich gleich nach: „Wohin denn?“ „Na Einkaufen?! Wir haben hier nichts weiter, außer ein paar Konserven vielleicht. Ich muss mit, damit wir rein und raus kommen und Shiroyama muss mit, weil er der einzige ist der Autofahren kann, einer sollte hier bleiben, damit wir genug Platz im Wagen haben und dich brauch ich zum Tragen“ grinste er mich an und ich stöhnte mehr als unwillig: „Och nööö, nicht schon wieder!“ „Ich belohn dich heute Nacht auch dafür“ entgegnete mir Takanori mit einer verlockenden Tonlage in der Stimme und lief mir hinterher. Da er meinem Mitbewohner und dessen Freund das andere Zimmer zugeteilt hatte, war ich natürlich hellauf erfreut, dass das unsrige jenes ist, welches diesen absolut coolen Fernseher über der Badewanne hatte und so schob sich das Gepäck fast schon von allein in den Raum hinein. Ruki schloss hinter uns die Tür und prüfte augenscheinlich, ob Staub gewischt worden ist, indem er mit dem Finger über die Kommode fuhr. Scheinbar zu seiner Zufriedenheit, drehte er sich um und lächelte: „Dir gefällt's hier, hab ich recht?“ „Jooaaar... ist schon nicht übel hier...“ tat ich nun neutral und mein Gegenüber legte den Kopf schief: „Das hörte sich eben noch anders an...“ „Es ist der Hammer!“ grinste ich breit zurück und bekam auch ein Lächeln geschenkt, doch eines musste ich noch los werden: „Ich hätte auch so gewusst, dass das dein Zimmer ist, ohne das du gesagt hättest, das dem so ist!“ „Wieso?“ wollte er verwundert von mir wissen und ich zeigte schräg hinter mich: „Daaaa hinten in der Ecke, auf dem Regal.. da stehen pinke Glitzer-Ponys!“ „Nein, da steht ein(!) pinkes Glitzer-Pony... das Andere ist rot!“ brachte er dem entgegen und hatte so eine kleine Falte auf der Stirn, die er immer hat, wenn ich ihn ärgere, doch ich setzte das Gespräch fort: „Es geht ums Prinzip, da stehen Glitzer-Ponys!“ „Ja na und? Ich steh voll und ganz dazu... ich mag es wenn es glitzert!“ verteidigte er sich und vertiefte diese kleine Falte noch mehr, daher neckte ich ihn weiter: „Ich weiß, und darum frag ich gar nicht erst, was du mit den armen Ponys angestellt hast!“ „Na gespielt hab ich damit?“ kam es von meinem Gegenüber und ich sagte: „Definiere 'gespielt'!“ „Akira du bist versaut...“ kam es grummelnd von meinem Kleinen und ich hakte nach: „Iiiich bin versaut?? Na hör ma! Wer hat denn meinen Koffer voll mit seinem anderen pink-glitzernden 'Spielkram' gepackt?!“ „Ich brauch das, außerdem hatte ich keinen Platz mehr in meinem...“ nuschelte Takanori und fummelte an dem Griff seines goldenen Hartschalen-Koffers herum. „Und ich brauchte mein Zocker-Outfit und durfte es nicht mitnehmen!“ wies ich ihn auf eine Tatsache hin, die wir schon Tage zuvor diskutiert hatten. Am Ende hatte wie immer Ruki gewonnen und ich durfte mein geliebtes Bananenpflücker-Hemd und meine passende Jeans nicht einpacken. Nicht mal das scheiß Baseball-Cap durfte ich mitnehmen! Mit großen unschuldigen Augen schaute er mich nun an und ich wich diesem Blick vehement aus, doch leider hatte mich mein Raubkätzchen wohl schon so sehr verzaubert, das ich selbst jetzt nicht widerstehen konnte und hinsehen musste: Takanori hatte den Finger auf die Unterlippe gelegt und nuckelte engelsgleich an der Fingerspitze, eh er hauchte: „Ruki mag es nicht, wenn Reita sauer auf ihn ist.“ „Och... manno...“ murmelte ich und spürte ganz genau, wie die kleine Show schon wieder zog. Leise schnurrend schritt er um mich herum und wickelte mich mit seinem unwiderstehlichen Charme ein, umarmte mich von hinten und deutete leichtes Kratzen auf meinem Oberkörper an. Ich will nicht behaupten mich daran gewöhnt zu haben, beim Sex regelmäßig von ihm zerlegt zu werden, aber irgendwie löst dieses leichte Kratzen so eine Art Vorfreude in mir aus. „Lass uns einkaufen gehen und dann nehme ich mir Zeit für dich, aber nur wenn du dir die Zähne putzt“ säuselte er und ich war irritiert: „Hab ich Mundgeruch oder was?“ „Nein, aber du hast Erdbeeren konsumiert. Ich will nur sicher gehen, dass du nicht danach schmeckst“ erklärte er und biss leicht in mein Schulterblatt. Ich brummte zustimmend und seufzte: „Dann mal los, eh wir Rost ansetzen... Umso eher sind wir wieder da.“ Wir verließen unser Zimmer und Takanori klopfte bei den anderen Beiden an, sie kamen aus ihrem Raum heraus und so verließ ich mit meinem Mitbewohner das Haus, während Ruki drinnen noch etwas zu Takashima sagte. Dann kam auch er und es konnte los gehen, doch diesmal setzte ich mich durch und stieg auf der Beifahrerseite ein und mein Kleiner musste wieder hinten sitzen. Schien ihm aber nicht viel auszumachen, er kritzelte etwas auf einen Zettel und überlegte hin und wieder. Kurz krabbelte er aus dem Auto, um das Tor zu öffnen und weiter vorne an der Einlass-Kontrolle zeigte er lediglich seinen Ausweis. Wie formell, wo wir doch vor nicht allzu langer Zeit erst hier vorbei gefahren sind und man meinen sollte, dass die sich merken könnten, dass wir schon einmal hier entlang gekommen sind... Der Supermarkt war zum Glück nicht allzu weit weg von der Anlage und so waren wir binnen weniger Minuten, dank Takanori's mündlicher Wegbeschreibung, schnell da. Bis kurz vorm Laden kritzelte er auf seinem Zettel und war erst damit fertig, als wir schon unseren Einkaufswagen geholt hatten. Drinnen angekommen überblickte ich erst einmal so gut es ging den Laden, irgendwie sah es hier anders aus, als in der Heimat. Ruki stiefelte sofort los und wusste offenbar genau wo er hin wollte, da ich den Wagen schob, folgte ich ihm und schaute im Vorbeigehen auf die Regale. Shiroyama verschwand irgendwo mit dem Handy in der Hand zwischen den Gängen und hatte einen eigenen Korb bei sich. Man gelangte relativ schnell zum Obst und Gemüse und da ich diesen Bereich wenig attraktiv fand, wollte ich mich auch nicht allzu lange hier aufhalten, doch mein Kleiner packte ein paar Tomaten und Paprika ein, schlich um die Möhren herum und blieb bei den Gurken stehen. „Weißt du Akira... ich hab noch nie 'ne Gurke gevögelt“ gab er nachdenklich von sich und offenbar dachte nicht nur ich, dass ich mich verhört hätte. Hinter mir schnappte eine ältere Dame nach Luft und schob ihr Wägelchen weiter zu den Auberginen, als ich zwischen den Zähnen hervor presste: „Das wirst du auch schön bleiben lassen!“ Ungeachtet meines Einwandes, packte er die Gurke ein und legte noch eine größere hinzu. Weiter ging's zu den Kühltruhen und Takanori zückte seinen Zettel von vorhin, besah sich die Auswahl, packte einiges ein und lief dann ohne Vorwarnung auf einen der Verkäufer zu, welcher gerade neben uns den Joghurt einsortierte und die ältere Dame von eben über Laktoseintoleranz aufklärte. „Tag, haben sie Butter?“ unterbrach er das mehr oder weniger bestehende Gespräch zwischen Verkäufer und Kundin. Wie man es kennt, sind Senioren nicht die Schnellsten und überlegen lieber 5 mal, eh sie sich waghalsig auf Gouda statt Edamer einlassen. Eigentlich können alte Menschen ganz putzig sein, jedoch nicht mit diesem Exemplar, denn die kämpfte um ihr Recht und die Aufmerksamkeit des Angestellten. „Wollen sie damit auch irgendwelche ekelhaften Sauereien anstellen?“ wandte sie sich an Ruki und dieser sah an dem Joghurt beladenen Verkäufer vorbei und fragte die Seniorin: „Was machen sie denn bitte mit Butter? Man soll ja nie von sich auf andere schließen.“ Der gestresste Mann zwischen den Beiden stellte seinen Joghurt ab und suchte für die ältere Frau laktosefreie Naturjoghurts heraus und drückte Takanori ein Stück Butter in die Hand. Zufrieden legte dieser seine Beute in den Korb und zog weiter. „Du kannst froh sein, dass die dir nicht ihre Handtasche über gebraten hat“ gab ich meinem Raubkätzchen zu bedenken und er zuckte mit den Schultern: „Ich bin klein und niedlich, auf sowas haut man nicht drauf. Außerdem, was mischt sie sich in meine Einkäufe ein?“ Mit hoch gezogenen Augenbrauen trottete ich hinter ihm her, sah wie er ausgewählte Schokolade für diesen Kobayashi einpackte und auch ich warf ab und an etwas in meinen Korb, was irgendwie lecker aussah und mich förmlich anbrüllte: Nimm mich mit! Nachdem wir auch an den Backwaren, Süßkram und den Hygieneartikeln vorbei waren, befanden sich dahinter die Tiernahrungsmittel und dann die Drogerie-Abteilung. Waschmittel, Weichspüler, Insektenspray, Teppichreiniger... „Gleitgel?“ wurde ich von Ruki aus meinen Gedanken gerissen und er sah mich wartend an, eh er sich wiederholte: „Meinst du, wir sollten mal fragen, ob die hier Gleitgel verkaufen?“ „Was?? Wir haben doch noch den ganzen Spender voll! Wie oft willst du denn bitte vögeln?“ entkam es mir entsetzt, nachdem meine Gesichtszüge entgleist waren. Er sah mich todernst an und sagte kein Wort... Dieser Blick beinhaltete für gewöhnlich alles, aber keinen Humor und er ließ absolut keine Wiederworte zu. Damit... waren die Fronten geklärt... „Du fragst...! Aber warte damit, bis ich außer Sicht bin...“ entgegnete ich dem und Takanori verdrehte die Augen: „War mir klar, dass du den Schwanz einziehst.“ „Meiner Ansicht nach, würde der Inhalt des Gel-Spenders vom Nachttisch vollkommen reichen, aber dir offenbar nicht, also gehst du fragen!“ bekräftigte ich und schob den Wagen aus dem Gang, versteckte mich beim Speise-Eis und wartete gespannt, wer meinem Kleinen in die Fänge laufen würde. Es dauerte gar nicht mal lange, da musste er wohl jemanden gefunden haben und wie mir schien, war es auch der Typ von vorhin, der immer noch die ältere Dame an den Fersen kleben hatte und er ihr offenbar versuchte klar zu machen, dass er an die Kasse müsse und keine Zeit hätte ihr den ganzen Einkauf zusammen zu suchen. Ruki machte weder das Eine noch das Andere was aus und so wandte er sich abermals an den armen Kerl. Genaue Sätze hatte ich nicht verstanden, aber die Seniorin war augenscheinlich nicht damit einverstanden, dass mein Kleiner schon wieder ihren, für sich selbst auserkorenen personal Shopping-Manager beanspruchte. „Ach sie können mich doch mal am Tüffel tuten...“ knurrte Takanori, als er wieder aus den Regalen hervor kam und scheinbar die Nase voll von der Frau hatte. „Was soll sie können?“ hakte ich vorsichtig nach und Ruki grummelte säuerlich und genervt: „Mich am Arsch lecken, den Buckel runter rutschen, kreuzweise gern haben-...“ „Jajaja, ok ok... ich hab's verstanden, aber was ist denn ein Tüffel?“ traute ich mich fast gar nicht zu fragen, tat es aber doch und mein Kleiner erklärte fachmännisch: „Wir sind hier im Süden... und da ist das so die Redensart.“ „Und da kann man nicht einfach sagen, das die einen mal sonst wo kann?“ wollte ich irritiert wissen und er sprach: „Nein, das sind Südpräfekturianer! Die brauchen Beleidigungen verpackter.“ Südpräfekturianer... was es alles gibt ReiRei, da lernst du noch was über Kultur! „Aber da gibt es doch noch südlichere... Präfektur..dings.. Leute“ gab ich zu bedenken und Takanori weihte mich weiterhin ein: „Ja, das sind südländische Südpräfekturianer, mit denen hatte ich es bisher noch nicht zu tun, aber man sagt die hätten viel Temperament.“ „Öhh... und die im Norden..?“ kam es fasziniert von mir und er hakte genauer nach: „Die Nordprefekturianer oder die nordländischen Nordprefekturianer?“ „Ähm... ich glaub, dass wird mir jetzt zu kompliziert... lassen wir das...“ murmelte ich verwirrt und schlürfte weiter neben Ruki her, welcher wieder konzentriert auf seinen Einkaufszettel blickte und nuschelte: „Wie du meinst...“ Kurz vor der Kasse lief uns auch ein vollbeladener Shiroyama über den weg. Er hatte ein Stofftier oder sowas unter dem Arm klemmen und bewegte sich ebenfalls in die selbe Richtung. „Gut, dass ihr auch schon hier seid, ich bin froh wenn ich wieder im Haus bin...“ sagte er und klang ziemlich fertig, also ließen wir ihn vor und stellten uns hinter ihm an. Er legte seine Waren auf das Band und ich befand es für angemessen ihm eine Schachtel Kondome oben drauf zu legen, da die Dinger hier vorn so schön angepriesen waren. „Brauch ich nicht, danke“ sprach Aoi leise und legte die Gummis wieder weg, ich schnappte mir die Packung und legte sie gleich wieder auf seinen Stapel: „Willst du ihn nicht endlich mal knacken?“ „Hier knackt gleich was Anderes! Wenn ich sage, das ich's nicht brauche, dann brauch ich das nicht, ok?“ Ich will ihn schließlich nicht unter Druck setzen...“ murmelte Shiroyama und hing die Gummis abermals wieder hin, natürlich unter Beobachtung einiger Ladengäste und allen voran der alten Frau von vorhin. Na gut, wenn er nicht will... kann man nichts machen... Aber wehe, wenn er dann selbst 'Druck' hat und die Dinger dann doch braucht! Wir hatten zwar auf unserer Seite einen anderen Kassierer, aber auf der gegenüberliegenden saß unser gestresster Verkäufer und kassierte gerade besagte ältere Dame ab, als sich Takanori grinsend über das Band lehnte und den armen Mann nochmals ansprach: „Haben sie Kaugummi da?“ „Was hätten sie denn gern?“ entgegnete er meinem Kleinen seriös und versuchte sich offenbar nicht anmerken zu lassen, dass er uns bereits schon kannte. Er tastete neben sich und langte einige Kaugummis aus seinem kleinen Regal, da es auf unserer Seite nur Kondome und Kippen gab. Auch ein paar Zigarettenschachteln landeten dann auf unserem Einkauf und schon wurde meinem Kleinen der Kaugummi gereicht. „Das ist Chewing-gum... ich will aber Bubble-gum!“ merkte mein Raubkätzchen an und der Verkäufer fragte sichtlich ratlos: „Gibt's da einen Unterschied?“ Ruki lehnte sich noch weiter über das Band der Kasse, war dem Kerl schon verdammt nah im Nacken und hatte schon fast so ein erotisches Krächzen in der Stimme, als er sagte: „Hören sie... ich will blasen. Blaaaasen, ok? Richtig... große... Blasen! Das geht nur mit Bubble-gum.“ Selbstverständlich hatte er es darauf angelegt, das die Seniorin ihn hören würde und auch der Typ an ihrer Kasse konnte meinem charmanten Kätzchen einfach nicht böse sein, stand sogar auf und lief um seine Kasse herum, suchte tatsächlich verschiedene Sorten Bubble-gum und kassiert dann erst die alte Frau weiter ab, die sich natürlich über Takanori's Dreistigkeit echauffierte. Mit einem frechen Zwinkern drehte er sich wieder zu mir und belehrte mich ebenfalls, wegen der Sache mit Aoi und den Kondomen: „Wenn er lieber ohne Gummi vögeln will, dann lass ihn halt, er wird schon wissen was er tut und wir Beide ficken doch auch ohne rum.“ Hatte ich schon erwähnt, dass man uns die ganze Zeit zuhörte...? Also... nicht nur die Kassierer und die Frau... einfach Alle, die in Reichweite standen. Gerade liefen Shiroyama's letzte Artikel über die Kasse, als ich mir jene genauer betrachtete: „Du hast Bier gekauft?“ „Ja, alkoholfreies Bier“ antwortete er knapp und ich grübelte einen Moment, denn auch mir stand der Sinn nach Alkohol, aber im Augenblick war es mir lieber hier endlich raus zu kommen und diese peinlichen Situationen hinter mir zu lassen, statt zurück zu rennen. Dann eben beim nächsten Mal... „Trinkst du auch was anderes, als alk-freies Bier?“ fragte ich ihn beiläufig, während nun unsere Artikel über die Kasse geschoben wurden und Aoi sprach: „Meistens nur ohne Alkohol, aber gegen ein Gläschen Sekt oder so würde wohl auch nichts sprechen, hat der Arzt gesagt.“ „War das Bier, was ich mal von dir bekommen hatte, auch ohne Sprit?“ kam es ernüchtert von mir und ich konnte mir die Antwort schon denken. „Natürlich, aber scheint ja für einen Placebo-Effekt gereicht zu haben, du hast die ganze Dose weggezogen und hattest urplötzlich den Mut zu deinem Puma zu gehen“ brachte mein Mitbewohner dem entgegen und grinste breit. Man wird hier nur veräppelt! „Und was ist das da für'n Ding?“ sprach ich und zeigte auf das Stofftier, dass Shiroyama abermals unterm Arm klemmen hatte. „Das ist für Kouyou. Ich fand das Teil so süß und es wollte unbedingt mitgenommen werden“ erklärte er und zupfte am Schnabel des Plüschtierchens. Ruki war natürlich ganz der selben Meinung und probe-knudelte das Ding, statt mir beim Einpacken der Einkaufstüten zu helfen. Erst nach mehrmaligem Knurren und dem Hinweis, dass ich allein am Schuften war, gab er das Vieh zurück und packte mit an. Aoi war selbst voll beladen mit Tüten und wartete direkt neben uns, bis wir fertig waren und Ruki beim Bezahlen war. „Fuck, Suzuki hol mal meinen Schlüssel bitte, ich komme gerade nicht rann“ bat er und ich fragte ahnungslos: „Hmkay, wo ist der?“ „In meiner Gesäßtasche“ ließ er mich wissen und erneut entgleiste mir das Gesicht: „Du willst doch nicht allen ernstes, dass ich dir in die Arschtasche fasse?“ „Kannst froh sein, dass ich den nicht vorn rein getan hab“ brummte mein Mitbewohner und auch Takanori mischte sich ein: „Es gibt sicher weit Schlimmeres als Shiroyama's Knackarsch.“ Ich kniff nun die Augen zu und schob zimperlich meine Hand in Aoi's nicht gerade locker sitzende Tasche am Hintern und zog den Schlüssel hervor. Räuspernd gab unser Kassierer das Wechselgeld heraus und wünschte uns mit leicht rosa Wangen einen schönen Abend. Auf dem Parkplatz schloss ich das Auto auf, gab den Zündschlüssel zurück und so verluden wir unsere Einkäufe in den Wagen. Die Rückkehr verlief zum Glück weder peinlich, noch sonst wie spektakulär und daher beschloss ich auch nicht weiter darauf einzugehen, ob Ruki die Gleitcreme nun doch nicht wollte, oder ob es keine gab, den auf dem Warenband sah ich nichts Dergleichen. Wieder am Haus angekommen versteckte Shiroyama das Plüschvieh in einer Papiertüte unterm Sitz und trug zwei seiner Einkaufstüten hinein, während mein Kleiner und ich den Rest erst mal auf die Terrasse stellten und wenig später auch Takashima beim Reintragen half. Bald stand Alles auf dem riesigen Küchentisch und wurde von uns kritisch beäugt, bis Ruki das Schweigen durchbrach und die Frage aller Fragen stellte: „Öhm... kann eigentlich irgendwer von euch kochen?“ __________________________________________________________________________________________________ *** !!! WICHTIG WICHTIG !!! *** Ich habe eventuell(!) noch ein bedrucktes VIP-TICKET für das DORTMUND-Konzert von the GazettE am 25.09.2013 vom MeShop. Macht euch bitte schon mal Gedanken, ob ihr es haben wollen würdet oder nicht. Im Moment weiß ich leider noch nicht, ob und wann es verfügbar sein wird, dass weiß ich aber hoffentlich möglichst bald (dann auch hier: http://animexx.onlinewelten.com/mitglieder/steckbrief.php?id=583945#selbst267300 mit mehr Infos). Ja sehr spannende Frage, ob jemand Kochen kann... aber wer unsere 4 Chaoten kennt, kann sich die Antwort sicher denken xD Nun aber erst mal schnell zu Themen, die schon ein Weilchen bei mir für Kopfzerbrechen sorgen. Als erstes wollte ich das Thema ansprechen, dass der ein oder andere Fan der Meinung ist, Ruki sehe aus wie eine Bitch und/oder billige Hure... Ich(!) finde zum einen nicht, dass man sich (z.T.) öffentlich so über jemanden äußern sollte, den man zumindest irgendwie mag, auch wenn es Geschmackssache ist, ob man das jew. Outfit schön findet oder nicht. Fakt ist auch, dass man sich weiter entwickelt, die Einen mehr die Anderen weniger, so auch unsere 5 Jungs und wer den Lauf der Zeit nicht akzeptiert, wird wohl irgendwann Probleme kriegen; hab ich selbst bei mir schon feststellen müssen. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Da stellt sich mir die Frage, wo er aussieht wie eine Bitch und /oder Hure... Wenn man sich mit Ruki beschäftigt, weiß man das er u.A. David Bowie mag und das der wiederum auch seine stilistischen Eigenheiten hat, wie jeder Andere auch. Wegen der blonden Haare? - die hatte er schon unzählige Male... Wegen des Lippenstiftes? - auch seinen Mund bemalt er nicht das erste mal... Und die Klamotten, meist eine Art Anzug und in diesem Falle nicht mal in grellen Farben, sind bis bis oben hin zu, nicht mal bei dem verf***ten tollen Bunny-Kostüm sieht man Nippel! Derartige Verkleidungen sind ja in Japan durchaus üblich und wir wissen auch Alle wie gern Ruki hin und wieder provoziert. Vllt. wollte er auch nur unzähligen Fangirl-Fantasien nachkommen... wir wissen es nicht und werden es auch nicht, denn Ruki ist und bleibt eine Kunstfigur. Was Takanori privat tut oder lässt, geht uns nix an und wir sollten Alle mit soviel Respekt behandeln, wie wir auch selbst behandelt werden möchten. Und da kommen wir schon zum nächsten Thema! Ich hab das Video gesehen, was nach Meldungen diverser Seiten (von der PSC) gesperrt worden ist. Man sah die mexikanische Fanmasse am Flughafen, wie sie die Band und deren Staff umringt hatten und da es keine sonderlich gute Film-Qualität war, war auch kaum zu erkennen, an wem genau die Fans da herum gezerrt und geschubst haben. Ich bin ehrlich überrascht, das man den ein oder anderen Member sogar noch lächelnd antraf, zumindest auf den Bildern, die wohl aus ziemlicher Nähe geschossen worden sein müssten – kein Vergleich mit den Kubana-Bildern, die man aus relativer Ferne aufgenommen hatte. Darum bitte ich noch einmal für Dortmund und München: bitte bitte... lauert ihnen nicht auf und wenn ihr sie unbedingt sehen müsst, dann bitte benehmt euch... attackiert weder die Band noch deren Staff in irgendeiner Form oder die Security und Ohrenbetäubendes Schreien ist ebenfalls für keinen eine angenehme Sache. Damit wird niemandem ein Gefallen getan und mit Dreistigkeit gibt es sicher auch kein Autogramm. Wäre doch schöner, wenn wir hier noch einmal in naher oder ferner Zukunft was von ihnen hätten, vllt. sogar den positivsten Eindruck hinterlassen könnten, oder? So Ende der mir nicht zustehenden Belehrung, im Endeffekt muss das jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren Wieder zum Kapitel: ich hoffe der sich wiederholende Teil zieht sich nicht so arg hin, denn ab und an erfährt man ja 'ne Kleinigkeit, die man aus U-Sicht nicht mitbekommen hatte und ich habe auch versuchte die Stellen zu kürzen, in denen Reita nicht direkt etwa sagt, um das ein wenig einzudämmen. Dafür ist das gesamte Kapitel wieder ziemlich lang und macht das hoffentlich ein wenig gut :) Dann mal weiter mit der Vorschau: Ja ich würde sagen es wird wieder ein U-Kapitel und man erfährt erst mal was Uruha so in der Einkaufszeit gemacht hat und vor allem, was mit dem ganzen Essen passieren soll, denn... so wirklich kann keiner der Vier kochen xD Aber wir erleben dann den ersten Abend/die erste Nacht dort und Aoi ist total geschafft vom Tag, nicht mal mehr in der Lage seinen Plan umzusetzen, weiter mit seinem Schnabeltierchen zu schmusen und pennt ein, Uruha nutzt die Gelegenheit und stöbert im Internet über Tipps für Sex und Beziehungen, kann auch nicht einschlafen und wird dank Aoi's Versuch ihm irgendwie zu helfen, ganz kribbelig und... fasst sich selbst an, direkt neben einem vermeintlich schlummernden Aoi.. :P Ob der wohl wirklich schläft? Und was am ersten richtigen Urlaubstag so passiert? Das erfahrt ihr dann :D Neugierig? Kapitel 3: (U) I. Ferien-Special - Teil: 3 ------------------------------------------ Die Abendsonne war herrlich warm und sie schien direkt über das Wasser in unser Zimmer hinein. Yuu kraulte von hinten meinen Bauch und presste seine Lippen seitlich an meinen Hals. In dieser friedlichen Stimmung hätte ich ihn am Liebsten gar nicht mehr hergeben wollen, zumindest heute nicht mehr... „Bist du sicher, dass du dir nach der langen Fahrt, auch noch Einkaufen antun willst? Ich meine-...“ wollte ich mich eigentlich gegen die Aktion aussprechen, doch wurde ich sofort unterbrochen: „Ich weiß, was du sagen willst... Aber du hast doch gehört, es ist nichts weiter da... außer Konserven.“ „Mir wäre es lieber, du bleibst hier und ruhst dich aus. Ich halte das auch bis morgen aus – mit oder ohne Konserven... Wenn ich wenigstens mitkommen könnte...“ warf ich ein und gerade als Aoi etwas sagen wollte, klopfte es an der Tür. „Auf geht’s. Ich versprech dir, dass ich heil wieder komme, ok?“ flüsterte er mir zu, als wir uns zum Eingang begaben, Yuu das Haus verließ und Ruki noch etwas zu mir sagte: „Gut, also... wenn du magst, kannst du schon mal den Kühlschrank anschließen und die Terrassenmöbel draußen hinter der Küche von der Kette lösen. Die Schlüssel für die Tür dahinten und das Schloss liegen in der Schublade neben dem Kühlschrank, beim Brotmesser. TV und Internet gibt’s per Satellit, das müsste ich aber noch über den Rechner einstellen, DVD gucken sollte allerdings auch so gehen. Ich hoffe aber, dass wir nicht so lange brauchen werden, dass sich das überhaupt lohnt. Ansonsten schau dich ruhig um, noch hat hier niemand was zu verbergen.“ Damit ließ er mich verdattert zurück und ich sah noch das Auto wegfahren. Ganz schön riesig hier... Vorsichtig trat ich einen Schritt hinüber, in einen der Türbögen zum Wohnzimmer und sah mich um. All die Möbel hier und da drüben die Schreibtische... das schien alles aufeinander abgestimmt. Selbst die Tapete sah so aus der Nähe ziemlich edel aus, weiß und golden gemustert. Andächtig fuhren meine Fingerspitzen über die Struktur und lösten sich sofort wieder, um ja nichts zu beschädigen. Ohne den Raum tatsächlich betreten zu haben, warf ich einen sporadischen Blick auf die Schreibtische und begab mich anschließend so leichtfüßig wie möglich durch die Küche, an die Fensterfront und sah hinaus. Mich erinnernd an Takanori's Anweisungen, ging ich zu dem großen dunklen Kühlschrank und suchte nach einem Stecker irgendwo, fand einen solchen in der Ecke an der Wand und angelte danach. Mit einiger Mühe hatte ich den Kühlschrank endlich angeschlossen bekommen und zog dann die Schublade direkt daneben auf. Brotmesser? Das sieht eher aus wie 'ne Säge... Den Inhalt, mit zum Teil sehr merkwürdig aussehendem Besteck, ignorierte ich großteils und nahm den Schlüssel, öffnete die Terrassentür und warf draußen ein Auge auf den kleinen Wald, eh ich das Schloss der Kette suchte und das verdammt lange Teil entfernte. Die Stühle stellte ich noch auf den Boden, doch mehr wollte ich nicht herum schieben, bevor ich noch irgendwas Unrechtes tun würde und die Kette landete erst mal in der Küche vor dem Fenster Kaum war das erledigt, hörte ich mein Handy klingeln. Die Tür wurde schnell wieder von mir verschlossen, dann lief ich so schnell ich konnte hinüber in unser Zimmer, kramte das Telefon hervor und erwischte Aoi Gott sei dank noch. „Hey, ich wollte nur wissen, ob ich dir noch was Bestimmtes mitbringen soll“ hörte ich es am anderen Ende der Leitung und ich antwortete ihm: „Nein, mach dir keine Umstände, bitte.“ „Bist du sicher? Ich weiß doch, dass du in der Schule immer Fruchtsäfte trinkst und wie sehr du diese kleinen Kirschtomaten liebst. Vor allem wenn ich dich damit füttere...“ konterte er und ich murmelte: „Ach ja... stimmt... aber, dass ist schon Ok, ich schaff es auch ohne Extrawürste.“ „Ok, ich bring's dir mit und beeile mich. Vermiss dich jetzt schon; bye...“ fasste Yuu sich kurz, aber mit liebevoller Stimme. Seufzend legte auch ich auf, setzte mich aufs Bett und sah mich genauer im Raum um. Alles so groß und fremd hier... Und mein Aoi ist da draußen und vielleicht passiert wer weiß was, während ich hier hocke.... . . . Takashima... das Gejammer ist ja furchtbar. Es ist nichts passiert und wird es auch nicht! Hoffentlich... Ich ließ mich rückwärts aufs Bett kippen und grübelte. Darüber, wie lange ich wohl warten muss, bis ich ihn gesund und munter wieder hier habe. Darüber, wie unsere Ferien wohl verlaufen würden und auch... ob wir wirklich... bald... miteinander... Ich sollte wirklich nicht soviel darüber nachdenken... Das macht mich nur wieder nervös. Selbstverständlich grübelte ich, verlor mich in meinen Gedanken und schreckte auf, als mir eben das bewusst wurde. Statt zu spekulieren, wie, wo, wann und ob etwas passieren würde, was am Ende eh völlig anders wird, als man es sich vorstellt, könnte ich lieber schon mal auspacken. Genau dies tat ich dann auch, schnappte meinen Koffer und schaute mich um. Erst jetzt fiel mir auf, dass es hier keine Schränke gab, nur Kommoden. Sachte zog ich die große Schublade auf und entdeckte lose Kleiderbügel darin liegen. Merkwürdig... Wozu Kleiderbügel, wenn man nicht mal eine Stange hat, wo man die hin hängen könnte? Na ja, vielleicht haben sie die ja an offenstehende Türen gehangen, aber das kann ich absolut nicht leiden. Nicht mal bei der allergrößten Hitze, würde ich zulassen, dass die Tür des Raumes offen steht, in dem ich schlafen soll. Kann eh schon von Haus aus schlecht, bis völlig beschissen schlafen... Meine Klamotten landeten also nach und nach in den Schubkästen und je mehr sich der Koffer leerte, desto mehr kam dieses Gefühl wieder auf, irgendetwas Wichtiges vergessen zu haben. Es musste etwas sein.... Irgendwas fehlte definitiv! Da mir aber immer noch nicht einfiel was es war, grübelte ich, ob ich Yuu's Sachen auch noch einräume, damit er nicht auf die Idee kommt, sich heute ebenfalls noch damit zu beschäftigen. Kurzerhand schrieb ich ihm noch eine Nachricht, ob es Ok ist und er antwortete mir auch ziemlich schnell: 'Klar, wenn du möchtest – du musst es aber nicht machen! Bin auf dem Weg zur Kasse und hoffe die anderen Beiden beeilen sich auch. Bis gleich' Wie immer mit Herzchen. So räumte ich auch Aoi's Gepäck in die andere Kommode und als ich die kleine Tasche mit den Bad-Utensilien in der Hand hielt, erstarrt ich vor Schreck: „Fuck! Das hab ich vergessen...“ Fluchend setzte ich mich mit dem Täschchen aufs Bett und hätte mich am liebsten selbst geohrfeigt. Nun wusste ich auch, wo der Mist steht. Im Fenster... in meinem Zimmer... Hatte ich extra dahin gestellt, damit sie mir förmlich ins Auge sticht und ich sie nicht stehen lasse. Großartig, Takashima... Zu dumm zum Packen und die Hälfte vergessen... Jetzt Yuu anrufen, ob er mir noch was mitbringen würde, kann ich vergessen... Der müsste gleich wieder hier sein. Kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, hörte man auch schon das Auto vorm Eingang halten. Resigniert legte ich die Waschtasche weg und sah gerade, wie mein Freund mit zwei Einkaufstüten in die Küche ging, sich auf einen Stuhl setzte und durchatmete. Leisen Schrittes lief ich auf ihn zu und er lächelte mich matt an: „Hey.“ Ich traute mich gar nicht irgendwas zu sagen. Weder, dass ich was vergessen hatte, noch das ich mir schon wieder Sorgen gemacht habe oder auch über bestimmte andere Dinge nachgedacht hatte. Er streckte die Hand nach mir aus und ich reichte ihm die meinige, er schmuste kurz seine Wange daran, dann ließ er wieder los und ich flüsterte ihm zu: „Ich helfe kurz den Anderen beim Tragen, bleib da und ruh dich aus.“ Wieder ein kurzes Lächeln seinerseits, dann war ich schon auf dem Weg. Auf der Terrasse standen schon einige Papiertüten voll mit den Einkäufen und da ich noch Pantoffeln an hatte, schnappte ich mir einfach diese Tüten und trug sie in die Küche. Als endlich Alles auf dem Tisch stand und wir die Beute betrachteten, fragte der Kleine: „Öhm... kann eigentlich irgendwer von euch kochen?“ Da Ruki kurz zuvor die Terrassentür hinter sich geöffnet hatte, konnte man wunderbar ein nahes, einsames Grillenzirpen hören. Perfekt einstudierte Untermalung unserer Ratlosigkeit... Offenbar würde man von Keinem von uns ein 'Ja' hören, aber gleichsam traute sich niemand 'Nein' zu sagen. Takanori atmete tief durch und seufzte: „Klasse... Also... 6 Wochen jeden Tag Pizza bestellen, könnte etwas eintönig werden...“ „Och wieso, man muss doch nicht jeden Tag die gleiche Pizza nehmen. Ich meine es gibt doch viele verschiedene Sorten und Pizza-Brötchen und Baguettes!“ warf Suzuki ein und erntete einen genervten Blick von Ruki. Mit gesenktem Kopf, lehnte er sich Däumchen-drehend an die Küchenzeile und wartete augenscheinlich ab, ob nicht vielleicht doch noch wer einen besseren Plan hat. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich kochen kann; war nie in 'nem Kurs oder Dergleichen. „Mhmmm, ich hab mal 'ne Paella gemacht und mein Vater fand sie auch lecker.... hat er zumindest gesagt...“ nuschelte Aoi und das kleine Kerlchen war begeistert: „Oh ja! So was hab ich auch mal gegessen, schmeckt geil!“ Doch Paella hin oder her, ich fand, dass eines an dieser Stelle gesagt werden musste, auch wenn ich mich sonst nur ungern einmische: „Ähm... nehmt es mir nicht übel, aber... lieber hungere ich bis morgen, als dass ich Yuu jetzt noch irgendwas kochen lasse.“ „Auch wieder wahr. Nein, also du gehst dich jetzt schön ausruhen und wir überlegen uns was anderes“ wies Takanori meinen Freund an und klopfte ihm auf die Schulter, dieser stand mit hochgezogenen Augenbrauen vom Stuhl auf und trat an meine Seite: „Ich wollte eh noch probieren, ob mein Laptop hier Internet empfangen kann.“ „Kannst du, der Schlüssel für den Router, ist da drüben am Sekretär-Tisch. Wenn du die oberste Schublade aufziehst und unter deren Boden guckst, da klebt die Nummer“ entgegnete Ruki ihm und so bedanke sich Aoi kurz und ging zum Arbeitsplatz, notierte sich den Code und verschwand in unserem Schlafzimmer. „Joar... und nun?“ wollte der Kleine von uns Übrige wissen und Suzuki zuckte mit den Schultern: „Ich persönlich halte es bis morgen aus, ich fühl mich irgendwie immer noch satt...“ „Kein Wunder, bei dem was du alles verputzt hast“ kommentierte Takanori nachdenklich und als ich einen Blick auf die Tüten warf, schlug ich vor: „Wir könnten das Essen auch erst mal in den Kühlschrank tun, das muss ja nicht da rumstehen und schlecht werden.“ Während Suzuki nun am offenen Kühlschrank stand und die Sachen entgegen nahm, die ihm gereicht worden sind, verstaute ich die Dinge, die keine Kühlung benötigen in den Schränken und so kam mir auch eine weitere Idee: „Öhm... was haltet ihr von simplen Sandwiches?“ „Natürlich! Shiroyama hat doch Brot gekauft“ stimmte Ruki meinem Vorschlag zu und so waren wir wenig später damit beschäftigt Sandwiches zu machen. Ich aß nebenher schon etwas und belegte weitere Scheiben mit dafür verwendbaren Zutaten und brachte den Teller dann zu meinem Freund ins Zimmer: „Hier, iss was, damit du groß und stark wirst.“ witzelte ich und Yuu grinste: „Willst wohl doch nichts von Schlaffi's wissen, hm?“ „Spinner...“ brummte ich und stellte den Sandwich-Teller auf den Tisch, Aoi wandte sich noch einmal an mich: „Ich muss eben den Rechner da draußen starten und was einstellen, damit mein Laptop Zugriff aufs Netz haben darf, gleich wieder da.“ Er wollte so eben den Raum verlassen, doch hielt ich ihn noch kurz auf und gestand: „Ich... hab meine Waschtasche im Wohnheim liegen lassen...“ „Du kannst mein Zeug nehmen, bis wir dir was Neues besorgt haben“ grinste er und verließ endgültig den Raum Seufzend sah ich ihm nach, wie er sich mit dem Kleinen und 'nem neugierigen Suzuki zusammen an den PC setzte und schlürfte anschließend mit einem Handtuch und den Duschutensilien ins Bad. Auch hier war Vieles in Gold gehalten, die Badewanne stand mittig zwischen den beiden Fenstern, sodass man links und rechts von der Wanne durchs Glas in den Wald hinein blicken konnte. Zum Glück gibt es hier keine Nachbarn, die hinein sehen könnten, denn die Fenster waren ziemlich groß und gingen bis zum Boden; man könnte sie sogar als Tür verwenden. Sowohl meine, als auch Yuu's Handtücher stapelte ich in den Schränken vor dem riesigen Spiegel und fand dabei einen Haufen nagelneuer, eingeschweißter Zahnbürsten. Waren sicher an die 20 Stück, verschiedener Härten und Farben. Obwohl ich ungern ungefragt etwas nehme, doch die waren irgendwie meine Rettung und wenn wir das nächste Mal einkaufen sind, dann hole ich wieder eine neue und leg die dafür dahin. Ich ließ die Jalousie hinunter und entblätterte mich schnell, stieg in die Dusche und besann mich auf Ruki's Worte zurück, bezüglich des Wasser- und Stromverbrauchs. Um so sparsam wie möglich zu duschen, ließ ich mich nur kurz vom Wasser berieseln, stoppte den Wasserstrahl und begann mich gleich darauf einzuseifen, genauso zügig wusch ich den Schaum wieder von Körper und Haar. Mit einem Handtuch um der Hüfte und ein kleineres um die Haare stand ich wenig später beim Zähneputzen vor dem abartig großen Spiegel und warf nebenbei noch einen Blick in das WC. Der kleine Extraraum hat definitiv mehr Privatsphäre, als in einer Reihe stehende und nur durch 'ne Plastik-Wand getrennte Kabinen, um... naja... den 'Geschäften' nachzugehen oder ganz und gar beobachtet an den Pissoirs zu stehen. Kaum war ich fertig, trat ich wieder ins Schlafzimmer und erspähte Aoi am Tisch sitzend. Vor ihm der Laptop, in seiner rechten Hand sein Telefon und mit der Linken stopfte er sich gerade den letzten Bissen eines Sandwiches in den Mund. Als er mich mitbekam, sagte er leicht undeutlich: „Also, das war ja mal echt … lecker...“ Sein Blick blieb unverblümt auf mir haften und ein Brösel des Brotes krümelte vom Mundwinkel ab, eh er sich räusperte und ich schüchtern fragte: „Die Sandwiches?“ „Die auch...“ entgegnete Yuu mir und wischte sich über die Lippen, bevor er eine deutende Kopfbewegung zum Bett machte und ergänzte: „Ich komm gleich nach, hab Paps am Handy.“ Ich ging hinüber, schlug die Decke zurück und kroch aufs Bett. Der Geruch von noch recht frisch gewaschener Wäsche stieg mir dabei in die Nase. Bequem liegend beobachtete ich meinen Freund, wie er telefonierte und nebenher das letzte Essen verputzte. Mir wurde nun aber, so völlig untätig, doch etwas kalt... Zwar hätte ich mich auch zudecken können, aber irgendwie war mir mehr nach Aoi's Körperwärme und so fragte ich: „Kommst du zu mir...?“ Er lächelte und versuchte offensichtlich seinen Vater zu beruhigen und los zu werden, denn der schien ihm fast ein Ohr ab zu kauen. Ich verstand nicht was der Anrufer sagte, dafür aber Yuu's Worte: „Ruf mich morgen Mittag noch mal an, mir ist gerade was Wichtiges... dazwischen gekommen. Ja, ich esse genug und schnapp mir jetzt noch was Süßes.“ Wieder hörte man nur leise ein Brummen aus dem Telefon und erneut sprach Aoi: „Ja doch, Paps... Ich muss jetzt wirklich aufhören, bis morgen?!“ Schnell legte er auf und lehnte sich seufzend zurück. Abwartend sah ich zu ihm hinüber und hoffte er würde meine stummen Rufe hören. Tief durchatmend stand er vom Sofa auf und trug seinen PC mit zum Bett hinüber, stellte diesen neben mir ab und legte sich auf mich drauf. Ein wohliges Knurren war zu hören und so legte ich meine Arme um den warmen Körper auf mir, Yuu schmiegte sein Gesicht in meine Halsbeuge und begann gemächlich dort an meiner Haut zu saugen, anschließend entwendete er mir das Handtuch vom Kopf und säuselte: „Wet-Look steht dir viel mehr, als ein Turban.“ Er stützte sich zwar kurz auf den Armen ab und knabberte seitlich an meinem Hals, doch irgendwie fehlte das übliche Temperament und dann legte er sich auch schon wieder ab, als ich wissen wollte: „Wird nichts mehr mit wild Schmusen heute...?“ Den Kopf schüttelnd knurrte mein Freund und nuschelte: „Sorry, ich bin echt im Arsch... Bin froh, wenn ich es noch in die Dusche schaffe...“ Ein wenig ließ er sich noch von mir am Hinterkopf kraulen, bevor er sich schwerfällig hoch hievte und grummelnd im Bad verschwand. Irgendwie hatte ich mich drauf gefreut... Es hätte mich vielleicht ein wenig von all dem Neuen und Großen hier abgelenkt und mir ein bisschen Vertrautheit gegeben. Sei nicht egoistisch, Takashima... Er ist kein Ding, das zu funktionieren hat, wenn du gerade Bock drauf hast... Ich hörte das Wasser ziemlich laut plätschern, da die Tür zum Bad einen Spalt offen stand und mein Hirn nun mit einem mal Bilder produzierte, wie es wohl aussieht, wenn Aoi unter der Dusche steht. Schließlich hatte ich das so noch nie gesehen... Um mich davon abzulenken und nicht doch noch meine Neugierde zu befriedigen, schaute ich auf den Laptop neben mir. Dort sah man aber nur einen Stadtplan und ich vermute mal, dass der von dieser Stadt hier war. Meine Fingerspitzen fuhren zart über die Tasten, ohne sie zu drücken. Es dauerte nicht lange, da kam Yuu schon wieder aus dem Badezimmer, seine Haare trieften und die Wassertropfen perlten über seinen nackten Oberkörper. Wie gebannt starrte ich darauf und bekam nur allmählich mit, dass mein Freund mit mir sprach: „Was ist? Das Wasser? Hast recht, ich sollte hier nicht so mit feuchtem Haar rumrennen...“ Aus meiner Trance wurde ich aber erst dann gerissen, als er sich das Handtuch von seinen Hüften zog und die Haare damit ab rubbelte. Ertappt sah ich weg und konnte die Hitze in meinen Wangen fühlen, verschränkte die Arme und räusperte mich. Aoi warf das Tuch auf den Sessel und löschte die Lichter bis auf ein Nachttischlicht, kam dann wieder zu mir und faltete meine Arme auseinander, eh er wieder auf mir lag. Ich spürte nun wie das Adrenalin durch meinen Körper schoss. Pures... nacktes... Fleisch... Ich will ihn anfassen... Diesen tollen Hintern...! Das war das einzige, was mein Kopf in diesem Moment zusammen brachte und so konnte ich mich kaum darauf konzentrieren, dass Yuu mich zu küssen begann. Die feuchte Haut schimmerte verführerisch im wenigen Licht und ich konnte meinen Blick nicht davon los reißen. Kaum hörbar flüsterte es dicht vor mir: „Macht's dir was aus, wenn einfach ein bisschen auf dir liegen bleibe?“ „N-nein..“ krächzte ich und schon rutschte er etwas tiefer und schmiegte sein Gesicht an meinen Bauch, als er müde nuschelte: „Nur ein wenig dösen... Kannst ja solange an meinen Laptop gehen. Wo die Pornos sind weißt du ja.“ „Hm...“ hauchte ich und versuchte mein zerstreutes Hirn wieder in den gewohnten Modus zu bringen. Was waren denn das für Gedanken...? Während Aoi sich noch ein wenig von mir kraulen ließ, fiel mein Augenmerk wieder auf den PC neben mir und ich vernahm, wie regungslos der auf mir Liegende nun blieb. Vorsichtig griff ich nach dem Gerät und zog es näher zu mir heran, überlegte was ich nun damit anfangen könnte, da mir noch nicht wirklich nach schlafen war. Ok... das ist die Chance! Normal kommst du nur im EDV-Raum an einen Computer und da guckt man intime Dinge ja nicht nach. Was wolltest du also schon immer mal wissen? Was traust du dich niemandem zu fragen? Da gäbe es eigentlich nur eines... Sex und Beziehungen. Eben dies gab ich in die Suchleiste ein und stieß nach einigem Scrollen auf auf das spezielle Thema: 'erste Liebe – erster Sex'. Schon diese kitschig bunte Begrüßungszeile schreckte mich fast ein wenig ab, so in Neonfarben und blinkenden Bildern. Musste eindeutig von 'nem Hobby-Beraterteam entworfen sein... Ein Blick kann ja trotzdem nicht schaden und so klickte ich mich durch diverse Themen. Mit Yuu komme ich ja nun immer besser klar – also mit seinem Wesen sowieso, aber auch sein Handeln in Bezug auf mich und mit der körperlichen Nähe hatte es eigentlich auch immer besser geklappt. Allerdings merke ich schon, zumindest bilde ich es mir ein, dass er doch gern langsam weiter gehen will, als das was wir bisher getan haben. Daher glaube ich irgendwie in einer Art Sackgasse zu hocken, denn einerseits bekomme ich es ja selbst mit, wie ich Vieles inzwischen immer schneller zu lassen kann, aber umso härter wieder bremsen muss, bevor es ernst werden würde. Ich hab einfach Panik vorm Ersten Mal... Und ich kann nicht wirklich mit ihm drüber reden. Irgendwie stellt sich mein Kopf da quer und will nicht, dass Derjenige, der mir dabei am meisten wehtun kann, soviel von mir weiß. Eigentlich unlogisch - sachlich betrachtet, aber hier geht’s ja auch um meinen wirren Schädel... Auch krieg ich es noch immer nicht gebacken, von mir aus auf ihn zuzugehen, auch wenn es sonst immer besser klappt, wenn er mich verführen will. Vielleicht bekomme ich ja hier oder woanders mal ein paar Fragen beantwortet oder Erfahrungsberichte anderer Geplagter. Gibt es überhaupt noch Irgendjemanden auf dieser Welt, der genauso... beschissen verklemmt ist, wie ich? Ich bin wirklich nicht stolz drauf und ich will es so gern ändern! So gern einfach mal den Kopf abschalten und das tun, was mein Herz mir sagt... oder mein Schwanz. Das kann doch Jeder, wieso dann nicht ich? Da die Fragen in meinem Hirn weit mehr und auch tiefgreifender waren, als ich sie hier wohl finden würde, begnügte ich mich auch mit Bruchteilen davon und deren Antworten dazu. Im Prinzip stand dort aber nichts Anderes als das, was man generell mal in der Schule gehört hat. Wozu Sex in der Natur gut ist und damit verbundene Gefahren. Immerhin wurde hier nicht nach Männchen und Weibchen sortiert und somit egal, wer mit welchem Partner in den Beispielen agierte. Dennoch hielten sich die brauchbaren Tipps eher allgemein und in bescheidenem Rahmen. So wirklich wurde mein Problem... oder mein Problemgebiet nicht aufgegriffen. Deshalb suchte ich noch einige andere Seiten durch und gab resigniert auf... Alles was man weiter hinten noch so fand, war englisch und das ist nun ganz und gar nicht mein Fall. Ob ich mir mal den P-Ordner vorknöpfe? Lieber nicht... Oder doch..? Verdammt! Ich konnte nicht widerstehen und klickte den Ordner an. Wenn ich gewusst hätte, was mich da erwartet, hätte ich es sicher nicht getan... Denn im Ordner prangte ein Bild, auf dem man gerade noch lesen konnte: 'Hallo mein neugieriges Schnabeltierchen!' Ungläubig und irritiert klickte ich das Bild an und las in der Großansicht weiter: 'Ich hab irgendwie gewusst, dass du früher oder später den Weg hier her findest und hab nur für dich die Softpornos drauf geladen. Bitte guck dir lieber erst mal sowas an, eh du zu den harten Sachen gehst. Viel Spaß beim Gucken und... sag mir Bescheid, wenn du es dir ansehen willst, ich wäre gern dabei.' Schlagartig wurden meine Wangen heiß und ich überlegte, ob ich jetzt wirklich auf den 'Soft-P Ordner' daneben klicke. Meine Neugierde siegte dann doch... Nur ganz zaghaft drückte ich auf Play und stoppte kurz darauf wieder, nur um wenig später festzustellen, dass nichts weiter passierte und auch Yuu noch immer friedlich schlief. Also wieder, mit warmem Kopf, der Klick auf Play und dann kamen auch bald schon die ersten erotischen Szene der beiden jungen Männer. Ich konnte vor Scham kaum hinsehen... Aber auch nicht weg. Es war so ziemlich der geleiche Effekt wie damals, als ich Aoi das erste mal gesehen hatte. Kann man das überhaupt vergleichen? Kann ein erstes Treffen überhaupt so 'pornös' sein? Auch wenn ich irgendwie gewollt hätte, aber länger hätte ich mir das nicht angucken können, ohne das es für meinen Freund ungemütlicher geworden wäre, wenn sich da was unter meinem Handtuch geregt hätte. Aber auch mein Rücken tat in der Position langsam weh, also verließ ich schnell den P-Ordner und löschte meine Suchbegriffe im Browser, stellte den Laptop auf den Nachtschrank und ruckelte sachte an meinem schlafenden Yuu. Verpennt rappelte er sich auf und sah sich um, ich kämpfte mich unter ihm hervor und streckte mich erst einmal; nun auf der Seite liegend. „Ich wollte nicht einschlafen..“ murmelte Aoi links hinter mir und beugte sich über mich, holte eine Papiertüte unterm Bett hervor und legte sie vor mir ab: „Hab dir was mitgebracht.“ Er sah mir dabei seitlich ins Gesicht und musste mitbekommen haben, dass dieses wohl noch immer einen deutlichen Rot-Ton hatte. Sein Blick fiel anschließend auf seinen PC und dann schmiegte er sich grinsend an mich: „Du warst in meinem Porno-Ordner.“ Das war keine Frage, das war eine Feststellung... und so beschloss ich, nicht darauf zu antworten und lieber die Tüte vor mir in die Hand zu nehmen. Darin kam ein Stofftier zum Vorschein und es war ein verdammt süßes noch dazu! „Wer bist du denn?“ gab ich, mein Geschenk betrachtend, von mir und Yuu hauchte: „Ich glaub es soll eine Ente sein, aber ich finde es sieht eher nach einem Schnabeltier aus und ich dachte du könntest vielleicht ein wenig Gesellschaft von Platypus-Artgenossen gebrauchen.“ Gott, das ist so süß... Ich drehte mich zu meinem Freund herum und zögerte einen Moment, denn ich wusste nicht, ob ich was sagen sollte oder lieber was tun... und wenn, dann was? Spontan drückte ich ihm einen Kuss auf, kurz und ein wenig wild, aber voller Dankbarkeit. Sofort spürte ich die kraulenden Finger in meinem Nacken, wie Aoi den Kuss erwiderte und die Zunge mit ins Spiel brachte, eh er ganz leise flüsterte: „Hab ich gern gemacht. Und das nächste mal gucken wir zusammen Pornos, ich will wissen wie du reagierst.“ „Yuu...“ murrte ich peinlich berührt bei dem Gedanken an vorhin und versteckte mein Gesicht vor ihm. Er kraulte mich immer noch und sprach gedämpft zu mir: „Kou... wenn du was hast, du kannst mit mir reden.“ „Ich will gerade nicht reden...“ nuschelte ich an seiner Schulter und knuddelte sowohl den Körper vor mir, als auch meinen 'Artgenossen' zwischen uns. „Vorhin... beim Einkaufen... hab ich keine Kondome gekauft. Sag mir, hab ich mich richtig entschieden?“ fragte Aoi leise und wartete eine Antwort ab, doch ich konnte im ersten Moment nichts sagen und hörte dann ein nachfragendes, kaum hörbares Geräusch von ihm. Ich musste nun irgendwas von mir geben und nickte deshalb nur, der vor mir Liegende fuhr weiterhin mit den Fingern durch meine Haare und hauchte: „Ok...“ Zwar hatte ich mich schon länger dafür entschieden, dass ich generell keine Gummis benutzen will, da ich einfach keine noch so dünne Latex-Schicht zwischen uns haben will, aber auch das wollte ich jetzt nicht zur Sprache bringen und blieb einfach ruhig liegen. Irgendwelche Risiken bestehen ja bei uns nicht und so wirklich will ich mich mit den Dingern eben nicht anfreunden. Wenn wir mal miteinander schlafen, dann will ich nur meinen Yuu haben, nichts Anderes. Allmählich klang das sanfte Kraulen an meinem Hinterkopf ab und verriet mir, dass mein Freund eingeschlafen sein musste. Ganz vorsichtig zupfte ich das Handtuch von meiner Hüfte weg und streckte meinen Arm hinter mich und tastete suchend nach dem Licht, um es auszuschalten. Der Laptop wurde einfach von mir zugeklappt, da dieser sich so automatisch in den Ruhemodus begibt. Da lag ich nun... Im Dunkeln und mit offenen Augen. Immer wenn ich die Augenlider geschlossen hatte, um mich selbst irgendwie zum Schlafen zu bringen, ertappte ich mich jedes mal aufs Neue, dass sie doch wieder geöffnet waren. Eine gefühlte Ewigkeit lag ich da und kämpfte mit mir, hoffte endlich müde zu werden und doch konnte ich einfach nicht pennen. Nicht schlafen zu können, ist ebenfalls solch ein Problem, das ich schon immer habe. Als ich neu im Internat war, habe ich 3 Tage gebraucht, bis ich einigermaßen vernünftig pennen konnte und war dementsprechend tagsüber im Unterricht völlig fertig, bis sich das dann eingepegelt hatte. In jener Zeit war es wohl noch schlimmer, als es wohl jetzt werden würde. Ich war damals nicht nur nicht mehr im gewohnten zu Hause, sondern hatte auch das erste mal jemand anderes im Zimmer, den ich zu dem Zeitpunkt ja noch nicht kannte. Hier habe ich wenigstens etwas bei mir, woran ich mich inzwischen einigermaßen gewöhnt hatte: Aoi. Je mehr ich es versuchte, desto weniger schien es klappen zu wollen, dass ich irgendwann vielleicht doch noch einschlafen würde. Immer wieder wälzte ich mich mit aller Vorsicht, von der einen Seite auf die andere, damit ich Yuu möglichst nicht damit aufwecke, aber nie schien die Position endlich zum Schlafen zu führen. Noch einmal drehte ich mich mit dem Rücken zu meinem Freund und dieses Mal wurde er leider davon wach, er schmiegte sich an meine Kehrseite und legte den Arm um meinen Bauch. Ich versuchte ruhig liegen zu bleiben, damit er hoffentlich nicht merkt, dass ich die ganze Zeit wach lag, doch Aoi schien es zu wittern und nuschelte verschlafen: „Was ist los, hmm... Schnabeltierchen...?“ Obwohl ich eigentlich nichts sagen wollte, überredete mich der streichelnde Daumen auf meinem Bauch doch zu gestehen: „Ich kann nicht einschlafen... das ist normal bei mir.“ Ich spürte das seichte Vibrieren auf der Matratze, als Yuu sich streckte und anschließend meine Haare aus dem Nacken entfernte, um diesen zu liebkosen. Natürlich reagierte mein ruheloser Körper sofort darauf und bildete eine flächendeckende Gänsehaut. Aoi musste das gespürt haben und tastete sachte nach meinen Nippeln, umkreiste sie und dehnte den Bereich seiner Streicheleinheiten auf meine gesamte Vorderseite aus. Ich ließ dies nicht allzu lange zu und hielt seine Hand fest, eh ich leise krächzte: „Was hast du vor...?“ „Wonach fühlt es sich denn an?“ hauchte er zurück und knabberte weiter an meinem Nacken, drehte mich auf den Rücken und liebkoste nun den seitlichen Bereich meines Halses. Binnen weniger Augenblicke fühlte sich mein Körper wieder ganz furchtbar kribbelig an, obwohl ich es mittlerweile geschafft hatte, nicht mehr allzu intensiv an Sex, Softpornos oder Rummachen zu denken. Nun war alles hinüber...! Schnell wehrte ich mich gegen Yuu's Überredungskünste, denn ich wollte zum Einen, dass er weiter schlafen kann und zum Anderen wollte ich, dass auch ich es mal schaffen würde, wenigstens ein paar Stunden pennen zu können. Nur ein kaum vernehmbares Grummeln hörte man von dem neben mir Liegenden, dann blieb er reglos; mit der Hand immer noch auf meinem Bauch und den Kopf an meiner Schulter. Scheiße... Alles umsonst... Jetzt kann ich erst recht nicht mehr pennen... wegen dem Penner! Aber Aoi kann ja auch nichts dafür, dass ich nicht einschlafen kann... Wohl aber, dass ich nun gar nicht mehr ruhig bleiben konnte! Meine Füße wackelten nervös, während mein Freund zu meiner Linken wieder bewegungslos schlief. Unweigerlich traten mir Bilder vor Augen, wie die Sache hier eben hätte weiter gehen können und umso länger ich daran dachte, desto penetranter wurde der Gedanke, dass ich vielleicht doch hätte weiter machen sollen. Ich ärgerte mich bald richtig über mich selbst, dass ich immer wieder abblocke, statt mich einfach mal spontan drauf einzulassen... Allerdings wich der Ärger immer mehr dem Verlangen nach weiteren Berührungen. Yuu's Hand auf meinem Bauch schien langsam aber sicher zu brennen. Obwohl, oder gerade weil sie einfach nur da lag, statt irgendwas zu tun. Verdammt, ich will...! Aber ich.. ich kann doch nicht einfach.... Ich kann Aoi nicht wegen so was wecken... Und mich selbst anfassen... das geht nicht...! Fuck... wenn das so weiter geht, platze ich vor... Verlangen... Yuu! Wach doch auf und mach weiter... Bitte...! Unbedacht legte ich meine rechte Hand an meine Brust, berührte zufällig einen meiner Nippel dabei und konnte ein kleines Seufzen nicht mehr zurückhalten. Meine Brustwarze war verhärtet und hochsensibel, meine Handfläche lag unruhig darauf und konnte irgendwann nicht mehr still liegen bleiben. Sie rieb sich fast von allein über diese verflucht empfindliche Stelle. Mich selbst ermahnend legte ich die Hand an meine Hüfte und auch dort schien die Haut absolut empfänglich für Berührungen. Scheiße, Takashima! Du kannst das doch nicht tun... Du kannst dir doch nicht jetzt einen runter holen, verdammt! Ich hatte das Gefühl einzugehen, wenn ich es nicht tun würde und so überwanden meine zittrigen Finger die wenigen Zentimeter zu meinem besten Stück. Dieses faste sich schon ziemlich hart an und schrie förmlich nach Aufmerksamkeit. Oh Gott! Nein... Tu es nicht...! Es ging nicht mehr, ich musste es einfach tun, sonst hätte es mich zerrissen. Meine Handfläche umfasste meine Erregung und massierte sie in gleichmäßig schnellen Bewegungen, mein Rücken bog sich durch und mein ohnehin schon unkontrollierter Atem ging hastiger. Aoi neben mir war völlig aus meinem Verstand verdrängt, bis ich realisierte, dass seine Hand auf meinem Bauch jenen streichelte und sich nun auch sein Kopf anhob, die sinnlichen Lippen sich an einem meiner Nippel festsaugten und ich völlig aus meiner Ekstase gerissen erschrak: „Yuu!!“ „Sssch... mach weiter“ flüsterte er mit heißem Atmen an meiner Brust, eh ich vorsichtig knabbernde Zähne dort spürte und er die andere Seite zwischen zwei Fingerspitzen zwirbelte. Noch einmal fiepte ich seinen Namen und wieder bat er mich weiter zu machen. Mit zu Fäusten verkrampften Händen nahe meiner Körpermitte, krächzte ich: „Aber .. ich kann nicht...“ „Wieso nicht...?“ wollte er von mir wissen und ich antwortete ihm mit immer heißer werdenden Wangen: „Du guckst zu...“ „Hab ich die ganze Zeit schon“ hörte ich es unbeeindruckt von meinem Freund, bevor dieser die Decke zurückschlug, sich dann mit dem Oberkörper weiter über mich lehnte und ich mich mit der linken Hand in seinen Rücken krallte. „Ja... aber jetzt... weiß ich es... und...“ kam es stockend von mir, da ich meine Atmung zu kontrollieren versuchte, als der über mich Gestützte sein Gesicht in meine Halsbeuge drängte und diesen intensiver bearbeitete. Ich winkelte reflexartig meine Knie an und schon wurde mein linkes Bein von Aoi über dessen Hüfte gelegt, nachdem er meinen offensichtlich vorhersehbaren Protest mit heftigen Küssen erstickte und dann an meinen Lippen wisperte: „Mach bitte einfach weiter...“ Er nahm meine Hand und führte sie in meinen Schoß zurück, während er mit rauer Stimme ergänzte: „Wenn du es nicht machst, wird das wohl eine harte Nacht für dich. Sehr... 'hart', wie ich meinen würde.“ Die Finger der anderen Hand krallten sich umso fester in Yuu's Rücken, um ihn doch noch dazu zu bewegen, dass er mich erlöst, da ich mich einfach nicht traute, mich selbst anzufassen. Vor allem mit dem Wissen, dass ich dabei beobachtet werde. Blöderweise blieb auch Aoi hart und leider wohl nur mental. Nachprüfen traute ich mich jetzt eben so wenig und so blieb mir nur ein Ausweg: „Und wenn ich betteln und dich anflehen würde...?“ „Dann würde ich es tun, aber du wirst mich nicht anflehen“ kam es ruhig von meinem Freund, eh er meine Hand auf meiner Erregung bewegte und sich dann abermals meiner Brust widmete. „Tu es.... trau dich“ hauchte er mir zu und nun hatte er mich soweit. Ich konnte mit den zunächst unwilligen Bewegungen an meiner Härte nicht mehr aufhören und so massierte ich mich bald wieder intensiver. Je länger ich das tat, umso einfacher war der Gedanke auszublenden, dass ich dabei beobachtet wurde und jetzt auch das andere Bein von meinem Freund sachte an meinen Körper gedrückt wurde, sodass Yuu's Finger ein Stück an meine Pobacke heran reichten. Dort und auch an meinem Oberschenkel streichelte seine Handfläche entlang und all dies machte mich völlig... irre... heiß... total geil... Ich wollte einfach nicht mehr aufhören und ich bekam es auch nur geringfügig mit, das meine zweite Hand auf Aoi's Rücken abwärts kratzte und sich in dessen Hintern festkrallte. Er knurrte angetan davon, hielt aber sonst den Mund; hätte er das Geschehen jetzt kommentiert, hätte es mich vermutlich wieder in die Realität zurück katapultiert. So konnte ich mich einfach gehen lassen und mich selbst in den Wahnsinn treiben. Mein Körper vibrierte vor Lust und meine Stimmbänder brachten immer wieder ein lustvolles Knurren, Stöhnen oder das von Yuu heißgeliebte Quieken hervor. Je mehr ich zitterte, desto näher kam ich dem erlösenden Orgasmus und dies schien wohl auch Aoi mitzukriegen, denn der hob seinen Oberkörper an und legte sich wieder etwas seitlicher von mir, damit ich besser die Luft holen konnte, nach der meine Lungen so sehr verlangten. Seine Stirn schmiegte er sanft an meine Wange und da meine Finger so nicht mehr an seinen Knackarsch reichte, suchte sie sich fast wie von selbst ein anderes Ziel zum Festkrallen: den noch leicht feuchten, schwarzen Haarschopf. Das angewinkelte Bein blieb auf der Seite liegen und der linke Schenkel, der über Aoi's Hüfte lag, wurde nun von ihm an der Innenseite gestreichelt, bis ich es endlich schaffte und ungewollt laut zum Höhepunkt kam. Die warme, zähflüssige Substanz spritzte in mehreren, schwächer werdenden Intervallen auf meinen hektisch atmenden Bauch. Der neben mir Liegende legte seine Hand nun an meine Wange und küsste die andere Seite, bevor seine Lippen abwärts wanderten und sich mit kleinen Küsschen über mein Brustbein hinweg, zu meinem Bauch begaben. Ich ahnte, was er nun vorhaben könnte, krallte meine Finger noch fester in seinem Haarschopf und zerrte schwächlich daran, doch Yuu ließ sich nicht davon abhalten und die Zunge gründlich säubernd über meinen Bauch tanzen, während ich völlig kraftlos abermals seinen Namen fiepte. Sogar mein bestes Stück leckte sorgfältig ab und beendete seine Säuberungsaktion erst, als alles weg war. Ich ließ sein Haar los, rollte mich peinlich berührt zusammen und drehte ihm meinen Rücken zu, Aoi schmiegte sich an meine Kehrseite, deckte uns zu und umarmte mich. Auch wenn es dunkel war im Raum, so konnte ich mich keines Falls umdrehen und riskieren, dass Yuu mir meine Scham ansah. Noch immer verteilte er zarte Küsse auf meinem Rücken und sagte kein Wort. Wenn ich ehrlich bin, war ich ihm dafür äußerst dankbar, denn ich musste es erst verarbeiten. Es tat gut, dass er mich so liebevoll behandelte und sich meine Angst und die Scham langsam wieder abbaute. Vorsichtig tastete meine Hand nach der Aoi's an meinem Bauch, sogleich verschränkte er unsere Finger ineinander. Unsicher drehte ich den Kopf nach hinten und fragte verschämt: „Willst du... auch...?“ „Nein, ich wollte nur, dass es dir jetzt besser geht. Ich bin zu müde und zu kaputt dafür“ nuschelte er kopfschüttelnd an meinem Rücken und blieb dann ruhig, dicht bei mir liegen. Ich geb es wirklich nicht gerne zu, aber es hat geholfen.... Es dauerte tatsächlich nicht lange und ich war weggepennt, schlief erstaunlich gut und länger, als ich wollte, denn als ich im hellen Tageslicht aufschreckte und den Bruchteil einer Sekunde nicht wusste wo ich war, befand sich mein Freund nicht mehr im Bett. Dort, wo er meiner Meinung nach hätte liegen sollen, war es leer und kalt. Yuu musste schon länger wach sein und auch wenn ich noch müde war, wollte ich nicht weiter schlafen, sondern wissen, warum mein Aoi nicht neben mir lag. Ich suchte nach einer Uhr und fand eine auf seinem Handy, daneben eine Flasche Mineralwasser und die Tabletten, die er immer nehmen muss. Fast Mittag... Wie tief hab ich bitte geschlafen, dass ich den Telefon-Wecker nicht habe klingeln hören, wo ich das doch meistens mitkriege? Ich schlug die Decke zurück und blickte abwärts auf meinen nackten Leib hinab. Unweigerlich kamen mir die Bilder von letzter Nacht vor Augen und wie immer stieg die Hitze in meine Wangen. Auf dem Bett sitzend bedeckte ich meine Körpermitte und sah mich einen Augenblick im Raum um, entdeckte das Plüsch-Schnabeltier am Fußende und stand dann langsam auf, um mich ins Bad zu begeben. Nun machte sich auch der Druck meiner Blase bemerkbar und mein erster Weg führte direkt ins WC. Kein Wunder eigentlich, war ich doch tatsächlich das letzte mal noch zu Hause im Internat... Viel getrunken hatte ich nicht, weder während der Fahrt, noch als wir hier ankamen. Kaum war das erledigt, blickte ich auf eine nackte, ziemlich verwuschelte Gestalt in dem riesigen Spiegel vor mir. Ich betrachtete mein Ebenbild einen Moment lang, eh ich zum Waschbecken ging, mir eine Ladung kühles Wasser ins Gesicht klatschte und noch eine sprichwörtliche Katzenwäsche machte. Anschließend verließ ich das Bad wieder, warf den Morgenmantel vom Internat über und wagte einen scheuen Blick zur Tür hinaus. Den Einzigen, den ich sehen konnte war mein in T-Shirt und kurzen weiten Hosen gekleideter Freund, der saß nämlich an der Theke und zu hören war nur ein Radio; vermutlich von der Küche her. Lautlos tippelte ich hinüber und erspähte dann auch Ruki am Esstisch, welcher mir wiederum Finger-wackelnd zu winkte und lustlos an einer Scheibe vom Sandwich-Brot nagte. Daraufhin bemerkte auch Yuu mich und streckte die Hand nach mir aus, zog mich an seine Seite und wies mich an, auf dem Hocker neben ihm platz zu nehmen. Vor ihm stand warme Miso-Suppe, von der er aus einer Schale schlürfte. Er reichte mir ebenfalls eine Schüssel und sprach leise: „Nimm, solange es noch warm ist.“ „Ähm... Danke...“ murmelte ich, da ich mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht hatte, ob ich was essen will oder nicht, aber so eine Suppe geht eigentlich immer. „Hast ja doch sehr viel besser geschlafen, wie es aussieht“ lächelte er zufrieden, ich räusperte mich betreten und versuchte das Thema sofort wieder abzuwürgen: „Wo steckt Suzuki?“ Takanori zeigte mit einem Brummen in Richtung Wohnzimmer, wo man Besagtem ebenfalls mit einer Schale in der Hand und vor dem Fernseher stehend sah, eh er aus dem Blickfeld verschwand. „Fuck Krümeltee!“ fluchte der Kleine und biss unzufrieden in seinen Toast, während er böse gen Wohnzimmer stierte. „Was hat er denn?“ wandte ich mich an Aoi und geantwortet hat mir das verstimmte Kerlchen: „Sex-Entzug!!“ „Oha. Wie lang denn?“ wollte mein Freund von Ruki wissen und dieser zischte angefressen: „Seit gestern Abend schon! Ich wollte heute Morgen nur 1-2 mal vögeln und der Sack hat nur Krümeltee im Kopf!“ „Krümeltee...?“ hakte ich irritiert nach und Takanori knurrte: „Ja, den hat er sich gestern gekauft und wollte sich nur schnell eine Tasse davon machen. Nun hockt der aber schon die ganze Zeit im Wohnzimmer, schlürft Suppe und säuft diesen gottverdammten Krümeltee, statt mir das Hirn raus zu ficken!!“ Ok... Jedem Tierchen sein Pläsierchen... Ich glaub... der Kleine ist wirklich so eine Sex-hungrige Bestie, wie Yuu immer sagt... „Vielleicht sollte ich mich in Krümeltee panieren... eventuell kriege ich ja dann mehr Aufmerksamkeit...!“ murrte es vom großen Esstisch her, an dem Ruki saß und nun eine Brotscheibe in winzige Stücke rupfte. Plötzlich rief Suzuki zu uns hinüber : „Gott, ich liebe diese Honig-Bällchen!“ und begann bei der Werbung besagter Honig-Bällchen mitzusingen. „Das halte ich nicht aus!“ knurrte Takanori noch säuerlicher und verließ die Küche zur Terrasse, um draußen zu Rauchen. „Haben die Streit?“ fragte ich Aoi besorgt und dieser schüttelte grinsend den Kopf: „Nein, nein... das gehört bei Denen zum Vorspiel. Du wirst sehen, das dauert nicht lange, dann krallt der Puma sich sein Lebend-Spielzeug und zerreißt ihn.“ Blinzelnd schaute ich noch einmal auf das possierliche Kerlchen da draußen, welches am Geländer lungerte und sich offenbar mit seiner Kippe und frischer Luft ab zu regen versuchte. „Du hast Suzuki noch nie nackt gesehen oder?“ fragte mich Yuu und ich blickte ihn verblüfft an: „Ich glaub, dass will ich nicht unbedingt...“ Der neben mir Sitzende grinste und schlürfte den Rest seiner Suppe. Nun war ich aber schon neugierig... „Was ist denn an 'nem nackten Suzuki so besonders...?“ wollte ich vorsichtig fragend von ihm wissen und noch immer schmunzelte der Angesprochene, eh er sich endlich im Flüsterton äußerte: „Der Mann ist ständig zerkratzt und wenn sie es übertrieben haben, dann kann er nicht mal ein Shirt schmerzfrei anziehen, weil seine Pelle zum Teil wirklich böse zerfleischt und zerkaut wurde. Und Matsumoto läuft dann etwas merkwürdig, so eine Art Watscheln ist das dann. Ich schätze wir werden sie hören, wenn der Puma seinen Willen kriegt und Suzuki in Fetzen reißt, wie diesen unschuldigen Toast da.“ Ach... du... „Scheiße...“ kam es fassungslos aus meinem Mund und Aoi legte seinen Finger deutend auf seine Lippen, schüttete mir Suppe nach und holte ein paar Scheiben vom Brot zu uns an den Tresen. Wenige Minuten später kam der Kleine wieder rein und rief gen Wohnzimmer: „Akira! Wir müssen reden!“ Mit verschränken Armen baute sich Ruki neben uns stehend auf und wartete auf ein Zeichen, es kam nichts und so rief er noch einmal: „Akira!“ Fast wie ein scheues Mäuschen schaute der Gemeinte um die Ecke und knipste den Fernseher aus, Takanori deutete mit dem Kopf in Richtung ihres Schlafzimmers und ging vorweg. Suzuki schlürfte mit gesenktem Kopf hinter her und Yuu konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, erntete einen Mittelfinger seitens Suzuki's und sprach in gedämpften Ton zu mir: „Pass auf, gleich geht’s los!“ „Kloppen die sich jetzt?“ fragte ich abermals besorgt und Aoi schüttelte mit dem Kopf: „Nein, die paaren sich jetzt und vögeln sich dumm und dämlich.“ Ein dumpfer Aufprall an der Tür wies darauf hin, dass einer von Beiden wohl gerade dagegen geschubst wurde. Ich schluckte und war irgendwie erschüttert, wie rabiat sie miteinander umgehen. „Komm, lass uns ins Zimmer gehen, ich fürchte die erste Runde wird mehr als laut sein. Später geht es meistens“ erklärte er mir und ich fragte ihn erstaunt: „Sag mal.. woher weißt du das eigentlich alles?“ „Das Meiste erzählt mir Suzuki und vor allem spricht seine zernagte Pelle Bände. Manchmal, wenn Matsumoto bei uns im Zimmer ist und fröhlich aus dem Nähkästchen plaudert, dann hält er sich auch nicht mit Details zurück. Und einmal hab ich sie nachts dabei belauscht, als ich vom Klo wieder kam, das war irgendwie lustig“ erzählte Yuu mir, als wir uns wieder in unser Schlafzimmer begaben und ich die Info's erst mal sacken lassen musste. „Kouyou, wenn du willst, dann können wir uns auch ein wenig auf die Terrasse raus legen. In der Kammer beim Kamin stehen Liegen, die müssen wir nur raus stellen“ sprach mich mein Freund wieder an und sah abwartend zu mir. „Öh... ja...“ hauchte ich noch immer sehr erschrocken über das Liebesleben anderer Leute und so verließen wir noch einmal das Zimmer. Im Flur hörte man ein weiteres Rumsen und ein eindeutiges Stöhnen Suzuki's: „Oh fuck... jaa!!“ Lalalalaalala Das will ich alles gar nicht hören! Rosen sind rot, Veilchen sind blau... … und Suzuki wohl auch bald... „Hab ich dir zu viel versprochen?“ kam es grinsend von Aoi und ich beschloss ihm lieber nicht darauf zu antworten, schleunigst die Liegen zu holen und dann entspannt an der frischen Luft liegend, das Geschehen da drinnen zu vergessen. Draußen dann bauten wir die Liegestühle auf und auch einen kleinen runden Tisch, doch man hörte die Beiden immer noch beim... naja was auch immer sie da tun... „Das dauert jetzt noch eine Weile, bis die fertig sind, dann sollte es ruhiger zugehen“ erläuterte Yuu neben mir noch einmal und schloss die Augen, bevor er ergänzte: „Wenn die Sonne herum kommt, verzieh ich mich aber in den Schatten, ich will keine Sonnenstich davon tragen und wie die Beiden da drüben mit 'ner Vollmeise enden.“ Tief durchatmend blickte ich hinaus auf das Wasser und versuchte das hin und wieder laute Stöhnen, unweit von uns entfernt, so gut es eben ging zu ignorieren. Tatsächlich wurde es irgendwann ruhiger und so döste ich auch bald wieder weg. Es ist erschreckend, wie viel man schlafen kann, wenn man nirgendwo hin muss; zum Unterricht zum Beispiel. Daher war ich auch total schockiert, dass es plötzlich dämmerte, als ich aufwachte. Zwar bin ich ab und an auch mal zwischendurch aufgewacht, aber da kam es mir nicht so lange vor, was ich verschlafen haben musste. Aoi war wohl in der Zeit nach drinnen gegangen, man sah nur das Licht des Laptops auf dem Bett, wenn man hinein sah. Ich streckte mich verschlafen und wollte eigentlich nur noch ganz gemächlich wach werden und dann auch rein gehen. Doch wurde mein Vorhaben durchkreuzt... Denn so eben trat Ruki zur Eingangstür hinaus und lief schnurstracks auf das Auto zu, er öffnete es und suchte offenbar etwas darin. Ich konnte es nicht erkennen, aber da der Kleine zu rauchen begann, tippte ich auf Zigaretten. Alles nicht weiter schlimm. Aber dann kam Suzuki auch noch heraus... Auch das war auf dem ersten Blick nicht weiter von Bedeutung. Noch nicht... Suzuki ging zu seinem Freund hinüber und blieb vor ihm stehen, das Kerlchen öffnete die Arme und zog sein Gegenüber an sich. Es hatte schon fast etwas Romantisches, das gerade diese Beiden sich im Sonnenuntergang umarmten und nun auch knutschten. Das war auch noch nicht das, was mich wenig später ungeplant in eine verdammt merkwürdige Situation bringen würde... Die Zwei am Wagen von Aoi's Vater machten immer heftiger miteinander rum, dann löste sich der Kleine und blieb vor der offenen Beifahrertür stehen, Suzuki kroch hinein und man erkannte selbst aus dieser Entfernung noch, was die da jetzt tun würden. Takanori saß bald auf dem Schoß seines Freundes und entblätterte diesen ziemlich eifrig. Irgendwie gebannt sah ich ihnen zu und konnte irgendwie auch nicht wegsehen, obwohl ich nicht hinsehen sollte. Gerade als ich mich für einen Moment lösen konnte, erschrak ich zutiefst, da ich ganz und gar nicht damit gerechnet hatte, dass Yuu sich plötzlich hinter mich setzen würde. Abrupt schaute ich in eine andere Richtung und versuchte mir nichts anmerken zu lassen, doch mein Freund nutzte nicht nur die Gelegenheit, sondern auch die Tatsache aus, dass meine überrumpelte Gestalt noch immer lediglich in dem Bademantel von heute Mittag gehüllt war. Er saß breitbeinig hinter mir und knabberte aufreizend an meinem Nacken, entknotete nebenher den Gürtel meines Bademantels und ließ mir kaum Zeit zu reagieren. Ich krallte mich in seine Hände, eh er die beiden Hälften auseinander ziehen konnte und mich somit entblößt hätte. Irgendwas musste ich jetzt tun und so fiepte ich ein klein wenig panisch und leider wieder viel angetaner, als ich eigentlich zulassen wollte: „Die... die... ich glaub... die entweihen gerade das Auto.“ Doch statt, dass Aoi - bangend um den Wagen seines Vaters - das Schauspiel zu unterbrechen versuchte, blieb er ganz ruhig und hauchte: „Ich weiß... Und du guckst auch noch zu...“ Wieder hatte er mich gnadenlos in der Hand und so viel mir nichts anderes ein, als: „S-..stört dich das nicht...?“ „Suzuki weiß, was ich mit ihm anstelle, wenn irgendwelche Sauereien auf den Sitzpolstern landen, also wird er wohl darum bemüht sein, dies zu verhindern. An seinen Puma trau ich mich nicht rann, der ist gefährlich“ säuselte es Gänsehaut erregend in meinem Nacken, dann biss Yuu ein kleines bisschen fester zu und entlockte mir ein angetanes Knurren. Einen Moment hatte ich nicht aufgepasst und schon wurde mir der Frotteemantel über die Schulter gezogen, allerdings nur soweit, dass meine Arme noch darin steckten und die Ärmel so eine fesselnde Wirkung hatten. Nackt lag ich im Licht der untergehenden Sonne präsentiert und wieder überrannte mich eine Welle aus Adrenalin, Scham und unglaublich glühender Hitze. Vergebens fiepte ich den Namen des hinter mir Sitzenden, welcher mich mit meinen gefangen Arme an meinem Rücken festhielt und mit seiner anderen Hand meinen Körper zu reizen begann. Ich wollte mich wehren, aber irgendwie fand mein Leib das ganze wohl viel erregender, als mein Kopf und so winselte ich, auf Erbarmen hoffend: „Lass mich los.... wenn uns hier jemand sieht...“ „Ssssch... wer soll uns denn sehen? Hier gibt es nur uns Zwei und die Beiden da drüben im Auto, denen du im Übrigen zu siehst...“ schnurrte er nahe meiner Ohrmuschel und schnappte dann mit den Lippen nach meinem Ohrläppchen. Es kitzelte auf so angenehme Weise, dass ich einen Moment brauchte, bevor ich es noch einmal probierte: „Lass uns rein gehen... bitte....“ Aoi wollte auch dieses Mal nicht nachgeben und begann meine Körpermitte zu massieren, ich zischte zweifelsohne am Dahinschmelzen und hörte die raue Stimme dicht neben mir: „Ich hab dir doch versprochen, dass ich ganz viele Sauereien mit dir anstellen werde. Ich war nur letzte Nacht zu müde, um da weiter zu machen, wo ich aufhören musste. Und ich hab dir versprochen, das wir uns das nächste mal gemeinsam einen Heimatfilm ansehen, also sieh hin. Einen realistischeren Porno wirst du wohl nicht finden...“ „Yuu...!“ kam es nur noch stimmlos aus meiner Kehle, denn er hatte mich einmal mehr soweit, das mein letzter Ausweg Kopf wegdrehen und Augen zukneifen war. Natürlich ließ mich mein Freund nicht davon kommen, dirigierte mein Gesicht wieder in Richtung Wagen und flüsterte in einem abartig verführerischen Ton: „Mach die Augen auf und genieß es...“ Oh verflucht... Am schlimmsten ist eigentlich die Erkenntnis, dass ich mich sehr wohl wehren könnte, wenn ich es wirklich wollen würde und das verdammte Wissen, dass ich mich innerlich gar nicht dagegen wehren will... und das sich Aoi diese Tatsache auch voll und ganz bewusst sein musste.... „Sag mal... wieso... bist du... jetzt eigentlich... nicht so-...“ begann ich und brach ab, da Yuu mir ins Wort raunte: „So willig, wie du gerade..?“ Ich ließ diese Frage unkommentiert und hoffte einfach auf eine Antwort, die vermutlich ebenso versaute sein würde und eine solche gab er mir auch: „Weil ich ziemlich unartige Gedanken bekam, als du hier so appetitlich geschlummert hast. Ich wollte dich nicht aufwecken und hab's mir hinter der Fensterscheibe besorgt... noch bevor sich Matsumoto den Schlüssel fürs Auto von mir abgeholt hat, um an seine Ersatz-Kippen zu kommen.“ „Wieso... mhmmhh... wieso... hast du... dich eigentlich nicht... oh verdammt... von mir... hmmm beim Wichsen beobachten lassen...?“ seufzte ich unterbrochen, immer weiter von der massierenden Hand meines Freundes gereizt und mit verschwommenem Blick auf den Wagen, in nicht allzu weiter Ferne vor uns. Mein Hirn war definitiv umnebelt...! Denn sonst würde ich so etwas, bei halbwegs klarem Verstand, nicht fragen. „Wenn du das willst, lass ich dich das nächste mal zusehen. Aber im Moment will ich lieber dich zum Schmelzen bringen, mein Schnabeltierchen. Der Anblick... wie du in meinen Händen zerfließt... ist nämlich anbetungswürdig...“ flüsterte Aoi an meinem Nacken, eh er dort abermals sachte hinein biss und irgendwie meinen ohnehin zerstreuten Kopf fast vollkommen lahmlegte. Schon wieder entglitt mir ein ungewollt lautes Stöhnen und der letzte Rest funktionierender Hirnzellen hoffte inständig, dass die Zwei da drüben das nicht gehört haben. Einen weiteres Geräusch konnte ich gerade so ausbremsen. Es wurde zum Glück nicht laut, aber trotzdem hörte er diese Laute wohl nur zu gern... „Oh ja.. quiek für mich...“ schnurrte es dicht hinter mir und ich fiepte mit letzter Kraft: „Yuu... verdammt...!“ Binnen weniger Augenblicke brachte er mich an die Grenze, sodass ich nur noch am Rande das Geschehen im Auto mitverfolgen konnte und kurz darauf offenbar auf kuriose Weise mit Ruki einen irgendwie gemeinsamen Höhepunkt erlebte, denn der Kleine hielt sich absolut nicht zurück. Doch im Gegensatz zu mir, schienen die Beiden dort im Wagen noch lange nicht fertig zu sein... ________________________________________________________________________________________________________________________ Na war die Stelle zum Aufhören böse oder war sie böse? :D Ein klein wenig was limoniges für Zwischendurch... Haja ich weiß... es war ein verdammt schmutziges Kapitelchen, aber leider kann ich so was nicht oft machen, da zumindest FF.de etwas dagegen hätte... Wie auch immer ich hoffe ihr fandet es … ein wenig Fantasie-anregend xD und hattet Spaß beim Lesen. Dies ist das vorerst letzte Kapi, zumindest vorm Konzert und ich überlege wirklich ob ich das nächste Kapitel zensieren muss für FF.de, bevor man mir wieder 'PWP' unterstellt... Ja also bitte benehmt euch bei den Konzerten, lasst die Hütte brennen (also nur Stimmungstechnisch... nichts abfuckeln bitte...) und habt Spaß mit den Jungs! Ja Fehler wie immer später und so... Vorschau: Wieder ein R-Kapitel und man kann sich denken was man feines Limoniges zu lesen bekommt ;) Über den Rest mach ich mal ein Geheimnis xD Muss das Kapi schnell online bringen, damit jemand Bestimmtes es noch lesen kann ;) Edit: Was soll man da groß schreiben xD? Reita(der sich drückt) + Ruki(auf Sex-Entzug) = Hackfleisch-Reita mit Akira-Geschnetzeltes :P Kapitel 4: (R) I. Ferien-Special - Teil: 4 ------------------------------------------ Eine nahezu hörbare Ratlosigkeit breitete sich aus, nachdem Ruki diese Frage gestellt hatte und ihm niemand die gewünschte Antwort gab, er resigniert seufzte und sprach: „Klasse... Also... 6 Wochen jeden Tag Pizza bestellen, könnte etwas eintönig werden...“ „Och wieso, man muss doch nicht jeden Tag die gleiche Pizza nehmen. Ich meine es gibt doch viele verschiedene Sorten und Pizza-Brötchen und Baguettes!“ gab ich zu bedenken, denn es wäre wesentlich schlimmer wenn man 6 Wochen irgendwelche Pflanzen oder Gemüse fressen muss, wie Karnickel oder diese gefleckten, muhenden Nutztiere, die auch Milch geben. Offenbar wurde mein Einwand für weniger hilfreich empfunden und so hielt ich lieber die Klappe, wartete ab, das irgendwer was anderes vorschlagen würde und Takanori mich nicht mehr mit diesem vernichtenden Blick ansehen würde. Wobei der Blick für mich noch nicht ganz eindeutig war... Wenn der so guckt, ist da erfahrungsgemäß immer ein gewisser Beigeschmack... Zum Glück meldete sich Shiroyama zu Wort und lenkte von mir ab: „Mhmmm, ich hab mal 'ne Paella gemacht und mein Vater fand sie auch lecker.... hat er zumindest gesagt...“ „Oh ja! So was hab ich auch mal gegessen, schmeckt geil!“ fand mein Kleiner den neuen Vorschlag offenbar viel besser als meinen, aber Takashima schien das weniger zu gefallen: „Ähm... nehmt es mir nicht übel, aber... lieber hungere ich bis morgen, als dass ich Yuu jetzt noch irgendwas kochen lasse.“ „Auch wieder wahr. Nein, also du gehst dich jetzt schön ausruhen und wir überlegen uns was anderes“ stimmte Ruki zu und der Angesprochene erhob sich vom Stuhl, als er murmelte; „Ich wollte eh noch probieren, ob mein Laptop hier Internet empfangen kann.“ „Kannst du, der Schlüssel für den Router, ist da drüben am Sekretär-Tisch. Wenn du die oberste Schublade aufziehst und unter deren Boden guckst, da klebt die Nummer“ kam es von meinem Kätzchen und so verschwand Aoi damit in seinem Zimmer. „Joar... und nun?“ fragte Takanori in den Raum und sah ausgerechnet mich dabei an, ahnungslos zuckte ich mit den Schultern und antwortete: „Ich persönlich halte es bis morgen aus, ich fühl mich irgendwie immer noch satt...“ „Kein Wunder, bei dem was du alles verputzt hast“ kam es von ihm und sein Blick fiel auf meinen Bauch, den ich kurz freigelegt hatte und andächtig streichelte. „Wir könnten das Essen auch erst mal in den Kühlschrank tun, das muss ja nicht da rumstehen und schlecht werden“ schlug die leise Stimme Uruha's vor und da niemand eine bessere Idee vortrug, taten wir dieses und räumten den Kram weg, bis Takashima sich ein weiteres Mal äußerte: „Öhm... was haltet ihr von simplen Sandwiches?“ „Natürlich! Shiroyama hat doch Brot gekauft“ war Ruki's begeisterte Antwortet darauf und schon ging's los. Mein Kleiner schmierte wie ein Weltmeister die belegten Brote und futterte genau wie Takashima schon bei der Arbeit – vermutlich nur um Zeit zu sparen. Mir schwante Böses, bei dem Tempo, dass er hier an den Tag legte und so kam der Augenblick immer näher, wo ich mal wieder um Leib und Seele fürchten musste. Shiroyama's Gazelle verschwand im Zimmer und kurz darauf stand mein Mitbewohner wieder in der Küche und fragte: „Wäre es möglich, das ich mal eben an den Rechner kann? Nur mit dem Schlüssel komme ich nicht weiter, hab es schon probiert und ohne Verbindung kann ich nicht auf das Netz zugreifen.“ „Öhm klar“ nuschelte Takanori mit vollem Mund und ging mit meinem Mitbewohner zum PC an den Schreibtischen. Ich folgte den Beiden und hoffte, so vielleicht noch ein wenig Aufschub zu bekommen, bevor ich hingerichtet werde. Gemeinsam werkelten sie im System, oder so... und ich stellte mich schweigend daneben, tat so als wüsste ich wovon die da reden und nickte zustimmend. Die Wahrheit, das ich keinen Plan davon habe, mussten gerade diese Zwei ja wohl nicht wissen... Das könnte meinem Image schaden! „Gut, das sollte jetzt klappen. Danke, dass ich euer Internet benutzen kann“ sprach Shiroyama und Ruki entgegnete dem: „Kein Ding, dass läuft eh ganzjährig über eine Flatrate und es wäre dämlich das nicht zu nutzen. Kein Wunder, das es so gut gesichert ist, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass Jemand, der sich hier ein Häuschen leisten kann, sein Internet nicht selbst blechen könnte.“ Noch während er den Satz aussprach läutete Aoi's Handy in der Hosentasche und er fischte es hervor, nahm ab und begrüßte den Anrufer: „Hey Paps. Ja ich lebe noch... Wir mussten noch einkaufen, eh die Läden zu machen, ich hatte keine Zeit zum Anrufen...“ grummelte Shiroyama, der offensichtlich eine Standpauke am Telefon bekam und dann verschwand er in seinem Schlafzimmer. Gerade, als ich mich über meinen Mitbewohner lustig machen wollte, wurde ich am Kragen gepackt und förmlich nieder geknutscht, bevor meine Raubkatze sagte: „Endlich allein!“ „Ru-mhh!“ wollte ich gerade den Namen meines Kätzchens aussprechen doch unterbrach er mich mit einem Kuss, der kein Luftholen zuließ. Im selben Moment packte er mir unverblümt an den Schwanz und knurrte: „Ab in die Küche... wo du hingehörst!“ „Ich kann nicht kochen!“ fiepte ich in meiner Panik und Takanori grinste fasst ein bisschen fies: „Zum Kochen werden wir da auch nicht sein...“ Er packte an meine Weste und zerrte mich daran hinter sich her, während ich schon fast beim leidenschaftlichen Küssen von meiner Raubkatze gefressen wurde. Rabiat entwendete Ruki mir nach und nach all meine Klamotten und riss sich auch die seinen vom Leib: „Fick mich!“ befahl er ohne um den heißen Brei zu reden und ich wühlte meine wenigen nicht vor Überraschung verjagten Hirnzellen zwischen meinen Sachen vom Boden hervor und murmelte: „Jetzt? In der Küche?“ „Jetzt! In der Küche!“ bestätigte mein Kleiner und wieder einmal machte sich seine geschickte Hand gezielt über meinen Schwanz her. Wieso zum Henker muss er mir eigentlich immer an die empfindlichste Stelle gehen? Wie soll man(n) da bitte noch vernünftig denken und sagen 'Takanori, ich halte es für angemessener nicht gleich am ersten Tag den Tisch zu entweihen, an dem Andere noch essen wollen'. Aber hey... im Prinzip ist es doch egal, wo wir vögeln! Mit Schwung hievte ich meine rollige Raubkatze auf den Esstisch und presste mich zwischen seine bereitwillig gespreizten Beine. Sein Lächeln hatte was verdammt Verruchtes, vor allem in dem wenigen Licht, das noch von draußen herein trat. Er lehnte sich auf dem Tisch zurück, stützte sich auf einen Ellenbogen und stellte ein Bein angewinkelt auf den Rand der Tischplatte. Herausfordern blickte er mich an, griff in aller Ruhe nach einem Messer und hielt es bedrohlich dicht an meinen Bauch. „W-was hast du vor...?“ krächzten meine Stimmbänder, als Ruki mit dem Messerrücken auf meinem Oberarm entlang fuhr und keinen Ton sagte. Ich schluckte nervös und traute mich dennoch nicht, mich irgendwie zu bewegen. Endlich nahm er das Ding von mir weg und legte sich auf dem Tisch ab, schnappte sich das Marmeladen-Glas und tauchte das Messer dort ein, stützte sich dann wieder auf den Ellenbogen und ließ die süße Masse auf seine Erregung tropfen, dann leckte er das Messer ab und legte es auf den Tisch. Bedächtig langsam verteilte er mit dem Finger das süße Zeug auf seinem besten Stück und seufzte dabei leise. Als er es grob verteilt hatte und ich ihn dabei wie paralysiert keinen Moment aus den Augen gelassen hatte, hielt er mir den Finger zum Ablecken hin. Selbstverständlich ließ mein Fortpflanzungstrieb nicht zu, seinen Wünschen nicht entgegen zu kommen, denn die meiste Hirnaktivität fand schon wieder auf halber Höhe statt. Takanori ließ mich an seinen Fingern lecken und diese fast grenzwertig tief in meinen Rachen eintauchen, doch zog er sie zurück, bevor der Würgereflex eingesetzt hätte. Nun stützte er sich auf beiden Ellenbogen ab und auch das zweite Bein landete angewinkelt auf dem Tisch, sein Blick wies unmissverständlich darauf hin, dass ich die Marmelade zu entfernen hatte. Ich blickte hinab und dann noch einmal zu meinem Raubtier, er zuckte bestätigend mit den Augenbrauen und so legte ich los. Auch wenn mein Kätzchen sonst annähernd brutal vorgehen kann, so will er es ganz zärtlich, wenn es um seinen Schwanz geht, also leckte ich die süße Masse so sanft ab, das er sich hinterher nicht dafür an mir rächen müsste. Er griff in meine Haare und zerrte daran, doch sonst lag er recht zahm und zartschmelzend, wie heiße Schokolade, auf dem Tisch und zischte ab und an erregt. Kaum hatte ich mein Kätzchen auf Hochglanz poliert, zog er sich an mir wieder hoch und tastete blind hinter sich. Einen Moment später hatte er die Griffel wieder an meiner Erregung und... schmierte mir etwas drauf. Nur war das diesmal keine Marmelade... „Ähm... ist dass das, was ich denke, dass es das ist...?“ kam es entsetzt von mir und Ruki langte mit dem anderen Arm um meinen Nacken, nickte bestätigend und rutschte vom Tisch. „Jepp, ich folge dem Beispiel der alten Lady im Supermarkt“ säuselte er und drehte sich herum, beugte sich nun nach vorn auf den Tisch, blickte hinter sich zu mir und säuselte lieblich: „Bring die Butter zum Schmelzen...!“ Ich glaub ich spinne... „Mrrrrrhhhh...“ schnurrte meine Wildkatze und stellte die Beine noch etwas einladender auseinander. Unsicher, ob diese Art der Ölung seinen Zweck erfüllt tastete ich mit den Fingern nach der Öffnung und bereitete meinen Kleinen etwas vor, eh ich mich in ihm versenkte. Takanori bäumte sich lustvoll knurrend auf, machte ein Hohlkreuz und richtete sich soweit auf, das er hinter sich fassen und sich in meinen Haaren festkrallen konnte. Ich wartete auf sein Zeichen, dass es los gehen konnte und spürte sehr bald wie Ruki sein Becken zu kreisen begann. Diese Position war an sich schon verdammt selten, also wollte ich die Chance nutzen und knabberte an der Stelle in Ruki's Nacken, die er selbst als Kryptonit bezeichnet. Doch er packte fester in meinen Haaren zu und raunte leise: „Das würde ich lassen. Du weißt, dass ich mich gehen lasse, wenn du das machst und ich werde laut sein... das versprech ich dir.“ Eingeschüchtert ließ ich locker und begnügte mich lediglich damit, dass ich dieses mal wohl nicht zerfetzt werden würde. Ein paar Haare werd ich wohl trotzdem lassen müssen, so wie mein Kleiner an ihnen zerrt... Einige Minuten, in denen sich Takanori ziemlich zurückhielt, im Gegensatz zu sonst und sich immer weniger beherrschen konnte, ließ er sich wieder mit dem Oberkörper auf den Tisch sinken und presste den Mund an seinen Unterarm. Provozierend probierte ich, wie meine Wildkatze wohl reagieren würde, wenn ich ihm über den Rücken kratz; nicht sehr doll, aber sicher spürbar. Mein Kleiner fauchte und knurrte in gedämpfter Erregung, eh er sich selbst zu massieren begann und ich meine Bewegungen heftiger werden ließ. Er streckte den linken Arm lang und presste abermals seinen Mund an den Oberarm, kratzte Halt-suchend auf der Tischplatte und bot einen verdammt heißen Anblick. Es dauerte nicht lange, bis ich merkte, dass es bei mir bald soweit sein würde und Ruki fauchte abermals: „Noch nicht...!“ Während er das Tempo seiner Hand erhöhte, drosselte ich das meinige und blieb am Ende nur ganz ruhig tief in meinem Kleinen. Dann endlich zog es sich um mich herum zusammen, als Takanori kam und sich mit aller Macht zu bremsen versuchte. Die zuckenden Muskeln in seinem Körper rissen mich mit ihm und so fand auch ich zum Höhepunkt. Geschafft lag mein Kleiner hechelnd auf dem Küchentisch und atmete hektisch, ich ließ mich auf ihm sinken und genoss den Moment. „Ähm... wieso musste es eigentlich auf dem Esstisch sein? Und wieso hältst du dich zurück, ich dachte es würde dir nichts ausmachen, wenn die Anderen dich hören? Und warum zum Geier... Butter??“ stellte ich alle Fragen, die mir gerade in den Sinn kamen und Ruki antwortete: „Weil ich sonst keine Gelegenheit für Sex auf Esstische habe. Weil ich es viel geiler finde, wenn die Anderen ahnungslos bleiben. Und weil mich die alte Lady inspiriert hat, darum Butter!“ Takanori rappelte sich nach seinem letzten Satz unter mir und drängte mich von sich weg, seufzend ging ich zum Waschbecken und wusch mir grob das zweckentfremdete Schmierfett von Schwanz und Hände. Den Rest würde ich gleich in der Dusche entfernen, denn meine Wildkatze hatte mir mit seinen Butter-Fingern in die Haare gefasst. Ich sammelte die Klamotten auf, während Ruki das Licht anknipste und das restliche Essen vom Tisch räumte, so auch die unkonventionell verwendeten Brotaufstriche. Das dauerte zum Glück nicht lange, denn sonderlich scharf drauf, von meinem Mitbewohner bei oder viel mehr nach fragwürdigen sexuellen Aktivitäten auf dem Esstisch erwischt zu werden, wäre nicht so mein Fall. Und Takashima's sicher auch nicht... Vorsichtshalber mit den Klamotten vor meiner Körpermitte tippelte ich zurück in unser Schlafzimmer, ließ die Sachen auf einem Sofa fallen und verschwand im Bad. „Oh Baby“ grüßte ich den Fernseher über der Badewanne, winkte und warf einen Blick in den Spiegel. Dort war ein dürrer gekrümmter Typ zu sehen, der seine Scham mit einer Hand bedeckte und irgendwie durchgefickt aussah. So geht das nicht! Ich richtete mich auf und zog die Schulter zurück, befand das es ein Tick zu viel war und grummelte: „Ney.. das sieht erst mal schwul aus...“ Meine Haltung korrigierend, nahm ich auch die Hand vor meiner Männlichkeit weg, da ich ja schließlich nichts zu verstecken hatte und trat maskulin, wie es sein sollte, in die Dusche. Immerhin war nicht ich Derjenige, der den Arsch buchstäblich hingehalten hat! Was soll denn der Fernseher von mir denken, wenn er mich so kläglich sieht? Gut, das mein Kleiner zaubern kann, denn der musste irgendwann zwischendurch zumindest das Duschgel ins Bad gestellt haben, denn ich hatte noch nichts weiter ein- oder ausgeräumt. Vor mich hin summend befreite ich mich unter plätscherndem Wasser von Butter, Schuld und Sünde, doch der heiße Dampf benebelte nicht nur die Duschkabine, sondern ließ mich auch verdammt schnell müde werden. Gerade als ich schon ein paar Hirnzellen zur Ruhe bettete, ging die Tür auf und Takanori trat herein, er war noch immer nackt und legte sein Mitbringsel auf dem Schrank vorm Spiegel ab. Ohne mit der Wimper zu zucken, gesellte er sich zu mir in die Dusche und drehte mich herum, seifte mir den Rücken und Haar ein und drückte mir kommentarlos das Duschgel in die Hand, damit ich es ihm gleich tue. Vorsichtig und sanft massierte ich ihm das Gel ins Haar und an seiner Rückseite und gab mir sogar richtig Mühe dabei. Irgendwie hatte ich erwartet, dass er mir jetzt noch mal an die Pelle gehen würde, aber er tat nichts. Nur als er fertig war, ermahnte er mich noch, dass das Wasser nicht zu lange laufen sollte und lief noch relativ feucht zum Schrank zurück. Von dort nahm er seine mitgebrachte Körperlotion und cremte sich vor meinen Augen ein. Wie kann er das nur so... so ruhig und gelassen machen? Während ich hier stehe? Hat der denn keine Angst, dass irgendwer über ihn herfallen könnte? Ich zum Beispiel... … und wie er seine Hände in dieser verlockenden Art an seinem Körper bewegt... „Akira, das Wasser...!“ wies er mich erneut hin und schmierte sich weiter ein, während ich krächzte: „Tschuldige..“ Ich stellte den Strahl ab und trat heraus, in dem Moment drehte sich Ruki wieder um und blickte unverblümt auf mein Gemächt, zuckte genauso unverhohlen mit den Augenbrauen und ließ mich zurück. Irgendwie hatte ich wackelige Beine von diesem Auftritt und hatte das Gefühl deswegen jeden Moment auszurutschen und mich galant auf die Fresse zu packen. Er hat sich nicht mal abgetrocknet... Gleich die nasse Haut eingecremt... Kann man schon fast von Enttäuschung sprechen, wenn man von seinem Raubtier nicht gleich am ersten Abend in der Dusche rechtmäßig verführt und zerlegt wird? Mal ganz außen vor, dass wir ja erst wenige Augenblicke zuvor unseren Spaß hatten, aber hier geht’s ums Prinzip! Ich trocknete mich ab und klemmte mir das Handtuch um die Hüften. Dies fühlte sich wesentlich freier an, als der Bademantel vom Internat, den wir eigentlich tragen sollen, wenn wir aus dem Gemeinschaftsbad kommen und über den Flur laufen. Nacktes oder halbnacktes herumlaufen ist dort eben nicht gestattet und so war man automatisch immer im Bademantel gehüllt. Es sei denn man entschließt sich sowieso Dinge zu tun, die ebenfalls untersagt sind, zum Beispiel nachts heimlich zusammen zu duschen... Selbst wenn man uns damals erwischt hätte, dann wäre das Fehlen des Bademantels unser geringstes Problem gewesen. Umso erleichterter war ich, als man Blubbski's Handy konfisziert und festgestellt hatte, dass dieses Gerät gar nicht wirklich in der Lage war zu filmen. Es gab damals also nie ein Video... Doch an diese nicht allzu lang vergangene Zeit erinnerte ich mich nur ungern zurück, darum rubbelte ich meine nassen Haare kurz noch ein wenig trockener und verließ das Bad. Im Schlafzimmer lauerte aber schon die nächste Falle! Takanori stand noch immer splitterfasernackt vorn über gebeugt und föhnte sein Haar, sein kleiner Apfelpopo ragte mir ungeniert entgegen und lud dazu ein wenigstens mal hinein zu kneifen. Kaum war ich in Griffreichweite richtete er sich auf und stellte das lärmende Dinge ab, pfeifend warf ich mich ins Bett und tat so, als würde ich überhaupt nichts im Schilde führen. Diesmal wanderte nur eine seiner Augenbrauen nach oben, jedoch deutlich skeptischer als zuvor. Mein Kätzchen wühlte seine Haarbürste aus dem Koffer hervor und warf sie mir zu, dann knipste er die Lichter aus und begab sich zu mir ins Bett. „Was soll ich damit?“ fragte ich in den dunklen Raum und spürte wie Ruki halb auf mich krabbelte und seinen Kopf an meine Brust schmiegte: „Bürste mich. Du kannst das so gut.“ „Aber... aber... ich seh nichts!?“ gab ich zu bedenken, doch er fasste nahezu zielsicher nach meiner Hand und führte sie samt Bürste an seinen Kopf, eh er flüsterte: „Vertrau einfach auf dein Gefühl.“ Seufzend tastete ich mit der anderen Hand die ungefähre Position seines Kopfes ab und kämmte vorsichtig. Ein paar mal blieb ich hängen, doch meiner Wildkatze schien das nichts auszumachen. Im Gegenteil, er schnurrte zufrieden und auch dieses Geräusch macht mich noch viel mehr schläfrig, als ich so schon war. Takanori schien das ähnlich zu gehen, denn er nuschelte im Halbschlaf: „Morgen früh... da will vögeln...“ und weg war er. Gott sei Dank lag ich schon einigermaßen bequem und musste so nur die Bürste weglegen. Ruki... du bist schon manchmal echt niedlich, wenn du dich so verschmust gibst und gebürstet werden willst... Dabei warst du vor nicht allzu langer Zeit noch ziemlich unartig in der Küche! Vorsichtig wühlte ich die Bettdecke heran und deckte uns zu. Zum Glück war ich ziemlich fertig vom Tag und so dauerte es nicht lange bis ich schlief. Geträumt hatte ich nichts Bedeutendes, zumindest nichts woran ich mich erinnern könnte und erholsam war der Schlaf auch. Trotzdem wachte ich ungewöhnlich früh wieder auf und hatte verdammt großen Durst! Mein Kätzchen lag zusammengerollt neben mir und war fast schon ganz unter der Decke verschwunden. Als ich mich behutsam aus dem Bett begeben wollte und daher nur langsam über die große Matratze robbte, erwachte trotzdem auch Takanori und grummelte: „Nich weggehen...“ „Ich hab Durst, mein Rachen ist schon ganz fusselig. Will mir nur schnell was von meinem Tee machen“ entgegnete ich ihm und er murmelte: „Tee?“ „Ja, der Krümeltee. Den hab ich doch gestern mit eingekauft und meinen geliebten Krümeltee hatte ich schon so lange nicht mehr“ erklärte ich leise und vernahm, dass mein Kleiner wohl wieder ein gepennt sein musste. Schnell deckte ich auch seine Hand wieder zu, die offenbar nach mir krallen und nicht zulassen wollte, das ich gehe. Dann zog ich mir ein paar Klamotten an; schön weit und zum Rumgammeln bestens geeignet! Auf leisen Sohlen schlich ich hinaus und ging in die Küche, sah mich noch einmal um und rätselte, wo ich was finden könnte. Ich durchwühlte die Schränke nach einem Wasserkocher und fand auch einen, allerdings erst im letzten Schrank, den ich inspiziert hatte. Wie üblich... Immer da, wo man zuletzt sucht. Zumindest hatte ich eine grobe Ahnung, wo Takashima meinen Tee hin getan haben musste und fand diesen jetzt wenigstens schneller. Da ich es zum ersten mal in meinem jungen Leben mit einem Wasserkocher zu tun hatte, hoffte ich einfach mal instinktiv, bei diesem doch recht einfachen Gerät, alles richtig zu machen. Ohne, dass irgendwas in die Luft fliegt! Zu meiner inneren Begeisterung klappte es und das Ding tat was ich wollte; es kochte mein Wasser! Durch das relativ laute Geräusch bekam ich nicht mit, wie Aoi nun plötzlich neben mir stand und fachmännisch mein Werk beäugte: „Wow... sogar das Haus steht noch!“ „Schnauze, Shiroyama! Ich kann schließlich nichts dafür, das meine Mutter den Tee immer in einem Teekessel kocht“ murrte ich und Aoi grinste belustigt: „Schön flauschig bleiben, Suzuki. Ich koch jetzt erst mal 'ne Miso-Suppe, zumindest versuch ich es und hoffe, dass wir wenigstens ein paar brauchbare Zutaten dafür da haben.“ „Ich denke schon, Ruki war ziemlich eifrig in der Gemüseabteilung unterwegs...“ erinnerte ich mich zurück und beobachtete meinen Mitbewohner bei der Vorbereitung, doch der fand das offenbar nicht so prickelnd: „Musst du mir so über die Schulter sehen? Das macht mich nervös...“ „Aha! Willst du uns etwa damit vergiften und hast ein schlechtes Gewissen?“ hakte ich also gleich nach und erntete nur ein fragendes Gesicht und die Anweisung: „Hier, Tofu... auspacken, klein schneiden und immer schön zufrieden lächeln!“ Eigentlich wollte ich mich drücken, doch mir war klar, wenn ich jetzt wieder ins Schlafzimmer gehe, dann würde ich noch weit mehr 'Arbeit' vor mir haben, denn Takanori würde sich nicht mit Gemüse schneiden zufrieden geben... oder was immer Tofu und Algen für Kram ist... Murrend nahm ich meine Aufgabe entgegen und versuchte sie möglichst gewissenhaft zu erledigen, doch eines merkte ich vorsichtshalber mal an: „Da kommen dann aber keine Pilze rein! Die Dinger sind widerlich und Ruki würde mir da sicher zustimmen.“ „Keine Pilze, versprochen“ sprach Aoi, setzte sich mir gegenüber an den Tisch und zerlegte dann die Algen. Irgendwie störte mich die Ruhe, da auch Shiroyama nicht viel sagte und so fragte ich frei von der Seele und ohne nachzudenken: „Was soll ich eigentlich Ruki zum Geburtstag schenken?“ Perplex starrte mich mein Gegenüber an und hakte irritiert nach: „Ähm... das ist noch ein halbes Jahr hin und auch noch nach meinem Geburtstag... und du machst dir jetzt schon Gedanken darum?“ Ich nickte eifrig, denn ich hatte auch guten Grund, mir jetzt schon mal einen Kopf zu machen und so grübelte ich weiter: „Meinst du, ich sollte ihm eine Dildo-Kopie von meinem Schwanz besorgen?“ Aoi sah aus, als würde er gleich auf den Tisch kotzen... „Entschuldige, das sind wichtige Dinge! Ich hab einmal den Geburtstag meiner Mutter vergessen... seit dem lebe ich in Schrecken, dass das wieder passiert...“ begründete ich meine Ansichten und doch schien er noch nicht so ganz überzeugt: „Willst du deiner Mutter etwa auch eine Dildo-Kopie deines Schwanzes zum Geburtstag besorgen...?“ „Ha ha, sehr witzig! Ich meine ja nur... Vielleicht würde mein Kleiner ja lieber damit spielen, wenn ich mal nicht da bin, als mit seinem pink glitzernden Lieblingsfreund...“ trug ich meine Gedanken laut vor und hörte es vor mir, absolut begeistert vom Gesprächsthema: „Ähm... mir ist das eigentlich egal, womit ihr spielt... Und wenn du das doch noch näher erläutern möchtest, dann bitte nach dem Essen, nicht vor oder während...“ Damit stand er auf und schob die Algen mit dem Messer vom Brett, in die vor sich hin kochende Brühe. Als ich mir im Anschluss, während die Suppe etwas abkühlte, die ganze Bude noch ein wenig genauer betrachtete und auch einen kurzen Blick auf den Dachboden warf, kam auch schon mein Kleiner barfuß an getippelt und wischte sich müde über die Augen: „Was machst du? Ich dachte nur Tee..?“ „Hab mit Shiroyama Suppe gekocht, kannst ja mal probieren“ schlug ich vor und wandte mich, nach einem kurzen Blick in die Kammer neben dem Kamin, erneut dem Wasserkocher in der Küche zu, denn Krümeltee hat einfach ein zu hohes Suchtpotenzial, als das man dem widerstehen könnte. Takanori sah wenig erfreut darüber aus, als er seinen Weg in die Küche knurrend fortsetzte und lustlos mit dem Toast am Esstisch platz nahm. Mein Mitbewohner reichte ihm eine Schale von der Suppe und so tunkte er seine Toast-Stücke in die Brühe. Ich verzog mich lieber mit allem ins Wohnzimmer und schaltete den ebenfalls riesigen Fernseher dort an. Schon bald hatte mich das reichhaltige Angebot an Fernsehsendern total gefangen und da man ja sonst so selten in den Genuss kommt, solch ein Gerät für sich zu haben, dachte ich auch nicht mehr daran, was meine Wildkatze mir gestern Abend noch zu geflüstert hatte. Dann kam plötzlich eine meiner Lieblingswerbungen, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte und mich an die noch friedlichen Tage zu Hause erinnerten. Begeistert sprang ich auf und rief gen Küche: „Gott, ich liebe diese Honig-Bällchen!“ Beinahe hätte ich beim Mitsingen der Werbung meine Suppe vor Euphorie verschüttet und so ließ ich mich einfach erst mal auf dem Couch-Tisch nieder, statt auf einem der drei Sofas. Hoffentlich kommt Ruki jetzt nicht und macht mich rund, weshalb ich auf dem Tisch sitze... In der Küche musste irgendwer in zwischen das Radio angeschaltet haben und auch Takashima hatte sich wohl mittlerweile bei den Anderen eingefunden. Wieder ganz in das Programm vertieft nippte ich nun immer wieder an meinem Krümeltee und erschrak, als ich wenig später meine Raubkatze undeutlich fauchen hörte: „Wir müssen reden!“ Entsetzt sprang ich auf und horchte weiter. Meint der jetzt etwa mich? Weil ich auf dem Tisch gesessen habe oder weil ich heute Vormittag nicht zu ihm ins Bett zurück gegangen bin? „Akira!“ brüllte es ein weiteres mal und diesmal hatte ich meinen Namen unmissverständlich gehört. Er meinte also doch mich und so bekam ich einen kleinen Anflug von Panik, suchte auf die Schnelle eine Fluchtmöglichkeit, doch wurde mir schnell klar, dass ich da nicht raus kommen würde. Ich saß in der Falle... auserkoren, mich meinem Schicksal zu ergeben... Geschlagen schüttete ich mir den restlichen Tee hinter und hoffte auf eine ermutigende und aufbauende Wirkung, als ich vorsichtig um die Ecke blickte und meinen Kleinen bedrohlich aufgeplustert neben den anderen Beiden stehen sah. Shiroyama's Gazelle schaute in etwa so aus, wie ich mich fühlte. Resigniert trat ich hinterm Türbogen hervor und näherte mich langsamen Schrittes meinem Untergang, welcher mit dem Kopf auf unser Schlafzimmer deutete und voran schritt. Aoi hatte natürlich nichts besseres zu tun, als mich auch noch auszulachen und so war das einzig nonverbale, was ich in diesem Moment noch tun konnte, den Stinkefinger zeigen! Dann hinter mir im Schlafzimmer fiel die Tür ins Schloss und so blieb ich ängstlich an jener stehen, Takanori drehte sich in einem Ruck herum und hatte dieses gefährliche Funkeln in den Augen. Er ging auf mich zu und packte mich wortlos am Kragen, dabei krachte mein Rücken an die Zimmertür und eh ich nur einen Ton der Schmerzäußerung hervorbringen konnte, presste meine Wildkatze seine Lippen erbarmungslos auf meine und zischte anschließend: „Wenn du versuchst mir zu entkommen, dann muss ich dich ans Bett fesseln!“ Er fixierte mich förmlich mit seinen vor Lust brennenden Augen und presste mich immer noch heftig an die Tür, während er mich mit ungeahntem Verlangen knutschte. Als ich wieder Luft holen durfte fiepte ich überrumpelt: „Alles klar, ich bin gefügig...!“ Gewitzt wippten Ruki's Augenbrauen nach oben, dann pfriemelte er auch schon hektisch an meinen Klamotten herum, ohne auch nur eine Sekunde Zeit zu verschwenden. Das ist irgendwie das Gute beim Mann: Aufwärmphase ungefähr 2 Minuten, bei Frauen kannst du locker 'ne Null hinten dran hängen. Mein Wildkätzchen umfasste mit der freien Hand meinen Nacken und zog meinen Kopf zu sich runter, ich taumelte dabei einen halben Schritt vor und spürte wie eine warme Hand in meine Jogginghose glitt. Mit anregendem Streicheln wurde mal wieder das Zentrum meines Seins auf eine tiefere Ebene gebracht und mein Hirn sollte auch sogleich restlos mit ausgeschaltet werden, als ich ein zweites mal mit dem Rücken gegen die Tür geschubst wurde und im gleichen Augenblick meine Hose samt Shorts nach unten gezerrt wurde. Auf Knien saß er da und ich fühlte mich wie das Kaninchen vor der Schlange. Seine Zunge fuhr einmal seine Lippen ab, als er mich so gierig von unten herauf ansah. Takanori lässt einfach nichts anbrennen... Er leckte nun verheißungsvoll, aber tödlich langsam und druckvoll über die Länge meiner Erregung, so blieb mir nichts weiter als ein Ausruf meiner sehnlichsten Begierde, die in nur wenigen Augenblicken in mir geweckt wurde: „Oh fuck... jaa!!“ Mein T-Shirt wurde brutal vor meinem Bauch zusammen gezerrt und in zwei Fäusten geknorkelt hoch gehalten, damit meinem Raubtier ja nichts im Weg stand und er sein Spielzeug fachgerecht in Gang bringen konnte. Lange hat es nicht gedauert, bis Ruki sich zufrieden vom Boden erhob und mir das Shirt endgültig über den Kopf zerrte, eh er mich zurück an die Tür schubste. Meine Arme hingen noch im in den Ärmeln und da mein Kleiner nun eines seiner Beine zwischen meine stellte und ich etwas wehrlos nach hinten an der Tür lehnte, war er nun auch hoch genug, um meine Arme kurzzeitig über meinem Kopf zuhalten und säuselte nun mit leiser Stimme: „So hab ich dich am liebsten...“ Hauchzart strichen seine Fingerspitzen über mein bestes Stück, als er in diesem dreckigen Ton an meinem Ohr fortsetzte: „Das da... steinhart.... und der Rest von dir... wie flüssiges Wachs...“ Ich schluckte nervös. Irgendwie ist es ein ganz merkwürdiges Gefühl, wenn einem klar wird, dass man gewissermaßen ausgeliefert ist. Auch ist es merkwürdig, wenn einen die Erkenntnis trifft, dass man das auch ganz gern mal so möchte... „Du würdest dir nie die Butter vom Brot nehmen lassen... hm..?“ schnaufte ich ergeben, als mich Takanori endlich vom restlichen Stoff befreite und seine Hände so an meinen Hals legte, dass seine Daumen meinen Kiefer etwas hoch drückten. „Nein... nicht mehr...“ flüsterte er und küsste mich fasst schon wieder sanft, doch ich war im Moment nicht mehr für Zartes zu haben. Ich wollte meine Raubkatze! Mit allem was sie zu bieten hatte. Krallen, Zähne und Leidenschaft! Meine Arme schlangen sich um Ruki's noch verhüllten Körper und zupfen sein recht weites Oberteil nach oben, um darunter an die warme seidige Haut zu gelangen. Mein Kleiner legte seine Arme um meinen Nacken, nachdem ich mich wieder etwas gerader hingestellt hatte und somit auch mehr Standfestigkeit bekam. Mit festem Druck massierten meine Finger seinen Rücken und ich bekam dadurch ein angetanes Knurren geschenkt, eines seiner Beine hob sich an meine Hüfte, als wolle er an mir hoch klettern. Kraftvoll griff ich an den kleinen Knackarsch und hörte ein leises: „Oh... Akira...“ Sofort ließ ich von diesem göttlichen Körperteil ab und fummelte so schnell es ging die Knöpfe von seinem viel zu weiten karierten Hemd auf und auch jetzt fiel mir erst auf, dass dies jenes Hemd war, welches er schon damals bei der Schulfeier in der Sporthalle trug. Egal, weg damit! Doch eh ich ihm das Ding wegnehmen konnte klammerte sich mein Kätzchen wieder um meinen Hals, daher packte ich nun an seine Oberschenkel und hob ihn auf meine Hüfte, drehte uns herum und hielt ihn nun seinerseits an die Tür gedrückt fest. Wild verteilte ich kleine Bisse an Takanori's Hals und er wiederum krallte sich in meinen Haaren fest, versuchte meine Zähne aus seiner Haut zu lösen und mich zum Knutschen zu bewegen. Als er aber keinen Erfolg damit hatte, hauchte er bestimmend: „Zum Bett!“ Wie an einer Leine zerrte er schon wieder an meinen Haaren und wollte seinen Willen durch setzen. Wie so ziemlich immer, tat ich was er wollte und trug ihn zum großen Bett hinüber. Allerdings musste ich ihn ein wenig drauf werfen, denn ihn runter rutschen lassen, hätte das Ende meines wichtigsten Körperteils bedeutet. Sonderlich gestört hat Ruki das nicht, ihm Gegenteil, er sah sogar amüsiert aus, als die Matratze seinen Aufprall nach federte und er noch ein paar Zentimeter weiter flog. Schnell kroch ich ihm hinter her und öffnete hastig die Knöpfe der engen Jeans, zerrte ihm den Fetzen von den dünnen Beinen und war erst mal von der schwarzen engen Unterhose geflasht, denn die hatte pinke Glitzersteine als Motiv drauf. Kopfschüttelnd besann ich mich wieder auf den Kernpunkt dieser Übung und entfernte auch dieses irritierende Teil. Nur noch in seinem übergroßen Hemd lag er da und fuhr mit einem Zipfel davon über seinen Bauch, schaute mich mit diesem verlockend unschuldigen Blick an und hatte schon wieder die Zunge auf so eine sexy Art im Mundwinkel. Flink rutschte ich zwischen seine Beine und wurde auch so gleich vehement an den Körper unter mir gepresst. Feurige Küsse und gelegentliches Beißen dominierten unser kleines Vorspiel, eh Ruki mich wieder etwas grob von sich runter schob, dann fischte er in der Tasche neben dem Bett nach dem Gleitgel-Spender und stellte ihn neben uns auf einen der Nachtschränke. Und er studierte nun genauestens meine noch unversehrte Pelle, als wolle er abmessen, wo und wie tief er mich in naher Zukunft malträtieren könnte. Verführerisch biss er sich auf die Unterlippe und kniete sich über meinen Schoß, beugte sich mit ausgestreckten Armen zu mir nach vorne und kratzte genüsslich über meine Vorderseite. Ich biss die Zähne zusammen und ertrug es wie... eine Memme: „Zzzssschh … Fuck!“ „Mrrrauhhh“ schnurrte er zufrieden und legte sich genüsslich auf mir ab, drängte seinen Kopf sogleich in meine Halsbeuge und saugte mehrmals sehr heftig die Haut dort an. Ich packte ihn am Nacken und kraulte die besondere Stelle dort, doch davon wurde er nur noch rolliger. Meine Wildkatze rieb sich an mir und seinen Schritt an dem meinen, machte keine Anstalten irgendetwas anderes zu tun als beißen und kratzen. Beim Sex zerlegt zu werden ist ja so ziemlich Standard beim ihm. Aber schon davor? Das konnte ich ohne die dazu gehörige Ekstase nur schwer aushalten und winselte: „Verdammt, worauf wartest du? Ich bin geil, du auch, also was soll das?“ Zur Strafe biss er mir in den rechten Nippel... „Aaauuhh... au, meine Titten! Tut das Not?“ zischte ich schmerzerfüllt und hatte nicht den Eindruck, dass es meine Bestie davon abhalten würde, sich noch mehr davon auszudenken. Endlich rutschte er wieder etwas tiefer in meinen Schoß und gerade als ich erleichtert durchatmen wollte, da er sich offenbar um meine Männlichkeit kümmern wollte, wurde ich wieder einmal misshandelt. Lauter Bisse und Knutscheflecke verteilte er im Bereichen zwischen den Hüftknochen, doch meinen Schwanz ließ er links liegen. Erst als er letztlich doch wieder zärtlich zu mir und vor allem meinem besten Stück war seufzte ich entspannt. Nach nur wenigen liebkosenden Augenblicken krabbelte er wieder hoch zu mir und schmuste seinen Kopf, fasst schon um Entschuldigung bittend, an meinem... und natürlich war ich wieder so spitz auf meinen Kleinen, dass ich gar nicht ablehnen konnte... Nun drückte er mir das Gel in die Hand und machte mir klar, dass ich mich ans Kopfende zu setzen hatte und ich kam seinem Wunsch auch gleich nach, er selbst drehte sich um und hielt mir seinen kleinen Apfelpopo vor das Gesicht. Mit beiden Händen fasste ich danach und knetete mit Wonne den knackigsten Arsch der Welt. Takanori knurrte auffordernd und so schnappte ich mir doch lieber schnell das Gleitmittel, bevor er sauer werden würde und um mein Kätzchen auf etwas weit größeres vorzubereiten, als nur meine Finger. Natürlich genoss er schon diese Kleinigkeit und wurde bald ungeduldig. So wie er dabei vor mir gekniet hatte, hob er sich an und ließ sich langsam in die Hocke gehen, senkte sich vorsichtig auf meinen Schwanz und ließ mich Stück für Stück in sich gleiten. Als er es geschafft hatte rutschte er auf die Knie zurück und begann gemächlich die Hüften kreisen zu lassen, eh er sich an meinen Oberkörper zurück lehnte. Ich hielt Ruki an der Taille fest und vernahm wie er die Arme zu meinem Kopf hinter sich bewegte und die Finger durch mein Haar gleiten ließ. Wenig rabiat, eher genießend. Es war zu verlockend, um den zarten Körper und die glatte Haut nicht zu streicheln. Samtig weich fühlte sich der Bauch meines gerade so zahmen Kätzchens an, also nutze ich die Chance für diese kleine Schmuse-Stunde und verwöhnte seine Vorderseite, umkreiste die kleinen Nippelchen und konnte sogar die Bauchmuskeln ertasten. Erst als Takanori seine Hüfte stoßartiger zu bewegen begann, griff ich nach jener und stütze ihn ein wenig. Sehr bald reichte ihm dies aber augenscheinlich nicht mehr und er wurde ein wenig wilder in seinem Tun, stellte dann die Beine etwas auf und hielt sich auf den Armen. Wie im Krebsgang war er rückwärts über mich gestützt und wäre mir fast entglitten, aber nur fast. „Fick mich...“ raunte es mit leiser Stimme in den Raum hinein und so konnte ich mir denken, wie er es jetzt in dieser Position wollte. Probierend hob ich meinen Hintern von der Matratze und versank dabei immer wieder in diese göttliche warme Enge über mir. Ruki schnaufte lustvoll und legte den Kopf in den Nacken, ich versuchte so gut ich eben heran kam, ein wenig am Hals meines Raubkätzchens zu knabbern und er nahm dies auch wohlwollend zur Kenntnis, seufzte mit der Zeit immer lauter und zitterte ziemlich bald. Da mein Kleiner sich nicht mehr halten konnte sank er wieder auf mich, zog das störende Hemd endlich aus und beugte sich zu meinen Beinen hin, krallte sich in meine Knie und bewegte sein Becken rhythmisch auf und ab. Mit einer Hand hielt ich abermals seine Hüfte und mit der anderen streichelte ich über den ebenso samtigen Rücken, fuhr die Wirbelsäule ab und lauschte dem Stöhnen meiner Wildkatze. Allerdings war ich schon ziemlich angeheizt vom Bisherigen und wies Takanaori möglichst schonend darauf hin: „Ich glaub... sehr viel Zeit haben wir nicht mehr...“ „Oh Scheiße... Akira...“ knurrte er und nahm seine Hand zur Hilfe, bewegte sich etwas weniger intensiv auf meinem Schoß, bis er selbst kurz davor war und zog dafür noch einmal richtig das Tempo an. Ich spürte wie er zum Höhepunkt kam und er mich auch bald soweit hatte. Geschafft ließ er sich gegen mich kippen und sich von mir umarmen. Seine Sperma überzogene Hand lag auf seinem Oberschenkel und der Rest von seinem Körper zitterte noch einen Moment, während die Lungen hektisch Luft einsogen. Dennoch, sehr lange blieb er nicht gemütlich liegen, sondern rappelte sich wieder von mir hoch, kramte mit der linken Hand noch einmal in der Tasche nach Papiertaschentüchern und befreite sich von seiner Hinterlassenschaft. Dann begab er sich wieder zu mir und legte sich wieder auf meinen Bauch, da ich in Zwischenzeit tiefer gerutscht war und nun auf dem Rücken liegend entspannte. Er schmiegte sich an und grummelte: „Akira, dass müssen wir ändern.“ „Wie, was, wo...?“ kam es verpeilt von mir, da ich noch immer dabei war die postkoitale Gelassenheit auszukosten. „Du kommst zu schnell!“ moserte er halbherzig und zwickte mir in die noch nicht misshandelten Brustwarze, weshalb ich mich sofort beschwerte: „Auuhh! Ich kann doch auch nichts dafür...“ Er kaute überlegend auf der Unterlippe und hatte diese kleine witzige Falte auf der Stirn – wie, wenn ich ihn ärgere. „Pass auf... das nächste mal machen wir das anders... Es gibt da einen Trick, und zwar musst du den Beckenbodenmuskel ganz fest anspannen, dann kriegst du einen Orgasmus, aber spritzt nicht dabei ab und dein Schwanz bleibt hart.“ erklärte er fachmännisch und nickte zur Unterstreichung. Noch verwirrter als zuvor schaute ich auf meinen Kleinen, der seine Worte offenbar vollkommen ernst meinte: „Was zum Henker sind das denn für Supermuskeln?“ „Der Beckenbodenmuskel ist der Muskel im Unterleib, den man anspannt, wenn man zum Beispiel ganz ganz dringend aufs Klo muss und es zurückhalten will. Das erfordert vielleicht ein wenig Übung, aber das schaffst du schon!“ sprach er weiter und irgendwie klang es nicht nach einem Vorschlag, sondern eher nach einem Befehl. „Guck nicht schon wieder so. Ich kann Hektik während des Aktes absolut nicht haben, ich will Sex genießen und mir nicht auf Teufel komm raus einen von der Palme wedeln, nur weil du viel zu schnell fertig bist“ moserte Ruki munter weiter und ich grummelte: „Aber... aber... ich bin doch kein Spielzeug!“ Ein Blick voll von Unverständnis traf mich in diesem Moment und so sah ich betreten zur Seite: „Ich bin Spielzeug...“ „Mein liebstes Spielzeug!“ bekräftigte mein Kleiner und ich nuschelte nachgebend: „Also gut, ich versuchs... Wann genau muss ich denn... den Arsch zu kneifen?“ „Ich meine, der Muskel wird vor allem bei 'ner vollen Blase aktiv sein... Und anspannen musst du kurz bevor du kommst, wenn das klappt, könntest du auch multiple Orgasmen bekommen. Du darfst halt nur nicht abspritzen“ führte Takanori weiter aus und ich fragte erstaunt: „Sag mal woher weißt du denn so was?“ „Ich bitte dich... Wenn dir etwas sehr am Herzen liegt, dann informierst du dich doch auch, oder nicht?“ brachte er dem entgegen und ich konnte nur perplex nicken. Nachdem das für meine Wildkatze offenbar geklärt war, angelte er nach der Decke und legte den Kopf auf meiner Brust ab. Mein wieder funktionsfähiges Hirn beschäftigte sich natürlich mit der 'Bitte' meines Kleinen und wie ich diese umsetzen soll, wenn ich nicht mal weiß, was es da unten so für Muskeln gibt, da ich zugegebenermaßen im Bio-Unterricht manchmal penne... Seufzend kraulte ich mein Kätzchen und nuschelte: „Bisher waren mir eigentlich nur die Muskeln an meinen Armen wichtig...“ „Die interessieren mich aber weniger und sonderlich viel hast du da auch nicht zu bieten“ murmelte es an meiner Brust und ich brummte: „Hey! Immerhin hab ich dich damit tragen können!“ Doch statt mir zuzustimmen wies er auf eine Winzigkeit hin: „Ich bin klein und handlich.“ Stimmt auch wieder... „Ähm könnten wir trotzdem, so für die Zukunft, auf solche Dinge wie Butter beim Vögeln verzichten und lieber zu handelsüblichen Gleitmitteln greifen?“ fragte ich vorsichtig und spürte ein Nicken und ein leises Flüstern: „War nur ein Experiment. Hatte bis jetzt noch nie so was probiert. Aber irgendwie wurde ich beim Einkaufen inspiriert.“ „Wer hätte gedacht, dass du dir nochmal was von ollen Schachteln in Sachen Sex beibringen lässt“ schmunzelte ich und kraulte den auf mir Liegenden, der aber nichts weiter dazu sagte. Ich schloss entspannt meine Augen und versuchte mir krampfhaft nicht vorzustellen, was besagte ältere Dame aus dem Supermarkt wohl sonst so mit Butter anstellt. Aus ReiRei... aus! Wage es ja nicht ernsthaft darüber nachzu.... oh Gott! Denk an was Anderes! Was Schönes!! Irgendwas...! Blümchen oder so... Die riechen ganz Ok. Meistens jedenfalls... Ruki riecht irgendwie immer gut. Ruki... mein duftendes Raubkätzchen.... . . . Ich musste wohl weg gedöst sein, denn als ich verschlafen meine Augen öffnete schaute mich mein Kleiner hellwach aus nächster Nähe an, die Augen weit geöffnet und diese niedliche Falte auf der Stirn: „Akira, sag mal... isst du kleine Katzen?“ „Hö, wie kommst du denn darauf?“ nuschelte ich verschlafen und wusste absolut nicht was er von mir wollte, bis er sich endlich die Mühe machte mir seinen Verdacht zu erklären, statt mich nur mit seinen Augen zu erstechen: „Naja du hast im Schlaf immer irgendwas von 'mhmmm Kätzchen' gesagt!“ „Achso... nee... äh nee...“ murmelte ich noch immer nicht ganz bei mir und Takanori schien mit der Antwort nicht wirklich zufrieden: „Na bei dir weiß man nie... Bist du sicher?“ „Öhh.. ja..?“ entgegnete ich dem eher fragend und für mein Raubtier musste das wohl ein alarmierendes Zeichen sein, der robbte sofort zu seiner Tasche neben dem Bett und wühlte energisch. Einen winzigen Moment später drückte er mir doch tatsächlich seine Peitsche an die Gurgel und fragte noch einmal: „Ganz ganz sicher?“ „Ürgh... ganz ganz ganz sicher...! Du bist die einzige Mieze, die ich vernaschen würde!“ fiepte ich eingeschüchtert und hoffte auf Erbarmen. Nur allmählich schien sich Ruki davon überzeugen zu lassen und nahm endlich das Ding von meiner Kehle: „Na gut... aber warum Kätzchen? Warum nicht.... mhmm... Waschbär... oder Grottenolm?“ Grotten-.. was? „Ähm...also weißt du, ich hab da so Fantasien...“ begann ich und Ruki blieb auch ganz geschmeidig, als er einem Ton des Wohlwollens flüsterte: „Mhmmm erzähl weiter.“ „Ja... also... ich... ähm... ich finde, du hast verdammt viel von 'nem Kätzchen. Oder manchmal eben einer verdammt wilden Raubkatze... das ist alles“ versuchte ich es Takanori zu erläutern und er tippte noch einmal mit dem Flogger, als Wink mit dem Zaunpfahl, an mein Brust und hakte nach: „Schwörst du?!“ „Ey, alta... ich schwör!“ tat ich auf cool, um mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. Was muss er auch dieses Folterinstrument mitnehmen? Wieder einmal kaute Ruki überlegend auf der Unterlippe, eh er nachgab: „Gut, ich glaube dir... Aber da wir schon mal bei Fantasien sind... ich hätte da auch eine.“ Fragend wanderte eine meiner Augenbrauen hoch und mein Kleiner begann leise zu schnurren, bevor er sich an mich schmiegte, ungewohnt sanft und zärtlich meine Vorderseite küsste und ableckte. Der will doch irgendwas ganz Bestimmtes und er will, dass ich auf jeden Fall zustimme! Durchschaut, Takanori... so was von durchschaut! Nur leider... springt mein verdammter Körper immer wieder darauf an und so auch jetzt... „Was hältst du von Rollenspiele, Akira?“ brachte er nun sein Anliegen näher und ich war wie immer überfordert und unwissend: „Rollenspiele? Für den PC, oder Playstation?“ Ein verneinendes Geräusch war zu hören, bevor Ruki seine erwähnten Fantasien ohne Umschweife und Scham vortrug: „Ich meine, ich will dich als mein Hündchen.“ „Hündchen? Soll ich für dich mit dem Schwanz wedeln, dich besabbern und kläffen oder was?“ hakte ich verwirrt nach und mein Raubkätzchen antwortete gelassen: „Nicht ganz diese Art von Hündchen...“ „Ja, was denn dann? Das ist mir die einzig bekannte Art von Hündchen“ konterte ich noch immer irritiert und bekam Schiss, als er zusätzlich zu seiner zahmen Liebkosung meines Oberkörpers auch noch seinen Unschulds-Blick aufsetzte. Oh Fuck... was hat der mit mir vor, verdammt? Shiroyama, hilf mir! Ein mehr als verführerisch überredender Kuss folgte dem Schauspiel und dann schien er seine Position auf mir noch einmal zu sichern, damit ich nicht den Hauch einer Chance auf Entkommen hatte. „Ich will dir ein Halsband anlegen und dich an der Leine herum führen, ich will dich ab und zu fesseln und dir die Augen verbinden. Ich will... mit dir und deinem Körper spielen und... ich will... das du dich mir im Bett unterwirfst. Nur hin und wieder, nicht immer, sonst wird’s langweilig“ ließ er mich an seinen.... Fantasien teilhaben und ich musste Schlucken. Mehrmals Schlucken... Heftig Schlucken... Mein Hirn war nun total über fordert, ich konnte nichts darauf antworten und Takanori drängte mich auch zum Glück nicht dazu, sondern ließ mir die Chance, das Gesagte erst mal sacken zu lassen. Er blickte mich abwartend und auch ein wenig besorgt an, malträtierte seine Lippen mit den Zähnen und bekräftigte noch mal: „Ich würde das gern probieren, ich zwinge dich aber nicht, wenn du nicht willst.“ Unter mehrmaligem Räuspern versuchte ich meine Stimme wieder zu finden und krächzte: „Sklave... ich soll dir den Sklaven machen, ja..?“ „Nur innerhalb des Rollenspiels, außerhalb ist alles wie immer“ sprach er leise, aber mit ernster Stimme und ich grübelte noch einen Augenblick darüber. Ein Fragen-Chaos sammelte sich in meinem Kopf an und verquirlte deren Einzelheiten. „Wirst du mich erniedrigen oder so Zeug?“ wollte ich als erstes von dem ganzen Wirr-Warr an Gedanken heraus klamüsert wissen und Ruki schüttelte den Kopf: „Du bist und bleibst mein liebstes Spielzeug und ich behandel mein Eigentum gut.“ „Verdrescht du mich mit dem Ding da?“ fragte ich als nächstes und wies mit dem Kopf auf die Peitsche in seiner Hand, doch mein Kleiner wich kurz meinem Blick aus und hauchte: „Wirklich weh tun werde ich dir nicht, nicht mehr als bisher.“ „Du... meinst das alles ernst.. oder...?“ hakte ich verunsichert nach und Takanori nickte, küsste sachte meine ziemlich warm gewordene Wange und sprach: „Überleg es dir, ich glaub das würde uns Beiden gefallen.“ Nun war ich es, der verbissen auf seinen Lippen herum kaute und krampfhaft über diesen Vorschlag nachdachte. Es herrschte eine ganze Weile Stille im Raum in der mein Kätzchen offenbar meine Miene studierte und geduldig abwartete. Eines konnte ich in keinem Fall abstreiten: Neugierde. Ja, Neugierde darauf machte sich breit, aber auch Vorsicht. Ich vertraue keinem Menschen so sehr wie meinem Ruki und ich bin fest davon überzeugt, dass er genau weiß, was er dann tun wird und es auch nicht übertreibt. Unser beider Grenzen kennt. Andererseits war da noch etwas... „Wenn du das nur ab und zu willst, dürfte ich dann auch ein Rollenspiel mit dir haben?“ kam es vorsichtig von mir und Takanori nickte: „Selbstverständlich, ich nehm dir nicht deine Entscheidungsgewalt.“ „Dann will ich das auch! Nur... ein klein wenig anders...“ ließ ich ihn wissen und er horchte aufmerksam zu: „Anders?“ Ich überlegte noch einmal, ob ich ihm meinen Vorschlag wirklich unterbreiten sollte, doch fand ich keinen Grund es nicht zu tun: „Ich will... dass du...“ Da ich mitten im Satz aus Mangel an richtigen Worten abbrach, verdeutlichte Ruki's Mimik noch einmal, dass er alles durchaus ernst meint. Seinen Wunsch, und wohl auch meinen. „Weißt du, ich... ich steh ziemlich drauf, wenn du... dich so.. naja... unschuldig gibst...“ nuschelte ich und die Augenbrauen des auf mir Liegenden zuckten kurz. Ich wusste nicht wirklich wie ich es sagen sollte, doch als sich Takanori's Gesicht senkte und er seinen Oberkörper ein Stück anhob, schien er genau zu wissen, was ich damit sagen wollte: „Du willst, dass ich dir die zahme... kleine... jungfräuliche.. Schmusemieze mache?“ Nur ein beinahe beschämtes Nicken bekam er als Antwort von mir, doch ich hätte nie damit gerechnet, dass er meinem Vorschlag zustimmen würde: „Ok, mach ich. Ich kratze nicht, ich beiße nicht, lass mich von dir ficken, wie du das möchtest und lobe dich für deine gute Leistung. Das willst du, ja?“ Wieder nur ein zaghaftes Nicken von meiner Seite und auch Ruki schien einen Moment noch mal zu überlegen. Mit festen Blick sah er dann zu mir und sprach in leisem Tonfall: „Dann sind wir uns einig?“ Er hielt mir die Hand hin und ich legte aus Reflex die meinige in seine, Takanori ergriff sie und küsste meinen Handrücken. Ein Kuss auf die Hand bedeutet Respekt, hat mir meine Mutter mal beigebracht. Doch ein Kuss auf den Mund bedeutet... Liebe... Ich umfasste den Nacken meinen Kleinen und zog ihn zu mir, küsste ihn innig... und besiegelnd. Es war also nun beschlossene Sache. Merkwürdiges Gefühl... Aber kein wirklich schlechtes! „Ähm... willst du gleich damit anfangen...?“ wollte ich nach diesem sehr langen Kuss von ihm wissen und Ruki schüttelte den Kopf: „Nein, ich hab schließlich noch kein Halsband für dich.“ „Darf ich mir das wenigstens aussuchen?“ kam es kleinlaut von mir und mein Kleiner lächelte frech: „Natürlich nicht, was wäre ich für ein Herrchen, der sein Hündchen das Halsband auswählen lässt?“ „Öhm... ein gutes Herrchen?“ witzelte ich und meine Wildkatze schmunzelte: „Ich bin böse, dass weißt du doch.“ „Hmm... krieg ich wenigstens Leckerli, wenn ich brav war?“ hakte ich noch einmal nach und er antwortete mit wippenden Augenbrauen: „Sicher doch, aber auch die suche ich für dich aus!“ Oh je... ReiRei... in was für 'ne Suppe hast du dich da rein gelöffelt...? „Und wer muss nun anfangen?“ warf ich erneut ein und Takanori blinzelte mich mit seinem unschuldigen Blick an: „Duu?“ „Ich würde sagen, das knobeln wir noch aus!“ brachte ich dem entgegen, da mir irgendwie klar war, dass ich den Arsch zuerst hin halten soll. „Hm... Ok und was schlägst du vor? Ene Mene Muh? Schere, Stein, Papier? Wettsaufen? Daumencatchen? Russisches Roulette?“ zählte mein Kleiner einige Möglichkeiten auf und ich grübelte noch einen kurzen Moment, eh ich ihm antwortete: „Also... da finden wir schon was, aber ich glaub dein letzter Vorschlag ist nicht unbedingt erfolgversprechend...“ Seufzend hob sich Ruki komplett an und murmelte: „Mhmm, wie auch immer... ich muss eine Rauchen...“ „Wenn's sein muss...“ grummelte ich und entließ nur ungern die Wärmequelle auf meinem Bauch. „Muss sein. Es sei denn du willst, dass ich auch deswegen Entzugserscheinungen bekomme“ bestätigte er sein Vorhaben und stand endgültig vom Bett auf, durchwühlte vereinzelte Klamotten und fluchte vor sich hin: „Fuck... hab keine Kippen mehr hier...“ „Wie ungünstig für dich!“ neckte ich ihn und Ruki konterte galant: „Nicht unbedingt, ich hab wohlweislich noch welche in Shiroyama's Auto, hinterm Beifahrer Sitz. Außerdem... ich glaube, dass es dann eher ungünstig für dich wäre, meine Laune auf Nikotin-Entzug auszuhalten. Sex-Entzug ist da weniger schlimm.“ „Ach ehrlich? Ich hatte schon das Gefühl, dass Sex-Entzug dich wurmt“ gab ich feststellend von mir und Takanori, welcher die Suche nach Kippen in diesem Raum nun vollends aufgab, sprach nun gelassen: „Dafür hab ich jede Menge Sex-Toys, wenn du mal nicht zu haben bist. Bei Tabak sieht das schon wieder anders aus.“ Scheißbeschissene Spielzeug-Armee! Also doch 'ne Dildo-Kopie vom kleinen ReiRei! Aber wo lässt man sowas machen? Und vor allem... was werden die dann über mich denken? Moah … da hat man einmal eine gute Idee und dann denkt man darüber nach und stellt fest, dass es wohl doch nicht so ganz toll ist... Vielleicht trau ich mich ja, wenn ich betrunken dahin gehen und meinen Schwanz auf den Tisch packe! „Akira, ich hol meine Ersatz-Kippen aus dem Auto, will nur schnell von Shiroyama den Schlüssel holen. Bis gleich“ sprach mich mein Kätzchen an und verschwand aus der Tür. Ich hatte wohl nicht ganz mitbekommen wie er sich wieder in Klamotten gehüllt hatte, während ich über Dildos nachgedacht habe... Schnell stand ich vom Bett auf und öffnete einen Spalt weit die Zimmertür. Ruki stand an der Tür des anderen Zimmers und ihm wurde augenscheinlich gerade geöffnet. Mein Raubtier betrachtete sich offenbar Denjenigen, der die Tür aufgemacht hatte, von oben bis unten und gab feststellend von sich: „Du hast gewichst!“ „Ist das so offensichtlich...?“ knurrte Aoi's Stimme wenig erfreut und Takanori antwortete ihm: „Nein, eigentlich nicht, aber ich wittere so was.“ „Was gibt’s?“ fragte Shiroyama, nachdem er sich räusperte und mein Kleiner sagte daraufhin: „Ich bräuchte kurz den Schlüssel fürs Auto, da liegen noch meine Not-Zigaretten drin.“ „Hm..“ kam es kurz angebunden von Aoi, dann reichte er einen Moment später den Autoschlüssel hinüber und Ruki nahm diesen dankend an, eh er zur Haustür hinaus trat. Blitzschnell warf auch ich mich in meine Klamotten und hastete hinter her. Draußen angekommen lehnte Takanori an der Motorhaube und nahm tiefe Züge seines Glimmstängels; die Beifahrertür stand noch offen. Ich näherte mich ihm allmählich und wurde auch schnell von meinem Raubtier bemerkt. Beobachtend sah er zu mir und stieß den Rauch aus dem Mundwinkel. „Na... Sehnsucht?“ sprach er mich an und um ehrlich zu sein, wusste ich gar nicht weshalb ich ihm gefolgt war; es musste also so etwas wie Sehnsucht gewesen sein. Ich nickte fast schon schüchtern und trat näher, Ruki fischte die alte leere Zigarettenschachtel aus seiner Hemdtasche und drück die Kippe daran aus, eh er sie dort hinein warf und flüsterte: „Meine Eltern drehen durch, wenn sie hier Überreste von Zigaretten finden. Bin mir sicher, die würden jede Einzelne auf meinen Speichel hin untersuchen lassen...“ „Krank“ kommentierte ich knapp und wurde sogleich von meinem Kätzchen in die Arme gezogen, als er hauchte: „Irgendwoher muss ich ja meine Macken haben.“ „Das stimmt natürlich!“ gab ich Takanori neckender weise recht und er grummelte leise, tat mir aber weder weh, noch meckerte er. „Irgendwie... mag ich deine Macken...“ säuselte ich ihm beschwichtigend ins Ohr, da sich unsere Umarmung gerade so dafür anbot und wurde sogar im Gegenzug am Kopf gekrault. „Das ist echt romantisch, fast kitschig hier im Sonnenuntergang“ merkte Ruki an und ich stieg drauf ein: „Fehlen nur noch verliebte Küsschen.“ „Lässt sich einrichten...“ schnurrte er mit den Lippen an meinen und setzte es in die tat um. Allzu lange blieb es aber nicht bei diesen sentimentalen Küssen, sondern wandelte sich sehr bald in heftiges Knutschen. Da kann Takanori ja von Glück reden, dass der Wagen relativ sauber war, denn der knackige Arsch meines Wildkätzchens polierte gerade noch mal vorn über die Motorhaube. Auch die ins Rummachen ausgeartete Knutscherei schien nicht lange nur dabei bleiben zu wollen – zumindest nicht, wenn es nach Ruki ginge: „Lass uns hier vögeln!“ „Hier?“ kam es wie so oft überrumpelt aus meiner Kehle und mein Kleiner sprach an meinen Lippen: „Auf dem Beifahrersitz. Setz dich rein!“ Schon wieder Sex...? Ist doch nicht sein ernst oder? Doch... war es offenbar schon... Denn kaum hatte ich mein Raubtier mit einer Mischung aus Unglaube und Entsetzen angesehen, ließ er mich los und schritt zu besagter Autotür: „Hopp hopp, rein da." Es war nicht mal ein Befehl, so wie er es sagte, aber vermutlich wusste er auch ohne Druck auszuüben, dass ich es letztlich doch tun würde. Für ihn... Ich nahm also auf dem Sitz platz und kaum das ich gesessen hatte, war Takanori auch schon auf meinem Schoß und knutschte mich in die Rücklehne, während seine flinken Griffel schon an meinen eben erst wieder angezogenen Klamotten zerrten. „Ich wollte es schon immer mal auf dem Beifahrersitz tun. Gut für meinen Kopf, dass Aoi's Wagen recht geräumig ist...“ schnurrte er an meinem Hals und saugte sich dann daran fest, ich zischte leise und knöpfte dieses mal gleich das verfluchte Hemd auf, schmiss es anschließend achtlos auf den Fahrersitz und fragte: „Du willst jetzt wirklich im Auto Sex haben? Du hast doch gehört, was Shiroyama mit mir macht, wenn ich dem Wagen irgendwas antue und dazu zählen bestimmt auch Wichsflecken...“ „Scheiß auf die Wichsflecken... Beckenbodenmuskeln, Akira...!“ schnaufte mein Kleiner und ich gab mich geschlagen. „Wie kriegen wir jetzt die Hosen ausgezogen?“ hakte ich einen Moment später nach und Ruki hob sich darauf hin an, blieb direkt unter dem Dach in gebückter Haltung stehen und wies an: „Jetzt hast du Platz zum Ausziehen, dann stell ich mich zwischen deine Beine und zieh meine Hose aus, ganz einfach.“ Ich tat wie er wollte und bemerkte nebenher: „Ziemlich eng hier...“ „Eng ist ein dehnbarer Begriff, wie du weißt“ konterte er und zupfte sich nun ebenfalls umständlich die Hose samt Shorts vom Leib, setzte sich mit weit gespreizten Oberschenkeln auf meinen Schoß und begann sein Becken an meinem zu Kreisen, während er mich verdammt heftig küsste. Takanori's Finger waren in meinen Haaren vergraben, hielten sich aber weitgehend mit Brutalitäten zurück. Ziemlich bald waren wir Beide schon erregt genug, als mir noch eine wichtige Kleinigkeit auffiel und ich krächzte: „Scheiße...“ „Was ist..?“ nuschelte es an meinen Lippen und ich murmelte in einem Kuss hervor: „Du hast nicht zufällig noch 'n Stück Butter im Auto versteckt?“ „Viel besser... ich hab ein paar von den restlichen Probepäckchen... aus dem Sex-Shop damals... hinter dir gebunkert...“ antwortete meine Raubkatze, während er kleine Bisse an meinem Hals verteilte und ich stutzig wurde: „Sag mal, planst du irgendwas Großes?“ „Nein, ich sorge nur vor... falls wir mal irgendwo mit dem Wagen weg sind... dann haben wir wenigstens was dabei. Wie du siehst... war das doch gar keine so blöde Idee...“ ließ er mich wissen und ich staunte nicht schlecht. Der Kerl ist so was von berechnend. Aber recht hat er ja schon, irgendwie... „Na los.. jetzt fick mich endlich!“ riss mich Ruki's kleine 'Bitte' aus den Gedanken und so nahm ich das kleine Gel-Päckchen entgegen, welches er aus einer Halterung hinter dem Sitz hervor geangelt hatte. Schnell war das glitschige Zeug an seiner Öffnung verteilt und wenig später auch an meiner Erregung, bis mir ganz plötzlich und wie aus dem Nichts ein sehr beängstigender Gedanke kam: „Öhm... sag mal, in deinem kleinen 'ich als dein Hündchen'-Spielchen... du wirst mir doch nicht an meinen jungfräulichen Arsch wollen... oder...?“ „Dich vögeln? Nein, vielleicht ein wenig Rimming oder mal drauf hauen, wenn du unartig warst, aber sonst... hab ich wenig damit vor. Jedenfalls nichts, wovor du dich fürchten müsstest“ erklärte er ausführlich und wieder kam mir ein Wort spanisch vor: „Rimming?“ „Arsch lecken, Akira... und jetzt halt die Klappe und lass uns Spaß haben!“ zischte mein Kleiner mit kratziger Stimme und senkte sich langsam in meinen Schoß, begleitet von einem genießenden Knurren. Klingt schon mal beruhigender. Nun aber erst mal zu dieser Angelegenheit! Mit Wonne umfassten meine Handflächen die kleinen runden Pobacken und halfen meiner Wildkatze immer wieder unterstützend bei seinen Bewegungen. Es dauerte allerdings nicht lange, bis ich das leichte Vibrieren von Takanori's Körper spürte, er immer leidenschaftlicher wurde und inbrünstig stöhnte. Die meiste Zeit krallte er in die Polster der Rücklehne, statt in meine Pelle und kaute nur an meinem Hals und der Schulter herum. Er wurde mit der Zeit sogar verdammt laut und zuckte nun ganz komisch, plötzlich verspannte er sich komplett und baute einen unheimlich hohen Druck in sich auf, sodass ich ziemlich Angst um uns Beide bekam. Doch einen weiteren Moment später entspannte er sich wieder atmete hektisch, blieb ruhig und klammerte sich an mir fest. Nur ganz leichte zuckende Bewegungen in seinem Inneren konnte ich spüren und so fragte ich vorsichtig nach: „Was war das?“ „Ein... Orgasmus... ohne abzuspritzen...“ antwortete Ruki schwer atmend und begann meinen Kiefer zu küssen, bevor er an meiner Ohrmuschel hauchte: „Auf die Rückbank.“ „Du meinst...?“ brachte ich nur einen halben Satz heraus und mein Kleiner nickte zustimmend. Wackelig und zitternd hob er sich an und gab mir den notdürftigen Freiraum, damit ich mich zwischen den vorderen Sitzen hindurchzwängen konnte und dabei fluchte: „Wenn ich mir hier irgendwas breche... insbesondere meinen Schwanz!... dann mach ich dich dafür verantwortlich!“ „Wenn du dir etwas brichst, insbesondere deinen Schwanz, wäre Ruki wohl wirklich auf seine Toy's angewiesen, also würde ich an deiner Stelle schööön sorgsam damit umgehen“ sprach er, fast ein wenig amüsiert und tätschelte meinen Hintern dabei. Als ich endlich auf der gottverdammten Rückbank saß, kletterte Takanori auch nach hinten zu mir und platzierte sich sofort wieder auf seinem 'liebsten Spielzeug'. Sehr kooperativ von ihm, denn im Gegensatz zu ihm war ich noch lange nicht fertig! Kaum umfing mich seine herrliche Körperwärme wieder, setzte er seine Bewegungen fort, krallte sich in meine Lenden und rückte mich so zurecht wie er es wollte. „Ich glaub, ich bevorzuge Rückbänke... vorn ist nicht soviel Freiraum“ knurrte Ruki mit wohlwollender Stimmlage und wies mich nach all der vergangenen Vögelei im Auto auf eine kleine, feine, aber für mich bedeutende Tatsache hin: „Uruha sieht uns die ganze Zeit schon zu, ich hoffe das stört dich nicht.“ „Wos?? Wie jetzt, die ganze 'ganze Zeit'? Also.. Alles...?“ kam es entsetzt von mir, Takanori nickte und machte vollkommen entspannt weiter, während er ergänzte: „Und wenn ich es richtig mitbekommen habe ist Aoi jetzt bei ihm, leistet Gesellschaft... und bestimmt eine sehr angenehme Gesellschaft...“ „Fuck... stehst du etwa drauf, wenn dich wer beim Sex beobachtet?“ fiepte ich und rührte mich kein bisschen mehr, doch Ruki ließ sich davon kaum abhalten: „Nö, das nicht gerade, aber ich fand das eben irgendwie spannend. Zier dich jetzt nicht, die wissen ganz genau was wir hier machen, also kannst du das auch ordentlich zu ende bringen...“ Der letzte Satz war nur noch ein lockendes Schnurren, das mich einlullte und ich gar nichts anderes tun konnte, als auch dieser Aufforderung nachzukommen. Kätzchen... ich bin dir so was von verfallen... Irgendwann... wirst du es wohl erfahren müssen, wie sehr ich dir verfallen bin. Ich hab Angst vor dem Tag, wo es mir raus rutschen wird... Fast, als hätte er meine Gedanken gehört, klammerte sich mein Kleiner fester an mich und presste zwischen den Lippen hervor: „Bitte... Akira...“ Ich nahm meine rechte Hand von seinem Hintern und massierte seine Härte zwischen uns, lauschte seinen Geräuschen und spürte es auch bei mir wie es enorm zu kribbeln begann. Fast gleichzeitig kamen wir beide zum Höhepunkt und dieses mal ließ Takanori sich nach Herzenslust gehen, spritze – Gott sei dank - nur auf meinem Oberkörper und atmete auch nur langsam wieder normal. Es fühlt sich verdammt gut an, wenn man gerade höchsten Genuss erleben durfte und auch der Mensch, mit dem man dies geteilt hat, so sehr zufrieden aussah. ____________________________________________________________________________________________________ Soo meine Lieben fast 11.000(!) Worte hat das neue R-Kapitel, nachdem wir z.T. 'ne Gazette-Entziehungskur durchmachen müssen, da die Tour nun vorbei ist und ich mal wieder die Befürchtung habe, dass die Jungs schwer enttäuscht von Deutschland sind. Aber auch ich bin enttäuscht von so manchem Fan, denn so mancher hat sich absolut rücksichtslos und respektlos verhalten, vor allem gegen die Mit-Fans, aber auch gegenüber Gazette... Mein persönlicher Erfahrungs-Bericht folgt in Kürze, aber er wird wenig positiv ausfallen. Eigentlich wollte ich den noch hier verlinken, aber ich hatte wenig Zeit den zu schreiben, da ich hiermit voll und ganz zu tun hatte und er schon ein paar mehr Worte beinhalten wird, als man in einem Nachwort verfassen sollte. Anyway... dazu zu gegebener Zeit. Joar mal wieder ein längeres... sehr limoniges Kapitel. Hoffe ihr hattet Spaß und die Fehler sortier ich später raus, bla blubb. Vorschau: Tjoar... bin mir noch nicht ganz sicher was unsere Jungs tun werden, aber denke es wird wieder ein U und diesmal gibt es einen TV Abend mit Kuschelstunde auf dem Sofa, Spiele und vor allem Alkohol! Unter anderem wird da ein bisschen querbeet gezüngelt ;) Jaja... der liebe Alkohol... und sogar Aoi schüttet sich was davon hinter. Kapitel 5: (U) I. Ferien-Special - Teil: 5 ------------------------------------------ Eine Woche waren wir nun schon hier und so langsam hatte ich mich auch ganz gut eingelebt. Selbstverständlich hatten wir alle die Zeit mehr oder weniger mit Faulenzen verbracht, mindestens 3 oder 4 mal Pizza bestellt, ansonsten gab es wieder mal belegte Brote und einmal hat Yuu uns seine verdammt leckere Paella gemacht. Vielleicht fand ich sie auch nur so umwerfend, weil sie von ihm war oder weil mir alles andere schon zu den Ohren raus hing... Auf jeden Fall war sie spitze und ich hab mir den Bauch vollgeschlagen damit, was mich zu meinem gegenwärtigen Problem führt: Training. Irgendwie hatte ich die ganze Woche nicht einmal trainiert und dabei hatte ich mir fest vorgenommen, das ganze nicht schleifen zu lassen und nun fühl ich mich nicht nur schlecht deswegen, sondern regelrecht fett... Unser Gastgeber und dessen verpeilter Freund machten mir allerdings auch Sorgen, denn in letzter Zeit schreien sie viel. Ich glaube nicht dass die sich anbrüllen weil sie Streit oder sowas haben, es klingt eher... brutal und irgendwie auch anfeuernd. Als würden sie Ringen oder irgendwas anderes Kurioses treiben, aber ich hatte es bisher nicht gewagt zu hinterfragen. Nur Aoi hatte da so seine abenteuerlichen Theorien dazu... Wie dem auch sei. Neuerdings haben sie sich zudem ein neues Hobby gesucht: Angeln. Japp... der Tollpatsch und das Plappermaul wollen angeln und ich frage mich wie sie das machen wollen, wenn Einer ununtebrochen sabbeln kann und bei dem Anderen die Gefahr besteht in den See zu fallen. Zum Angeln braucht man Ruhe, Aufmerksamkeit und verdammt viel Geduld. Das Ruki wirklich viel reden kann, ist mir bisher noch nicht so bewusst gewesen und das Suzuki irgendwie kein Fettnäpfchen auslässt, ist ja kein Geheimnis und ein Kindskopf ist er auch! Jedenfalls hockten die Zwei gerade draußen am Steg und taten irgendetwas, was ich von hier aus nicht erkennen konnte. Vielleicht versuchen sie mit den Fischen zu reden, dass sie freiwillig in ihren Eimer hoppeln. Mir ist sowieso schleierhaft, was sie dann mit den Fischen wollen. Keiner von Beiden, und ich auch nicht, hat Ahnung wie man einen Fisch ausnimmt und zubereitet. Essbar zubereitet! Mein Freund nutzte die meiste Zeit tatsächlich um auf dem Sofa im Wohnzimmer rum zu liegen und mit Suzuki TV zu gucken, nur ab und an hat er sich in Liegestütze versucht, um Kraft in Armen, Rücken und Bauch aufzubauen. Noch ein Grund weshalb ich mich so schlecht fühlte... Ich verließ so eben unser Schlafzimmer und wollte zu Yuu ins Wohnzimmer gehen, als Takanori und Suzuki gerade zur Eingangstür herein kamen, sich unterhielten und der Kleine wild mit den Armen fuchtelnd, augenscheinlich etwas zu erklären versuchte: „Glaub mir Akira, das klappt! Mein Opa hat nur auf diese Weise geangelt.“ „Was ist los?“ mischte ich mich unsicher ein, da ich nicht einfach wortlos da stehen wollte und Ruki antwortete mir gleich: „Akira will mir nicht glauben, dass die Angelmethode funktioniert.“ „Ich sagte nur, dass ich noch nicht ganz überzeugt bin und abwarte“ rechtfertigte sich der Gemeinte und so blieb mir nur ein fragendes Gesicht zu machen. „Also ich erkläre es dir...“ begann das Kerlchen und schob mich ins Wohnzimmer, wo Aoi gemütlich lungerte. Kaum hatte ich mich nicht ganz freiwillig auf eines der Sofas fallen lassen begann Takanori zu erzählen: „Mein Opa hatte nie einen Angelschein gemacht, und ohne darfst du hier nicht Fischen. So und da hat er einfach lange Nylon-Schnürre am Steg festgebunden, am anderen Ende mit Angelhaken versehen und die Dinger mit kleinen gekneteten Brötchenklumpen an den Haken weit in den See geworfen. Er hat den Dingen einfach seinen Lauf gelassen und so saß niemand am Steg, falls die Aufsicht kontrolliert ob wer Unbefugtes angelt und er hat dann immer mal zwischendurch geprüft ob was angebissen hat. Akira und ich haben ja 4 Schnüre in verschiedene Richtungen ausgeworfen und nun warten wir mal ab.“ Großwildjäger... Yuu's leises Schmunzeln konnte ich gerade so vernehmen, aber Ruki zum Glück nicht. Nur Suzuki hat's offenbar mitbekommen, denn der kniff ein Auge zusammen und warf meinen Freund einen finsteren Blick zu. Ich nickte einfach, weil ich nicht wusste was ich sonst tun sollte. „So und wir werden jetzt mal suchen, irgendwo hier im Haus hat meine Mutter mindestens ein Kochbuch versteckt. Wäre lieb wenn ihr mal bei euch nachsehen könntet, falls es dort ist. Akira guckst du in der Küche? Ich guck bei uns im Schlafzimmer und wenn einer von euch noch im Wohnzimmer suchen könnte, wäre das wundervoll.“ „Was? Ihr habt ein gottverdammtes Kochbuch hier und das sagst du erst jetzt? Da hätten wir doch schon lange mal etwas Vernünftiges kochen können...“ mischte sich Aoi nun ein und wirkte neben der Überraschung auch etwas säuerlich. „Ja Sorry, aber das ist mir vorhin erst wieder eingefallen, als Akira und ich Sex auf der Kommode hatten und ihm ein Buch auf den Kopf gefallen ist“ konterte der Kleine ohne jegliche Scham, wie ich sie zweifelsohne empfinden würde. Mein Freund knurrte nur resigniert und erhob sich vom Sofa, um in den Schubladen hier im Raum nach dem Kochbuch zu wühlen. Nach einem auffordernden Blick seitens Takanori's eilte Suzuki auch schon in die Küche und auch ich begab mich nun in unser Schlafzimmer zum Suchen. Eigentlich gab es hier nicht viele Möglichkeiten wo es sein könnte, sofern es hier wäre. Daher durchsuchte ich die wenigen Bücher im Regal und schaute vorsichtshalber noch mal in alle Schränke und Fächer die es hier gab. Gerade als ich meine Suche aufgeben wollte hörte ich Yuu rufen: „Hab's!“ Wir näherten uns ihm nach und nach, er hielt das klobige Ding im Arm und blätterte ein wenig, als ich Suzuki's Kommentar hörte: „Moah, das ist aber ein riesen Schinken!“ „Tja... Jungs... ich glaube nicht, das hier drinnen steht wie man einen Fisch ausnimmt...“ murmelte Aoi gedämpft und hatte dabei offenbar den gleichen Gedanken wie ich zuvor schon. Ruki hob das Buch an, besah sich die Vorderseite und las vor: „Gerichte aus aller Welt – die große Sammlung für Feinschmecker und solche, die es noch werden wollen.“ Ratlos standen wir mit dem großen Buch im Wohnzimmer und grübelten, bis ich Suzuki fragen hörte: „Deine Mutter hat nicht zufällig noch irgendwo anders Kochbücher versteckt?“ „Ich hab keinen Plan...“ grummelte der Kleine und seufzte schwer. „Ich such mal weiter...“ sprach Suzuki und verschwand aus dem Wohnzimmer, Yuu und Takanori blätterten nun gemeinsam in dem großen Buch und so setzte ich mich daneben, wartend auf gute Neuigkeiten von den Anderen. „Krass, hier liegen ein paar Päckchen Puddingpulver rum!“ rief es von der Küche her und Ruki antwortete seinem Freund: „Sind die wenigstens noch innerhalb des Haltbarkeitsdatums?“ „Öh.... joa!“ kam es zurück und dann krachte es geräuschvoll in der Küche, gefolgt von einem wehleidigen 'Aua'. „Moah... Akira...“ brummte das kleine Kerlchen und ging nachsehen was Besagter nun wieder angestellt hatte: „Hast du was kaputt gemacht?“ „Nein! Ich bin vom Stuhl gefallen...“ wurde ihm geantwortet und nun hörte man noch ein weiteres Seufzen von Takanori. Aoi ließ sich nicht im geringsten aus der Ruhe bringen und schmunzelte, während er völlig gelassen eine Seite umblätterte und die Rezepte studierte. Ich konnte meinen Freund von der Seite ins Gesicht gucken und genau sehen, wie er sich zusammenriss nicht los zu lachen und eben das brachte mich zum Kichern. Er deutete mir mit dem Finger vor dem Mund, dass ich mich zusammenreißen sollte und so presste ich meinen Mund an seine Schulter, um das Lachen zu unterdrücken. Sachte tastete Yuu's Hand nach mir und kraulte mich beruhigend hinterm Ohr. Es funktionierte aber nur solange, bis Suzuki gekrümmt ins Wohnzimmer gehumpelt kam und ein völlig zerknülltes Gesicht machte. „Setz dich erst mal... Soll ich dir Eis holen?“ wandte sich Ruki an den 'Schwerverletzten' und dieser grummelte: „Ich lass nicht die Hosen runter!“ „Jetzt stell dich nicht so an, ich bin mir sicher die Zwei haben schon mal 'nen nackten Arsch gesehen...“ entgegnete der Kleine ihm und nun brachte sich auch Aoi ein: „Was hat er denn?“ „Er ist auf den Steiß gefallen“ beantwortete Takanori die Frage und wieder spürte ich wie man neben mir erneut ein Lachen unterdrückte. Doch Suzuki, der sich gerade irgendwie zu setzen versuchte, sprang wieder auf und maulte: „Mein verdammter Arsch tut weh, ich kann nicht sitzen!“ „Mhmm willst du dich auf den Bauch legen?“ hakte Ruki nach und nun schien sich der Gestürzte darauf einlassen zu wollen, kroch nach hinten zum Sofa durch und hatte dabei das Gesicht förmlich zur Faust geballt vor Schmerz. „Oh fuck...! Ich fühl mich als wäre ich 103 Jahre alt...“ stöhnte er und ließ sich die letzten Zentimeter fallen, bekundete noch einmal das er Schmerzen habe und blieb dann liegen. Das Kerlchen hatte inzwischen Schmerztabletten und einen Eisbeutel aus der Küche geholt. Er näherte sich damit seinem Freund und als dieser sah was auf ihn zu kam rief er: „Aber ganz ganz vorsichtignaaahhhh- verflucht! Das ist kalt!“ „Du bist 'ne ganz schöne Mimose...“ brummte Takanori und verstaute den Eisbeutel rutschfest auf dem nackten Suzuki-Hintern und ergänzte währenddessen: „So du bleibst da und baust keinen Mist, wir gehen jetzt in die Küche und gucken, ob wir was mit dem Buch da anfangen können.“ Damit verließen wir das Wohnzimmer und breiteten das große Kochbuch auf dem Küchentisch aus. „Sooo, mal sehen. Da muss doch irgendwas Essbares drin sein“ murmelte Ruki und krempelte die Ärmel hoch, schmökerte in den Rezepten und sah nicht wirklich zufrieden aus. „Wo sind die Konserven...?“ wollte mein Freund nun wissen und der Kleine antwortete ihm: „Im Keller. Der ist, wenn du die Tür zu der Kammer da neben dem Wohnzimmer aufmachst, dort ist eine Bodenluke und die musst du öffnen. Der Keller ist aber nicht sehr groß und stickig.“ „Alles klar, dann komme ich wohl doch noch zum Tiefseetauchen“ konterte Yuu und machte sich auf den Weg, als Takanori ihm nach rief: „Sei vorsichtig, noch einen Verletzten mehr und ich muss eine Krankenstation aufmachen.“ „Keine Sorge, ich heiß nicht Suzuki“ grinste Aoi und schon hörte man es aus dem Wohnzimmer motzen: „Ey, dass hab ich gehört!“ „Schön für dich! Ich geh in den Keller...“ sprach mein Freund noch im Gehen und schon war er verschwunden. „Na gut, also ich geh mal nach den Fischen gucken“ teilte mir Ruki mit und schnappte sich einen Eimer aus der Kamin-Kammer, verließ das Haus und so stand ich verlassen in der Küche. Kurze Zeit später kam Yuu wieder aus der Kammer und war mit Spinnweben überzogen: „Da war wohl schon länger keiner mehr, hm?“ sprach ich ihn an und sammelte das Zeug aus seinen Haaren, er klopfte sich den Staub von den Schultern und sagte grinsend: „Vielleicht sollten wir einen Zettel da lassen, für Matsumoto's Personal, dass sie auch da unten mal durch gehen.“ „Was gefunden?“ wollte ich von ihm wissen und er entgegnete mir: „Hab ich, die sind sogar noch bis nächstes Jahr haltbar. Und Jede Menge Alkohol hab ich gefunden...“ „Alkohol??“ ertönte es laut fragend aus dem Wohnzimmer und Aoi rief zurück: „Ja Alkohol. Sind aber meistens Weine und Weinbrände, wohl nichts für kleine Akira's, die ohnehin schon nicht wissen, wie man gerade aus läuft!“ „Ha ha! Ich nehm im Moment jedes Gesöff, Hauptsache es lindert den Schmerz!“ brüllte er zurück zu uns und Yuu erwiderte daraufhin: „Erst mal lässt du das Schmerzmittel wirken, eh du dir Alk in den Kopf schüttest und außerdem solltest du da vielleicht deinen Puma vorher fragen!“ „Wer soll wen fragen?“ unterbrach ein teils nasser Ruki die lautstarke Diskussion und stellte seinen Eimer ab, bevor mein Freund ihm antwortete: „Dein Lustknabe möchte sich besaufen.“ „So hab ich das aber nicht gesagt!“ plärrte der Gemeinte aus dem Wohnzimmer und so wiederholte Aoi dessen Worte: „Ich nehm im Moment jedes Gesöff, Hauptsache es lindert den Schmerz.“ „Fuck...“ murmelte Suzuki kleinlaut und Takanori rief ihm zu: „Du hast doch erst 'ne Tablette bekommen!“ „Hab ich ihm auch schon gesagt...“ brummte Yuu und der Kleine kniff ein Auge zu: „Und er hat nicht hören wollen?“ Aoi hatte nichts darauf gesagt, doch Ruki schien das als Antwort zu reichen. Das Kerlchen ging ins Wohnzimmer und hatte offenbar vor die Sache sofort auszudiskutieren. Ich besah mir den Eimer in dem 2 Fische schwammen; lebendig. „Was soll das? Will er die lebend essen?“ hakte ich irritiert nach und Yuu zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung, ich tu den armen Dingern bestimmt nichts an. Immerhin hab ich ein paar Kumpels von denen zu Hause im Aquarium schwimmen. Aber schau mal in das Buch, vielleicht findest du ja was, was du probieren willst.“ Ich nickte zustimmend und setzte mich an den Tisch, während er einige Konservendosen auf dem Tresen abstellte und auch Takanori wieder zu uns kam. „Habt ihr hier einen Dosenöffner?“ fragte Aoi den Kleinen, dieser neigte sich gen Wohnzimmer und sagte etwas lauter: „Keine Ahnung, aber frag doch mal Akira, der kennt sich hier bestimmt schon besser aus als ich!“ Mit der Hand wies Ruki die Richtung, wo man einen Öffner finden würde und mein Freund schmunzelte kopfschüttelnd: „Ihr Zwei macht mich echt fertig. Aber was hast du mit den Fischen vor, wenn ich fragen darf?“ „Essen?“ fragte Takanori knapp und Yuu hakte nach: „Und wer haut da drauf, nimmt die Dinger aus und schmeißt sie in die Pfanne?“ „Öh... verdammt... Ich kann die doch nicht umbringen!“ kam es von dem irgendwie erschüttert aussehenden Kerlchen und so sprach Aoi: „Also wenn du die futtern willst, würde ich schon empfehlen, das nicht im lebenden Zustand zu tun.“ Ruki haderte nun mit sich und schien Gewissensbisse zu haben. Eine schweigsame Weile später waren die Dosen offen und deren Inhalt auf Teller verteilt; fertig für die Mikrowelle, als plötzlich Ruki aufsprang und samt Eimer in seinem Schlafzimmer verschwand. „Was hat er jetzt wieder vor? Will er die Fische ins Bett legen?“ fragte mich Aoi und ich zuckte ratlos mit den Schultern. Wenige Augenblicke danach kam er wieder zu uns zurück, nur ohne Eimer. „Wo sind die jetzt?“ wollte Yuu wissen und der Kleine antwortete ihm: „Ich hab Wasser in die Wanne gelassen und die Fische da rein getan.“ „Oh man...“ seufzte Aoi und nun warf ich auch mal einen Vorschlag ein: „Also... wenn wir das Dosenfutter gegessen haben, hätte ich da noch sowas wie einen Nachtisch gefunden.“ Ich tippte auf eine Stelle im Buch und Ruki las laut vor: „Crêpe Suzette. Sieht lecker aus!“ „Scheint was aus Frankreich zu sein“ merkte mein Freund an und Takanori legte einen Klebe-Schnipsel in die Seite: „Das merken wir uns mal vor! Ich wollte aber noch was anderes gucken. Das ist mir eingefallen, als ich die Schnüre an Land gezogen habe.“ Er drehte das Buch zu sich und las im Inhaltsverzeichnis, blätterte eifrig und schlug nun weiter hinten einige Seiten mit Torten auf: „Das da!“ „Das da?“ wiederholte Yuu und der Kleine nickte: „Genau, das da! Ich wollte schon immer mal einen Kuchen machen, oder 'ne Torte. Die hier ist mit Erdbeeren, aber das kommt mir nicht auf den Tisch! Stattdessen belegen wir das einfach mit Pfirsichen, oder Bananen, oder so.“ „Wenn du meinst...“ nuschelte Aoi und Ruki nickte noch einmal bestätigend: „Das wird der weltbeste Kuchen, den ihr je gegessen habt!“ Er will, dass wir seine Experimente auch noch essen? Ich hielt mich während der ganzen Diskussionen lieber zurück, doch offenbar hatte Suzuki schon etwas gewittert, als er mit einem Mal auf uns zu eierte und wissen wollte: „Hab ich hier was von Kuchen gehört?“ „Ja und ich werd das Ding backen!“ bestätigte Takanori, ich besah mir die ganzen Süßspeisen und sprach: „So 'n Crêpe, Ok. Aber 'das da' kann ich nicht ruhigen Gewissens essen.“ „Wieso nich?“ wollte Ruki verwirrt von mir wissen und ich versuchte es ihm zu erklären: „Ich hab seit fast 2 Wochen nicht mehr richtig trainiert und ich weiß genau, wenn ich mit sowas wie 'das da' anfange, geh ich auf wie ein Pfannkuchen. Das war damals in der Grundschule schon so, als ich wegen Rückenproblemen kein Sport mitmachen konnte und da wurde ich fett!“ Noch eh ich meine Ausführung zu Ende bringen konnte, wurde ich von Yuu am Arm gepackt und ins Wohnzimmer gezerrt: „Schwachsinn!“ „Hm..?“ kam es fragend und ein klein wenig ängstlich von mir und Aoi sprach weiter: „Der Unsinn mit dem Fettwerden! Eh du auch nur ansatzweise fett wirst, ist genug Luft nach oben, außerdem kenne ich den Blödsinn von meiner Mutter damals noch und die war auch gertenschlank. Was ich damit sagen will ist, dass dich ein bisschen Kuchen kaum aus den Nähten platzen lassen wird, denn zum einen warst du in der Grundschule noch ein Kind und da ist's normal, wenn man Babyspeck hat und zweitens... verdammt, ich würde dich auch mit Plautze wollen!“ Das war eines der wenigen Male, wo Yuu so ernst mit mir gesprochen hat und darum konnte ich ihm nur gerade so in die Augen sehen und schweigen. „Hör zu... Vorschlag: Wenn der Kuchen genießbar wird und er dir schmeckt, dann iss einfach Ok? Mach ich ebenfalls und ich trainiere auch danach mit dir ein wenig, wenn du dich dadurch besser fühlst, aber wehe du übertreibst es im Urlaub!“ verdeutlichte mein Gegenüber noch mal und ich senkte betreten den Kopf: „Tut mir leid... aber... ich wurde halt früher schon wegen allem Möglichen gehänselt... War fett und keiner wollte was mit mir zu tun haben. Bin eben schon immer das hässliche Entlein gewesen...“ „Das hast du mir nie gesagt Kou... Trotzdem, bitte hör auf mich und genieß einfach was du hast und bekommen kannst. Egal was es ist und wovon du glaubst es nicht haben zu dürfen...“ sprach mein Freund beruhigend auf mich ein und nahm mich in den Arm. Bei seiner Ansprache ging's jetzt aber nicht nur um Kuchen oder..? Nachdem wir uns wieder zu den Anderen begaben und die Mahlzeit aus den Konservendosen hinter gewürgt hatten, machten Yuu und ich uns an das Crêpe-Dessert, während die anderen Beiden mit ihrem Kuchen beschäftigt waren. Suzuki schien es einigermaßen wieder gut zu gehen, auch wenn er ab und an äußerte wie weh sein Hintern tun würde. Als sich die Zwei auf dem Küchentisch und Herd ausbreiteten, beziehungsweise wir Beide uns an den Tresen setzten und den Teig zusammen rühren wollten, kam uns etwas spanisch vor. Oder besser gesagt französisch. In dem Rezept stand eine Zutat, die weiter unten nicht noch einmal aufgeführt wurde und so murrte ich: „Wo zur Hölle kommt der Orangenlikör hin? Haben wir hier überhaupt sowas?“ „Öh... ich glaub im Keller stehen ein paar Liköre, aber ob Orangenlikör dabei ist weiß ich nicht“ antwortete mir Aoi und nun kam mir auch mal eine Idee. Wenn irgendwer weiß was es damit auf sich hat, dann mein Mitbewohner Kai! Schnell lief ich hinüber in unser Zimmer und tippte eine SMS, kaum eine Minute später klingelte mein Handy und ich nahm ab: „Hi, ich hoffe ich störe nicht.“ „Nein, schon Ok. Also ihr habt ein Problem beim Kochen, ja?“ vernahm ich es auf der anderen Seite und so begann ich: „Wir wollten hier einen Teig zusammen rühren und irgendwie fehlt da was.“ „Hmm, habt ihr da Skype in eurer Ferienhütte? Wenn ja, dann schalte mal eine Videokonferenz, damit ich sehe was ihr da tut. Ich schick dir gleich meinen Nickname per SMS, bis dann“ sprach er, ohne mich antworten zu lassen und legte auf. Aus Erfahrung wusste ich, dass das bei ihm aber keine böse Absicht, sondern eher Schusseligkeit ist, darum machte ich mir deshalb weniger Gedanken und fragte sogleich in die Runde: „Ähm hat irgendwer hier Skype?“ „Ich, auf dem Laptop. Ab und zu mach ich da einen Videoanruf, damit mein Vater sieht das ich noch lebe“ entgegnete mir mein Freund und dann war er auch schon unterwegs, den PC holen. Er kam einen Moment später wieder und stellte das Gerät auf den Tresen neben uns, welches schon dabei war hoch zu fahren. Während nun die Nachricht mit dem Namen 'Kai-ga007' auf meinem Handy einflog und ich deswegen schmunzeln musste, öffnete Yuu das Programm und suchte Kai dann anhand dessen. Er fand ihn auch recht schnell und startete den Anruf, keine 3 Sekunden später nahm mein Zimmergenosse an und man konnte ihn sogar sehen. „Hallo? Kai? Siehst du was?“ fragte ich mit steigendem Puls, ob dieser für mich ungewohnten Situation und schob nervös den Laptop noch ein wenig zurecht, als er antwortete: „Ja, ich seh euch. Und ich seh euer Chaos... Sag mal, wie lange experimentiert ihr denn schon?“ „Eigentlich... haben wir noch nicht mal richtig angefangen...“ murmelte ich peinlich berührt, da es hier wirklich schon nach einem halben Koch- und Backmarathon aussah. „Oi... na gut, dann schieß mal los“ sprach er und so begann ich zu erklären: „Also wir wollten sowas Französisches machen; Crêpe Suzette oder so hieß das und wir wissen nicht wohin mit dem Likör.“ „Das glaub ich nicht, das ihr das machen wollt..“ kam es wenig begeistert von Kai und nun mischte sich auch Suzuki ein: „Wieso nicht, sind doch nur Eierkuchen?“ „Ja, im Prinzip schon. Aber das sind Eierkuchen, die man mit Orangenlikör flambieren muss. Flambieren ist nichts für Anfänger...“ klärte er uns auf und so hörte man ein allgemeines 'Oh..' durch die Küche raunen. Hätten die Leute vom Kochbuch ruhig ganz oben drüber schreiben können... „Ok, also... am besten ihr macht den Teig so wie er da steht und bratet die in einer Pfanne, dann könnt ihr ja probieren, ob ihr noch irgendwas drauf legen wollt. Ich kenne da ein paar Varianten, zum Beispiel gäbe es da Konfitüre, Nuss-Nougatcreme oder man bestreut sie mit Zucker oder eben andere süße Dinge wie Obststücken. Man kann auch geschmolzene Butter drauf tun oder wenn man lieber was deftiges mag wahlweise auch mit Schinken, Ei, Gemüse, Käse oder Fisch belegen. Das heißt aber glaube ich schon wieder anders, bei den Franzosen...“ führte Kai näher aus und ergänzte noch: „Aber ich nehme an, das da schon Zucker im Teig ist? Dann würde ich eher bei süßen Belegen bleiben.“ Nun stand Ruki neben mir und zupfte an meinem Shirt: „Frag mal, was ich mich den Fischen machen soll...“ Kai kicherte und wandte sich direkt an den Kleinen: „Ich hör dich auch so, Matsumoto. Was ist denn mit deinen Fischen?“ Takanori räusperte sich und sprach fast schüchtern: „Ich war angeln und jetzt schwimmen die Fische in meiner Badewanne, weil ich sie nicht umbringen kann...“ „Frischer Fisch in allen Ehren, aber entweder einer von euch befleckt sich die Hände mit Fischblut, dann sag ich euch wie man sie ausnimmt, oder ihr lasst die armen Tiere wieder frei, aber in einer Badewanne machen sie es nicht lange“ ließ mein Mitbewohner uns wissen und schüttelte amüsiert den Kopf, als Ruki leise nuschelte: „Ich überleg es mir...“ „Ähm.. ja.. Danke für deine Mühe“ entgegnete ich ihm und er lächelte: „Wirklich kein Problem, ich bin froh mal 'ne Pause zu bekommen!“ Pause, wovon? Erst jetzt wurde mir klar, dass er nicht bei uns im Zimmer sein konnte, schließlich hatte er dort nie einen PC und der Raum war auch ziemlich abgedunkelt. Offenbar war er auch nicht allein, denn es huschte plötzlich eine verschwommen Gestalt ins Bild, die Kai umschubste und ein leises, gespielt drohendes 'Hey!' von sich gab. Eindeutig eine weibliche Stimme... „Ahh Hilfe!“ schrie mein Mitbewohner wenig ernst und war schon nicht mehr im Bild zu sehen. Es folgte eine Art schmatzendes Geräusch auf der anderen Seite und bei mir die Erkenntnis irgendwie doch bei was Bestimmtem gestört zu haben. „Japp, der Mann tut das einzig Vernünftige!“ meldete sich nun auch Ruki wieder zu Wort und rührte weiter energisch seinen Kuchenteig, ich räusperte mich verlegen und wollte mich möglichst schnell verabschieden: „Ja ähm... danke noch mal und... viel Spaß!“ Ein wohliges Knurren und ein vergnügtes Kichern war noch zu hören, eine winkenden Hand tauchte vor dem Bildschirm auf, dann klappte ich den Laptop panisch zu und spürte wie ich rot anlief. Oh Gott, Kai! Sag doch, wenn ich dich störe..! Scheiße, ist mir das unangenehm... Mit heißen Wangen wandte ich mich vom PC ab und suchte eine möglichst große Pfanne aus dem Schrank. Zwar hatte ich nicht viel Erfahrung mit Braten, aber irgendwie musste der Teig ja mal zubereitet werden..! Und wenn's nur dazu diente mich davon abzulenken, dass mein Zimmergenosse... der liebe süße Kai... gerade Sex hat... und davor sicher auch hatte... und danach ... Oh mein Gott! „Waahh! Scheiße, erschreck mich doch nicht so...!“ moserte ich, als Aoi mich plötzlich an der Hüfte festhielt und mir einen sanften Kuss in den Nacken gab. „Du hast Talent dafür, Leute beim Vögeln zu erwischen, Schnabeltierchen....“ schnurrte er und so brummte ich noch immer peinlich berührt: „Muss das in der Öffentlichkeit sein...?“ „Suzuki und Matsumoto sind für dich die 'Öffentlichkeit'? Ach, Kou... das war doch nur ein kleines Bussi... Schämst du dich etwa für mich...?“ fragte er mich leise mit dem Mund an meinem Nacken, löste sich wieder von mir und verschwand wie ein Hauch von Nichts, der nie dagewesen war und natürlich brannte mir nun das schlechte Gewissen an jener Stelle, wo eben noch die sanften Lippen lagen. Fuck... Takashima... Bescheuerter Idiot du... „Vom Anstarren wird die Herd-Platte nicht heiß...“ merkte Suzuki hinter mir an und so schaltete ich an den Knöpfen, bis ich scheinbar die Richtige Platte erwischt hatte und stellte die Pfanne drauf. Yuu ging schweigsam hinüber zum Kühlschrank und wühlte ein wenig, bis er etwas gefunden hatte was sich zum Braten eignen würde: „Was zum Henker ist mit der scheiß Butter passiert? Hat da jemand ein Stück mit den Fingern abgemacht?“ Suzuki drehte sich mit einem mal weg und rührte wie ein Irrer in seiner Schüssel, während der Kleine unschuldig in die Runde sah und mit den Schultern zuckte: „Akira ist aus gerutscht und auf die Butter gefallen.“ „Was? Er ist ausgerutscht... und hat dabei den Kühlschrank aufgemacht, die Butter ausgewickelt und ist drauf gefallen?“ erläuterte mein Freund noch einmal und blickte ungläubig zum Kleinen, der verzog keine Miene und Suzuki wirkte, als wolle er einen Strudel im Teig erzeugen, so kräftig rührte er in seiner Schüssel. „Wird schon nicht giftig sein..“ warf ich beschwichtigend ein und nahm Aoi die Butter aus der Hand, schnitt ein Stück mit einem Messer ab und tat es in die Pfanne. So konnte man gut sehen, wann die Pfanne heiß genug war Wenigstens irgendwas, was heißer ist als mein Kopf... Als die Crêpe-Eierkuchen verblüffend gut vor sich hin brieten und Yuu die Fertigen mit der Marmelade bestrich, verging die Zeit meist schweigsam und nur Ruki gab seinem Freund ab und an Anweisungen. Erstaunlicherweise schmeckten meine Fabrikate aus der Pfanne verdammt gut, dass hätte ich so nicht gedacht und auch Aoi fand sie lecker, denn er schrieb mir doch tatsächlich eine SMS: 'Da ich es dir nicht ins Ohr flüstern darf, eben auf dieses Weise: Du machst wundervolle Crêpes.' Mit Herzchen... Und mein Gewissen wurde wieder schlechter. Im Anschluss landete mein Geschirr im Abwaschbecken, bevor ich mich wieder an meinen Freund wandte: „Ich geh mich umziehen und laufe ein wenig das Grundstück ab, brauche mal 'nen klaren Kopf.“ „Mach das, ich übe mich mal wieder darin auf Knien zu rutschen“ brachte er mir entgegen und so verließ ich die Küche, während die Anderen noch aßen. Mir war bewusst, dass mein Verhalten in dem Moment nicht das war, was man vermutlich erwartet hätte, aber ich musste irgendwie weg. Es tat weh zu merken, dass ich dem Menschen, der mir soviel bedeutet, immer wieder weh tue und es oftmals nicht fertig bringe ihm zu sagen wie leid es mir eigentlich tut. Wenn Yuu meine Nähe sucht, dann tut er das weil er das gerne macht, weil er es braucht... wie die Luft zum Atmen, so sagte er einmal. Und ich Arschloch weise ihn immer wieder wegen solcher Kleinigkeiten zurück, weil ich Angst hab, obwohl ich nichts zu befürchten habe... Das kann ich wohl leider nicht rechtzeitig verhindern.... Ich fühlte mich schlecht und das nicht nur weil ich die entstehende Torte so lange angesehen hatte, dass ich schon vom bloßem Hinsehen glaubte, spüren zu können wie ich 10 Kilo zunahm. Es ist Schwachsinn und eigentlich weiß ich das auch, aber der größte Schwachsinn ist immer noch mein Verhalten Aoi gegenüber und... es macht mich fertig... Wenn es mich schon so trifft, dann muss es ihm richtig weh tun... Jedes verdammte Mal... Ich kann nicht sagen wie lange ich gelaufen war, aber es tat gut und mein Kopf wurde wieder etwas freier. Gerade lief ich die letzten Meter auf das Haus zu und trat durch die selbe Tür hinein, durch die ich auch hinaus gegangen war, nämlich die Terrassentür unseres Schlafzimmers. So konnte ich der potenziellen Gefahr entkommen, das mir irgendwer über den Weg läuft, eh ich es in die Dusche geschafft hätte. Mein Freund vielleicht, aber der war nicht zu sehen, also verschwand ich schnell im Badezimmer und duschte gründlich, eh ich mich im Bademantel wieder in den Wohnraum wagte. In der Küche waren die zwei Chaoten noch immer mit ihrem Kuchen beschäftigt und im Wohnzimmer lungerte Yuu vor dem Fernseher. „Hey... komm her“ sprach er leise, als er mich im Türbogen lehnend bemerkte. Nur zögerlich und mit schlechtem Gewissen schlich ich zu ihm hinüber und so forderte er mich noch einmal mit einem Lächeln auf: „Komm her zu mir.“ Ich setzte mich auf die Stelle vor ihm, auf die er klopfte, doch zufrieden schien er damit noch nicht: „Leg dich zu mir“ flüsterte Aoi und wühlte eine Decke hervor, breitete sie auf sich aus und hielt sie einladend nach oben, also kam ich seinem Wunsch nach und das ohne lange mit mir zu hadern. Kaum lag ich so dicht vor ihm breitete sich auch seine Wärme unter dieser Decke auf mich aus und es fühlte sich wohlig warm an. „Es tut mir leid...“ nuschelte ich geknickt, doch alles was Yuu tat war lächeln und mir ein sanftes Küsschen der Vergebung auf die Wange zu hauchen. „Ich bin ein Arsch... und zwar ein großer-...“ begann ich erneut, doch wurde ich mit einem weiteren Kuss gestoppt: „Sssch... alles unwichtig... Ich will mit dir schmusen...“ raunte er an meiner Wange und begann diese zu liebkosen, ich versuchte mich nicht dagegen zu wehren, denn eigentlich war es nicht Aoi, gegen den ich mich wehren wollte, sondern dass irgendwas dazwischen kommt und uns diesen Moment kaputt macht. Ist es vielleicht genau das, was mein eigentliches Problem ist? Das irgendwer oder irgendwas daher kommt und mir wegnehmen will, woran ich mich so sehr gewöhnt habe? Wer weiß das schon... Yuu küsste meine Lippen und die Mundwinkel, bat stumm immer wieder aufs neue um Mehr und so ließ ich es allmählich zu, mich wieder dem Menschen zu öffnen, der mir so verdammt weh tun könnte, wenn er nicht mehr bei mir wäre. Wir knutschten inzwischen schon intensiver und auch meine Hand legte sich an Aoi's Hüfte, als wieder einmal Gedanken auf mich einprasselten, die ich am liebsten aus meinem Kopf verbannen würde. Was würde ich tun, wenn ich all das... ihn... nicht mehr haben dürfte? Wenn ich ihm mit meinem Verhalten solange wehgetan habe, das er selbst nicht mehr kann? „Hey, bleib bei mir... Schnabeltierchen... wo willst du hin?“ riss er mich aus den Gedanken und ich murmelte ertappt: „Ich bin doch hier?“ „Dein Körper... Dein Geist ist schon wieder ganz woanders“ antwortete Aoi daraufhin und wieder nuschelte ich zerknirscht: „Sorry...“ „Schon gut... aber Kouyou... du weißt, ich bin weder blind noch blöd... Ich weiß das du reden willst und ich warte bis du das schaffst, aber je länger du wartest...“ sprach er gedämpft aber ernst, mit der Stirn an meiner gelehnt und wieder einmal könnte ich mich selbst erschlagen: „Ja... ich weiß...“ „Stell deinen Kopf ab und lass mich dich verführen...“ säuselte Yuu liebreizend und begann am Gürtel meines Bademantels herum zu fummeln. Reflexartig hielt ich ihn fest und mein Freund schien damit gerechnet zu haben, hielt still und blickte ganz dicht vor mir in meine Augen. Ich ließ mutig seine Hand los und ihm freie Bahn. Unter der Decke lockerte er den Frottee-Gürtel und schob die oben liegende Hälfte beiseite, fuhr mit der Hand an meiner Taille entlang zu meinem Rücken und sorgte für eine überwältigende Gänsehaut, sodass ich mir ein Seufzen nicht verkneifen konnte. Mir meiner Reaktion nun bewusst, spürte ich die Wärme in meinen Wangen aufsteigen und machte dennoch keine Anstalten der Gegenwehr, sondern sah nur in das Gesicht vor mir. „Du siehst total verstrahlt aus, so wie du grinst...“ merkte ich an und wich dem Lächeln aus, welches mir entgegen gebracht wurde: „Tschuldige... liegt vielleicht daran, dass ich total verliebt bin.“ „Soso ...kenn ich ihn?“ ging ich darauf ein und Aoi schmunzelte: „Ziemlich gut sogar, ihr habt da gewisse Ähnlichkeiten.“ „Was würde er wohl sagen, wenn er mich so mit dir sieht?“ spielte ich das Spiel weiter mit und der vor mir Liegende hauchte: „Oho, ich hoffe doch er platzt vor Eifersucht.“ Damit landeten die wundervollen Lippen an meinem Hals und begannen diesen zu bearbeiten. Wiedereinmal überrannte mich eine enorme Gänsehaut und Yuu sah auch nicht so aus, als würde er das gleich wieder sein lassen wollen, denn seine Hände waren derweil nicht untätig. Der eine Arm lag zwischen uns und dessen Handrücken streichelte einen Bauch, während die andere Handfläche mit mehr Bewegungsfreiheit nun meine Seite, den Rücken und natürlich meinen ebenfalls nackten Hintern knetete, auch mein Bein zog er sich auf die Hüfte. Ich wünschte mir so sehr, dass uns jetzt bloß niemand stören würde, auch wenn die Decke uns vor neugierigen Blicken schützte. Es machte mich kribbelig und aller guten Vorsätze zum Trotz war ich der Meinung, dass Intimitäten zwischen uns auch nur uns Beide etwas angehen würden, dennoch wollte ich nicht gleich wieder eine Vollbremsung hinlegen. „Ich würde dich am liebsten gleich hier und jetzt vernaschen... Ich bin scharf auf dich, Kouyou... so scharf... Und ich liebe es zu sehen, wie dich meine Berührungen mit der Zeit dazu bringen, das genau so sehr zu wollen wie ich...“ hauchte Aoi in diesem verboten rauen sexy Ton und tauchte ein Stück unter die Decke ab, um sich über meine Nippel her zu machen und so fiepte ich: „Oh fuck... Yuu... du weißt doch genau... wie sehr-..“ „...dich das anmacht? Oh ja, das weiß ich“ vollendete Besagter meinen winzigen Protest und knabberte weiter zärtlich an meiner Brust herum. „Also ich steh ja eigentlich weniger auf Blümchen-Sex, aber euch Zwei würde ich verdammt gerne mal dabei zusehen“ katapultierte uns die Stimme Ruki's wieder in die Realität zurück und Aoi knurrte resigniert unter der Decke, eh er wieder hervor kam und grummelte: „Habt ihr nichts mehr zu tun?“ „Sind fertig und Akira ist gerade im Keller, die Weinflaschen begutachten“ entgegnete der Kleine ihm und so vernahm ich, wie Yuu mich unter der Decke wieder verhüllte und sich langsam freikämpfte um aufzustehen. Schnell ordnetete ich meinen Bademantel und machte Platz, damit mein Freund an mir vorbei kam. „Ich geh kalt duschen...“ brummte er und verließ unter Begleitung eines anerkennenden Pfeifens seitens Takanori's das Wohnzimmer. Er hatte eine Beule in der Hose... und was für eine... Ich räusperte mich und ging hinterher; warum ich das gemacht hatte, kann ich nicht mal sagen, aber es war wohl wie ein unsichtbares Band. Im Zimmer angekommen ließ Aoi sofort alle Hüllen fallen und begab sich nackt ins Badezimmer, ohne sich groß umzusehen und scheinbar ohne mich mitzubekommen. Kaum war er dann auch im Bad verschwunden sprang auch schon die Dusche an und wie so oft stand die Badezimmertür dabei offen, also riskierte ich neugierig und wagemutig einen Blick und hoffte meinen Freund vielleicht ein kleines bisschen heimlich beim Duschen beobachten zu können. Doch was ich sah, war nicht das, was ich mir ausgemalt hatte... Yuu sah direkt zu mir und stütze sich mit einer Hand an der durchsichtigen Duschwand ab, während die andere an seinem besten Stück zugange war, um ihn herum breitete sich der Nebel des heißen Dampfes aus, stieg Stück für Stück höher und verhüllte seinen Körper immer mehr. Auch die Wand beschlug zunehmend und so sah man wenige Augenblicke danach nur noch wie Aoi sich nun mit dem ganzen Unterarm abstütze und man hörte auch nur leise genießende Geräusche, als man gerade so noch erkennen konnte, wie sich sein Kopf in den Nacken legte und die Lippen leicht geöffnet waren. Von wegen kalte Dusche... Die war verdammt heiß...! „Fuck...“ entwich es mir, als mir klar wurde, dass das kein kurzer dezenter Blick war, sondern minutenlanges Ansabbern. Das Schlimmste war, dass er es genau gesehen und auch drauf angelegt haben musste. Nervös sammelte ich meine Hirnzellen wieder ein, schloss die Tür und warf mich in Klamotten. Irgendwas musste ich jetzt tun und so fiel mir ein, dass Suzuki ja auf der Jagd nach Alkohol war. Und der schien mir im Moment genau richtig, um wieder runter zu kommen und klare Gedanken fassen zu können. Zumindest so lange, bis er meinen Kopf vernebelt... so wie Yuu eben in der Dusche... Kaum war ich fertig angezogen und wieder im Wohnzimmer, griff ich als erstes nach der Flasche, die schon geöffnet auf dem Tisch stand und murmelte nach einem kräftigen Schluck und mit warmem Kopf: „Sorry, aber ich muss jetzt ganz schnell was trinken.“ „Nur zu, was sein muss, muss sein“ sprach Takanori und öffnete derweil noch eine zweite Flasche, als er vorschlug: „Am besten du und Shiroyama teilt euch einen Wein und wir Zwei teilen uns diesen hier, wir scheißen mal auf Etikette und lassen die Gläser weg. Find ich so eh viel beschaulicher, als dieser ganze Anstands-Quatsch.“ Nachdem ich einen weiteren großen Schluck getrunken hatte und förmlich spüren konnte, wie der Alkohol meine Nerven beruhigte, atmete ich erleichtert durch und ließ mich auf das Sofa fallen. „Ich hätte ja nicht gedacht, dass du so schnell wieder hier bist, nachdem was Aoi da gerade in der Hose hatte“ merkte Ruki an und so verschluckte ich mich heftig, da ich gerade einen weiteren Hieb aus der Flasche nahm. Es schien mir aber nicht allein so zu gehen, denn Suzuki war auch gerade im Begriff zu trinken und darum krächzte er nahezu fassungslos: „Was?!“ Beide starrten wir den Kleinen zwischen uns an und dieser zuckte mit den Schultern: „Regt euch ab, ich werd ihm schon nicht an den Schwanz gehen, aber ihr müsst doch zugeben, dass einen so 'ne Latte nervös macht...“ Zwar musste ich ihm da innerlich irgendwie zustimmen, aber... verdammt... auch wenn ich den Kurzen mag, aber das da ist meine Latte! Räuspernd nippte ich zum wiederholten Male an der Flasche und war erleichtert als Takanori endlich ein anderes Thema einschlug: „Jungs, was haltet ihr von einem Spiele und Video-Abend? Meine Eltern haben hier noch ein paar DVD's rumliegen und sogar ein paar VHS, ganz nostalgisch. Irgendwo hier müssen auch Karten und Brettspiele liegen... Uno, Monopoly; für Schach müssten wir in den Flur gehen.“ „Joar, so ein altmodischer Spiele-Abend ist auch mal ganz nett“ äußerte sich Suzuki wieder beruhigter und lehnte sich, achtsam auf seinen Hintern, auf dem mir gegenüber stehenden Sofa zurück. Derweil gesellte sich Yuu wieder zu uns und hatte eine schlabbrige Jogginghose an. Wäre alles nicht weiter schlimm, aber das Teil saß so schlabbrig an seinen Hüften, dass sich sein bestes Stück selbst im nicht erregten Zustand dort wunderbar abzeichnete und eine noch größere Beule verursachte. Sowohl mein Blick als auch Ruki's hafteten sofort an dieser Stelle und als Suzuki mitbekam, wer oder besser gesagt was unsere Aufmerksamkeit hatte, moserte er auch schon: „Verdammt Shiroyama, das ist doch sexuelle Belästigung... Hättest du dir nicht wenigstens was drunter ziehen können, damit das da nicht so... baumelt...?“ „Ich hab es gern, wenn es baumelt, zumindest im Moment. Neidisch, oder warum regst du dich so auf?“ konterte der Neuankömmling und setzte sich neben mich auf das Sofa, während der Angesprochene nörgelte: „Ja, neidisch darauf, dass ich nicht so eine Hose habe, die mein Gemächt so wunderbar betont!“ „Sei doch froh, denn hättest du so eine, dann würde dein Puma noch öfter über dich her fallen“ gab Aoi ihm zu bedenken, ohne darauf einzugehen, dass der 'Puma' anwesend war. Den schien das aber herzlich wenig zu stören. Er hat nichts drunter... Irgendwie... macht mich der Gedanke an... Nachdem Ruki einige Zeit im Schrank und in den Schubladen vom Couchtisch gewühlt hatte, sammelte sich auch ein beachtlicher Berg an Gesellschaftsspielen an. Während mein Freund die Skat-Karten auf Vollständigkeit hin überprüfte und Suzuki mit den Monopoly-Figuren spielte, sortierte ich die Uno-Karten. „Ich will Uno!“ rief der Kleine zu uns hinüber und wir Anderen stimmten dem zu, so saßen wir wenig später in der Runde und nippten immer mal am Wein, bis auf Yuu, der hatte sein alkoholfreies Bier neben sich stehen. Nach einigen Runden stand Takanori wieder auf und wetzte in die Küche, kam mit einer großen Schüssel Mikrowellen-Popcorn wieder und stopfte sich erst einmal eine Handvoll in den Mund. Es sah schon irgendwie putzig aus, wie er die Backen voll hatte und ständig kaute. Erstaunlicherweise gewann ich beim Uno sehr oft und Suzuki murmelte angefressen: „Der bescheißt doch!“ „Ich glaub auch!“ mümmelte Ruki schon wieder kauend und so mischte sich Aoi ein, der als einziger fast nur am verlieren war: „Nein, er bescheißt nicht, ich seh die ganze Zeit seine Karten.“ „Hey!“ murrte ich sogleich und drehte mein Blatt weg. Als ich ein Stück herum rutschen wollte und mich die Armlehne des Sofas störte, merkte Takanori an: „Man kann die drei Sofas auch kombinieren, man muss nur die eine Lehne runter klappen und die Teile da ineinander verhaken; sieht dann aus wie ein U und in der Mitte bleibt noch der Platz für den Tisch.“ Gesagt, getan. Als das U-Konstrukt stand machten wir es uns gemütlicher und begannen Monopoly zu spielen, was natürlich Suzuki ganz besonders zu freuen schien, denn der hatte ja vorher schon seine Spielfigur kaum aus der Hand gelegt. Hierbei war ich allerdings 'ne Niete und krepelte irgendwo kurz vorm Bankrott herum. War eindeutig nicht so mein Spiel... Der Wein leerte sich auch stetig, meine Flasche war fast alle und das Popcorn hamsternde Kerlchen öffnete schon bald die vierte Weinflasche, als dessen Freund sich leicht lallend zu Wort meldete: „Woll'n wir 'n Film guck'n?“ „Mhhhmjoar..“ kam es von Ruki und so erhob sich nun Suzuki – geringfügig schwankend. Er ging hinüber zur TV-Anbauwand und kramte in den DVD's und VHS-Kassetten. Bald drehte er sich herum und fragte mit belustigt wippenden Augenbrauen in die Runde: „Was haltet ihr davon, wenn wir uns 'nen guten alten Porno von Ruki's Eltern reinzieh'n?“ „Muss das sein? Das ist'n olles Tape... völlig out“ brummte Takanori und dies stachelte Suzuki offenbar noch mehr an: „Sei keine Muschi und lass uns an ein wenig historischem Material teil haben!“ Wie ich mich freue... _______________________________________________________________________________________________ Joar, ich weiß ist irgendwie ne doofe Stelle zum Aufhören, aber ich bin schon bei 7400 Worten etwa und der Rest dazu hätte mal wieder das Maß gesprengt... Schätze das wären dann 12-14.000 Worte oder noch mehr gewesen und das ist sicher ziemlich anstrengend so auf einmal durchweg zu lesen. Oder seit ihr scharf auf so übermäßig lange Kapitel? xD Und so lange warten lassen, bis der Rest fertig getippt ist, wollte ich euch auch nicht mehr. Daher gibt es auch erst im zweiten Teil das in der letzten Kapitel-Vorschau erwähnte Querbeet-Geknutsche... Oder es kommt noch mal ein R-Kapitel dazwischen, dann verschiebt sich's... Ich weiß noch nicht... was meint ihr denn dazu? XD Nachdem ich sowieso schon Einigen erklärt habe, was mich am Konzert gestört hat, lass ich es bleiben, einen Bericht zu fertigen und falls es wirklich jem. brennend interessiert was ich erlebt hab, kann gern die ein oder andere Revi-Antwort von mir überfliegen. Ja ansonsten...freu ich mich wie immer über Feedback und sammel die Fehler später ein – mistige kleine Dinger aber auch x.x Ich hoffe ihr hatte Spaß und beehrt mich bald wieder ^^ Vorschau... Tja wie gesagt, entweder R-Kapitel und wir erleben ReiRei's Nöte oooder beim U an der Stelle weiter. Dann würden dafür folglich vermutlich auch zwei R-Kapi's kommen. Beim U gäbe es demnach die angekündigte Züngelei uuund wie wir ja schon erahnen können... ziehen sich die Jungs einen Porno rein, aber das... ist kein gewöhnlicher Porno, denn Ruki verliert deswegen die Fassung ;) Kapitel 6: (U) I. Ferien-Special - Teil: 6 ------------------------------------------ „Moah, na gut... wenn du dir den Schund antun willst... Bin mir sicher, Shiroyama hat bessere Filme auf dem Laptop...“ moserte Ruki wenig begeistert und nun meldete sich auch mein Freund zu Wort: „Woher weiß er denn schon wieder von meinen Heimatfilmen, Suzuki?“ An jenen gewandt wartete er auf eine Antwort, doch es gab keine, denn der Angesprochene war voll und ganz damit beschäftigt das Band in den Videorecorder zu schieben und den großen Fernseher anzuschalten. „Meine Damen und Herren, sie erleben jetzt monumentalen Dinosaurier-Sex der Spitzenklasse!“ witzelte der Spinner und drückte auf Play, bevor er wieder dicht bei Ruki in aller Vorsicht Platz nahm. Ich setzte mich gelangweilt in die Ecke und Yuu krabbelte zwischen meine Beine, lehnte sich an meine Vorderseite und fütterte mich und auch sich selbst im Wechsel mit dem erbeuteten Popcorn. Der Film schien tatsächlich schon verdammt alt zu sein und sonderlich professionell mutete er auch nicht an. Der Mann war nicht das, was ich als attraktiv bezeichnen würde und die Frau sah auch eher durchschnittlich aus, wie Leute von neben an. Der Film lief eine Weile und es herrschte Schweigen bis ich Takanori neben mir plötzlich hektisch zur Flasche greifen sah, er sich verdammt viel auf einmal hinter schüttete und mit dem Arm über den Mund wischte. „Was ist los? Die haben doch noch nicht mal richtig angefangen“ gab Suzuki nüchtern von sich und der Gefragte krächzte: „Oh Gott, ich sterbe...“ „Soo schlimm isses ja nun auch wieder nich...“ nuschelte Suzuki und ungeachtet dessen wirkte Ruki sichtlich schockiert, als er sagte: „Das... ist kein Porno von meinen Eltern... das ist ein Porno mit(!) meinen Eltern!“ Sowohl mein Freund als auch Takanori's sprühten ihre Getränke, die sie gerade zu sich nahmen, über den Tisch vor Entsetzen. Eiligst schnappte sich der Kleine die Fernbedienung und stoppte das Band, griff sich die Hülle der Kassette und las eifrig, während Suzuki die Küchenrolle holte. „Oh Scheiße... Akira... guck dir die Jahreszahl an... das Datum... Bitte sag mir nicht das ich daaabei gezeugt worden bin...!“ hörte man Ruki ziemlich durch den Wind von sich geben und Suzuki murmelte leise beim Aufwischen vor sich hin: „Das würde aber zumindest Einiges erklären...“ „Bitte was?!“ knurrte das Kerlchen böse und funkelte den neben ihm Sitzenden finster an, welcher beschwichtigend die Hände hob: „Nüx nüx!“ Schmunzelnd rutschte auch mein Freund nach vorn und putzte auf unserer Seite über den Tisch, griff danach zu der anderen Fernbedienung und schaltete die spätabendlichen Programme durch, eh er fündig wurde und leise sprach: „Na bitte, auf die sexy Sportclips zu fortgeschrittener Zeit kann man sich eben immer verlassen.“ Zwar hat mich der Vorfall mit dem Porno-Video mit Ruki's Eltern nicht pausenlos vom Hocker gerissen wie es beim Kleinen der Fall war, aber diese räkelnden aufgemotzten Weiber da im TV, die passten mir dann doch nicht! Immerhin hatte Aoi ja mal gesagt, dass er beide Geschlechter anziehend findet. Darum musste ich was unternehmen, damit er seine Augen zumindest mal von dieser Tussi nimmt und sich mit was anderem beschäftigt: „Noch 'ne Runde Karten oder so?“ Der Alkohol wirkte scheinbar schon ganz gut, denn normal würde ich mich wohl nicht so selbstsicher auf den Tisch lehnen und den Kartenstapel hin knallen. „Nee... ich muss das erst mal verarbeiten... Ich wurde vermutlich in einem Pornofilm gezeugt... wie obskur ist das denn bitte...?“ murmelte Takanori und Suzuki öffnete eine weitere Weinflasche, auch ich versuchte mich im Flaschenöffnen und scheiterte kläglich. „Gib her... Ich zeig dir, wie man das macht“ flüsterte Yuu neben mir und rückte wieder etwas an mich heran, demonstrierte die Handhabung dieses Korkenziehers und ergänzte mahnend: „Aber nicht, dass ich dich nachher lallend und singend ins Bett tragen muss.“ „Apropos Bett...“ begann Ruki, tippte auf das unheilvolle Videoband vor sich und fuhr fort: „Das Bett, was man da geradeso erkennen konnte.. das ist eures.“ „Stört mich nicht, ist ja alles neu bezogen“ kam es gelassen von Aoi und so teilte er die Karten aus – auch für das mosernde Kerlchen. „Gott, was lassen diese Leute auch ihre Sex-Videos hier liegen!“ fluchte der Kleine, noch immer nicht fertig darüber und nun wandte sich Suzuki an ihn: „Diese 'Leute' sind deine Eltern und wenn die sich nicht wenigstens mal für 'ne klitzekleine Weile gern gehabt hätten, dann wären du und wohl auch das Tape da jetzt nicht hier. Außerdem glaube ich, dass das sicher zu intim und peinlich für sie wäre, wenn sie wüssten, dass du... dass wir alle... das Ding gesehen haben.“ „Intim... intim... wenn das so intim wäre, dann würde man das doch nicht für die Nachwelt festhalten! Ich finde das ganz und gar nicht intim!“ moserte Takanori munter weiter und warf energisch eine Karte auf den Stapel. „Ahja, und was ist für dich das Intimste?“ wollte mein Freund nun wissen und Ruki antwortete ihm nach kurzer Überlegung: „Küssen..“ „Warum ausgerechnet Küssen?“ hakte Yuu nach und so sprach das Kerlchen: „Weil ich küssen für 'ne Kunst halte und ich liebe Kunst. Kunst erkennt und beherrscht nicht jeder und es sagt viel über jemanden aus. Intimität muss nicht gleich heißen etwas zu verstecken oder nur für sich zu behalten und ein Kuss vermittelt soviel mehr, als es vielleicht Worte tun könnten.“ „Hmm... kann Suzuki denn wenigstens küssen?“ fragte Aoi beiläufig weiter nach und Takanori lächelte nun ein wenig: „Er kann noch viel mehr, aber ja, im Küssen ist er gut.“ „Echt?“ kam es fast schon erschüttert von Suzuki, der sich beinahe erneut verschluckt hätte und Yuu nuschelte wenig überzeugt: „Glaub ich nicht...“ „Ich kann küssen! Un wie ich das kann!“ bekräftigte der Gemeinte und abermals sagte mein Freund unbeeindruckt: „Glaub ich trotzdem nicht.“ „Beweiß es ihm doch“ mischte sich Ruki wieder in die Diskussion und nun hörte man von den Beiden ein überraschtes: „Hö??“ „Küss ihn!“ wiederholte sich Takanori und Suzuki war noch immer sichtlich neben der Spur: „Wen? Shiroyama?“ „Jepp“ bestätigte der Kleine und nun meldete sich auch Aoi wieder zu Wort: „Hab ich da nicht auch ein Wörtchen mit zu reden?“ „Willst du kneifen? Oder willst du wissen, ob er gut ist?“ wurde er direkt von Ruki gefragt und nun geriet mein Freund sichtlich ins Grübeln. Er blickte in die Gesichter der anderen Beiden und sprach ruhig: „Ähm... eigentlich... will ich Beides... Kneifen und wissen, ob er wirklich gut ist.“ „Ich nich!!“ stellte Suzuki sofort klar und wieder brummte Takanori wenig beeindruckt: „Stell dich nich so an...“ „Ich soll ernsthaft...? Echt jetz?“ wollte er noch einmal von Ruki bestätigt haben und dieser zischte nur: „Tu's Akira!“ „Is ja gut...! Muss'ich mit Zunge..?“ kam die Frage kaum hörbar von Suzuki und der Kleine nickte: „Jepp.“ „Was???“ entwich es nun wieder beiden Beteiligten gleichzeitig und Takanori verdrehte genervt die Augen: „Ich sag doch... ihr seid Muschis...“ Eine Schweigeminute verging in der die Rädchen im Kopf nur so ratterten... Da niemand mehr etwas gesagt hatte, bekam ich den Eindruck, dass das Thema vom Tisch sei und so richtig wusste auch ich nicht, was ich davon halten sollte. Zum Einen will ich nicht, dass mein Yuu mit irgendwem anderes rummacht als mit mir, aber zum Anderen konnte ich nicht leugnen, dass mich die Reaktion und der Anblick nicht irgendwie doch ein wenig neugierig machen würde. Suzuki atmete tief durch und nahm die Flasche vor sich: „Ähm, ich trink lieber noch was...“ „Ich jetzt aber auch, dann kann ich es wenigstens auf den Alkohol schieben“ nuschelte mein Freund und griff an meine Weinflasche, trank einen großzügigen Schluck und sah mich fragend an. Ich wollte nichts dazu sagen, da ich sowieso einen inneren Konflikt deswegen hatte und keine wirklich feste Meinung darüber finden konnte und vorschreiben was er zu tun oder zu lasen hat, wollte ich wiederum auch nicht. Aoi's Blick richtete sich wieder auf seinen Mitbewohner und dieser stierte genauso zurück, als würden sich Beide dadurch in Luft auflösen und die Situation dann nicht mehr vorhanden sein. „Was soll's...“ seufzte Yuu und stand auf, ging hinüber zu Suzuki und setzte sich ungefragt auf dessen Schoß. Diesem entgleiste das Gesicht und er fiepte panisch: „Fuck, Shiroyama! Du kannst das doch nicht einfach tun! Ich meine... die die Hosen und und... das geht doch nich!“ „Doch, wie du siehst kann ich das, sogar in diesen Hosen. Also ziehst du den Schwanz ein oder bist du dabei?“ entgegnete Aoi dem provozierend und der Angesprochene jammerte: „Das darf nich wahr sein... Worauf hab ich mich hier nur eingelassen...?“ Mein Freund blickte den unter sich Sitzenden an und wartete, ob dieser es nun durchziehen würde. Suzuki kniff die Augen zu und spitzte die Lippen, Yuu legte den Arm um seine Schulter und näherte sich langsam. Eine Stress-Falte bildete sich zwischen Suzuki's Augen und man konnte dessen Schweißausbruch förmlich wittern. Ein kurzer zarter Schmatzer folgte und Ruki seufzte schwer: „Was war das denn... Ich sagte Kunst. Kunst! Das erinnert mich eher an ein Bussi, das man seiner Oma gibt... Pass mal auf, Akira... du stellst dir einfach vor du würdest mich küssen und Aoi denkt einfach ganz fest an Uruha.“ „Uruha...“ wiederholte Yuu sehr leise und schloss die Augen, näherte sich wieder Suzuki's Lippen und wich dieses mal nicht sofort wieder zurück. Mein Herz wummerte in meiner Brust, so aufgewühlt war ich. Vorsichtig öffnete Suzuki seine Lippen und gab Aoi stumm die Erlaubnis eindringen zu dürfen. Eben das passiert auch und so wie Yuu es bei mir machen würde, legte sich seine Hand an die Wange des unter ihm Sitzenden, doch der wehrte sie ab – nicht grob, aber entschieden. Der Kuss intensivierte sich tatsächlich und so fasste Suzuki's Hand an den Oberschenkel meines Freundes – wo sie definitiv nichts zu suchen hatte(!) – und auch Aoi entfernte die Hand sofort wieder. Bestimmt eine sich ewig lang anfühlende Minute saßen die Beiden da und knutschten. Mit jeder Sekunde die verstrich, wollte ich aufstehen und Suzuki eine reinhauen, aber ich hatte ja die Möglichkeit mich dagegen auszusprechen und hab es nicht getan, also muss ich da wohl durch. Endlich lösten sich die Lippen wieder und Yuu legte den Finger an Suzuki's Kinn, hob es etwas an und flüsterte: „Und das bleibt unter uns... Kumpel...“ „Is nie passiert...!“ nuschelte der Gemeinte und dann erhob sich Aoi, ging zurück auf seinen Platz und trank noch mehr Wein. „Und?“ fragte Takanori nach und Yuu setzte die Flasche wieder ab, räusperte sich und antwortete: „Er kann küssen.“ „Sag ich doch!“ kam es vom Kleinen, welcher nun den vorgewärmten Platz auf Suzuki's Schoß einnahm, demonstrativ mit ihm heftig zu knutschen begann und zufrieden lächelte. Scheinbar geht’s dem Chaoten jetzt besser... Kein Wunder... mit meinem(!) Freund zu knutschen hat eine heilsame Wirkung. Ich lehnte mich zurück und schaute zu meinem Freund, welcher mich abwartend ansah. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und einfach so weiter machen wie die da drüben, konnte ich nicht. Also nahm ich Aoi die Flasche wieder weg und trank selbst einen ordentlichen Schluck. Er musterte mich und versuchte offenbar heraus zu finden, was in meinem Kopf vor sich gehen würde, doch das war großteils ein komplettes Chaos. Einerseits war es mein verdammter Freund, der da mit 'nem Anderen geknutscht hatte und dann auch noch mit Suzuki, aber andererseits... kam ich nicht umhin, dass es... irgendwie erotisch war... „Schnabeltierchen...?“ sprach er mich an und strich über mein Knie, ich zögerte noch einen Moment und breitete dann doch die Arme aus. Sofort kam er zu mir gekrabbelt und schmiegte sich wieder an meine Vorderseite. Ich streichelte seine Wange und sah ihm von der Seite in die Augen. Ich konnte ihm einfach nicht böse sein. Nicht wegen sowas... Nur nebenher bemerkten wir, dass die anderen Zwei am diskutieren waren und Ruki sich scheinbar durchsetzte: „Nur einmal... wenn er will...“ Suzuki schien etwas dagegen zu haben, worum auch immer es in ihrem Gespräch ging und dennoch stimmte er wohl mehr oder weniger zu: „Nur kurz!“ „Was plant der jetzt schon wieder?“ fragte Yuu nach und sein Zimmergenosse knurrte ihm entgegen: „Ruki will deine Gazelle abschlabbern...“ „Was? Kommt nicht in Frage!“ zischte Aoi und Suzuki gab ihm recht: „Das seh ich auch so!“ Doch Takanori wusste sich bestens zu helfen: „Warum solltet ihr etwas dürfen, was wir nicht dürfen sollen?“ So langsam realisierte mein etwas umnebeltes Hirn, dass es hier um mich ging und so räusperte ich mich verlegen: „Ähm... ich weiß nicht...“ „Es ist nur ein kleiner Kuss“ säuselte Ruki und kraulte Suzuki am Hinterkopf, bis dieser letztlich unter Knurren doch nach gab. Der Kleine erhob sich und rutschte zu mir herüber, ängstlich klammerte ich mich an Yuu fest und dieser hielt meine Hand: „Du musst das nicht machen, aber ich verbiete es dir nicht, auch wenn ich's gern würde...“ Panisch sah ich zwischen den Beiden hin und her und Takanori sprach leise: „Ich würde dir nie weh tun, du kannst mir vertrauen.“ Nervös kaute ich auf meinen Lippen und wollte krampfhaft nachdenken – darüber, ob ich das tun sollte und wie Aoi darüber denkt. Doch jegliche Ansätze dazu verflüchtigten sich im Nichts und verursachten ein weiteres heilloses Chaos in meinem Kopf. „Willst du..?“ hauchte er leise und unter scharfer Beobachtung von meinem Freund und auch dem seinem. Yuu verschränkte unsere Finger ineinander und blickte vehement in eine andere Richtung. Ganz sanft berührte Ruki's Handrücken meine Wange, drängte mich jedoch nicht und wartete geduldig ab. Ich gebe zu, diese Situation hatte es echt in sich. Dazu war ich betrunken und trotz all dem Wirrwarr in meinem Kopf nicht mehr allzu ängstlich und auch... irgendwie neugierig. Neugierig, zu wissen wie jemand Anderes küssen würde. Nach einigem Überlegen stimmte ich also zu und nickte. „Gut..“ flüsterte es neben mir, dann drehte die streichelnde Hand an meiner Wange mein Gesicht zu dem neben mir Sitzenden. Takanori's Lippen näherten sich den meinen und verharrten wenige Millimeter vor ihrem Ziel. Ich konnte den fremden Atem spüren und war mir nicht mehr sicher, ob ich Angst fühlen sollte oder es Ok wäre, das ganze als irgendwie Normal zu empfinden. Mein betrunkener Zustand machte es nicht unbedingt einfacher alles zu sortieren. Nur irgendwie...wollte in diesem Augenblick ein kleiner Impuls in mir, dass ich es tu und so überwand ich die letzten Millimeter zu den fremden Lippen, die sich nicht weiter bewegt hatten. Als hätten sie drauf gewartet, ob ich es wagen würde. Und ich tat es. Erst jetzt rührte sich Ruki wieder und er küsste mich. Mein Herz wummerte vor Aufregung und meine Hand krallte sich förmlich in die Aoi's. Nachdem, was ich bisher von dem kleinen Kerl gehört hatte, dachte ich ehrlich gesagt ich würde gefressen werden, doch er war so sanft und zart... fast wie ein lauer Sommerwind. Auch er fühlte sich gut an, nicht schlabbrig feucht, ähnlich wie Yuu, aber definitiv anders. Es... war kurios... denn... ich hatte das Gefühl mich selbst zu küssen. Wir handelten ganz ähnlich, vorsichtig und manchmal ein wenig auffordernd. Dann endete der Kuss und Takanori flüsterte mir etwas ins Ohr, was definitiv nur ich hören konnte: „So küsse ich Akira, wenn ich ihm zeigen will, was er mir bedeutet. Ich kann es ihm einfach nicht anders sagen....“ Es folgte ein kurzer Schmatzer auf die Wange, dann entfernte er sich wieder von mir und begab sich zurück auf den Schoß eines grummeligen Suzuki's. „Alles Ok?“ fragte mich mein Freund, als ich Ruki verblüfft hinter her sah und daher antwortet ich nur etwas verzögert: „Ja.. alles bestens.“ „Du wirkst verstört“ gab er feststellend von sich, ich schüttelte mit dem Kopf und suchte nach den Worten, wie ich Aoi sagen soll, was ich da gerade erlebt hatte. Ich schnappte mir noch einmal die Weinflasche und hoffte danach wenigstens einigermaßen passende Sätze zu bilden. „Schnabeltierchen?“ sprach er mich erneut an und so probierte ich es zu erklären: „Es war... als hätte man mir den Spiegel meiner Seele vor Augen geführt...“ „Ich versteh nicht...?“ kam es verwirrt in leisem Ton von dem vor mir Liegenden, welcher an meinem Nacken kraulte und weiter lauschte: „Yuu... ich glaube wir beide... der Kleine und ich... sind uns ähnlicher als du vielleicht glauben wirst... Es war als hätte ich mich selbst geküsst.“ „Ich glaub du solltest nicht mehr soviel trinken... Du und ein Puma...“ brummte Aoi ungläubig und so konnte ich es fast selbst nicht glauben, dass ich dies sagen würde: „Doch, probier's selbst.“ Das wiederum bekamen auch die anderen Beiden mit und unterbrachen ihr Rumschmusen, als Suzuki knurrte: „Was ist jetzt schon wieder?“ „Kouyou ist der Meinung er und dein Raubtier würden auf die gleiche Art küssen“ entgegnete Yuu dem und so stand Takanori auf, lief direkt zu uns, beugte sich über meinen Freund und küsste ihn einfach so. Ich wusste nun gar nicht mehr, ob ich das irgendwie gut finden soll, denn langsam wurde das echt alles zu viel und zu verwirrend. Verdammter Alkohol... Noch eh ich meine Gedanken wieder einigermaßen in eine Richtung gebracht hatte, war das Schauspiel direkt vor mir auch schon wieder vorbei und Ruki trat den Rückweg an. Suzuki motzte natürlich und Aoi schwieg irgendwie schockiert wirkend, darum probierte ich seine Aufmerksamkeit wieder zu kriegen: „Yuu? Wie war's?“ „Gruselig....“ antwortete er und drehte dann den Kopf nach hinten zu mir, eh er ergänzte: „Der küsst wie du, wenn du geil bist.“ Was hab ich auch gefragt... „Ganz so habe ich das zwar nicht empfunden, aber ich denke das Prinzip kam rüber...“ murmelte ich betreten und riss die Flasche wieder an mich, was ich auch dringend brauchte, denn Ruki's neuster Vorschlag war schon ziemlich... gewagt: „Nun fehlt eigentlich nur eine Kombination.“ Der Kleine blickte zu mir und flüsterte: „Akira...“ „Ähm... ich soll dem ganzen jetzt die Krone verpassen und Takashima abknutschen. Seh ich das richtig?“ kam es kühl von Suzuki, als er sich an seinen Freund richtete, dieser wiederum nickte und er sich wieder an mich wandte: „Nichs für ungut Takashima, ich find dich voll nett un so, aber ich finde langsam is ma wieder gut, mit'm Speichelaustausch...“ „Du wirst dich ewig fragen, was passiert wäre, wenn du es jetzt nicht tust“ sprach Takanori ruhig auf seinen Freund ein und lächelte mich dabei an. Ich schwieg verbissen, denn irgendwie ist das wohl die schwerste aller Hürden in dieser seltsamen Knutsch-Orgie im Suff. „Ein kleiner Kuss, mehr nicht“ sagte Ruki und erhob sich vom Schoß seines Freundes, dieser sah ihn verständnislos an und fragte: „Was soll das ganze eigentlich?“ „Andere Leute machen Blutsbrüderschaft mit Fremden im Vollrausch, um zu zeigen wie 'nah' sie sich stehen. Hier geht’s nur um ein paar Küsse“ erklärte der Kleine und so stand nun auch Suzuki seufzend vom Sofa auf, lief zu uns hinüber und grummelte im Gehen: „Ich hoffe, dass man sowas auch nur einmal macht, wie Blutsbrüderschaft!“ Damit beugte er sich vor uns stehend abwärts, doch Yuu packte ihn auf halber Strecke am Kragen: „Suzuki... wehe, du bist nicht liebevoll mit meinem Kouyou... dann tu ich dir weh!“ Der Angesprochene schluckte und nickte, beugte sich weiter zu mir und näherte sich ohne große Umschweife meinen Lippen, jedoch nicht ohne das mein Freund noch eine Kleinigkeit hinzufügte: „Und sei bloß nicht zu liebevoll!“ Suzuki stützte sich hinter mir an der Sofa-Lehne ab und tupfte seinen Mund sachte auf den Meinen. Ich hielt einfach still und hoffte, dass es schnell vorbei sein würde. Nicht weil ich wirklich Angst oder Ekel empfand, sondern weil das Adrenalin an diesem Abend ständig Schubweise durch meinen Körper gejagt wurden und gerade Suzuki hatte da diesen besonderen Nervenkitzel. Sein Kuss war deutlich impulsiver und irgendwie leidenschaftlicher als bei Ruki und wäre ich nicht gerade zweifelsohne betrunken, wäre mir diese Vorgehensweise viel zu forsch. Aber was soll ich sagen... ich war blau und in dem Zustand wohl weniger anfällig als sonst und so ließ ich mich sogar darauf ein, Suzuki samt seiner flinken Zunge zurück zu drängen, statt nur meinen Mund durchpflügen zu lassen. „Oh fuck...!“ entwich es dem über uns Gebeugten und dieser wurde auch gleich von Aoi auf noch mehr Abstand geschoben: „Das reicht jetzt!“ „Er hat recht... Manchmal... da... da... küsst du mich ganz genauso! So... so unschuldig und doch so...intensiv...“ stammelte Suzuki und blickte irritiert zwischen mir und Takanori hin und her, eh er sich wieder in seiner Ecke fallen ließ, Schmerzerfüllt aufsprang und sich weit vorsichtiger leicht seitlich hinsetzte und man nur noch ein: „Krass...“ hörte und Yuu nun noch einmal grummelnd zur Weinflasche griff. Der Kleine grinste und startete eine DVD, die er zwischenzeitlich eingelegt haben musste, dann begab er sich zurück zu Suzuki und schmiegte sich an dessen Seite. Ich für meinen Teil war irgendwie zu aufgewühlt, um mich jetzt sofort auf den Film konzentrieren zu können. Irgendwie war das alles einfach zu viel für den Moment... Für Ruki muss das Wort Intimität etwas anderes sein, als es das für mich ist. Ich würde etwas, was ich als intim empfinde, auf keinen Fall öffentlich machen, auch wenn in diesem Falle 'öffentlich' nur wir Vier hier wären. Wahrscheinlich hätte ich sogar Probleme damit es meinem eigenen Freund, in welcher Form auch immer zu zeigen, aber der weiß sowieso wie er mich ködern kann... Schlimm, wie der immer alles aus mir heraus kitzelt...! Aber vermutlich ist es oftmals auch gut so, wer weiß ob er mich heute noch wollen würde, wenn er da nicht so beharrlich und geduldig wäre. Ich mach's ihm ja auch nicht gerade leicht... Während der Film so vor sich hin dudelte und die anderen Beiden irgendwie fast nur am Knutschen waren, statt auf den Bildschirm zu achten, vernichtete ich die restliche Flasche. Natürlich musste ich entsprechend auch immer öfter aufs Klo und so merkte ich nun aufm dem Weg dorthin, wie es sich immer mehr drehte. Schlecht wurde mir aber zum Glück nicht und ich war froh als ich endlich wieder hinter Aoi saß und so tun konnte, als würde ich dem Film folgen. Der an mich Gekuschelte drückte mir einen Kuss auf die Wange und angelte die Decke von heute Mittag zu sich, breitete sie über uns aus und legte sich meine Arme um den Oberkörper. Shiroyama, Yuu... so wie du da liegst... ich könnte dich auf dem Fleck weg... Fuck... Takashima, deine Gedanken geraten außer Kontrolle! Sie werden wilde Fantasien.... Weitere Minuten vergangen und neben uns wurde nun gar nicht mehr auf das Geschehen vom Fernseher geachtet und auch Yuu drehte seinen Kopf zu mir, als selbst im Film eine Kuss-Szene zu sehen war: „Ich will das machen, was die Anderen machen...“ Damit wandte er sich ein kleines Stück weiter zu mir und begann meinen Hals zu liebkosen. Da ich offenbar zu betrunken war, um groß darüber nachzudenken, neigte ich ihm meine Lippen zu und so waren auch wir Beide, damit beschäftigt immer inniger zu knutschen. Ich merkte nicht mal mehr wirklich wie meine Hände unter der Decke Aoi's Bauch kraulten und diesen sogar freilegten, um besser an die wunderbar warme Haut zu gelangen. Ihm schien es zu gefallen und irgendwie spornte es mich an, ihn immer intensiver zu streicheln. Ich hörte sogar immer wieder mal ein winziges genießendes Seufzen zwischen unseren Küssen. Es war ein tolles Gefühl, ihn so ohne Bedenken anfassen zu können und ihm diese Zärtlichkeiten zukommen zu lassen. Und es war wundervoll zu merken wie er immer mehr darauf ansprang! Dann plötzlich winkelte er die Beine an und schnappte sich ohne Vorwarnung meine Hand, führte sie in seine Jogginghose und als ich doch kurz verkrampfte, flüsterte er sehr leise an meiner Wange: „Kou... halt still...“ „Yuu!“ fiepte ich seinen Namen im ersten Schockmoment und konnte dann wohl doch nicht widerstehen genauer zu ertasten, was ich da spürte und so krächzte ich kaum hörbar: „Du... du bist...“ Steinhart... „Was erwartest du denn..? Du machst mich tierisch wuschig“ sprach er eben so leise und bat stumm darum, dass ich weiter machen würde. „Ich kann doch nich...“ fiepte ich aus Reflex, doch wehrte sich meine Hand schon gar nicht mehr gegen Aoi's Rhythmusvorgabe, sie war schon fast wie von allein dabei und auch er hauchte in seinem unwiderstehlich sexy Tonfall: „Doch... du kannst. Vögel mich... vögel mich mit deinen wunderbaren Händen...“ „Yuu...“ kam es gerade so vernehmbar aus meiner Kehle, denn ich spürte wie der Alkohol in meinem Blut dafür sorgte, dass mein Kopf nicht mehr verhindern wollte es tatsächlich zu tun. „Du weißt, dass ich leise bin... und leise komme“ hörte ich es mit gedämpfter Stimme und auch wenn ich irgendwie schon dabei war seinem Wunsch nachzukommen, war es wohl genauso Reflex dagegen protestieren zu wollen, doch statt handfester Argumente kam irgendwie wenig Gegenwehr aus meinem Mund, stattdessen: „Ja... und das is manchma nich so .. aufschlussssreich...“ Meine Zunge war definitiv schon sehr viel schwerer als vorhin noch, aber Aoi fragte nun auch noch nach: „Wie meinst du das?“ beinahe hätte ich schon wieder vergessen worum es ging, doch es fiel mir Gott sein dank wieder ein und so murmelte ich: „Ich weiß nich ob's dir jefällt, wenn du so... still bist...“ „Ich kann dir versichern, dass es mir gefällt und wenn du wert darauf legst, dass ich dir zeige wie sehr es mir gefällt, brüll ich gern das Haus zusammen. Das hab ich dir schon mal angeboten“ konterte er und das war dann doch nicht so ganz in meinem gegenwärtigen Interesse: „Ja... ähm... bitte nich jetz brüll'n, hmkay?“ Er schmunzelte und gab dieses verruchte Zeug von sich: „Ok, aber nur wenn du weiter machst. Mein Schwanz sehnt sich nach dir...“ Trotz das der Wein mein Hirn und mein Freund meine restlichen Sinne vernebelten, hatte ich sehr wohl noch mitbekommen was er da gesagt hatte und bekam heiße Wangen: „Yuu, lass'as, sons' hör ich auf...!“ „Hör nicht auf... hör mir lieber weiter zu...“ säuselte er und da ich aus irgendwelchen Gründen nicht aufhören konnte, schnappte ich mir erneut die Weinflasche mit der freien Hand und schüttete mir noch mehr Mut hinter. Ich stellte den Alkohol wieder auf den Tisch und fragte lallend: „Glaubsu sie wiss'n was wir tun?“ „Was du tust...“ verbesserte Aoi mich und ergänzte dann: „Nein, sie werden denken... wir würden... uns lediglich unterhalten...“ offenbar genoss mein Freund meine Zuwendung schon so sehr, dass er den Satz schon nicht mehr am Stück aussprechen konnte und Pausen machen musste. „Bissu sicher?“ hakte ich nach und er antwortete mir abermals mit kurzen Unterbrechungen: „Nein... und wenn schon... als würden die das nicht tun... wenn sie auf die Idee kämen...“ Eine seiner Hände kam unter der Decke hervor und legte sich in meinen Nacken, kraulte dort und auch knutschen wollte er nun wieder. Nur war er jetzt wesentlich leidenschaftlicher und auch ich ließ mich mitreißen, bis er mit einem leisen Knurren unterbrechen musste: „Oahh... mach das noch mal...“ „Was?“ kam es irritiert von mir und so sagte er dicht an meinem Ohr: „Mit dem Daumen... an der Spitze...“ Doch statt dass es mir mir unendlich peinlich wäre, fragte ich nur: „Das jefällt dir?“ Mein verdammt erregter Freund presste seine Lippen an meinen Kiefer und atmete die Luft durch die Nase aus, dadurch wurde mir einigermaßen klar, wie sehr er sich jetzt schon zusammenreißen musste. Erst als er genauso tief einatmete wie er ausatmen musste, antwortete er mir: „Ich stell mir vor, dass es deine Zunge wäre...“ „Yuu!“ entwich es mir schon etwas lauter und deshalb sah ich leicht panisch zu den anderen Beiden, doch die waren voll und ganz mit sich selbst beschäftigt. „Du glaubst gar nicht... was ich jetzt mit dir anstellen würde... wenn wir jetzt allein wären...“ schnaufte Aoi und auch dieses mal war meine Reaktion nicht die, die ich von mir erwartet hätte. Ich denke, normalerweise wäre ich vor Scham im Boden versunken, doch ich wollte tatsächlich von ihm wissen: „Willssu geh'n?“ „Dann kannst du auch gleich die Decke hoch heben... denn dann wissen die definitiv... was wir vor haben. Oh Gott, ist das geil...! Außerdem kann ich die Latte... nicht mehr verbergen...“ seufzte er, merklich immer schwerer zurückhaltend und noch immer schien sich kaum eine Faser meines Körpers, und wohl auch meines Geistes dagegen wehren zu wollen, als ich von ihm wissen wollte: „Und wenn du fertich bist?“ „Fertig? Du meinst... wenn ich abgespritzt hab?“ hörte ich es schmunzelnd von Yuu und ich brummte: „Ja verdammt...“ „Dann hab ich wohl... meine formschönste Jogginghose eingesaut und... deine sinnliche Hand besudelt... Oh... fuck...!“ Aoi war schon offenbar kurz vor Orgasmus, aber mein benebelter Kopf bekam das nur am Rande mit und deshalb fragte ich wieder nur verpeilt: „Meine Hand?“ „Ja... oder willst unter die Decke kriechen... und mit dem Mund weiter machen?“ entgegnete er mir und eigentlich sollte mir spätestens das den Rest gegeben haben, doch mein Alkohol-verdünntes Blut schien immer weniger Grund zu haben, meinen Kopf durchbluten zu wollen und blieb lieber gleich weiter unten, als ich nachfragte: „Hier?“ „Ich hätte nichts dagegen... die da drüben wohl eher auch nicht. Wobei... Suzuki ist da vielleicht... ein wenig mädchenhaft... aber seinen Puma... dürfte das heiß machen“ konterte der in meinen Armen dahin Schmelzende und zitterte schon ein wenig. Kurzzeitig herrschte Stille, bis auf das Kuss-Geschmatze neben uns, dann spürte ich eine gewisse Feuchtigkeit an meinen Fingern. Auch hier wäre eine Stelle, wo ich im Nachhinein sagen würde 'Takashima, wie konntest du nur?' Doch ich war wohl einfach vollkommen besoffen und sprach meinen Freund an: „Öhm... Yuu?“ „Jaah...“ stöhnte er schon fast und krallte sich in meine Haare, als ich meine Frage äußerte: „Bissu schon...gekomm?“ Irgendwie bekam es mein Hirn noch auf die Reihe festzustellen, dass das eine dämliche Frage war, doch Aoi beantwortete sie mir freundlicherweise ausführlicher: „Nein... das wird wohl... nur ein Vorbote gewesen sein... ein Lusttropfen...“ „Oh...“ entwich es mir und gerade, als ich versucht war das Geschehen zu verinnerlichen, spürte ich wie Yuu seine Lippen fest gegen meinen Hals drückte und unterdrückt schnaufend zum Höhepunkt fand. In meinem Kopf drehte sich nun Alles... Er ist gekommen... Hier... In meiner Hand...! Oh, verdammt! Haben die Anderen das mitbekommen? Ich konnte mich nicht mal rühren und hielt weiterhin meinen komplett entspannten Aoi im Arm. Irgendwie wusste ich mir gerade nicht anders zu helfen, als erneut zur Flasche zu greifen und den letzten Rest zu leeren. „Langsam ist es aber gut mit dem Wein“ krächzte mein Freund und streichelte meine offenbar brennend heiße Wange: „Du glühst ja.“ Es war nur eine Feststellung, doch wie sollte es auch anderes sein, war mein Hirn in einem Leerlauf und kreiste immer wieder um den Gedanken, dass ich es Yuu 'in der Öffentlichkeit' besorgt hatte... Das Schlimmste war nicht, dass mich vielleicht jetzt irgendeine Erkenntnis traf, dass das falsch oder peinlich gewesen sein könnte, sondern... dass... ich am liebsten jetzt sofort über ihn herfallen wollte. Auch Aoi musste gemerkt haben, wie ich nur reglos da hing und die leere Flasche anstarrte: „Kou? Was hast du, ist dir schlecht?“ Ich blickte ihn an und schüttelte den Kopf, drehte mit der nicht-besudelten Hand sein Gesicht zu mir und knutschte ungeahnt heftig, eh ich meine Stimme wieder fand: „Ich will ins Schlafsimmer... un.. rummachen...!“ Eine klare Ansage, trotz schwerer Zunge, die ich mir normalerweise kaum zutrauen würde. Selbst Yuu schien das einen Augenblick lang zu schockieren, aber dann flüsterte er: „Ok... nutzen wir den Schutz der Dunkelheit und flüchten, eh sich Suzuki noch mehr über meine Hose aufregt und dieser immerhungrige Puma deine Latte bemerkt.“ „Meine... was...? Scheise...“ nuschelte ich und schon rappelte sich mein Freund auf, zog mich ebenfalls vom Sofa und stützte mich, als wir das Wohnzimmer verließen. „Ich bring Kouyou ins Zimmer, ich glaub er hat genug. Haut rein Jungs!“ verabschiedete er sich und eh dies bei mir durchgesickert war, wurde ich schon in unser Zimmer verfrachtet. Dort angekommen ging es auch gleich weiter ins Bad und so wusch ich mir die Hände, während sich Aoi neben mir komplett enthüllte. Irgendwie ging alles so verdammt schnell und ich bekam auch irgendwie nicht ganz mit, wie er das Bad wieder verlassen hatte. Ich versuchte mein schwankendes Spiegelbild zu fixieren und knallte mir erst mal eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. Das tat verdammt gut und irgendwie bekam ich auch Durst, doch Leitungswasser wollte ich dann doch nicht haben und so taumelte ich wieder aus dem Bad heraus. Wieder im Schlafzimmer, suchten meine Augen sofort nach der Wasserflasche neben dem Bett und auch meine wackeligen Beine trugen mich dort hin. Soviel ich konnte trank ich vom weniger kühlen Mineralwasser und atmete tief durch. „Das tat jut...“ sprach ich mehr oder weniger mit mir selbst, vermisste jedoch eine Antwort meines Freundes und blickte mich um, als ich die Wasserflasche wieder abgestellt hatte. Yuu stand an der Zimmertür gelehnt, war noch immer vollkommen nackt und bedachte mich mit einem Lächeln. Ich sah an seiner entblößten Gestalt hinab und lallte: „Gott... bissu sexy...!“ dann stolperte ich auf ihn zu und fiel ihm buchstäblich in die Arme. „Geht's dir gut, Schnabeltierchen?“ wollte er von mir wissen und ich säuselte: „Mir jeht's blendend...!“ Unbeholfen legte ich meine Arme um Aoi's Hals, liebkoste diesen etwas unkoordiniert und krächzte: „Ich find dich geil...“ „Bist du sicher, dass du noch rummachen willst?“ hakte er nach und ich gab nur ein bejahendes Geräusch von mir, knabberte nun an seinem Hals und hoffte das er darauf einsteigen würde. Eine gefühlte Ewigkeit standen wir an dieser Tür, in der mich Yuu festhielt und dieser abzuwarten schien, bevor er leise sprach: „Was immer du vor hast, Kouyou... Ich werde nicht mit dir schlafen.“ Das erste was mir darauf in den Sinn kam war: 'stimmt, das wäre die Gelegenheit, jetzt wo ich mich einmal fallen lassen könnte' und der zweite Gedanke war: 'einfach so tun, als hätte ich das nicht gehört'. Zu meinem Glück schien sich Aoi nicht länger gegen meine Avancen wehren zu wollen und stieg endlich darauf ein, streichelte mit festem Druck meinen Rücken und packte an meinen Hintern. Ich verlor das Gleichgewicht und kippte gegen den vor mir Stehenden, doch es war mir relativ egal, denn Yuu hatte die Tür im Rücken und konnte nicht fallen. Dennoch schien er das ganze nicht hier weiter führen zu wollen, sondern schob mich, mittlerweile leidenschaftlich knutschend, zum Bett hinüber. Ohne einen Moment darüber nachdenken zu müssen, spreizte ich meine Beine und Aoi kam dieser Einladung offensichtlich nur allzu gerne nach, doch bevor er sich gänzlich auf mich legen wollte, befreite er mich aus meinen Klamotten. Auch dies ließ ich völlig ohne Gegenwehr über mich ergehen und konnte es kaum abwarten, dass er sich wieder zu mir begeben würde. Wieder heftigst küssend, presste ich meinen Freund an mich und versank ganz und gar in meinem Rausch: „Yuu... ich will mehr...“ fiepte ich und der Angesprochene reagierte etwas verzögert: „Trockenfick...?“ fragte er mich, denn dies war eben das, was wir in letzter Zeit sehr oft getan hatten, auch wenn ich sonst weit weniger initiativ gehandelt und ihm komplett die Führung überlassen hatte. Auch tat er mir den Gefallen dieses Wort in jenen Fällen nicht auszusprechen, denn das allein würde meine Wangen im Normalzustand schon zum Glühen bringen. Doch jetzt, wo er es tat, störte es mich absolut nicht. Im Gegenteil... Ich hatte ihm nie gesagt, dass mir diese 'Trockenficks' sehr gefallen, aber das musste ich offenbar auch nicht, er weiß es wohl auch so... Nur jetzt hatte ich den Mut Aoi richtig dabei anzufassen, meine Finger verlangend in seine Haut zu drücken und konnte auch meine Empfindungen endlich heraus lassen. Jetzt traute ich mir ebenfalls nicht nur an seinen göttlichen Arsch zu packen, sondern auch zwischen uns zu greifen und unser beider Männlichkeit zu massieren. Ab und zu hatte ich irgendwie den Eindruck, Yuu würde überlegen, ob er das hier zulassen will oder nicht und ich fragte mich auch für kurze Zeit wieso er es nicht zulassen wollen würde, doch musste es Aoi schlussendlich doch überzeugt haben, wie sehr mein Winseln und auch mein Körper ihn überreden wollten. Ich hatte mich wohl ziemlich an ihm festgekrallt, sodass er wohl kaum mehr Kraft hatte sich auf die Arme zu stützen und so flüsterte er: „Ich kann mich nicht mehr halten, wenn du mehr willst... reite mich...“ Kaum hatte er es ausgesprochen, rollte er uns auch schon herum und ich fand mich plötzlich auf seinem Schoß wieder. Einen Augenblick musste ich gegen die kurze Orientierungslosigkeit ankämpfen und schaute auf die wenig beleuchtete Gestalt unter mir hinab. Jetzt kamen mir das erste mal wieder zweifelhafte Gedanken und so kaute ich verbissen auf meinen Lippen herum, bis Yuu's Hand an meinen Bauch fand und diesen zärtlich kraulte, anschließend meine und seine Härte umfasste und diese seinerseits zu massieren begann. Damit hatte mich die Wollust wieder im Griff und mein Becken bewegte sich wie von selbst an dem seinen. Gierig beugte ich mich hinab und küsste meinen Freund mit aller Leidenschaft, die ich aufbringen konnte und er fuhr mit der anderen Hand durch mein Haar. Immer feuriger wurde unser Liebesspiel und noch immer sorgte der Alkohol dafür, dass ich zu keiner Zeit wirklich Schamgefühl empfand und mich schlichtweg gehen lassen konnte. Ich schwitzte richtig, so eifrig war ich bei der Sache und selbst Aoi war offenbar nun überzeugt, denn er drückte mich fest an sich und hauchte: „Beiss mich!“ Meine Lippen befanden sich an seinem Hals und so tat ich worum er bat, biss zu und hörte ein erregtes Knurren, gefolgt von einer weiteren Anweisung: „Saug daran!“ Auch dies geschah, jedoch schien er noch nicht ganz zufrieden: „Fester!“ Ohne Zögern konnte ich ihm die Wünsche erfüllen und ich glaube auch, dass er so Manches nicht gesagt hätte, wenn ich nicht betrunken gewesen wäre. Ich saugte so fest ich gegenwärtig noch konnte und ließ sofort ab, als er ungewohnt laut stöhnend zum Höhepunkt fand. Irgendwie verwirrt blickte ich den unter mir Liegenden an, welcher schnell atmend zuerst ziellos in den Raum blickte und nur gemächlich sein tief zufriedener Blick zu mir fand: „Mach weiter...“ Yuu sah ebenfalls leicht verschwitzt aus und ich konnte meinen Blick auch erst dann von ihm nehmen, als er mein bestes Stück weiter bearbeitete. Ich spürte wie ich, inzwischen zum wiederholtem Male, dem Orgasmus verdammt nah kam, aber es einfach nicht schaffte. Man könnte fast schon sagen, ich kämpfte regelrecht darum und fluchte nun leise: „Verdammt...!“ Meine Hände krallten sich ins Bettlaken, wollten Aoi nicht die wundervollen schwarzen Haare gewaltsam ausreißen, doch so langsam wurde es frustrierend. „Yuu...“ winselte ich, am Ende meiner Kräfte und ließ mich auf ihm fallen: „Ich kann nich mehr...“ „Das ist einer der Gründe, weshalb ich nicht wollen würde, dass du beim Sex betrunken bist... Dein Kopf will irgendwie, aber dein Körper spielt nicht richtig mit und ich will, dass du absolut zufrieden bist, wenn wir miteinander schlafen...“ erklärte er, ließ von meinem Schwanz ab und streichelte liebevoll meinen Rücken. „Machen wir 'ne kleine Pause, vielleicht klappt es ja dann. Wenn nicht, dann kümmer ich mich morgen früh um dich“ flüsterte Aoi, zog achtsam die Bettdecke zu uns und breitete sie über mir aus. Ich blieb völlig fertig liegen und musste wohl irgendwie gleich weggepennt sein. Als ich nachts aufwachte fand ich mich jedenfalls auf der Seite liegend wieder und vernahm meinen Freund an meine Kehrseite geschmiegt. Es war dunkel im Raum und so tastete ich vorsichtig nach dem Licht, denn ich verspürte Kopfschmerzen und wühlte im Nachtschrank nach den Schmerztabletten, welche ich mit weiser Voraussicht dort gelagert hatte. Das Wasser stand ebenfalls direkt am Bett und so war es wenig umständlich daran zu gelangen. Ich trank auch gleich einen großen Schluck davon und hatte trotzdem das Gefühl nicht genug zu bekommen. Wie viel hab ich eigentlich gesoffen...? Was hab ich alles angestellt?? Kaum war mein Hirn mit dieser Frage beschäftigt, prasselten auch schon die ganzen Gedanken, Bilder, Worte und vor allem die Taten auf mich ein und so entkam mir ein entsetztes: „Ach du Scheiße!“ Yuu musste davon wach geworden sein, denn seine Fingerspitzen strichen hauchzart – fast kitzelnd über meinen Rücken und er nuschelte verpennt: „Was ist los..?“ „Hab ich das geträumt oder war ich wirklich-...?“ begann ich und drehte mich mit schmerzverzerrten Gesicht zu dem hinter mir Liegenden um, dieser grinste und flüsterte fast ein wenig amüsiert: „Oh ja... du warst ein verdammt ungezogenes Schnabeltierchen... und was du so für schmutziges Zeug gesagt hast...mhmmm...“ „Och nee...“ fiepte ich ließ mich auf den Rücken plumpsen, Aoi beugte sich lächelnd über mich, küsste meine Wange und knipste das Licht wieder aus: „Schlaf erst mal und morgen früh berichte ich dir von dem ungezogenen Schnabeltier, mit dem ich es heute Nacht zu tun hatte!“ War doch klar, dass der mich ärgern muss! In meinem Zustand...! Beladen mit Schuld und Sünde... Gott, lass mich nie wieder aufwachen! Das ist so peinlich... All die Erinnerungen! Auch wenn ich für eine Weile glaubte mit den ganzen Bildern im Kopf, was ich alles angestellt haben soll, nicht wieder einschlafen zu können, hatte mich die Müdigkeit doch recht schnell wieder übermannt und ich schlief ziemlich gut durch. Meine Kopfschmerzen waren am Morgen, oder wohl viel mehr Vormittag, so gut wie weg und nur ein klein wenig Schwindel und ein etwas flauer Magen waren noch von der letzten Nacht übrig. Und natürlich waren die Gedanken, Bilder, Worte und die Taten auch noch da... Mir entwich ein unwilliges Grummeln, als mir klar wurde, dass ich doch wieder aufgewacht war und entgegen meiner Hoffnungen, alles genauso abgelaufen sein musste, wie mein Hirn nun langsam wieder zusammen puzzelte... „Morgen“ wurde ich mit amüsiert klingender Stimme angesprochen und mein Freund kuschelte sich an meine Schulter. „Ich muss dir da was erzählen! Weißt du, gestern Nacht, da ist mir was Sonderbares passiert“ begann er, doch ich legte meine Hand auf seinen Mund, um ihn zu stoppen: „Ich will's nicht wissen...!“ „Aber warum denn nicht? Ich fand es ziemlich aufregend und sehr... sehr... sehr.... sinnlich...“ säuselte er und setzte sich auf meine Oberschenkel. „Yuuuu...!“ jammerte ich, doch konnte ich mich weder gegen seine Worte noch die Taten wehren: „Ich fände es schön, wenn du es irgendwann schaffst, auch ohne Alkohol deiner Lust so freien Lauf zu lassen, wie gestern Nacht... Aber ich hatte dir ja noch etwas versprochen.“ Mit diesem Satz verschwand er unter der Decke und machte sich über meinen Bauch her. Ich stand irgendwie noch so sehr neben mir, das ich nicht mal sagen konnte, ob ich mich wehren wollte, mein Körper tat es jedenfalls nicht und beugte sich dem wie ein Magnet entgegen. Solange er damit beschäftigt ist, zieht er mich wenigstens nicht mit Dingen auf, die mein verborgenes versautes Selbst gemacht haben soll... Aber vielleicht neckt er mich wieder solange, bis ich mich genauso willig in den Laken wälze wie heute Nacht! Plötzlich klingelte sein Handy und ich jubelte schon innerlich, den nächsten Sauereien entkommen zu können, doch Aoi regierte nicht drauf, also wies ich ihn mit kratziger Stimme darauf hin: „Dein Telefon klingelt...“ „Ich hab zu tun“ knurrte es unter der Bettdecke hervor und da er offensichtlich nicht vor hatte ran zu gehen, reichte ich ihm sein Handy unter die Decke. Murrend nahm Yuu dann doch ab und ich wähnte mich in Sicherheit, verstand zwar nicht was der Anrufer sagte, dafür aber die Antworten meines Freundes: „Oh ja... mir geht’s gut. Dem geht’s auch gut... dem geht’s sogar prächtig, wie es aussieht!“ Ohne die geringste Vorwarnung legte sich eine Hand an meine Körpermitte und streichelte darüber. Wenn mich nicht alles täuscht... dann meinte Aoi genau das mit 'prächtig'... „Paps... ich bin beschäftigt...“ brummte er ins Telefon und schien einen Moment später wieder eine Frage zu beantworten: „Was ich mache? Nun ja... ich will frühstücken... gewissermaßen.“ Selbstverständlich ließ sich Yuu nicht davon abhalten seiner Tätigkeit weiter nachzukommen und leckte sogar einmal langsam über meine Erregung, sodass mir ein überraschtes Fiepen aus der Kehle entwich. Ich strengte nun meine Lauscher ganz besonders an, um zu erfahren was sein Vater jetzt sagen würde und könnte schwören, dass er fragte: „Was quietscht denn da so bei dir?“ „Bin gerade dabei so ein quietschendes Ding... zu ölen...“ antwortete Aoi und krabbelte dabei unter der Decke hervor, legte sich so auf mir ab, dass ich meinen tiefroten Knutschfleck an seinem Hals wunderbar begutachten und zudem sehr viel besser verstehen konnte, was der Anrufer sagte und so hörte ich von jenem: „Schön weiter machen und dann lass es dir schmecken!“ „Oh ja... ich lass es mir ganz sicher schmecken, darauf kannst du dich verlassen..“ schnurrte er schon fast ins Telefon und Yuu's Vater gab mit begeistert klingender Stimme von sich: „So muss das sein, mein Sohn!“ „Ja Paps, ich werd dann mal auflegen, gewisse Dinge wollen sich einfach nicht von allein... ölen. Bye bye!“ beendete mein Freud das Gespräch und ließ das Handy neben mir fallen, drückte mir grinsend einen kurzen heftigen Schmatzer auf den Mund und verschwand wieder unter der Bettdecke. So kam es, dass Aoi sein Versprechen von gestern Nacht doch noch in die Tat umsetzte und so ließ ich mich allmählich darauf ein. Ich würde ja eh nicht drumherum kommen... _________________________________________________________________________________________________ Böse kleine Limönchen ö.Ö Sie schleichen sich aber auch immer wieder ein diese Biester! War zwar auch nicht wirklich viel, zumindest kaum erwähnenswerte grafische Darstellung (waren ja nur 1- 2 Sätze) aber erwähnte Gedanken und Empfindungen bzw. gesprochene Texte sollten ja nicht allzu schlimm sein bei ca. 7.700 Worten. (meine Güte, wenn ich das Kapitel nicht gesplittet hätte, wären es zusammen um die 15.000 Wort geworden ö.Ö!) Das wars aber erst mal mit den Zitrusfrüchten und es gab sie auch nur weil ich mehrfach drum gebeten wurde! War diesmal wieder etwas schneller, aber traut sich bestimmt wieder kaum wer was dazu zu sagen ^^ Da Ruki und Reita ja erst ausgiebig... öhm...limonisiert haben, müssen sie sich erst mal wieder zurückhalten. Ja wie ihr erkennen konntet, ist es auch (auf Wunsch der Mehrheit) ein U-Kapitel geworden und demnach folgen nun zwei R-Kapitelchen! Was da passiert brauch ich also nicht groß in einer Vorschau zusammen zu fassen, denn es wird hauptsächlich darum gehen, was Reita (und Ruki) in der Zeit erlebt haben und ich versuche mich mit den doppelten Stellen zurück zu halten, versprochen! Fehler wie immer später bla blubb und ich freu mich ebenfalls wie üblich über Feedback :) Kapitel 7: (R) I. Ferien-Special - Teil: 7 ------------------------------------------ Ich glaube ja, irgendwelche höheren Mächte haben sich gegen mich verschworen! Die Säcke vom Schicksalsmanagment haben offenbar kein beliebteres Ziel als mich gefunden, um zu testen wie viel Schmach ein Mensch aushalten kann. Denn als mich Ruki vorhin beim Sex auf dieser Kommode auseinandergenommen hat, habe ich mir nicht nur die Knie fast auf geschlagen, weil ich damit immer wieder gegen die Front der Schubkästen gekommen bin, sondern taten mir auch die verdammten Füße weh, da die Kommode doch etwas zu hoch war und ich aus dem normalen Stand nicht richtig heran kam. Ich musste mich auf die Zehen stellen und das war doch sehr anstrengend. Dummerweise hat mich der Kerl so spitz gemacht, dass ich es ihm da besorgen musste, wo er es wollte, nämlich auf diesem verdammten scheiß Ding! Aber selbstverständlich hatte mein Kleiner schon längst mit meiner 'Ausbildung' als perfektes Hündchen begonnen, auch wenn ich noch kein Halsband von ihm bekommen hatte und wir noch keine wirklichen Zeiten ausgemacht haben, wann wer seine Rolle zu spielen hat. Aber was soll's.... ich kann ihm einfach nichts abschlagen... Außerdem, wenn ich mich jetzt noch weigern würde, würde das später auf mich zurückkommen, wenn ich ihm auf allen Vieren hinterher hechel. Takanori war es natürlich wichtig, dass ich möglichst bald meine Beckenbodenmuskulatur völlig im griff habe, daher feuerte er mich regelrecht an, wenn es soweit war. So richtig war ich nicht davon überzeugt, das bedarf ja fast mehr Anstrengung als der Sex selbst... Ich klemmte also mit Kampfgebrüll die Arschbacken so fest ich konnte zusammen und schaffte es gerade so – war aber anschließend völlig fertig. Doch dieses kleine Biest brachte mich mit nur wenigen Handgriffen wieder auf Hochtouren und so rammelte ich nicht nur Ruki, sondern auch gleich noch die Kommode ordentlich durch, was zur Folge hatte das mir so ein verdammtes scheiß Buch auf den Kopf fiel. Mein Kleiner war so in Ekstase, dass er sich an der Wand hinter sich festkrallen wollte und dabei an dem Regal schräg neben ihm herum ruckelte. Tja, und da fiel eben das scheiß Ding runter und auf meinem wunderschönen Schädel... Na klar... Wo sollte es auch sonst hinfallen? Aber was tut man nicht alles, wenn man mit schmerzendem Hörnchen am Kopf in das tief zufriedene Gesicht seines Kätzchens blicken darf? Richtig... man tut einfach alles.... Vor allem wenn man so volle Kanne verschossen ist, dass man selbst denkt, mehr geht schon fast nicht mehr. Und wenn die sanfte Hand meines Kätzchen auch noch so herrlich durch mein Haar und über die pochende Stelle am Kopf fährt... Mhmmmm... „Akira ich will morgen oder übermorgen in die Stadt“ sprach mich Takanori an und riss mich aus meinen Tagträumen: „Hö...?“ „Ich will in die Stadt“ wiederholte er sich und sah noch immer so sexy aus, wie er da so beglückt lag... seicht nach hinten an die Wand gelehnt... zerzaust... ein wenig verschwitzt... mit den schmalen Augen.... und dieser leicht kratzigen Stimme. „Was gibt’s denn da?“ murmelte ich also und schmiegte meinen Kopf mit der nicht schmerzenden Seite an seinen Bauch und er antwortete mir: „Im Zentrum gibt's tolle Läden und du darfst dir aussuchen, ob du dein Halsband aus dem Sex-Shop oder aus der Zoohandlung willst, die haben da echt tolle Sachen für Hunde. Außerdem müssen wir den Waschsalon finden...“ „Wieso das?“ hakte ich verwirrt nach und Ruki sah mich verständnislos an: „Ich würde gern ein paar meiner Lieblingsklamotten waschen, aber als wir damals hier waren, haben meine Eltern immer extra jemanden beordert, der die Wäsche zum Salon bringt und wieder abholt.“ „Hmm... und selbst, wenn wir uns in der Stadt durchfragen, bis wir den gefunden haben... meinst du einer von uns hat so ein Ding schon mal bedient?“ wollte ich skeptisch von ihm wissen, er schaute mich mit unschuldig großen Augen an und sprach ruhig: „Glaub mir... ich finde jemanden, der uns das erklärt. Wenn ich was will, bin ich überzeugend.“ Wie konnte ich das nur vergessen? Irgendwo hier auf der Kommode oder dahinter oder im sexy Apfelpopo meines Kätzchens muss mein Hirn noch rumliegen... Gerade als mein Kopf wieder auf dem Bauch meines Kleinen ruhte grummelte mich dieser plötzlich an. So aus der Nähe klang sein Magenknurren sehr gefährlich und so blickte ich verstört auf Takanori's Bauch, dann wurde ich ausgelacht: „Du gibst echt ein super Hündchen ab, Akira. Komm lass uns Angeln, ich hab so Appetit auf gebratenen Fisch!“ Damit rutschte er gemächlich von der Kommode und begab sich ins Bad, während ich die Klamotten aufsammelte, die kurz vor unserem kleinen Stelldichein zu Boden gefallen sind. Unglaublich, wie der Kurze mich im Griff hat, das ich selbst unsere Sachen aufhebe.... Wo wird das noch enden ReiRei...? Dabei hast du dir immer geschworen kein Schoßhündchen von irgendeinem Weibsbild zu werden... Wobei! Ruki ist kein Weib, also muss ich mich nicht an meine Abmachung mit mir halten! Ha! Da hab ich mich selbst überlistet! Gut gemacht, ReiRei! Zufrieden beschloss auch ich mich ein wenig im Bad frisch zu machen und öffnete die Tür, nur leider kam meine Raubkatze schon frisch geduscht heraus, sodass ich mich wohl nicht weiter an seinem Anblick ergötzen könnte. Seufzend erledigte ich meine kurze Dusche, damit ich wieder frisch gestriegelt unter die Augen Aller treten konnte und dabei nicht immer so durchgefickt aussehe. Als ich fertig war und wieder im Schlafzimmer stand, hatte Takanori eine Rolle Nylon-Faden in der Hand und eine kleine Schachtel mit silbrigen dünnen Haken. „Du willst also wirklich richtig angeln?“ sprach ich ihn an und er entgegnete mir ein knappes: „Jepp.“ „Und wo sind die Angeln?“ fragte ich mit hochgezogener Augenbraue nach und er antwortete mir: „Wir brauchen keine, ich kenne da 'ne super Methode. Hab gestern schon zu Uruha gesagt, das mir der Sinn nach Fisch steht und ich mit dir angeln will. Aber erstmal ziehst du dir was an!“ „Sagt dir meine nackte Erscheinung etwa nicht mehr zu?“ stichelte ich meinen Kleinen, doch er legte demonstrativ den Kram in seinen Händen weg und sah mich eindringlich an: „Doch. Und wenn du nicht willst, dass ich dich gleich, oder in 10 Minuten, oder in einer halben Stunde nochmal will und du das Zimmer heut gar nicht mehr verlässt, dann mach nur weiter so. Abgesehen davon will ich nicht, dass irgendwer Anderes mein Hündchen nackt sieht.“ Alles klar! Sofort kam ich seinem Wunsch nach und hüllte mich in Klamotten, während mir gerade noch eine Information in Erinnerung kam, die ich vorhin noch nicht wirklich verarbeiten konnte: „Ich soll mit dir in eine Zoohandlung gehen, wegen dem Halsband?“ „Oder einen Sex-Shop, oder Beides, je nach dem, wo es was Entsprechendes zu kaufen gibt, was mich zufrieden stimmt“ brachte Ruki dem entgegen und tippelte mit dem Fuß auf dem Boden, als Zeichen das ich mich beeilen sollte. Anschließend verließen wir unser Schlafzimmer und mein Raubkätzchen machte einen Abstecher in die Küche, holte einen Eimer, eine Schere und ein... „Brötchen?“ kam es fragend von mir und mein Kleiner antwortete: „Jepp, erklär ich dir alles draußen.“ „Ich hoffe, du weißt was du tust...“ murmelte ich auf dem Weg zur Tür und warf einen Blick ins Wohnzimmer, denn dort lag mein werter Mitbewohner faul auf dem Sofa und zog sich das Mittagsprogramm im TV rein. Ohne mich... dabei gammeln wir da sonst immer zusammen herum. „Zweifelst du etwa an mir?“ wollte mein Kätzchen von mir wissen, als wir uns zum Steg begaben und ich winkte sogleich ab: „Nein nein! Ich kann mir nur nicht vorstellen, was du vor hast...“ „Überlass das mir, ich weiß zumindest mal was für Fische im See schwimmen und worauf die abfahren“ ließ er mich wissen und so nahmen wir auf dem Hölzernen Steg, direkt über dem Wasser platz. Will er mir damit sagen, dass ich nicht wüsste welche Fische da rumschwimmen? Welche, die man essen kann! Denk ich mal... Aber um nicht ganz dumm dazustehen, haute mein Mund einfach das Erstbeste raus, was er zustande brachte, statt den Buchstabensalat noch einmal durch mein Hirn zu filtern: „Rotflossenfederschwanzbuntbarsch...ding..!“ „Hier gibt es keine Buntbarsche... zumindest keine die man Essen kann. Aber wenn du welche möchtest, vielleicht haben die in der Zoohandlung welche“ amüsierte sich mein Kleiner über meinen Kauderwelsch und demonstrierte nun sein Vorhaben zum Fischfang: „Wir brauchen als erstes mal ein paar Schnüre. Ich denke 5 – 6 Meter reichen.“ „Bist du sicher? Ich glaub Angeln haben längere Schnüre“ fiel ich Takanori in seine Erklärung und er sah mich mahnend an, bevor er sprach: „Glaub mir einfach... das reicht. Im Gegensatz zu richtigen Anglern, werden wir nicht hier rumsitzen und dem Gras beim Wachsen zusehen.“ Schuldbewusst senkte ich den Kopf und nahm die Rolle in die Hand, an deren Ende mein Kleiner gerade einen Haken befestigte und ich wickelte in der Zeit etwa diese 5 – 6 Meter ab, fragte vorsichtshalber noch mal ob es so recht ist und schnitt dann den Faden ab. Wir wiederholten das ganze auch noch 3 mal und ich wurde dann wieder ein mal ermahnt, als ich gerade in das Brötchen beißen wollte: „So Akira... eehhh... Was zum....? Das ist nicht zum Futtern da!“ Ruki riss mir besagtes Objekt aus den Händen und ich murmelte betreten: „Tschuldige...“ Brummend ließ er mich wissen, was damit passieren sollte: „Also wir brauchen das weiche Innere des Brötchens. Das müssen wir kneten, bis es etwas teigartig wird und fest an den Angelhaken drücken, damit es nicht auf quillt und wegschwimmt. Das machen wir für jeden Haken und die werfen wir dann in verschiedene Richtungen.“ Wir saßen eine ganze Weile und kneteten die Kugeln aus Brötchen-Innereien, doch schon nach der ersten taten einem die Finger weh. Zur Belohnung durfte ich dann zumindest den Rest von der lieblos ausgenommen Backware futtern und fragte so nebenbei: „Fahren deine Eltern eigentlich immer noch mit deinen Großeltern hierher?“ Mein Kleiner schien aufs Kneten konzentriert und antwortete mir lediglich mit einem Kopfschütteln, also hakte ich weiter nach: „Warum nicht? Keine Zeit?“ Irgendwie machte sich das Gefühl breit, dass ich das nicht hätte erfragen sollen... Seufzend legte Takanaori die Hände in den Schoß und sprach leise: „Meine Großeltern leben nicht mehr...“ „Oh... das tut mir leid...“ nuschelte ich und mein Kätzchen schüttelte abermals den Kopf: „Kannst ja nichts dafür... Meine Oma ist schon ziemlich früh gestorben, ich war noch ein Kind... Ich glaube sie hatte einen Tumor im Kopf, zumindest weiß ich dass sie immer über Kopfschmerzen geklagt hatte. Hab meine Eltern nie wirklich danach gefragt... Meinen Opa hat es erst vor wenigen Jahren Jahren entschärft... buchstäblich... Ich kann das immer noch nicht fassen.“ „Willst du mir sagen was passiert ist?“ flüsterte ich vorsichtig und so ließ er mich es doch wissen: „Er war jemand, der einfach nicht allein sein konnte, darum hatte er sich wieder eine Partnerin gesucht und ich konnte sie nicht leiden, genauso wie die mich nicht leiden konnte. Jedenfalls war die nie so lieb wie meine Omi und hat immer nur rumgemeckert. Mein Opa hat das einfach immer so hingenommen; mit ihm konnte man wirklich nie streiten. Er hat nur immer gelächelt, sich herumgedreht und ist gegangen. Hmm... und dann kam die Nacht, als er sterben musste... Es war kurz nach meinem Geburtstag und kurz vor dem seinen. Hab gehört, dass er nur schnell aufs Klo gehen wollte und dann hatte er plötzlich einen Schlaganfall, ist ausgerutscht und hat sich dabei den Kopf am Waschbecken aufgeschlagen. Oder andersrum, ist erst ausgerutscht und bekam darauf hin einen Anfall, weil er sich die Schädeldecke aufgeschlagen hat. Die Notärzte waren sich nicht einig und ich persönlich glaube ganz fest daran, dass diese blöde Kuh an seiner Seite nicht ganz unschuldig war! Naja jedenfalls haben Alle gesagt, selbst wenn er nicht gestorben wäre, dass er massive Hirnschäden davon getragen hätte, er wäre wohl nie wieder Derselbe gewesen.“ Mein armes Kätzchen... Doch stark wie er nun mal ist, verlor Ruki keine weiteren Worte darüber und erhob sich vom Holz, band die Schnüre am Steg ordentlich fest und warf den ersten Haken in das Gewässer: „So... das müsste reichen.“ Ich wollte ebenfalls nicht weiter auf dieses traurige Kapitel in seinem Leben eingehen, also lenkte ich das Gespräch in eine andere Richtung: „Gib mal her, so wie du wirfst hätten auch 2 Meter Schnur gereicht!“ „Das sagt der, der sich nur mit ganz viel Glück nicht selbst ins Wasser schmeißt!“ konterte er frech, also holte ich ganz weit aus und warf den zweiten Haken so weit ich konnte in den See, doch mein Kleiner moserte: „Na, also so viel weiter war das nun auch wieder nicht!“ Gerade als ich mich beschweren wollte, dass ein halber Meter weiter, immer noch ein ganzer(!) halber Meter mehr ist, als sein Angelhaken gelandet ist, schubste mich der kleine Teufel an. Hilflos ruderte ich mit den Armen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und einen Bauchklatscher ins Wasser zu machen. Dank meiner geschärften Sinne konnte ich das Schlimmste verhindern und wollte mich so eben zu meinem Wildkätzchen wenden, als ich wieder in diese unschuldig großen Augen blickte und mir alle Worte des Ärgernisses entfielen. Tief seufzend schnappte mir den mitgebrachten Kram und warf ihn in den Eimer zurück, legte den Arm um Takanori und schob ihn zurück in Richtung Haus. „Ich glaub es trotzdem nicht, dass das funktioniert, bis ich mit eigenen Augen sehe, dass einer angebissen hat!“ neckte ich meinen Kleiner weiter und er rechtfertigte sich: „Bei mir beißt Alles an!“ Glaub mir Akira, das klappt! Mein Opa hat nur auf diese Weise geangelt.“ Wir waren gerade zur Eingangstür hinein, als dort Takashima stand und uns ansah wie ein Reh im Lichtkegel eines Autoscheinwerfers. „Was ist los?“ fragte er und sah irgendwie panisch aus, sodass man das Gefühl hatte er wäre immer noch die Unsicherheit in Person. Wenn ich nicht wüsste, dass der Typ von Natur aus so schreckhaft ist, würde ich glatt glauben, er würde irgendwas Unmoralisches planen! Ruki fackelte wie so üblich nicht lange und kam gleich zur Sache: „Akira will mir nicht glauben, dass die Angelmethode funktioniert.“ „Ich sagte nur, dass ich noch nicht ganz überzeugt bin und abwarte“ bekräftigte ich noch einmal und als meine Raubkatze Shiroyama's Gazelle ins Wohnzimmer schob, brachte ich unsere Utensilien in die Küche und stellte den Eimer in die Kammer zurück. Anschließend setzte ich mich neben Takanori und hörte seiner Erläuterung für Uruha nur mit halbem Ohr zu, jedoch hab ich es ganz genau sehen können, wie Aoi gelacht hat! Der Sack lacht meinen Kleinen aus! Wenn das einer tut, bin ich das! Ich warf meinem Mitbewohner einen Killer-Blick zu und hoffte mich damit deutlich genug ausgedrückt zu haben, doch irgendwie interessierte das Shiroyama so sehr, wie wenn in China ein Sack Reis umkippt. Nach dem auch das geklärt war stand Ruki auf und sprach: „So und wir werden jetzt mal suchen, irgendwo hier im Haus hat meine Mutter mindestens ein Kochbuch versteckt. Wäre lieb wenn ihr mal bei euch nachsehen könntet, falls es dort ist. Akira guckst du in der Küche? Ich guck bei uns im Schlafzimmer und wenn einer von euch noch im Wohnzimmer suchen könnte, wäre das wundervoll.“ „Was? Ihr habt ein gottverdammtes Kochbuch hier und das sagst du erst jetzt? Da hätten wir doch schon lange mal etwas Vernünftiges kochen können...“ fuhr Aoi mein Kätzchen offensichtlich wenig begeistert an und auch wenn es ungern zugebe, aber der Mann hat recht. Da hätten wir die Pizza auch selbst machen können, statt immer welche zu bestellen! „Ja Sorry, aber das ist mir vorhin erst wieder eingefallen, als Akira und ich Sex auf der Kommode hatten und ihm ein Buch auf den Kopf gefallen ist“ blamierte mich Takanori ohne mit der Wimper zu zucken, aber offenbar interessierte hier niemanden mein mit Qualen verbundenes Liebesleben. Shiroyama schien ziemlich genervt davon zu sein, stand aber dennoch auf und kramte in den Schränken. Irgendwie war ich fasziniert davon wie sich seine Rückenmuskeln unter seinem enganliegenden Shirt bewegten und so stierte ich darauf, bis Ruki mich aus meiner Träumerei riss und ich seiner Aufforderung nachkam. In der Küche angekommen durchsuchte ich erst mal die Theke, die war recht einfach zu erreichen, auch wenn man sich umständlich bücken musste. Leider fand ich da nichts Brauchbares, nur einen großen Stapel Gebrauchsanweisungen für die ganzen Küchengeräte hier. Selbst die Anleitungen und Rechnungen von den Fernsehern und die Musikanlagen waren hier gebunkert.... Ich wollte gerade hinüber zu den Hängeschränken wechseln, als ich Aoi rufen hörte: „Hab's!“ Den Stuhl, den ich dafür nehmen wollte, um auch oben in den Schränken was sehen zu können, schob ich wieder an den Tisch und stiefelte ins Wohnzimmer zu den Anderen. Dort standen sie wie die Orgelpfeifen, der Größe nach sortiert und besahen sich das Buch, welches ein beachtliches Ausmaß hatte und so sagte ich beeindruckt: „Moah, das ist aber ein riesen Schinken!“ „Tja... Jungs... ich glaube nicht, das hier drinnen steht wie man einen Fisch ausnimmt...“ nuschelte Shiroyama und nun wurde zumindest mir mal eines klar, bei der ganzen Fischsache: die Dinger bereiten sich gewiss nicht von selbst zu! Doch mein Kleiner weiß entweder wie man das macht, oder hat den letzten Satz gänzlich ignoriert, denn der sah nur auf das Cover vom Kochbuch und las laut vor: „Gerichte aus aller Welt – die große Sammlung für Feinschmecker und solche, die es noch werden wollen.“ Mein Augenbrauen wanderten wenig begeistert nach oben. Wer soll das Zeug denn essen? Was andere Länder so für Essgewohnheiten haben, da wird einem ja schlecht! Froschschenkel... Schnecken... und... oh mein Gott, wenn ich nur an Kuh-Hirne denke! Oder oder die Chinesen erst mal, mit ihren lebenden Seegurken und Affen essen die auch! Und die armen Hunde.... Und erst die Deutschen mit ihren Weißwürsten... Aber die Amerikaner sind noch schlimmer, das einzige was man da genießen kann ist Mc Doof und auch nur in Japan selbst. Die Italiener sind ja ganz human... und ich liebe den scharfen Kram aus Mexiko! Bei den Griechen bin ich vorsichtig... selbst wenn man da ohne Knoblauch bestellt, irgendwie ist da trotzdem immer Knofi drin! Thailändisch und Indisch da muss man auch aufpassen... gerade die Inder schmeißen gern mal Ananas zwischen mein geliebtes Fleisch... Mensch, soviele Nationen denen ich nicht über den Weg trauen würde, wie soll ich denn bitte in der Welt da draußen überleben können, ohne was richtiges zwischen den Kiemen? „Deine Mutter hat nicht zufällig noch irgendwo anders Kochbücher versteckt?“ hakte ich nun vorsichtig nach und hoffte eigentlich auf ein Ja, doch leider kam nur: „Ich hab keinen Plan...“ von meinem Kleinen, ich senkte entmutigt mein Haupt und seufzte: „Ich such mal weiter...“ Vielleicht würde ich ja doch noch was Einheimisches finden... Sooo schnell geb ich die Hoffnung nicht auf! Einen Moment später stand ich wieder in der Küche und setzte meine Suche da fort wo ich sie unterbrochen hatte, nämlich bei den Hängeschränken über der Küchenzeile. Den Stuhl zog ich nun doch hinüber und stieg drauf, nur waren hier so gar keine Bücher.... Ein Schrank war vollkommen leer bis auf ein... Bügeleisen..? In einem Anderen standen einige unserer Einkäufe die Takashima offenbar noch auf den Zehenspitzen stehend da oben rein gekriegt hat und der dritte beherbergte ungeahnte Schätze! Hier lagerten Zutaten zum Backen, wie Backpulver und Vanillezucker, Schokoladenraspeln... und noch jede Menge Süßkram! Und und und... ooooorrrr guck doch, ReiRei! „Krass, hier liegen ein paar Päckchen Puddingpulver rum!“ plärrte ich begeistert gen Wohnzimmer und hörte es von dort rufen: „Sind die wenigstens noch innerhalb des Haltbarkeitsdatums?“ „Öh.... joa!“ antwortete ich, nach einem kurzen Blick auf den Stempel und wollte einen Schritt zurück machen, um den Anderen meine Beute zu zeigen. Wäre mein Hirn nicht mit was ganz anderem beschäftigt gewesen, als zu gucken wo ich hintrete... Mhmmmmm.... Pudding! Ich trat natürlich ins Nichts und konnte meinen Fall nicht mehr verhindern, schaffte es zwar mich im Flug noch mit einem Fuß abzufedern, stolperte noch einen Meter rückwärts und krachte auf den Boden, genau wie der Stuhl auf dem ich stand. „Au... fuck...“ entwich es mir leise schmerzerfüllt und schon hörte ich Takanori wieder schimpfen: „Moah... Akira... Hast du was kaputt gemacht?“ „Nein! Ich bin vom Stuhl gefallen...“ brachte ich möglichst gelassen klingend hervor, um nicht schon wieder wie eine Memme dazustehen. Als Ruki in die Küche kam wollte ich mich erheben und kam nicht weit, wäre fast wieder zurück auf den Arsch gerollt und biss daher die Zähne zusammen. Verdammt noch mal, dass kann auch nur mir passieren...! Von der Seite liegend, rollte ich mich auf den Bauch und ließ mir von meinem Kleinen beim Aufstehen helfen: „Danke... Mein Arsch tut höllisch weh... Ouh... das wummert, Junge...“ „Dich kann man aber auch wirklich nicht alleine lassen. Ich seh's mir gleich an, wenn du willst, aber du solltest das auf jeden Fall kühlen...“ sprach Takanori in ruhigem Ton und war augenscheinlich richtig besorgt um sein Lieblingsspielzeug und stütze mich sogar auf dem Weg ins Wohnzimmer. Dabei könnte ich schwören Shiroyama lacht mich schon wieder aus...! Bei den Sofas angekommen hielt ich mich gekrümmt an der Lehne fest, als Ruki sagte: „Setz dich erst mal... Soll ich dir Eis holen?“ „Ich lass nicht die Hosen runter!“ zischte ich zwischen den Zähnen hervor und mein Kleiner benahm sich wie die schreckliche Krankenschwester damals, als ich noch klein war und die mir ein Zäpfchen in den Enddarm gejagt hat: „Jetzt stell dich nicht so an, ich bin mir sicher die Zwei haben schon mal 'nen nackten Arsch gesehen...“ Ich wollte so sehr schmollen und zickig sein, aber dafür beherrschten mich die Schmerzen einfach zu sehr und ich konnte meine Gesichtszüge kaum kontrollieren, als ich wie ein Chamäleon in winzigen Schritten um die Couch herum kroch. Hier muss man höllisch aufpassen! Wenn das kleine Biest mir in diesem Zustand die Hose wegreißt kann ich mich nicht mal wehren... „Was hat er denn?“ wollte Aoi nun wissen und Ruki antwortete ihm sogleich: „Er ist auf den Steiß gefallen.“ Nachdem ich den wagen Versuch gestartet hatte mich hinzusetzen, sprang sofort wieder auf. „Mein verdammter Arsch tut weh, ich kann nicht sitzen!“ fauchte ich, um deutlich zu machen wie sehr ich hier leiden musste! „Mhmm willst du dich auf den Bauch legen?“ wandte sich mein Kleiner wieder besorgt an mich und ich nickte, setzte meinen Chamäleon-artigen Gang fort und kam endlich am hintersten Sofa an. Hier konnte wenigstens keiner vorbei wollen und ich in Ruhe liegen bleiben... „Oh fuck...! Ich fühl mich als wäre ich 103 Jahre alt...“ stöhnte ich auf dem letzten Stück und probierte so Schmerzarm wie möglich eine Position auf dem gepolsterten Untergrund zu finden, konnte mich aber nicht mehr wirklich halten und plumpste drauf. Moah.... so ein Scheiß....! Ich muss sterben... Als ich meinen Kopf drehte, um zu sehen ob mal wieder hinter meinem Rücken über mich gelästert wird, sah ich Takanori doch tatsächlich mit einem von diesen Plastikbeuteln in denen man Eiswürfel macht auf mich zu kommen. An Entkommen war nicht zu denken; dem Tod so nahe... Daher versuchte ich schwerlich den Arm zu heben und wollte noch bitten: „Aber ganz ganz vorsichtignaaahhhh- verflucht! Das ist kalt!“ Leider zu spät... Aber ich glaube, selbst wenn ich es rechtzeitiger gesagt hätte, hätte er mir das Eis unter den Hosenbund gestopft, damit es auch wirklich da bleibt wo es soll und mir dann die Tabletten vor die Nase gelegt: „Du bist 'ne ganz schöne Mimose...“ Er richtete sich wieder auf und ergänzte: „So du bleibst da und baust keinen Mist, wir gehen jetzt in die Küche und gucken, ob wir was mit dem Buch da anfangen können.“ Ich wollte mich eigentlich beschweren, wie man mich hier nur so derart demoliert liegen lassen konnte, doch dann erspähte ich wieder die Schmerztabletten und auf dem Tisch noch eine Wasserflasche von meinem Mitbewohner... Für gewöhnlich nuckel ich ja nicht an fremden Flaschen, aber ich steckte nun mal in einer Notsituation und Shiroyama kann ja nun nicht giftig sein, wenn es Takashima bisher überlebt hat. Galant... naja, so galant wie es mein gegenwärtiger Umstand zu ließ... hievte ich mich unter quälenden Schmerzen und eisgekühltem Arsch gen Tisch und versuchte an die Wasserflasche zu gelangen. Kaum hatte ich es geschafft, warf ich eiligst eine Tablette ein. Wobei... lieber Zwei! Aber da ich ja sehr schwer verletzt war, hatte ich gleich drei Tabletten eingeworfen und verharrte nun der Dinge, die da kommen sollten. Schließlich sind aller guten Dinge drei! Ich muss zugeben, es war verdammt langweilig hier rumzuliegen, aber im Moment blieb mir zumindest nichts anderes übrig, bis die Schmerzmittel wirken würden. Man konnte zwar hören, dass die Anderen in der Küche redeten, aber nicht wirklich verstehen was genau sie sagten, erst als ich dunkel die Stimme meines Mitbewohners und meinen Namen vernahm: „Keine Sorge, ich heiß nicht Suzuki.“ „Ey, dass hab ich gehört!“ rief ich also – egal worum es da gerade ging – und hörte dann auch nur noch ein: „Schön für dich!“ von ihm, dann konnte ich nichts Klares mehr verstehen und nur sehen, wie Ruki mit dem Eimer das Haus verließ. Durch die großen Fenster konnte ich – mit ein wenig Strecken – ganz gut erkennen was er da trieb. Sah putzig aus, wie mein Kleiner offenbar mit den Schnüren kämpfte und er wie ein Weltmeister den Faden um einen der Pfeiler des Stegs zu wickeln versuchte. Takanori's Jagdmethode hatte ja scheinbar Erfolg, sein Kampf mit den glitschigen Dingern war ausgesprochen interessant und auch amüsant. Kurz bevor er den ersten Fisch an Land zog, füllte er den Eimer mit Wasser und so wie die Fische in seinen Händen zappelten, musste er schon ziemlich nassgespritzt worden sein. Schmachtend sah ich meiner Raubkatze weiterhin bei der Jagd zu und war innerlich richtig stolz auf meinen Kleinen. Ganz nebenbei bekam ich einen Teil des Gesprächs in der Küche mit: „Und Jede Menge Alkohol hab ich gefunden...“ „Alkohol??“ wollte ich also meinen Verdacht gleich bestätigt haben und so antwortete mir Aoi etwas lauter: „Ja, Alkohol. Sind aber meistens Weine und Weinbrände, wohl nichts für kleine Akira's, die ohnehin schon nicht wissen, wie man gerade aus läuft!“ „Ha ha! Ich nehm im Moment jedes Gesöff, Hauptsache es lindert den Schmerz!“ rief ich zurück und statt mich endlich über die Alkoholbestände der Familie Matsumoto aufzuklären, ließ er den Vernünftigen raus hängen: „Erst mal lässt du das Schmerzmittel wirken, eh du dir Alk in den Kopf schüttest und außerdem solltest du da vielleicht deinen Puma vorher fragen!“ Als ich meinen Mitbewohner stumm nachäffte, vernahm ich unverhofft die Stimme von Takanori: „Wer soll wen fragen?“ Während ich ertappte zusammenzuckte und mich umsah, ob meine Blödelei irgendwer gesehen hatte, musste Shiroyama, die alte Petzte, alles gleich weiter tratschen: „Dein Lustknabe möchte sich besaufen.“ „So hab ich das aber nicht gesagt!“ probierte ich aus der Nummer wieder raus zu kommen, ohne das ich Ruki's Krallen fürchte musste. Aber korrekt, wie Aoi heute mal wieder sein wollte – und bei mir offenbar ganz besonders... – zitierte er doch tatsächlich meine Worte detailgetreu: „Ich nehm im Moment jedes Gesöff, Hauptsache es lindert den Schmerz.“ „Fuck...“ entwich es mir ungewollt laut und so drehte ich meinen Kopf peinlich berührt weg, nachdem ich Takanori sagen hörte: „Du hast doch erst 'ne Tablette bekommen!“ Nicht nur Eine... „Hab ich ihm auch schon gesagt...“ brummte mein Mitbewohner und mein Kleiner fragte natürlich gleich nach: „Und er hat nicht hören wollen?“ Gesagt hatte Shiroyama zwar nichts weiter, aber Ruki kam dennoch zu mir und setzte sich auf die Lehne des Sofa's auf dem ich lag. „Akira... Schmerzmittel und Alkohol sollte man wirklich nicht zusammen nehmen... Man weiß nie wie die Wirkung sein wird. Manchmal hebt sie sich auf, manchmal vervielfacht sie sich oder hat andere Nebenwirkungen“ hielt er mir einen Vortrag und ich grummelte: „Ja... ich weiß...“ „Ich hab auf den Partys meines Ex-Freundes damals genug Leute gesehen, die Beides genommen haben und auch noch ganz andere Sachen gemixt haben. Von einem weiß ich, das er den Pillen-Cocktail im Suff nicht überlebt hat“ erklärte er ruhig und nun kam ich mir fast ein wenig dämlich vor... Verschämt blickte ich auf Takanori's nasse Klamotten und witzelte: „Ich dachte Kätzchen mögen kein Wasser.“ „Tun sie auch nicht, jedenfalls kein Tiefes...“ sprach er gedämpft und auf meinen fragenden Blick hin flüsterte er geheimnisvoll tuend: „Ruki kann nicht schwimmen.“ „Du kannst nicht...?“ hakte ich verwirrt nach und mein Kleiner schüttelte den Kopf. Er hockte sich nun auf meine Augenhöhe und hauchte nah an meinem Ohr: „Verrat es Keinem...“ Nun schüttelte ich den Kopf und wollte sicherheitshalber noch wissen: „Aber du bist nicht irgendwie Wasserscheu oder?“ Der Angesprochene sah mich nun aus der Nähe mit seinen großen unschuldigen Augen an und sprach ebenso leise: „Ruki mag es spritzig..!“ Er grinste breit, dreckig und irgendwie auch niedlich, da musste nun auch ich lächeln. „War klar! Es tut aber trotzdem noch weh...“ jammerte ich, obwohl das Mittel so langsam zu wirken schien, aber ein bisschen Mitleid von meinem Wildkätzchen kann ja nicht schaden, doch alles was er tat war mich mal wieder zu ärgern: „Wenn du nicht so neugierig wärst und immer alle Schränke, Ecken und Löcher durchwühlen würdest, wäre dir das vielleicht erspart geblieben!“ Takanori schmuste seine Wange an meine und verließ mich dann mit den Worten: „Ich geh mal zu den anderen Beiden, damit endlich was zu Essen auf den Tisch kommt. Hab so Kohldampf!“ Abermals wurde ich hier allein gelassen und bald begann ich mich auch wieder zu langweilen, traute mich allerdings noch nicht wieder aufzustehen. Wenigstens die Gespräche in der Küche wollte ich verfolgen und spitzte die Ohren, als ich ausgerechnet jetzt Ruki etwas lauter sagen hörte: „Keine Ahnung, aber frag doch mal Akira, der kennt sich hier bestimmt schon besser aus als ich!“ Ich verkniff es mir darauf irgendwas zu sagen oder zu tun, gegen meinen Kleinen komme ich eh nicht an. Murmelnd legte ich meinen Kopf auf den Arm und seufzte schwer. Öde... Wenn sich wenigstens mein Kätzchen mit mir beschäftigen würde... An die verdammte Fernbedienung für den Fernseher komme ich natürlich nicht rann, nicht mal mit Mühe. Da kann ich auch gleich aufstehen... . . . Laaaangweilig... . . . Dann hörte ich plötzlich wie Takanori zwei meiner Lieblings Wörter in einem Satz aussprach: „Ich wollte schon immer mal einen Kuchen machen, oder 'ne Torte.“ Mehr hörte ich nicht, weder davor, noch danach, aber das Wichtigste wurde ja sowieso schon erwähnt! Glaub ich zumindest... Mhhmmm... Kuchen...! Ich muss dichter rann! Erstaunlicherweise kam ich nun doch ganz gut vom Sofa hoch, zumindest hatte ich vorhin nicht das Gefühl, dass ich hier je wieder hoch käme. Wie ein Chamäleon auf Speed eierte ich aus dem Wohnzimmer, hinüber in die Küche und hörte nun aus nächster Nähe: „Das wird der weltbeste Kuchen, den ihr je gegessen habt!“ „Hab ich hier was von Kuchen gehört?“ kam es also begeistert von mir und auch mein Kleiner tippte euphorisch auf die Seite des Buches: „Ja und ich werd das Ding backen!“ Als ich mich in meinem enormen 'Chamäleon auf Speed'-Tempo um den Tisch herum bewegte betrachtete ich das Objekt meiner Begierde ausgiebig. Gott, ich tu alles für diesen Kuchen! Während mittlerweile erst Ruki mit Uruha über irgendetwas diskutierte, wofür ich jetzt weder Augen noch Ohren hatte und dann auch noch Aoi seine Gazelle zum Wohnzimmer schliff, bewunderte ich das leckere Kunstwerk, welches Takanori backen will. „Und da können wir auch deinen Pudding verwenden, ich hab da einen Plan!“ sprach mich mein Kleiner von der Seite an und riss mich aus dem Torten-Paradies, ich nickte und widmete mich wieder dem Meisterwerk in dem Buch. Wer hätte gedacht, dass da doch noch was Feines drin ist?! Ruki hat mehr oder weniger drum gebeten, dass ich ihm dabei helfe und ich hatte auch nichts dagegen einzuwenden, aber eh wir uns auf den Kuchen oder besser gesagt aufs Backen stürzen konnten, wurde erst ein mal 'schmackhaftes Dosenfutter' serviert. Möchte mal wissen, wessen bekloppte Idee das war... Ich hätte lieber noch mal Pizza bestellt oder wäre gleich zur Torte übergegangen..! Aber dann konnte es endlich los gehen! Hibbelig richtete ich mich etwas zu schnell von meiner gebeugten Haltung über dem Tisch auf und spürte wieder den tiefen Schmerz in meinem Arsch, musste daher selbstverständlich auch meine Mitmenschen erneut davon in Kenntnis setzen, dass mir mein geliebtes Hinterteil weh tat. Dabei dachte ich eigentlich, dass mir Arsch-Aua erspart bleiben würde, im Gegensatz zu Takanori hin und wieder. Dieser hatte aber nun die Zutaten ausgebreitet und kontrollierte noch einmal, ob auch wirklich alles da war, was wir brauchen würden. Das Mehl stiebte kurz beim Abstellen und auch die Eier wollten nicht so ganz ohne Schale in die Schüssel, weshalb ich nun hier stand und die winzigen Stücke der Eierschale raus puhlte. Ich hätte es ja im Mixer einfach zu Staub zerhäckselt. Aber Ruki war dagegen... Takashima und Shiroyama hingegen schienen irgendwie nicht so ganz zu wissen wohin mit ihren Zutaten und kamen dann offensichtlich auf die Idee jemanden zu fragen, was sie machen sollen. Aoi schleppte nun auch noch seinen Laptop an und so weckte ihr Tun immer mehr meine Aufmerksamkeit. Offenbar hatten die eine Videokonferenz vor, denn da meldete sich plötzlich ein Typ, den ich nur vom Sehen und Hören kenne und von dem ich wusste, dass es Takashima's Mitbewohner und ein Kumpel von einigen Football-Kollegen ist. Als er so ziemlich gleich auf unsere Chaos-Wirtschaft in der Küche ansprach, betrachtete ich mir unsere Unordnung und auch die bei meinem Mitbewohner weiter vorn, tat so als würde der Kerl auf dem Monitor maßlos übertreiben und ging nun wie auch meine mit Mehl bestäubte Wildkatze nach vorn an die Theke, um die Margarine von den Anderen zu holen. Uruha erklärte seinem Gesprächspartner am Laptop wo sein Problem lag und da ich nur halb mit bekam, worum es ging und mir schleierhaft war, weshalb man so einfache Dinge wie die Crêpes nicht machen sollte, fragte ich nach: „Wieso nicht, sind doch nur Eierkuchen?“ „Ja, im Prinzip schon. Aber das sind Eierkuchen, die man mit Orangenlikör flambieren muss. Flambieren ist nichts für Anfänger...“ antwortete mir der Typ und... irgendwie musste ich ihm da schon recht geben... Mit Feuer spielt man nicht. Vor allem nicht so talentierte Leute wie ich... Nachher bin nicht mal ich – entgegen aller Prognosen – die Ursache für einen flächendeckenden Großbrand, sondern Shiroyama's Gazelle. Das würde das Schicksal unmöglich planen! Wenn hier was Großes kaputt geht, dann bin immer ich der Depp... Nun trat auch mein Kleiner neugierig zu Takashima an den PC und bat in seiner naiv-unschuldigen Art um Rat, was er mit den Fischen machen soll. Richtig, da waren ja noch Fische! Muss ich wohl vor lauter Kuchen-Wahn vergessen haben... Aber nachdem geklärt wurde, dass irgendwer von uns die ja noch umlegen muss und ich definitiv kein weiteres mal morden will, damit mich dann auch noch Fisch-Alpträume heimsuchen statt nur der Rinderwahn... war ich ganz froh darüber, dass die Sache nun von Tisch war. Stattdessen hatte Takanori jetzt beschlossen aus dem Kuchen ein Experiment zu machen, dass am ende nach Schoko-Bananen schmecken soll. Zunächst musste aber erst einmal ein Boden entstehen und Ruki wollte auch gleich 3 Schichten davon. Wenn mein Kleiner 3 Schichten will, dann bekommt er sie! Die nächsten von Takanori akribisch abgewogenen Zutaten flogen in die Schüssel und ich hatte die ehrenvolle Aufgabe mir einen Tennisarm zu rühren. Während Uruha den Anschein machte die Eierkuchen braten zu wollen und nur steif vorm Herd stand, sprach ich ihn an: „Vom Anstarren wird die Herd-Platte nicht heiß...“ Schmunzelnd widmete ich mich wieder dem zähflüssigen Teig und amüsierte mich über Takashima's Schreckhaftigkeit. Der lässt sich ja gar nicht anfassen... Ob Shiroyama jemals einlochen darf? Selbstredend rächte sich das Schicksal für diese Gedanken sofort an mir, als mein Mitbewohner in die Runde fragte: „Was zum Henker ist mit der scheiß Butter passiert? Hat da jemand ein Stück mit den Fingern abgemacht?“ Ich zuckte ertappt zusammen und überlegte was ich darauf sagen sollte. Nichts, wäre wohl die Variante, die am wenigsten schaden würde und auch die wenigsten Hirnzellen beansprucht. Schließlich waren Ruki und ich, Diejenigen die Butter schamlos entweiht hatten... „Akira ist aus gerutscht und auf die Butter gefallen“ half mir mein Raubkätzchen mehr oder weniger aus der Erklärungsnot, doch als Aoi den 'Tathergang' so rekonstruierte: „Was? Er ist ausgerutscht... und hat dabei den Kühlschrank aufgemacht, die Butter ausgewickelt und ist drauf gefallen?“ erschien mir diese Ausrede weit weniger gekonnt gewählt... Einfach weiter rühren und so tun als wäre die Frage nie gestellt worden! Und wenn sie dich fragen, dann lächel einfach dämlich – das zieht immer! Doch glücklicherweise beließ es Uruha dabei, nahm endlich die scheiß Butter an sich und machte sich ans Braten. Die Eierkuchen waren wirklich mehr als nur genießbar, sogar richtig lecker und ich hoffte das unser Kuchen wenigstens halb so gut werden würde. Nach unserem Dessert ging's wieder an unser Backkunstwerk. Shiroyama verzog sich für eine Weile ins Zimmer und seine Gazelle war schon vorher irgendwohin verschwunden. Während nun endlich der Boden im Ofen backte schnitt Ruki die Bananen in kleine Scheiben und trug mir auf Schokoladenpudding zu kochen. Nie gemacht, aber wird schon passen! Kaum stellte ich den Kochtopf mit dem fertigen Pudding vor meinem Kleinen auf den Tisch, warf er auch schon einen prüfenden Blick hinein. „Was ist das denn?“ kam es fragend von ihm, er zog eine Schnute dabei und ich antwortete ihm verunsichert: „Pudding?“ „Das sieht aus wie Kakao und es fließt auch so..!“ merkte Takanori an und erhob den Löffel, von welchem die Schokoladenmasse tropfte und ich zuckte mit den Schultern: „Vielleicht muss er noch stehen, zum Festwerden...?“ „Nein, der wird normalerweise sofort fest...“ erklärte er und rührte unzufrieden im 'Kakao', bevor er mich fragte: „Sag mal... die Milch hat geblubbert und kam so hoch im Topf oder?“ „Ähm... nee?“ antwortete ich ihm mit einer leisen Vorahnung, was schief gegangen sein könnte... „Moah, Akira... was meinst du, warum das Pudding-Kochen(!) heißt und nicht mal kurz auf die Platte stellen... und gleich wieder runter nehmen, eh der Topf heiß werden kann...?“ seufzte mein Kätzchen schwer und nun standen wir beide mit gesenktem Kopf in der Küche. „Mach die Platte noch mal an und lass das stehen bis es blubbert! Vielleicht können wir noch was retten...“ Was soll ich sagen...? Der Pudding wollte nicht so wie ich wollte... Darum durfte ich das gleich noch mal machen, unter Aufsicht von Ruki, natürlich... Er nahm zuvor den Kuchenboden aus dem Ofen und ließ diesen abkühlen, während wir beide in den Topf stierten und den Zeitpunkt abwarteten, wo die Milch hochsteigen würde. Ein wenig einschläfernd war es schon... Deshalb erschrak ich regelrecht, als er plötzlich neben mir mit den Armen wedelte: „Da da da! Jetzt jetzt jetzt!“ „Was soll ich machen???“ fiepte ich panisch und die Milch stieg und stieg und stieg... Flink schnappte sich mein Kleiner einen Topflappen und schob den Topf vom Herd: „So.... jetzt kommt das aufgelöste Pulver da rein, rühren und dann wieder auf die Platte, wenn's blubbert ist's gut.“ Dieses mal spürte ich tatsächlich wie die Masse sehr schnell fester wurde und freute mich, dass ich es endlich hinbekommen hatte. „So und jetzt machen wir diese Creme da und wenn der Pudding etwas abgekühlt ist wird der untergehoben, steht da“ erklärte er und rührte die Creme lieber selbst an, da wir mangels Zutaten, dafür nur einen Versuch haben würden. Takanori sah nach diesem Akt allerdings aus wie ein Schokomännchen, überall hatte er Kakaopulver an sich und fand es gar nicht lustig, als ich ihn deswegen... öhm... anlachen musste! Auslachen würde ich mir nie wagen.... „Der Boden muss geschnitten werden; blöd das er etwas schief geworden ist, aber das kriegen wir schon hin!“ sprach Ruki und holte so ein seltsames Gerät hervor, womit er den Kuchenboden in 3 akkurate Scheiben schnitt. Dann bestrich er den unteren Teil mit der Schoko-Pudding-Creme und dann durfte ich die Bananenstücke verteilen, anschließend folgte die zweite Scheibe vom Boden und wieder die Creme und Bananenscheibchen, danach der letzte Teil vom Boden. Von dem hatte Takanori zuvor noch etwas herum geschnibbelt, damit es am Ende nicht ganz so schief wurde. Rundherum wurde die restliche Schoko-Creme verteilt und die letzten Bananenstücke und einige von meinen vorhin gefundenen Schokoraspeln darauf dekoriert. Fertig war das Meisterwerk! Immer noch etwas schief, aber er sah sowas von köstlich aus!! Unser Baby landete zum Abkühlen im Kühlschrank und so fragte ich meine Wildkatze ganz nebenbei: „Meinem Hintern geht’s wieder etwas besser und das Schmerzmittel ist bestimmt schon komplett aufgenommen. Darf ich in den Keller und mal gucken, was ihr da Feines habt? Oder haben deine Eltern etwas dagegen, wenn ihr Alk auf unerklärlich Weise verschwindet?“ „Nicht direkt, also sie führen kein Buch über das Inventar, nur die Weine ganz hinten in der kleinen Vitrine solltest du stehen lassen, das sind teure Weine aus Frankreich und Italien, die anderen in den Regalen sind quasi zum Abschuss frei. Meine Eltern verdächtigen sich eh immer gegenseitig, wer den Alkohol gesoffen hat, dann hätten sie jetzt wenigstens einen Grund überhaupt irgend jemanden zu verdächtigen.“ ließ er mich wissen, dann näherten wir uns dem Wohnzimmer und Ruki stoppte mich wortlos mit seinem Arm vor meiner Brust, deutete an dass ich leise sein sollte und verwies auf eines der Sofas. Dort waren Shiroyama und Takashima ganz offensichtlich gerade dabei so eine Art Vorspiel zu vollführen. „Sie sind ja so heiß und niedlich! Findest du nicht auch?“ fragte er mich flüsternd und ich gab unbeeindruckt von mir: „Nö, ich geh zum Wein!“ Ich verschwand in der Kammer und öffnete die Luke im Boden, stieg hinab und befand mich in einem weiteren Paradies: „Holy Moly! Ich werd bekloppt!“ Bedächtig durchstöberte ich die Weinregale und sortierte hier und da einige Flaschen heraus, bis ich durch Zufall, an die Weinbrände und Liköre gelangte. Der Wahnsinn! Eine Flasche Waldmeister-Likör! „Oh du mein lieber Waldi, dich hab ich besonders lieb!“ flüsterte ich der Flasche zu, streichelte sie und schwor das ich diesen Likör irgendwann vernichten würde, ob nun allein oder zusammen. Die Weine stellte ich oben in der Kammer in reichlicher Zahl ab, so musste keiner von uns noch mal runtergehen und vor allem ich nicht, eh ich mir im Suff womöglich die Gräten breche. Den Waldi stellte ich an einen sicheren Ort versteckt hin, damit ihn keiner findet und vor mir killt. Vier der Flaschen nahm ich mit ins Wohnzimmer, wo jetzt auf einmal nur noch mein Kleiner saß und mit dem Korkenzieher spielte. „Hast unsere paarungswilligen Mitmenschen verscheucht?“ witzelte ich und er zuckte mit den Schultern: „Wenn ich jetzt Uruha wäre, würde ich wohl erst mal nicht mehr so schnell wieder her kommen, sondern dieser Einladung an Pheromonen folgen, die Aoi hier versprüht hat.“ Nichts da, Pheromone! Der einzige, der hier seine Sexuallockstoffe verteilt, bin ich! So lief ich im gemäßigten Tempo durchs Wohnzimmer und fuchtelte mit den Armen, um Shiroyama's Botenstoffe zu verscheuchen, was schon reichlich Kraft kostete und auch am Hintern zog. Takanori grinste mich belustigt an, aber das war mir egal – Reviermarkierung! Langsam und leicht seitlich setzte ich mich nach getaner Arbeit auf das Sofa, winkelte die Beine zur Stabilisierung an und hoffte auf diese Weise, so wenig Schmerzen wie möglich zu haben. Einen Augenblick später stand Uruha wieder im Wohnraum und bevor auch nur irgendwas anderes geschah, schnappte er sich die Flasche Wein, die Ruki gerade geöffnet hatte und trank hastig. Oha, der wird mich doch nicht unter den Tisch saufen wollen? Ich sehe da Potenzial... „Sorry, aber ich muss jetzt ganz schnell was trinken“ entschuldigte sich Takashima bei uns und mein Kleiner winkte ab: „Nur zu, was sein muss, muss sein. Am besten du und Shiroyama teilt euch einen Wein und wir Zwei teilen uns diesen hier, wir scheißen mal auf Etikette und lassen die Gläser weg. Find ich so eh viel beschaulicher, als dieser ganze Anstands-Quatsch.“ Aoi's Gazelle trank noch einen gewaltigen Schluck und ließ sich dann aufs Sofa fallen, bevor Ruki anmerkte: „Ich hätte ja nicht gedacht, dass du so schnell wieder hier bist, nachdem was Aoi da gerade in der Hose hatte.“ „Was?!“ entwich es mir erschüttert und ich verschluckte mich fast dabei, nach dem ich die zweite geöffnete Flasche zum Trinken angesetzt hatte. Scheinbar war nicht nur ich der Meinung, dass mein kleines Biest seine Klauen und Augen bei mir belassen sollte, statt bei Shiroyama. „Regt euch ab, ich werd ihm schon nicht an den Schwanz gehen, aber ihr müsst doch zugeben, dass einen so 'ne Latte nervös macht...“ rechtfertigte er sich wenig zufrieden stellend, doch die Sache jetzt ausdiskutieren wollte ich dann auch nicht, also trank nun auch ich einen ordentlichen Schluck – auch um Uruha's Vorsprung aufzuholen. „Jungs, was haltet ihr von einem Spiele und Video-Abend? Meine Eltern haben hier noch ein paar DVD's rumliegen und sogar ein paar VHS, ganz nostalgisch. Irgendwo hier müssen auch Karten und Brettspiele liegen... Uno, Monopoly; für Schach müssten wir in den Flur gehen“ schlug Takanori vor und dem konnte ich ruhigen Gewissens zustimmen: „Joar, so ein altmodischer Spiele-Abend ist auch mal ganz nett.“ Kaum hatte ich mich etwas gemütlicher hingesetzt und im Augenwinkel vernommen, dass sich Aoi wieder zu uns bewegte und ich dann eher beiläufig zu Takashima schielte. Eigentlich mit der Absicht zu prüfen wie viel er schon getrunken hatten, doch ich merkte, dass sowohl er als auch mein Kätzchen scheinbar auf die gleiche Stelle starrten, also wanderte auch mein Blick dorthin und mich traf der Schlag, als ich sah was hier solche Aufmerksamkeit auf sich zog: „Verdammt Shiroyama, das ist doch sexuelle Belästigung... Hättest du dir nicht wenigstens was drunter ziehen können, damit das da nicht so... baumelt...?“ Reicht ja wohl, wenn er das bei sich im Zimmer tut...! Das macht einen ja... nervös! „Ich hab es gern, wenn es baumelt, zumindest im Moment. Neidisch, oder warum regst du dich so auf?“ wollte er von mir wissen und ich grummelte: „Ja, neidisch darauf, dass ich nicht so eine Hose habe, die mein Gemächt so wunderbar betont!“ Irgendwie machte mich das immer nervöser und ich konnte nicht mal erklären wieso, doch eh ich mich mit dem Gedanken beschäftigen konnte, neckte mich mein Mitbewohner weiter: „Sei doch froh, denn hättest du so Eine, dann würde dein Puma noch öfter über dich her fallen.“ Da hat er schon irgendwie recht, ReiRei... Gar nicht auszudenken... Ruki durchwühlte währenddessen schon die Schubkästen im Schrank und legte einige Spiele auf den Tisch. Ich nahm mir als erste mal das Monopoly vor, das hatte ich schon damals als Kind gern gespielt und sehr oft gewonnen, deshalb musste ich mir für alle Fälle schon mal die Sieger-Spielfigur sichern! Die kann man sogar als Allzweckwerkzeug einsetzen, zum Beispiel kann man damit super den Dreck unter den Fingernägeln los werden, über den sich Mutti früher immer so aufgeregt hatte, als ich vom Spielen draußen wieder heim kam. „Ich will Uno!“ rief Takanori und wie so oft bekam er seinen Willen, ohne Wenn und Aber. __________________________________________________________________________________________________ Moah, Mädels... und Jungs natürlich. Ich sterbe... Habt ihr dieses abartig geile Video zu Inside Beast gesehen? Alter Schwede ich habs mir sicher 20 – 30 x (allein am ersten Abend) reingezogen und konnte kaum genug kriegen @.@ Unsere Wildkatze, wie sie leibt und lebt *schmacht* Ja, also... hat diesmal wieder etwas länger gedauert...ich weiß... Aber ich war ne Zeit lang total unmotiviert, da ich das Gefühl hatte, ich würde euch langweilen... Also wenn dem so ist... nur raus damit, dann muss sich keiner von uns durch die Kapitel quälen ...^^ Tja desweiteren möchte ich nur am Rande erwähnen, dass ich ja auch bald wieder eine neue Geschichte schreiben bzw. veröffentlichen werde, aber ich hätte da mehrere zur Auswahl. Worum es da in den einzelnen Fällen geht, erläutere im Nachwort-Sülz vom nächsten Kapitel. Hier möchte ich aber noch mal auf meine neuste Kritzelei aufmerksam machen: http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/583945/2292330/ Mit Zwischenschritten und einigen anderen Angaben, wie üblich. Würde mich freuen wenn ihr einen Blick drauf werft und mir vllt. auch ein paar Worte hierzu da lasst :) Fehler bla blubber... ihr kennt den Sülz... Glaub ne Vorschau werd ich wohl nicht wirklich brauchen :P Kapitel 8: (R) I. Ferien-Special - Teil: 8 ------------------------------------------ Unser Spiele-Abend nahm also seinen Lauf, das Popcorn wurde am laufenden Band vernichtet und der Alkohol floss in rauen Mengen. Zumindest bei mir und Aoi's vollzeit-nervöser Gazelle... Meine Chancen bei unserem Kartenspiel waren fast so schlecht, wie die von Shiroyama – aber nur fast! Eigentlich war er noch viel schlimmer dran als ich, dennoch war es an der Zeit meinen Unmut über Takashima's Siegeszug mal raus zu lassen: „Der bescheißt doch!“ „Ich glaub auch!“ stimmte mir mein Kleiner grinsend zu und Aoi schüttelte daraufhin den Kopf: „Nein, er bescheißt nicht, ich seh die ganze Zeit seine Karten.“ „Hey!“ beschwerte sich Uruha sogleich und rutschte etwas herum. Weit kam er allerdings nicht, dann hinderte ihn die Couch an der Flucht. Ruki hatte dann auch gleich die Idee ein wenig Sofa-Lego zu spielen und so standen die 3 einzelnen Stücke bald als Kombination in U-Form vor uns. Anschließend konnte ich meinen Alkoholkonsum noch weiter steigern, als bisher und deswegen wurde auch meine Zunge immer schwerer, als ich in die Runde fragte: „Woll'n wir 'n Film guck'n?“ „Mhhhmjoar..“ antwortete zumindest mal Takanori und so durchwühlte ich die DVD's und die wenigen VHS-Kassetten. Von den Ersteren kannte ich zumindest mal die meisten Filme schon oder fand sie nicht so ansprechend, darum widmete ich mich den Kassetten und fand eine, die von Hand beschriftet wurde. Mhmmm... Wenn ich das richtig deute, dann stehen die drei X's für einen Heimatfilm! Muhaha! „Was haltet ihr davon, wenn wir uns 'nen guten alten Porno von Ruki's Eltern reinzieh'n?“ nuschelte ich also an meine Sauf-Kumpanen gewandt und Ruki schien wenig begeistert: „Muss das sein? Das ist'n olles Tape... völlig out.“ Wird wahrscheinlich nicht ganz sein Geschmack sein, da das vermutlich ein hetero-Porno ist, aber ich fand, dass er sich auch nicht so anstellen sollte: „Sei keine Muschi und lass uns an ein wenig historischem Material teil haben!“ „Moah, na gut... wenn du dir den Schund antun willst... Bin mir sicher, Shiroyama hat bessere Filme auf dem Laptop...“ Murmelte mein Kleiner eingeschnappt und ich vernahm auch noch am Rand wie Aoi mich etwas fragte, aber blendete es gekonnt aus, um mich einzig und allein dem Uralt-Streifen in meinen Händen zu widmen. Ich schob das Band in den Videorecorder und nahm die Fernbedienung davon mit an den Tisch. „Meine Damen und Herren, sie erleben jetzt monumentalen Dinosaurier-Sex der Spitzenklasse!“ verkündete ich mit ein wenig Vorfreude darauf und nahm daher überschwänglich etwas zu schnell wieder Platz, doch dank der weichen Polster des Sofas konnte ich den Schmerzensschrei noch unterdrücken. Kaum lief der Film, konnte man klar erkennen, dass dies das Werk eines Amateurs sein musste. Es ruckelte und wackelte und eh man überhaupt was sah tapste der Mann mit der Kehrseite zur Kamera aus dem Bild. Dann nach einigen Minuten schien es endlich mal los zu gehen, wenigstens ein bisschen Geknutsche und Gefummel konnte man sehen, alles halb so wild, doch Takanori sah das offenbar anders. Er schüttete plötzlich den Wein nur so hinter, ohne die geringste Vorwarnung und so hakte ich irritiert nach: „Was ist los? Die haben doch noch nicht mal richtig angefangen.“ „Oh Gott, ich sterbe...“ war das einzige was er dazu sagte, nachdem er tief Luft geholt hatte. „Soo schlimm isses ja nun auch wieder nich...“ fand ich und dennoch schien mein Kätzchen völlig von der Rolle. „Das... ist kein Porno von meinen Eltern... das ist ein Porno mit(!) meinen Eltern!“ klärte er uns nun endlich auf und wurde mir schlagartig klar, weshalb Ruki so am Rad drehte. Blöderweise war ich – genauso wie auch Shiroyama, gerade dabei etwas zu trinken und so verschluckten wir uns Beide. Ich sprühte den köstlichen Wein auf den Tisch und mein Mitbewohner sein alkoholfreies Bier, an welchem er die ganze Zeit schon nippte. Als Takanori sich dann schnellstens die Fernbedienung schnappte und seinen persönlichen 'Horrorfilm' ausschaltete, ging ich lieber gleich in die Küche und holte was zum Aufwischen. Komisch... früher wäre ich nie ohne Extra-Einladung aufgestanden um putzen zu gehen... „Oh Scheiße... Akira... guck dir die Jahreszahl an... das Datum... Bitte sag mir nicht das ich daaabei gezeugt worden bin...!“ rief mir mein Kleiner zu und hielt mir die Hülle der Kassette hin, ich warf einen sporadischen Blick darauf und begann meine bespuckte Seite vom Tisch trocken zu legen, während ich nachdenklich murmelte: „Das würde aber zumindest Einiges erklären...“ Würde es wirklich! Aber so Manches! „Bitte was?!“ kam es entsetzt von Ruki und da ich meine Wildkatze nicht zwingend gegen mich haben wollte winkte ich ab: „Nüx nüx!“ Gott sei Dank nahm Aoi nun eine der anderen Fernbedienungen an sich und zappte die Kanäle durch, Takanori starrte noch immer fassungslos auf die Beschriftung des unheilvollen Videos und schien einfach nicht drüber fertig zu werden. Shiroyama hingegen war augenscheinlich ganz angetan von der blonden Mieze mit ordentlich Vorbau – und der war wirklich beachtlich – aber seiner Gazelle passte das offenbar nicht so in den Kram. Uruha würgte den Stapel Karten in seiner Hand regelrecht... Nachdem er dann für ihn untypisch energisch nach einer weiteren Runde Uno gefragt hatte, konnten wir unser Augenmerk dann doch von der gut geformten Blondine nehmen. Ein wenig schien mein Mitbewohner ja schon ertappt, doch Ruki war offenbar zu sehr mit seinem Trauma beschäftigt, dass er gar nicht mitbekommen hat, was kurzzeitig meine Aufmerksamkeit hatte. Immerhin konnte ich nun ohne Schuldgefühle die nächste Flasche Wein öffnen und auch Takashima schien seinen Trost im Alkohol zu suchen, denn der werkelte verloren an seiner Weinflasche herum, bis Aoi sie ihm öffnete. Mein kleines Häufchen Elend schien das ganze wirklich mitzunehmen, aber seine Versuche unsere Mitmenschen ebenfalls zu schocken scheiterten, also fluchte er weiter für sich: „Gott, was lassen diese Leute auch ihre Sex-Videos hier liegen!“ „Diese 'Leute' sind deine Eltern und wenn die sich nicht wenigstens mal für 'ne klitzekleine Weile gern gehabt hätten, dann wären du und wohl auch das Tape da jetzt nicht hier. Außerdem glaube ich, dass das sicher zu intim und peinlich für sie wäre, wenn sie wüssten, dass du... dass wir alle... das Ding gesehen haben“ gab ich ihm zu bedenken, aber er ließ sich nicht wirklich darauf ein und so brach eine Diskussion über Intimität aus. Nachdem mein Kleiner näher ausführte was Küssen für ihn bedeuten würde, hörte ich dem Gespräch erst dann genauer zu, als Shiroyama fragte: „Hmm... kann Suzuki denn wenigstens küssen?“ Warum zum Geier fragt der sowas?! „Er kann noch viel mehr, aber ja, im Küssen ist er gut“ beantwortete Takanori ihm die Frage nun und mir entwich es überrascht: „Echt?“ „Glaub ich nicht...“ brummte Aoi und weckte damit kurzzeitig meinen Kampfgeist: „Ich kann küssen! Un wie ich das kann!“ „Glaub ich trotzdem nicht“ sprach er vollkommen unbeeindruckt und gerade als ich klar machen wollte, dass jemand wie Ruki sich da wohl nicht irren kann, sagte nun ausgerechnet dieser: „Beweiß es ihm doch.“ „Hö??“ entwich es nun sowohl mir, als auch meinem Zimmernachbarn geschockt und meine Raubkatze ließ nicht locker: „Küss ihn!“ Ich hab mich wohl verhört?! „Wen? Shiroyama?“ hakte ich also verunsichert noch einmal nach und hoffte auf einen Scherz, doch Takanori bestätigte knapp: „Jepp.“ „Hab ich da nicht auch ein Wörtchen mit zu reden?“ mischte sich Aoi wieder ein und wurde sogleich von meinem Kleinen in die Enge getrieben: „Willst du kneifen? Oder willst du wissen, ob er gut ist?“ Shiroyama geriet ins Grübeln... Das ist nicht gut, wenn der Mann nachdenkt...! Gar nicht gut... Er blickte zwischen mir und Ruki hin und her und sagte leise: „Ähm... eigentlich... will ich Beides... Kneifen und wissen, ob er wirklich gut ist.“ „Ich nich!!“ fiepte ich panisch dazwischen, denn das ginge jawohl viel zu weit! Ich und und und... ney! „Stell dich nich so an...“ murrte Takanori und war offensichtlich sehr von seiner Idee überzeugt, daher blieb mir nichts anderes übrig als lieber noch einmal nachzufragen: „Ich soll ernsthaft...? Echt jetz?“ „Tu's Akira!“ fuhr er mich fast schon an, mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen und ich wusste wieder einmal: an seiner Entscheidung ist wenig zu rütteln. „Is ja gut...! Muss'ich mit Zunge..?“ nuschelte ich leise und konnte mir zwar seine Antwort: „Jepp“ schon fast denken, trotzdem war ich doch irgendwie entrüstet und Aoi offenbar auch. „Was???“ entwich es nun wieder uns Beiden, doch statt endlich Ruhe zu geben verdrehte mein Kätzchen genervt die Augen: „Ich sag doch... ihr seid Muschis...“ Warum immer ich? Warum nich... Shiroyama?! Ach fuck... der hängt ja auch mit in der Sache drin... Wie kam es eigentlich zu dieser Schnapsidee? Während ich so in mich hinein grübelte und nach Ursachen suchte, schnappte ich mir die Flasche Wein direkt aus Ruki's Krallen: „Ähm, ich trink lieber noch was...“ Dann vernahm ich im Augenwinkel wie Aoi tatsächlich das erste mal in meiner Gegenwart zu definitiv alkoholhaltigen Getränken griff: „Ich jetzt aber auch, dann kann ich es wenigstens auf den Alkohol schieben.“ Wieder verging ein Moment und ich wähnte mich schon in Sicherheit, als Shiroyama die Stille durch brach: „Was soll's...“ Er war aufgestanden und bewegte sich auf mich zu. Mit einmal mal zog das Leben förmlich an mir vorbei und ich wusste vor lauter Schreck nicht was ich tun sollte, als plötzlich Aoi auf meinem Schoß saß: „Fuck, Shiroyama! Du kannst das doch nicht einfach tun! Ich meine... die die Hosen und und... das geht doch nich!“ Der hat doch wohl 'ne Macke!!! Oh Gott, ich glaub ich spür seine Eier an meinem Oberschenkel... Was mach ich'n jetzt? . . . Meine Fresse... hat der Mann Lippen. . . . So nah ist der mir noch nie gekommen... Abgesehen von dieser einen Umarmung vor einiger Zeit... Aber da war ich auch völlig am Ende! Und jetzt? Sind meine Nerven mit einem Schlag im Eimer...! „Doch, wie du siehst kann ich das, sogar in diesen Hosen. Also ziehst du den Schwanz ein oder bist du dabei?“ fragte Aoi mich und schmiegte sich regelrecht an, ich saß komplett überfordert da und hatte verdammt noch mal einen anderen Kerl im Arm! „Das darf nich wahr sein... Worauf hab ich mich hier nur eingelassen...?“ grummelte ich und so langsam wurde mir auch klar, dass ich aus der Nummer ebenfalls nicht mehr raus kommen würde. Shiroyama sah mich abwartend an, seine Lippen waren einen winzigen Spalt geöffnet und ich konnte seinen Atem spüren. Es blieb mir also nichts weiter, als Augen zu und durch... Verkrampft reckte ich mich ihm entgegen und hoffte mit gespitzten Lippen, dass er schon irgendwas machen würde. Mir wurde so beschissen warm und selbst meinen schwerverletzten Arsch schob ich angesichts meiner stressigen Situation völlig aus meinen Gedanken. Doch statt wildes Geschlabber folgte nur ein kleines harmloses Küsschen des auf mir Sitzenden. Mein Kleiner schien allerdings auch etwas anderes erwartet zu haben, denn der nörgelte herum und dann mussten wir es wiederholen – und zwar richtig...! Mit einigen Tipps von Ruki klappte es nun wohl besser und auch er war wohl zufriedener mit unserer 'Kunst'. Irgendwie hatte ich sogar so sehr an mein Raubtier gedacht, dass sich meine Hand wohl verselbstständigt hatte und über den Oberschenkel meines Mitbewohners strich, dies bemerkte ich aber erst, als sie von dort entfernt wurde, sowie auch ich zuvor die fremde Hand an meiner Wange wegschob. Schließlich war nur vom Knutschen die Rede nicht von wildem Fummeln. Die Atmosphäre schien jetzt irgendwie aufgeladen, nur konnte ich nicht wirklich einordnen ob das gut oder schlecht war. Eines war jedoch Fakt: Aoi musste seiner Gazelle des öfteren spontane Orgasmen beschert haben, wenn er ihn auf diese Art knutscht.. Ich möchte nicht behaupten das Takanori schlecht küsst, das ist es definitiv nicht – auch beim Küssen ist er ein kleiner Teufel, doch leider tut er das nicht allzu oft und wenn, dann hab ich kaum eine Chance es zu genießen, da er keine Zeit verliert und seine Griffel an meinem Schwanz hat, was wiederum alle anderen Körperteile in ihrer Funktion stark einschränkt. Allem voran mein Kopf... Irgendwie kann man sagen, dass ich es genoss, auch wenn es nicht Ruki war, aber es war interessant und... „Und das bleibt unter uns... Kumpel...“ riss mich Shiroyama's raue Stimme aus meiner Trance und ich schluckte nervös, spürte mein Herz rasen und antwortete ihm undeutlich: „Is nie passiert...!“ Dann endlich stieg er von mir runter und ich hoffte, dass niemand bei all meinen Fantasien im Hirn merken würde, dass sich auch der kleine ReiRei übers Knutschen sehr freuen kann... Darum setzte ich mich wieder leicht seitlich und betete das mein Schritt unentdeckt bleiben würde. „Und?“ kam es gespannt von Takanori und Aoi warf noch einen letzten Blick auf mich, setzte dann erneut die Weinflasche an zum Trinken, räusperte sich und antwortete: „Er kann küssen.“ „Sag ich doch!“ war Ruki begeistert und kroch zu mir durch, schwang seine Beine auf die meinen und begann mich ohne weiteres einfach um zu knutschen. Zärtlich, verspielt, gar liebevoll und innig, ein wenig frech und neckend küsste er mich und verdammt noch mal, genau das wollte ich! Am liebsten würde ich das den Rest des Abends machen... Nie hätte ich gedacht, dass mir einfach nur Küssen mal so wichtig sein könnte. Erst recht nicht damals bei einigen meiner Freundinnen, als nur Knutschen und wenn's hoch kam ein bisschen Fummeln drin war. Aber jetzt war es Mangelware und ich genoss es wirklich sehr, denn Takanori's Küsse hatten so etwas magisches für mich. „Du... hast 'ne Latte...“ wies mich Ruki unverblümt zwischendurch auf jene Tatsache hin und ich tat im ersten Augenblick so als wüsste ich nicht wovon er reden würde. Selbstverständlich hielt es ihn nicht davon ab das Thema zu vertiefen: „Shiroyama's Küsse verschaffen dir also einen Ständer, ja...?“ Er ließ mir nicht wirklich Luft um etwas darauf sagen zu können, sondern küsste weiter, als wolle er beweisen dass er es besser könne. Als sich die Chance bot und Takanori's Finger an meinem Oberteil herum fummelten, um darunter an mein nacktes Fleisch zu gelangen, stoppte ich ihn und hauchte: „Eigentlich hab ich an dich gedacht...“ „Und warum kriegst du dann beim ihm schon vom Knutschen-..“ begann er doch ich unterbrach ihn an dieser Stelle mit einem kurzen heftigen Kuss und erklärte: „Weil du mir so gut wie nie die Gelegenheit lässt... Du gehst sofort ans Eingemachte und lässt mir kaum Zeit für Vorfreude.“ Es sollte eigentlich nicht klagend, als viel mehr erklärend klingen, doch Ruki senkte den Kopf: „Oh... ich dachte du willst das so...“ Ein wenig zerknirscht wirkte er nun schon, aber ich wollte eines dringend klarstellen: „Ich bin nicht dein Ex-Freund, Takanori... Ich will alles von dir, nicht nur Sex.“ Manchmal will ich auch ewig Fummeln und mich auf das Kommende freuen, oder einfach mal nur Schmusen und so... Wie soll ich es ihm denn sagen, ohne das er denkt bisher alles falsch gemacht zu haben...? „Akira? Was glaubst du wie Uruha küsst?“ wollte er plötzlich von mir wissen, lenkte somit das Thema in eine andere Richtung und hatte mich damit wirklich überrumpelt. „Ich weiß nicht, bin mir nicht mal sicher ob er sich überhaupt küssen lässt“ brummte ich mit einem Hauch Unmut über das gegenwärtige Gesprächsthema und sah wie mein Kleiner den Kopf verstohlen in die Richtung des Gemeinten reckte, sich auf die Lippe biss und offenbar gedanklich schon auf Takashima's Schoß saß. „Das wirst du bleiben lassen!“ knurrte ich leise, denn ich war absolut nicht gewillt, das Ruki seine spärlich auftretenden Küsse auch noch an jemand anderes ausübt als an mir! „Nur einmal... wenn er will...“ bat mich Takanori mit Hilfe einer unschlagbaren Waffe: seine großen unschuldigen Augen... Wie ich es doch hasse, wenn er damit seinen Willen durchsetzen will, aber dagegen ist man(n) einfach machtlos... „Nur kurz!“ zischte ich drohend und nun schienen auch die anderen Beiden unsere Unterhaltung mitbekommen zu haben, denn Aoi fragte: „Was plant der jetzt schon wieder?“ „Ruki will deine Gazelle abschlabbern...“ murrte ich und endlich schien mich mal jemand zu verstehen und es genauso zu sehen wie ich: „Was? Kommt nicht in Frage!“ „Das seh ich auch so!“ brachte ich mich ein, doch wieder einmal saß mein kleines listiges Biest am längeren Hebel: „Warum solltet ihr etwas dürfen, was wir nicht dürfen sollen?“ Shiroyama und ich gaben uns geschlagen, denn offenbar wollte sich keiner von uns beiden mit meinem Kleinen anlegen und dieser rutschte nun auch zu Aoi's verstört drein blickender Gazelle durch. Takanori schien ihm irgendwas zuzuflüstern, doch ich wollte mir das genauso wenig mit ansehen wie Aoi und schaute konsequent in eine andere Richtung. Nach einer gefühlten Ewigkeit war Ruki endlich fertig und hinterließ einen noch weit mehr neben der Spur stehenden Uruha. Er kam wieder zu mir gekrabbelt und küsste mich überrumpelnd, sodass ich keine Chance hatte noch einmal zu verdeutlichen wie sehr mir das gegen den Strich ging. Ich war gerade dabei die Welt um mich herum auszublenden, hätte ich da nicht den leisen Satz Takashima's vernommen: „Doch, probier's selbst.“ Mein Kleiner ließ seine Zärtlichkeiten abklingen und lauschte dem Geschehen direkt neben uns, also knurrte ich gereizt: „Was ist jetzt schon wieder?“ „Kouyou ist der Meinung, er und dein Raubtier würden auf die gleiche Art küssen“ entgegnete mir Shiroyama und eh ich es hätte verhindern können, sprang Takanori auf und lief – ohne mich um Erlaubnis oder meiner Meinung zu fragen – zu Aoi hinüber und knutschte ihn einfach so! Dieser Anblick war gleich 3 mal schlimmer, als es der mit Uruha gewesen wäre, wenn ich hingesehen hätte...! Schwirren hier immer noch diese verdammten Pheromone rum, oder was?! Gott sei dank hielt sich meine Wildkatze nicht allzu lange bei meinem von mir mit Blicken erdolchten Mitbewohner auf und kam gleich wieder auf meinen Schoß. Ich wäre am liebsten ausgeflippt...! Aber so richtig! Am allerliebsten wäre ich raus gegangen und hätte rumgebrüllt, meinen Frust rausgelassen und Ruki die Meinung gegeigt. Nicht das ich nicht ohnehin schon angesäuert war, aber dem kleinen Biest schien es noch nicht zu reichen: „Nun fehlt eigentlich nur eine Kombination.“ Akira...“ Dabei sah er noch nicht einmal zu mir, sondern zu Uruha, auch ich sah zu diesem fast verängstigt wikenden Häufchen Elend in seiner Ecke und hakte zur Sicherheit noch mal nach: „Ähm... ich soll dem ganzen jetzt die Krone verpassen und Takashima abknutschen. Seh ich das richtig?“ Nachdem Takanori nur genickt hatte und auch dieser 'Vorschlag' meine Laune nicht wirklich verbesserte, wandte ich mich an Shiroyama's Gazelle: „Nichs für ungut Takashima, ich find dich voll nett un so, aber ich finde langsam is ma wieder gut, mit'm Speichelaustausch...“ „Du wirst dich ewig fragen, was passiert wäre, wenn du es jetzt nicht tust“ redete Ruki ruhig auf mich ein und lächelte so lieb, das Eisberge schmelzen könnten. Uruha sagte auch kein Wort dazu, weder stimmte er zu noch protestierte er, nur mein Kleiner ergänzte noch einmal: „Ein kleiner Kuss, mehr nicht.“ Gleichsam stand er auf und ich fragte noch immer nicht überzeugt von seinen Ideen: „Was soll das ganze eigentlich?“ „Andere Leute machen Blutsbrüderschaft mit Fremden im Vollrausch, um zu zeigen wie 'nah' sie sich stehen. Hier geht’s nur um ein paar Küsse“ erklärte Takanori und so stand nun auch ich seufzend vom Sofa auf, schlich zu den anderen Beiden rüber und grummelte im Gehen: „Ich hoffe, dass man sowas auch nur einmal macht, wie Blutsbrüderschaft!“ Irgendwo hat alles seine Grenzen! Wenigstens kann man's hinterher wirklich alles auf den Suff schieben, genau wie meine Latte von Shiroyama vorhin... Dieser packte mich jedoch am Oberteil, bevor ich seinem Augapfel näher kommen konnte und drohte: „Suzuki... wehe, du bist nicht liebevoll mit meinem Kouyou... dann tu ich dir weh! Und sei bloß nicht zu liebevoll!“ Eingeschüchtert schluckte und nickte ich nur noch, beugte mich zitternd weiter zu Takashima und drückte meine Lippen auf die seinen. Um ehrlich zu sein wollte ich es einfach nur hinter mich bringen. Nicht weil ich meinen Knutsch-Partner irgendwie eklig finde oder so, nein, einfach weil ich wenig Bock auf die Sache hatte und mich am liebsten mit meinem Kätzchen ins Zimmer verkrochen hätte. Daher gab ich mir wohl auch nicht so sonderlich viel Mühe, oder ich hab es einfach in der Zeit mit Ruki verlernt... Doch dann merkte ich tatsächlich das wovon Aoi sprach und so entwich es mir überrascht: „Oh fuck...!“ Bevor ich auch nur die Gelegenheit hatte zu verarbeiten, dass Uruha auch diese sinnlich zarte und ein wenig neckende Art beim Küssen hatte, schubste mich mein Mitbewohner auch schon wieder auf Abstand: „Das reicht jetzt!“ „Er hat recht... Manchmal... da... da... küsst du mich ganz genauso! So... so unschuldig und doch so...intensiv...“ murmelte ich blickte irritiert von meinem Kleinen zu Takashima und wieder zurück, eh ich mich zurück in meine Ecke begab und fallen ließ. Fehler! Ganz großer Fehler!! Mit schmerzverzerrtem Gesicht und einer Hand am Hintern sprang ich fluchend sofort wieder auf sank noch einmal ganz ganz ganz vorsichtig leicht seitlich ins Polster, sodass mein Arsch nicht groß belastet wurde und seufzte nach einem Moment tiefem Durchatmens und einen letzten verblüfften Blick auf Uruha: „Krass...“ Auch Ruki rutschte wieder an meine Seite und suchte ungewöhnlich viel Körperkontakt, ohne in der üblichen Art gleich ans Auspacken zu denken und mein Hirn lahmzulegen. Er hatte auch während der letzten Knutschrunde eine DVD eingelegt, doch wie ich zuvor schon festgestellt hatte, waren die Filme keine Knüller und dementsprechend ließ ich mich liebend gern von meinem Kätzchen immer öfter ablenken. Er knabberte verspielt an meinem Hals und flüsterte nun: „Ich find das nicht in Ordnung.“ „Hmm...?“ kam es entspannt von mir und Takanori knurrte leise in meine Ohrmuschel: „Deine Latte bei Shiroyama...“ Ich war noch so sehr in meiner kleinen rosa Welt, dass ich daran schon nicht mehr gedacht hatte, es mir aber nun wieder vor Augen geführt wurde und ich daher zu erklären versuchte: „Ach das... Das war doch noch nicht mal 'ne ordentliche Latte. Nur so 'ne kleine Wohlfühl-Latte.“ „Selbstverständlich wird das nicht mehr gewesen sein und das soll auch so bleiben“ säuselte er, strich dabei sanft über meinen Schritt und ergänzte flüsternd: „Mein Spielzeug... Meins allein!“ „Dein Spielzeug...!“ bestätigte ich und wurde dafür weiter zärtlich angeknabbert. Gott wie ich es liebe, wenn er das tut! Könnte mich stundenlang anfressen lassen. Mhmmm...! Der wurde Film immer nebensächlicher. War ohnehin langweilig.... Viel wichtiger war nun das Raubkätzchen in meinem Armen, welches so betörend an mir herum nagte und so krächzte ich tief entspannt: „Du scheinst deinen Schock von vorhin ja überwunden zu haben.“ „Erinner mich nicht daran...“ murmelte er und warf einen Blick auf den Tisch, wo das Videoband lag und grummelte in meiner Halsbeuge: „Scheiße, das sind meine Eltern, das letzte was ich will ist schauriges Kopfkino wie die beiden mich zustande bekommen haben... woah.. gruselig.“ Ich schmunzelte und kraulte Ruki, bis er diese schnurrenden Geräusche von sich gab und sich seine Lippen mit kleinen Küsschen ganz langsam an meinen Mund vorarbeiteten. Er mümmelte an meiner Unterlippe und brachte mich zum Lachen: „Das kitzelt.“ „Hmhmm“ gab Takanori zustimmende Laute von sich und ergänzte dann im Flüsterton: „Ich freu mich schon darauf, den Kuchen zu kosten. Vielleicht schmier ich dich damit auch ein oder esse mein Stück von deinem Bauch, statt von einem Teller.“ „Soso und wenn du mir die Gabel in die Wampe rammst?“ hakte ich mit hochgezogener Augenbraue nach und Ruki grinste: „Wer sagt das ich 'ne Gabel verwende?“ „Hmm gute Frage.... Nächste Frage: Woher kannst du eigentlich kochen und backen?“ wollte ich von ihm wissen und mein Kleiner antwortete mir gedämpft: Kochen können würde ich es nicht nennen, aber ich hab mich schon damals oft gelangweilt und hab der Haushälterin über die Schulter geguckt und wir haben dann mal Spaghetti Krabonara gemacht. Aber sonst kann ich nicht viel.“ „Krabonara? Heißt das nicht Carbonara?“ fragte ich irritiert und Takanori nickte: „Die Soße mit Schinken heißt so, ja, aber meine Soße wird mit Schrimps gemacht. Nur Schrimponara hört sich dämlich an.“ „Schrimps sind diese kleinen Krebse oder Krabben oder was da ist oder?“ hakte ich nach und abermals nickte er zustimmend: „Japp und ich hab ein Geheimrezept für superleckere Krabonara-Soße! Können wir ja gern mal probieren, aber dafür brauchen wir noch Zutaten.“ „Aha und wo ist das Rezept?“ kam es von mir und Ruki tippte sich an die Schläfe: „Hier oben drin!“ Als mein Kätzchen sich wieder an meinem Hals zu schaffen machte flüsterte er: „Ich rieche Sex...“ „Ich war's nich!“ beteuerte ich gleich und Takanori grinste: „Nein, aber ich wittere Sauereien. Ich glaube, unweit von uns geht es gerade verdammt schmutzig zu...“ „Glaub ich nich, die reden doch nur...“ gab ich gelangweilt von mir, nachdem ich einen kurzen Blick riskiert hatte und nur sehen konnte, wie Shiroyama lediglich seine Gazelle kraulte und ihm irgendwas zu sagen schien. Aber sonst war nichts Auffälliges zu sehen. „Vertrau mir, Akira... mir entgeht sowas nicht“ säuselte meine Wildkatze und zupfte anschließend mit den Lippen an meinem Ohrläppchen, bis er meinen Kopf zu sich drehte und weit intensiver zu Küssen begann. Darauf ließ ich mich natürlich gerne ein und wähnte mich auf rosa Wölkchen zurück, als Ruki plötzlich tief die Luft durch die Nase einsog und die Augenlider weit geöffnet hatte. Dies konnte man im dunklen Raum wunderbar dadurch erkennen, dass sich das Licht des Fernsehers darin spiegelte und seinen Gesichtsausdruck mit einem gewissen Glänzen in den Augen untermalte. Zwar hatte er mir nicht verraten was er jetzt wieder gewittert hatte, aber ich hoffte einfach mal das es kein Orgasmus war, falls seine Theorie mit den Sauereien stimmen sollte. Einen Moment später rappelten sich die anderen Beiden auf und die Umrisse ihrer Körper verdeckten kurzzeitig den Fernseher. Uruha allerdings hatte verdammt hohen Seegang unter seinen Füßen, der konnte ja kaum noch gerade ausgehen und musste von meinem Mitbewohner gestützt werden. Dieser sprach uns auch an, bevor sie das Wohnzimmer verließen: „Ich bring Kouyou ins Zimmer, ich glaub er hat genug. Haut rein Jungs!“ Oh ja, Takashima sah echt so aus, als würde er sich gleich wieder auf den Boden fallen lassen und entweder singen oder schnarchen. Ruki muss sich irren... Da ging garantiert nichts! Aoi kann froh sein, wenn er ihn noch ins Zimmer manövriert bekommt. Nachdem hinter den Zweien die Tür ins Schloss fiel widmete sich Takanori wieder ganz mir und raunte: „Akira... meinst du... wir könnten noch eine Runde vögeln vorm Schlafen? Geht das mit deinem Steiß?“ „Ich glaube das wird heute nichts mehr, es sei denn ich dröhne mich mit Schmerzmitteln zu, dann geht’s vielleicht. Aber Höchstleistungen werden das sicher nicht, kann ja weder auf dem Rücken liegen noch krieg ich es hin, wenn ich auf dir bin und die ganze Zeit meinen Arsch anspannen muss“ erklärte ich ausführlich meine Bedenken und Ruki murmelte vor sich hin: „Na gut... dann vielleicht morgen....“ „Vielleicht, ja..“ sagte ich und konnte mir schon denken, dass mein Kleiner mich auch nicht so ganz Ohne davon kommen lässt: „Was hältst du davon, wenn wir deine Wohlfühl-Latte weiter ausbauen und eine winzige 69 machen?“ Man muss ja nicht extra erwähnen, dass er mal wieder mit kleinen Streicheleinheiten an besagtem Körperteil nachhalf, damit meine Entscheidung mit einem Ja ausfällt..? „Ok, aber nur wenn ich oben sein oder wenigstens auf der Seite liegen darf“ stimmte ich seinem Vorschlag zu und bekam ein zufriedenes Lächeln: „Na dann ist ja alles geklärt. Willst du im Bett oder hier auf dem Sofa?“ „Bett! Nicht das Shiroyama noch mal raus kommt und uns hier erwischt“ brummte ich entschieden und mein Kleiner grinste: „Was sollte er denn dagegen haben? Er hat ja nicht mal wegen seinem Auto gemeckert.“ Stimmt schon... Und eigentlich wundert es mich ja auch, aber vielleicht hat er es ja gar nicht mitbekommen, sondern nur Uruha! Der Film, auf den sowieso niemand geachtet hatte, wurde gestoppt und auch das TV-Gerät ausgeschaltet, dann verließen wir ebenfalls das Wohnzimmer. Mein Kätzchen allerdings lief auf die andere Schlafzimmertür zu und klopfte leise an, ich stellte mich neben ihn und flüsterte: „Was willst du denn hier?“ „Aoi was fragen“ antwortete er und schon öffnete sich die Tür. Man sah nur Shiroyama's Kopf hinter der Zimmertür vor gucken, doch Ruki hatte den Braten mal wieder sofort erschnüffelt: „Du bist nackt!“ „Was gibt’s denn jetzt noch...?“ knurrte der Angesprochene und so kam Takanori zu seinem eigentlichen Anliegen zurück: „Ich wollte fragen, ob du uns morgen in die Stadt fahren kannst, wir möchten Wäsche im Salon waschen und ein paar spezielle Dinge shoppen gehen.“ „Ist gut, ich sag Kouyou Bescheid, sobald er wieder aufnahmefähig ist. Aber wenn, dann fahren wir erst Nachmittags. Ich will dass er seinen Rausch ausschlafen kann“ entgegnete er uns und schob die Tür schon während des Gesprächs immer weiter zu, sodass am Ende nur ein kleiner Spalt blieb und dieser sich nun auch gänzlich schloss. „Ich dachte schon du wolltest wissen, ob und wer von Beiden die Sauereien gemacht hat“ sprach ich meinen Kleinen also auf den kurzen Weg hinüber zu uns an und er sagte: „Muss ich nicht fragen, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich weiß wer gekommen ist.“ Verdutzt blieb ich einen Moment stehen, eh auch ich unser Schlafzimmer betrat und es mir verkniff zu erfragen, woher Ruki so etwas wissen will. Ist wahrscheinlich auch besser so, denn man weiß ja nie, ob der eigene Freund nicht zufällig übernatürliche Kräfte besitzt... Vielleicht hat mein Kleiner auch nur ein überdurchschnittlich gutes Riechorgan mit besonders aktive Sinneszellen... „Bin noch schnell im Bad“ wandte sich Takanori an mich und verschwand hinter der Tür, da ich aber auch noch dahin wollte rief ich hinter her: „Ich komm mit!“ Schnell schlüpfte ich mit hinein und schnappte mir meine Zahnbürste, auch Ruki schrubbte sich mit Highspeed die Zähne, als es plötzlich hinter uns kurz plätscherte. „Oh... natürlich die Fische!“ nuschelte mein Kätzchen undeutlich mit der Bürste im Mund und näherte sich der Wanne: „Wie kriegen wir die jetzt wieder da raus?“ Wir...? „Stöpsel ziehen...“ schlug ich vor und Takanori grummelte wenig begeistert davon: „Ich will die nicht noch mehr quälen...“ „Dann tauch mit dem Eimer ins Wasser und fang sie so raus“ probierte ich es noch mal und scheinbar fand er die Idee besser, legte die Zahnbürste beiseite und spuckte die weiße Paste ins Waschbecken, griff anschließend nach dem Eimer neben der Badewanne und ließ diesen ins Wasser sinken, wartete ab bis einer der Fische sich hinein traute und verpasste beim ersten Mal den richtigen Augenblick. Er war zu langsam, aber er probierte es gleich noch mal und zog dann blitzschnell samt Fisch den Eimer wieder hinaus. „Ich bring ihn raus...“ teilte Ruki mir mit, verließ das Bad und ging in unserem Schlafzimmer durch die verglaste Tür der Fensterfront nach draußen, während ich mein abendliches Ritual beendete. Es dauerte einige Minuten bis er wieder kam und den zweiten Fisch auf die gleiche Weise aus der Badewanne holte, mir danach den Auftrag gab das Selbstreinigungsprogramm dieser Hightech-Wanne zu starten und Takanori nun noch einmal verschwand. Es dauerte aber jetzt etwas länger, bis er wieder bei mir war und so fragte ich: „Hast du noch eine Abschiedsrede gehalten?“ „Nein, aber ich hab etwas verdammt Erotisches gesehen“ antwortete er und ich wollte natürlich gleich wissen, was es bitte da draußen mitten in der Nacht so Erotisches gibt: „Hast du den Enten beim Kopulieren zugesehen?“ „Ich glaube die Enten sind um diese Jahreszeit fertig mit kopulieren und ziehen ihre Plagen groß... Aber ja, sowas in der Art habe ich gesehen“ entgegnete er mir und so machte er mich doch neugierig: „Jetzt sag schon!“ „Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen soll...“ grinste er und nun kam die Chance meines Lebens, an der ich(!) buchstäblich am längeren Hebel sitzen würde: „Wenn du es mir nicht sagst, gibt’s keine 69!“ „Orrr! Das ist fies! Das ist sogar ganz ganz oberfies!!“ plusterte er sich auf und schmollte: „Ich will 69...“ „Kriegst du. Wenn(!) du mir sagst, was du Erotisches gesehen haben willst!“ hatte ich mein Wildkätzchen zugegebenermaßen ein klitzeklein wenig erpresst, aber zumindest hatte ich ihn soweit, dass er einwilligte: „Also gut, aber du hältst auf jeden Fall die Klappe, wenn ich es dir sage!“ „Ich schwör! Raus damit!“ sprach ich und so verließen wir endgültig das Badezimmer, nachdem Ruki noch einen prüfenden Blick in die Wanne geworfen hatte und sich danach kurz mit Wasser die Zahnpasta-Reste vom Mund wusch. Womit er übrigens verdammt niedlich aussah! Gespannt wie ein Flitzebogen folgte ich meinem Kleinen auf Schritt und Tritt ins Schlafzimmer und ließ mich anschließend sorgfältig von ihm aus den Klamotten pellen, legte mich dann nackt und erwartungsvoll seitlich aufs Bett und Takanori krabbelte nun ebenfalls entblättert mir gegenüber schon mal in Position. Sein Kopf lag an meinem Oberschenkel und so tat ich es ihm gleich, bettete mein Haupt auf seinem oben liegenden Bein. Er kraulte meinen Bauch und begann endlich zu erzählen: „Du weißt ja, dass der See in der Richtung des Hauseinganges liegt und in der gleichen Richtung ist auch die Fensterfront vom Wohnzimmer und auch die von Uruha und Aoi's Schlafzimmer. Um zum See zu kommen muss ich also auf der Terrasse entlang und an ihrem Zimmer vorbei...“ „Jaahh?“ gab ich bestätigend von mir und als Zeichen dass ich zuhören würde, daher sprach er weiter: „Auch auf meinem Rückweg blieb mir leider nichts anderes als am Fenster vorbei zu gehen und... da hab ich es gesehen.... also....sie hatten die Vorhänge nicht zugezogen...“ Erneut gab ich ein: „Jaaaahhh?!“ von mir und hatte da schon eine winzige Ahnung was kommen würde. Aber sicher nichts Wildes... „Uuuund du glaubst gar nicht wie geschmeidig Uruha sich bewegen kann, wenn er Aoi reitet. Das war so wahnsinnig heiß und sinnlich, wie er sich so an ihm aufgegeilt hat und sich vollkommen unverklemmt geholt hat was er brauchte“ beendete er mit einem seichten Lächeln auf den Lippen seine Erzählung und nach einem kleinen Schockmoment meinerseits musste ich lachen: „Ha, Takashima und ein wildes Tier, ha ha... ich glaub du bist nur mal wieder auf Entzug und hast Halluzinationen!“ „Wenn du meinst... Ich will jetzt meine 69!“ forderte Takanori und begann auffordernd an meinem Oberschenkel zu knabbern, ich rückte näher an ihn heran und machte mich ebenfalls ans Werk. Lächerlich... Niemals wäre Shiroyama's Gazelle zu so etwas fähig... Der konnte doch vorhin noch nicht mal mehr gerade stehen! Tze... __________________________________________________________________________________________________ So Leute.... Kapi ist ein wenig kürzer und ja ihr habt es offenbar bis hier hin überlebt, dass ich euch damit gelangweilt hab :P Ich habe aber vor die beiden Pärchen wieder etwas mehr für sich agieren zu lassen, damit sich das ganze Doppelte in Grenzen hält. Mehr dazu in der Vorschau unten..... Merke ja wie ich den Großteil von euch damit wenig begeistern kann und auch mich hatte es einiges an Überwindung gekostet, dieses Kapitel hier über den Berg zu kriegen. Joar dann hatte ich ja letzte Woche schon erwähnt, dass ich einiges Neues plane und bei dem ein oder anderen schon kleine Texte verfasst und für alle Storys mehr oder weniger ein fertiges Konzept aufgestellt habe. Da wären zum Einen 2 Storys, die sich eher im kleineren Rahmen bewegen sollen und Einige von euch haben es vllt. schon vor ner Weile in meinem Profil gelesen: ~ AOIeo & REITulia ~ Wie der Name schon erahnen lässt, gehts darum wie sich Aoi und Reita im Theaterstück Romeo & Julia miteinander herumschlagen müssen. Wobei Reita seine Rolle ganz und gar nicht freiwillig angenommen hat, eigentlich so überhaupt gar keine Lust auf den ihm aufgebrummten Mist hat und er Aoi sowieso absolut nicht leiden kann, was auch auf Gegenseitigkeit beruht... oder etwa doch nicht? ;) ~ Infinity - Weißt du noch, damals...? ~ Hierbei soll es sich um eine Geschichte um Ruki und Uruha handeln. Sie spielt etwa in der Gegenwart und bezieht sich auf ihr Leben in der Öffentlichkeit und im Privaten. Sie treffen sich Abends nach getaner Arbeit des öfteren und merken, dass sie inzwischen doch mehr als nur eine Freundschaft verbindet. Dabei versuche ich meine Eindrücke von den realen Personen und ihren Begebenheiten nieder zuschreiben und wie sie Beide sich hin und wieder an das Erlebte von früher zurück erinnern bzw. wie es sich auf das Heute auswirkt. ~ Neu dazu gekommen ist eine Idee, die schon den ein oder anderen Fan gefunden hat, einen Titel gibt es dafür allerdings noch nicht, aber ein Konzept: Es geht hier wieder mal um Aoi und Uruha, nur wird Aoi wohl die Hauptperson sein, aus deren Sicht das meiste erzählt wird: er ist Mitte 30, hat eine kleine Tochter und ist frisch geschieden. Uruha ist noch Schüler und er weiß nicht wirklich viel mit sich anzufangen, gabelt Aoi eines Abends in einer Bar auf, in der er eigentlich noch nicht sein darf und wird von diesem mit nachhause genommen. Sie wissen aber noch nicht, dass diese Begegnung für Beide Schwierigkeiten aufbringen wird. Ich denke diese Story würde etwas länger werden, aber genaueres weiß ich noch nicht. Dann gäbe es noch ein weiteres größeres Projekt das mir sehr am Herzen liegt: ~ Violence... - Diary of a lost Soul ~ Damit plane ich eine eher raue Story und wie der Name schon sagt, manchmal gewalttätig. Vermutlich wird sie traurig enden, dennoch wird es auch sehr viel Gefühl haben. Warum so etwas? - Weil ich mich gerne mal in diesem Bereich probieren möchte. (Es wird eine schwierige Geschichte... schwierig vom Thema, schwierig zu erzählen, vllt. auch schwierig zu verstehen, auch wenn es hier schon Fans gibt) Es wird um Ruki gehen, der scheinbar wie so Viele seine Geschichte als Stricher in einem Tagebuch verfasst, doch er ist kein gewöhnlicher Straßenstricher, wie sie jeder kennt: er wird ausschließlich gebucht, von einflussreichen (zumeist Mafiosi) Leuten und ihm widerfährt so einiges. Nicht immer schöne Erfahrungen, aber er lernt auch Reita kennen, welcher nicht locker lässt bis er Ruki eines Tages bekommen würde. Wer näheres wissen will einfach fragen :) Man sollte sich aber nicht von dem bisschen Text dazu abschrecken lassen, das sagt wenig über das Endergebnis aus ;) Damit hab ich denke ich mein Nachwort-Platz genug ausgereizt, und komme gleich zur.... Vorschau: Ich schätze, es wird wieder ein U und man erfährt quasi nur kurz, wie es Aoi und Uruha beim Aufenthalt in der Stadt ergeht, denn der Fokus liegt hierbei mehr auf dem Abend zurück im Ferien-Haus und vor allem aber möchte Aoi sein Schnabeltierchen ausführen – ein richtiges großes Date! Und das in Mie – Aoi's alter Heimat und dort werden sie einen wunderbaren Tag erleben, zumindest oberflächlich, denn Uruha plagt da eine Kleinigkeit ganz arg: Er hat da etwas in ihrer Reisetasche entdeckt und denkt daraufhin, das Aoi ihn nur nach Mie verschleppt hat, damit er dort Sex mit ihm haben kann.... Kapitel 9: (U) I. Ferien-Special - Teil: 9 ------------------------------------------ „Wie geht’s dir mein Schnabeltierchen?“ wurde ich von Aoi gefragt, welcher neben mir auf einer Bank mit 4 Sitzplätzen in einem Waschsalon saß und meinen unteren Rückenreich unauffällig kraulte. „Hm... geht so...“ murmelte ich und gähnte verschlafen, warf einen genervten Blick auf die Uhr und hoffte die Zeit würde schneller vergehen, bis die Waschmaschinen durch sind. Nachdem wir gen Mittag gefrühstückt hatten, hat mir Yuu eröffnet, welche Pläne Ruki für heute hatte und das wir somit die Möglichkeit hatten, wenigstens ein paar Klamotten waschen zu können. Während er und Suzuki nun Shoppen waren, saßen Aoi und ich hier und warteten, dass die Maschinen endlich fertig werden würden. „Darfst dich gern an mich anlehnen, wenn du müde bist“ flüsterte mein Freund und schob seine Finger unter mein Shirt, um mich direkt an der Haut zu streicheln. Ich lasse mich ja inzwischen wirklich sehr gern von ihm berühren, doch war es mir in der Öffentlichkeit total unangenehm, auch wenn er schon öfter damit argumentiert hatte, dass es zwar nicht gern gesehen wird, aber hier keiner weiter war, außer wir und eine ältere Dame und uns hier ja sowieso niemand kennt. So begnügten wir uns beide mit unauffälligem Rückenkraulen. Kurz bevor unsere Waschmaschinen fertig waren, klappte die Eingangstür auf. Auf die Minute pünktlich standen ein mit Einkaufstüten beladener Suzuki und.... ein riesiger Teddy vor uns. Hinter dem monströsen Vieh sah man zunächst nur zwei kurze dünne Beinchen hervor gucken und nun auch Takanori's Kopf. Yuu's Augenbrauen wanderten irritiert in die Höhe: „Was hast du denn damit vor..?“ „Ich musste ihn haben!“ rechtfertigte sich der Kleine und setzte den Teddybär zwischen mich und meinen Freund, wir rückten auseinander und Aoi knurrte genervt. Gerade als sich Ruki zur Uhr im Laden drehte und sie mit seiner Armbanduhr abglich, vernahm man einen entsetzten Laut der älteren Dame, die wohl gerade im Begriff war, den Salon zu verlassen. „Sie schon wieder!“ kam es sowohl von ihr als auch von Takanori und nun krächzte die Frau: „Ich will gar nicht erst wissen, was sie mit dem Bären vor haben!“ Sie schob eiligst mit ihrem Wägelchen zur Tür und der Kleine rief ihr nach: „Ich schmier ihn mit Butter ein und reib mich dran!“ Als die alte Dame aus dem Laden war, merkte Yuu an: „Das war aber nicht sehr höflich.“ „Wenn die sich nicht immer in meine Einkäufe mischen würde, hätten wir kein Problem“ erklärte er und stellte die beiden Wäschekörbe auf unsere Maschinen, da diese nun fertig waren und piepsten. Auch mein Freund und ich standen nun auf und sammelten unsere Klamotten aus dem Gerät. Wenig später saßen wir auf dem Weg zurück zum Ferienhaus im Auto. Ich wie üblich auf dem Beifahrersitz neben Aoi und die anderen Beiden auf der Rückbank, zwischen ihnen das abnormal große Plüschding. Sie hatten jeweils einen Wäschekorb mit den noch leicht feuchten Sachen auf dem Schoß und ich dafür die Einkaufstüten von Ruki. Als wir endlich wieder in unserem Feriendomizil waren, wurde Suzuki als erstes der Auftrag erteilt, eine Wäschespinne vorm Haus aufzubauen, damit wir die Klamotten zum endgültigen Trocknen in die Sonne hängen konnten. Am Abend war auch alles soweit getrocknet und jeder von uns sammelte so nach und nach seine Sachen wieder ein. Da ich ja am Abend zuvor ziemlich viel Alkohol getrunken hatte und mir irgendwie alles weh tat, warf ich mich lustlos in unserem Zimmer auf das große Sofa und zockte ein paar Spiele auf Yuu's Laptop, während er seine letzten Klamotten einsortierte und sich nun neben mich setzte: „Was macht dein Kater?“ „Geht so...“ murmelte ich und lehnte mich an meinen Freund an – so wie er es heute Nachmittag schon vorgeschlagen hatte. Auch jetzt kraulte er mich und fuhr verspielt mit einem Finger die Konturen meiner Ohrmuschel nach, was zeitweise kitzelte und ich dadurch schmunzeln musste. Einige Augenblicke später kramte er sein Handy aus der Hosentasche und hielt es zwischen uns. Möglichst aufmerksam verfolgte ich sein Tun und lauschte dem, was er in gedämpfter Stimme dicht bei mir erklärte: „Sieh mal, wenn du hier drauf gehst, öffnet sich die Kamera und wenn du auf diese Taste klickst, machst du Bilder. Probier's selbst.“ „Hm“ kam es knapp von mir, dann nahm ich das Telefon an mich und probierte es. Das erste Bild war nicht nur verwackelt, sondern hatte auch groß und breit meinen Daumen auf der Linse... Beim zweiten Versuch klappte es gleich besser und so zeigte mir Aoi noch etwas: „Guck, wenn du hier drauf drückst, kannst du Videos machen, das Programm öffnet sich automatisch, sobald du da drauf gehst. Mach mal.“ Erneut nahm ich das Ding an mich und drückte die gezeigte Taste, filmte etwas von meinen Beinen und dem Tisch, bis Yuu sagte: „Halt es mal auf die Tür, aber beweg dich nicht zu schnell, das gibt nur unscharfes Material.“ Auch dies tat ich, hob die Arme relativ langsam und man konnte kaum irgendwas verschwimmen sehen. Dennoch wollte ich wissen: „Warum mach ich das jetzt?“ Aoi lächelte und stand auf, begab sich kommentarlos ins Badezimmer und kam wenig später wieder heraus. Noch immer auf eine Antwort wartend, sah ich zu, wie er in Richtung Zimmertür lief und hinaus gehen wollte, erst dann sprach er: „Ich bin gleich wieder da und du tust gut daran, sobald die Tür zu ist, eine Videoaufnahme zu starten.“ Mit einem Zwinkern seinerseits schloss er die Tür, welche sich nur wenige Sekunden danach wieder öffnete. Ich tat, wie Yuu mich angewiesen hatte und begann eine Aufnahme, hielt das Handy auf die Tür und war gespannt, was er vor haben würde. Kaum war mein Freund wieder im Raum, griff er neben sich auf die Kommode und hatte nun eine Fernbedienung in der Hand – offensichtlich von der CD-Anlage, die in der anderen Ecke des Raumes stand und welche nun Musik zu spielen begann. Es war sogar ein mir bekanntes Lied: Joe Cocker – You Can Leave Your Hat On... Oh oh... du wirst doch nicht...? Doch... er wird... Aoi grinste mit einer verdammt selbstsicheren Mimik und ließ zur Untermalung seine Augenbrauen zucken, während die Fernbedienung mit leichtem Schwung auf dem Bett landete. Geschmeidig bewegte er sich im Takt der Musik ein kleines Stück weiter auf mich zu und zog den Reißverschluss seiner Jacke gemächlich nach unten, drehte sich langsam von mir weg, sodass ich seine Kehrseite vor mir hatte und zupfte langsam diese Jacke über seine Schultern. Sie rutschte von seinen Armen zu Boden, dann wandte er sich mir wieder zu und fixierte mich so sehr mit den Augen, dass ich es nicht wagte, weg zu sehen, als er den Saum seines T-Shirts immer mal wieder ein kleines Stück hoch hob und wieder nach unten zog, dann die Handflächen fester an seinem Körper auf und abgleiten ließ und sich dann abermals von mir weg drehte. Seine Finger krallten sich in den Stoff des Shirts und zerrten es ihm quälend langsam über den Kopf. Yuu's Rückenmuskeln hatten mich in ihren Bewegungen einen Moment lang gefangen gehabt und ich konnte mein Augenmerk auch erst dann davon losreißen, als er sich bückte und mir sein appetitliches Hinterteil entgegen reckte, um sich die Socken auszuziehen. Er griff sich in dieser gebeugten Haltung mit beiden Händen fest an die Pobacken und stöhnte hörbar laut. Das kannst du doch nicht machen.... Schluckend starrte ich auf den sexy Knackarsch, bis Aoi sich wieder zu mir herum drehte und weiter auf mich zu kam, auf den Tisch stieg und mich so von oben herab anlächelte. Das schwarze Haar umspielte sein Gesicht und mir wurde heiß und kalt, als er sich auf die Unterlippe biss und dann eine seiner Handflächen an seinen Schritt legte, langsam darüber strich und ich seine sexy raue Stimme immer wieder seufzen hörte. Anschließend öffnete er ganz langsam den Gürtel und zupfte diesen Stück für Stück aus den Schlaufen, dann war der Knopf und der Reißverschluss dran. Auch dabei ließ er sich Zeit, doch statt sie sich endlich auszuziehen, wandte er sich wieder herum und zwar dieses mal nur sehr langsam, denn er ließ die Hüfte aufreizend kreisen, während er die Arme über den Kopf nahm und es so aussah, als würde er sich selbst in den Haaren fest krallen. Kurze Zeit später senkte er seine Arme wieder und legte die Hände an seine immer noch kreisenden Hüften, blickte zu mir nach hinten und machte eine auffordernde Kopfbewegung, wackelte mit dem Hintern und wartete darauf, dass ich etwas tun würde. Ich hatte die Kamera vom Handy die ganze Zeit stocksteif auf Yuu gerichtet gehabt und wollte nun nicht doch noch den Film ruinieren, fasste also nur mit einer völlig zittrigen Hand zu und auch mein Freund verstand, half nach und so streiften wir ihm gemeinsam die Hose vom Leib. Nur noch die Shorts hatte er an. Aoi stieg nun langsam vom Tisch und stand nun dicht vor mir, ich traute mich nach der Aktion nicht mal mehr, ihn direkt anzusehen und blickte nur auf das Display. Yuu schaute daraufhin ebenfalls unmittelbar in die Kamera und leckte sich über die Lippen, richtete sich in seiner leicht gebeugten Haltung auf und fasste nach meiner freien Hand, welche sich vor Nervosität in meine eigene Hose gekrallt hatte. Aber kaum das er sie in seinen Händen hatte, war sie plötzlich wie aus Gummi. Ich war innerlich so total aufgeregt, dass ich mich nicht einmal mehr dagegen wehren konnte, als Aoi sie zunächst an seinen Bauch und dann an seinen Schritt legte, um mit meiner Hand darüber zu streichen. Ich fühlte die Wölbung unter dem Stoff sehr deutlich und allzu schnell entließ er mich auch nicht wieder. Erneut erklang dabei ein tiefes Stöhnen aus seinem Mund und sein Kopf legte sich genießend in den Nacken, dann sah er abermals direkt zu mir und ließ meine Hand aus seinen Händen gleiten, damit er sich seiner Unterhose entledigen konnte. Yuu verlor dabei allerdings weniger Zeit und zupfte sie sich recht schnell von den Beinen. Als die letzten Klänge des Liedes ertönten, setzte sich mein nun komplett nackter Freund langsam auf meinen Schoß, begann mich zu küssen und tastete an meinem Arm nach seinem Telefon, nahm es mir aus der Hand und stoppte die Aufnahme. Als er den Kuss ausklingen ließ und kurz über mein Filmmaterial drüber schaute, merkte er an: „Mhmmm, ist doch ganz gut geworden.“ Ich räusperte mich verlegen, denn als ich etwas sagen wollte, kam nur ein undeutliches Krächzen heraus. Meine Stimme hatte versagt und offenbar war auch mein Hirn noch in anderen Sphären. „Hat es dir gefallen?“ fragte er mich und ich konnte nur noch zaghaft nicken. Aoi grinste zufrieden und stieg langsam von mir runter, fischte ein Kabel aus seiner Laptoptasche neben dem Sofa hervor und schloss das Handy an. „Weißt du was, Schnabeltierchen? Ich hab beschlossen, dass wir öfter Filme und Bilder machen sollten und ich richte dir für diese Art von Filmen, wie du sie gerade von mir gemacht hast, einen eigenen Ordner ein“ sprach er mit mir und ich hab auch irgendwie noch alles mitbekommen, aber zu einer vollwertigen Antwort war ich dann doch noch nicht fähig und nickte wieder nur zustimmend. Während also Yuu an seinem PC zugange war und ich so langsam wieder klar denken konnte, sah ich ihm dabei über die Schulter und fragte: „Und wie soll der Ordner heißen?“ „Hmm...ich weiß nicht... Wie wär's mit-...“ begann Aoi einen Vorschlag zu machen, doch da entwich mir laut ein Gedanke: „Yuu-Porn.“ Fuck, Takashima... halt doch die Klappe...! Mein Freund sah erst überrascht und dann begeistert zu mir: „Der Name gefällt mir!“ sofort wurde mein persönlicher Ordner umbenannt und mein erstes Strip-Video vom Telefon dort abgespeichert. Es dauerte alles nicht sehr lange und auch Aoi schien noch eine kleine Überraschung geplant zu haben: „Zieh dich aus, wir baden jetzt zusammen.“ Verpeilt schaute ich zu meinem Freund hinüber welcher nun vom Sofa aufstand und mit dem Kopf zur Badezimmertür deutete, bevor er hinter dieser verschwand. Blinzelnd starrte ich einen Moment lang auf die Tür, eh ich mich wieder rühren konnte und zaghaft hinüber lief, vorsichtig die Klinke nach unten drückte und abermals Musik vernahm. Nur kam diese nun aus der kleinen Anlage auf der Ecke von den Badezimmer-Schränken. Yuu lag bereits in einer gefüllten Badewanne und schien nur auf mich zu warten. „Komm rein“ sprach er mich in gedämpften Ton an und ich betrat den Raum gänzlich, schloss hinter mir die Tür und lehnte mich an selbige. „Soll ich dich in die Wanne zerren oder ziehst du dich freiwillig aus und legst dich zu mir?“ lächelte er und sah mich abwartend an. Nur zögerlich kam ich seiner Bitte nach und entledigte mich meiner Kleidung, verdeckte meinen Schritt notdürftig mit einer Hand und hielt die andere schützend vor meine Brust, da mich Aoi keinen Moment aus den Augen gelassen hatte. „Och Kouyou... Du brauchst dich nicht verstecken. Ich kenn dich inzwischen ganz gut und weiß, wie du aussieht. Auch wenn du dich zu verstecken versucht, macht dich das nicht weniger begehrenswert“ sagte er ebenfalls ruhig und leise, hielt mir die Hand hin und so ergriff ich sie zittrig. Ich stieg nun hinein und wusste nicht wie ich mich setzen sollte, stand also wieder verloren in der Badewanne und bekam einen heißen Kopf. „Dreh dich um“ hauchte Yuu und auch dies tat ich, wie er wollte. Ganz vorsichtig wandte ich mich um 180 Grad herum und geriet ins Wanken. Aoi packte sofort meine Hüfte und hielt mich fest, nutzte aber auch gleich die Gelegenheit an meinen Hintern zu fassen, als ich wieder einigermaßen sicher stand. Grummelnd ließ ich mich nieder und saß nun mehr oder weniger auf seinen Beinen. Einen Augenblick später griffen die Hände meines Freundes um mich herum und legten sich an meinen Oberkörper, drückten mich nach hinten und so lag ich wenig später etwas verkrampft auf dem Körper unter mir. Zum Glück nahm das Wasser einen beträchtlichen Teil meines Gewichtes, sodass ich nicht fürchten musste, Yuu zu erdrücken. „Entspann dich...“ hauchte er an meinem Ohr und legte sein Kinn an meine Schulter. Wie soll man sich denn bitte entspannen, wenn man auf so 'nem verdammt sexy Kerl liegt, der eben noch für einen gestrippt hat? Aoi ließ seine Hände auf meinem Bauch ruhen und verschränkte die Finger dabei ineinander, liebkoste abwechselnd meinen Hals und meine Ohrmuschel, nachdem er flüsterte: „Schließ die Augen..“ Er tat eine ganze Weile nichts, als zärtlich zu knabbern und so konnte auch ich bald sowohl meine Nerven, als auch meine Muskeln entspannen. „Kouyou... ich würde dich gern was fragen“ sprach er mich einige Minuten später an und ich drehte ihm aufmerksam meinen Kopf etwas zu, eh er weiter sprach: „Ich würde dich gern ausführen... Ein richtig großes Date... Ich möchte dich mit nach Mie nehmen... in meine alte Heimat.“ Mir fiel im ersten Moment gar nichts dazu ein und so blieb ich einfach reglos liegen, ließ die Gedanken durch meinen Kopf rattern und vernahm erneut seine Stimme: „Sag Ja...“ Sein Knabbern an meinem Hals wurde intensiver und er verschaffte mir damit eine Gänsehaut, auch seine Hände blieben nun nicht untätig und begannen meine Vorderseite zu streicheln. Ich wusste noch immer nicht, was ich von einem Date halten soll, schließlich ist man bei derartigen Aktivitäten für gewöhnlich unter Menschen. „Ich weiß nicht so recht...“ nuschelte ich, zum Teil weil ich wirklich Bedenken hatte und zu 'nem anderen Teil, weil mein Denkvermögen gerade drohte, untergraben zu werden. Yuu wusste genau, was er tun musste... Selbstverständlich wollte er dafür sorgen, dass auch der Rest meines übrigen Willens brechen würde und ließ seine Daumen synchron über meine Nippel hin und her streichen. Ich konnte unter diesen Umständen keinen klaren Gedanken mehr fassen, als Aoi erneut dicht an meinem Ohr raunte: „Bitte... ich will dich zum Essen ausführen... und dich verwöhnen... dir zeigen, wo ich herkomme... und dich ein bisschen verwöhnen.... Sag einfach nur Ja...“ „Ouh...“ seufzte ich ergeben und am liebsten hätte ich Ja gebrüllt, aber es kam nur ein Winseln aus meiner Kehle. „Heißt das Ja?“ hakte er mit leiser Stimme nach und begann meine Brustwarzen leicht zu zwirbeln, ich krallte mich am Wannenrand fest und rutschte zwischen Yuu's Beine, welche er langsam anwinkelte. Der Kerl macht mich wahnsinnig! „Ja, verdammt...!“ krächzte ich und spürte wie sich seine Lippen an meiner Schulter zu einem Lächeln verzogen. Kaum hatte ich in meiner von ihm herbei geführten geistigen Umnachtung zugestimmt, stoppten die Daumen an meinen Nippeln und auch das Knabbern ließ nach. Stattdessen umarmte er mich jetzt nur noch und machte einfach nichts mehr. Irgendwie wollte ich, dass er weiter macht, doch er blieb einfach ruhig und schmiegte sein Gesicht in meine Halsbeuge. Vielleicht macht Aoi ja gleich weiter... Er würde mich doch nicht einfach hier liegen lassen, oder? So wartete ich schweigsam ab und hoffte auf eine Fortsetzung. Dann begann er sich gemächlich zu bewegen und so machte ich ihm etwas mehr Platz, doch leider nutzte der Blödmann die Gelegenheit, um aufzustehen und aus der Badewanne zu steigen. Fassungslos starrte ich zu meinem Freund hinüber, welcher nach einem Handtuch griff und sich abtrocknete, die vereinzelten Haarspitzen ab rubbelte, die nass geworden waren und sich dann zu mir herum drehte: „Mach nicht mehr so lange, Schnabeltierchen.“ Er verließ das Bad und mich verdattert zurück. „Yuu...?“ fiepte ich kaum hörbar und sah zur Tür, hoffte er würde gleich wieder reinkommen und den Scherz auflösen. Doch er kam nicht wieder, auch nach mehreren Minuten nicht, also stieg nun auch ich aus der Wanne und ließ das Wasser hinaus. „Das kann er doch nicht einfach bringen...“ knurrte ich leise für mich und trocknete mich nun ebenfalls ab, hing mein Handtuch anschließend neben das seine und trat wieder in unser Schlafzimmer. Da liegt er... der Sack.. auf dem Bett... und pennt vermutlich schon... Wie- wie-wieso? Wie kann er nur...? Frisch gebadet, war mir nun doch etwas frisch und so tippelte ich schnell hinüber zum Bett, hob die Decke an und legte mich zu Aoi. Er lag mit der Vorderseite zu mir und hatte mein Plüschtier vor dem Bauch, den Arm darum liegend und hielt dem Vieh den Schnabel zu. Eiskalt, so wie ich in der Wanne zurück gelassen wurde, entwendete ich ihm mein Stofftier und knuddelte es demonstrativ. Daraufhin öffnete mein Freund zumindest mal ein Auge und sah mich an, grinste und rückte näher zu mir. Ich fand das aber gar nicht zum Lachen: „Blödmann...!“ Wieder schmunzelte er und hauchte dann: „Du hättest nur einfach mutig sein und mir sagen müssen, dass ich weiter machen soll.“ Damit befreite er meinen 'Platypus-Artgenossen' nicht ohne Gegenwehr meinerseits aus meinen Fängen und rutschte noch etwas dichter zu mir auf. „Danke“ lächelte Yuu und begann meine Wange mit kleinen Küsschen zu übersähen. „Wofür...?“ brummte ich, sah zu, wie das Plüschtier über unseren Köpfen einen neuen Platz fand. „Dass du Ja gesagt hast“ antwortete Aoi und kraulte den Bereich meines Halses, den er vor nicht allzu langer Zeit noch im warmen Wasser zärtlich angeknabbert hatte. Sofort waren meine Gedanken wieder an dieser Stelle und führten unbewusst dazu, dass ich mich seinen Lippen entgegen brachte. Wir knutschten nun richtig und Yuu's warme Hände an meinem Rücken ließen die wohlige Gänsehaut zurück kommen. „Willst du schlafen?“ fragte er mich und so öffnete ich meine Augen, sah direkt vor mir in die seinen und legte meine Handfläche an seine Hüfte statt zu antworten. Wieder waren wir ins Küssen vertieft und irgendwie war ich nun nicht mehr gewillt, ihn davon kommen zu lassen. Erst macht er mich mit seiner kleinen Show heiß und haut dann ins Bad ab. Dann bringt er mich in der Wanne auf Hochtouren und verduftet wieder. Und jetzt will er schlafen und so tun, als würde ich hier nicht förmlich nach Mehr bettelnd vor ihm liegen? Nein, diesmal wird er mir nicht entkommen! Zögerlich, aber dennoch gezielt, tasteten sich meine Finger von seiner Hüfte entlang zu seinem Schritt und streichelten hauchzart darüber: „Siehst du... geht doch. Und du musst nicht mal was sagen...“ flüsterte Aoi, ließ auch seine Hand von meinem Bauch aus abwärts gleiten, eh er anmerkte: „Da ist aber jemand ganz wild drauf, meine Aufmerksamkeit zu bekommen.“ „Halt die Klappe... Blödmann“ murrte ich leise und versiegelte seine grinsenden Lippen in einem Kuss. Ein paar Tage später war es dann soweit. Yuu und ich brachen am frühen Vormittag auf und fuhren mit dem Auto gen Nord-Osten, nach Mie. Zum Frühstück gab es nur eine Kleinigkeit, da mein Freund unbedingt wollte, dass ich mich in seiner alten Heimat mal satt esse und entsprechend auch richtig Hunger habe. „Du wirst Mie lieben“ wandte er sich nach einer recht ruhigen Autofahrt an mich und schaltete das Navigationsgerät ab, bevor er fortsetzte: „Ab hier weiß ich noch, wo wir sind.“ „Bist du sicher? Ist doch bestimmt schon ein paar Jahre her, dass du hier warst“ hakte ich vorsichtig nach und bekam daraufhin nur ein Lächeln. Na wenn er meint... „Ein paar Straßen weiter ist das Motel, von dem ich dir erzählt habe“ ließ er mich wissen und bog um eine Kurve, danach folgten noch 3 weitere und dann blieb er vor einem recht flachen, aber von der Fläche her ziemlich großen Haus, stehen. Aoi war der Meinung, dass Motels etwas viel romantischeres haben, als große Hotels und dieses hier wohl besonders, deswegen wollte er auch hier her und nicht in die Stadt. Ich fand die Idee hier zu übernachten eigentlich weniger toll, aber Yuu's Argumente waren leider ziemlich überzeugend. Er wollte nicht so spät am Abend zurück fahren und den ganzen Tag nutzen, keinen Stress haben und mir auch Mie bei Nacht zeigen. „Da sind wir. Du kannst ja schon mal ein paar Kleinigkeiten auspacken und ich unterschreib nur schnell ein paar Papiere“ sagte er und verschwand aus unserem Zimmer. Den Schlüssel hatten wir gleich bekommen, allerdings fehlte noch eine Unterschrift, dass wir das reservierte Zimmer auch wirklich haben wollen. Als wir noch bei der Anmeldung gestanden hatten, kam ich mir allerdings äußerst fehl am Platz vor, da der Mann an der Rezeption gefragt hatte, ob wir statt einem Zimmer mit Doppelbett lieber ein Zimmer mit zwei einzelnen Betten wollen würden. Yuu hatte natürlich abgelehnt und verdeutlicht, dass es kein Versehen war, ein Zimmer mit Doppelbett gebucht zu haben. Der Mann nickte aber nur verständnisvoll und übergab ihm den Schlüssel, während er die Papiere fertig machte. Nun war mein Freund auf dem Weg dorthin zurück und hatte mich mit unserer Reisetasche hier zurück gelassen. Na dann wollen wir mal... Ein paar Dinge auspacken, kann ja nicht schaden, dann müssen wir nachher nicht anfangen mit suchen. Das Zimmer und seine Einrichtung machte einen gemütlichen und sauberen Eindruck, auch mein kritischer Blick unter die angehobene Bettdecke trübte diesen nicht. Alles roch frisch gewaschen und kaum ein Staubkorn war zu finden, das Bad glänzte und auch die bereit gelegten Handtücher waren schneeweiß. Ich hockte mich auf den Boden und öffnete unsere Tasche, kramte nach einigen Klamotten, die ich vor unserem Ausflug anziehen wollte und wühlte auch nach Aoi's Waschtasche. Dort hatte er unserer beider Bad-Utensilien verstaut und als ich diese außen in der Seitentasche fand, wich ich erschrocken zurück. Da war noch etwas drin, was mir Unbehagen bereitete... Ein erneuter Blick hinein, bestätigte meinen ersten Eindruck. Ich nahm die Objekte meiner Missgunst in die Hand und fühlte, ob es wirklich das ist, wo nach es aussah. Es waren tatsächlich Kondome... Sind wir deswegen hier? Will er hier.... mit mir...? Oh fuck... Von draußen vernahm ich die Schritte einer sich nähernden Person, ließ daher panisch die Gummis wieder in die Seitentasche fallen und schnappte mir schnellstens das Täschchen mit den Bad-Utensilien, wich von den unheilvollen Dingern zurück und hielt verkrampft meine Klamotten unterm Arm fest. Die Tür öffnete sich und Yuu kam herein: „Alles klar, wir können dann los, sobald wir fertig sind.“ Aoi schloss die Tür hinter sich und sah zu mir: „Was ist los? Du siehst aus, als wäre ich der böse Wolf, Rotkäppchen.“ „N-nichts... ich.... Ich geh schnell duschen“ stammelte ich und verschwand im Badezimmer. Mein Herz wummerte gerade verdammt schnell und irgendwie konnte ich mir nicht erklären, weshalb ich jetzt innerlich so am Ausrasten war. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt und ich wünschte mir nur noch, dass ich einfach nicht so extrem darauf reagieren würde. Aber es war wie ein Warnschuss direkt neben dem Ohr. Irgendwie hatte ich wackelige Beine und hatte Mühe damit in die kleine Dusche zu steigen. Meine Klamotten hatte ich auch mehr neben mir stehend ausgezogen – immer bedacht, dass Yuu nicht die Tür aufreißt und plötzlich da steht. Scheiße, Takashima... Reiß dich verdammt noch mal zusammen! Das ist dein eigener Freund, vor dem du Angst hast und eine Paranoia entwickelst...! Er hat dir doch nie was getan... Wird er auch nie! Oder..? Mein Kopf traf auf die Plastikwand der Duschkabine und sogleich hörte ich Aoi fragend durch die Tür: „Ist wirklich alles Ok? Soll ich reinkommen?“ „Nein! A-alles bestens...!“ entgegnete ich dem und atmete tief durch. Zusammenreißen, zusammenreißen, zusammenreißen! Tu einfach so, als wären die verfluchten Dinger nicht da, dann wird schon alles gut! Wenige Minuten später brachte ich meine Dusche zu Ende und verlor nach notdürftigem Abtrocknen keine Zeit damit, schnell wieder in die Klamotten zu schlüpfen, die ich mir mitgenommen hatte. Die heiße Dusche hatte mich wieder soweit runter gebracht, dass ich zumindest mal wieder aus dem Bad kommen würde, denn ich wusste, dass Yuu auch noch rein wollte, bevor es los geht. Ich behielt ihn vorsichtshalber genau im Auge und hatte im Moment nicht mal die Ruhe dazu, mich an seiner bereits entkleideten Gestalt zu laben. „Du bist irgendwie komisch Kouyou... Soll ich-...“ begann er, wollte auf mich zukommen und mich umarmen, doch ich wich zurück und er fragte: „Stink ich irgendwie?“ Er schnüffelte an seinen Achseln und stellte offenbar nichts fest, während ich stammelte: „Ich wollte..... ich hab.... nein... ich muss nur mal an die frische Luft. Die Autofahrt hat mir wohl irgendwie nicht gut getan...“ „Tu das. Ich beeil mich“ sprach er daraufhin und ging ins Badezimmer. Ich musste mich erst mal aufs Bett setzen und meine Gedanken ordnen, frische Luft schien mir tatsächlich die nächste greifbare Lösung. So zog ich meine Schuhe wieder an und packte meine Geldbörse ein, die Sonnenbrille klemmte ich mit dem Bügel an meinem Oberteil fest und das Handy würde ich wohl den restlichen Tag nicht brauchen. Vor der Tür schien die Sonne aufmunternd, als wolle sie mir sagen: 'Wird schon wieder, Takashima.' Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis Aoi ebenfalls unser Zimmer verließ und mit weißem Shirt, einer schwarzen Jacke und ebenfalls schwarzer Hose vor mir stand. In seiner Hand hatte er eine Umhängetasche und auch eine Sonnenbrille bei sich. „Auf geht’s!“ kam es freudig von ihm und so schob er mich zum Wagen: „Wir werden ein Stück an die Stadt heran fahren. Ich weiß, wo es noch Parkplätze gibt und in der Stadt selbst müssen wir auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, aber das ist eh viel stressfreier, als sich durch das ganze Gedrängel auf den Straßen zu kämpfen.“ „Hm...“ kam es leise von mir und so nahm ich im Auto platz. Wir fuhren nicht lange und es herrschte auch Schweigen, einfach weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte, gab deshalb nur ab und zu bestätigende Laute von mir, damit Yuu wusste, dass ich ihm zuhörte, wenn er mir in der Gegend etwas gezeigt hatte. Dann fuhren wir in ein Parkhaus eines Supermarktes und dort stellte er das Fahrzeug ab, legte den Parkschein gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe und schnappte sich seine Tasche. Draußen angekommen, liefen wir an einigen kleineren Läden vorbei und auch am Bahnhof, wo es einige Getränke-Automaten gab und Aoi sich von dort eine Flasche kaufte. Er tippte nun schon zum zweiten mal etwas auf seinem Handy ein und gab es mir wenig später in die Hand: „Mach mal bitte ein Foto. Paps braucht Beweisbilder.“ Ohne viele Worte tat ich, worum er bat und knipste ein Foto. Anschließend nahm Yuu das Telefon wieder dankend an sich und verkündete nach weiterem kurzen Tippen auf dem Handy: „So... jetzt muss er Ruhe geben und ich kann mich ganz dir widmen!“ Es war ein bisschen kühl und der Wind ging leicht, aber ab und zu ließ sich auch die Sonne blicken. Wir liefen als erstes in den U-Bahnhof und warteten auf einen Zug, der uns weiter in die Stadt hinein bringen würde, dahin wo der Trubel erst so richtig los gehen würde. Ich hatte wirklich nicht viel gesagt und das hat sich auch den ganzen Tag nicht groß verändert, aber Aoi fragte zum Glück nicht weiter nach. Vermutlich ging er einfach davon aus, dass ich sowieso sehr still bin und mich fremde Umgebungen doch eher einschüchtern. Auch auf Dinge wie Händchenhalten verzichtete er Gott sei dank und beschränkte sich auf gelegentliche 'zufällige' Berührungen. Als wir in der Stadt ankamen, fühlte ich mich zwar nicht wesentlich besser, aber all die Eindrücke drängten meine Grübeleien immer mehr in den Hintergrund. Wir kamen nun auch an deutlich größeren Geschäften vorbei und Yuu zeigte immer mal wieder auf Dinge, die er sich später mal für eine Wohnung vorstellen könnte. Er schliff mich sogar in ein paar wenige Läden hinein, unter anderem ein Souvenir-Shop, denn er suchte etwas, was er seinem Vater mitbringen würde, wenn dieser ihn das nächste mal besuchen kommt. Aoi erzählte mir, dass sein Vater ein Faible für merkwürdige Skulpturen hat: „Wir suchen einfach die Hässlichste raus, die wir finden können, die wird ihm mit Sicherheit gefallen.“ Da ich nicht Schuld sein wollte, wenn ihm das Ding dann doch nicht zusagt, verzog ich mich in eine Ecke nahe der Kasse. Dort hingen massig Schlüsselanhänger und ich fand beim Durchstöbern tatsächlich ein Mini-Schnabeltierchen, unter den vielen verschiedenen Varianten. Ich musste leise Lachen, weil ich mich daran erinnerte, als Yuu mir den eigentlich sau-blöden Spitznamen gegeben hatte und wahrscheinlich hätte ich es jedem anderen verdammt übel genommen. Nur ihm nicht... „Wir nehmen ihn mit“ flüsterte mir mein Freund zu und hielt mir die Hand hin, ich fummelte also das Tierchen von dem Ständer und hatte so meine Probleme damit. Irgendwie wollte es nicht zu mir und so half mir Aoi, befreite das Ding aus den vielen anderen Anhängern und legte es mit seiner... wirklich sehr hässlichen Skulptur an die Kasse. Der Verkäufer kam daraufhin sofort zu ihm geeilt und schlug ihm freundlich vor, dass es von dem furchtbaren Teil noch eine zweite gab, nur quasi als Gegenstück. Yuu ließ sich interessiert die Richtung weisen und war augenscheinlich wieder auf Beutezug. Der Mann an der Kasse verpackte feinsäuberlich das erste komische Ding und so wandte ich mich wieder den Anhängern vor mir zu. Schien tatsächlich das letzte Schnabeltier gewesen zu sein, da hatte er aber Glück. Selbstverständlich fiel mir nun eines der anderen Viecher runter und so hob ich es peinlich berührt wieder auf. Es war einer von diesen recht häufigen Füchsen und gerade als ich ihn wieder hin hängen wollte, sah ich, dass dieser kleine Fuchs einen schwarzen Klecks an der Brust hatte, der mit viel Fantasie auch ein wenig wie ein Herz aussah. Er erinnerte mich an Aoi und so betrachtete ich ihn noch einen Moment. Irgendwie wollte ich ihn nicht wieder weglegen. Ein Fuchs ist ein schlaues Tier und mein Yuu ist wirklich öfters ein ausgefuchstes Kerlchen. Vor allem dann, wenn er seine Methoden anwendet, um mich zu irgendwas zu überreden... Der Farbfehler auf der Brust erinnerte wiederum an seinen Herzfehler. Außerdem mag er Schwarz sehr gern. Kurzentschlossen ging ich mit dem Füchschen zur Kasse und übergab ihn dem Verkäufer, welcher ebenfalls einen Blick auf meinen Fund warf und vorschlug: „Entschuldigen sie, aber der hier hat einen Fehler, wir haben noch andere-...“ „Nein, ich will den da... genau diesen“ fiel ich ihm zugegebenermaßen unhöflich ins Wort, aber ich hatte mich entschieden. Den, mit dem Fehler oder keinen! Nun kam auch mein Freund mit der zweiten scheußlichen Figur in der Hand wieder und strahlte: „Die kriegt Paps zum Geburtstag! Wenn er da nicht völlig ausflippt, dann weiß ich auch nicht.“ Ich beobachtete den Verkäufer, wie er sich mit Aoi freute und nun auch diese Skulptur einpackte, eh sich Yuu wieder an mich wandte und sprach: „So potthässliche Dinger kriegst du sonst nirgends!“ Dem Mann an der Kasse fiel nicht nur das Gesicht runter, sondern auch die Rolle Klebeband. Irgendwie musste ich schmunzeln. Nie hatte ich gleichzeitig soviel gegensätzliche Emotionen in zwei Gesichtern gesehen, wie jetzt. Mein Füchschen war inzwischen in meiner Hosentasche verstaut und wir konnten den Laden wieder verlassen. Ich bin verdammt froh, hier nur zu Besuch zu sein, denn das niedergeschlagene Gesicht dieses Mannes will ich kein zweites mal sehen müssen. Wir kamen am frühen Nachmittag an einer Imbissbude vorbei, welche Hotdogs führte und wie auf Kommando grummelte mein Magen. „Lass uns 'ne Kleinigkeit essen, aber nicht zu viel! Ich will heute Abend mit dir ganz groß Essen gehen und ich will, dass du Hunger mitbringst“ ließ er mich wissen und schob mich zur Imbissbude, jeder bezahlte sein Würstchen im Brot und wir lehnten uns an einen der Stehtische. Natürlich musste bei meinem Würstchen wieder mal der Senf runter laufen und so versuchte ich die würzige Masse mit der Zunge zu erwischen, eh sie auf dem Tisch landen würde. Aoi hatte mich wohl dabei beobachtet und raunte: „Fuck.. du weißt doch, dass ich eifersüchtig werde, wenn du an was Anderem herum leckst als an mir...“ Räuspernd beschloss ich eventuelle Kleckereien zu ignorieren und biss entschieden von der Wurst ab. „Ok ok!“ schmunzelte mein Freund und widmete sich nun endlich seinem Essen. Nach unserem Imbiss führte uns unser Weg in ein Wohnviertel und der neben mir her Spazierende zeigte auf ein Reihe von Fenstern im fünften Stock, wo er und seine Familie vor einigen Jahren gewohnt hatten: „Da oben, siehst du? Da hab ich als kleiner Yuu mal gewohnt.“ Ich besah mir das Haus und stellte mir Aoi als kleinen Jungen vor, wie er aus einem der Fenster schauen würde, bis mich eben Jener aus den Gedanken riss: „Sie haben die Fensterbretter neu gemacht.“ „Woran siehst du das?“ hakte ich also verwundert nach und der Gefragte lächelte: „Das Fensterbrett, was zu meinem Zimmer gehörte, hab ich mal von innen und außen blau angemalt. Die Farbe ging nie wieder weg.“ Er hatte dieses drollige Grinsen im Gesicht, welches er immer hatte, wenn er mir von seinen kindlichen Eskapaden erzählte und so musste auch ich wieder mal schmunzeln. Ich hätte mir damals sowas nie erlauben können... Wir liefen weiter und er zeigte mir einen Park, in dem es auch einen Spielplatz gab. Unweit davon hielt ein Wagen, der Eiscreme verkaufte und so kam es, dass wir wenig später mit je einem Eis in der Hand auf den Schaukeln saßen. „Lässt du mich an deinem Eis lecken?“ sprach er mich an und ich blinzelte verwirrt: „Wir haben die selbe Sorte.“ „Ja, aber an meinem war deine Zunge nicht dran“ argumentierte er nicht gerade überzeugend, dennoch gab ich nach und tauschte mit ihm. Langsam wurde es Abend und leider schneller dunkler als erwartet, was aber nicht an der Uhrzeit lag, sondern an den dunklen Wolken am Himmel, die Regen ankündigten. Schnellen Schrittes wurde ich von Yuu in ein weiteres Geschäft gezerrt und stand nun vor einer Sammlung von Regenschirmen. „Welche Farbe?“ fragte er mich und ich geriet ins Grübeln bei all der Auswahl: „Öh.. ich weiß nicht...“ „Gut, also keine Farbe“ sagte er und nahm den einzigen weißlich farblosen Schirm aus dem riesigen Korb und stand wieder einmal an einer Kasse, nur leider war hier eine längere Schlange und so wartete ich geduldig am Eingangsbereich, sah die ersten Tropfen auf die Scheibe des Schaufensters prasseln und warf hin und wieder einen Blick nach hinten. Dann konnten wir den Laden endlich wieder verlassen und quetschten uns zu zweit unter den Schirm. Lange hatte es aber nicht gedauert, als der Regen wieder nachließ und Aoi nun vor mir mit seinem Telefon herum sprang: „Lächel mal!“ „Och Yuu... Auf Ansage lächeln kann ich nicht...“ moserte ich und trotzdem machte er ein Bild von mir, dann gesellte er sich wieder zu mir unter den Schirm. Wir liefen an dieser lange Straße entlang und nun fragte mich Aoi: „Gibt's noch irgendwas, was du machen möchtest, während wir hier sind?“ Sofort kamen mir wieder die Kondome in den Sinn und meine äußerst unnachgiebige Vorstellung, dass wir zum Vögeln hier sind und daher stammelte ich: „Ich... weiß nicht... Du hast mich doch hier her verschleppt.“ Seufzend nahm er mir den Schirm aus der Hand und setzte seine Sightseeing-Tour fort. Allerdings wurde es auch bald recht spät und es dämmerte schon, also schlug Yuu vor: „Dann folge mir mal unauffällig in das beste Restaurant der Stadt, das ich kenne.“ Was sollte ich auch sonst tun, als ihm hinterher zu gehen? Immerhin kenne ich hier Nichts und Niemanden und wüsste echt nicht, wie ich hier so schnell wieder weg käme. Er führte mich durch einige wenig belebte Gassen, wo man schon fast Angst bekam, dass hier einem jeden Moment ein Typ vor die Füße springt und einem das Messer an die Kehle drückt. Instinktiv fasste ich nach der Hand meines Freundes und dieser blieb daraufhin stehen. „Nur eine Abkürzung...“ flüsterte er beruhigend und drückte mir ein Küsschen auf die Wange. Zum Glück war hier gerade niemand und so machte es mir auch nicht allzu viel aus. Aoi brachte mich Gott sei dank unversehrt wieder ans Tageslicht, auch wenn davon inzwischen nicht mehr viel übrig war. Wir standen nun vor einem verdammt hohen Gebäude, wie ich es nur im Stadtzentrum von Tokyo erwarten würde und Yuu hielt mir die Tür auf. Ich trat hinein und sah mich um. Wir waren in der Tat in einem Restaurant und es sah sehr beschaulich aus hier, kein großes Brimborium und trotzdem wirkte es irgendwie edel. Wie ein Geheimtipp unter den Kennern. Yuu schob mich weiter in den Vorraum hinein und lief dann hinüber zu einem der Kellner. Mit diesem kam er zurück zu mir und so wurden wir in eine hintere Ecke geführt. Hier waren die Tische allesamt in einzelne Bereiche getrennt und für maximal 3 Gäste pro Tisch. Angesichts des allgemeinen Platzmangels in unserem Land wird das sicher einen Aufpreis beinhalten, wenn man hier hinten diniert, statt wie in vielen Restaurants, eng an eng sitzt. Uns wurde nun eine dieser Ecken zugewiesen und Aoi wollte mir doch tatsächlich Gentleman-like den Stuhl heran schieben, als ich mich setzte. Schnell blickte ich mich um, ob uns von hier aus jemand sehen könnte und atmete erleichtert aus, dass man wohl wirklich erst neben uns am Tisch stehen musste, um uns sehen zu können. Mein Freund bekam das natürlich mit und schüttelte lächelnd den Kopf: „Ich kenn doch meine Pappenheimer. Hab extra einen Tisch reservieren lassen, der Blick-geschützt ist, weil ich wusste, dass das deine größte Sorge sein wird.“ „Lieb von dir...“ murmelte ich vor mich hin und verkrampfte automatisch, als der Kellner wieder um die Ecke bog und die Speisekarten mitbrachte. Yuu hatte mir in dem Moment ein süßes Lächeln geschenkt und der sich nähernde Restaurant-Angestellte sollte, wenn möglich, nichts von unserer Beziehung zueinander mitkriegen. Niemand hier sollte das! Also wich ich seinem Blick aus und nahm angespannt die Karte entgegen. Es dauerte nicht lange, da wurden uns die Getränke gebracht und sogar eine kleine Flasche Sake. Diese schob Aoi zu mir und sprach leise: „Nimm du, ich muss uns nachher noch zum Motel zurück fahren.“ „Hmkay...“ kam es abermals kaum hörbar von mir, eh ich mich nervös auf die Speisekarte stürzte. Ich starrte die Zahlen, Buchstaben und Bilder an, doch wusste ich auch nach Minuten nicht ein Menü, dass es hier geben würde. Meine Konzentration war gleich Null... Dazu kam, dass ich den stechenden Blick meines Freundes auf mir spürte und genau hören konnte, wie sich seine Lippen öffneten und wieder schlossen, als würde er überlegen ob und was er zu meinem Verhalten sagen solle. Ich schaute jedoch nicht auf und stierte weiter auf die Seite, die ich schon beim ersten Aufklappen offen hatte. „Wir brauchen noch einen Moment!“ ertönte nun mit einem Mal Yuu's Stimme und ich erschrak förmlich, sah dann im Augenwinkel, wie der Kellner sich verbeugte und wieder Abstand von uns nahm. Den hatte ich irgendwie so gar nicht beachtet... Aoi klappte seine Karte zu und legte sie vor sich auf den Tisch, dann hörte ich wieder das leise Schmatzen seiner Lippen, als sie sich erneut öffneten, die Luft ein sogen und wieder entließen, eh er sagte: „Kouyou... du benimmst dich wirklich seltsam heute...“ „Ich bin immer seltsam...“ nuschelte ich und stellte die Speisekarte so weit hoch, dass Yuu mir nicht mehr ins Gesicht sehen konnte, doch er griff danach und drückte sie wieder nach unten: „Seltsamer als sonst.“ Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte und sah zur Seite weg. „Die 48 schmeckt super, ist das Gleiche wie die 36, nur vegetarisch. Oder möchtest du, dass wir uns ein Menü zusammen bestellen? Hier gibt es Einiges für 2 und mehr Leute“ fragte er mich mit leiser Stimme und ich brummte: „Gut dann zusammen, dann zahlen wir jeder genau die Hälfte.“ „Blödsinn... Ich hab dich mit hier her genommen, also lade ich dich zum Essen ein!“ legte er fest und blätterte auf meiner Karte weiter nach hinten, zeigte mir einige Sachen. So einigten wir uns auch bald auf etwas und bestellten. Blöderweise war nun keine Speisekarte mehr da, mit der ich mich beschäftigen und somit Aoi's penetranten Augen entkommen könnte. Ich pfriemelte hibbelig an den Fransen der kleinen Tischdecke herum und hoffte, sie würden sich mit dem Essen beeilen – nicht weil ich Hunger hatte, sondern weil ich mich verdammt noch mal mit was anderem beschäftigen wollte, als Yuu's Blicke zu ignorieren. „Schnabeltierchen, wenn wir mit essen fertig sind, dann zeig ich dir noch ein paar Plätze, wo man einen tollen Ausblick auf die Stadt hat und du mein Mie mal bei Nacht sehen kannst.“ „Ok...“ hauchte ich und nickte, hatte es inzwischen geschafft, 3 dieser Fransen mit den Fingernägeln abzupuhlen und so nahm sich Aoi eine meiner Hände zwischen die Seinen, hielt sie fest und streichelte meinen Handrücken. Auch wenn ich sie in meiner Nervosität sofort wieder wegziehen wollte, so stimmte mich das seichte Streicheln seiner Finger irgendwie ruhiger, bis... Ja, bis die Platte gebracht wurde, auf der man das Essen eine Weile warm halten konnte und ich meine Hände hastig unterm Tisch versteckte. Seufzend nahm sich Yuu die Serviette unter seinem Besteck hervor und bastelte sich ein Lätzchen, abermals sah ich verschämt aus dem Augenwinkel zu ihm und beobachtete wie Aoi seine Bewegungsfreiheit mit dem Ding testete. Als erstes wurde uns je eine kleine Schüssel mit Ramen gebracht und anschließend gab es gleich mehrere kleine Schälchen mit verschiedenstem Gemüse und Beilagen. Auf der heißen Platte landete ein großes Stück Fisch und neben Messer, Gabel und Fischmesser brachte man uns auch noch schöne filigran verzierte Essstäbchen. Endlich hab ich wieder was zu tun! Irgendwie wies mich mein Magen zwar auf eine gähnende Leere hin, aber so richtigen Appetit hatte ich nicht. Daher stocherte ich mehr oder weniger im Essen herum und spielte mit einigen Beilagen, bis Yuu mich noch einmal ansprach und mir die Gabel mit einem Stück vom Fisch vor den Mund hielt: „Iss, Kouyou... Das wird schließlich so oder so alles bezahlt.“ Ich nickte nur, ließ mich füttern und schob mir anschließend ein Stück nach dem anderen in den Mund. Dann der rettende Einfall! Sake! Ich öffnete die Flasche und goss mein Glas damit voll, trank es in einem Zug aus und füllte sogleich nach. Yuu sagte nichts dazu. Warum auch? Ihm wäre es bestimmt auch lieber, wenn ich mich endlich entspannen würde und sehen kann uns hier ja auch keiner, also dürfte es ihm ja nicht mal peinlich sein. Das restliche Essen verlief relativ unspektakulär. Aoi ließ mich dennoch nicht ganz aus den Augen, aß langsam und bedächtig, während ich hin und wieder in Gedanken versank und beim Aufschrecken hastig nach stopfte. Es war dennoch ziemlich viel übrig und ich tat mein Bestes zu essen, was noch rein passte, aber es half nichts. Um nicht wie Suzuki zu enden, der ja vor einiger Zeit vollgefressen aus dem Lokal gerollt werden musste, gab ich auf und legte das Besteck weg. „Ich lass den Rest einpacken, dann haben wir morgen früh was, eh wir zurück fahren“ wandte sich Yuu wieder an mich, während ich den Rest der Sake-Flasche leerte. Wieder kam unser zuständiger Kellner und trug unsere Menüreste davon, kam einen Moment später mit einer Tüte und der Rechnung wieder. Aoi zahlte, gab Trinkgeld und verabschiedete sich von dem Mann. Mein Kopf war weder hier noch dort, irgendwie überall... Nur nicht da, wo er sein sollte. Yuu hing sich die Tasche wieder um und schnappte sich die Tüte, ich nahm noch den Schirm an mich und verließ mit meinem Freund das Restaurant. Kurz bevor wir das Gebäude ganz hinter uns lassen würden, dirigierte er mich zu einem Fahrstuhl und brachte uns damit in das oberste Stockwerk. Dann folgte noch eine Treppe und schon waren wir offenbar auf dem Dach. Draußen war es nun ganz dunkel geworden und die Lichter der Straßenbeleuchtung, der Autos und der Geschäfte erhellten die Stadt. Wir gingen ans Geländer und schauten herab. Das Meer aus Lichtern war einfach atemberaubend! Wenn man auf der anderen Seite hinunter sah, konnte man sogar den Hafen in der Ferne erkennen und wie sich das Licht des Mondes im Wasser spiegelte. „Gefällt es dir?“ wollte Aoi wissen und ich gab verträumt von mir: „Es ist wunderschön.“ „Freut mich, wenn es dir gefällt“ lächelte er und legte seinen freien Arm um meine Hüfte, lehnte seinen Kopf an meine Schulter und genoss mit mir den Anblick. Weder im Internat oder dessen unmittelbarer Nähe, noch zu Hause bei meinen Eltern gab es so hohe Gebäude, die einen solchen Ausblick hätten bieten können. Eine kleine Ewigkeit standen wir da und ich konnte endlich mal abschalten. Doch dann sprach Yuu mich erneut an: „Wir müssen los. Langsam drückt die Zeit.“ „Wieso...? Die Züge fahren doch auch nachts...“ argumentierte ich und und Aoi lächelte: „Ja, die schon. Nur das Parkhaus wo das Auto steht, macht bald zu und erst morgen früh wieder auf.“ Seufzend ließ ich mich vom Geländer wegziehen und wieder zurück ins Gebäude schieben. Als wir wieder unten ankamen, dachte ich eigentlich, wir würden dahin zurück laufen, wo wir hergekommen waren, doch Yuu schlug eine andere Richtung ein: „Hier lang, da ist die nächste Straßenbahn-Station schneller zu erreichen. Dann fahren wir direkt zum Bahnhof.“ Wie immer musste ich Aoi einfach vertrauen und folgte ihm. Schon bald kam die Straßenbahn und brachte uns tatsächlich recht schnell an unser Ziel. „Wir sind schon da?“ hakte ich nach und Yuu lächelte: „Ja, wir sind in der Stadt quasi einen großen Bogen gelaufen, deshalb ist der Weg nun kürzer.“ Wieder einmal nickte ich nur und verließ nun mit ihm den Bahnhof. Auch das letzte Stück zum Auto brachten wir hinter uns und ich merkte nun erst einmal, wie weh meine Füße eigentlich taten. Je näher wir dem Motel kamen, desto mehr drehte sich mir zudem der Magen um. Ich verfluchte mich innerlich immer mehr, dass es schon wieder los ging, aber immerhin hielt es sich jetzt soweit in Grenzen, dass ich nicht das Bedürfnis hatte, aus dem fahrenden Auto zu springen. Sake sei Dank... Auf dem Parkplatz vorm Motel stellte Aoi das Auto ab und blieb noch einen Augenblick mit mir sitzen, streichelte mein Bein und suchte nebenher in seiner Umhängetasche den Schlüssel. Dann drehte er sich zu mir und begann zärtlich über meine Wange zu streichen, eh er sich weiter zu mir beugte und vorsichtige Küsse an meinem Kiefer platzierte. Sein Atem kitzelte und verschaffte mir eine Gänsehaut, als er an meinem Ohr flüsterte: „Küss mich... Ich wollte schon immer mal wie die Ami-Teenies im Auto meiner Eltern rummachen...“ „Blödmann“ lächelte ich ganz leicht und ließ mich dann doch aufs Knutschen ein. Aoi war sogar so sehr ins Küssen vertieft, dass er den Schlüssel fallen ließ und ich ihn darauf hinweisen wollte, doch er nuschelte an meinen Lippen: „Scheiß drauf, das hier ist gerade wichtiger..!“ Erneut entbrannte ein impulsiver Kuss zwischen uns und dies konnte ich auch akzeptieren. Hier waren wir draußen und Yuu würde mich niemals stillos auf einer Rückbank flachlegen wollen – dessen war ich mir dann doch sicher! Und hier gab es auch keine Kondome... Die dämlichen Mistdinger... „Lass uns reingehen, dann verwöhn ich dich noch ein bisschen...“ brachte mein heißblütig knutschender Freund hervor und senkte sein Gesicht in meinen Schoß, während er nach dem Schlüssel auf dem Boden des Autos fischte. Ich spürte, wie er einen Biss an meinem Oberschenkel andeutete und drückte seinen Kopf wieder etwas von mir weg. Dadurch konnte ich in seine Augen sehen, welche lustvoll im Licht der Laterne glänzten, die unweit neben uns stand. Schnell gab er mir noch einen Schmatzer auf die Wange, bevor er ausstieg und mir zum wiederholten Male heute die Tür aufhielt. Nicht, dass ich es nicht selber gekonnt hätte, aber mein Hirn war schon wieder viel weiter und produzierte Horrorvorstellungen, die sich hinter dieser Tür da drüben gleich abspielen würden. Mit wackeligen Beinen stieg ich nun ebenfalls aus und ließ mich im Halbdunkeln knutschend gen Tür schieben. Auch vor der Tür, im Schutz des Vordachs, ließ sich Aoi kaum davon abhalten weiter zu machen und knabberte schon an meinem Hals herum. Das er mich damit irgendwie kriegen würde, wussten sowohl er als auch ich und somit hielt ich ihn auch nicht davon ab. Hastig pfriemelte er das Türschloss auf und manövrierte uns hinein, schloss hinter uns wieder ab und ließ sich mit mir gegen die Tür kippen. Nicht einmal das Licht schaltete er ein, was auch nicht zwingend nötig war, denn die Laterne stand direkt vor dem Fenster neben der Tür und leuchtete uns ein wenig in den Raum hinein. Yuu's Hände streiften mir die dünne Jacke von den Schultern, die er wohl am liebsten schon im Auto ausgezogen haben wollte und schoben sich dann an meinem Rücken unter dem Shirt hinauf an meine Schulterblätter. Dadurch hoben sich auch meine Arme und legten sich relativ tatenlos auf die Schultern meines Freundes. Noch einmal fuhren Aoi's Handflächen an meinem entblößten Oberkörper entlang, eh er mir das Shirt gänzlich über den Kopf zog und es achtlos fallen ließ, mich weiter zum Bett hinüber drängte und dabei mit rauer Stimme flüsterte: „Ich hab mich schon die ganze Zeit darauf gefreut...“ Normalerweise macht mich seine Stimme in dieser Tonlage mehr als nur an, aber jetzt war es irgendwie bedrohlich und das besserte sich auch kein bisschen, als ich rückwärts auf die Matratze fiel und Aoi sich sofort zwischen meine Beine drängte. Immer wilder knutschte er und ich versuchte so gut wie möglich mitzuspielen, erwiderte seine Küsse und ließ mich von ihm befummeln. Eben das tat er nun an meinem Gürtel und dieser klickte auf irgendwie unheimliche Weise. Die Hose hatte er mir relativ schnell entwendet und lag nun wieder über mir, knabberte an meinem Schlüsselbein und wurde nun auf einmal wieder zurückhaltender. Er hauchte mir ein winziges Küsschen auf die Wange und flüsterte dann an ihr: „Um ehrlich zu sein... komme ich mir gerade so vor, als würde ich dich vergewaltigen, wenn du so steif wie ein Brett da liegst und nicht mal ansatzweise bei der Sache bist. Was ist denn nur los, sag es mir endlich?!“ „Nichts, alles Ok...“ krächzte ich und wagte es nicht ihn anzusehen, daher zwang er mich nun ihm in die Augen zusehen, bevor er noch einmal fragte: „Was ist mit dir los, verdammt?!“ Er war zwar nicht laut, aber dennoch machte mir sein Verhalten noch mehr Angst. Ich biss verzweifelt auf meine Lippen und wollte ihm noch immer nicht in die Augen sehen. Ich konnte den stechenden Blick auf mir nur allzu intensiv spüren und fiepte dann: „Ich... ich hab sie gesehen...“ „Du hast was gesehen, Kouyou?“ unterbrach Yuu mein Gestammel und schien keine Geduld mehr aufbringen zu wollen, also krächzten meine Stimmbänder nicht minder abgehackt: „S-sind wir deswegen hier... weil du...mich...“ „Weil ich was?“ fragte er noch einmal nach und ich atmete tief durch, konnte aber einfach nichts mehr sagen und spürte nur noch, wie Aoi mein Gesicht los ließ und sich etwas anhob, bevor er leise sagte: „Weil ich dich vögeln will...?“ Yuu schien es irgendwie zu überraschen und so hievte er sich schwer seufzend ganz von mir runter. „Du vertraust mir nach alldem noch immer kein Stück...“ gab er gerade so verständlich und ziemlich enttäuscht von sich, rollte sich auf die andere Seite vom Bett und blieb reglos liegen. Kein Wort gab er mehr von sich und so kam das schlechte Gewissen über mich. Die Jacke, die Aoi noch an hatte, verdeckte seine Seite nicht mehr und auch das Shirt darunter war etwas hoch gerutscht und so legte ich meine zitternde Hand zaghaft an diese nackte Stelle seiner Haut, doch er reagierte kein bisschen auf mich. Langsam machte ich mir echt Sorgen, dass ich es mir jetzt mit ihm vollkommen verdorben hatte. Normalerweise lenkte er spätestens an solch einer Stelle ein, doch er rührte sich einfach nicht. Ich rückte ängstlich näher zu ihm und probierte es noch mal: „Yuu...?“ Wieder vergingen qualvoll lange Sekunden, bis er endlich ein Lebenszeichen von sich gab: „Ich brauch frische Luft...“ Es war nur ein kühles Knurren, dann rappelte er sich auf und verließ das Bett. Ohne sich umzudrehen schloss er die Tür auf, trat aus dem immer noch dunklen Zimmer und zog hinter sich die Tür zu. Ich war nun allein und mein Herz pochte schmerzlich in meinem Brustkorb. Es fühlte sich richtig elend an, wie es regelrecht zu kämpfen schien. Dies war definitiv etwas, was ich mehr fürchtete als Sex... Nur hatte ich damit überhaupt nicht gerechnet... Dass er mich einfach allein lässt... _______________________________________________________________________________________________ So mal wieder ein klitzeklein wenig Spannung rein gebracht, damit ihr mir hier nicht einpennt! Was ist da also los? Was hat es mit den Gummis auf sich? Kommt Aoi wieder oder fährt er womöglich weg? Wie sehr wird unser empfindliches Schnabeltierchen leiden? Und was macht Aoi derzeit? Wer weiß... Falls jetzt noch Fehler übrig sind, hab ich nichts damit zu tun und weise jegliche Schuld von mir :P Im Übrigen hab ich zum Kapitel noch zwei Bilder raus rausgesucht! Verweise dazu hier drauf: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/583945/316185/#p=fanfic_charakter_holder da bitte etwas Scrollen und auf die Links unter Kapitel 9 klicken... Vorschau: Ich denke ich werde ein R-Kapitel bringen, sofern mich nicht 10-15 Leute bombardieren, dass es unbedingt ein U werden soll. Im neuen R erfahren wir dann was Ruki und Reita so getrieben haben (auch miteinander xD) und was ReiRei ganz böses angestellt hat. Unter anderem sind wir auch beim Halsbandkauf dabei und wie Ruki seinen Kuchen mit Reita verspeist. Kapitel 10: (R) I. Ferien-Special - Teil: 10 -------------------------------------------- „Hast du meine Socken gesehen?“ wandte ich mich an Ruki, welcher sorgsam seine Klamotten auf dem Bett sortierte und er entgegnete dem: „Deine Socken hab ich dir nach jedem zweiten, spätestens dritten Tag weggenommen, damit du nicht wieder zwei Wochen lang die selben an hast!“ „Ich hatte fast gar keine Socken an...“ brummte ich und mein Kleiner antwortete mir: „Darum musst du ja jetzt auch nur zwei Paar Socken waschen. Schmeiß deine Sachen mit in den Korb, dann kann's los gehen.“ So kam es auch, dass wir wenig später mit zwei großen Wäschekörben in Shiroyama's Auto saßen und in die Innenstadt fuhren. Da niemand einen Plan hatte, wo sich unser Ziel befinden würde, hielten wir als erstes an einem Supermarkt. Takanori ging allein hinein, flitzte durch die Gänge und erschien mit leeren Händen an der Kasse. Ich hatte draußen auf ihn gewartet, da ich wegen meines demolierten Steißes nicht lange sitzen konnte und blickte nun durch das Schaufenster hinein, sah nun das entsetzte Gesicht des Kassierers und anschließend, wie Ruki mit einer Packung Kaugummis wieder aus dem Geschäft spazierte. Hat er etwa die Bubblegum-Nummer, in dem Laden abgezogen...? Über beide Bäckchen grinsend, setzte er sich wieder ins Auto und ich ebenfalls, wagte aber nicht zu hinterfragen, was sich eben da drinnen abgespielt hatte. Nur Aoi blickte in den Rückspiegel und hob fragend die Augenbrauen: „Und?“ „Wieder links auf die Straße abbiegen und dann erklär ich weiter“ entgegnete Takanori dem und so startete der Motor wieder. Ruki lotste Shiroyama einige Straßen weiter und auf einem alten Industriegelände fanden wir auch eine Parkmöglichkeit. Hier im Salon selbst war es ruhig, genau genommen war hier niemand weiter außer uns und somit musste ich mich auch nicht großartig benehmen. Mein Raubkätzchen wuselte solange durch die Wäscherei, bis jemand auf ihn zukam und man uns erklärte wie die Maschinen funktionieren würden, dann verschwand der Angestellte wieder und überließ dem Chaos, uns, das Feld. Ich hatte zwar gehört, was der Mann gesagt hat, aber verstanden hab ich es nicht, also stellte ich mich einfach dumm. Da mein Kleiner aber keine unnötige Zeit verschwenden wollte, diskutierte er auch nicht lange und machte einfach alles selbst, ebenso wie Aoi, welcher sich alles von Takanori abguckte. „Bleibt ihr hier und passt auf? Dann können Akira und ich schnell etwas Wichtiges besorgen“ wandte sich Ruki an die anderen Beiden und als diese zustimmten, verließen wir den Salon. „Sooo, möchtest du zuerst in den Sex-Shop oder in die Zoohandlung?“ fragte er mich und ich blickte verpeilt zu meiner Wildkatze: „Du meinst das also wirklich ernst?“ „Selbstverständlich! Ok, dann lass uns zu erst in den Sex-Shop! Der ist hier ganz in der Nähe“ sprach er entschlossen und stiefelte los. „Ähm... woher weißt du, dass hier so ein Laden ist?“ wollte ich von ihm wissen und Takanori blieb stehen, drehte sein Gesicht zu mir und sah mich bedeutungsvoll, ohne eine Regung der Mimik, an. Da war mir klar, dass ich das vielleicht gar nicht so genau wissen wollte und es einfach bei dem Gedanken beließ, dass das schon seine Richtigkeit haben musste. Schnell lief ich wieder an seine Seite und hielt lieber die Klappe, bis wir unser nächstes Ziel erreicht hatten. Als wir davor standen und Ruki glänzende Augen bekam, fragte ich kleinlaut: „Muss ich da mit rein...?“ Wieder traf mich dieser Blick, der keine Worte brauchte, um sich selbst zu erklären. „Ist ja gut, ich folge dir unauffällig...“ Ich hatte einen recht dünnen Kapuzenpulli an und zog mir dessen Kapuze tief ins Gesicht, während ich den Kragen lieber noch ein Stück höher zupfte, damit mich niemand erkennt. Mein Raubtier war auf Beutefang und lief schnellen Schrittes direkt zu einer Wand durch, an der viele verschieden Halsbänder hingen. Dünne, Breite, Bunte und mit Nieten Besetzte, Gemusterte, aus Leder oder mit Spitze und Rüschen verziert. Andere Halsbänder hatten kleine Bildchen, Schleifchen oder sogar winzige LED-Lichter. Natürlich gab es auch schlichte schwarze Lederbänder in verschiedenen Breiten und selbstverständlich hatte jedes dieser Dinger einen Ring für eine Kette oder Leine. Das will er mir doch nicht wirklich antun oder? Ich zog meinen Pullover noch weiter hoch in mein Gesicht, sodass mein Bauch schon ein winziges Stück freigelegt war und Takanori mit dem Handrücken darüber strich: „In solch einem Etablissement solltest du nicht mit deinen Reizen spielen Akira, die haben hier nämlich ein Hinterzimmer.“ Sofort stand ich stramm und zerrte mein Oberteil wieder nach unten. Aber lange hatte ich keine Ruhe, denn da angelte mein Kleiner schon ein Halsband von der Wand und besah es sich genauer. Andächtig fuhren seine Fingerspitzen über die länglichen Nieten und spielten mit einem Zwischenteil, welcher nur aus zwei massiven Ketten-Stücken bestand. Er zupfte mir die Kapuze vom Kopf und hielt es an meinen Hals: „Mhmmmjoaaar... Anprobieren!“ „Anprobieren?“ hakte ich verwirrt nach und Ruki nickte: „Ja natürlich, ich muss doch wissen, wie es an dir aussieht. Schließlich muss das Gesamtbild einfach nur geil sein.“ Langsam wurde mir hier echt verdammt warm. Erst recht als mir Takanori in aller Öffentlichkeit den längeren Reißverschluss vom Pulli bis zum Anschlag nach unten zog und mir den Stoff ein Stück über die Schulter streifte, damit er rund um meinen Hals nacktes Fleisch hatte. Zwar ging der Verschluss nicht durchgehend bis nach unten auf, aber da das Ding mir eigentlich zwei Nummern zu groß ist, passten sogar meine Schultern fast noch hindurch. Er legte mir das Halsband um und betrachtete mich ausgiebig. Ich kam mir allerdings schon etwas dämlich vor... „Das finde ich gut, aber wir gucken mal noch weiter“ ließ er mich wissen und nahm mir das Band wieder ab, ich richtete meinen Kapuzenpulli und sah mich um, ob uns irgendwer beobachten würde. So ganz geheuer war mir der Laden nicht und auch die Frau, welche hier offen bar Angestellte ist, beängstigte mich in ihrem engen Leder-Outfit mehr, als das sie mich anmachen würde. Dann hatte Ruki eines dieser Dinger in der Hand, die mit kleinen bunten Lämpchen versehen waren und kommentierte: „Damit finde ich dich bestimmt auch im Dunkeln... aber... ich glaub, wenn ich dich mal baden muss, ist das weniger praktisch.“ „Du willst mich baden?“ hakte ich verwundert nach und Takanori antwortete mir gelassen: „Natürlich, Hündchen müssen auch mal gebadet werden. Oder willst du dich nicht von mir baden lassen?“ Baden, mit gründlich und liebevoll eingeseift und von zärtlichen Händen wieder abgespült werden? „Doch, doch, doch!“ teilte ich ihm begeistert mit und Ruki lächelte zufrieden: „Na siehst du und da wäre so ein batteriebetriebenes Teil nicht so prall.“ Das nächste was er in den Krallen hatte, war so ein schwarz-rotes Rüschen-Ding und da war ich entschieden dagegen: „Auf gar keinen Fall lass ich mir sowas anlegen!“ „Keine Panik, ich steh nicht auf so ein Zeug, ich will's nur gern mal an dir sehen“ sprach mein Kleiner und hielt es an meinen Hals. „Ich will nicht...“ grummelte ich und trotzdem landete das schreckliche Band an meiner Kehle. Ich komme mir vor wie ein Modepüppchen... Takanori lächelte und sagte: „Du siehst aus wie eine Gothic-Lolita.“ „Nimm's mir wieder ab...“ nuschelte ich und endlich entfernte er es mir, hing es zurück und schnappte sich das nächste Stück. Brav stand ich da wie ein Weihnachtsbaum und ließ mich behängen, hielt die engere Auswahl in den Armen und hoffte, dass das ganze bald ein Ende finden würde. Nachdem wir also eine ganze Menge durchprobiert hatten, beschloss Ruki doch tatsächlich: „Wir nehmen das Erste!“ Meine Augenbraue zuckte ungläubig in die Höhe und ich hakte irritiert nach: „Ähm... und warum haben wir jetzt soviel durch probiert?“ „Damit ich sicher sein konnte, dass meine erste Wahl auch wirkliche die Beste war“ ließ er mich wissen und sammelte alle anderen Halsbänder von meinen Armen ab, zog mich wieder vernünftig an und schliff mich Richtung Kasse. Auf dem Weg dorthin fand er noch ein paar Armbänder, passend zu meinem zukünftigen Halsband. Er schnappte sie sich, riss mir erneut den Pulli vom Leib – zumindest eine Seite legte er frei und mir anschließend eines der Dinger um. Zufrieden stellte er fest, dass man diese am ganzen Arm montieren konnte und sie nicht nur ans Handgelenk passten. Anschließend fragte er die Dame im Leder-Outfit noch einmal, ob seine Einkäufe wirklich Kunstleder seien und war scheinbar rundum zufrieden mit seinem Fund. Nun endlich war mein Kleiner beim Bezahlen und ließ sich auch gleich noch ein paar Prospekte in die Klauen drücken. Dann konnte wir Gott sei dank den Laden wieder verlassen und Takanori betrachtete noch einmal höchst zufrieden seine Beute. Eigentlich war ich schon innerlich dabei zum Wäschesalon zurück zu gehen und anschließend zum Ferien-Palast, mich faul vor den Fernseher zu werfen und zu entspannen, doch dann verkündete Ruki: „Da sind wir, bei der Zoohandlung meines Vertrauens!“ „Ich dachte, dass wenigstens das ein Witz wäre...?“ krächzte ich und mein Kleiner packte mich am Kragen und zerrte mich in das Geschäft. Hier roch es auch schon seltsam, nach allem möglichen Viehzeugs... Außerdem roch es nach Holz und Holzspäne in der einen Ecke, wo ein Haufen Nagetier-Kästen waren und in einer anderen stand eine große Vogelvoliere, die sogar einen kleinen Baum zum Sitzen für die Piepmätze hatte. Dann waren da noch einige offene Becken mit Wasserpflanzen und gelegentlichen Fischen, sowie weiteren Aquarien und Terrarien. Mit den Echsen konnte ich durch aus leben, aber eines ließ mich kreidebleich werden. „Hhhhhhhhng! Ich muss hier weg!!!“ krächzte ich entsetzt, Takanori sah sich um und fragte: „Was denn?“ Ich konnte es nicht fassen, dass er es nicht sah. Da krabbelten diese absolut widerwärtigen 8-beinigen Monster! „Scchh Schhhhh Spinne!!“ Ganz recht, ich mag diese Ungeheuer nicht! Und vor allem nicht in dieser Kingsize-Ausgabe!!! Boah.... Da krabbelt es ja gleich überall am Körper...! „Die tun dir doch nichts, die Viecher sind hinter Glas“ kam es entspannt von Ruki, dann klopfte er an einen dieser Schaukästen und dieses haarige Riesenvieh bewegte sich. Mir entwich ein panischer weibischer Schrei, dann hielt ich es hier nicht mehr aus und ging freiwillig zu den Hundehalsbändern durch. Grinsend folgte mir mein Kleiner und ließ die Sache zum Glück auf sich beruhen: „Dann wollen wir mal. Was hältst du von Stachelhalsbändern?“ „Hm“ knurrte ich, noch immer nicht fertig über die Tatsache, dass es wohl Leute geben muss, die sich solche Kreaturen freiwillig ins Haus holen... Auch hier wollte Takanori offenbar, dass ich die Halsbänder probiere, doch ich zierte mich, vor all den Leuten auch noch Hundegeschirr anzulegen. Im Sex-Shop war es wenigstens ruhig... Bis auf den einen Irren, der in seiner Ecke die Bondage-Seile streichelte, war niemand da. Aber hier? Hier sind kleine Kinder unterwegs und es ist wesentlich mehr Betrieb! „Hab dich nicht so, probier es an!“ flüsterte Ruki und ich bat leise: „Kann ich wenigstens mein Oberteil anbehalten...?“ Mein Kätzchen verdrehte die Augen und murmelte: „Na gut... wenn es sein muss...“ . . . ! Aber so richtig zufrieden schien er mir nicht und gab ständig diese überlegenden 'Hmm'- Geräusche von sich, bis ein Verkäufer zu uns kam: „Wie kann ich ihnen behilflich sein?“ Takanori beanspruchte sofort die angebotenen Dienste und tat seine Wünsche kund: „Ich suche etwas Schickes für mein Hündchen. Haben sie vielleicht etwas Edleres da?“ „Nun, wir hätten da ein wunderbares Halsband, dass ist mit Glassteinen besetzt“ begann der Mann, scheinbar ganz in seinem Element und griff ganz oben ins Regal. Er schien richtig aufzugehen und stellte dann die ultimative Frage, die meinem Kleinen ein herrlich breites Grinsen ins Gesicht zauberte: „Ist ihr Hund ein Wildfang oder eher sehr ruhig und gut erzogen?“ „Den erzieh ich schon, machen sie sich da mal keine Sorgen“ antwortete Ruki ihm und wandte sich wieder dem funkelnden Halsband zu. Ich warf einen sporadischen Blick auf das Preisschild und schon flogen mir förmlich die Augen aus den Höhlen. 25.000 Eier! Die spinnen wohl?! Als der Mann weitere Farbvarianten aus dem Lager holte, wandte ich mich an meine Wildkatze: „Die verlangen 25.000 Yen dafür!“ „Ja und?“ kam es wenig beeindruckt von ihm und ich verdeutlichte noch einmal: „Ist viel Geld... für'n Halsband...“ „Das bist du mir schon wert, Akira“ entgegnete er mir und besah sich noch einmal das Glitzer-Ding in seiner Hand. Es war braun mit grünen Glassteinen und der Verkäufer kam mit zwei weiteren Varianten wieder. Ein Weißes mit blauen Steinen und ein Schwarzes mit pinken Steinen. Wie ich mein Kätzchen kenne, trifft Letzteres genau seinen Geschmack. Zunächst freute ich mich, dass ich mit meiner Vermutung richtig gelegen hatte, aber als mir Takanori's nahezu verliebter Blick auf das schwarz-pinke Teil auffiel, kam wieder eine klitzekleiner Anflug von Eifersucht über mich. Noch war der Angestellte dieses Geschäftes für Tierbedarf glücklich, doch als Ruki sich an mich wandte und bat: „Leg mal um, ich muss mir das angucken“ schwand die Freude aus seinem Gesicht und wich blankem Entsetzen. Seine Fassungslosigkeit wurde untermalt von einer anhaltenden Sprachlosigkeit und der Suche nach einer Erklärung dafür. Nun, es gab keine... Also musste er wohl oder übel mit Komplimenten an meine Person aufwarten. „Sie können der einfach Alles tragen...!“ rettete sich Mann aus seiner Ratlosigkeit und lächelte freundlich. Immerhin war die Sache nicht nur mir peinlich... Wieder fragte mein Kleiner nach, ob es echtes oder Kunstleder sein würde und der Verkäufer erklärte ihm: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Hunde gern auf echtem Leder herum kauen, außerdem lässt sich künstliches besser mit solchen Details ver- und bearbeiten. Daher verkaufen wir fast ausschließlich dieses.“ „Dann nehm ich das Schwarze!“ verkündete Takanori seinen Beschluss und so nahm er mir das Halsband endlich wieder ab. Eiligen Schrittes wetzte mein Kätzchen mit seiner Beute zur Kasse, da er schon von weitem gesehen haben musste, wie sich eine Familie mit einem riesigen Korb nun ebenfalls dorthin begab. Somit war er schneller da und auch eher an der Reihe. Auch aus diesem Laden konnten wir endlich abhauen und waren schon so gut wie auf dem Weg zurück in den Wäschesalon. Vor diesem Zoo-Geschäft stand allerdings noch ein Softeis-Automat und Ruki machte dort halt, bezahlte uns je ein Schokoladen-Softeis und dann liefen wir weiter. Wenigstens gibt es eine Entschädigung dafür, was ich mir so alles gefallen lassen muss! Doch ich freute mich zu früh... Denn als Takanori so mit mir erzählte und ich mein Eis in Nullkommanichts verspeist hatte, blieb er stehen, sah mich entsetzt an und drückte mir seine Tüten in die Hand, dann pfriemelte er ein Papiertaschentuch aus seiner Tasche und befahl: „Drauf spucken!“ „Hö?“ entkam es mir verwirrt und noch einmal sagte er: „Spuck drauf, oder ich mach's!“ Ich tat, was er wollte und wusste nun auch warum ich das tun sollte... Er wischte mir die Schokolade vom Mund, wie Mutti es früher gemacht hatte und ich verzog wehleidig mein Gesicht: „Och... muss das sein...?“ Das kleine Biest putzte mir in aller Öffentlichkeit die Schnute und ich musste es tapfer über mich ergehen lassen.. Wenig später trug ich also noch immer die Einkäufe und Ruki zählte seine übrigen Moneten, als er plötzlich an der Scheibe eines Schaufensters kleben blieb und dann wortlos in den Laden stürmte. Verpeilt sah ich mich um und fragte mich, was er in einem Spielzeug-Laden wollte. Da ich aber nicht mit rein musste, blieb ich brav draußen auf dem Fensterbrett sitzen, stellte die Tüten vor mir ab und drehte mich nur hin und wieder um, damit ich wenigstens einigermaßen sehen konnte, was er da drinnen trieb. Er schien mit der Verkäuferin zu diskutieren und beide wedelten hektisch mit den Armen, bis meine Wildkatze mit dem Fuß auf den Boden tippte und die Frau nun für einen Moment verschwand, mit irgendeinem Kerl wieder kam und Takanori sich zu ihm über die Theke lehnte. Kritisch beäugte ich die Situation und war bereit einzugreifen, falls irgendwer meinem Kleinen was tun würde. Kurze Zeit später sah man, wie der Typ den Kopf senkte und ins Schaufenster kroch, einen abartig großen Plüschteddy herausholte und Ruki ihm Geld in die Hand drückte. Dann wurde meinem Kätzchen das riesige Teil überreicht und er verließ damit das Geschäft. „Pfff... von wegen Dekoration ist nicht verkäuflich...“ moserte Takanori und lief an mir vorbei, als er knurrte: „Komm schon, Akira! Wir müssen uns jetzt wirklich beeilen!“ „Hetz doch nicht so... Wir hätten schon längst zurück sein können, aber du musstest ja unbedingt da rein!“ grummelte ich und versuchte mit Ruki's Sturmschritt mitzuhalten. „Wenn die blöde Kuh mir einfach gegeben hätte, was ich wollte, statt zu diskutieren, dann hätte es gar nicht so lange gedauert!“ meckerte er weiter und konnte zudem von Glück reden, dass ihm entgegen kommende Passanten freiwillig auswichen. „Was kostet so 'n Vieh?“ wollte ich nun wissen und er antwortete mir knapp: „10.000.“ Mir fiel die Kinnlade runter: „10??“ „-Tausend, ja“ ergänzte Takanori meine begonnene Zahl und zog noch ein wenig das Tempo an. Ich würde nicht mal 1000 dafür hinblättern! „Eigentlich hatte sie sich darauf versteift, dass der Bär unverkäuflich sei, aber ich hab nicht locker gelassen, da hat sie den Geschäftsführer geholt und der meinte: Alles und jeder sei mit irgendwas käuflich, kommt nur drauf an, was man dafür als Gegenleistung bekommt. Dann wollte er 15.000 von mir, aber ich hab meinen Charme spielen lassen und ihn letztendlich für 10.000 bekommen. Das war die Story dazu“ erklärte Ruki und bog in die Straße ein, wo sich der Waschsalon befand. Ich hetzte ihm nach und war froh, das Plüsch-Vieh nicht auch noch tragen zu müssen. Die Leute da im Laden wurden sicher auch Zeuge des ganz persönlichen Charmageddon's meiner Wildkatze... Gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin, der sich von ihm immer wieder weich oder gegebenenfalls hart kriegen lässt. Schon beim Öffnen der Tür bemerkte ich, dass in der Zwischenzeit noch jemand hier aufgetaucht ist, den ich und vor allem wohl Takanori kannten. Nachdem sich mein Kleiner wieder mit der älteren Dame, aus dem Supermarkt vor einiger Zeit, in der Wolle hatte und diese die kleine Wäscherei, ihres Alters entsprechend, schnell zu verlassen gedachte, leerten wir nun alle unsere beiden Maschinen aus und fuhren endlich zurück. Doch noch immer war nichts mit vor dem Fernseher gammeln, denn Ruki zauberte ein seltsames Ding aus einer Ecke, worauf man die noch feuchten Klamotten aufhängen konnte und die natürlich ich draußen auf stellen sollte. Ich tat mein bestes, um mit diesem mir unbekannten Objekt klar zu kommen und rammte die Halterungen in den Boden. Sah nicht schön aus, aber es stand! Selbstverständlich kam ich trotzdem nicht drumherum, meine Sachen mit aufhängen zu müssen, aber wenigstens war ich nicht der einzige, der sich dämlich anstellte. Auch bei meinem Kleinen klappte so Manches nicht, wie es sollte und so fluchte er leise vor sich hin. Kein Wunder, sicher hatte er zu Hause auch Jemanden, der das für ihn gemacht hat und im Internat übernimmt dies auch das Personal. Dann, als auch das geschafft war, wollte ich meinen überbeanspruchten Leib endlich aufs Sofa schwingen und die Glotze anschalten, doch wieder wurde nichts draus... „Sag mal, Akira...“ begann Takanori und ich ahnte schon, worauf er hinaus wollte, doch ließ ich ihn zu ende reden: „Geht's dir mit deinem Hintern eigentlich wieder besser?“ „Ich.. ähm... ich denke, ich brauch noch 'nen Tag Erholung!“ kam es von mir und Ruki machte eine Schmollschnute: „Hmm... na gut... Ich geh duschen.“ Auch wenn es mir spanisch vorkam, dass sich mein Raubtier so einfach hat abwimmeln lassen, verschwendete ich keinen weiteren Gedanken daran und hechtete ins Wohnzimmer, warf den Fernseher an und ließ mich berieseln. Wieder einmal saß ich auf dem Couch-Tisch und vernahm im Augenwinkel, wie Shiroyama sein Zimmer verließ, nur um zwei Sekunden später wieder hinein zu gehen. Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder dem Programm zu und dennoch... Irgendwie schwebte eine Vorahnung in der Luft Dieses Gefühl verstärkte sich nun von Minute zu Minute und ich hatte den Verdacht das mein kleines Biest irgendetwas plante! Nachdem es mir einfach keine Ruhe ließ, schaltete ich das TV-Gerät ab und lief zurück in unser Zimmer. Mir blieb der Atmen weg! Da lag mein Kätzchen splitterfasernackt auf dem Bett, mit dem Rücken an seinen Teddy gelehnt und streichelte sich selbst. Um ihn herum sein komplettes Arsenal an Spielzeug aufgereiht. Ich war nicht zu vernünftigen Worten fähig, lediglich zu Urmenschen-artigen Lauten. „Mrrrrauhh...“ begrüßte mich die räkelnde Raubkatze auf dem Bett und hatte diesen fesselnden Blick, mit dem er mich förmlich an Ort und Stelle gefangen hielt. Er richtete sich auf alle Vier auf und ließ die Finger zart über sein Spielzeug-Sammelsurium gleiten, dann wandte er den Blick von mir ab und besah sich die Auswahl genauer. „Du... oder du... oder vielleicht doch lieber dich? Mhmmm ich weiß nicht... Was meinst du, Akira?“ fragte er und ich fand meine Stimme wieder: „Mich!!“ „Du musst dich schonen, darum spiele ich heute mal allein“ sprach er und schnappte sich das kleine pinke Ei, leckte es großzügig ab und brachte es anschließend zum Vibrieren. Dann fasste Takanori schräg hinter sich an den Gleitgel-Spender vom Nachtschrank und schmierte sein pink glitzerndes Ei damit ein, während er mich wieder mit diesem teuflisch verführerischen Lächeln fixierte und wenig später das surrende kleine Ding offenbar in seinem Hintern verschwand. Mein Kätzchen verdrehte dabei die Augen und knurrte genießend, dann ließ er sich auf der Seite nieder und begann mit seinen Sex-Toys zu spielen, rollte sich dann auf die andere Seite und schmuste seinen Kopf an dem restlichen Spielzeug. Ruki rollte sich mehrfach wie eine paarungswillige Katze hin und her, schnurrte und gurrte vergnügt. Ich kann ihn doch nicht einfach da rumrollen lassen! Schnell überwand ich die kurze Distanz und hing sabbernd am Fußende, als Takanori lauter sprach: „Böses Hündchen! Ab in deine Ecke, Ruki ist mit Spielen beschäftigt...“ „Reita will mitspielen!!“ bekräftigte ich in der so typischen Art meines Kleinen, wenn er von sich in der dritten Person spricht. „Wirst du wohl auf dein Herrchen hören!“ knurrte die Wildkatze auf dem Bett und krallte sich demonstrativ ins Bettlaken. Mit gesenktem Kopf verzog ich mich aufs Sofa und schaute von da aus weiter zu. Wieder räkelte sich Takanori auf dem Bett und seufzte genüsslich, als er im Liegen seine Hüfte zu kreisen versuchte. Mir lief immer mehr das Wasser im Mund zusammen und so winselte ich hinüber: „Kätzchen? Ich will auch mit machen...“ Der Angesprochene blieb auf der Seite liegen und begann sein bestes Stück zu streicheln, während er mich ansah. Ich konnte nicht widerstehen und stand wieder, förmlich schwanzwedelnd bei ihm am Bett. Wer soll bei dieser Verführung auch bitte bei klarem Verstand bleiben? „Du bist ein böses Hündchen!“ rügte mich mein Kleiner und befahl anschließend: „Zieh dich aus und leg dein Halsband an. Da drüben stehen die Einkaufstüten.“ „Aber... aber...?“ krächzte ich und blickte verdattert drein, meine Raubkatze begab sich in Angriffsposition und knurrte: „Muss Ruki erst nachhelfen?“ Mit gesenktem Haupt entblätterte ich mich und ging zu den Tüten hinüber, hielt beide Halsbänder hoch und wartete auf eine Antwort meiner stummen Frage. „Rechts“ tat mir Takanori seine Wahl kund und so legte ich das mit Nieten besetzte Band um, blickte wieder zu dem kleinen Biest auf dem Bett und bekam die nächste Anweisung: „Setz dich auf die Couch zurück und warte bis ich dich hole...“ Erneut richtete er sich auf und kniete nun auf der Matratze, spreizte die Schenkel etwas in dieser Position und begann sich abermals zu streicheln, stöhnte leise vor sich hin und schloss die Augen dabei. „Oahh... Ruki liebt Vibrationen...“ säuselte er mit erregter Stimme und gab ein leises Zischen von sich, eh die Zunge im Mundwinkel zum Vorschein trat. Ich musste hier hocken und hoffen, dass er mich bald zu sich lassen würde. „Miiaaauuuhh...“ vernahm ich wieder die verlockende Stimme meines Kätzchens und schon drehte er sich mit dem Rücken zu mir. Sein Oberkörper sank nach vorn und sein appetitliches Hinterteil reckte mir entgegen. Langsam tasteten sich seine Fingerspitzen am Knackarsch entlang und umkreisten den Eingang. Wieder ertönte ein leises Schnurren von Takanori und dann schaute er hinter sich zu mir. Ich wusste nicht, wo ich hinsehen sollte, dass was seine Finger taten oder das Gesicht, welches seine Lust auf so sinnliche Art widerspiegelte. Mit einem Mal langte er wieder an den Gel-Spender und einen Wimpernschlag später, waren seine Finger nicht nur außen an seinem Hintern beschäftigt, sondern schoben sich unter seichten Bewegungen immer tiefer hinein. Ich schluckte vergeblich und war total hibbelig. Ich wollte da rüber und selbst Hand anlegen! Ich sollte der Grund sein, weshalb mein Kätzchen so schnurrte! Meine Latte machte es mir nicht unbedingt einfacher, der Flut an Reizen zu widerstehen, erst recht als Ruki ungeniert lauter zu stöhnen begann. Wie im Trance kratzten meine Fingernägel über den Tisch, als würde ich das kleine Teufelchen auf dem Bett auf diese Weise näher zu mir bekommen. Doch es half alles nichts... Es war zu weit weg... Gerade als ich frustriert aufgeben wollte, hörte ich Takanori sagen: „Akira...fessel mich....“ Erschrocken blickte ich auf und ließ die Worte meines dahin schmelzenden Kätzchens noch mal durch meine Hirnwindungen rieseln und krächzte: „Wos? Womit denn fesseln?“ Einsatzbereit sprang ich auf und blickte mich hastig um. Vorhang! Eiligst hechtete ich zu einem der Vorhänge am Fenster und entfernte die Kordel, die den Stoff zur Seite hielt, eilte flink zu meinem Ruki hinüber, welcher immer noch in der gleichen Position auf dem Bett verharrte und zu schnaufen begann. Ich musste eingreifen! Andernfalls würde Takanori da einfach so ohne mein Zutun kommen! In Windeseile war ich bei ihm und schubste ihn sachte auf die Seite, dadurch verschwand auch die Hand von seinem Hintern und dann grummelte er leise. Zwar dachte ich, er würde mich sofort attackieren und die Sache mit dem Fesseln nicht ernst meinen, doch er hob beide Hände über den Kopf und blieb liegen. „Bist du sicher?“ hakte ich nach und er nickte nur. Also schob ich das verteilte Spielzeug weg, legte mich zu ihm und band seine Hände zusammen. „Hier ist nichts, wo ich dich festbinden kann“ ließ ich Ruki wissen und er seufzte: „Dann halt... mich einfach... fest...“ Gesagt, getan. Ich hielt die Arme meines Kleinen ausgestreckt mit straffer Kordel über seinen Kopf und hätte ihn am liebsten angefressen, so appetitlich lag er da vor mir. Und fast wehrlos! „Ich will, dass du dir meinen Lieblingsfreund nimmst und... mich damit fickst...“ knurrte er mit geschlossenen Augen, drehte sich auf den Rücken und winkelte die Beine an: „Mach schon...“ krächzte er in gedämpften Ton und blickte zu mir. Seine Augen waren nur halb geöffnet, sowie auch seine Lippen und auch die Schenkel waren leicht gespreizt. Auch das ganz leise Surren des kleinen Vibro-Ei's in seinem Knackarsch war noch zu hören. „Aber... aber...“ fiepte ich, aber nutze dann die Gelegenheit und vor allem Takanori's Lage aus, streichelte über seine Vorderseite und statt es einfach zu genießen, schnappte er nach mir. Ich erkannte, dass ich somit relativ ungeschoren davon kommen würde, wenn ich ihn ein klein wenig ärgere. Na ja... ungeschoren auf lange Sicht vielleicht nicht, aber für den Moment würde er nicht viel dagegen ausrichten können. Grinsend schnippte ich an einem seiner Nippel und er knurrte mich grimmig an. Angestachelt zwirbelte ich die Brustwarze und vernahm ein Zischen von ihm, dann schnappte sein Mund erneut nach mir und fauchte: „Akira! Entweder das Ding landet jetzt augenblicklich in meinem Arsch oder in deinem...! Du hast die Wahl. Zwing mich nicht, dich zu zwingen.“ „Aber... ich will doch selbst...?“ fiepte ich, Ruki schüttelte langsam den Kopf und gab verneinende Geräusche von sich. Nun fing er wieder an, sich so gut er konnte, auf der Matratze hin und her zu winden und gab diese lustvollen Laute von sich. Mein Raubkätzchen lag da wie auf dem Silbertablett, zerging wie Butter in der Sonne und ich durfte nur zugucken... oder ihm geben, was er wollte und vielleicht würde er mich auch ran lassen. Immerhin hatte ich ihn zum Teil gefesselt in meiner Hand und Takanori konnte mich so eingeschränkt nicht kratzen und um mich beißen zu können, musste ich ihm schon ziemlich nah kommen. „Ruki büdde... nur mal kurz piksen...“ bettelte ich schon förmlich und abermals deutete sein Blick auf den pink glitzernden Vibrator. Ich gab mich geschlagen und tat nun doch, was er wollte, nahm das blöde Ding und schmierte es mit dem Gel ein. Vorsichtig suchte ich nach einem geeigneten Winkel, um einigermaßen angenehm einzudringen und schaltete das Teil auf halber Strecke ein. Takanori machte dabei ein Hohlkreuz und es mir somit nicht sehr einfach, denn ich hatte Angst ihm weh zu tun. An dieser Körperstelle mit was anderem herumzustochern, als dem eigenen Schwanz war nicht ganz so unproblematisch, wie man vielleicht annehmen sollte. Erst recht nicht, wenn das wilde Kätzchen so unglaublich verlockend zappelt! Irgendwie empfand ich es als eine Qual, es ihm zu besorgen und hier so unangetastet, aber spitz wie Nachbars Lumpi, daneben liegen zu müssen... „Ruki, du misshandelst mich!“ moserte ich und der Angesprochene öffnete die Augen, sah mich mit diesem leicht fiesen Lächeln an und raunte dreckig: „Ich liege gefesselt unter dir... mit zwei Spielzeugen im Arsch... und du sagst, dass ich dich misshandle? Wenn ich jetzt um Hilfe schreien würde, was meinst du, wem sie glauben werden?“ „Mist...“ brummte ich und hörte wenig später das Flüstern meines Kleinen: „Stell mal 'ne Stufe höher...“ Ohne Wiederworte kam ich seiner Bitte nach und so eichte mich Takanori nach und nach mit dem pinken Glitzer-Ding in meiner Hand, für seine optimale Befriedigung. Das Stöhnen und Seufzen des vor mir Liegenden wurde immer lauter und mein Verlangen nach ihm immer größer. In perfekter Harmonie mit dem Erzfeind brachten wir Ruki gemeinsam zum Höhepunkt. Er spritzte sich sogar fast ins Gesicht und so nickte ich anerkennend, eh ich ihn sorgfältig davon befreite. Takanori schnurrte zufrieden und so legte ich anschließend meinen Kopf auf seinen Bauch, wartete ab, ob er noch zu einer weiteren Runde bereit wäre und mich diesmal mitmachen lassen würde. Plötzlich hörte man ein lang anhaltendes Rauschen. Da das Bad von Shiroyama und Takashima direkt an unserem Zimmer lag, konnte man meistens die Klospülung hören, wenn es ganz ruhig war und auch dieses Rauschen deutete auf Aktivitäten im Bad hin: „Hmmm, ich glaub, da war jemand baden, da fließt mehr Wasser ab, als nur die Dusche.“ mutmaßte ich und Ruki gab nur bejahende Laute von sich. Takanori schnurrte nebenbei so herrlich entspannt, doch seine gefesselten Hände hatte ich vollkommen vergessen, denn er klemmte jetzt meinen Kopf sachte zwischen seine Arme und zog mich zu sich, küsste mich innig und kraulte meinen Hinterkopf. Dass ich es liebe, wenn ich gekrault werde, ist ja nichts Neues, aber dies war der denkbar ungünstigste Zeitpunkt dafür! Ruki war beglückt und seiner entspannten Haltung nach auch zufrieden, aber ich war verdammt noch mal rattig! Aber so was von! Auffordernd knabberte ich am Hals des unter mir Liegenden, bis dieser sich meiner erbarmte: „Na los... auf zur nächsten Runde.“ Ungläubig blickte ich ihm ins Gesicht und drängte mich dann voller Vorfreude zwischen Takanori's Beine, welche er nun auch gleich anwinkelte und die Knie an sich heran zog, damit ich optimal heran kam. Sogleich versenkte ich mich in die heiß ersehnte Enge und griff unter den Armen meines Kleinen hindurch, um ihn an den Schultern fest bei mir zu halten und ihn nicht bei jeder heftigeren Bewegung meinerseits über die Matratze schiebe. Schnell und kraftvoll vögelte ich mein Raubkätzchen und noch immer steckte mein Kopf zwischen seinen gefesselten Armen. Ich hatte es verdammt noch mal nötig und der leicht ziehende Schmerz an mein Steiß wurde wunderbar von meiner Geilheit gemindert. Besser als jedes Morphin! Ich war sogar so sehr in mein Tun vertieft, dass ich ziemlich schnell kam und auch keinen Nerv mehr darauf hatte, den Beckenbodenmuskel anzuspannen und gab mich meiner brodelnden Lust einfach komplett hin. Erst als mir langsam bewusst wurde, dass Ruki sich kaum bewegte und weder gekratzt noch gebissen hatte, sah ich auf und erblickte ein matt lächelndes Gesicht. Gekommen war er auch nicht und leider schwand nun das Blut wieder aus meinem Schwanz. „Sorry, irgendwie konnte ich es nicht verhindern...“ sprach ich ihn auf mein nicht unterbundenes Abspritzen hin und versuchte wenigstens einigermaßen so unschuldig zu gucken, wie Takanori es immer tut und dieser flüsterte: „Schon Ok. Das eine Mal werde ich überleben.“ Hatte das eben mein Ruki gesagt? Meine sonst so unersättliche Wildkatze? Ich blieb noch einen Augenblick auf ihm liegen und wenig später sprach mich mein Kleiner an: „Nimm mir die Fessel ab.“ „Oh... ja...“ murmelte ich und zog meinen Kopf wieder zwischen seinen Armen hervor, entknotete die Vorhangkordel und sah die rötlichen Abdrücke an den zierlichen Handgelenken: „Tut, mir leid... War es zu fest? Warum wolltest du das überhaupt, ich dachte du stehst nicht drauf?“ Auf meine erste Frage schüttelte er nur den Kopf und beantwortete dann die zweite: „Ich weiß, dass du drauf stehst und du warst so ein braves Hündchen, da musste ich dich einfach belohnen. Ich finde übrigens, dass dir das Halsband sehr gut steht.“ Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, band er die Kordel durch den Ring vorne am besagtem Halsband und zupfte ein bisschen daran: „Na, wollen wir Gassigehen?“ „Ich will eigentlich hier liegen bleiben...“ murmelte ich setzte einen treudoofen Hundeblick auf. Takanori gab einen zustimmenden, aber nachdenklichen Laut von sich und drückte meinen Kopf an seine Brust. Ich hörte sein Herz dadurch recht deutlich in der Brust schlagen. Es pochte gar nicht wild, wie es sonst nach dem Sex war, es war nun eher ein beruhigendes Geräusch. „Du... sag mal... du hattest eben keinen Spaß mehr oder...? Sorry... aber ich war so dermaßen heiß auf dich...“ murmelte ich leise und tupfte meine Lippen auf Ruki's Brustbein, bevor er mir die Haare aus dem Gesicht hielt und flüsterte: „Hab mir Blümchen-Sex eigentlich immer etwas länger vorgestellt.“ „Das war kein Blümchen-Sex... das war nur stumpfes Geramml...“ gestand ich irgendwie geknickt und spielte mit dem kleinen Nippelchen direkt vor meinen Augen. Es tat mir ja wirklich leid, dass ich mich wie ein Tier benommen habe... Aber er hat mich einfach so wild gemacht! Ich grummelte leise, als Takanori verspielt an meinen Haaren zu zupfen begann und schlug vor: „Magst du eigentlich auch mal mit mir Baden?“ Mein Kleiner stoppte seine Fummelei an meinem Haar, sah mich an und nickte: „Können wir, aber bitte nicht so oft. Du weißt, die Wasserrechnung...“ „Nur ein mal, wenigstens. Ich wüsste nicht, wann ich sonst mal dazu käme, mit dir zusammen planschen zu können“ erwiderte ich und Ruki grinste: „Wir müssen ja eh noch unseren Kuchen probieren, dann nehmen wir ihn einfach mit an die Wanne!“ „Ok!“ kam es begeistert von mir und ergänzte nach einem kurzen Moment der Ruhe: „Das mit dem Blümchen-Sex... das kann ich besser...!“ Abermals lächelte der unter mir Liegende und zog mich mit einem kleinen Ruck am Halsband von sich runter, eh er mir jenes abnahm und sich ungewohnt kuschelbedürftig gab, als er dicht an mich heran rutschte. Ich löschte lächelnd das Nachttischlicht, legte die Decke über uns und meinen Arm um Takanori, dieser vergrub sein Gesicht unter der Decke an meiner Brust und blieb ruhig liegen. Dann plötzlich vernahm ich seine Stimme im dunklen Raum noch einmal: „Du, Akira? Kannst du bügeln?“ „Ja klar kann ich das“ antwortete ich ihm ernst und so hob Ruki ungläubig den Kopf: „Veräppelst du mich grade?“ „Nein, ich kann wirklich bügeln. War das erste, was Mutti mir beigebracht hat, als ich 12 war. Sie meinte: Sohn, ein richtiger Mann muss bügeln können!“ versicherte ich ihm und dennoch schien mir meine Raubkatze nicht glauben zu wollen: „Na ja, da reden wir morgen noch mal drüber...“ „Ok!“ kam es knapp von mir, dann schloss ich meine ohnehin schon müden Augen und schlief recht bald ein. Beim Frühstück am nächsten Tag hakte Takanori noch einmal nach, ob ich das mit dem Bügeln ernst meinen würde und nochmals bestätigte ich: „Doch, glaub es. Ich kann wirklich bügeln! Wieso glaubt mir das nur niemand?“ brummte ich angefressen, denn auch Shiroyama hatte mich ausgelacht. Aber da ich beweisen wollte, dass ich zumindest zu etwas Hausarbeit fähig bin, demonstrierte ich meine Bügel-Kunst sogar an meiner Lieblingsunterhose. Unverkohlt und faltenfrei überreichte ich meinem verblüfften Raubkätzchen meine frisch gewaschene und nun auch 1 a geglättete Unterhose und dieser besah sie sich gründlich, schnüffelte daran und suchte jede kleine Spur ab. „Bin beeindruckt“ gab er nun von sich und holte dann die Kleidungsstücke, die er gebügelt haben wollte. Das Bügelbrett war so ein klappbares Teil, welches in den Badezimmer-Schränken bei Shiroyama und Takashima lag, inklusive Bügeleisen. So stand ich nun in deren Bad und bügelte schon den ganzen Morgen wie ein Weltmeister die gereichten Klamotten, zur vollsten Zufriedenheit Aller! Als ich nun am Mittag einen Stapel fertig hatte und diesen hinüber zu ins Zimmer trug, kam mir auf dem Rückweg Takashima entgegen, welcher offenbar vor hatte das Bett zu machen. Ich hatte mich auch nicht weiter damit beschäftigt und selbst wenn, dann wäre mir spätestens jetzt alles entfallen. Mir entwich mal wieder ein spitzer weibischer Schrei. Da saß es! Direkt an der Tür! Es guckte mich an, mit seinen fünf Millionen Augen und heckte bestimmt schon mehrere qualvolle Tode für mich aus! Dieses 8-beinige Monstrum!! Ok...dieses Exemplar war wohl doch etwas kleiner, als jenes aus der Zoohandlung, aber das heißt ja nicht, dass die da weniger gefährlich ist, als dieses Riesenvieh von Spinne...! „Was ist passiert!?!“ wollte Ruki sofort wissen und war vermutlich nur um seine Klamotten besorgt. Er stand als erstes in der Tür, gefolgt von Aoi, beide traten zu mir und versuchten das Objekt meiner Missgunst ausfindig zu machen. „Was ist denn, ich seh nichts...“ meckerte Takanori und drängte sich zwischen mir und meinem Mitbewohner durch. Dann bewegte sich das Vieh und rannte hinüber zur Dusche, weshalb mir ein weiterer, zugegebenermaßen äußerst unmännlicher Schrei entwich und ich drauf zeigte: „Da da da! Mach's weg, mach's weg!“ „Ich fass das nicht an!“ sprach Ruki und blieb dennoch mit uns im Türrahmen stehen. Auch Shiroyama teilte mir mit: „Ich auch nicht, wer weiß was das für eine Sorte ist...“ Bedächtig trat Takanori einen Schritt ins Badezimmer hinein und zog vorsichtig den Stecker vom Bügeleisen heraus, dieser krachte auf den Boden und erneut flitzte das Monster ein Stück weiter, doch Aoi hielt mir den Mund zu, eh ich wieder gekreischt hätte. „Und jetzt?“ wollte mein Kleiner von uns wissen und es legte sich ein beklemmendes Schweigen über uns, bis sich plötzlich Uruha geschmeidig zwischen uns hindurch drängelte und auf das Vieh zu ging. „Was hast du vor?!“ fiepte ich mit aufsteigender Panik in der Stimme und er antwortete mir: „Ich setz die Spinne raus.“ Mein Herz wummerte vor lauter Angst, denn ich hatte schon als Kind eine Arachnophobie, als mir ein Sackgesicht aus der Parallelklasse so ein Untier unter die Klamotten gesteckt hatte und ich gebissen wurde. Gebannt sahen wir zu, wie sich Aoi's Gazelle heran pirschte und dieses Ding noch ein Stück Richtung Toilette rannte. Eh ich abermals hätte schreien können hielt mir Shiroyama den Mund noch einmal zu. „Ich kann nicht hin sehen..!“ gab Ruki von sich und so hielt mein Mitbewohner auch ihm noch mit der anderen Hand die Augen zu. Takashima hob tatsächlich das Vieh auf, statt es platt zu machen und kam damit zu uns. Mein Atem und mein Puls stiegen drastisch und ich drängte Aoi einen Schritt zurück, während Ruki dessen Finger vor seinen Augen einen Spalt auseinander schob, die ihm die Sicht nahmen und blinzelte hindurch. Kurz bevor Uruha das Fenster erreicht hatte schaute er noch einmal in seine Hand und.... . . . ließ dieses verdammte scheiß Vieh fallen!!! Nun war ich zumindest mal nicht der Einzige, der einen Schreck bekam, aber ich hielt es nicht mehr aus. Ich drängte mich grob aus dem Badezimmer und war mit einem Satz auf dem Bett: „Jetzt mach doch das Ding endlich weg!!“ Kurz darauf hörte ich das leise Knarzen des Fensters und dann die Stimme von meinem Kätzchen: „Kannst wieder runter kommen, die Show ist vorbei.“ „Ist sie weg?“ fragte ich und versuchte irgendwie einen Blick ins Bad zu erhaschen. Eines war definitiv sicher, ich würde Takashima nie wieder die Hand reichen wollen, nachdem er dieses Monster angefasst hat! Wobei... vielleicht sollte ich besser noch viel lieber zu ihm sein, damit er mich immer retten kann! Shiroyama drückte seiner heldenhaften Gazelle einen Schmatzer auf die Wange und lächelte stolz, als dieser sich an ihm vorbei schlängelte und nun vor mir am Bett stand. „Oh...“ entwich es mir, als ich verinnerlichte, dass ich zum Dank für meine Rettung das gemachte Bett wieder zerwühlt hatte. Räuspernd stieg ich hinunter und half brav beim Richten der Bettdecke, eh ich ganz ganz vorsichtig und auf der Hut vor neuen Bestien zum Badezimmer zurück schlich, um weiter zu bügeln. Man, war das ein Schreck! Am Tag darauf schickte mich Takanori noch zu Aoi und Uruha hinüber, um zu erfragen, ob wir den Beiden ein Stück vom Kuchen aufheben sollen, oder ob sie ihn lieber nicht probieren möchten. Angetroffen hatte ich nur Shiroyama, seine Gazelle flitzte grade am See entlang, als ich zur Fensterfront sah. Die Beiden wollen morgen früh einen Kurztrip rüber nach Mie machen und kommen erst übermorgen Abend zurück. Mein Mitbewohner war augenscheinlich gerade dabei zu packen und teilte mir mit, dass wir ihnen doch ein Stück aufheben sollten, auch wenn Takashima sich deswegen eventuell wieder anstellt. Aber das soll ja nicht meine Sorge sein... Gerade als ich da so stand und ihm beim Tasche packen zu sah, fiel mir wieder ein, das Ruki letztens zufällig ein paar Kondome in einem seiner Koffer gefunden hatte. Flink lief ich hinüber und holte sie, da wir ja sowieso Keine mehr benutzen und wollte Aoi die Dinger eigentlich gleich in die Hand drücken, doch der kramte nun im Badezimmer, daher ließ ich sie einfach in die Reisetasche fallen und merkte schmunzelnd an: „Kannst mir ja berichten, was ihr Schönes gemacht habt und ob was Besonderes vorgefallen ist, wenn ihr zurück seid!“ „Das überleg ich mir noch!“ rief er zurück und ich lehnte mich dümmlich grinsend an die Tür. Kurz darauf kam Shiroyama wieder aus dem Bad und warf ebenfalls eine prall gefüllte Waschtasche in sein restliches Gepäck, während er mich mit erhobener Augenbraue ansah: „Was guckst'n du so komisch?“ „Nichts, nichts! Viel Spaß und viel Erfolg morgen!“ klopfte ich ihm auf die Schulter und verließ das Zimmer. Schließlich wollen mein Kätzchen und ich nachher in der Wanne planschen und Kuchen futtern! _________________________________________________________________________ Sorry noch mal, aber wie Einige ja vllt schon wissen, habe ich bereits schon erklärt weshalb ich mich wirklich zu 'nem R entschlossen habe und warum es etwas länger gedauert hat. Aber ich erklärs gern noch mal: Bis ich angefangen hatte, habe ich ein paar Tage gewartet – daher die kleine Verzögerung und als nach den paar Tagen weder auf dieser noch auf der anderen Plattform, der Ansturm mit U-Wünschen so hoch war und zu dem Zeitpkt. nicht mal beide zusammen auf 10 U kamen, bleib ich also beim R. Das U rennt ja dadurch nicht weg und kommt demnach also als nächstes, aber ich hab hier ja schon ein kleines aber feines Detail dazu enthüllt ö.ö! Pöööser Reita...! Hoffe ihr hattet trotzdem ein wenig Spaß mit Ruki und ReiRei und vor allem hoffe ich, dass ich nun genug 'doppelte Stellen' gekürzt habe, dass sich niemand beschweren kann :P Ansonsten mach ich mir derzeit ziemlich große Sorgen um unseren kranken Ruki, ihm soll es nicht gut gehen... Kai's Worte klangen irgendwie nicht so sonderlich beruhigend... Vorschau: Tja was gibs groß zu sagen? Definitiv U-Kapitel und wir werden sehen was aus unseren beiden Schnuckis wird. Also ich verrate mal soviel, für Beide ist es definitiv an der Zeit zu reden und vor allem Aoi ist ziemlich aufgewühlt, auch wenn er es nach außen hin nicht zeigen will. Aber er braucht langsam mal Klarheit. Kapitel 11: (U) I. Ferien-Special - Teil: 11 -------------------------------------------- Ich starrte vermutlich eine halbe Ewigkeit auf die Tür und das obwohl man sie im Dunkeln lediglich erahnen konnte. Der Raum wurde von Minute zu Minute immer kühler, zumindest fühlte es sich so an. Yuu... komm zurück...! Es tut mir doch so leid... Noch immer ging mein Augenmerk in Richtung Tür und ich hoffte so sehr, er würde endlich wieder rein kommen, doch scheinbar hatte ich es vollkommen verbockt. Als ich merkte, dass mein Blick mit der Zeit immer mehr ins Leere ging und ich in Gedanken versunken abdriftete, senkte ich traurig mein Haupt. Auf dem Boden sah ich nun meine Hose liegen und so hievte ich mich schwerfällig hoch, hob das Kleidungsstück auf und wollte mich eigentlich anziehen, da ich inzwischen ziemlich fror. Doch da bemerkte ich etwas kleines Hartes in einer der Taschen und tastete mit unkontrolliert zitternden Fingern danach. Mein kleiner Fuchs. Ich ließ meine Hose achtlos wieder fallen und setzte mich mit dem Schlüsselanhänger im Schneidersitz aufs Bett zurück. Sachte glitt meine Fingerspitze über den schwarzen Farbfehler auf der Brust und wollte eine minimale Erhebung erfühlen. Man spürte aber so gut wie nichts, eben so wie es auch bei Aoi der Fall ist. Wenn man über seine Brust fährt, fühlt sich auch alles annähernd glatt an. Erneut sahen meine Augen zur Tür, welche noch immer nicht von meinem Yuu geöffnet wurde und seine Anwesenheit das Zimmer wieder wärmer machen würde. Aber er kam einfach nicht... Ich legte das Füchschen in meinen Schoß und angelte die Bettdecke zu mir, breitete sie um mich herum aus und überlegte, was ich tun sollte. Aoi ist nie und nimmer so ein Arsch, dass er einfach ohne mich hier wegfahren würde, also ist es nur eine Frage der Zeit, bis er hier wieder auf der Türschwelle stehen würde. Nur was mache ich dann? 'Ne Entschuldigung wird wohl nicht reichen... Die Decke um meinen Rücken zog ich noch etwas dichter an mich, denn ich zitterte inzwischen schon am ganzen Körper und leider erschwerte mir dies die Sorge um Yuu und auch sein Verhalten, wenn er wieder rein kommt. Es ist irgendwie ganz und gar nicht einfach nachzudenken, wenn man so zittert... Plötzlich riss mich das Geräusch der aufgehenden Tür und etwas mehr Licht aus den Gedanken, bis es wieder hinter der sich schließenden Tür verschwand. Aoi war zurück und stand irgendwo in der Nähe der Tür. Ich hörte, wie er sich bewegte und einmal quer durch das dunkle Zimmer lief, etwas in den Kühlschrank stellte und sah nun, wie sich seine Umrisse anschließend zu dem kleinen Tisch begaben, der direkt vor dem Fenster stand. Dann klapperte etwas, was sich anhörte, als hätte er etwas dort abgelegt und wieder herrschte Stille. Mehr als ängstlich da sitzen konnte ich in diesem Augenblick auch nicht und Yuu schien noch einen Moment abwarten zu wollen. Ich konnte mich einfach nicht bewegen und schaute nur gebannt auf die sich bewegende Schattengestalt. Erneut setzte sich die Gestalt in Bewegung und ging zu einem Nachttischlicht hinüber, knipste es an und sah mir nun direkt in die Augen. Schnell drehte ich meinen Kopf weg, nicht nur weil ich Aoi's seltsamen Blick sah, sondern auch weil mir das Licht doch etwas zu grell erschien. Mein Freund entfernte sich jedoch wieder von mir und setze sich mir gegenüber auf einen Stuhl, der neben dem Tisch stand. Langsam schaute ich ihn richtig an, statt nur aus dem Augenwinkel und noch immer konnte ich den Anblick seines gegenwärtigen Gesichtsausdruckes kaum ertragen. Er sah so verletzt aus... Ich wusste nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte und verhielt mich wohl irgendwie, wie ein getretener Hund – zusammengekauert und mit bittenden Blick auf Yuu. Dieser seufzte und schnappte sich eine der beiden Cola-Dosen, die er offensichtlich mitgebracht hatte und öffnete sie, stand auf und überreichte mir die Cola. Ich krächzte ein kaum hörbares: „Danke“ und nippte kurz an der Dose, während Aoi sich wieder auf seinen Stuhl setzte und die andere öffnete. Tief durchatmend, nahm ich meinen Mut zusammen und sprach leise: „Es tut mir leid...“ Der Angesprochene wich nach Worten suchend meinem Blick aus und biss sich auf die Lippen, eh er fragte: „Was mache ich falsch?“ Schon wieder sah er mich so herzzerreißend an und ich antwortete ihm mit schwacher Stimme: „Nichts....“ „Verdammt, Kouyou! Du musst endlich mit mir reden, ich dreh sonst irgendwann durch, wenn ich nicht weiß, was mit dir los ist!“ sprach Yuu ungewohnt laut und ergänzte dann ruhiger: „Ehrlich, ich kann nicht mehr...“ Das hatte mich irgendwie ziemlich tief getroffen, denn mein Herz pochte abermals schmerzvoll in meiner Brust und trieb mir eine Träne der Verzweiflung ins Gesicht. Ich wollte nicht heulen...! Ich heule verdammt selten und in letzter Zeit eigentlich nur wegen Aoi; so wie jetzt... „Bitte weine nicht, Kou... Ich kann dich doch nicht weinen sehen, dann muss ich mitflennen“ flüsterte Yuu und sogleich wischte ich die Träne weg, doch statt aufzuhören, perlten nun zwei der salzigen Tropfen über meine Wangen und so stand Aoi auf, kam zu mir und hockte sich vor mich hin. Hastig wollte ich mein Gesicht in den Händen verstecken, doch mein Freund nahm mir als erstes die zwischen meinen Beinen klemmende Cola-Dose weg und stellte sie auf den Nachtschrank und dann auch noch mit sanfter Gewalt die Hände vom Gesicht. Vorsichtig wischte sein Daumen über meine Wange und wieder traten Tränen hervor. Fast wie auf Kommando sah man, wie Yuu's Augen feucht wurden und sich ebenfalls eine Tränen in seinem Augenwinkel sammelte. Irgendwie musste ich lächeln und auch Aoi lächelte mir entgegen: „Siehst du... ich kann nicht anders...“ Ich schniefte und wischte nun selbst mein Gesicht trocken, während er noch etwas dichter zu mir heran rutschte und in meinen Schoß blickte: „Ist das dein neuer Freund? Muss ich eifersüchtig werden?“ Verwirrt sah ich nach unten und hob den kleinen Fuchs an: „Das bist du.“ „Ich? Eigentlich dachte ich schon, dass ich 'n bisschen größer bin“ sagte Yuu und nahm mir den Schlüsselanhänger aus der Hand, betrachtete ihn und strich mit dem Daumen über die Brust des Füchschens, bevor die andere Hand an seiner eigenen landete. Er lächelte kaum merklich und gab ihn mir zurück, bevor er fragte: „Sagst du mir, was los war?“ Ich atmete mehrmals tief die Luft ein und versuchte vernünftig zu sprechen: „Ich hab, als ich die Tasche heute Vormittag ein wenig auspacken sollte... die... Kondome gefunden, die du mitgenommen hast...“ „Hm, Kondome? Aber ich hab keine eingepackt, wirklich nicht“ entgegnete er mir und ich versicherte ihm: „Ich hab sie doch in der Hand gehabt, sie sind immer noch da drin.“ Meine Hand wies zur Tasche und Aoi hob skeptisch die Augenbraue, eh er sich an mir fest hielt und die Reisetasche zu uns angelte, darin herum wühlte und sprach: „Wo hast du sie gesehen?“ „Da... außen, in der Seitentasche...“ murmelte ich und so tastete er nun dort, fand die Gummis und holte sie heraus. „Tatsächlich... Aber Kou, du kannst mir glauben, ich habe wirklich Keine eingesteckt und die Tasche war definitiv leer, bevor ich unsere Klamotten gepackt hab. Ich hab sie nämlich noch mal ausgewaschen, weil ich da Schuhe drin hatte. Die müssen also erst irgendwann danach reingekommen sein, aber ich schwör, ich hab keinen blassen Schimmer, wie das passiert sein soll. Zumal ich keine anderen Gummi's besitze, als die von Matsumoto, die mir Suzuki damals in die Hand gedrückt hat und das hier sind andere“ erklärte Yuu und ich glaubte ihm auch. Nur wer soll die da sonst rein getan haben? Ich war's bestimmt nicht... „Aber zumindest versteh ich jetzt mal, warum du die ganze Zeit so komisch warst. Warum hast du mich denn nicht früher drauf angesprochen? Dann hätte unser Ausflug nicht so drunter gelitten...“ hörte ich es in gedämpften Ton von meinem Freund und ich nuschelte: „Ich wollte eigentlich die Klappe halten und den Tag nicht ruinieren...“ „Das ist wohl voll nach hinten los gegangen“ schmunzelte Aoi und legte die Kondome endlich beiseite. „Ist dir kalt?“ wollte er von mir wissen, doch ich schüttelte den Kopf, obwohl mir noch immer recht frisch war, aber Yuu ermahnte mich: „Kou... wenn das mit uns klappen soll, dann erwarte ich Ehrlichkeit, auch in kleinen Dingen.“ Damit stand er auf und begann sich einfach so vor meinen Augen auszuziehen, bis auf die Unterhose und löschte dann das Licht. Er krabbelte anschließend zu mir aufs Bett und zog mir die Bettdecke weg, eh er sich ganz dicht an meine Kehrseite schmiegte und die Decke um uns Beide legte. Ich hielt so gut es ging die Zipfel bei mir, nachdem Aoi sie mir in die Hände gedrückt hatte und spürte, wie er nun seine Arme um meinen Bauch und sein Kinn auf meine Schulter legte. „So... gleich wird dir warm, mein Schnabeltierchen“ hauchte er an meinem Ohr und ich seufzte leise, woraufhin er ein fragendes Geräusch von sich gab und ich gestand ihm: „Ich dachte schon, du würdest mich nie wieder so nennen und... ich hatte Angst, dass du... Schluss machst...“ Yuu schmiegte sein Gesicht in meine Halsbeuge und antwortete etwas zögerlich: „Kouyou... ich war und ich bin zum Teil noch sehr verletzt... Aber... deshalb werf ich nicht gleich alles weg, denn ich weiß es zu schätzen, was ich an dir habe. Nicht jeder Mensch würde einen Krüppel an seiner Seite wollen...“ „Hör auf damit!“ knurrte ich und ergänzte wieder etwas leiser: „Du bist kein Krüppel... Für mich... bist du... besonders... Ganz besonders.“ „Besonders, also. Sagt man das nicht zu geistig beeinträchtigten Kindern, sie seien besonders und nicht behindert?“ schmunzelte Aoi und ich ruckelte kurz, woraufhin er leise lachte und wiederholte: „Na gut, dann bin ich besonders!“ Einen Moment lang legte sich Stille über uns, dann flüsterte er: „Besonders verliebt bin ich... in ein besonders sonderbares Schnabeltierchen, mit sehr seltsamen aber aufregenden Eigenschaften.“ „Ich bin seltsam...?“ fragte ich leise nach und spürte wie Yuu nickte. „Hmmm... Meinst du, dass ich einen an der Waffel habe und 'nen Seelenklempner brauche?“ wollte ich von ihm wissen und Aoi brummte: „Niemals lass ich dich zu so einem Geistes-Pfuscher gehen! Die pumpen dich mit irgendeinem Scheiß zu, nur damit die dein Hirn weich kriegen und dir einreden können, dass du Medikamente brauchst und ohne von der Brücke springst.“ „Na du hast ja eine sehr besondere Meinung zu Psychiatern“ stellte ich fest und Yuu erklärte auch gleich woher diese ruhte: „Nachdem ich erfahren hatte, dass meine Mutter gestorben war und ich nur wegen ihr weiter leben darf, hab ich in meinen jungen Jahren ein bisschen am Rad gedreht, weil ich das einfach erst mal nicht verkraftet habe und da wollten die mich auch noch mit solchen Psycho-Drops ruhig stellen. Sie meinten, dass sei von Nöten, da ich als selbstmordgefährdet eingestuft worden bin. Aber Paps hat die Behandlung sofort unterbunden und mir ein paar Wochen Zeit gegeben, um damit klar zu kommen... Und wie du siehst, ich lebe noch und hab mich nicht vom Dach geworfen.“ Wieder einmal kam der Gedanke in mir auf, dass es durchaus hätte so sein können, dass ich meinen Aoi niemals hätte kennenlernen dürfen und ich vermutlich jetzt einsam die Ferien im Internat oder Gott bewahre bei meinen Eltern verbringen müsste, statt in den Armen dieses wundervollen Mannes liegen zu dürfen, der einem so liebevoll am Bauch krault. „Und wenn mir so ein Psycho-Onkel helfen könnte? Ich meine... ich bin ja nicht irgendwie selbstmordgefährdet oder so...“ fragte ich noch einmal nach und hörte wieder vehement verneinende Geräusche: „Nein, niemals lass ich das zu! Wir kriegen dich schon gemeinsam hin. Ich schieb dich nicht ab, nur weil du Berührungsängste hast und dich zu schnell verunsichern lässt.“ „Und wenn mein Hirn völlig Banane wäre und ich dadurch keine Hemmungen mehr hätte? Wäre viel einfacher für dich...“ gab ich ihm zu bedenken und so spürte ich einen winzigen Biss in meinem Nacken: „Nein, nein, nein und noch mal nein! Wenn ich das wollen würde, hätte ich genug Chance gehabt, dich in deinem Suff auszunutzen, das ist aber nicht das, was ich will.“ Langsam tastete sich meine Hand an Yuu's Wange und streichelte sie, er legte seinen Kopf regelrecht hinein und schmuste mit ihr. Auch meinen Kopf drehte ich ihm zu und merkte wie sein Mund sich nach dem meinen sehnte, ihn schon mit kleinen Küssen an meiner Wange entlang empfing, eh sich unsere Lippen trafen und wir uns sachte küssten. Der Kuss war sehr lang, aber auch sehr zart und vorsichtig, bis Aoi ihn ausklingen ließ und an meinen Lippen flüsterte: „Wir müssen dringend Einiges klären...“ Ich nickte verhalten und tupfte noch einmal sehnsüchtig meine Lippen auf die, des hinter mir Sitzenden. Räuspernd durchbrach ich die eben eingetretene kurzweilige Stille und begann mit einem Thema, dass ich eigentlich schon lange vom Tisch haben wollte: „Ich... also... ich weiß nicht, wie du das siehst, aber... ich möchte diese Dinger nicht verwenden. Das stresst mich irgendwie total und es fühlt sich an, als würden wir etwas Verkehrtes machen... Weiß nicht, wie ich es anders erklären soll...“ „Konnte ich mir irgendwie schon denken, dass du nicht auf Kondome stehst. Gut, an mir soll es nicht scheitern, wenn du sie nicht verwenden willst“ hauchte Yuu an meinem Ohr und kuschelte sich an mich. „Ich hab auch über dein... unser erstes Mal nach gedacht...“ sprach Aoi gedämpft und schon begann mein Herz wieder zu wummern. Ich spürte, wie sein Daumen über meinen Bauch strich und er seine Wange an mein Ohr schmiegte, eh er hinein hauchte: „Da gibt es eine Stellung, die ich für uns Beide und fürs erste Mal am geeignetsten halte, auch wenn wir noch einiges anderes zu klären hätten. Dennoch finde ich es wichtig, damit du weißt, was dich dahin gehend erwartet und es dich dann nicht überfordert.“ Ratlos drehte ich meinen Kopf zu meinem Freund nach hinten und wurde abermals mit kleinen Küssen empfangen, ohne wirklich darauf eingehen zu können und fragte daher: „Und.. wie stellst du dir das vor? Ich dachte eigentlich immer... naja... normal...?“ Yuu grinste und raunte: „Ich denke alle Stellungen sind irgendwie normal, aber ich dachte bei uns an die Löffelchen-Stellung.“ Wieder war ich nicht im Stande auf seine Liebkosung einzugehen und hatte vermutlich lauter Fragezeichen um mich herum schwirren. Zwar hatte ich schon mal was davon gehört, als meine Teamkollegen in der Umkleide davon sprachen, aber nachfragen, wie man sich die vorstellen muss, wollte ich dann auch nicht... „Du sagst ja gar nichts dazu“ stellte Aoi gekonnt fest und ich brummte leise, als er nachhakte: „Du weißt nicht, wie das aussehen soll, stimmt's?“ Abermals nur ein kurzes Nicken meinerseits, dann drehte Yuu mein Gesicht wieder zu sich, um mich zu küssen und drückte uns dabei langsam zur Seite auf die Matratze. Kaum lag ich da, zog er sein Bein unter mir hervor und blieb hinter mir liegen, fasste an meine Hüfte und küsste mich noch immer so liebevoll über meine Schulter hinweg. „So sieht das dann aus...“ unterbrach er unser Zungenspiel für einen kurzen Moment und streichelte so zart über meinen Bauch, dass es kitzelte. Als Aoi schmunzeln musste, weil ich meinen Bauch eingezogen hatte, fragte ich ihn mit leiser Stimme: „Warum nicht von vorn?“ „Weil es nicht so klappen wird wie bei unseren Trockenficks, mein unschuldiges Schnabeltierchen, denn ich komme nicht dran an die Stelle, wo ich hin muss. Um es mal so zu formulieren“ erklärte er und dennoch war ich nicht schlauer und blickte ratlos in das Gesicht des leicht über mich Gebeugten. Man konnte nicht viel sehen, aber man sah das Grinsen auf seinen Lippen, bevor er die Sache weiter ausführte: „Folgendes: damit das klappt, wie es in dem Falle sollte, musst du die Beine ziemlich stark an dich heran ziehen; in etwa so...“ Yuu hatte mein oben liegendes Bein angewinkelt an meinen Körper gedrückt, um es zu demonstrieren, bevor er weiter sprach: „Zwar ginge das auch mit weniger Verrenkung, aber dann kann ich nicht so nah bei dir sein und dich küssen, denn dann würde ich hier aufrecht knien und... das finde ich total unromantisch. Zumindest fürs Erste Mal. Und selbst wenn du dich soweit verbiegst, dass ich dir ganz nah sein kann, ist es zum einen nicht nur anstrengend für dich, sondern auch für mich. Denn ich muss mich die ganze Zeit auf den Armen halten und ich denke, wir brauchen verdammt viel Zeit und Ruhe. Das halte ich im Moment noch nicht durch. Darum käme für mich diese Variante, wie du es meintest, nicht in Frage.“ Ich versuchte mir alles soweit vorzustellen und musste Aoi auch irgendwie zustimmen. Gymnastische Übungen würde ich an der Stelle ganz und gar nicht wollen und das alles sofort reibungslos klappt, davon geh ich auch nicht aus und das Yuu sich mit unter Ewigkeiten auf den Armen halten muss, will ich genauso wenig, wie das er so weit weg ist und ich gar nichts von ihm hab. „Und andere Möglichkeiten?“ wollte ich vorsichtig wissen und der hinter mir Liegende erklärte: „Es gäbe da zum Beispiel noch die Hündchen-Stellung als gängige Variante, und auch wenn die keine Verrenkungen beinhaltet, so find ich sie noch unromantischer als die Missionar-Stellung. Du würdest dann da auf allen Vieren knien und wie ich dich kenne, völlig verloren den Hintern zusammen kneifen.“ Ich hörte, wie er grinste, doch ich fand es weniger lustig, denn diese Art kannte ich zwar schon aus irgendeiner Jugendzeitschrift und hatte eine Vorstellung davon, aber Aoi hatte vermutlich recht, dass es mich zu nervös machen würde. Er hat sich wirklich viele Gedanken gemacht, allein schon was seine Wahl für eine Postion betraf. „Doggy-Style kann trotzdem sehr sinnlich sein, genau wie die andere Stellung und wir können auch später probieren, was uns Beiden am besten gefällt, aber dieses erste Mal... will ich das du mir einfach komplett vertraust, Kouyou“ sprach er mich wieder mit leiser Stimme an und ich nickte nur verhalten. Erneut glitt Yuu's Hand an meinem Bauch entlang und streichelte etwas an meinen Schenkeln, dann fuhr seine Handfläche wieder hoch über meiner Brust und ruhte an meinem Hals. Die sanften Finger vergruben sich unter meinem Kopf ins Haar und die warmen Lippen küssten meine Schultern, eh ich den Kopf wieder zu ihm nach hinten drehte und die vorwitzige Zunge über meine Lippen wanderte. „Wenn du so vor mir bist, kannst du völlig entspannt liegen blieben und ich auch, wir können uns ganz viel Zeit lassen und wie du siehst, kann ich dich so wunderbar verwöhnen. Du brauchst nur hinter dich zu fassen, dann bin ich ganz nah bei dir und du musst keine Angst haben. Darum will ich diese Position. Es gäbe zwar noch eine Andere, wo ich mich völlig zurück lehnen kann, aber dann hast du die ganze Arbeit und verklemmst dich komplett. Wenn du dich auf mich setzt und mich reitest, dann hast du alles selbst in der Hand. Tempo, Rhythmus, wie tief du mich in dir haben willst und so weiter, aber wie gesagt, das liegt dann alles an dir und ich weiß, dass du dich kaum einen Zentimeter rühren würdest.“ Ich wandte meinen Kopf verschämt ab, doch Aoi machte etwas Platz zwischen uns und wollte offenbar, dass ich mich auf den Rücken drehe und so folgte ich der stummen Anweisung seiner Hand an meiner Schulter. Mein Freund breitete die Bettdecke wieder über uns aus und legte sich halb auf mich drauf, tupfte ein Küsschen auf meine heiße Wange und neckte mich: „Ich könnte dich aber auch abfüllen, denn dann weißt du sehr wohl, wie man jemanden reitet-...“ „Yuu....!“ fiepte ich ihm ins Wort und wurde abermals geknutscht, bevor er flüsterte: „Ich weiß, ich weiß... Ich hör ja schon auf.“ Abermals schmusten wir und ich machte auch keine Anstalten, mich irgendwie dagegen zu wehren. „Findest du, wir passen zusammen?“ wollte ich von ihm wissen, als er sich gerade an meinem Ohrläppchen zu schaffen machte und er antwortete im Flüsterton: „Hmm, ich denke schon. Weißt du... du hast da diese absolut faszinierenden rosa Nippel, die mir den Verstand rauben und ich steh ja sowas von drauf! Wir passen ganz eindeutig zusammen!“ Dafür bekam er einen Klapps auf den Arsch und so zuckte er überrascht: „Au! Aber... irgendwie steh ich da auch drauf, wenn du sowas machst.“ Aoi grinste frech und nahm mir gleich darauf jeglichen Atem in einem langen Kuss. „Wenn du mich fragst, passen wir zusammen, wie die Faust aufs Auge. Trotzdem... Kou... wir müssen einiges ändern...“ nahm er das Thema wieder auf und ich fragte zurückhaltend: „Ändern...?“ Er nickte und verteilte kleine Küsse an meinem Kiefer. Yuu will Sex... „Kann ich... dich was fragen...?“ kam es leise von mir und mein Puls stieg drastisch an, weil ich mal wieder unsicher wurde und doch wollte ich für ihn mutiger werden. Noch einmal nickte mein Freund bestätigend und so stammelte ich: „Wie... wie wichtig ist dir der Sex wirklich...?“ „Kommt drauf an“ war seine wenig zufrieden stellende Antwort und so hakte ich nach: „Worauf?“ Aoi biss sich überlegend auf die Lippen und schien nach Worten zu suchen, bevor er begann: „Das ist schwer zu erklären... Also, wenn du Sex als diese rein mechanische 'rein & raus'-Sache siehst, dann bedeutet er mir nichts. Siehst du das ganze im Zusammenhang mit Berührungen, innigster Verbundenheit und all dem, was wir bisher im Bett gemacht haben, dann bedeutet es mir Wahnsinnig viel. Bei dem großen Ganzen gehören schließlich auch Dinge wie Oral-Sex dazu und dir gefällt es doch, wenn ich das mit dir mache, oder?“ Mit heißen Wangen nickte nun auch ich und schaute peinlich berührt in eine andere Richtung. „Sieh mich an“ bat Yuu und dirigierte mein Gesicht etwas zu sich, eh er weiter sprach: „Ich will wissen, was in deinem Kopf vor sich geht und warum es dir peinlich ist, wenn ich es schön und erregend finde, wenn du geil bist.“ „Ich weiß es nicht, wirklich nicht... Ich wünschte, ich könnte es sagen... aber ich weiß nicht, was mit mir nicht stimmt...“ nuschelte ich geknickt und versuchte wieder seinem Blick auszuweichen, doch Aoi hinderte mich dran: „Scchhh... ganz ruhig Schnabeltierchen, das war kein Vorwurf. Ich will nur wissen, warum das so ist, damit ich darauf reagieren oder dir vielleicht sogar helfen kann. Und wenn du es nicht weißt, dann finden wir den Grund, ok? Zumindest glaube ich, dass es alles ein großes verworrenes Etwas ist, da oben drin.“ Yuu tippte dabei auf meinen Kopf und ergänzte dann: „Ich will das Knäuel aus Hemmungen und Geheimnissen entknoten...“ Ich weiß nicht, ob das jemals irgendwer schaffen würde... Nicht einmal ich selbst steige da durch. „Ich muss es einfach wissen...“ säuselte Aoi und ließ seine Handfläche über meinen Oberkörper streichen, bevor er mit rauer Stimme weiter sprach: „Verflucht... du bist wie die verbotene Frucht... Ich will dich... so sehr und ich darf dich nicht haben... Mhmmm...“ nur ein leises sehnsüchtiges Knurren... „Irgendwo da drinnen...“ begann Yuu von neuem und sah auf meine Brust, eh er fortsetzte: „... ist ein liebesbedürftiges Schnabeltierchen...“ dann wanderte sein Blick auf meine Stirn: „... und du sperrst es ein... Warum..?“ Fragend sah er mir nun direkt in die Augen, legte dann seinen Kopf auf meine Brust und flüsterte anschließend kaum hörbar: „Ich will es... und es will zu mir....“ Ein klein wenig überfordert lag ich nun da, denn so arg poetisch-melancholisch kannte ich ihn bisher nicht. Das Bedürfnis meine Hand an seinen Kopf zu legen und ihn zu kraulen, stieg in mir auf. Aoi knurrte genießend, als ich dem Impuls nachkam und ihm diese Zärtlichkeit zukommen ließ. Es fühlte sich gut an, wie er es wirklich zu mögen schien. Yuu hob den Kopf langsam wieder an und flüsterte fast schon mit bettelndem Unterton: „Kouyou... ich brauch soviel mehr davon... Bitte fass mich öfter an... ich will dich auch spüren.“ Ist er wirklich so ausgehungert nach Streicheleinheiten? Bedeutet ihm das tatsächlich so viel? „Ich hatte echt so viel Panik... als du vorhin einfach weg warst, ohne Erklärung und ich nicht wusste, ob du wieder kommst. Ich war so fertig...“ gestand ich nach einem schweigsamen Moment und Aoi ließ sich etwas Zeit, eh er darauf etwas entgegnete: „Dann weißt du ja jetzt, wie es mir immer geht, wenn du einfach wortlos dicht machst und ich nicht mehr an dich ran komme. Das tut auch mir immer wieder aufs Neue weh...“ „Es tut mir so leid...“ fiepte ich und war den Tränen schon wieder verdammt nah. „Mir tut es auch leid, aber vorhin... das ging gar nicht mehr... Ich musste weg... Bin 'ne Runde um den Block spazieren gegangen und hab nachgedacht; viel nachgedacht“ ließ mich Yuu wissen und ich fragte weiter nach: „Worüber...?“ „Dich, mich, uns... und das wir irgendwas tun müssen, sonst macht mich diese Unwissenheit kaputt. Ich wollte für dich, solange wie möglich stark sein und mir nichts anmerken lassen, aber irgendwann geht es einfach nicht mehr“ sagte er mit brüchiger Stimme und ich bekam wieder diese Panik: „Ich änder mich!“ „Nein! Ich will nicht, dass du dich änderst, denn genauso hab ich dich kennen gelernt und war sofort über beide Ohren verliebt, ich will dich auch nicht anders.... Aber ich muss wissen, wie ich dich behandeln soll. Weißt du, ich probiere immer auf gut Glück, irgendwie instinktiv das Richtige zu tun und für mich ist das jedes mal wie russisches Roulette, denn wenn ich daneben liege, könnte es das gewesen sein und das würde ich nicht verkraften... Du musst mir sagen, oder zeigen oder schreiben oder sonst irgendwie mitteilen, was sich in deinem Kopf abspielt und wie ich dich dazu kriege, dass du dich bei mir wohl fühlst und dich fallen lassen kannst. Niemand verlangt, dass du dich vor der ganzen Welt nackig machen sollst. Nur ich, Kouyou, nur ich mickriger kleiner Krüppel will, dass du auf Wolken schwebst, wenn ich dir was Gutes tue und der auch ab und an gerne etwas zurück bekommen würde.“ Es war so herzzerreißend, dass ich schon wieder mit der Fassung kämpfen musste, um nicht wieder heulen zu müssen. „Och... Schnabeltierchen...“ krächzte Aoi, begann wieder die salzige Flüssigkeit weg zu wischen, bevor auch er anfing zu weinen: „Ach scheiß drauf, lass uns flennen.“ Ich sah eine Träne im wenigen Licht, wie sie über die Wange lief und kurz unterhalb vom Wangenknochen halt machte. Seinen Kopf hielt ich nun in beiden Händen, reckte mich ihm etwas entgegen, küsste den glitzernden Tropfen weg und bekam ein süßes Lächeln von meinem Freund geschenkt. Dieser nutzte den Umstand auch gleich aus, dass ich mich etwas angehoben hatte und umarmte mich, drückte mich fest an sich und murmelte: „Solche Momente sollten nur für uns Zwei bestimmt sein. Beim Flennen muss uns wirklich niemand zusehen...“ Spricht er damit etwa meine Abneigung gegenüber dem Zärtlichkeiten-Austausch im Beisein anderer Leute an? „Liegt dir soviel daran, dass das mit uns jeder mitkriegt?“ wollte ich leise fragend von ihm wissen und ließ mich in unserer Umarmung auf den Rücken sinken, doch Yuu hatte mich dabei nicht losgelassen und antwortete nun: „Ich würde es am liebsten in die ganze Welt hinaus schreien, wie sehr ich mich nach dir verzehre. Aber ich begnüge mich auch durchaus damit, wenn du mich nicht ständig abweist, wenn jemand Vertrautes bei uns ist. Schließlich will ich mich nicht verstecken müssen, wenn wir mal bei meinem Vater zu Besuch sind oder wenn es nur Suzuki und Matsumoto sind, die sicher weit krassere Dinge treiben als wir.“ „Ich versuch's...“ versprach ich ihm und begann Aoi's Rücken zu streicheln, ohne das ich es zunächst wirklich realisierte. Ich wusste so Vieles nicht... Hab immer alles als selbstverständlich hingenommen. Ich bin ein unsensibles Arschloch... das nur an sich denkt... „Kannst du mir das beibringen?“ hakte ich vorsichtig nach und Yuu gab ein fragendes Geräusch von sich, also versuchte ich es genauer zu formulieren: „Ich will es ja... mich unverklemmt und frei bewegen, aber ich weiß nicht wie und...“ „Und?“ kam es von dem auf mir Liegenden und so sagte ich kleinlaut: „Nur mit Alkohol hat es bisher geklappt...“ „Mhmm und am Tag danach hast du dich wieder in Grund und Boden geschämt, weil du den wilden Kouyou so plötzlich raus gelassen hast“ wies er mich auf eine Tatsache hin, die ich eigentlich erst verdrängt hatte. Seufzend drückte ich Aoi an mich und dieser versicherte mir: „Irgendwie kriegen wir das schon hin, nur... du musst mir wirklich vertrauen. Schaffst du das?“ Nun war es an mir, auf den Lippen herum zu kauen und nach den richtigen Worten zu suchen: „Es ist nicht so, dass ich dir nicht vertrauen würde, aber... irgendwie komme ich mit mir selbst nicht klar... Keine Ahnung woran das liegt, es macht mich ja auch fertig.“ Vorsichtig knabberten Zähne an meinem Schlüsselbein und warme Lippen tupften liebevolle Küsschen darauf, eh sie hauchten: „Wir schaffen das zusammen, versprochen. Auch wenn es vielleicht dauern wird, aber ich geb dich nicht auf! Du musst dich nur in meine Hände begeben...“ Wenn das so einfach wäre, Yuu... „Es gibt so viele Dinge, die ich mit dir machen will...“ schnurrte Aoi an meinem Ohr und ließ seine Zungenspitze an meinem Ohrläppchen tänzeln. Ich räusperte mich angetan von den ganzen Verführungen und krächzte: „Zum Beispiel?“ „Ich würde gern mal eine Schatzsuche auf dir machen“ antwortete er und ich hakte verwirrte nach: „'Ne Schatzsuche...?“ „Ja, deine erogenen Zonen suchen... Die Stellen an deinem Körper, die dich in den Wahnsinn treiben... Und ich will dich Fingern“ ließ er mich unverblümt wissen und ich schluckte nervös, da ich eine ungefähre Ahnung davon hatte, was er da mit mir vor hat: „Öhm... jetzt?“ Aoi hob den Kopf und lächelte: „Nein, nicht jetzt und auch nicht hier. Ich will das du dich dann in der Umgebung wohl fühlst. Hab schließlich auch kein Gleitmittel mit und will dir nicht weh tun. Bei Frauen wäre das weniger das Problem, da flutscht es von allein.“ „Klingt nach 'ner Menge Erfahrung...“ brummte ich und wusste nicht wirklich, ob ich es näher wissen wollte. Einerseits war da schon die Neugier zu wissen, was er alles vor der Zeit mit mir gemacht hat und außerdem vermute ich da vom Prinzip her Ähnlichkeiten, bei Männlein und Weiblein, was mir vielleicht helfen könnte. Aber andererseits war es komisch zu wissen, dass es wirklich noch Andere vor mir gegeben hat, denen er sicherlich ähnlich viel Aufmerksamkeit geschenkt und sie verwöhnt hat. „Du wusstest doch, dass ich auch eine Freundin hatte“ sprach Yuu gedämpft und ich nickte abermals nur verhalten, eh ich beiläufig anmerkte: „Die war bestimmt nicht so schüchtern...“ „Nein, war sie nicht. Sie hat mir gleich gezeigt, was sie wollte und wie sie es wollte“ erzählte er und irgendwie wurde mir unwohl. Nicht nur das ich fürchten muss, dass irgendein Kerl daher gelaufen kommt und mir meinen Aoi wegnimmt, sondern ich muss auch die Mädels fürchten. Gibt bestimmt Tausende darunter, die besser für ihn sind als ich... „Mein Grübeltierchen... Bitte sag mir, woran du denkst“ bat Yuu leise und strich über meine Wange. Ich wollte nicht wieder in das alter Muster zurück fallen und ihm ein wenig entgegen kommen, statt mich auszuschweigen: „Es nervt mich irgendwie, dass du Erfahrung hast...“ Aoi schmunzelte und flüsterte: „Hast du Angst, dass ich dich, bei allem was wir machen, mit den Anderen vergleiche? Aber sieh mal, wenn ich keine Erfahrung hätte, hätten wir wahrscheinlich ein noch größeres Problem, denn dann wüsste auch ich womöglich nicht mit dir umzugehen. Meine Freundin hat mir damals gezeigt, wie schön es ist, wenn man jemanden so richtig verwöhnen kann und dann später mit Ihm, da hatte ich die ersten Dinge zu zweit gemacht. Dadurch, dass er ähnlich schüchtern war wie du, wusste ich auch, dass du mehr Zeit brauchen wirst und mehr Zuwendung. Sie hat mir dagegen aber auch Geduld beigebracht, denn sie mochte es nicht, wenn ich zu schnell ans Eingemachte wollte, dafür konnte sie sich sogar sehr viel mehr gehen lassen, als mein damaliger Freund und dieser wiederum hat mir gezeigt, dass auch schüchterne Wesen sehr aufregend sein können.“ Er hat wie immer recht... Sein Wissen kommt ja nun mir irgendwie zugute. „Ich hatte mit Beiden nicht viel Zeit, aber Zeit war damals auch etwas, was ohnehin knapp bemessen war und ich wollte nutzen, was mir bleiben würde. Das musst du verstehen, Kouyou...“ redete Yuu weiter auf mich ein und ich nickte zustimmend. „Du musst auch nicht eifersüchtig sein. Jetzt bin ich hier, bei dir und nur für dich da. Ich gebe zu, ich hätte dich heute vielleicht auch schon früher drauf ansprechen sollen, dass du mit mir redest, dann hätte es nicht soweit kommen müssen. War mein Fehler, aber ich wollte dich auch keines Falls drängen“ setzte Aoi fort und rutschte etwas weiter auf mich drauf, um meine Wangen mit winzigen Küsschen zu übersähen. „Früher hätte ich das nicht ertragen, wenn du dich so auf mich gelegt hättest. Aber heute will ich dich gern auf mir haben, heute fühlt es sich gut an. Damals... hatte ich noch mehr Panik und es war irgendwie beklemmend... Ich weiß nicht, wieso ich Nähe nur so schlecht zulassen kann...“ sprach ich nachdenklich und Yuu setzte sein bisheriges liebevolles Tun einfach die ganze Zeit fort, bis er etwas dazu sagte: „Dachte ich mir, aber du hast ja auch Probleme dich auf mich drauf zu legen, vor lauter Angst, dass du mich sofort zerquetscht. So zerbrechlich bin ich nicht und ich bring es dir bei, mich anzufassen. Es sei denn, du ekelst dich irgendwie vor mir...?“ Perplex schaute ich Aoi in die Augen und sagte: „Nein, um Himmelswillen, nein...“ Du und eklig? Absolut nicht, im Gegenteil.... Wenn du wüsstest, wie gern ich dich einfach so anfassen würde... ohne das mein Kopf dazwischen springt und Stopp sagt... Du fühlst dich so gut an... Yuu stützte sich auf einen Ellenbogen und schnappte sich eine meiner Hände, legte sie an seine Hüfte und sah mich aufmerksam an. Die warme weiche Haut unter meinen Fingern war herrlich angenehm und ich fragte mich, wieso ich mich immer wieder dagegen wehre, ihn zu berühren... Wieso ich mich nicht traue, es einfach zu tun. Ich weiß es nicht... Langsam streichelte meine Hand nun mit der kleinen Hilfestellung über den Rücken meines Freundes und dieser blieb genießend ruhig auf mir liegen. „Sag mal... angenommen... ich würde mich doch um entscheiden und dich fragen, ob es Ok wäre, wenn wir es andersrum probieren? Also wenn ich... jetzt doch mit dir schlafen wollen würde... was würdest du dann sagen?“ kam mir spontan eine Frage in den Sinn, die ich nicht mal wirklich ernst meinte, aber offenbar wollte mein Unterbewusstsein dies doch erfragt haben. Aoi hob den Kopf an und suchte meine Mimik ab, schien aber nichts zu finden und sagte auch irgendwie nichts, daher fragte ich kaum hörbar: „Würdest du nicht wollen oder?“ „Doch, selbstverständlich! Ich war nur ziemlich überrascht und wusste nicht, ob du wirklich nur hypothetisch fragst. Müsste mich mental drauf einstimmen, aber wenn das dein Wunsch wäre, würde ich es natürlich tun. Hab dir doch gesagt, dass es mir in sofern egal ist, nur jetzt und hier würde ich das auch nicht wollen...“ ließ er mich mit gedämpften Ton wissen und ergänzte in genauso sanfter Stimme: „Ich steh nicht auf diese klassischen Rollenverteilungen, musst du wissen. Ich kann führend und dominant sein, aber mich genauso zurückhalten und devot sein. Nur glaube ich, bist du nicht der Typ, der gerne rumkommandiert oder sich rumkommandieren lässt und dieses Zwischending ist echt schwer abzuschätzen.“ „Also bin ich wirklich nicht ganz normal oder?“ fragt ich ihn daraufhin und Yuu lächelte hörbar: „Du machst dir zu viele Gedanken, außerdem... was ist normal und wer will 'normal'? Normal und langweilig sind doch die Anderen alle schon, ich hab lieber mein aufregendes Schnabeltierchen! Abgesehen davon bin ich auch unnormal, also denk nicht soviel darüber nach. Lass uns lieber etwas schlafen und morgen weiter reden. Ich bin irgendwie ziemlich alle.“ Damit rutschte er von mir runter, drehte sich mit dem Rücken zu mir auf die Seite und zog mich am Arm herum, so das ich nun mit meiner Vorderseite an seiner Kehrseite lag und mein Schritt sich wunderbar an seinen Hintern schmiegte. Aoi klemmte meinen oben liegenden Arm unter den seinen und blieb ganz still liegen. Ich war zwar auch ziemlich fertig vom Tag und meine Augenlider wurden immer schwerer, dennoch fand ich ewig keine Ruhe. Zum einen war da das übliche Problem mit dem Schlafen an ungewohnten Orten und zum Anderen ging mir so einiges noch mal durch den Kopf. Zu einem großen Teil natürlich unser Gespräch. Es war aufschlussreich in so mancher Hinsicht, aber ich denke, wir wussten an der Stelle Beide, dass das noch nicht alles war und noch einiges folgen würde. Aber man muss ja nicht gleich das gesamte Paket auf den Tisch knallen. Abgesehen davon, weiß ich nach wie vor nicht, wo meine Probleme ihren Ursprung finden und ich weiß auch nicht, wie ich es Yuu verständlich machen soll... Doch als ich dann endlich Schlaf fand – diesmal auch ohne prickelndem Zutun meines Lieblingsterroristen – wurde es leider auch schon wieder viel zu schnell Morgen... Wenigstens hatte ich einen sehr angenehmen Traum, dessen Handlung ich aber ziemlich plötzlich vergaß, denn als ich so langsam wach wurde, schlich sich da eine Erkenntnis ein. Ich lag auf dem Rücken, zwar untenrum bekleidet, aber sonst völlig unbedeckt. Bevor ich meine Lage richtig analysiert hatte und dementsprechend reagieren hätte können, schnappte sich Aoi flink meine Hände und hielt sie mit sanfter Gewalt neben meinem Kopf fest. Auch seinen Körper platzierte er eiligst zwischen meinen noch trägen Beinen und hatte mich somit buchstäblich in seiner Gewalt. In verpennt-miesepetriger Manier moserte ich unwillig; jedoch ohne Erfolg. Yuu grinste nur verräterisch und senkte seinen Lippen an einen meiner präsentierten Nippel. „Mhmmm, was haben wir denn da...?“ flüsterte er und löste einen Adrenalin-Schub in mir aus. „Tu's nicht... bitte...“ winselte ich vergeblich, denn dass würde er sich wohl nicht entgehen lassen... „Sei tapfer“ säuselte Aoi so dicht an dieser empfindlichen Stelle, dass mir selbst der warme Atmen allein schon eine Gänsehaut einjagte. Oh fuck, Yuu... lass das... Ich, als eingefleischter Morgenmuffel, kann es ja eigentlich gar nicht leiden, wenn man gleich nach dem Wachwerden über mich herfällt, aber eben hiermit hatte mich Aoi sofort genau da, wo er mich offenbar haben wollte und wo ich mich nicht ein bisschen wehren könnte. Wehe du knabberst jetzt auch noch daran! Dann dreh ich durch... Natürlich spürte ich seine Zähne, wie sie mich ganz vorsichtig bearbeiteten. Und erst die Zunge... Die Lippen...! „Hnnghhh... Yuu!“ zappelte ich unter ihm und fiepte abermals: „Bitte hör auf...“ „Mhmmmm...“ knurrte Aoi angetan und widmete sich der anderen Seite. Zwar ist es nicht das erste mal gewesen, dass er mich morgens angegrabbelt hat, obwohl ich noch nicht wirklich aufnahmefähig war, aber dass er mich so derartig überfällt, war glaub ich eine Premiere. „Verflucht...!“ presste ich zwischen den Zähnen hervor und streckte meinen Kopf über. Ich konnte mich geistig kaum dagegen wehren, dass mein Körper mehr wollte. Und das Schlimme dabei ist, dass Yuu das verdammt genau weiß! Wenn das mal keine überzeugende Weck-Methode ist... „Ich hab dich beobachtet... Wie du geschlafen hast... Du hast so unschuldig ausgesehen... Bis du dich auf den Rücken gedreht und dich entblößt hast... Da hab ich nur noch ein kleines bisschen nach geholfen“ schnurrte er mit vielen kleinen Küssen auf meinem Brustbein und ließ mir damit etwas Zeit zum Verschnaufen, darum fauchte ich leise und mit heißen Wangen: „Du hast was..?“ „Dich nur noch ein wenig mehr aufgedeckt. Aber deine Latte kam von ganz allein...“ antwortete Aoi mir mit einem dreckigen Grinsen, setzte anschließend fort: „Schade, dass ich nicht weiter machen kann...“ „Was... wieso.... warum nicht?“ krächzte ich erschrocken und so erklärte Yuu: „Wir müssen langsam aufbrechen, es ist nur bis 10 Uhr reserviert und wir haben es 9:15 Uhr.“ „Da ist noch Zeit!“ argumentierte ich hastig und Aoi lächelte: „So spitz ja? Aber wir müssen noch duschen und 'ne Kleinigkeit essen, bevor wir losfahren...“ „Scheiß auf Duschen! Bitte...“ entkam es mir ungebremst und auch wenn die Wärme in mir aufstieg, so meinte ich es nun durchaus ernst. Ich wollte hier nicht abbrechen, wenn ich schon einmal soweit gebracht worden bin! Yuu ließ meine Hände los und stützte sich etwas auf die Arme, küsste mich verspielt und schien mit sich zu hadern. „Bitte...“ hauchte ich kaum hörbar in einem Kuss hervor und packte in meiner Verzweiflung an seinen Knackarsch. Dies hatte ihn offenbar überzeugt, wenn auch nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte: „Gut, dann ein Kompromiss. Wir gehen jetzt in die Dusche und haben da ein bisschen Spaß, Ok?“ Ich nickte zustimmend und ließ mich vom Bett ins kleine Bad zerren. Die Kabine war ja für Einen allein schon ziemlich eng, aber als wir Beide da drinnen standen, war es gar nicht anders machbar, als dass sich unsere eingeseiften Körper aneinander rieben. Es war mir wieder einmal peinlich, ihn gerade jetzt so sehr zu wollen, aber irgendwie war da wohl der wilde Teil in mir ebenfalls erweckt worden, der es ganz einfach brauchte. Aoi ließ sich aber leider nicht viel Zeit bei Allem und es störte mich in dem Augenblick auch nicht wirklich. Lieber kurz und knackig, als qualvoll zu verzichten und zu warten, bis wir zurück wären. Nach unserem kleinen heißen und glitschigen Liebesspiel auf engstem Raum, war es mir dann doch wieder unangenehm, so fordernd gewesen zu sein. Aber zumindest machte Yuu nicht den Eindruck, dass ich ihn damit irgendwie verschreckt hätte... Mit jeweils einem Handtuch um der Hüfte, aßen wir die Reste von gestern Abend, welche auch kalt noch sehr gut schmeckten. Aoi hatte sie wohl nach seinem Ausflug letzte Nacht aus dem Auto mitgebracht und in den Mini-Kühlschrank gestellt. Die Stimmung schien allgemein wieder gut zu sein, denn mein Freund hatte seinen Spaß daran mit dem Essen zu spielen und auch ich konnte mich wieder besser entspannen. Er zog sich anschließend ein paar Sachen an und sammelte danach alles ein, was im Wohnraum von uns herum lag. Klamotten, die abgestandenen Cola-Dosen und seine Medikamente. Alles wurde wieder eingepackt, beziehungsweise entsorgt, bis auf die verflixten Kondome, die hielt er mir nun unter die Nase. „Na, was meinst du Schnabeltierchen, sollen wir sie hier lassen und dem nächsten Pärchen, dass hier nächtigen wird, einen Gefallen tun?“ grinste Yuu an meinem Nacken, als er mich von hinten umarmte. Ich war gerade fertig damit, die Sachen aus dem Bad einzusammeln und nun antwortete ich ihm grummelnd: „Oder dafür zu sorgen, dass sie sich streiten...“ Er sagte nichts weiter dazu und griff einfach wortlos um mich herum, nahm das kleine Täschchen an sich, in welches ich all unserem Kram geschmissen hatte und manövrierte mich, nach einem prüfenden Blick zum Abschluss, aus dem Bad heraus. „Beeilung, Beeilung! Du willst doch sicher nicht halb nackt hier stehen und vom Motel-Personal erwischt werden, während wir schmusen, oder?“ wies Aoi mich auf die Tatsache hin, dass ich noch immer im Handtuch da stand. Schnell befreite ich mich aus seinen Armen und versuchte es gekonnt zu ignorieren, dass Yuu mich bei jeder kleinen Bewegung genau beobachtete. Immerhin ging es eben in der Dusche auch... „Was hältst du davon, wenn wir den restlichen Tag im Bett verbringen, wenn wir zurück sind und uns ein paar Filme reinziehen?“ schlug er vor und ich willigte ein, denn wirklich viel wollte ich mir heute eh nicht mehr antun. Nicht nach so einem überaus aufregenden und auch nervenaufreibenden Ausflug... Kaum hatte ich meine Klamotten an und Aoi die gepackte Reisetasche geschultert, klopfte es an der Zimmertür. Wir übergaben den Schlüssel und verabschiedeten uns von dem netten Mann, eh wir schon bald auf dem Weg nach Wakayama waren. Die Fahrt an sich verlief ruhig und ohne Probleme. Yuu sprach zwar ab und an mit mir, doch ich merkte bei dem stetigen Schaukeln im Auto, wie mir doch die fehlenden Stunden Schlaf in der letzten Nacht zu schaffen machten. Ich döste so vor mich hin und murmelte verpennt: „Was hast du nun mit den Gummis gemacht?“ nachdem ein großes Werbeplakat dafür an uns vorbei rauschte. „Hab sie in den Nachtschrank gelegt“ entgegnete er mir und ich grübelte weiter: „Hm... Sag mal... wenn du sie nicht eingepackt hast, wer dann?“ Ich war es bestimmt nicht... „Gute Frage...“ knurrte Aoi und ich spekulierte: „Vielleicht ja die Anderen?“ „Schon Möglich... Aber... nachdem ich die Tasche noch mal kurz ausgewaschen hatte, war nicht viel Zeit und Matsumoto habe ich den ganzen Tag nicht gesehen gehabt...“ gab Yuu nachdenklich und irgendwie ziemlich verstimmt von sich, bevor ich weiter laut darüber nachdachte: „Dann bleibt eigentlich nur-...“ „Suzuki...!“ zischte mein Freund nun deutlich angesäuert und malmte mit den Kiefern. Zwar würde die Fahrt mittlerweile nicht mehr allzu lange dauern, aber es war schon gruselig, dass Aoi kein einziges Wort mehr sprach, nur zwei – drei mal wegen dem Verkehr und den Leuten fluchte. Er schien mächtig angepisst, nach unserem Verdacht, wer der Übeltäter gewesen sein musste... Vermutlich hatte er wohl auch erst jetzt so richtig darüber nach gedacht. Kurz vor unserer Ankunft auf dem Gelände, tippte ich Ruki eine SMS, dass er uns bitte am Tor abholen kommt. Ähnlich, wie wir es auch schon bei der Abreise gehandhabt hatten. Wir warteten einen Moment davor und auch jetzt hatte sich Yuu's Laune nicht wieder gebessert. Er lehnte mit verschränkten Armen an der Motorhaube und hatte eine beunruhigende Falte auf der Stirn. Takanori allerdings schoss gleich mal den Vogel ab, denn der kam auf einem dieser kleinen Gefährte angebrettert, die man für gewöhnlich auf Golfplätzen antrifft. Der eine ältere Platzwart, den Ruki wohl von früher kennt, saß am Steuer und der Kleine hatte offensichtlich seinen Spaß an der Spritztour. Kurz verabschiedeten sie sich und so luden wir das Kerlchen ein, passierten die Pforte und waren wenig später endlich richtig angekommen. Aoi stellte das Auto ab und sah in den Seitenspiegel, erspähte Suzuki winkend in der Eingangstür und stieg, ohne ein Wort gesagt zu haben, aus. Er ließ alles Andere links liegen und lief direkt auf den mutmaßlichen Kondom-Schmuggler zu, stemmte ihn an die Außenwand und holte mit dem anderen Arm weit aus.... _________________________________________________________________________ Ohh... da ist wohl wer verdammt angepisst... Verständlich, nachdem die Sache Aoi das große Date versaut hat und es auch noch zum Streit kam. Ob ReiRei mal wieder ein blaues Aug davon trägt? Verdient hätte er es ja irgendwie. Man mischt sich schließlich nicht in die Angelegenheiten seiner Mitmenschen ein. Besonders nicht wenn es um heikle Themen und zartbesaiteten Schnabeltierchen geht! Anbei, was haltet ihr davon, wenn's demnächst mal wieder ein etwas ausgedehnteres Aoiha-Limönchen gibt? Hoffe hab euch mit dem Kapitelchen nicht zu sehr gelangweilt und freu mich wie immer über Feedback :) Ansonsten komme ich mal zur Vorschau: R-Kapitel! Und zwar werden wir nun endlich mal erleben, wie Ruki und Reita ihre Kuchen verdrücken, währenddessen in der Badewanne liegen und dabei ein paar u.A. kuriose Gespräche führen. Anschließend will ich sie noch zum Schwimmunterricht im See schicken und auflösen, was mit unserem ReiRei passiert auf dem Aoi's Faust zufliegt. Kapitel 12: (R) I. Ferien-Special - Teil: 12 -------------------------------------------- „Sturmfrei!!“ brüllte ich durch den Ferien-Palast und riss die Arme freudig in die Luft. Ruki hatte Shiroyama und Takashima zum Tor gebracht und müsste sich auf dem Rückweg befinden. Aoi und seine Gazelle waren also für anderthalb Tage ausgeflogen und somit hatten mein Kätzchen und ich das Haus für uns allein. Da Takanori gestern noch schnell mit meinem Zimmernachbarn einkaufen war, war der Kühlschrank wieder prall gefüllt und das gleiche wollte ich nun auch mit meinem Bauch tun. Und zwar mit Kuchen! Hibbelig saß ich im Wohnzimmer vor dem Fernseher und wartete darauf, dass Ruki wieder hier eintrifft, damit ich das Wasser in die Badewanne laufen lassen kann und wir uns über unseren Kuchen hermachen würden. Kaum bog mein Kleiner um die Ecke und lief an der Fensterfront vorbei, schaltete ich den Fernseher aus und flitzte ins Badezimmer. Allerdings stand ich nun ratlos vor der Wanne und überlegte, für was die ganzen Schalter gut sein würden. Gerade als ich das Wasser aufdrehen wollte, kam Takanori herein und sagte: „Stooopp! Ich hab da eine Idee.“ Meine Augenbraue wanderte fragend in die Höhe und statt mir zu erklären, was er vor hat, kramte meine Wildkatze in den Schränken. Er holte ein langes seltsames großes Ding hervor und ein paar Halterungen. Diese baute er mit wenigen Handgriffen in die Badewanne ein und montierte das sperrige längliche Teil daran. „So, fertig“ ließ Ruki mich wissen und ich hob nun auch die zweite Augenbraue: „Was ist das?“ „Das ist ein Lift für die Wanne. Hab dir ja erzählt, dass ursprünglich meine Großeltern das Zimmer bewohnt haben und der Lift war dafür gedacht, dass sie leichter in die Badewanne kommen und auch wieder raus“ klärte er mich auf und ich hakte verwirrt nach: „Und wir sind ebenfalls senil und haben das nötig, ja?“ „Nein, aber es macht Spaß damit hoch und runter zu fahren!“ grinste mein Raubkätzchen und führte vor, wie sich der Lift auf und ab bewegte. Gut. Das einzige Gerät für Senioren, dass ich mal missbraucht habe, war ein Rollstuhl. Damals... beim Rollstuhlrennen... „Geil, oder?“ kam es von Takanori und ich nickte zustimmend, eh ich wissen wollte: „Kann ich jetzt Wasser einlassen oder möchtest du noch mehr Schnulli dran basteln?“ „Jepp, du kannst und ich hol dann den Kuchen“ antwortete er mir und lief sogleich aus dem Badezimmer. Auf der Hut vor bösen Überraschungen bei diesem Hightech-Ding, testete ich vorsichtig die Warm- und Kaltwasserzufuhr. Man weiß ja nie, was einen erwartet... So, und jetzt hinüber zu Ruki und dem Kuchen! Nicht, dass er unser Baby nicht gerecht aufteilt. Sprich: ein Viertel für Shiroyama und Takashima und ein wohlverdienter Dreiviertel Teil für meine Naschkatze und mich! In Windeseile flitzte ich hinüber und erspähte Takanori mit einem großen Messer in der Hand. Er schnitt gerade ein exakt aussehendes Drittel aus dem Kuchen und so trat ich an seine Seite: „Na gut, mit 'nem Drittel statt 'nem Viertel kann ich auch leben.“ „Ich wollte großzügig sein...“ nuschelte Ruki, deckte den restlichen Kuchen wieder zu und stellte ihn in den Kühlschrank zurück. Mit der Beute samt dem riesigen Messer wetzte er wieder in unser Zimmer und stellte den Kuchen Angst einflößend wackelig auf die Ablagefläche der Eckbadewanne. „Lass mich das doch machen! Meine Arme sind länger.“ „Pfff... pass auf, was du sagst, sonst futter ich den Kuchen allein!“ meckerte mein Kleiner zurück und ich merkte an: „Aber der hätte ins Wasser fallen können...“ „Hätte er nicht...!“ knurrte Takanori und packte mich am Kragen meines Shirts, zerrte mich direkt vor die Wanne und drohte: „Noch ein Wort und du bist es, der ins Wasser fällt!“ „Stört mich nicht, ich kann schwimmen und außerdem wollte ich sowieso darein“ grinste ich frech und auf Ruki's Stirn bildete sich seine Stressfalte, eh er sich wegdrehte und begann seinen Leib zu enthüllen. Ist er nicht süß, wenn ihm tatsächlich mal die Argumente ausgehen? Schmunzelnd pellte auch ich mich aus den Klamotten und testete die Wassertemperatur, befand sie für angenehm – nicht zu warm und nicht zu kalt. Mein nächster Griff ging erst einmal zum Fernseher direkt neben der Wanne und dann holte ich die Fernbedienung dazu, während Takanori den Lift hoch fuhr, sich drauf setzte und ins warme Nass sinken ließ. „Geil. Planschen hab ich echt vermisst im Internat“ teilte er mir mit, während ich die Kanäle durch zappte und an einem Footballspiel hängen blieb, mich auf den Wannenrand setzte und nachdenklich sprach: „Weißt du, dafür das ich Football spiele, hab ich mir noch nie wirklich ein Spiel im Fernsehen angesehen oder hab 'ne Lieblingsmannschaft oder sowas. Nur wenn uns der Coach ein paar Tricks und Kniffe der Profis gezeigt hat, hab ich solche Spiele mal auf der Mattscheibe gesehen und dann auch nur in kleinen Ausschnitten.“ Ohne jegliche Vorwarnung klammerte sich Ruki an mir fest und zog mich langsam nach hinten, zu sich ins Wasser und ich ließ es ohne Gegenwehr über mich ergehen. „Du zappelst ja gar nicht oder versuchst zu entkommen“ stellte er fest und ich flüsterte daraufhin: „Ich vertrau dir eben.“ Damit manövrierte mich meine Wildkatze gänzlich ins Wasser und ich hielt mich einfach nur an ihm fest, rollte mich dann im Wasser herum und knutschte Takanori ebenfalls überrumpelnd, eh ich feixte: „Los, Kuchen!“ „Gleich“ kam es leise von meinem Kleinen und dann drückte er mich an sich. Er knuddelte mich regelrecht und wollte offenbar nicht so schnell wieder los lassen, bis ich gefühlte zehn Minuten später an seiner Brust nuschelte: „Kuchen?“ Damit gab mich Ruki frei und eh ich zum Objekt meiner Begierde greifen konnte, fuhr er den Lift hoch. Im ersten Moment war ich überrascht, doch musste ich feststellen, dass es wirklich Spaß machte! Das Teil ging sogar soweit hoch, dass nur noch unsere Beine ins Wasser reichten, welche man so schön an der Lift-Liegefläche vorbei baumeln lassen konnte. Plötzlich drängte mich mein Kätzchen mit dem Rücken an die Lehne und tupfte meinen Bauch mit einem der Handtücher trocken, die neben der Wanne hingen. Verwundert beobachtete ich sein Tun und wusste bald, was er vor hat. Takanori schnitt ein Stück vom Kuchen ab, legte es direkt auf meinen Bauch und das Messer wieder zur Seite. Er grinste mit leuchtenden Augen und beugte sich über mich. Mit Wonne schnappte er mit den Lippen nach der Süßigkeit und schmierte mit der Aktion sowohl sein Gesicht als auch meinen Bauch ein. Dafür sah er buchstäblich noch süßer aus als so schon. Seine Schoko-Schnute lächelte mich an, eh sie ein zweites mal auf diese Weise in das Kuchenstück biss und mir anschließend einen großzügigen Happen zukommen lassen wollte. Vorsichtig nippten meine Lippen an dem Stückchen, damit ich mein Gesicht nicht genauso voll schmiere wie Ruki, doch das kleine freche Biest durchkreuzte meinen Plan. Er fasste an meinen Kopf und veranstaltete genauso eine Sauerei mit dem Süßkram, wie um seinen Mund herum. „Ich wollte das essen, keine Gesichtsmaske...“ grummelte ich und die Kuchen-Schnute Takanori's fragte mich: „Maske?“ „Ja, man schmiert doch Quark oder so ein Zeug ins Gesicht, bei diesen Wellness-Salons, oder nicht?“ hakte ich nach und Ruki nickte, wobei ihm ein Brösel vom Kuchen abbröckelte und ins Wasser fiel. „Siehste, den hätte man noch essen können!“ bemerkte ich und so sah mich mein Kleiner einen Moment mit regloser Mimik an, eh er den Rest vom Kuchenstück auf meinem Bauch nahm und ihn mir breit grinsend in den Mund schob. „Omnomnomnom“ kam es von mir, dann fuhr ich mit dem Finger über die Schokoladenrückstände auf meiner Bauchdecke und leckte ihn genüsslich ab. Meine Raubkatze schnitt derweil das nächste Stück ab und platzierte es auf der selben Stelle, wie auch schon zuvor. Abwechselnd stopfte er sich und auch mir etwas mit den Fingern zwischen die Kiemen und schmatzte genüsslich. Mit mittlerweile fast dem ganzen Kuchen voll gefressen, lag ich noch immer entspannt da, ließ mich von irgendwelchen Sportberichten berieseln und mein Kätzchen mit meinen Körperteilen spielen. An einem Körperteil hatte er natürlich besonders Spaß. So lässt sich's leben! Selbstredend ließ mich Takanori's Spielerei mit meinem besten Stück nicht kalt und so hatte er sichtlich seine Freude daran, das letzte Kuchenstück auf meiner voll gefutterten Wampe zu sezieren und die Schokoladenfüllung auf meinem empfindlichsten Körperteil zu verteilen, es mit Bananenscheibchen zu dekorieren und sich für seine Kreativität zu loben. Ich zuckte immer wieder mit meinem Schwanz und versuchte zu verdeutlichen, dass Ruki das bitte nicht so lassen und sich drum kümmern solle. Doch er dachte nicht daran... Zufrieden lehnte sich nun auch Takanori zurück und betrachtete sein Werk. „Hey... öhm... mhmhm...!“ versuchte ich mich zu artikulieren und wackelte mit dem Becken, aber noch immer ließ sich das Teufelchen nicht überreden seine Dekoration, samt Untergrund zu vernaschen. „Na gut... aber wunder dich dann nicht, wenn er keine Lust mehr hat, deine Spielchen mitzuspielen...“ brummte ich und alles was Ruki tat war, seine unschuldig großen Augen zu machen und langsam den Lift ein bisschen ins Wasser zurück zu senken. Gerade so, dass der Kuchenrest und meine Schoko-Schwanz-Skulptur nicht nass wurde. Eine Bananenscheibe fiel ab und landete ebenfalls im Wasser, bevor die Raubkatze mir gegenüber liegend sprach: „Tz tz tz... die hätte man noch essen können.“ Pff... wenn sich niemand um meinen Freund kümmert, ist doch klar, dass er sich zurück zieht... Seufzend schloss ich die Augen und wartete ab, bis Takanori ein Einsehen haben würde und weiter macht. Plötzlich spürte ich was kaltes Hartes an meinem Bauch und öffnete erschrocken die Augen. „Fuck, was hast du vor?! Nimm das verdammte Messer da weg!!“ fiepte ich, bangend um mein liebstes Körperteil, doch der kleine Teufel interessierte sich kaum für meine Bedenken, schabte weiter mit dem Messerrücken und leichtem Druck auf meiner Bauchdecke und leckte anschließend die angesammelte Schokolade vom Messer. „Leg doch das Ding weg...!“ bat ich eindringlich, aber auch jetzt hatte Ruki offenbar nicht vor, auf mich zu hören und näherte sich meinem Schoko-umhüllten besten Stück. Ich sollte ihn nie wieder in die Nähe von Messern lassen...!! „Kennst du den Film 'Im Reich der Sinne'?“ fragte Takanori mich aus heiterem Himmel und ich gab ein winselndes verneinendes Geräusch von mir, eh er mir erklärte: „Na ja, ich glaub, das ist sowas wie ein ein Erotik-Thriller für Heteros... Jedenfalls ist der Film herrlich abgedreht, vor allem die Mieze ist derb bekloppt.“ „Mieze?“ versuchte ich trotz der Gefahr aufs Gespräch einzugehen und Ruki antwortete: „Japp, Sada, die Frau ist echt verrückt. Erst denkt man fälschlicherweise, sie sei total schüchtern, aber das ist sie nicht. Ich glaub, sie diente in einem Geisha-Haus und war auch 'ne Hure... wie auch immer. Bei der gab es wohl öfter Stress mit den anderen Frauen in der Okiya und der Besitzer kommt einem erst mal total selbstsicher und mächtig vor, ist er aber auch nicht.“ Das kommt mir irgendwoher bekannt vor... „Irgendwann kommt der Typ, ich meine sie nannte ihn Kichi, vom Krieg oder so heim und wenn er nicht da ist, schmeißt dessen Frau den Laden. Da trifft er auf Sada und na ja... sie vögeln heimlich. Dabei gibt sie sich noch immer sehr zurückhaltend und der Kerl fordert sie halt mehr oder weniger auf, ihre Lust raus zu lassen und im Laufe der Zeit artet das aus. Und wenn ich schon sage, dass Sex ausartet, dann ist dem auch so... Der Kichi verlässt auf Drängen Sada's seine Familie, heiratet sie sogar und gemeinsam brechen sie sämtliche Tabus. Egal wo, egal wer dabei ist, sie ficken sich das Hirn restlos raus und so kam es auch, dass sie ihn später während ihrer Sex-Akte immer heftiger zu würgen beginnt, weil er tierisch drauf abfährt und ihr gefällt das auch. Das Ganze endet zum Schluss des Films jedoch ziemlich blutig und.... tödlich“ erzählte Ruki weiter und ich schluckte nervös: „Hat die ihn erwürgt?“ „Nicht direkt. Ich glaub, er war vom Würgen nur bewusstlos... da hat sie ihm den Schwanz und die Eier abgeschnitten. Schnipp, schnapp!“ sprach er und mir entwich ein Laut des blanken Entsetzens: „Was?? Hat die 'ne Macke?! Wieso macht die sowas??“ „Ja, das sagte ich doch bereits, dass die nicht ganz dicht war und sie hat es gemacht, weil sie tierisch eifersüchtig war und damit er niemals mehr irgendeine andere Frau ficken kann.“ Alle bekloppt! Eiligst schnappte ich nach dem Messer in Takanori's Händen und warf es Richtung Badezimmertür, mein Kleiner sah mich fragend an und ich krächzte nachdrücklich: „Nicht, dass du mir auf saudumme Ideen kommst!“ „Ich bitte dich, Akira... für wen hältst du mich? Außerdem konnte ich verdammt gut beobachten, wie mein Lieblingsspielzeug mir sehr genau zugehört hat, bis ich zu der blutigen Stelle kam“ entgegnete er mir und ich räusperte mich ertappt: „War ja zum Glück nur ein dämlicher Film...“ „Na ja, der basiert aber auf einer wahren Geschichte. Man hat wohl 1936 eine Frau in Tokyo aufgegriffen, welche eben die abgeschnittenen Teile ihres Geliebten bei sich trug und wohl voller Glück gestrahlt haben soll“ ließ er mich wissen und ich bat zerknirscht: „Können wir die Gruselstorys jetzt sein lassen? Schließlich haben wir kein Halloween...“ Hoffentlich hab ich jetzt keine Albträume davon... Oder ich muss mit offenen Augen und 'nem Beil unterm Kissen pennen! Frech grinsend leckte Ruki die übrige Schokolade von mir und ließ uns mit dem Lift wieder direkt ins Wasser gleiten. Dabei geriet mein Arm an seltsame Erhebungen an der Wand der Badewanne und so fragte ich meinen Kleinen: „Wofür sind die Dinger?“ Takanori erfühlte mit den Fingerspitzen im Wasser, das was ich meinte und betätigte einen der vielen Knöpfe. Plötzlich ging ein weißlich blaues Licht bei den breiteren dieser Erhebungen an und so zuckte ich überrascht. „Ahh, cool! Und wozu sind die Kleinen hier?“ Abermals drückte Ruki an den Knöpfen herum und stellte das Licht wieder ab, doch mehr als ein leises Surren passierte nicht. Dann stiegen mit einem Mal wenige Luftblasen von unten zur Oberfläche, ich klemmte erschrocken die Beine zusammen und fiepte abermals: „Ich war's nicht!!“ Mein Wildkätzchen grinste breit und ich verdeutlichte noch mal mit warmem Kopf: „Ich war's diesmal wirklich nicht...“ „Ich weiß“ kommentierte Takanori schmunzelnd und ergänzte dann: „Das ist so ein Massagesprudel-Ding, wie vom Wirlpool, das brauch aber immer erst eine Warmlaufphase, eh es richtig los geht und dabei tritt oftmals noch Luft aus den Düsen.“ Gemächlich traten nun immer mehr dieser Blubberblasen mit ordentlich Druck hervor und verlockten nur allzu sehr, sich zu entspannen und die kleine Massage zu genießen. Was für ein Luxus! Ich könnte hier täglich drin liegen und mich beblubbern lassen. Es lud förmlich ein zum Dösen und das taten wir dann auch, nur leider vergeht die Zeit bei sowas verdammt schnell, denn Ruki tippte mich an und zeigte auf seine schrumpelige Haut. Ich betrachtete auch die Meine und stöhnte unwillig, aber leider schien unser Bad nun vorbei zu sein. Wir wuschen uns mit ein wenig Seife die Spuren unserer Schokokuchen-Planschparty ab und beschlossen anschließend uns noch ein wenig nackt in der Abendsonne zu braten. Ich war wohl gerade wieder am weg schnarchen, als ich plötzlich ein Handtuch auf den Kopf geklatscht bekam und darauf hin aufgeschreckt mit den Armen fuchtelte. Takanori stand noch immer nackig hinter dem Kopfteil meiner Liege und grinste mich Kopfüber an: „Los, wir müssen das Bad aufräumen, ich kann es nicht leiden, wenn der Krempel da rumliegt.“ „Moah... ich will nicht...“ grummelte ich verpennt und hatte gleich noch mal das Handtuch im Gesicht. Ich öffnete die Augen und schon wieder klatschte es. „Ru-..!“ wollte ich mich eigentlich beschweren, doch erneut kam das Handtuch auf mich zu. „Na warte, du kleines freches Biest!“ knurrte ich und sprang von dem Liegestuhl, flitzte meinem flüchtenden Kätzchen hinterher und folgte ihm ins Badezimmer. „Mist, jetzt bin ich ja doch hier...“ murmelte ich und hob vorsichtshalber gleich selbst das Messer vom Boden, eh es Ruki wieder in den Pfoten haben würde. Mein Kleiner ließ derweil das Wasser aus der Wanne, wickelte sein Handtuch um die Hüfte und angelte anschließend nach dem Teller auf der Ablagefläche. Breitbeinig stand er da, damit er möglichst viel Halt hatte und probierte so gut er konnte, die Krümel auf den Teller zu schieben. Das... war meine Chance! Das Messer landete nahezu geräuschlos auf dem Badezimmerschrank und dann pirschte ich mich an mein nichtsahnendes Opfer heran, dessen Handtuch nun der Erdanziehungskraft nachgab und auf dem Boden landete. Mit einem mal umfasste ich Takanori's Hüfte und erschreckte ihn mit einem lauten: „Buuhh!“ „Fuck! Akira!! Du Sack!!!“ schimpfte er wie erwartet los und ruderte mit den Armen, seine mühsam auf den Teller geschobenen Kuchenkrümel verteilten sich und dennoch hielt er das Porzellan krampfhaft in der einen Hand fest, während sich die Finger der anderen nun in meinen Arm krallten. Ich schmiegte mich liebesbedürftig an Ruki's wehrlose Kehrseite und blieb mit ihm in dieser halb gekrümmten Position stehen. Mein Kleiner stützte sich nun mit einem Arm am Wannenrand ab und grummelte leise vor sich hin. „Ich hätte ins Wasser fallen können...“ moserte er nun und ich schnurrte beschwichtigend: „Dann wärst du eben wieder nass geworden. Nackig bist du doch sowieso...“ „Ich mag es aber nicht, wenn ich so plötzlich ins Wasser falle...!“ zischte er zurück und hielt dennoch still, ohne mich weg zu schubsen. „Ist es, weil du nicht schwimmen kannst?“ fragte ich und er sagte nichts dazu, aber sein Körper spannte sich an und dies war mir Antwort genug. Ich überlegte, was ich nun tun sollte. Einerseits wollte ich mein Kätzchen nicht unnötig reizen und deshalb die Sache auf sich beruhen lassen oder... ich würde ihm einen Vorschlag machen. „Ich bring's dir bei, wenn du möchtest“ flüsterte ich und tupfte beschwichtigend meine Lippen zwischen seine Schulterblätter und hoffte er würde mir nicht an die Gurgel springen. Takanori blieb zwar ruhig, aber Begeisterung sieht anders aus... „Brauch ich nicht...“ brummte er leise und bewegte sich noch immer nicht, schien sich aber immerhin wieder etwas mehr zu entspannen. „Ich würd's dir gern beibringen, bitte...“ flüsterte ich und um die Stimmung nicht zu sehr zu beklemmen, fügte ich noch hinzu: „Ich bring dir auch gern Bügeln bei! Lass mich wenigstens einmal was richtig machen...“ Ich spürte, wie sich Ruki's Bauchdecke bewegte, als er tief ein- und ausatmete, uns aufrichtete und ich ihm daraufhin etwas mehr Freiraum gab. Auch jetzt stimmte er weder zu, noch lehnte er ab und drückte nur das Reinigungsprogramm der Hightech-Wanne, eh Takanori abermals ausgedehnt seufzte. „Bitte...“ bat ich mit rauer Stimme an seinem Nacken und begann an der Stelle zu knabbern, an der mein Kätzchen immer wie heißes Wachs dahin schmilzt und selbstredend kam es von ihm: „Das ist fies... Mhmmm... das ist verdammt fies...!“ „Mich dünkt aber, dass es wirkt“ gab ich feststellend von mir, als Ruki sich wie von selbst an mich schmiegte und ich ihm vorsichtshalber den Teller aus der Hand nahm, bevor er ihn womöglich einfach fallen lässt. „Kooomm... putt, putt, putt... sag Ja..“ schnurrte ich grinsend an seiner Haut und Takanori nutzte auch sogleich die Chance zum Protest: „Ich geb dir gleich 'putt, putt'! Bin doch kein Hühnchen...“ Ich beließ es dabei und widmete mich wieder seinem persönlichen 'Kryptonit', bis er endlich nachgab: „Ja doch, man...! Dann bring es mir halt bei, wenn du dann zufrieden bist...“ „Bin ich. Und nackig bist du auch immer noch“ brachte ich dem entgegen und entließ mein Kätzchen aus meinen Fängen in die Freiheit. Murmelnd hob er das Handtuch auf und knotete es wieder um seine Hüfte. Ich trug derweil Teller und Messer in die Küche und beschloss, dass man eigentlich gleich mit dem Unterricht anfangen könnte. Gerade als ich um die Ecke zum Badezimmer bog, merkte ich, dass die Tür nur angelehnt war und blinzelte vorsichtig hinein. Da stand mein kleines Raubtier und wedelte merkwürdig mit den Armen. Ob er da irgendwie Trockenübungen machen will? Lautlos trat ich hinein und lehnte mich an den Türrahmen, eh ich ihn ansprach: „Ruki?“ „Waahh!“ erschrak er und drehte sich blitzschnell herum. „Was machst du da?“ hakte ich nach und mein ertapptes Wildkätzchen stammelte: „Ich... öhm... da da war 'ne Fliege!“ „Aha“ gab ich von mir und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken. Meine sonst so schlagfertige Raubkatze wusste aber nun nichts besseres zu sagen, als: „Was lachst 'n du so blöd...“ Ich biss mir auf die Lippen und gedachte ihn besser nicht zu reizen, ging lieber weiter auf ihn zu und schlug vor: „Dann lass uns mal mit dem Schwimmunterricht anfangen.“ „Wos? Jetzt? Hier? Heute??“ kam es fast schon panisch von ihm und ich nickte: „Jepp!“ Genauso wie unsere Gespräche sonst immer laufen, nur mit dem Unterschied, dass diesmal Takanori mit mehreren 'Warum, weshalb, wieso'-Fragen aus allen Wolken fällt und ich ihm eine seiner typischen knappen Antworten gab. „Ab an den See“ sprach ich und schob mein wenig fügsames Kätzchen gleich durch eines der bis zum Boden reichenden Badezimmerfenster raus auf die Terrasse. Im Vorbeigehen nahm ich mein Handtuch von der Liege mit und dirigierte Ruki an den Steg, auch wenn er sich auf dem Weg dahin immer mal wieder etwas mehr sträubte. „Aber es wird bald dunkel und... und ich hab keine Badehose und... wenn mir kalt wird..“ argumentierte er wenig überzeugend und ich wusste auch genau, dass er seinen Unschuldsblick aufsetzten würde und achtete darum konsequent nur auf das Ziel. Letztlich standen wir nun doch hier am Wasser und irgendwie schien er nun nicht mehr ganz so locker zu sein, wie das letzte Mal, als wir hier waren und geangelt hatten. Ich warf mein Handtuch auf das Holz des Stegs und entwendete Takanori das seinige ebenfalls. Mein sonst so stolzer kleiner Löwe stand da wie eine hilfloses Babykätzchen und auch seine sonst so wuschelig gestylte Mähne hing glatt herunter. Die Hände bedeckten seinen Schritt und die Knie hatte er auch zusammen gepresst, als müsse er dringend aufs Klo. „Ist das Wasser hier am Ufer tief?“ wollte ich von ihm wissen und er schüttelte mit dem Kopf: „Ich glaub nicht... Nur 'n Meter oder so.“ „Dann geh ich mal rein und teste, wie weit ich gehen kann, ohne Schwimmen zu müssen. Gibt es hier irgendwelche Viecher, vor denen man sich in Acht nehmen muss?“ hakte ich vorsichtshalber noch mal nach und Ruki antwortete mir kleinlaut: „Nein, das ist ein Badesee, der wird regelmäßig untersucht und hier gibt es nur kleinere Fische, die den See in einem natürlichen Gleichgewicht halten sollen...“ Dann hab ich ja nichts zu befürchten. Ich lief also in den von der Sonne noch mäßig warmen See hinein und trat auf einen relativ angenehmen Sand- und Kiesboden. Nur wenige Pflanzen berührten meine Beine und etwa bis zum Ende des Stegs war das Wasser tatsächlich nur circa bis zum Brustkorb hoch, dann wurde es rapide tiefer. Nicht mal zwei Meter weiter raus konnte ich schon nicht mehr stehen. Ich schwamm also zurück ins flache Wasser und hielt Ausschau nach meinem Kätzchen, welches immer noch total verkrampft am Ufer stand. „Komm her!“ rief ich ihm zu und wie erwartet, rührte sich Takanori kaum, blickte nur zu der am Horizont verschwindenden Sonne und dann wieder zu mir. „Ein paar Minuten haben wir noch, eh es ganz dunkel sein wird“ versuchte ich Ruki die Angst zu nehmen und erhob mich wieder in den Stand, damit er sehen konnte, dass es bei mir wirklich nicht tief war. „Miez, Miez, Miez“ lockte ich meinen Kleinen und nun endlich tippelte er zaghaft auf das Wasser zu. „Wenn ich absaufe, dann dreh ich dir den Hals um...!“ schimpfte er und testete vorsichtig mit dem Fuß ins Nass. „Kalt“ befand er und blieb stehen, daher versprach ich ihm: „Wenn du erst mal drinnen bist, dann geht’s mit der Temperatur und du säufst nicht ab, ich pass auf dich auf!“ Bald war er schon bis zu den Knien im Wasser und so hielt ich ihm die Hand hin. Etwas mutiger bewegte er sich langsam weiter zu mir und blieb dann mit aufeinander gepressten Kiefern vor mir stehen, ballte die Hände zu Fäusten und sah mich wartend an. „Hock dich mal bis zum Hals ins Wasser, damit du wenigstens einmal kurz überall nass wirst“ ordnete ich an und Takanori betrachtete sich die Wasseroberfläche, eh er nach meinen Händen griff und sich festkrallte, dann bis zum Hals abtauchte und sich mit aufgerissen Augen wieder hinstellte. „So schlimm war's gar nicht, oder?“ lächelte ich zuversichtlich und Ruki schüttelte den Kopf, bevor ich ihn die Übung noch ein paar mal wiederholen ließ. „So, kommen wir mal zu den Bewegungsabläufen. Es gibt verschiedene Schwimmstile, einmal wäre da das Brustschwimmen und dann noch Kraulen. Kleinen Kindern wird oftmals aber auch erst so ein Hundepaddeln beigebracht, das ist aber weder schnell noch wirklich effektiv und hält eigentlich nur über Wasser, darum lassen wir das weg. Kraulen ist der meist gelehrte Schwimmstil, aber ältere Leute verwenden gern das Brustschwimmen, was auch ab und an als erstes beigebracht wird beim Schwimmtraining. Darum schlage ich Kraulen vor“ begann ich meine Einleitung und blickte in ratlose Kulleraugen. Ich beschloss daher ihm zunächst einmal zu zeigen, wie das dann aussehen soll und schwamm eine kurze Strecke weiter auf den See hinaus und wieder zurück. Takanori kaute nun auch noch auf den Lippen herum und probierte mit den Armen zu kreisen. „Das ist nicht ganz die richtige Technik. Und zwar, stell dir vor, du würdest nach dem Wasser greifen, um es hinter dich zu schieben und um den Ablauf gleichmäßiger zu gestalten, kommt eben dieses Kreisen mit den Armen hinzu und am besten du suchst dir eine Seite zum Atmen aus“ fuhr ich fort und wieder traf mich ein fragendes Blinzeln: „Seite zum Atmen?“ „Ja, beim Schwimmen ist der Kopf immer wieder unter Wasser und atmen solltest du schon hin und wieder, wenn du den Arm deiner gewählten Seite hoch hebst. Für den Anfang lassen wir das mit der richtigen Atemtechnik aber erst mal weg, damit du den Bewegungsablauf reinkriegst“ brachte ich dem entgegen und machte noch einmal im Stehen die Kraul-Bewegung mit den Armen, damit Ruki es noch mal so ohne Wasser sieht. Er machte es mir brav nach und wirkte noch etwas wabbelig mit den Armen. „Mehr Spannung, bitte!“ „Du kriegst nachher genug 'Spannung'... Freundchen...!“ murmelte er vor sich hin, kam aber dennoch meiner Anweisung nach. Nachdem Takanori den Dreh mit ein wenig Hilfe raus hatte, stellte ich mich hinter ihn und hielt ihn an der Hüfte fest, damit er sich ins Wasser beugen und das Kraulen direkt üben konnte. Mit seinen Beinen klammerte er sich an mir fest und wandelte sein anfängliches Paddeln in einen vorzeigbaren Schwimmstil um. Im Anschluss hielt ich mich an einer der Standsäulen vom Steg fest, die ins Wasser reichten, um Ruki zu zeigen, wie er die Beine dazu bewegen soll. Auch hier machte er es mir nach und wollte für den Anfang, dass ich ihn am Bauch noch festhalten würde. Mein Kleiner strampelte mit den Füßen kraftvoll im Wasser und hielt sich dabei ebenfalls an einer hölzernen Säule fest. Nach und nach ließ ich ihn los und so konnte er sich auch ganz von allein halten. „Gut, ich würde sagen, das war's erst mal für heute, wir machen dann ein andermal weiter, wenn es wieder heller ist“ beendete ich den heutigen spätabendlichen Schwimmunterricht und wollte eben das Wasser verlassen, als mein Kleiner mich rief: „Akira?“ „Hmjaa?“ kam es von mir und so drehte ich mich im gleichen Atemzug zu ihm zurück. Takanori stand bis zum Brustkorb im Wasser und sprach leise: „Danke...“ „Mach ich doch gern. Und du bist ein guter Schüler!“ lobte ich das nasse Raubkätzchen, welches auf mich zu kam und mir um den Hals fiel: „Ich bin guuuut!“ „Wahrlich ein Teufelskerlchen!“ bestätigte ich und schon meckerte Ruki wieder: „Hey, nimm das -chen zurück!“ Ich verpasste ihm einen Knutscher und befreite mich flink aus seinen Armen, eh mir seine Klauen gleich etwas antun würden. „Niemals!“ kam es frech von mir und eh meine perplexe Wildkatze reagieren konnte, befand ich mich schon auf der Flucht zurück ins Haus. „Orrr, Akira! Das kriegst du wieder! Wenn ich dich erwische...!“ hörte ich ihn noch rufen, dann war ich schon durchs Badezimmerfenster hinein gehuscht. Wenig später kam Takanori mit unseren Handtüchern gemächlich hinterher und befahl: „Wir gehen jetzt noch mal schnell unter die Dusche und dann will ich mich mit dir in den Laken wälzen!“ Damit war wohl unsere übliche Hierarchie wieder hergestellt und ich tat brav Schwänzchen-wedelnd, dass was er wollte. Nach soviel Wasser heute war ich ihm wohl sauber genug, um das Juwelenhalsband anlegen zu dürfen und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Glitzerkram um meinen Hals mein Kätzchen fast ein wenig hypnotisierte, sodass er nicht ganz so wild mit mir umging. Und weil der Tag auch ganz schön anstrengend war, hab ich später gepennt wie ein Baby! Irgendwann, nachdem Ruki und ich am nächsten Morgen draußen auf der Küchen-Terrasse am Frühstückstisch saßen, den Vögelchen beim Zwitschern zuhörten und ganz gemütlich den Tag angingen, stellte ich mit entsetzen fest, dass meine Honigbällchen-Frühstücksflocken schon wieder alle waren. Mit Schmollmund schüttete ich den Rest in meine Schüssel und genoss förmlich jedes Bällchen einzeln. Die winzigen, aber zahlreichen Krümel, welche man immer in der letzten Schüssel antrifft, ergaben ein merkwürdiges Bild. Wie so eine Sense des Todes sah es aus... Ob das was zu bedeuten hat? Kann man Cornflakes-Krümel genauso lesen wie Kaffeesatz? Während Takanori ein Turm-Sandwich baute und anschließend versuchte das ganze Ding soweit zusammen zu drücken, dass er alle Schichten mit einem Mal in den Mund bekam, rätselte ich darüber, was mir das Schicksal mit meinem Todessensen-förmigen Honigbällchen-Krümelsatz zu sagen versuchte. Als mein Kleiner endlich den Dreh mit seinem Super-Sandwich raus hatte, klingelte sein Handy, welches er extra mit nach draußen genommen hatte, um auf ein Zeichen zu warten, dass Shiroyama und Takashima hier wieder eintreffen würden. Er verließ den Frühstückstisch recht abrupt und stopfte sich sein Essen in den Mund, während er in die Schuhe sprang und los flitze. „Gleich wieder da!“ rief er mir zu und weg war er. Ich hingegen gab es auf, mit dem Bild in meiner Schüssel etwas anfangen zu können und stellte alles ins Spülbecken, räumte den Tisch ab und warf mich im Wohnzimmer vor den Fernseher. Zeit totschlagen, bis Ruki wieder da ist und er mir mehr von seiner Idee erzählen kann, die er beim Belegen seines Sandwichs begonnen hatte. Er meinte hier in der angrenzenden Stadt gäbe es sogar eine Disko oder einen Jugendclub oder sowas, wo er schon immer mal hingehen wollte, aber nie hin durfte. Na ja... mal sehen, was er sich da genau vorgestellt hat. Ich war ja selbst auch noch nie in so einem Laden. War immer zu jung, um reingelassen zu werden... Tja, da brauchen sich die Leute nicht wundern, wenn die Jugend sich langweilt und infolgedessen raucht, säuft, rumfickt und Drogen nimmt… oder Kühe sprengt! Warum laufen mittags eigentlich immer diese ätzenden Hausfrauen- und Schülerinnenprogramme im Fernsehen? Genervt schaltete ich die Kanäle durch und blieb an einem Heimwerker-Sender hängen. Je länger ich dem Typen beim Basteln zusah, umso mehr befiel mich das Bedürfnis auch ein Vogelhäuschen zu bauen... Und die Werbung ist echt noch affiger als, die meisten Sendungen... Da tanzen doch echt drei erwachsene Männer in quietschbunten Bienchenkostümen und fallen plötzlich tot um, als ein weiterer Trottel auf die Bildfläche tritt und ein Insektenspray-Kostüm anhat – lächerlich...! Kurz bevor ich vor Langeweile gestorben wäre, hörte ich ein Auto um das Haus fahren und rappelte mich gemütlich vom Sofa hoch. Ja, das Programm im TV hatte mich so sehr gelangweilt, dass ich mich tatsächlich auf eines der Sofas gesetzt hatte, um nicht vom Tisch zu fallen, falls ich weg pennen würde... Meine Knochen knackten beim Strecken, dann schlürfte ich zur Haustür und öffnete sie. Shiroyama hatte das Fahrzeug gerade zum Stehen gebracht und so winkte ich den Rückkehrern zu, ohne auch nur zu ahnen, was mein werter Mitbewohner gleich mit mir vorhaben würde, denn der öffnete die Wagentür und lief schnurstracks auf mich zu. Ich dachte erst, dass er bei dem Tempo, welches er an den Tag legte, dringend schiffen muss und ging daher zur Seite, aber scheinbar war nicht das WC sein Ziel, sondern ich. Aoi packte mich am Shirt und im nächsten Moment prallte mein Rücken an die Wand hinter mir und eh ich überhaupt wusste wie mir geschieht, knallte es verdammt laut. Ich öffnete eines meiner zusammengekniffenen Augen und blinzelte ängstlich durch den Spalt meiner Lider. Zwar hatte Shiroyama ziemlich viel Kraft in den Schlag gesetzt, aber er wollte offenbar nur direkt neben meinem Kopf treffen, dies schien jedoch die ganze Hauswand scheppern zu lassen. Ziemlich beeindruckt davon blickte ich mich fragend um und vernahm ihn bedrohlich zischen: „Suzuki! Warst du an meiner Reisetasche?!?“ „Hö? Wie, was, wo?“ krächzte ich eingeschüchtert und noch einmal fragte er mich mehr als deutlich: „Ich will wissen, ob du die verdammten scheiß Kondome in meine Tasche getan hast, bevor wir abgereist sind!“ „Öhh... ich denk schon...?“ kam es kleinlaut von mir, als ich so langsam wusste worum es ging. Aber warum flippt er denn da gleich so aus? „Hey, sag mal spinnst du? Was ist denn los?“ sprang mein Kleiner heldenhaft zwischen uns und schubste Aoi ein Stück weg. Jener fauchte verärgert: „Frag doch ihn!!“ Takanori wandte sich mit fragendem Gesichtsausdruck zu mir und wartete augenscheinlich auf eine Erklärung. Inzwischen war auch Shiroyama's Gazelle aus seiner Schockstarre gelöst und drehte den schwer atmenden Aoi zu sich in die Arme, streichelte seinen Rücken und redete beruhigend auf ihn ein: „Ganz ruhig, nicht aufregen.“ Das geräuschvolle Atmen meines Mitbewohners klang gar nicht gut und so sprach Takashima leise: „Ich bring ihn rein, damit er sich hinlegen kann. Würde bitte jemand schnell die Tasche holen, da sind seine Tabletten drin.“ Während Ruki zum Auto flitzte und das gemeinte Gepäckstück aus dem Kofferraum zerrte, führte Uruha unser Sorgenkind in dessen Zimmer. Nur ich stand wie angewurzelt da und ließ die Gedanken auf mich einströmen. Mir war nicht bewusst, dass das mit den Kondomen so ein Weltuntergang ist. Und wenn Aoi wegen mir nun wieder einen schlimmen Anfall hat? Keinen Schritt hatte ich mich bewegen können, zu sehr saß mir der Schock in den Knochen, dass mein sonst so ruhiger Mitbewohner so aus der Haut fahren kann und es ihm deswegen nun wieder schlecht ging. Mein Kätzchen schleppte die Tasche ins Haus und stellte sie bei den anderen Beiden ab, ich hatte ihm um die Ecke herum hinterher gesehen und vernahm nun wie er noch mal raus ging, das Auto abschloss und den Schlüssel im Eingangsbereich auf eine der Kommoden legte. Mit dem Fuß auf dem Boden tippend und mit beiden Armen an die Hüften gestemmt, sah er mich wartend an: „Also, was hast du ausgefressen?“ „Ähm... na ja...“ druckste ich herum und kratzte mir verlegen am Hinterkopf, bis mich ein nachdrückliches Räuspern zur Antwort zwang: „Du hast doch da letztens die Kondome in deinem Koffer gefunden...“ „Jaaa, und?“ kam es von Takanori und ich setzte fort: „Und die wollte ich Shiroyama mit geben, für alle Fälle... Irgendwie ist es wohl 'ne Überraschung geworden... 'ne böse Überraschung...“ Mit gesenktem Haupt stand ich beichtend vor Ruki, welcher inzwischen die Arme ineinander verschränkt hatte und mich mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. Auf den Lippen kauend und mit heißen Ohren wartete ich auf einen Vortrag, doch der kam nicht. Stattdessen verpasste er mir eine Kopfnuss und so jammerte ich: „Au! Warum schlägst du mich?“ „Die hast du verdient!“ knurrte mein Kleiner und stiefelte vorweg in unser Zimmer, ich trottete hinterher und blieb kurz vor Aoi's Tür stehen. „Lass ihn sich ausruhen. So sauer wie er war, muss ihn das ganz schön geärgert haben und das sicher nicht erst seit fünf Minuten“ hörte ich Takanori sagen, ich nickte und schlürfte ebenfalls in unseren persönlichen 'Room of Doom'. Meine Wildkatze wird mir sicher gleich die Leviten lesen und wenn ich ganz großes Pech habe, mich mit seiner Peitsche durchs Zimmer scheuchen... Tatsächlich folgte ein Vortrag, nur war der weniger laut als angenommen. Er versuchte mir zu erklären, was er so für Vermutungen hatte, weshalb Shiroyama so sauer war und das ich mich gefälligst nicht in anderer Leute Kram einmischen solle. Erst recht nicht in Beziehungen und schon gar nicht in diese. Nicht mal, wenn es gut gemeint ist. Denn wenn jemand Hilfe oder Beistand braucht, wird er sie schon äußern, sagt er. Und leider hat er vollkommen recht... Nachdem ich Aoi den restlichen Tag und die folgende Nacht Ruhe gegönnt und quasi selbst eine Schonfrist hatte, wollte Ruki, dass ich mich entschuldigen gehe. So kam es, dass ich am nächsten Vormittag mit einem Frühstückstablett an Aoi's Tür stand und zaghaft klopfte. „Komm rein“ vernahm ich es von drinnen und so trat ich schuldbewusst hinein, stellte das Tablett ab und konnte Takashima mal wieder nirgendwo sehen, aber Shiroyama schien es wenigstens besser zu gehen. „Hab euch was zum Futtern mitgebracht...“ murmelte ich und Aoi sagte in neutralem Ton: „Seh ich.“ Ich seufzte schwer und nuschelte: „Und ich wollte um Entschuldigung bitten...“ „Aha“ kam es nicht weniger kühl von ihm, als er sich auf das Sofa setzte und mich beobachtete. Ich trug das Tablett zum Tisch hinüber, setzte mich auf den Sessel und sprach: „Ruki hat mir geholfen und es ist nicht vergiftet oder mit Kondomen bespickt...“ „Gut zu wissen“ hörte ich es wieder von meinem Mitbewohner und so begann ich meine Rede: „Ich wollte doch nicht, dass du deswegen sauer bist, ich wollte dir doch nur einen Gefallen tun...“ „Auf solche Gefallen kann ich wirklich verzichten!“ brummte Shiroyama und fügte gleich noch hinzu: „Was bitte war so schwer zu verstehen, an dem Satz, dass ich keine Kondome brauche? Was meinst du, wie Kouyou sich gefühlt hat, als er die Dinger gefunden hat und dachte ich will ihn durch ganz Mie vögeln? Er hatte den Kopf voller Sorgen und ich nicht den blassesten Schimmer wieso. Bis wir uns gestritten haben und ich endlich wusste, was mir meinen Ausflug versaut hat!“ Wirklich laut war seine Stimme zwar nicht, aber dennoch klang sie säuerlich. Geknickt blickte ich auf den Boden vor mir und suchte nach einer passenden Antwort, doch fand ich keine. Aoi seufzte tief und sprach wieder gewohnt leise: „Weißt du... der einzige Grund, weshalb ich dir kein blaues Auge verpasst habe, war der, dass wir endlich ein Gespräch führen konnten. Das war verdammt nötig... Aber die Art und Weise, wie es dazu kam, dass will ich nicht noch mal, verstanden?“ „Ja, hab's kapiert...“ murmelte ich und nickte leicht dazu. „Suzuki... das zwischen mir und Kouyou ist mir heilig, ich vergöttere ihn und ich ertrag es nicht, wenn er wegen so 'nem Scheiß leiden muss. Er ist so... so zart und ich denke, ich krieg ihn endlich dazu richtig aufzugehen und zu erblühen... Ich lass es nicht zu, dass uns das jemand kaputt macht, Ok?“ ließ er mich noch mal mit vollstem Ernst in der Stimme wissen und so flüsterte ich erneut: „Tut mir wirklich leid, ich misch mich nie wieder irgendwo ein... Verzeihst du mir...?“ Shiroyama atmete überlegend tief ein und sah zu mir, stand anschließend vom Sofa auf und reichte mir die Hand. Zaghaft brachte ich ihm die Meine entgegen und er ergriff sie kraftvoll, zog mich vom Sessel hoch und in eine Umarmung. „Ja“ hörte ich es von ihm und lächelte deshalb erleichtert. Einen Moment standen wir so da, bis ich vorsichtig fragte: „Ähm... ist die Knuddelrunde nicht ein wenig zu lang für Kumpels?“ „Das ist 'ne Bro'mance-Umarmung, das geht schon in Ordnung ... Bro“ entgegnete Aoi mir und ich klopfte ihm auf den Rücken: „Wenn du das sagst!“ _____________________________________________________________________________________ Hat diesmal wieder ein wenig gedauert, aber dafür wird wohl das Nächste hoffentlich nicht ganz solange brauchen :) Öhm, ja hoffe es hat euch ein wenig gefallen und ich hab euch nicht allzu sehr gelangweilt :D Den erwähnten Film gibt es btw. tatsächlich, falls das wen interessiert, aber das ist ein recht alter, für damalige Verhältnisse, skandalträchtiger Film aus den 70ern, meine ich. Seid ihr zufrieden damit, das Aoi Reita keine geknallt hat oder meint ihr, er hätte ihm mal das Chaos im Kopf zurechtrücken sollen? ö.ö Tja dann sülze ich mal nicht noch Ewigkeiten rum, sondern komme zur.... Vorschau!: Ja, also ich denke ihr werdet euer U-Limönchen bekommen und zwar wird Aoi seine bereits angesprochene 'Schatzsuche' auf Uruha machen und allg. werden sie ein ganzes Stück weiter gehen, was ihre körperliche Liebe betrifft und unser Schnabeltierchen ist so berauscht, dass er glaubt, es diesmal ganz zu schaffen, aber bevor es ernst wird, kneift er doch und flüchtet aus dem Zimmer – vor der Situation – vor Aoi. Infolgedessen wird es dazu kommen, dass Uruha sich in seiner Verzweiflung auf ein sehr sehr intimes und aufschlussreiches Gespräch mit Ruki einlässt. Kapitel 13: (U) I. Ferien-Special - Teil: 13 -------------------------------------------- Wie soll ich es ihm am besten sagen? Gerade heraus oder doch lieber in Schüchternheit und Gestammel verpackt? Soll ich es überhaupt sagen...? Ich lag nun schon seit ein paar Stunden mit meinem Freund faul im Bett und wir zogen uns einen Film nach dem anderen rein. Machen wir ja öfter und ist an sich auch kein Problem. Anfangs war das ja auch noch ganz entspannend und erholsam, doch nun nervte es langsam. Aber nicht die Filme an sich oder das Herumliegen mit Yuu, sondern eher die Tatsache, dass ich immer nervöser wurde und... Ja verdammt, ich wollte mich lieber mit Aoi beschäftigen. Oder besser gesagt, von ihm beschäftigt werden. Nur lag der ganz brav hinter mir und stützte seinen Kopf auf den Arm, damit er über mich hinweg das Geschehen auf dem Monitor verfolgen konnte und er war augenscheinlich sehr angetan von den Filmen. Tonlos seufzte ich und hoffte noch immer darauf, dass er mich endlich angrabbeln würde, damit ich nicht den ersten Schritt tun musste. Yuu, komm schon... du willst mich doch... Die Handlung unweit vor mir war inzwischen so nebensächlich, dass ich noch nicht mal mehr wusste, welcher Streifen dort lief. Mein Hirn beschäftigte sich einzig und allein damit, wie ich Aoi dazu kriegen würde, mich jetzt genauso zu wollen wie ich ihn. Gelegentliches Bewegen schien ihn ja offenbar nicht zu reizen... Also probierte ich es mit einer hoffentlich wirksameren Methode: nacktes Fleisch! Möglichst unauffällig ließ ich meine Hand an meine Seite wandern und tat so, als ob ich mich leicht kratzen würde und schob dabei mein Shirt ein Stück hoch. Jetzt muss er aber anbeißen! Schließlich hat das schon einmal geklappt. Aber er tat mir natürlich nicht den Gefallen... Nun versuchte ich es mit genauso zufälligen Berührungen meiner Fingerspitzen auf eben jener freigelegten Stelle meiner Haut. Zwar schien mein Freund es inzwischen schon mal bemerkt zu haben, aber alles was er tat, war mein Oberteil wieder runter zu ziehen und unsere Finger ineinander zu verschränken. Na toll. So hatte ich mir das nicht vorgestellt... Man... Yuu! Wieder dachte ich darüber nach, was ich tun könnte, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen – und vor allem die, die ich von ihm wollte. Mir blieb wohl nur die Wahl deutlicher zu werden. Ich löste meine Hand von der seinen und rollte mich auf den Rücken, streckte mich so, dass ich mich mit den Armen ein Stück gen Fußende vom Bett schob und abermals mein Shirt nach oben rutschte und nun sehr viel mehr nacktes Fleisch frei lag – natürlich rein zufällig...! Im Augenwinkel sah ich, wie Aoi meinen Überredungskünsten zu erliegen schien, denn er hob seine Hand noch einmal und streichelte meinen Bauch. Normalerweise hätte ich mich gewehrt, wäre das hier nicht geplant gewesen. Mein Freund reckte seinen Kopf zu meinem dargebotenen Bauch und küsste ihn mehrmals ganz sanft, dann bedeckte er auch schon wieder die mühsam freigelegte Haut... Ich seufzte erneut resigniert und wollte mich frustriert zusammenrollen, doch da blickte er mir direkt in die Augen und schien in meinem Gesicht Antworten zu Suchen, auf Fragen die nicht gestellt wurden. Yuu, ich will rummachen! Komm und hol dir meinen willigen Körper! Aoi sah mich noch immer abwartend an und studierte meine Mimik, tastete sich ganz vorsichtig an der Stelle meines Bauches entlang, die er eben erst wieder verhüllt hatte und streichelte mich dort. Auch er hatte den Film nun offenbar völlig ausgeblendet und versuchte vermutlich heraus zu finden, weshalb ich mich weder wehrte, noch irgendetwas sagte. Verdammt, lies meine Gedanken! Ich will dich! Ich bin heiß auf dich! Oh Gott, nein! Lies bloß nicht meine Gedanken! Verführ mich einfach...! „Irgendwie habe ich das Gefühl, du willst mir was sagen, mein Schnabeltierchen“ flüsterte er und ich blickte ihm weiterhin abwartend in die Augen. Yuu sah an mir herab und wieder fiel sein Blick auf meinen entblößten Bauch, an jenen Bereich den er eben schon liebkost hatte und wiederholte dies, nur sehr viel intensiver. Sein warmer Atem kitzelte Gänsehaut erregend auf meiner Haut, sodass mir ein wohliges Seufzen entwich. „Du bist heute sehr zutraulich“ gab er feststellend von sich und strich mit dem Handrücken über die Unterseite von einem meiner Oberarme, welche noch immer links und rechts neben meinem Kopf gestreckt lagen. Nimm deinen Mut zusammen, Takashima... Dann kriegst du auch, was du willst. Verbissen kaute ich auf meiner Unterlippe und grübelte, wie ich es am besten sage, ohne gleich zu fordernd zu klingen. Ein Daumen glitt knapp unterhalb meines Mundes entlang, als wolle er mich überreden, es auszusprechen und zwei dunkle Augen blickten hin und her in die Meinen. „Ich... will... rummachen...“ stammelte ich und versuchte noch ein wenig mehr zu verlocken. „Mhmmm...“ schnurrte Aoi und schob sich halb auf mich drauf, eh er sein Gesicht in meine Halsbeuge drängte und dort fortsetzte: „Das gefällt mir...“ Zur Unterstreichung, dass es mir wohl ebenso gefiel, griffen meine Hände in sein schwarzes seidiges Haar und kraulten die Kopfhaut. Yuu's Hand suchte mit fahrigen Bewegungen den Weg unter mein nach oben gerutschtes Oberteil und streichelte meine Brust. Ich konnte mir selbst nicht erklären, weshalb ich nun so heiß auf ihn war, dass ich nicht nur alles mit mir machen lassen würde, sondern auch noch die Initiative ergriffen hatte, mich ihm so zu präsentieren. Hab ich dir eigentlich jemals gesagt, wie gut es sich anfühlt, so von dir begehrt zu werden? Wir schmusten einige Augenblicke mal wilder und mal zärtlicher miteinander, bevor Aoi es langsam ausklingen ließ und mit den Lippen an meinem Kiefer flüsterte: „Gehst du duschen?“ Verwirrt blickte ich ihm daraufhin in die Augen und so wurde ich auch gleich mit einem Schmunzeln aufgeklärt: „Ich weiß, dass du gerne duschst... und ich will eine kleine Überraschung vorbereiten, da kann ich dich nicht gebrauchen.“ Yuu rollte sich von mir runter und gab mich frei. Immer noch wenig begeistert davon, aus meiner kleinen Trance gerissen worden zu sein, rappelte ich mich auf und ging hinüber zum Bad, warf einen letzten Blick zu meinem Freund auf dem Bett und hörte ihn sagen: „Ich komme gleich nach“ und so trat ich anschließend in den gefliesten Raum hinein. Prüfend schnüffelte ich an meinem Shirt und konnte nicht wirklich irgendwelche Gerüche feststellen. Dann wird er wohl wirklich nur eine kleine Überraschung für mich haben. Gemächlich entblätterte ich mich und betrachtete mein Spiegelbild einen Moment. Ich fragte mich, was Aoi an mir so anziehend findet, denn ich selbst könnte höchstens beantworten, was an ihm so aufregend, sinnlich, wundervoll und begehrenswert ist. Genauso wenig hektisch stieg ich in die Duschkabine und wartete die richtige Temperatur ab. Kaltes Wasser war irgendwie nicht so mein Fall und es dauerte auch einen Moment, bis wärmeres durch die Leitung strömte. Der Dampf stieg um mich herum auf und erhitze auch die Luft hier drinnen. Das Wetter war zwar etwas abgekühlt, aber die nächste Hitzewelle sollte bald wieder folgen, laut Wetterbericht. Winter war ebenfalls die schlimmste Jahreszeit für mich, denn ich hasse es in der Kälte Laufen zu müssen, das brennt immer so in den Lungen. Aber dieses Jahr würde Yuu die kalte Jahreszeit für mich sicher sehr heiß gestalten. Womit habe ich ihn mir nur verdient? Oder besser gefragt: was will er mit jemandem wie mir...? Da stand ich nun... wieder mal grübelnd unter dem Wasserstrahl der Dusche... Ich starrte das Fliesenmuster an der Wand vor mir an und sinnierte unablässig über die Tatsache, dass Aoi wohl einen Narren an mir gefressen haben musste. Und irgendwie schien mein Kopf wieder voller Gedanken und doch total leer. Herrgott, Takashima...! Schalte dein Hirn ab, verdammt! Langsam ist es ja nicht mehr zum Aushalten... Wir hätten einfach weiter machen sollen, ohne aufzuhören, Überraschung und duschen... Meine Faust donnerte an die edlen Kacheln, eh ich, wütend auf mich selbst, zum Duschbad griff und es wegen meiner Gedankenlosigkeit fallen ließ. Als ich es gerade wieder aufheben wollte, hörte ich die Tür ins Schloss fallen und merkte wie jemanden hinter mir stand. „Fuck... hast du mich erschreckt“ moserte ich leise mit mäßig warmen Wangen, drehte mich herum und vergaß völlig das herunter gefallene Ding auf dem Keramik-Boden. „Ich hätte zu gern gesehen, wie du die Seife wieder aufhebst... wenn du sie schon fallen lässt. Aber das muss ich dann wohl selbst machen“ sprach er etwas lauter, um das prasselnde Wasser zu übertönen und begann sich einfach auszuziehen. Gebannt und bewegungsunfähig sah ich der kleinen Show zu, die mir mein Freund mal wieder bot. Sehr langsam und geschmeidig pellte er sich aus seinen Klamotten. Erst das schwarze kurzärmelige Hemd, Knopf für Knopf und dann die weite, halblange und ebenfalls schwarze Hose. Dem folgte eine verdammt enge Shorts; auch in schwarz und mit Netzstoff an der Seite. Yuu... wen auch immer du damit ködern willst, mich hast du doch schon längst... Und dieses Lächeln... Oh... dieses Lächeln... ich weiß, was es bewirken soll. Er näherte sich mir ebenso gemächlich und ließ mir keine Fluchtmöglichkeit, denn hier in der Kabine war ich gefangen... der Gier und der Gnade Aoi's ausgesetzt. Die Tür wurde geöffnet und ich spürte dabei einen kühlen Luftzug, er trat ein und stand einen Moment direkt vor mir, bückte sich und hob das Duschbad auf. Reflexartig verdeckte ich meinen Schritt und hörte mein Blut fast schon lauter rauschen, als das Wasser, welches uns nun Beide berieselte. Yuu richtete sich wieder auf, stellte den Strahl ab und tat sich etwas von der flüssigen Seife in die Hand, schäumte es ein wenig auf und begann ohne weiteres meinen Körper einzuseifen. Langsam... zärtlich... einfach so, dass mir der Atem wegblieb. An meinen Armen fing er an und legte sich diese anschließend auf die Schultern, glitt zu meinem Rücken und an meinen Hüften entlang. Es war einfach herrlich und mein erneuter Trance-Zustand endete auch erst, als ich vernahm, wie die glitschigen Handflächen fest in meine Pobacken griffen und ich zunächst wohl nicht einmal mehr mitbekommen hatte, wie ich ihn die ganze Zeit sehnsüchtig angestarrt haben musste. Eines meiner Beine hob er sich um die Hüfte und seifte auch dieses ein, wiederholte es anschließend mit dem anderen und ließ mich mit einem mal erstarren, als plötzlich seine Finger zwischen meinen Pobacken entlang fuhren. Ich zuckte nervös, aber wehrte mich nicht dagegen, sondern hielt mich einfach weiter fest und war fast ein wenig enttäuscht, als es wieder vorbei war. Aoi löste sich gänzlich von mir und tat nun etwas von dem Duschgel in meine Handflächen, drehte sich herum und stützte sich mit den Unterarmen an der Fliesenwand ab. Er blieb ruhig mit dem Rücken zu mir stehen und schien abzuwarten. Ich atmete tief durch und schäumte ebenfalls das Gel in meinen Händen, begann ebenso mit den Schultern und Oberarmen, arbeitete mich zu den Hüften vor und wurde abermals von seiner schnellen Reaktion überrascht, als er meine Hände packte und sie nach vorn über seine Brust führte, anschließend über den Bauch und natürlich auch an seinen Schritt. Yuu bezog auch seine Oberschenkel mit ein und wusch sie mit meinen labbrigen Händen, danach drehte er sich in meinen Armen um und küsste mich überrumpelnd, eh er meine Handflächen an seinen Knackarsch legte. Er hatte ein freches Grinsen auf den Lippen, welches sich während unseres Kusses heraus bildete. „Ich steh drauf, wenn du da richtig zu packst...“ schnurrte er mit rauer Stimme dicht an meinem Mund und hoffte offenbar darauf, dass ich genau dies tat. Vorsichtig drückte ich meine Fingerspitzen etwas hinein und bekam wieder ein Schmunzeln dafür: „Greif zu, damit machst du mich ziemlich scharf...“ Ich versuchte diesem Wunsch nachzukommen und fasste beherzter an das feste Fleisch, wurde nun mit einem wohlwollenden Knurren belohnt und bekam noch einen heftigen, aber viel zu kurzen Kuss aufgedrückt. Ohne das ich damit rechnete, ging das Wasser über uns wieder an und Aoi spülte den Schaum von seinem Körper. Nur ich stand wie gebannt daneben und sah ihm zu. Kaum war er fertig, raunte er: „Vergiss deine Vorderseite nicht, die hab ich wohl übersehen.“ Wieder dieses verheißungsvolle Grinsen, dann ergänzte er: „Beeil dich, ich warte drüben.“ Yuu trat aus der Dusche und trocknete sich grob ab, drehte sich nicht noch einmal herum und verließ recht schnell das Bad. Erst als ich wieder allein war, meldete sich mein Hirn zurück und ich fragte mich, warum ich wieder mal nur blöd in der Gegend herum stand und auch noch Hilfe beim Einseifen meines Freundes brauchte. Auch ich schaffte es wenig später endlich aus der Kabine und hüllte mich in den Bademantel, rubbelte meine Haare etwas trockener und dachte darüber nach, was mich wohl erwarten würde, wenn ich jetzt die Tür zum Schlafzimmer aufmachen würde. Ich hörte schon leise Musik laufen und drückte neugierig die Klinke hinunter. Nun konnte ich auch einordnen, dass es sich mal wieder um Aoi's alte Schnulzen handelte und eh ich richtig ins Zimmer treten konnte, blickte ich mich um. Mein Freund hatte haufenweise Kerzen und Teelichter angezündet, die Vorhänge alle zugezogen und winkte mich zu sich. Gerade so dachte ich noch an den Lichtschalter im Badezimmer und betätigte ihn, schloss anschließend hinter mir die Tür und schlich auf Yuu zu, welcher ebenfalls einen kleinen Schritt auf mich zu kam und die Streichhölzer achtlos auf den Tisch warf. Er nahm stattdessen ein kleines geöffnetes Fläschchen Sekt in die Hand und reichte es mir. Passend zu seinem Blick, erklang das Lied 'Hungry Eyes' und unterstrich geradezu sein Tun, als er mir die Kapuze meines Bademantels vom Kopf schob und anschließend auch bedächtig den Gürtel löste. Ich trank einen großen Schluck und versuchte mich bewusst nicht wegzudrehen oder meine Arme schützend vor mich zu halten und biss förmlich einfach die Zähne zusammen. Aoi lächelte auf diese beruhigende Weise und hauchte gerade so hörbar: „Mein Handtuch...“ Ich verstand, was er von mir wollte und stellte nach einem weiteren Schluck den Sekt weg, fasste zögerlich an besagtes Objekt um seiner Taille und entfernte es nervös. Es fiel einfach zu Boden, genauso wie mein einziges Stück Stoff am Leib, welches er nun endgültig von meinen Schultern gleiten ließ. Yuu's Kuss war nun deutlich zärtlicher als noch in der Dusche und auch seine Arme landeten dabei ganz sachte auf meinen Schultern, während seine Hände bald meine feuchten Haare etwas von meinem Hals entfernten. Auch dort liebkoste er mich sehr sanft und flüsterte: „Halt mich fest...“ Wie einem Impuls folgend, tat ich worum er mich bat und presste seinen noch nicht ganz trockenen Körper an den meinen. Er hatte sich wohl nicht sonderlich gründlich abtrocknen wollen, oder es waren wieder mal seine nassen Haare, die für diese glitzernden Tropfen auf seiner Haut sorgten. „Lass dich fallen, Kouyou... Ich hab die Tür abgeschlossen und wenn doch jemand klopft, reiß ich ihm eigenhändig den Kopf ab. Die Vorhänge sind alle zu, ein Schälchen süßer Erdbeeren wartet auf uns und ich hab auch nicht vor dich flach zu legen. Ich will nur einen schönen Abend im Kerzenschein haben, ok?“ flüsterte er mit der Stirn an meiner gelehnt und führte mich das kurze Stück zum Bett hinüber. Ich stieg ein wenig wackelig rückwärts darauf und Aoi kroch mir nach, drängte mich langsam mit dem Rücken auf die Matratze und küsste mich immer wieder flüchtig währenddessen, bis wir lagen und er sich über mich stützte. Yuu nahm eine Erdbeere zwischen die Lippen und reichte sie mir, ich biss ab und der Rest verschwand in seinem Mund. Kurz kaute er und drückte mir einen Schmatzer auf die Wange, dann schluckte er seinen Bissen hinunter, eh wir weiter knutschten. Die Küsse intensivierten sich mit der Zeit und ich legte sogar meine Hände wieder wie vorhin an sein feuchtes Haar, verteilte weitere der kühlen Tropfen auf seiner heißen Haut am Rücken, was ihn leise zischen ließ. Abermals schnappte er sich eine Erdbeere und fuhr mit ihr über mein Brustbein, zog ein 'Unendlich'-Zeichen und anschließend ein großes Herz um meine Nippel, ohne sie zu berühren, eh die Beere mit einem frechen Grinsen in seinem Rachen verschwand. Flink hatte Aoi das nächste Obststück in der Hand und fuhr damit über meine Lippen, bis ich es mir in einer blitzschnellen Bewegung holte, bevor er es mir wieder wegnehmen könnte. Erst lächelte er liebevoll, dann sah Yuu mir wieder ernster in die Augen und hatte dabei seine sinnlichen Lippen einen Spalt geöffnet, eh sie gedämpfte Worte hervor brachten: „Ich würde jetzt unheimlich gerne etwas bei dir probieren. Deine erogenen Zonen, Kouyou... ich will wissen, wo es dir gefällt.“ Fragend betrachtete ich das Gesicht des über mich Gestützten und dieser sprach, mit leicht verunsichertem Klang in der Stimme: „Es klingt vielleicht bescheuert, aber wenn wir das einmal gemacht haben, kannst du mir vielleicht vertrauen. Dir tut auch bestimmt nichts weh... im Gegenteil. Ich will dir doch nichts tun...“ Ich wusste nicht, was genau er vor haben würde, aber war dennoch fest davon überzeugt, ihm wirklich vertrauen zu wollen und dennoch kam ich nicht umhin, überlegend auf meinen Lippen herum zu kauen und auch Aoi schien das zu merken: „Pass auf... du weißt, du kannst immer... immer(!) Stopp sagen, egal wann und warum. Ich denke, dass du nur einen Schubser brauchst, um dich von deiner Befangenheit zu befreien. Versteh mich nicht falsch, das soll nicht heißen, dass du verklemmt bist-...“ „Doch das bin ich und ich kann's nicht ändern...“ fiel ich meinem Freund ins Wort und er sah mich ebenfalls nachdenklich an, bevor er weiter sprach: „Egal wie du es nennen willst... Ich möchte dir nur zeigen, dass du von mir nichts zu befürchten hast. Ich bin der geduldigste Mensch, den ich kenne und glaube, wenn du es mit mir nicht schaffst, dann wohl auch mit keinem anderen. Ich will dich in keinster Weise bedrängen, aber ich denke, du enthältst dir da selbst etwas vor... aus den falschen Gründen... Ich versteh das, wenn du keinen Sex willst, warum auch immer du damit warten möchtest, und das ist eine Sache, auf die ich noch immer keine Antwort weiß, aber es gibt soviel, was du noch nicht kennst und auch nur deswegen verweigerst, weil du es noch nicht gemacht hast.“ Er hat sich ja eine richtige Rede zurecht gelegt. „Du bequatscht mich wie die Typen aus Highschool-Filmen, wenn sie ein besoffenes Mädel ins Bett kriegen wollen“ stellte ich lächelnd fest und er schaute mich verblüfft an. „Echt jetzt?“ nuschelte er und ich nickte grinsend, bevor er noch leise fluchte: „Verdammt...“ Yuu legte seinen Kopf auf meiner Brust ab und ließ sich von meinem Kraulen trösten, während ich über seine Worte nachdachte und die Info's, die er mir hinter den vielen Sätzen vermitteln wollte, heraus zu filtern versuchte: „Du willst also... dass ich mich hier hinlege und mich von dir betatschen oder abschlecken oder was immer mit mir machen lasse, damit du weißt, wie du mich schneller rumkriegst?“ „Öh... ich... also... so hab ich das eigentlich nicht gedacht, aber vermutlich läuft das irgendwann darauf aus, ja...“ kam es bedröppelt von ihm und ich kraulte meinen überführten Aoi einfach weiter, während ich mich bemühte meinen ganzen Mut zusammen zu kratzen. „Ok... dann mal ein Vorschlag von meiner Seite: Ich konnte mich über dein Benehmen noch nicht beklagen und gedenke dir eine Chance zu geben...“ sagte ich und Aoi hob überrascht den Kopf, bevor ich schnell fortsetzte: „Aber nur, wenn du langsam bist! Und wenn ich mich ziere... dann hör nicht auf... versuch's weiter...“ Nun schaute er mich erst recht entsetzt an und ich erklärte: „Du gibst, denke ich, in letzter Zeit oft zu schnell auf mit mir... bist zu vorsichtig... Aber nur wenn du dich mal durchgesetzte hast, bist auch du weiter gekommen, oder?“ Yuu nickte und hatte seine entgleisten Gesichtszüge noch nicht ganz wieder unter Kontrolle, aber schloss zumindest mal wieder seinen offen stehenden Mund, als ich ergänzte: „Erst wenn ich Stopp sage, hörst du auf... Ist sogar deine eigene Regel.“ „Mhmm...ja...“ stimmte er zu und endlich lächelte er auch ein wenig. Aoi rutschte wieder ein Stück zu mir hoch und begann mich zögerlich zu küssen, als er aber nach einer Weile noch immer nicht weiter ging, fragte ich: „Jetzt hast du Schiss oder?“ „Ja... irgendwie... hab ich das von dir nicht erwartet...“ entgegnete er mir und ich ließ ihn wissen: „Ich hab viel nachgedacht und das nicht nur in letzter Zeit. Nein, schon so viele Male und nun will ich es wirklich versuchen.“ Ich begann, wenn auch ziemlich nervös, von mir aus die Sache hier zu vertiefen und knutschte meinen verwirrten Yuu ins Kissen nieder, um zu beweisen, dass ich es ernst meinte, ohne es wiederholen zu müssen. Es fiel mir ja so schon schwer genug. „Du überrascht mich immer wieder, Kouyou und dabei dachte ich wieder mal auf Granit zu beißen“ murmelte er an meinem Mund und ich versicherte ihm witzelnd: „Vielleicht hättest du auch nur ein klein wenig mehr Schwanz-gesteuert sein müssen...“ „Ich versichere dir, dass ich deinetwegen regelmäßig arge Konflikte mit meinem Schwanz austragen muss...!“ kam es verlegen lächelnd von dem noch unter mir Liegenden, bis er sich anhob und wohl meiner mühsam geäußerten Aufforderung endlich nach kommen wollte. Langsam drehte ich mich auf den Rücken zurück, Aoi war wieder über mir und begann meinen Hals entlang zu küssen. Anschließend ließ er seine Zunge sachte an und hinter meinem Ohr entlang schlängeln, was mich zum Seufzen brachte. „Das scheint dir zu gefallen...“ wisperte er leise, wanderte dann zu den Schlüsselbeinen und anschließend widmete er sich meinem Brustbein. „Mhm... nichts...“ kam es wieder kaum hörbar von ihm und seine Zunge setzte den Weg nach unten fort. Doch als er an meinem Bauchnabel an kam und wenig später unterhalb diesem zu lecken begann, entfloh mir abermals ein kleiner Seufzer. „Aha... da war was...! Und bitte... halt dich nicht zurück, mir zu zeigen, wenn du es magst...“ säuselte er, rückte noch etwas tiefer und zerrte dabei die störende Bettdecke ans Fußende. Er war nun über meinen Schritt gebeugt und ließ sein noch immer leicht feuchtes Haar über mein bestes Stück streichen und sprach dann: „Das du da empfindlich bist, weiß ich, darum werde ich mich erst später damit befassen.“ „Tu was du nicht lassen kannst...“ flüsterte ich angetan und war diesmal nicht aus Panik nervös, sondern viel mehr aus Neugierde. Auch an meinen Hüften und den ohnehin empfindlichen Seiten schien er prickelnde Stellen gefunden zu haben und freute sich über seine Entdeckungen. „Gut...“ hörte ich es von Yuu, dann schwang er sich auf meinen Schoß und liebkoste nun eine meiner Schultern, züngelte sich außen an einem Oberarm entlang und führte diesen zur Seite. Neckend leckte er an der Innenseite, von der Armbeuge bis zur Achsel hoch und ließ mir einen warmen Schauer über den Rücken laufen, welcher mich doch glatt zu einem winzigen Stöhnen verleitete. „Mmmhh! Na wer sagt's denn...!“ schnurrte mein Freund zufrieden und widmete sich noch einen Moment diesem Bereich, eh er zu dem anderen Arm wechselte und den gleichen Effekt hervorrief. Er lächelte und hauchte: „Das muss ich mir merken! Wenn du es dort als sehr angenehm empfindest... ist das dann bei deinen Beinen auch so?“ Es war eine rhetorische Frage, da ich selbst wenn ich es wüsste, nicht darauf antworten würde. Wird er sicher eh gleich herausfinden wollen... Als nächstes versuchte er es an meinem Handgelenk und der Handinnenfläche. Bei Ersterem erschrak es mich selbst, wie empfindlich ich dort reagiere und das ich es ebenfalls mag, an den Handflächen liebkost zu werden, war auch schwer zu verheimlichen. Aoi's Augen leuchteten wie die eines kleinen Jungen unterm Weihnachtsbaum und irgendwie kann ich ihm nicht mal verdenken, dass er sich schon lange auf das hier gefreut hat. Selbstverständlich war er dann von mir herunter gerutscht, um gleich seine Vermutung zu testen und nahm eines meiner Beine hoch, legte es sich auf die Schulter und streichelte es mit den Fingerspitzen auf der Außenseite. Ich blickte ihn unsicher an, da er auch mich irgendwie abwartend ansah und ich beobachtete ihn wiederum genauestens dabei, wie sich seine Lippen nun an der Wade entlang arbeiteten und auf Kniehöhe halt machten. Er probierte zwar noch mal kurz an den Außenseiten meiner Oberschenkel, schien aber keine sonderbaren Stellen gefunden zu haben und begab sich zurück zur Innenseite. Natürlich entwich mir auch dabei ein Seufzen und ein wissendes Lächeln schlich sich auf Yuu's Gesicht, eh er das Bein etwas höher hob und sich über die Kniekehle her machte. Mir entwich unerwartet schnell ein weiteres leises Stöhnen und meine Hände begannen wohl vorsorglich schon mal Halt am Bettlaken zu suchen. „Wusste ich es doch!“ kam es zufrieden von dem vor mir Sitzenden, eh er sich meine Knöchel vornahm und ich reflexartig zuckte. „Du wirst mich doch jetzt nicht an den Füßen kitzeln, oder?“ wollte ich von ihm wissen und er raunte schief lächelnd: „Lecken will ich da.“ Verdammt...bei meinem Glück trete ich ihn noch versehentlich... Ganz vorsichtig tasteten sich seine Lippen von meinem Knöchel zur Fußsohle hin und ich riss mich so gut ich konnte zusammen, mein Bein nicht zurück zu ziehen und ihn einfach weiter machen zu lassen. Je länger er das jetzt tat und ich mich an das Gefühl gewöhnt hatte, umso mehr gefiel es mir. Bald lag ich ziemlich entspannt auf dem Bett und das nicht zuletzt, weil Aoi begonnen hatte, meinen Fuß zu massieren und bald darauf auch das ganze Bein. Er sah mich dabei an und streichelte auch ab und an über die empfindliche Oberschenkelinnenseite, wechselte dann zum anderen Bein und setzte sein Tun dort genauso fort. Zum Glück erspart er mir jetzt Kommentare darüber, wie toll er es findet, das ich hier wegschmelze... Ich verkniff mir solange ich konnte, etwas dazu zu sagen, da er sich meiner Meinung nach viel länger dort aufhielt als woanders, doch irgendwann murrte ich wenig ernst gemeint: „Bist du so ein Fußfetischist?“ „Nein... ich will nur wissen, wo es dir gefällt, berührt zu werden... aber hier bin ich mir nicht sicher, ob ich dich mehr kitzele oder du tatsächlich drauf stehst...“ kam es ein klein wenig zu dreckig grinsend von Yuu und ich brummte: „Es kitzelt, definitiv...! Aber... wenn man sich dran gewöhnt hat und du so massierst, dann ist es sehr angenehm.“ „Na gut, weiter im Text!“ sagte Aoi, als er das zweite Bein ablegte und zu mir hoch rutschte, sich sachte auf mich drauf legte und sich anschmiegte, mich innig küsste und dann ganz leise raunte: „Dreh dich um...“ Wie immer blickte ich noch unschlüssig zu meinem Freund über mir und dieser entgegnete mir mit kleinen Küsschen: „Du weißt... das ich dir nichts tue... also dreh dich bitte um... damit ich weiter suchen kann...“ Zögerlich kam ich der Aufforderung nun doch nach, wendete mich unter dem angehobenen Körper und lag nun angespannt auf dem Bauch. Yuu legte sich auf meinen Rücken und schob meine Haare zur Seite, knabberte seitlich an meinem Hals entlang zum Nacken und wanderte anschließend abwärts, bis mich wieder ein kribbeliger Schauer überkam. „Mhmm... noch was gefunden... Dieser einzelne kleine Wirbel, der so ganz leicht hervorsteht... Genau da...“ schnurrte er und knabberte wieder an dieser Stelle herum, eine Gänsehaut bildete sich scheinbar überall auf mir und ich konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. „Sehr schön!“ konnte er sich den Kommentar dazu nicht verkneifen und schlängelte nun mit der Zunge die ganze Wirbelsäule hinunter bis zum Steiß, stoppte dort und verweilte erneut einen Augenblick, weil es mir auch hier eine Gänsehaut verschaffte und ich zudem merkte, wie sein heißer Atem auf meiner Haut von einem siegessicheren Lächeln begleitet wurde. Anschließend nahm Aoi sich meine Schulterblätter vor und die hinteren Außenseiten meiner Oberarme. Er grummelte kaum hörbar, als ich mich nicht regte und ließ seine Lippen nun an den Lenden entlang tupfen, was wiederum ein wenig kribbelte. Leider hörte er auch da wenig später auf und als nächstes fühlte ich ihn unterhalb meiner Pobacken, abermals mit meinen Oberschenkeln beschäftigt. Lange hielt er sich hier aber nicht auf, auch wenn ich es toll fand und sogar im vollsten Bewusstsein seufzte. Denn nun schien er ein anderes Ziel zu haben und begann meinen Hintern mit dem Mund zu liebkosen, ein überraschtes Stöhnen entfloh mir und ich unterdrückte den Impuls nachzusehen, was Yuu dort tat. Ich merkte selbst, wie ich jetzt ein wenig verkrampfte und spürte gleich darauf, wie mein Hinterteil massiert wurde. „Hab ich schon mal erwähnt, dass ich deinen Arsch verdammt geil finde..?“ flüsterte der nun auf meinen Kniekehlen Sitzende und knetete angetan weiter, als ich murmelte: „Ganz so hast du es zwar nicht formuliert, aber ja... hab ich schon mal von dir gehört. Mach bloß keinen Scheiß damit...“ „Mach ich nicht... ich versprech's... Eher tu ich mir selbst weh... als dir“ kam es von ihm und die Worte entspannten mich allmählich, zusätzlich zur Massage. Einen Augenblick später erhob sich Aoi von mir und fasste an meine Hüften, als er flüsterte: „Knie dich bitte hin...“ Wie üblich zögerte ich noch, bis er nochmals auffordernd über meinen Rücken strich und ich dann doch wieder mit wummerndem Herzen tat, was er wollte. Selbstverständlich war ich noch weit mehr verkrampft und viel nervöser, denn diese Position war schon reichlich besorgniserregend für mich... Ganz sanft und bedächtig kraulte er meine Pobacken, eh er die Lippen darauf senkte und zwischendurch darüber leckte. Kaum hatte ich mich einigermaßen entspannt, spreizte er sie vorsichtig und brachte auch dort seine Zunge zum Einsatz. Ich zischte erschrocken und kämpfte kurzzeitig mit mir, jetzt doch Stopp zusagen, aber dennoch wollte ich ihn fest entschlossen weiter machen lassen, denn bisher hatte er mir ja nichts getan, also gab es auch keinen Grund, ihm nicht weiterhin zu vertrauen. Immer wieder und wieder schlängelte sich Yuu's Zungenspitze durch den Spalt, bis sie sich ganz leicht in mir versenken wollte. Es kitzelte irgendwie, aber auch auf angenehme Art und wenn ich nicht gerade in solch verfänglicher Position wäre, würde es mir wohl auch leichter fallen, mich zu entspannen. „Schön locker lassen. Du verkrampfst viel zu sehr“ sprach mich Aoi nun an und streichelte beruhigend über meinen Rücken. „Leg deinen Kopf am besten aufs Kissen“ wies er mich an und kaum, dass ich seiner Bitte nachkam, meinen Oberkörper senkte und den Kopf ablegte, spürte ich auch schon, wie sich meine Pobacken dadurch noch weiter spreizten. „Genau so...“ flüsterte Yuu hinter mir und schon verteilte er viele kleine Küsse an meinem Hinterteil. Seine Hand wanderte von meinem Rücken vor zu meiner Brust und setzte dort ihre Streicheleinheiten fort. Doch erst als er sachte einen meiner Nippel zwirbelte, lag meine Konzentration darauf und nicht mehr allzu sehr an meinem Po, wo seine andere Hand zugange war und immer wieder sachte meinen Eingang umkreiste. Es war schwer sich zu entspannen, aber mit ein wenig Konzentration schien es allmählich zu klappen und auch Aoi schien, dass zu merken, denn ich spürte sehr bald wieder seine Zunge an dieser empfindlichen Stelle. Zusätzlich fasste die nun freie Hand meines Freundes zwischen meine Beine hindurch und schob diese ein Stück auseinander, damit er nun auch noch mein wachsendes bestes Stück massieren konnte. Ich musste nun vermehrt die Luft anhalten, da ich einfach nicht wusste, wohin mit den ganzen Empfindungen. Überall kribbelte es und die Gänsehaut schien kein Ende zu nehmen. Ich hatte das Gefühl platzen zu müssen. So kam es, dass ich wegen Sauerstoffmangel schwerer zu atmen begann und hin und wieder die genussvollen Geräusche nicht kontrollieren konnte, die meiner Kehle entwichen. „Alles Ok?“ fragte Yuu mich und ich krächzte: „Jaja... alles bestens...!“ Er grinste hörbar, biss kurz neckend in eine meiner Pobacken und machte dann wie bisher weiter. Nun spürte ich auch bald wieder die Zunge an meinem Eingang und dieses mal drang sie ein winziges Stück ein. Ich konnte mir ein ungewollt lautes Stöhnen nicht mehr verkneifen und krallte mich in das Kissen, welches schon eine Weile wegen mir zu leiden hatte. Allmählich setzte ein unwillkürliches Zucken meiner Muskeln ein und so verlangsamte Aoi sein Tempo, bis er ganz aufhörte und ich wieder zu Atem kam. Irgendwie fertig kippte ich einfach zur Seite weg und vernahm, wie er an meine Vorderseite heran rutschte, mich zu sich zog und wenig hektisch an meinem Hals weiter knabberte. Yuu umkreiste auch eine Brustwarze mit dem Finger, doch war ich im Moment so empfindlich, dass ich es kaum aushielt und presste den vor mir Liegenden an mich. Ich brauchte jetzt einen Augenblick Ruhe, auch wenn ich noch immer verdammt geil war und mein Freund seine Hände dennoch nicht still hielt, meinen Rücken und meinen Hintern knetete und inzwischen an meiner Schulter knabberte. Als sich mein Körper wieder etwas beruhigt hatte, löste ich meine Umarmung und schaute Aoi ängstlich ins Gesicht. Er lächelte lieb und auch wenn mir mehr oder weniger bewusst war, was er bis eben getan hatte, so wollte ich ihn unbedingt küssen und war wohl ziemlich stürmisch dabei. Mir war nicht mal wirklich bewusst, wie ich mich dabei an ihm fest gekrallt hatte, so wie zuvor ins Kopfkissen und gekratzt hatte ich ihn auch. „Du gehst ganz schön ran...“ schnurrte er angetan an meinen Lippen und auch jetzt erst fiel mir eben dies auf. Ich versteckte mein Gesicht verlegen in Yuu's Halsbeuge und grummelte: „Halt die Klappe, es ist peinlich genug für mich...“ „Peinlich? Ich find's doch schön, wenn du dich fallen-...“ begann er, bevor ich ihn mitten im Satz unterbrach. Da ich sowieso wusste, was er sagen würde und irgendwie davon ablenken wollte, knabberte ich an seiner leicht kühlen Haut am Oberarm und Aoi ließ sich weiter von mir liebkosen. Es geschah irgendwie automatisch, dass ich nicht aufhören wollte und mich über die Schulter zu seinem Hals hin arbeitete, ein leises Knurren hörte und ihm dann neckend ins Ohrläppchen biss: „Ja und du teilst mir das jedes mal mit, statt einfach zu genießen und zu schweigen...“ „Schon verstanden, ich halt den Mund“ nuschelte Aoi grinsend und begann einen Kuss, unter fortwährendem Streicheln meines Rückens. Kurze Zeit später waren wir schon wieder so sehr ins Rummachen vertieft, dass auch meine Hände Aoi's Körper relativ unbefangen berühren konnten und ihm schien es sehr zu gefallen: „Das fühlt sich so gut an, von dir angefasst zu werden.“ „Mach weiter...“ bat ich leise und ohne wenigstens kurz darüber nachgedacht zu haben. Doch dies folgte, kaum dass ich es aus gesprochen hatte... Meine Wangen wurden schlagartig heiß und ich drückte mein Gesicht wieder an die Schulter des vor mir Liegenden und dieser fragte: „Weiter?“ Verbissen kaute ich auf den Lippen und klammerte mich an dem Körper vor mir fest, eh ich den Mut fand zu antworten: „Ja... da wo wir gerade aufgehört haben...“ Aoi brachte ein winziges bisschen Abstand zwischen uns, damit er mir in die Augen sehen konnte, aber dem Blick konnte ich nicht standhalten und schaute mit vermutlich feuerrotem Kopf zur Seite weg. Yuu's Finger berührten wie ein zarter Windhauch mein Gesicht und so wagte ich doch einen Blick aus den Augenwinkeln heraus. Er zog die Lippen zwischen die Zähne und sah aus, als wolle er ein Geständnis ablegen: „Eigentlich... wollte ich auch weiter machen und... noch etwas probieren...“ „Was denn?“ wollte ich zögerlich wissen und er stammelte weiter: „Na ja... also, wenn du mir vertraust und mich machen lässt... dann zeig ich es dir einfach...“ Ich schaute Aoi prüfend in die Augen, dachte einen Moment darüber nach und nickte dann, mit abermals steigendem Puls: „Ok...“ „Du weißt, dass ich jederzeit aufhöre, wenn du das möchtest...“ versicherte Yuu mir erneut und hievte sich über mich, um an den Nachtschrank zu gelangen. Er angelte aus der Schublade eine kleine Tube, die neu und verdächtig nach Gleitgel aussah und beruhigte mich gleich mit den Worten: „Keine Panik, das was du vielleicht denkst, hab ich nicht vor...“ Ich schluckte nervös und doch versuchte ich es nochmals mit Vertrauen, rückte wieder ganz dicht an mein Gegenüber und wartete auf das, was er vorhaben könnte. Er fasste nach meinem Bein und legte es sich auf die Hüfte, tat sich etwas von dem Gel auf die Finger und sprach lächelnd in gedämpften Ton: „Ich war doch mit Matsumoto einkaufen, bevor wir Zwei in Mie waren und ich hab ihn gefragt, ob er zufällig wüsste, wo man sowas kaufen kann.“ Aoi machte eine Pause in seiner Erzählung und wies mich auf sein Tun hin: „Das fühlt sich gleich kalt an.“ Vertrauensvoll nickend, vernahm ich wie sich die Hand um mich herum legte und an meinen Hintern begab. Ich spürte die Kühle, die Yuu erwähnte und versuchte mich irgendwie abzulenken, doch das übernahm mein Freund schon für mich: „Der kleine Mann hat mich sofort in einen Sex-Shop geschliffen und Vor- und Nachteile diverser Gleitcremes aufgezählt, fast wie ein Reiseführer: 'Und zu ihrer Linken sehen sie eine Auswahl an Gels mit verschiedenen Geschmacksrichtungen!' äffte er offenbar Ruki nach und schmunzelte, tastete dabei vorsichtig mit seinem Finger nach meinem Eingang und begann kreisende Bewegungen zu machen. „Bleib einfach entspannt, es passiert überhaupt nichts Schlimmes und das seltsame Gefühl gleich ist normal und tut auch nicht weh.“ erklärte Aoi mit sanfter Stimme und hielt mich ganz fest bei sich. Auch wenn ich nun schon Bedenken hatte, ob dass das werden soll was ich vermutete, wollte ich mich zusammenreißen. Ich vernahm, wie er zwischen meinen Pobacken entlang fühlte und dann mit der Fingerspitze ganz sanft Druck ausübte. Unsicher sah ich ihm in die Augen und hörte wie Yuu weiter sprach: „Er hat durch die Blume gefragt, wie es dir geht und ob du wissen würdest, dass ich mit ihm im Sex-Shop gewesen bin. Ich hab gesagt, dass du nichts davon gewusst hast, weil du dir sonst nur unnötig viele Sorgen gemacht hättest. Dann hat er mir noch in einer sehr putzigen Art gedroht, dass ich ja lieb zu dir sein soll.“ Aoi lächelte leise und küsste beruhigend meine Stirn, als er ein weiteres Stück eindrang. Ich zuckte kurz überrascht und von ihm hörte man ein ganz leises: „Sssch...“ dann begann er an meinem Hals zu knabbern, während ich meine Hand fest in seinen Nacken legte. Das Ablenkungsmanöver funktionierte, denn nun war vermutlich auch bald der ganze Finger in mir und tastete sich sachte vor, als Yuu flüsterte: „Das war's schon und jetzt bleib schön entspannt.“ Ich spürte, wie er sich in mir bewegte und mal abgesehen von dem seltsamen Empfinden, kribbelte es nun wieder furchtbar und ich versuchte mich, so gut es ging zu konzentrieren. Die langsamen zarten Bewegungen seines Fingers ließen mich nach und nach lockerer werden. Ein klein wenig erhöhte er den Druck und verstärkte dieses Gefühl plötzlich deutlich. Mein Mund öffnete sich und meine Augen schlossen sich, um besser einordnen zu können, was da gerade passierte. Wieder hatte ich die Luft angehalten und presste sie nun ziemlich laut wieder aus. Als mir meine kleine Entgleisung eben bewusst wurde, blickte ich in ein zufrieden grinsendes Gesicht und grummelte: „Wehe du sagst jetzt etwas..!“ Aoi schaute nur kurz noch breiter grinsend zur Seite und küsste mich dann innig, während er sein Tun in mir fortsetzte. Ich konnte bald nicht anders, als mich diesem komischen, aber geilen Gefühl hinzugeben und war nicht mal mehr im Stande, seine Küsse zu erwidern. „Ist das... beim Sex... dann genauso..?“ fragte ich schnaufend und Yuu antwortete überlegend: „Vom Prinzip her schon, aber es ist mehr als nur ein Finger.“ „Kann ich das bei dir... auch machen?“ kam es daraufhin von mir und Aoi hielt für einen winzigen Augenblick still, eh er mir entgegnete: „Natürlich kannst du. Willst du?“ Auch ich ließ es mir noch mal einen Moment durch den Kopf gehen, bevor ich letztlich doch nickte und mein Freund sich von mir zurück zog, das Gel zwischen uns suchte und etwas von dem kühlen Zeug auf meine Finger tat. Er hob eines seiner Beine an und legte es ziemlich weit hoch, über die Seite meines Brustkorbs hinweg; kurz unter meinem Arm entlang. Es sah nach einer merkwürdigen Verrenkung aus, also merkte ich vorsichtshalber an: „Du musst dich nicht so verbiegen.“ „Das ist schon Ok. Du weißt doch, ich bin verdammt gelenkig“ lächelte er zuversichtlich und winkelte auch mein Bein wieder an, eh er fortsetzte: „Außerdem will ich bei dir auch weiter machen.“ Ich verteilte das glitschige kalte Gel auf den Fingern und tastete nervös an Yuu's Knackarsch herum. „Nimm den Mittelfinger, der ist am längsten“ wies er mich an und so erfühlte ich hochkonzentriert den Eingang. Zu meiner Verwunderung zuckte nun auch Aoi unerwartet und er sprach leise: „Ganz langsam mehr Druck.“ Mir schlich sich ein Gedanke in den Sinn und so fragte ich ihn: „Hast du das schon mal gemacht?“ Er schüttelte mit geschlossenen Augen den Kopf und schien sich sehr auf das Geschehen an seinem Hintern zu fokussieren. Langsam aber stetig drang auch mein Finger in Yuu ein und bald schon begann ich diese leichten Bewegungen nach zu ahmen, wie er es bei mir getan hatte. Bis eben lag mein Freund noch recht ruhig vor mir, bis ich vernahm, wie seine Atmung weniger regelmäßig wurde und er seine Hand in meinen Oberschenkel krallte. Er biss sich auf die sinnlichen Lippen, eh sich diese öffneten und sie ein ganz leises Stöhnen hervorbrachten. Auch die Augen waren nur halb geöffnet und sie hatten diesen Blick... diesen unbeschreiblichen Blick. „Kou...“ seufzte er und richtete sich noch ein Stück auf, stützte sich seitlich auf den Ellbogen und erfühlte wieder zwischen meinen Pobacken entlang, drang diesmal sofort mit dem ganzen Finger in mich ein und entlockte mir ein Quietschen. Jene Töne, die ich hasse und er so liebt. Ziemlich verknotet lagen wir nun da und vor allem Aoi schien sich hier sehr zu verbiegen, doch offenbar machte es ihm wirklich nichts aus, denn der lief gerade ziemlich heiß. Yuu seufzte immer wieder zwischen unseren kurzen heftigen Küssen und konnte sich wohl kaum entscheiden, worauf er mehr achten wollte. Ihm schien es nun ebenfalls zu viel auf einmal zu werden und so zog er seine Hand von mir zurück, nahm sein Bein hinunter von mir und drehte mich wild knutschend auf den Rücken, um sich auf mich drauf zu legen. Aoi wirkte in dem Moment so unglaublich sexy und feurig auf mich, dass sich das Gefühl in mir breit machte, nicht mehr genug von ihm zu bekommen. Meine Finger vergruben sich in die noch immer brennend heiße Haut an seinen Lenden und ich wollte mehr. Mehr von ihm. „Yuu....“ fiepte ich erregt und wusste nicht mehr, was ich tun oder denken sollte vor Verlangen, also sprach ich ohne groß drüber nach zu denken: „Ich will mehr... so viel mehr...!“ Er antwortete nicht, sondern fummelte wild an mir herum, verteilte winzige Bisse hier und da und war scheinbar zum Bersten gefüllt mit brodelnder Leidenschaft. Ob er mich gehört hat, wusste ich nicht, darum kratzte ich ein wenig mit den Fingernägeln zwischen seinen Schulterblättern entlang und erst dann suchte er wirr nach der Tube Gel neben uns, drückte sich abermals etwas auf die Finger und deute mir an, mein Bein wieder etwas anzuwinkeln, damit er besser an meinen Hintern kam. Diesmal versenkte er gleich zwei Finger in mich und dies überforderte mich, meine Hirnaktivität nahm dadurch wieder rasant zu und so fragte ich: „Was machst du da...?“ Aoi verlangsamte sein sonst hektisches Tun und schnaufte: „Dich dehnen...“ „Wieso...?“ kam es wieder verunsichert von mir und Yuu seufzte: „Ich will dir nicht wehtun, aber wenn du mit mir schlafen willst, dann wird es weit mehr als nur ein Finger sein, darum will ich dich vorbereiten.“ ...wenn du mit mir schlafen willst... …mit mir schlafen willst... Mein Kopf wiederholte den Satz so oft, dass er plötzlich ziemlich bedrohlich klang. Mein Puls stieg wieder drastisch an und meine Erregung sank in den Keller. Irgendein gottverdammter Schalter legte sich in meinem Kopf um und ich bekam Panik. Panik vor Sex. Panik vor meinem eigenen Freund... „Hey Schnabeltierchen.... was ist denn los...?“ flüsterte Aoi mit merklicher Besorgnis in der Stimme und unterbrach sofort alle seine Handlungen. Meine Hände waren nicht mehr fähig, ihn zu berühren und überhaupt war mein ganzer Körper wie unter Strom; bereit alles abzuwehren. Ich versuchte dennoch den Drang jetzt zu flüchten zu unterdrücken und meine Nerven zu beruhigen, doch je mehr ich es versuchte, umso größer wurde der Druck, der sich in mir aufbaute. Ja, ich fühlte mich mit einem mal richtig zerquetscht und schob Yuu nicht gerade sanft von mir runter. Meine Atmung bekam ich nicht wieder unter Kontrolle und hasste mich innerlich gerade so sehr, dass man dafür kaum Worte finden konnte. So saß ich nun am Bettrand und hörte ein ganz leises: „Kou...?“ hinter mir und spürte wie ich am Rücken berührt wurde, nur konnte ich das im Moment genauso wenig ertragen und stand abrupt von der Matratze auf. Meine Finger fuhren verkrampft durch meine Haare und ich lief planlos im Raum umher. Mein Blick ging nun hinüber zu Aoi, welcher völlig erschlagen auf dem Bett lag und mich ängstlich ansah, noch immer den Arm nach mir ausgestreckt hatte und scheinbar selbst keine Worte fand. Ich wollte gerade irgendwie weg, weg von der Situation und Luft zum Atmen haben. „Yuu... es tut mir leid...“ kam es kaum hörbar von mir, dann trat ich zitternd über die vielen Teelichter am Boden hinweg, zerrte den Vorhang von der Fensterfront beiseite und öffnete die Terrassentür. Es war dunkel und nur die vereinzelten Bewegungsmelder, die das Geländer säumten, sprang an. Irgendwie außer Atem, beugte ich mich über die hölzerne Brüstung und versuchte klare Gedanken zu fassen. Mir war schlecht und ich konnte auch nicht leugnen, dass ich mich jetzt schlecht zu fühlen hatte. Ich konnte jetzt nicht einmal mehr daran denken, dass ich hier völlig nackt draußen stand, mein Kopf war einfach wie ein großes schwarzes Loch. Nur immer mehr Schuldgefühle ließ es zurück. Die frische Luft tat gut und so schaffte ich es, nach einigen Minuten zumindest mal wieder meinen Puls zu senken. Einen Augenblick später hörte ich hinter mir Geräusche, wagte es aber nicht, mich herum zu drehen und kniff angespannt die Augen zu. Ich wusste, dass es Aoi sein würde und ich ging davon aus, dass er mir sagen wird, dass es ihm nun endgültig mit mir reicht und er keinen Bock mehr auf mich hat. Oder noch viel schlimmere Dinge... Es raschelte ganz leise, doch noch immer wollte ich nicht hinsehen. Im nächsten Moment spürte ich erst zwei warme Hände an meiner Taille und dann den ganzen, noch immer nackten Körper meines Freundes an meiner Kehrseite. Anschließend folgte ein beruhigend wirkender Kuss zwischen meinen Schulterblättern. Ich riss die Augen auf und hörte, wie Yuu's Stimme mit mir sprach: „Ich hab deinen Bademantel auf den Liegestuhl gelegt, damit du dich nicht erkältest, wenn du hier draußen bist. Ich warte drinnen auf dich...“ Dann verschwand die Wärmequelle an meinem Rücken und auch die zärtlichen Hände von meiner Hüfte. Er hatte ganz ruhig, aber mit traurigem Ton in der Stimme, mit mir gesprochen und ich hätte am liebsten meinen Kopf an Irgendwas geschlagen, bis ich mir selbst die Dummheit aus dem Schädel gedroschen hätte. Aber da würde ich vermutlich noch nächste Woche hier stehen... Mein Kopf neigte sich zum erwähnten Liegestuhl und ich erspähte tatsächlich den Bademantel dort liegend. Langsamen Schrittes ging ich drauf zu und nahm ihn hoch, erinnerte mich an die Szene, als Aoi ihn mir ausgezogen hatte und wie sicher ich mich zu diesem Zeitpunkt noch fühlte. Ich hüllte mich in den Frottee-Stoff und setzte mich schwerfällig auf die Liege, stützte meine Ellbogen auf den Knien ab und ließ den Kopf hängen. Was bist du nur für ein grenzenloser Idiot, Takashima... Du schaffst es einfach immer wieder... Der einzige Mensch, dem du vermutlich was bedeutest und der vor allem dir sehr viel bedeutet... Den lässt du immer wieder im Regen stehen und reißt ihm das Herz raus... . . . Warum? Warum mache ich das nur immer wieder?? „Wieso sitzt du da so allein rum? Ich dachte ihr macht euch einen schönen Abend“ sprach mich wie aus dem Nichts Ruki an und ich schreckte hoch. Hatte einfach nicht damit gerechnet, dass sich jetzt noch jemand draußen aufhält. Der Kleine näherte sich mir etwas und da ich verhindern wollte, dass er zu uns ins Schlafzimmer sehen kann und da vermutlich meinen am Boden zerstörten Freund hocken sieht, stand ich auf und ging ein Stück auf ihn zu. Takanori rauchte gerade eine Zigarette und blies seitlich den Rauch aus, nachdem ich antwortete: „Ich denke, ich hab's diesmal völlig verbockt...“ Eigentlich wollte ich noch nicht mal darüber reden, aber Ruki strahlte so eine Aura aus, da konnte ich gar nicht anders, als es zuzugeben. Er reichte mir seine Kippe und ich nahm sie dankbar an, zog daran und hoffte das Nikotin würde meine Nerven wenigstens ein bisschen beruhigen. „Willst du's mir erzählen?“ fragte er mich, doch ich konnte ihn nur ansehen; weder Ja noch Nein sagen. So sprach er weiter: „Weißt du... ich bräuchte auch mal jemanden zum Reden. Irgendwie... komme ich in letzter Zeit nicht mehr so gut mit mir klar...“ Noch einmal zog ich am Glimmstängel, eh ich ihn dem Kerlchen zurück gab und Takanori diesen selbst noch einmal zu den Lippen führte. Mit einer seitlich nickenden Kopfbewegung deutete er mir, ihm in sein Zimmer zu folgen. Ich wusste nicht wieso ich es tat, aber da ich auch sonst nichts mehr wusste, außer dass ich wohl vollkommen bescheuert bin, folgte ich ihm. _________________________________________________________________________ Meine Damen und einige Herren, es tut mir leid, dass ich es leider nicht wie erhofft geschafft habe, früher zu posten als das letzte mal und ihr nun doch fast 2 Wochen warten musstet x.x! *Rede alá Wowereit einleitet* Damit auch keine Irritationen hochkommen, liebe Genossinnen und Genossen. Ich sag's euch auch und wer's noch nich gewusst hat: meine Festplatte war im Arsch. Ok, also das klingt gerade irgendwie merkwürdig, so in dem Zusammenhang, aber ich denke ihr wisst, was ich sagen will xD Natürlich hat sich das gute Stück genau dann verabschiedet, als ich meinen Samstag-Abend opfern wollte zum Tippen und so konnte ich auch erst am Montag einen PC-Fachmann aufsuchen. Wobei man noch auf Knien rutschend danken sollte, dass es nicht erst über Weihnachten – Neujahr passiert ist, da wäre ich echt angearscht. Leider konnte man das Problem nicht auf die Schnelle beheben, da es erst einen anderen Fehler gab und es dann mit der Datensicherung einfach nicht hinhauen wollte und ich denke ihr versteht das, wenn ich lieber noch ein paar Tage gewartet hab, um meine ganzen Texte und Bilder und Musik und Software und all dem Kram wieder zu bekommen, statt nur neue Festplatte rein. Aber zurück zum Kapitel: Da ich schon wieder bei über 8000 Worten war und noch einiges fehlte, was noch hätte rein gemusst, hab ich es doch in zwei Teile getrennt und euch nun den ersten Teil zum Fraß vorgeworfen. Falls mich der ein oder andere Leser schon vermisst haben sollte und ihr nicht mehr so lange warten müsst. Wollte eigtl. noch ein Weihnachts-Special hierzu bringen, aber der Vorfall hat meine ganze Planung durcheinander gebracht und so würde das wohl erst im Januar was werden xD Keine Ahnung ob ihr das dann noch haben wollen würdet, wenn ja lasst es mich wissen. Tja... ansonsten... tut gut wieder hier zu sein x) Und mit eventuellen Fehler will ich nix zutun haben xD!! p.s.: ihr wolltet ein Limönchen, also seid auch nicht so schüchtern :P Dann lass ich mal den Sülz und komme zuuuur.... Vorschau!: Also Uruha und Ruki unterhalten sich, vorrangig wird das natürlich Uruhas Probleme betreffen. Reita ist zwar auch z.T. anwesend, aber der ist blau von seiner Flasche Waldi und mischt sich solange mit unqualifizierten Bemerkungen ein, bis Ruki ihn zum Fernsehen ins Wohnzimmer verbannt. Dann kommen sich unser Schnabeltierchen und das Raubkätzchen nicht nur mental sehr nahe. Sie sind ja beide nicht gerade Menschen, die sehr offen ihre Gefühle zeigen können, aber scheinbar klappt es zwischen ihnen doch ganz gut. Später nach dem Gespräch mit Ruki wird Uruha zurück zu Aoi gehen und will genauso offen mit ihm reden wie mit unserem kleinen Wildkater. Das Schnabeltierchen wird auch etwas machen, wovon Aoi sicher schon länger träumt, aber auch Aoi wird etwas gestehen, was Uruha erst mal plättet. Kapitel 14: (U) I. Ferien-Special - Teil: 14 -------------------------------------------- „Komm rein“ wies mich Ruki an und hielt mir die Terrassentür auf. Das erste was meine Augen suchten, war Suzuki und diesen fand ich nackt im Bett liegend, mit einer Flasche in der Hand. Als er mich ebenfalls vernommen hatte, wühlte er hastig nach der Bettdecke und bedeckte schnell seine Blöße, während er fluchte: „Fuck, fuck, fuck!“ „Bleib geschmeidig, Akira. Uruha guckt dir schon nichts weg. Bin mir sicher, dass er selbst genug zum Gucken hat.“ Die Situation war mir nun doch irgendwie unangenehm und so fragte ich leise: „Stör ich bei was Wichtigem?“ „Nö nö, er liegt schon seit 'ner Stunde da und trinkt seinen Waldmeister-Likör. Ich hab nur ein wenig gekritzelt, mehr nicht“ antwortete mir Ruki und schob mich weiter in den Raum hinein. Auch ich prüfte noch einmal, ob mein Bademantel möglichst viel von mir verhüllen würde, dann wies mich der Kleine auch schon an platz zu nehmen. Ich ging also zu einem der drei Sofas und setzte mich auf jenes, welches an der Wand stand, damit ich alles gut im Auge behalten konnte. Muss wohl mein Flucht-Instinkt sein... Mir wurde auch jetzt erst bewusst, dass ich bei all der Zeit, die wir nun schon hier waren, nicht einmal wirklich in diesem Raum war. Ich blickte mich daher erst mal um, während Ruki seine Zeichnungen auf dem Tisch zusammen legte und seine Stifte einsammelte. Vom Stil her war es hier ähnlich eingerichtet wie in unserem Zimmer, nur die Farben waren verschieden gewählt und die Möbel standen etwas anders. Wobei die drei Sofas hier ein wenig nostalgischer wirkten, als unsere Couch-Garnitur drüben. „So... dann erzähl mal, was passiert ist“ begann Ruki und setzte sich wie einer der Psychologen aus dem Fernsehen, mit überschlagenem Bein, auf ein über Eck stehendes weiteres Sofa. Mir war es nicht geheuer, in Anwesenheit Suzuki's über meine Probleme zu reden, vor allem über die Probleme im Bett und insbesondere dem, was eben noch bei Yuu und mir vorgefallen war. „Lass dich von ihm nicht stören, er ist betrunken und außerdem wird er Aoi nichts sagen. Nicht wahr, Akira?!“ sprach Takanori mit ernster Mimik seinen Freund an, nachdem er meinen verunsicherten Blick wohl gesehen haben musste. Ich atmete tief durch und räusperte mich verlegen, dann krächzte ich kaum hörbar: „Ähm... ich... wir haben... rumgemacht... und so... und ich hab mal wieder Panik bekommen...“ „Das kann schon mal passieren“ wollte mich Ruki beruhigen, doch ich versuchte es ihm zu verdeutlichen: „Ja, aber nicht ständig und immer wieder und ohne das ich 'ne Besserung feststellen kann. Es nervt mich tierisch... Ich will doch einfach nur ruhig bleiben können und... naja... irgendwie mitmachen...“ „Mach's doch einfach!“ mischte sich der auf dem Bett Liegende ein und duckte sich gleich darauf, als der kleine Mann neben mir ihn erneut mahnend ansah. „Trink erst mal einen Schluck“ hörte ich es wieder von Takanori und dieser wies auf eine offen Weinflasche, welche auf dem Tisch stand. „Brauchst du ein Glas oder ist es Ok für dich?“ wandte er sich abermals an mich und ich schüttelte mit dem Kopf, griff zu dem rettenden Nerven-beruhigenden Gesöff und trank es. Zwar heißt es immer so schön, dass man Probleme nicht im Alkohol ertränken kann, aber mit Wasser kann man's ja bekanntermaßen auch nicht. „Cheers!“ kam es wieder von Richtung Bett und ich schüttete einen weiteren Schluck hinter, eh ich die Flasche zu Ruki gab, er ebenfalls etwas davon zu sich nahm und das Getränk etwa mittig zwischen uns auf den Tisch stellte. Was soll's... Ich will ja was ändern, also muss ich da wohl durch – mit oder ohne Suzuki und Alkohol! „Ich bin total verklemmt und hab Angst vor Sex...“ ließ ich es frustriert einfach raus und das Kerlchen mir schräg gegenüber schien nicht sonderlich überrascht. „Warum denkst du, dass du verklemmt bist und weshalb du Angst vor Sex hast?“ fragte er mich nun und ich überlegte erst mal, bevor ich antworten konnte: „Ich... ähm... weiß es irgendwie nicht... Manchmal denke ich, ich schaffe es und dann kommt mir plötzlich doch wieder diese Blockade in meinem Kopf in den Weg... Und ich glaube, ich bin ein gewaltiges Arschloch, weil ich eben einfach abgehauen bin... Ich hab das Gefühl, je mehr ich es versuche und je weiter ich komme, desto brutaler reißt diese verdammte Blockade alles wieder nieder und trifft umso härter... Yuu leidet sicher sehr wegen mir...“ „Mhmm... Blockaden sind lösbar, man muss nur wissen wo sie sitzen. Aber wovor genau hast du Angst? Sind es eher physische oder psychische Schmerzen, vor denen du dich fürchtest?“ entgegnete Takanori mir und ich seufzte deprimiert: „Keine Ahnung... vielleicht Beides...“ Der Kleine nickte verstehend und so setzte ich fort: „Ich krieg es aber auch noch nicht mal hin Aoi anzufassen, also zumindest nicht ohne Aufforderung und vorherigem gründlichen Überlegen... oder eben anderen... Einflüssen...“ Wie zum Beispiel, total erregt und scharf gemacht worden zu sein.... Ich schnappte mir noch einmal die Flasche Wein und zählte weiter meine Probleme und Gedanken auf, die gerade nur so aus mir heraus purzelten: „Aber es ist ja nicht nur das... ich hab Angst, dass ich was falsch mache und ihn enttäusche... und er …“ „...Nichts mehr von dir will? Was für ein Schwachsinn! Der Kerl klebt dir an den Lippen, am Arsch und an deinen gottverdammten Beinen! Also wenn der dich fallen lässt, wenn du mal 'nen schiefen Ton bläst, dann ist er ein Idiot vor dem Herrn!“ fiel mir Ruki fast schon funkensprühend ins Wort und wie auf Kommando trat von draußen, durch die noch offenstehende Terrassentür ein einsames Grillenzirpen herein. Der kleine Mann räusperte sich daraufhin, stand auf und verschloss die Tür, eh er fortsetzte: „Was ich damit sagen will ist-...“ „Wenn Shiroyama dich abschießt, ballert Ruki ihn um!“ unterbrach nun Suzuki seinen Freund und dieser schimpfte auch sogleich: „Würdest du dich bitte nicht in meine Männergespräche einmischen?“ „Männergespräche? Also in Männergesprächen geht’s um Football! un Weiber nageln! und und … un so!“ konterte es vom Bett her und Takanori nuschelte: „Ehh ja, natürlich... was sonst...“ Nun setzte sich der Kleine wieder auf seinen Platz zurück und fragte: „Wo waren wir? Mhmmm... ach ja! Du traust dich nicht von allein Aoi zu berühren. Willst du ihn denn heiß machen, oder denkst du nur, das tun zu müssen, weil es alle Anderen so machen?“ Seine Fragen verwirrten mich ein wenig, aber ich war mir sicher: „Nein, ich will ihn anfassen, nur schaff ich es einfach nicht das zu tun, ohne einen Umweg zu gehen, indem ich erst drüber nachdenken muss oder eine Extraeinladung bekomme.“ „Weißt du, am besten nimmst du dir vor, es zu lernen, ihn zu berühren. Wenn er mitspielt – und das wird er, wie ich ihn einschätze – dann verbinde ihm die Augen und fessel ihn, damit du ein Gefühl der Sicherheit bekommst. Außerdem kannst du ihn dann richtig scharf machen und andersrum geht das genauso, dass du dich fesseln lässt.“ Während mein Kopf immer heißer wurde, schienen Suzuki's Ohren immer größer zu werden. Ich brauchte noch einen Schluck flüssigen Mutes, bevor ich weiter fragen konnte: „Und wie... wie mach ich ihn... scharf...?“ „Den brauchsu nich mehr scharf mach'n, der hängt dir wie'n sabbernder Köter am Knöchel“ lallte es wieder von der anderen Seite des Raumes und mir war es gar nicht wirklich bewusst, dass man doch so sehr merkt, wie verrückt mein Yuu nach Schmusen und Zärtlichkeiten ist, wo ich es doch immer zu verhindern versuche, wenn wir nicht allein sind. „Oh... das habt ihr mitbekommen?“ hakte ich leise nach und Suzuki schien fast aus allen Wolken zu fallen: „Mitbekomm'n?? Wir könn'n froh sein, dass er nich in die Ecke uriniert, um sein Territorium um dich rum su markieren. Ich wette der serpflückt mich, wenn ich dir su nahe tret'n würde.“ „Wird er schon nicht...“ grummelte Ruki und wollte offenbar das Gespräch wieder an sich reißen. Er rückte etwas zu mir, nahm ebenfalls die Flasche in die Hand und trank. Inzwischen war der Wein von uns Beiden schon zur Hälfte geleert und auch der Likör schien bald ein Ende zu finden, denn Suzuki wurde vom grünen Zeug immer blauer und summte vor sich hin. Während er aufgestanden war und mit der Bettdecke verhüllt zu uns schwankte, sich ebenfalls ein paar Blätter Papier geholt hatte und anschließend wieder zurück zum Bett ging, um merkwürdige Origami draus zu basteln, erzählte ich dem Kleinen was vorhin im Groben passiert war. Ich bin nicht in schmutzige Details gegangen, nur noch einmal das wir rumgemacht haben, es ziemlich heiß war und ich Panik bekommen hab. „Hmm... Ok. Ich denke das kriegen wir hin, aber merk dir eines-...“ wollte Takanori so eben beginnen, als er wieder einmal von seinem Freund und dessen bahnbrechender Weisheit unterbrochen wurde: „Der Penis is der treuste Freund des Mannes, entweder er hängt an dir oder er steht su dir!“ „Ehhh.. ja.. Das war jetzt nicht das, was ich sagen wollte, aber... so ganz verkehrt liegt er damit nicht. Jedenfalls... solltest du dir merken, wer sich seinen Ängsten nicht stellt und lernt sie zu kontrollieren, wird immer wieder dran scheitern“ kam es nun von Ruki und ich nickte. Macht auch alles Sinn und irgendwie weiß ich es ja auch, aber ich weiß eben immer noch nicht, wo meine Angst und die Blockade herkommt. „Ich denke ich kann dir helfen, aber erst mal.. muss ich dafür sorgen, dass wir Beide nicht mehr gestört werden“ sagte das Kerlchen und stand auf, lief hinüber zu Suzuki und schickte diesen aus dem Zimmer – offensichtlich vor den Fernseher im Wohnzimmer. So ganz schien der Abgeschobene nicht damit einverstanden, aber er gab es dennoch recht bald auf sich zu wehren und torkelte mit seiner Bettdecke umhüllt hinaus aus dem Raum. „So, jetzt sind wir ungestört und wie ich schon sagte, ich glaube, dass wir einen Weg finden werden, dir zu helfen. Denn weißt du... Probleme anderer Leute zu lösen, darin bin ich spitze. Nur meine Eigenen kriege ich nicht auf die Reihe...“ Ich sagte nichts dazu und wartete einfach ab, was er nun vor haben könnte. „Ich muss eines aber wissen, vertraust du mir?“ fragte er mich mit ernstem Gesichtsausdruck und irgendwie wusste ich nicht, was ich sonst tun sollte und nickte deshalb nur kaum merklich. „Gut...“ vernahm ich es noch von Ruki, dann stand dieser wieder auf und kam auf mich zu, nahm meine Arme von meinem Schoß weg und setzte sich stattdessen darauf. Stocksteif und überrumpelt saß ich da und wartete auf eine Erklärung. Mein Puls stieg und meine Hände verkrampften sich zu Fäusten. „Dir passiert nichts...“ flüsterte der Kleine und umarmte mich einfach die ganze Zeit. Mein Kopf ruhte auf seiner Schulter und seine Arme lagen locker um meinem Hals. Takanori hielt einfach still und sprach dann mit beruhigender Stimme: „Verzeih den Überfall, aber so konnte ich eine gewisse Intimität schaffen und du musst mir auch nicht in die Augen sehen. Ich hab es durch aus mitbekommen, wie du meinem Blick jedes mal ausgewichen und ins Stocken geraten bist. Jetzt musst du dich nicht mehr beobachtet fühlen und du weißt genau wo ich bin.“ Wieder nickte ich nur und merkte wie sich meine Finger wieder entspannten. Meine Arme sanken langsam nach unten und legten sich relativ locker über die Oberschenkel des auf mir Sitzenden. Er ließ mir noch einen weiteren Augenblick, um in dieser Position noch ruhiger zu werden. „Alles Ok oder brauchst du noch einen Moment?“ wollte er von mir wissen und ich gab verneinende Geräusche von mir. „Dann werde ich dir jetzt ein paar Fragen stellen und du solltest ehrlich sein, zu mir und vor allem auch zu dir selbst“ ließ Ruki mich wissen, ich schluckte nervös und nickte dann letztlich doch zustimmend. „Geh ich recht in der Annahme, dass du deinen Aoi wirklich heiß findest, sein Anblick bei dir Begehren auslöst und es nicht nur eine rein platonische Zuneigung ist?“ Die Frage überraschte mich irgendwie, dennoch nickte ich zaghaft, als der Kleine auf meinem Schoß erklärte: „Versteh mich nicht falsch, aber alle Ursachen-Suche würde nichts bringen, wenn er für dich sexuell nicht interessant ist. Gut, dann die nächste Frage: Wie sieht das bei euch aus, wenn ihr... naja intim werdet?“ Ich schluckte angespannt und hakte nach: „W-wie meinst du das...?“ „Wie das abläuft, wo es wie anfängt und aufhört, beziehungsweise wer von euch macht was und wie oft und so weiter“ zählte Takanori auf und ich überlegte, wie ich es am besten beschreiben könnte, eh ich antwortete: „Meistens... naja eigentlich immer... fängt Yuu an, ich schaff es irgendwie nicht mit klaren Absichten auf ihn zuzugehen... Und manchmal... so wie vorhin... da will ich aber auch mal... und es geht irgendwie nicht, dass ich mich überwinde. Am Ende probier ich ihn halt irgendwie unauffällig dazu zu kriegen, dass er mich dann auch will.“ „Hmm, weiter“ hörte ich es von Ruki und ich grübelte, wo ich fortsetzen könnte: „Mhmm... dann hat er meist die Führung und irgendwie ist das auch ganz gut so, dann muss ich es nicht tun. Manchmal, wenn ich es gar nicht mitkriege, dann schaffe ich es ihn auch zu streicheln oder so. Oder ich muss mich bewusst dafür entscheiden, ihn anzufassen. Einfach mal so den Dingen ihren Lauf lassen, geht bei mir nicht Nicht so mühelos, wie bei scheinbar allen Anderen...“ „Warum traust du dich nicht? Hast du Angst, er sieht in dir dann nur ein billiges Stück Fleisch, dass man sich einfach so nehmen kann, sobald du klare Absichten zeigst?“ wollte er von mir wissen und jetzt, wo er es so aussprach, klang es tatsächlich so, als könnte das ein Grund sein. Meine ausbleibende Reaktion darauf war Takanori scheinbar Antwort genug und er stellte mir eine weitere Frage: „Siehst du denn in Aoi ein billiges Stück Fleisch, dass man sich nehmen kann, wenn er dich verführt?“ „Nein, wieso?“ konterte ich mit einer Gegenfrage und so vernahm ich es von ihm: „Na weil er dich genauso nicht als billig sehen wird, wie auch du nicht auf die Idee kommen würdest und wenn du mich fragst, dann bist du ihm ziemlich teuer und ganz und gar nicht billig. Den Gedanken kannst du getrost beiseite schieben, wenn der dich das nächste mal heimsucht. Hat Aoi dir denn noch nicht gesagt, dass du ihn anfassen sollst?“ Gefühlte drei Millionen mal... „Doch... öfter...“ gestand ich und Ruki lächelte hörbar: „Na siehst du, es besteht kein Grund für dich, überhaupt noch einen Gedanken dran zu verschwenden. Aber das ist, denke ich, nicht dein Hauptproblem oder? Du sagtest, dass du Angst vor Sex hast. Warum glaubst du, dass du Angst haben müsstest?“ „Ähm... ich hab gehört und gelesen, dass es weh tun kann und... an sich halte ich Schmerzen aus, aber es ist irgendwie was anderes, wenn sie mir jemand zufügt, der mir etwas bedeutet. Und Yuu bedeutet mir sehr viel, darum denke ich, könnte es vielleicht umso mehr weh tun und wenn ich sowieso meinen Kopf nicht abschalten kann, verkrampfe ich mit Sicherheit und dann tut's sicher noch mehr weh und-...“ „Stopp!“ unterbrach der Kleine mich und sagte: „Also, als erstes mal: Ja, Sex kann weh tun, dies ist aber nur der Fall, wenn man es eigentlich gar nicht will und auch wenn die Vorbereitung fehlt. Aber mal ehrlich, glaubst du wirklich, dass es eine Folter ist, wenn so viele Menschen es freiwillig tun? Das Wichtigste ist am Anfang Einfühlsamkeit und Vertrauen, und das trau ich euch Beiden mal zu. Ich hatte nicht das Glück, allzu viel davon zu haben, als ich mein erstes Mal hatte, aber dennoch hab ich heute Spaß am Sex.“ Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte und kaute auf der Lippe herum und so hörte ich Takanori leise flüstern: „Sag, was du sagen willst.“ „Ich hab es früher nicht mal geschafft, dass Wort auszusprechen und... du kannst so offen darüber reden, dass du Sex magst... irgendwie bewundere ich das...“ stammelte ich zwischen den Zähnen hervor und Ruki grinste wieder vernehmlich: „Ich mag Sex nicht nur, ich liebe ihn! Manchmal krieg ich einfach nicht genug und ich weiß wie ich ihn bekomme, bis ich nicht mehr kann.“ Wieder war ich nicht im Stande irgendwas darauf zu antworten und so lauschte ich einfach weiter den Worten des auf mir Sitzenden: „Die Sache ist die, wenn du ein mal weißt, was du im Bett willst und wie du es kriegst, dann stellt es kein Problem mehr dar – selbst mit Fremden nicht. Was aber bei dir wohl nicht ganz so einfach klappen wird, denn du sagst ihm offenbar nicht, was du willst. Zudem glaube ich du könntest niemals raus gehen und irgendwas flachlegen, was dir vor die Flinte läuft, du brauchst die emotional Bindung, aber ich denke, dass du die bei Aoi hast, darum sollte es daran nicht scheitern. Das mit Akira und mir kam eigentlich nur zustande, weil ich ihn gesehen hatte und wusste, dass er mein neues Spielzeug fürs Bett werden wird. Ich musste ihn haben und im allgemeinen bekomme ich, auch was ich will. Nur war er wohl noch nicht ganz vom anderen Ufer überzeugt, also musste ich ihm zeigen, was er verpasst, wenn er's sich nicht holt. Dann hatte ich aber ein schlechtes Gewissen, weil wir wirklich gute Freunde in der Zeit geworden sind und Akira damals noch nicht wusste, weshalb ich den Kontakt zu ihm gesucht hatte. Tja und dann hat er mir offenbart, das er sich verliebt habe und ob ich es zugeben wollte oder nicht... mir ging's genauso. So war das. Wie war's bei euch?“ „Wir? Ähm...ich... also... er...“ entkam es mir wirr aus der Kehle und der Kleine schmunzelte, weshalb ich fragte: „Warum lachst du?“ „Weil du auch so stammelst, wie Akira, wenn ich ihn mit irgendwas überfordere. Aber nun erzähl mal, ich bin neugierig!“ bat er und so räusperte ich mich, bevor ich anfing: „Wir... haben uns an einem der ersten Schultage vor dem Büro der Schulleitung das erste mal getroffen, er kam gerade raus und wir starrten uns an. Dann hab ich ihn später öfter gesehen, wie er mir beim Training zugeschaut hat und irgendwann hat er mich angesprochen und um ein Date gebeten. Er war so süß... wenn ich jetzt so daran denke... Er hat mich sofort umgehauen... auch wenn ich es damals nie zugegeben hätte.“ „Wie romantisch“ kam es von Takanori, eh dieser sich etwas von mir löste und die Weinflasche vom Tisch hinter sich angelte, einen großen Schluck trank und sie mir übergab. Als Ruki sich wieder an mich schmiegte, sprach er weiter: „Weißt du... ich... bin unsicher...“ „Was meinst du?“ hakte ich nach und der auf mir Sitzende hatte offenbar Probleme die richtige Formulierung zu finden, für das was er sagen wollte: „Akira sagte mir ja mal, dass er verliebt in mich sei und ich wusste nicht, ob ich es ernst nehmen kann, dass aus unserer Fick-Freundschaft eine richtige Beziehung werden sollte. Mir war ziemlich schnell klar, dass auch von meiner Seite mehr ist, aber... ich hatte Angst mich wieder fest zu binden, nachdem meine erste Beziehung ein Fiasko war. Akira ist ganz anders... er macht meine Macken mit und lässt mich der Mensch sein, der ich sein will. Aber... ach verdammt!“ Dieser kleine Fluch klang schon ziemlich verzweifelt und ich wusste mal wieder nicht was ich tun sollte, also streichelte ich seinen Rücken und hielt still, bis er weiter sprach: „Ich weiß einfach nicht, ob er das immer noch so ernst mit mir meint, wie er es einmal sagte und ob ich mich hundertprozentig auf ihn verlassen kann. Das ich keine anhaltende Verirrung seinerseits nach Queer-World bin, sondern er wirklich tiefe Gefühle für mich hat. Irgendwann wird es für mich zu spät sein, wenn es das nicht schon ist und wenn er dann sagt, dass es Spaß gemacht hat, aber auf Dauer einfach nichts für ihn ist... Dann verletzt es mich mehr, als es mein erster Freund je hätte tun können und das Schlimmste ist, dass ich absolut nicht weiß wie ich reagieren werden, wenn er mir eine von beiden Entscheidungsmöglichkeiten eröffnet oder wie lange es dauert, bis er es tut. Ich hab lange gebraucht um Sex und Liebe verbinden zu können...“ Und ich würde es wohl nie schaffen, Sex und Liebe zu trennen... Vorsichtig drückte ich das Kerlchen an mich und schlug vor: „Naja... wenn Yuu mich nicht frisst, wenn ich wieder rüber gehe, kann ich ja mal fragen, ob Suzuki irgendwas erwähnt hat, wenn du willst... Die Beiden haben ziemlich oft über uns geredet, hat er mir verraten.“ „Haben sie?“ kam es erstaunt von Takanori und ich beruhigte seinen besorgten Gesichtsausdruck: „Darüber, wie sie uns erobern können.“ Abermals schmiegte sich der Kleine wieder an mich und leitete das Gespräch auf ein weiteres Thema um: „Redet ihr über deine Probleme?“ „Ja, er will mir helfen, aber wir wissen Beide nicht, warum ich solche Berührungsängste habe“ antwortete ich ihm und so hörte ich Ruki überlegend sagen: „Berührungsängste... Ich mag es auch nicht, von jemand Fremdes angefasst zu werden, ohne das ich es will, aber bei Akira wäre das was anderes... Ich weiß, dass er gern kuschelt, aber ich hab das Gefühl, dass es mich verletzlicher macht, wenn ich es offensichtlicher mache, dass ich ihn mag. Deshalb halte ich ihn wohl auch auf 'nem gewissen Abstand. Das ist wohl ähnlich wie bei dir...“ Takanori blieb eine Weile ruhig sitzen und ergriff dann wieder das Wort: „Aber sag mal... Deine Berührungsangst... die kommt nicht von irgendwelchen Misshandlungen oder so...?“ Ich musste tatsächlich einen Moment überlegen, was man als Misshandlung bezeichnen würde und antwortete ihm zögerlich: „Weiß nicht... Wenn wir, meine Schwestern und ich, Scheiße gebaut haben, dann gab es schon mal ordentlich Dresche. Auch für Kleinigkeiten... aber das kam nicht täglich oder so vor... je nach dem wie gereizt die Stimmung war. Von unserer Mutter gab's nur mal 'nen Schlag auf den Hinterkopf, wenn wir frech waren, aber unser Vater ist für härtere Erziehungsmethoden... Hmm, es ging nie wirklich liebevoll bei uns zu.“ „Das tut mir leid... Aber ich glaube, ich weiß was du meinst... Hab zwar kaum Schläge bekommen, dafür hatten sie auch einfach zu wenig Zeit, aber ich hab nie was gut genug machen können. Sie waren nie zufrieden mit mir“ sprach Ruki leise und umarmte mich etwas fester, dies machte mir nun aber kaum mehr was aus. „Irgendwie nie gut genug zu sein... das kenn ich auch...“ ließ ich ihn wissen und der Kleine murmelte leise fragend: „Kann das sein, dass du kaum Selbstbewusstsein hast und deshalb nicht weißt, was du dir zutrauen kannst, wie du aus dich raus kommen sollst und auch diese Probleme mit anderen Menschen hast?“ Ich hatte das Gefühl, Takanori hatte den Nagel auf dem Kopf getroffen und doch konnte ich wieder nichts dazu sagen. „Verstehe... Mir ging es auch mal so wie dir... Ich weiß wie beschissen das ist und auch heute muss ich manchmal echt aufpassen, nicht wieder in mein altes Muster zurück zu fallen. Du kannst aber dein Selbstwertgefühl langsam stärken, wenn du Aoi zum Beispiel fragst, was er an dir mag, psychisch wie physisch – das baut unheimlich auf. Des weiteren würde ich mal stark davon ausgehen, dass deine Berührungsängste einfach deshalb da sind, weil du liebevolle Berührungen nicht gewohnt bist und es stattdessen eher schmerzvolle Erfahrungen waren, deshalb hast du zuhause sicher auch nie selbst nach derartiger Aufmerksamkeit gesucht, oder? Aber ich fürchte, das musst du einfach lernen...“ redete Ruki weiter und ich fragte gerade so hörbar: „Und wie?“ „Immer wieder und wieder Nähe suchen und zulassen, vor allem aber Stopp sagen, wenn du mit den ganzen Eindrücken nicht mehr zurecht kommst, auch wenn es sich zu dem Zeitpunkt noch schön anfühlen sollte. Dann passiert dir auch so etwas wie vorhin nicht, wenn du auf die Zeichen achtest“ erklärte der auf mir Sitzende und ergänzte, während er mir direkt in die Augen sah: „Du musst unbedingt auch mit ihm so offen reden, wie mit mir jetzt und einfach alles raus lassen. Sag ihm worüber wir gesprochen haben und ich denke er wird dann schon wissen, was ihr tun oder lassen solltet.“ Takanori's Hand legte sich an meine Wange, dann drückte er mir ein Küsschen auf die andere Seite, bevor er flüsterte: „Ich mag dich.“ Ein wenig perplex suchte ich in der Luft um uns herum irgendeine passende Antwort und fand leider nichts, doch Gott sei dank war der Kleine schon wieder ins Thema vertieft: „Wie weit bist du denn von dir aus schon mit ihm gegangen?“ „Ähm... nicht wirklich viel...irgendwie... Nur wenn ich mal betrunken war...dann ging es sehr viel leichter, das zu machen, was ich machen wollte...“ murmelte ich verlegen und war froh, dass Ruki's Kopf wieder auf meiner Schulter ruhte. „Was wäre das?“ hakte er nach und so stammelte ich mit Mühe: „Ich... naja... saß auf ihm und hab mich an ihm gerieben...“ „Hmm“ kam es wenig überrascht von ihm und er wollte von mir wissen: „Wie war es für dich? War es, als könntest du dir nehmen was du wolltest? Und was hat Aoi dazu gesagt?“ „Mhmja... irgendwie... war es sehr befreiend... ich weiß nicht mehr genau was da war, aber eines weiß ich noch... es war als könnte ich es tun, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Das kam dann erst am Morgen danach... und Yuu hat mich aufgezogen, wie... 'wild' ich gewesen wäre...“ antwortete ich dem Kerlchen und nippte anschließend sofort am Wein. „So würde es sich auch anfühlen, wenn du deine Blockade abgebaut hast und dass Aoi dich aufgezogen hat, hat mit Sicherheit damit zu tun, dass er es verdammt geil fand, oder hat er gesagt, es wäre peinlich?“ fragte Takanori weiter nach und ich schüttelte mit dem Kopf als Antwort. „Na also! Ich kann dir nur raten, wenn du mal wieder heiß auf ihn bist, dann nimm deinen Mut zusammen oder bitte ihn darum dir zu helfen. Denn erst mal musst du's auf deinen Gaul schaffen, dann kannst du anfangen ihn reiten zu wollen. Setz dich drauf und bleib einfach für 'ne Weile da, die Sicherheit kommt von allein“ sprach Ruki ermutigend und mittlerweile war ich richtig dankbar, dass er mich vorhin auf der Terrasse auf gegabelt hat. „Hast du sonst noch irgendwas probiert, außer das wenn du betrunken warst?“ hakte er nach und so erinnerte ich mich an etwas, was ich offenbar schon verdrängt hatte. „Ähm... ich... ich hab mal versucht, ihm... irgendwie... mit dem Mund... da... so...“ kam es nur stockend von mir und der auf meinem Schoß Sitzende schmunzelte: „Du wolltest ihm einen blasen, ja?“ Ich gab nur ein bejahendes Geräusch von mir und hörte wie Takanori wissen wollte: „Und dabei bist du auch nicht weit gekommen, stimmt's?“ Auch jetzt kamen nur verneinende Laute aus meiner Kehle und eine dürftige Erklärung dessen: „Er... macht das so oft bei mir... und... da wollte ich das irgendwie auch machen... Hab vollkommen versagt... wie immer... Ich weiß einfach auch nicht wo und was er gern hat und und... und ich trau mich auch nicht zu fragen...“ Ich spürte wie Ruki's Hand meinen Hinterkopf kraulte und er das sagte, wovon ich hoffte, er würde eine bessere Lösung finden, als das: „Da musst du durch und ihn fragen, das nützt alles nichts. Wenn du nicht selbst heraus finden willst, was ihm gefällt, dann frag ihn wie er es gern hat. Irgendwas abnormales kann ich mir bei ihm auch nicht vorstellen, dass hättest du inzwischen gemerkt, wenn er da seltsam ticken würde.“ „Mhm....“ brummte ich und grübelte über die Worte des Kleinen nach, während dieser ihnen noch einmal Nachdruck verlieh: „Geh zu ihm und rede ausführlich mit ihm, dass bringt dich am aller weitesten. Sag ihm, worüber du mit mir gesprochen hast und lass ihn an deine Seele rann. Du wirst sehen wie gut es tut, wenn er die Möglichkeit bekommt deine Seele ein wenig balsamieren zu dürfen. Frag ihn, was er an dir toll findet und überwinde dich so gut es geht Aoi zu sagen, was du toll an ihm findest. Und du musst gemeinsam mit ihm deine Blockade in Angriff nehmen, auch wenn du immer mal wieder neu die Mauer einreißen musst, aber in diesen Fällen musst du dich einfach selbst etwas zwingen. Es wird von Mal zu Mal leichter, glaub mir, man muss nur dran bleiben.“ Das klingt alles so.. einfach... Und vermutlich ist es das auch.... Aber Takanori scheint ja auch kein einfaches Leben gehabt zu haben. Er wirkt, als wüsste er, wovon er spricht. Eines wollte ich dann aber auch gern mal wissen: „Und du? Wer hat dir gesagt, was toll an dir ist?“ „Niemand. Ich musste mir alles selbst beibringen und an Manchem hab ich heute noch zu knabbern, aber ich zeige es nicht. Oder nur sehr selten...“ brachte Ruki mir entgegen und so wurde mir bewusst, das auch dieser kleine große Held sehr verletzlich ist und zu kämpfen hatte. Darum versuchte ich mich nun ein klein wenig erkenntlich zu zeigen für seine Mühen: „Ich mag dich auch... Danke... ich glaube, du hast mir wirklich helfen können“ „Es tat gut, einmal alles gesagt zu haben“ lächelte der Kleine und rappelte sich langsam von meinem Schoß auf. Unsere Gelenke knackten, als wir uns mit schmerzerfülltem Murren streckten und ich zur Zimmertür hinüber ging. Takanori drückte mir die fast leere Weinflasche in die Hand und sprach: „Viel Glück und sei mutig!“ Ich atmete noch einmal tief durch und verließ mit Ruki zusammen den Raum. Im Wohnzimmer sah man nur den Fernseher flimmern und wenn mich meine Augen nicht täuschten, lag dort Suzuki eingerollt in seine Decke mit der Likör-Flasche im Arm. Er schien zu schlafen und das Kerlchen tippelte auf leisen Sohlen hinüber, legte den Finger deutend an die Lippen und winkte mir. Ich musste noch mehrmals tief die Luft ein und aus atmen, eh ich es schaffte, ganz leise die Türklinge zu drücken. Als ich den Raum betrat, lag Aoi in einem T-Shirt und Shorts auf dem Bett und schaute mich irgendwie hilflos an, als ich hinter mir die Zimmertür geschlossen hatte. Auf meiner Seite vom Bett hatte er das Plüsch-Schnabeltier platziert und zupfte an dessen Schnabel herum. Zudem brannten nur noch wenige der Teelichter und die Erdbeeren schien er auch alle verputzt zu haben. Genauso fand wohl auch der Sekt in seinen Magen, denn er rollte mit der offensichtlich nun leeren Flasche auf der Matratze hin und her. Wäre dies nicht so eine scheiß Situation, dann wäre dieser Anblick einfach nur sexy, so wie er da lag. Ich hatte dieses Bild einen Moment auf mich wirken lassen und stand dabei mit dem Rücken an der Tür gelehnt. Erst dann stieß ich mich ab und schlich hinüber zu der Sofa-Garnitur. Mein Freund hob sich nun an, um sich in den Schneidersitz auf zu richten und mir dabei zuzusehen, wie ich den Wein abstellte und auf dem breiten Polstermöbel platz nahm. Stumm richtete er sein Augenmerk auf mich und so murmelte ich zerknirscht: „Es tut mir leid... Ich wollte gar nicht abhauen... aber ich weiß auch nicht so wirklich, wie ich es erklären soll und-...“ Ich hatte mich selbst unterbrochen, da Yuu aufgestanden war und zu mir herüber kam. Er stand vor mir und beugte sich zu mir hinunter, dann nahm er, ohne ein Wort gesagt zu haben, mein Gesicht in beide Hände und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Zwar war ich ziemlich überrascht, doch ließ ich es mit mir machen und legte sogar meine Handflächen auf seine Handrücken. Ganz vorsichtig kniete Aoi sich nun links und rechts von meinem Schoß auf das Sofa, auf dem ich saß und zog mich dann noch immer schweigen in seine Arme. Irgendwie brachte mich diese Aktion durcheinander und ließ meinen Plan einfach in kleinen Fetzen zu Boden rieseln. „Yuu... ich...“ begann ich und wusste schon wieder nicht mehr wirklich was ich sagen wollte, aber ewig drüber nachdenken wollte ich dies mal ebenso nicht. „War ich zu voreilig? Hab ich dich missverstanden?“ fragte er hastig, eh ich meine spontane Rede einleiten konnte und so geriet ich ins Stocken: „Öh... ich denke, dass war meine Schuld. Ich war mir sicher, dass ich es schaffen würde, aber ich hab mich wohl überschätzt. Es lag nicht an dir... irgendwie hast du schon das gemacht, was ich in dem Moment wollte, aber du kennst mich... und meinen Kopf...“ Aoi blickte auf meine Stirn, eh er einen weiteren Kuss darauf drückte und fasste dabei an meinen Hinterkopf. Während ich mich nun kurzzeitig fragte, ob heute was besonderes in der Luft liegt, dass jeder auf meinem Schoß sitzt und mir Küsschen aufdrückt, lehnte mein Freund seine Stirn an die meine und begann seltsam nervös am Kragen meines Bademantels herum zu zupfen, eh er sprach: „Ich hab mir Sorgen gemacht... Ich wollte nach dir sehen, doch du warst nicht mehr da und als ich dich im Haus suchen wollte, hat mir Suzuki gesagt, dass du bei Matsumoto bist und ihr 'Männergespräche führt'.“ Nickend bestätigte ich diese Aussagen und begann nun eine Überleitung darauf, worüber ich mich mit Yuu eigentlich unterhalten wollte: „Wir haben geredet und ich denke, wir sind ein gutes Stück weiter gekommen. Ruki sagte, ich soll dir erzählen worum es ging.“ Aoi schien mir aufmerksam zuzuhören. Er saß auf meinem Schoß und spielte noch immer mit meinem Bademantel, blickte mich an und wartete ab, was ich sagen würde. Überlegend nach einem halbwegs guten Anfang, biss ich auf meinen Lippen herum und brachte die ersten Worte hervor: „Also... als erstes wollte ich sagen, dass ich es weiter versuchen und irgendwann auch schaffen werde, dahingehend wie ein normaler Mensch zu denken und mich anfassen zu lassen beziehungsweise, dass ich dich berühren kann. Ich will, dass wir es üben...“ „Bin ich voll dafür!“ kam es lächelnd von Yuu und ich merkte wie ich Probleme bekam, ihm in die Augen zu sehen und Worte rauszukriegen, deshalb bat ich: „Kannst du weiter heran rutschten mich einfach umarmen?“ Aoi ließ den Frottee-Stoff endlich in Ruhe und kam meinem Wunsch umgehend nach. „Danke, bleib so...“ flüsterte ich und hörte ein leises zustimmendes Geräusch von dem auf mir Sitzenden. „Ähm, also... tut mir leid, wenn ich hier so rumstammel, aber ich geb mir Mühe es in Grenzen zu halten...“ entschuldigte ich mich schon mal und auch vorab, für meine weitere Rede. Mein Freund kraulte beruhigend meinen Nacken und flüsterte: „Schon gut, Kouyou. Ich kenn dich doch und du darfst dich sooft verhaspeln, wie du willst. Ich versteh bestimmt, was du mir sagen willst.“ „Gut, dann.. ähm... wir haben, denke ich, raus gefunden, dass ich mich deshalb wohl nur ungern einfach so anfassen lasse und auch generell ziemlich Menschenscheu bin, weil ich es mein ganzes bisheriges Leben lang einfach nicht gewohnt war. Ich hab dir ja schon erzählt, dass es bei uns zu Hause nie allzu warmherzig zu ging und es eben auch keine Umarmungen oder Dergleichen gab. Aber ich glaube, du weißt noch nicht, dass wir öfter mal bestraft wurden...“ Yuu's Kraulen hörte plötzlich auf, doch er schien mir weiter genau zuzuhören, als ich fortsetzte: „Wenn ich und meine Schwestern Mist gemacht haben, dann wurde uns schon mal der Arsch versohlt und irgendwie war das wohl die einzige 'körperliche Nähe', die wir hatten. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass wir uns Alle nicht so nahe stehen...“ Aoi löste sich von mir, um mir direkt in die Augen schauen zu können und hauchte mit besorgtem Gesichtsausdruck: „Warum hast du mir nie was davon gesagt?“ „Ich weiß auch nicht, ich dachte das wäre nicht wichtig und ich wollte dich damit nicht belasten...“ nuschelte ich und der auf mir Sitzende streichelte meine Wange, eh er mich wieder umarmte und flüsterte: „Mein armes Schnabeltierchen... das hättest du mir sagen sollen, das erklärt einiges...“ Glaub mir Yuu, wenn es mir bewusst gewesen wäre, dann hätte ich es längst gesagt... Wir blieben eine Weile in unserer Umarmung sitzen und als Aoi mich dichter an sich drückte, legte ich meine Hände ebenfalls fester an seinen Rücken und krallte mich sogar in sein T-Shirt. „Kou... ich muss dir auch etwas sagen, es ist wichtig und ich will, dass du mir gut zuhörst“ sprach er mich einen Moment später wieder an und brachte wieder etwas Raum zwischen uns, musterte mich mit ernstem Blick und setzte fort: „Ich weiß, es ist vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, dir das zu sagen, aber... ich muss es endlich mal gesagt haben und du sollst es hören.“ „Oh scheiße, musst du sterben???“ fiepte ich in einer plötzlichen Angst und Yuu sah mich verwundert an, eh er mich gleich darauf beruhigte: „Ach Quatsch... nein. Soweit ich weiß, muss ich nicht sterben. Aber... ich muss es los werden... Takashima, Kouyou... ich liebe dich so wahnsinnig, du hast gar keine Vorstellung davon, wie sehr. Ich würde mir wortwörtlich das Herz für dich aus der Brust reißen, wenn ich könnte. Alles was ich will ist bei dir sein, dann bin ich glücklich.“ Wenn mich mein Freund schon vorher verwirrt hatte, so war ich nun völlig aus dem Konzept gebracht. Meine Lippen bewegten sich und wollten offenbar irgendwas darauf sagen, doch kam kein Ton heraus und nun legte Aoi auch noch den Finger auf meinen Mund. „Sssch... du musst nichts sagen, ich wollte nur, dass du es gehört und mich auch verstanden hast“ flüsterte er und ich nickte kaum merklich. Yuu lächelte lieb und näherte sich mit den Lippen den meinen, tupfte vorsichtige Küsschen darauf und animierte mich darauf einzugehen. Zaghaft erwiderte ich seine Avancen und so wurde der sanfte Kuss mit der Zeit schon wieder etwas leidenschaftlicher. Erst recht, als ich seinen Kopf in die Hände nahm und das seidige schwarze Haar zwischen meinen Fingern spüren konnte. Auch wenn das Knutschen gerade Spaß zu machen begann, wollte ich noch einige kleine Punkte auf meiner 'To-do'-Liste abhaken. „Kann ich dich was fragen?“ unterbrach ich unseren innigen Kuss und Aoi sprach leise an meinem Mund: „Frag, was immer du wissen möchtest...“ Seine Lippen wollten sich kaum von den meinen trennen, also murmelte ich gerade so verständlich: „Kannst du mir sagen, was du an mir magst oder was nicht?“ Yuu blickte mir aus nächster Nähe in die Augen und nuschelte, noch immer nicht von mir weichend: „Ich wüsste nicht, wo ich länger brauchen würde.“ Erschrocken starrte ich mein Gegenüber an, eh er mich aufklärte: „Entweder ich zähle bis nächste Woche auf, was ich an dir mag oder ich suche vergebens die Dinge, die ich nicht mögen würde.“ Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen und ich grummelte: „Dann einfach ein paar Beispiele, was du an mir toll findest.“ „Gehört das zu dem Plan, den du und Matsumoto geschmiedet habt, um deine Ängste zu lösen?“ lächelte er lieb und ich nickte zaghaft, eh er begann: „Na dann, fang ich mal an: Ich finde deine Augen wundervoll.“ „Warum ausgerechnet meine Augen? Sie sind so schmal...“ erfragte ich gleich, da ich wollte, dass er wirklich meint was er sagt und nicht irgendwelche Standardsprüche daher redet. Doch Aoi schien es wirklich ernst damit zu sein, denn er antwortete: „Das macht sie so geheimnisvoll; dein Blick macht mich tierisch an und er verzaubert mich. Ich könnte dich stundenlang ansehen, ohne das mir langweilig wird. Das helle Braun sieht aus wie Bernstein, wenn die Sonne drauf scheint und das finde ich viel schöner, als jeden edlen Klunker auf dieser Welt“ Yuu's Worte klangen so ehrlich und das änderte sich auch nicht, als er weiter aufzählte: „Ich steh auf deine Hände... sie sind so zart und schmal, nicht so knochig und von Venen gezeichnet wie meine...“ Um ehrlich zu sein, ist es genau das, was ich an seinen Händen so geil finde... Auch die Venen, die sich an seinen Unterarmen abzeichnen, wirken einfach total sexy auf mich. „Ich finde das gut so...“ nuschelte ich verlegen und lauschte dann weiter Aoi's Worten: „Dein Mund, Kouyou... ich liebe deine Lippen und du willst gar nicht wissen, was deine Lippen in meiner Fantasie alles mit mir machen. Ich brauch sie nur sehen, spüren... und alles in mehr verlangt nach Mehr. Deine Beine sind echt hinreißend... verführerischer, als bei so mancher Frau. Das mich dein göttlicher Arsch und deine perfekten rosa Nippel um den Verstand bringen, weißt du glaub ich ganz gut. Ich mag deinen Bauch und ich finde es süß, wie du ihn immer einziehst, wenn ich ihn berühre. Und das hier... finde ich auch sehr sehr faszinierend...“ schnurrte Yuu und kraulte an meinem Nacken. Jene Stelle, welche er schon als erogene Zone enttarnt hatte und auch jetzt blieb die Gänsehaut dementsprechend nicht aus. Am liebsten hätte ich mich weiter bis in alle Ewigkeit so verwöhnen lassen, aber da wäre noch das ein oder andere, was ich wissen wollte: „Gibt es vielleicht auch innere Werte, dich an mir ansprechen?“ „Na klar, gibt es die. Deine schüchterne und zurückhaltende Art zum Beispiel, ist etwas, was ich sehr an dir schätze, auch wenn es leider manchmal etwas schwer ist durch zu dringen. Ich glaube mit 'nem lauten widerspenstigen Kerl könnte ich nicht viel anfangen... Und ehrlich gesagt, macht es mir genauso Spaß dich zu jagen und aus deinem Schneckenhaus zu locken, wie wenn du mal mit mir etwas wilder umgehst, auch wenn du dabei betrunken bist. Einfach dein ganzes geheimnisvolles Verhalten hat mich total gefangen genommen, das kann man gar nicht alles einzeln definieren. Ich liebe dich, mit all deinen inneren und äußeren Vorzügen und auch deine kleinen Macken. Selbst wenn du mich ab und zu auf die eine oder andere Art leiden lässt...“ Es tut mir Leid... Aoi schmuste seinen Kopf an den meinen und so beschloss ich ihm wenigstens ein paar Streicheleinheiten zukommen zu lassen, auch wenn es mein schlechtes Gewissen kaum beruhigen würde. Zunächst fuhren meine Handflächen nur oberhalb vom Shirt entlang, doch fühlte es sich irgendwie falsch an, wenn ich nicht an seine nackte Haut fassen würde und deshalb tastete ich mich schüchtern darunter vor. Der auf mir Sitzende seufzte wohlig und begann meine Wange zu liebkosen. Je sicherer ich mich dabei fühlte, desto mehr schienen seine Lippen wieder die meinen zu suchen und küssen zu wollen. Abermals schnurrte Yuu zufrieden und so knutschten wir sehr bald heftiger miteinander. Mein Handrücken fuhr über die kleine Falte, die seine Haut am Bauch aufgrund seiner gekrümmten Körperhaltung bildete. Es fühlte sich so zart und weich an, dass ich richtig Gefallen daran fand mit dem Hautfältchen zu spielen und Aoi schien es zu amüsieren, dass ich auch wieder etwas gefunden hatte, was mir an ihm gefällt. Er war also augenscheinlich wirklich nicht sauer auf mich... Daher versuchte ich mich irgendwie weiter an Ruki's Worte zu halten und ließ die Berührungen intensiver werde, auch Aoi küsste immer angestachelter und zog sich wenig später das störende Oberteil über den Kopf. Die leichten Brustmuskeln luden förmlich ein sich an ihnen zu vergehen. Hoch konzentriert tasteten meine Finger zittrigen über seine Vorderseite. Es schien Yuu zum Teil zu kitzeln, aber richtig zu greifen wollte ich auch nicht gleich. Eines nach dem anderen und mit Ruhe! Blöd war nur, dass meine Gedanken schon weiter waren und Aoi aufs Bett schubsten, damit ich über ihn herfallen kann. „Ich könnte dich vor Gier fressen, wenn du das machst...“ knurrte er mit heiserer Stimmer und begann abermals einen leidenschaftlichen Kuss. „Was denn?“ nuschelte ich ertappt an seinem Mund, da ich nicht wirklich wusste, was er meinte und so entgegnete er mir: „Wenn du auf diesen sinnlichen Lippen herum beißt... wenn ich das sehe, will ich es am liebsten selbst tun....“ Mein offenbar nun ziemlich angeheizter Freund schmiegte sich dichter an und drängte mich mit seinem Oberkörper ganz an die Sofalehne heran. Ich konnte nicht anders, als an das wunderbare Hinterteil greifen, welches er mir geradezu anbot. Es fühlte sich fest und straff an, man konnte so schön die Finger unter die Shorts schieben und genüsslich kneten. Ruki hatte recht. Man muss es einfach tun, gar nicht erst zu lassen, darüber nachzudenken. Ich unterbrach einige Zeit später unsere Schmuserei und gab ihm zu verstehen, sich von mir zu erheben, denn mittlerweile tat mir der Hintern weh, vom vielen Sitzen und ich befand das Bett doch um ein Vielfaches gemütlicher, als die Couch. Aoi stand von meinem Schoß auf und ließ sich von mir rückwärts gehend zum Bett manövrieren. Er sank darauf nieder und ich kroch ihm ein klein wenig nervös hinterher. Da Yuu die Beine so einladend auseinander stellte, legte ich mich auch gleich zwischen jene. Lächelnd packte er an den Kragen meines Bademantels und zerrte mich wieder ganz dicht an sich heran. Wenig später waren wir wieder vollends ins Rummachen vertieft, als ich mir noch einmal das Gespräch mit Takanori ins Gedächtnis rief. Der unter mir Liegende bemerkte es natürlich, dass es in meinem Kopf wieder zu rattern begann und sah mich aus halb geschlossenen Augen abwartend an, sagte aber nichts. Ich näherte mich noch sehr zurückhaltend seinem Hals, tupfte vorsichtig meine Lippen darauf und leckte zaghaft nahe der Halsschlagader entlang. Oft hatte ich soetwas bisher nicht von mir aus getan... Nicht, weil ich nicht wollte, aber ich konnte mich einfach nur schlecht dazu durchringen... ich wollte einfach nicht gierig erscheinen oder... lüstern... Aber dank Ruki, wird mir nun immer klarer, was für ein sagenhafter Unsinn das ist. Wenn ich nicht an meinem eigenen Freund rumfressen darf, der sich auch noch danach sehnt, an wen sollte ich es sonst? So arbeitete ich mich langsam etwas weiter zum Schlüsselbein abwärts und rutschte ein kleines Stück zum Fußende des Bettes hinunter, während dessen stützte sich Aoi nun auf die Ellbogen und wartete ab, was ich vor haben würde. Sein Brustkorb hob und senkte sich ruhig und bot zwei sehr verlockende dunkle Nippel dar, als i-Tüpfelchen auf diesen ganz leicht definierten Brustmuskeln. Mit zittrigen Fingerspitzen fuhr ich darüber und Yuu betrachtete gelassen das Geschehen. Jetzt wollte auch ich mich an die Brustwarzen heran trauen und schnappte ganz zart, mit gespitzten Lippen nach den winzigen Erhebungen. Sofort spürte ich, wie die Lungen darunter Luft aufnahmen und sich der sinnliche Mund meines Freundes einen Spalt öffnete. Meine Zunge stupste nun hervor und umrundete den sich mehr und mehr verhärtenden Nippel. Da ich nicht sicher und es mir obendrein noch ein wenig peinlich war, stammelte ich unbeholfen: „Spürst du was? Also... wie... fühlt es sich an?“ Aoi's Hand hob sich und kraulte leicht mein Kinn, als er flüsterte: „Natürlich spüre ich das... und es fühlt sich gut an.“ Auch wenn meine Wangen gleich noch heißer wurden, begab ich mich mutig zu der andern Seite und machte dort das gleiche. Ein Weilchen genoss Yuu dies und raunte dann eben so gedämpft: „Knabber ruhig ein wenig, ich mag das.“ Zögerlich setzte ich, wie gewünscht, die Zähne ein und sah wie die Augen des unter mir Liegenden zu drifteten . Er sog zischend die Luft ein, eh sie gleich darauf wieder entwich. „Hab ich dir wehgetan?“ wollte ich nun wissen und Aoi schüttelte den Kopf: „Es war geil... genau richtig...“ Da es ihm tatsächlich zu gefallen schien, versuchte ich eine gute Mischung aus Knabbern, ein wenig Saugen und Lecken zu finden. Mein Freund schien es zu genießen, denn dessen Kopf legte sich weit in den Nacken. Er präsentierte mir dadurch seine Kehle und diese zog erneut meine Aufmerksamkeit auf sich, also ließ ich von den Brustwarzen ab und begab mich wieder ein Stück höher. Yuu ließ sich nun komplett auf den Rücken sinken und die Hand in meinen Nacken rutschen, als ich mich über seinen Hals hermachte und ein ähnliches Prinzip, wie eben anwenden wollte. Aber auch jetzt war ich mir alles andere als sicher, bei dem was ich hier tat und musste wohl oder übel diese Frage auch los werden: „Worauf... stehst du... sonst so?“ Wie erwartet schmunzelte Yuu und säuselte ein klein wenig amüsiert: „An was genau dachtest du denn so?“ Verbissen kaute ich wie so oft auf meinen Lippen herum und brachte die Worte vor Verlegenheit kaum heraus, doch wurde ich beruhigend weiter im Nacken gestreichelt und mit einem leise nachfragendem Geräusch ermutigt. „Im Bett... also... was gefällt dir...?“ murmelte ich stockend und drückte mein Gesicht beschämt in Aoi's Halsbeuge, er hielt mich weiterhin fest und antwortete im Flüsterton: „Mhmm... also, ich steh auf guten Dirty-Talk, nicht das ganz harte Zeug, aber so ein bisschen versaut, da lauf ich richtig heiß... egal wo ich bin und was ich gerade mache. Ich mag es auch, ein kleines bisschen gekratzt und gebissen zu werden, nur nicht zu rabiat. Aber im Prinzip, kannst du alles was du willst mit mir machen, solange du auf mich hörst, wenn ich Stopp sage. Du kannst mir also ruhig Sauereien zuflüstern, oder mal etwas fester zupacken und trotzdem mein unschuldiges quiekendes Schnabeltierchen bleiben, denn genau das liebe ich so an dir.“ „Ich quieke nicht...“ grummelte ich und biss demonstrativ ganz kurz in den Hals, direkt an meinen Lippen. Doch von Yuu hörte man nur ein angetanes: „Rrrrhhh!“ „Blödmann...“ brummte ich mit immer heißer werdendem Kopf und der 'Blödmann' neckte mich noch mehr: „Ach ja und ich steh drauf, wenn du zickig wirst, weil dir was peinlich ist.“ Nun war ich es, der knurrte und einen Moment zur Beruhigung meiner peinlich berührten Nerven brauchte, bevor ich meinen Kopf wieder anhob und mich mit den Ellbogen links und rechts neben dem Kopf des unter mir Liegenden Stützte, dieser legte seine Hände an meine Seiten und lächelte frech, nachdem er sich ein paar kleine Küsschen stahl. Ich konnte ihm auch nicht wirklich böse sein, schließlich lässt es sich immer weniger verbergen, dass mir bei diesen kleinen obszönen Sticheleien ziemlich warm wird. Mit geschlossenen Augen baute ich die zarten Küsse Aoi's aus, die so süß um Entschuldigung baten; anders konnte man es in dem Falle nicht ausdrücken. Dieses mal wollte ich Derjenige sein, der die Sache in die Hand nimmt, auch wenn das sicher wieder holprig wird... Nervös stimmte ich mich mit einer immer inniger werdenden Knutscherei wieder auf mein Vorhaben ein. Ich sammelte so den Mut zusammen, den ich brauchte, um meine Hand nun langsam abwärts wandern zu lassen, meinen Körper etwas zur Seite zu hieven und schüchtern mit dem Handrücken Yuu's bestes Stück über dem Stoff der Shorts zu berühren. Ein leises Seufzen ertönte, seine Küsse gerieten erst ins Stocken und dann wurden sie noch ein wenig feuriger als zu vor. So lehnte ich meinen Oberkörper nur leicht auf den seinen und versuchte eine einigermaßen bequeme Position zu finden, dabei möglichst unfallfrei meine Finger unter den Bund der Unterhose zu schieben. Tief durchatmend begann ich ihn ein wenig zu streicheln und vernahm wieder Aoi's kaum hörbare Stimme: „Dein Herz wummert so heftig, als würde es meines aus dem Takt bringen wollen.“ Selbstverständlich wusste ich auch jetzt nicht, was ich sagen sollte und tupfte meine Lippen auf die des unter mir Liegenden und flüsterte dann: „Ich bin nur... ein wenig aufgeregt.“ Mich störte nun aber sein letztes Stück Stoff am Leib und so zupfte ich mit einer Hand unbeholfen daran herum, bis es mir reichte und ich mich aufrichtete, ihm das Ding mit seiner Hilfe entfernte und Yuu komplett entblößt vor mir lag, während ich immerhin noch meinen Bademantel an hatte. Sein Blick strahlte Vertrauen aus und so krabbelte ich wieder zwischen seine abermals angewinkelten Beine hindurch, etwa auf Augenhöhe hoch. Noch einmal küssten wir uns eine ganze Weile, während ich mich auf einem Arm hielt und meinen Freund weiterhin solange am Schritt streichelte, bis er sich ganz hart anfühlte. Gemächlich rutschte ich immer wieder ein Stück tiefer, verteilte hier und da kleine Bisse, die Aoi erregt seufzen ließen und ich meinem Ziel immer näher kam. Ich hielt mich noch etwas an den Wölbungen der Hüftknochen auf und platzierte ein erstes scheues Küsschen auf seiner Härte. Yuu entließ angestaute Luft aus den Lungen und stoppte mich nun ganz sachte. Er blickte mich fragend an, als ich mich zwischen seinen Beinen in eine bequemere Haltung brachte. „Ich will das...“ nuschelte ich und schmiegte meine Wange an die Innenseite seines Oberschenkels. Auch hier verteilte ich anschließend kleine Küsschen und noch immer sah mich mein Freund so merkwürdig an. Ein weiteres mal landeten meine Lippen auf der heißen Haut seiner Erregung, dann fasste seine Hand an mein Kinn: „Bist du sicher...?“ Und wie ich mir sicher bin! Zumindest soweit, dass ich das hier wirklich versuchen will, und zwar mit Erfolg für uns Beide. Abermals schienen Aoi's Augen nach Anzeichen zu suchen, ob ich mich wieder zu etwas zwingen würde, doch... wir Beide wussten... dieses Mal würde er nichts finden. Ich gab bejahende Geräusche von mir und nickte zusätzlich, Yuu streichelte meine Wange und raunte leise: „Ich glaube dir... dass du es jetzt sogar wirklich so meinst.“ Mit einem leisen Seufzen schloss er die Lider, entfernte die eine Hand komplett von mir und platzierte sie neben seinem Kopf, während er die andere auf seine Bauch legte. Eines seiner Beine ließ er angewinkelt und das andere spreizte er relativ entspannt zur Seite weg, damit ich mehr Platz hatte. So eben wollte ich beginnen, mich auf diesem doch irgendwie noch neuen Terrain zu bewegen, als mir eines bewusst wurde: Mal wieder hatte ich keine Ahnung was ich machen soll, damit es ihm gefällt. Unsicher schaute ich zu meinem Aoi auf, welcher sich wieder auf die Ellbogen stützte und ermutigend mein Haar zu streicheln begann. „Wie... wie soll ich das machen... wie willst du es...?“ fragte ich kaum hörbar mit glühenden Wangen und mein Freund antwortete mit liebevoller Stimme: „Ich liebe es wie du mich küsst. Küss mich da... wie du mich hier küsst...“ Er zeigte dabei erst auf sein bestes Stück und anschließend auf seinen Mund. Zögerlich nippte nun meine Lippen erneut an seiner Härte, bis ich seine Stimme abermals hörte: „Nimm ihn ruhig in die Hand, er beißt nicht.“ Ich räusperte mich verlegen und tat dann wie er wollte. Aus der Nähe ist er soviel größer... Mein Mund umschloss nun die Spitze und meine Zunge umkreiste und stupste sie ein wenig, für den Anfang. Hilfe suchend schaute ich dabei zu Yuu hinauf, welcher noch immer auf einem Ellenbogen gestützt war und lieb lächelte, die Hand von seinem Bauch legte sich an mein Haar und streichelte es. Mein Tun schien zumindest mal nicht der totale Reinfall zu sein, aber umhauen tat es scheinbar auch nicht... Meinen Mut zusammen nehmend, ließ ich Aoi's Härte tiefer in meinen Mund eintauchen und hörte wie er die Luft einsog, die Finger in meinen Haaren glitten durch die einzelnen Strähnen und so rutschten mir einige davon vor die Augen. Schnell versuchte er sie wieder zur Seite zu halten, doch sie entwischten ihm. Irgendwie musste ich lachen, weil er mein Haar so hektisch zu bändigen versuchte und er erklärte auch gleich mit leiser rauer Stimme weshalb: „Ich will dich sehen können...“ Ich allerdings wusste nicht, ob ich wirklich wollte, dass er mir zusieht, aber für ihn würde ich es doch zulassen. Mehr schlecht als recht versuchte ich mich zu erinnern, was Yuu bisher immer getan haben könnte, wenn er es mir mit dem Mund gemacht hat, aber ich wusste gleich, dass ich ihn nicht soweit aufnehmen könnte, wie er es kann. Daher probierte ich mich eher an seiner Zungen-Technik, wobei es echt schwer war, diese nachzuahmen, denn erstens traute ich mich nie wirklich hinzusehen, was er da machte und zweitens war ich vollkommen damit beschäftigt zu genießen. Ganz vorsichtig testete ich, wie tief ich es schaffen würde Aoi's Erregung in den Mund gleiten zu lassen, bewegte meinen Kopf ein wenig auf und ab und hoffte, es würde ihm gefallen. Die zweite Hand legte sich dabei sachte an meine Wange und ich sah wie Yuu den Kopf anhob, eh er sprach: „Entspann deinen Kiefer mehr. Am Anfang hältst du dieses stetige auf und ab nicht durch und dann tut es sehr bald weh. Setze mehr die Zunge ein und massiere mit den Fingern, sonst verlierst du schnell die Lust und bist außer Atem.“ Da ich das Gefühl hatte, etwas falsch gemacht zu haben, blickte ich bedröppelt auf, doch Aoi lächelte abermals liebevoll: „Es ist noch kein Profi vom Himmel gefallen und ich musste auch erst lernen, wie ich's am besten mache und es auch durchhalte.“ Zwar beruhigten mich sein Worte, aber dennoch beschloss ich motiviert, hier ebenfalls eine Mischung aus Saugen und Lecken anzuwenden. Knabbern an dieser Stelle käme wohl eher weniger gut... Yuu lehnte sich entspannt zurück und schloss bald darauf die Augen, ich kam mir dadurch weniger beobachtet vor und trotzdem nicht ganz verlassen, denn noch immer hob seine Hand mein Haar etwas zur Seite. Mir wurde dabei bewusst, dass Aoi das Seinige dabei immer selbst im Zaum hält, wenn er mich verwöhnt. Langsam bekam ich den Dreh raus und wiederholte immer öfter das, was seinen Körper zucken ließ und fand es mit der Zeit selbst sehr schön – weniger die Arbeit, als mehr den Anblick seines Körpers. Es strengte zwar ziemlich an, aber zu sehen, wie mein Freund, wegen dem was ich tat dahin schmolz, dass war einfach ein wunderbarer Lohn für die Mühe. Bald schon vernahm ich wie Yuu nur noch unregelmäßig atmete, teilweise die Luft stark ausstieß und ab und zu die Kiefer aufeinander presste. Sein Becken lag jetzt immer unruhiger vor mir und nur um sicher zu gehen fragte ich: „Ist es schön?“ „Oh fuck... jaahh!“ stöhnte er unerwartet laut und nutzte meine kleine Pause zum durchatmen. Er kraulte mit nun zittriger Hand meinen Nacken und hob seinen Kopf an, als ich weiter machte. Erneut ging sein Atmen schneller und an seinem Bauch traten die Muskeln zum Vorschein. Zärtlich fuhren meine Finger darüber, während Aoi abermals ungewohnt laut stöhnte, sich dabei wieder fallen ließ und nach Luft schnappte. Ich konnte nicht wirklich einordnen, was seine Hand an meinem Kopf nun tat, irgendwie zerzauste er meine Frisur ziemlich. Als er sich aber langsam etwas grober in meinen Haaren festkrallte, ließ er von mir ab und drückte seinen Unterarm an den Mund. Das passte mir nun gar nicht! Yuu stöhnen zu hören ist so schon selten genug und jetzt will er es unterdrücken? „Wenn ich weiter machen soll, dann nimmst du den Arm da weg“ ließ ich ihn wissen, während ich ihn nebenher massierte und Aoi spurte sofort, er legte die Hand auf seinen Bauch und drückte die Finger in die leicht verschwitzte Haut. Da er es ziemlich zu mögen schien, wenn ich mit den Lippen an der Unterseite seiner Härte schnell auf und ab fahre, tat ich dies noch ein paar mal, bis er wieder wirr nach meinem Kopf tastete und schnaufte: „Kou.. hör auf... ich komme...!“ Nun stand ich also vor der Wahl, will ich es ganz durchziehen oder ihn lieber auf den Bauch abspritzen lassen. Kurzentschlossen entschied ich mich für letzteres, denn ob ich das glibbrige Zeug in meinem Mund haben wollen würde, könnte ich dann immer noch entscheiden. Ich setzte mich also schnell auf und massierte nur mit der Hand weiter, konnte förmlich zusehen wie ein heftiger Orgasmus über meinen Yuu einbrach und fand es irgendwie faszinierend, ihm dabei zuzusehen. Es spritzte aus ihm heraus und ich stoppte mein Tun sogleich, doch er hechelte außer Atmen: „Mach weiter, mach weiter...!“ also massierte noch ein wenig, bis nichts mehr raus kam und sich alles auf seinem Bauch verteilt hatte. 'Ne ziemliche Sauerei, die wir da hinterlassen haben... Nach Luft ringend lag mein Aoi auf dem Bett und sah mich aus schmalen Augen an, deutete mit den Fingern, dass ich mich zu ihm legen solle und drückte mir ein paar Küsschen auf, zu mehr war er wohl gerade nicht imstande. Ich legte mich zu ihm, den Kopf auf seine Schulter und tippte vorsichtig das weißliche Zeug auf seinem Bauch an. Yuu wühlte nun auf Nachtschrank herum und so fragte ich: „Was machst du?“ Ich wollte nicht nachsehen was er da tat, denn auch ich war geschafft von der Aktion. „Taschentücher“ antwortete Aoi knapp und ich witzelte: „Och wieso, ich finde das steht dir ausgezeichnet.“ „Hm, na wenn du meinst... Aber das trocknet schnell und fühlt sich komisch an“ konterte mein Freund und kramte dennoch nach was zum Abwischen. „Klingt mal wieder nach Erfahrung“ stellte ich grinsend fest und Yuu grummelte: „Ist es auch... Bin schon zwei oder drei mal direkt nach dem Wichsen eingepennt und hatte dann den Salat, als ich wieder aufgewacht bin.“ Während er also umständlich nach den Papiertaschentüchern kramte, die sich offenbar nicht mehr da befanden, wo er sie wähnte, probierte ich neugierig ein winziges bisschen seiner Hinterlassenschaft von meinem Finger. Aoi schien das mitbekommen zu haben und sah abwartend zu mir. „Nicht so fürchterlich, wie ich dachte...“ murmelte ich und sah dabei zu, wie er sich putzte. Anschließend drehte er sich zu mir auf die Seite und legte seinen Arm um mich, wühlte mit den Füßen die Bettdecke zu uns und schmiegte sich unter der Decke an mich. Er wirkte jetzt etwas schläfrig, aber ich hatte das Gefühl, er wollte für mich wach bleiben. „Auch wenn die Frage irgendwie doof ist... aber... wie war's...?“ hauchte ich ganz leise und Yuu schmunzelte: „Das sag ich dir, wenn du endlich diesen blöden Bademantel ausziehst.“ Ich nahm meinen Arm vor mir weg und hielt ihn an meinen Rücken, Aoi schien zu begreifen, dass das eine Einladung war, dass er es machen solle. Mein Freund drückte mir einen Kuss auf und sprach: „Es war wundervoll, ich hab dieses mal auch gemerkt, dass du es wirklich wolltest... es war sehr schön...“ Er fummelte dann unter der Decke nach dem Gürtel, entknotete ihn und schob den Frottee-Stoff beiseite. Der nun vor mir Liegende begann meine Schulter zu küssen und nuschelte dabei: „Ich kann nicht glauben, dass du so da draußen rumspatziert bist, da hätte sonst wer über dich herfallen können, mein zartes, süßes Schnabeltierchen...“ Dass Ruki auf meinem Schoß saß, erzähl ich ihm besser nicht... Yuu machte Anstalten sich für meine Aktion zu revanchieren, doch ich hielt ihn sanft auf: „Nein, ich will im Moment nur hier liegen und wissen, dass ich dich glücklich gemacht hab.“ „Du machst mich immer glücklich, Kouyou... Selbst wenn du das nicht gemacht hättest, wäre ich wohl trotzdem der glücklichste Mensch auf Erden“ entgegnete er mir und ich murmelte: „Schleimer.“ „Zicke“ kam es grinsend von ihm zurück und ich knurrte leise: „Man ey...!“ „Heiß!“ hauchte er amüsiert und verpasste mir einen heftigen, aber kurzen Knutscher. „Blödmann..“ nuschelte ich an seinen Lippen und vernahm auch Aoi undeutlich sagen: „Gott... ich steh drauf, wenn du mich beschimpfst...!“ Nach diesem kleinen Geplänkel hatte Yuu sich doch noch durch gesetzt und mich ebenfalls mit dem Mund verwöhnt – als kleines Dankeschön, wie er sagte. _______________________________________________________________________________ Ja, ich arbeite sogar Weihnachten und hoffe, euch hat der zweite Teil der kleinen Aoiha-Limone gefallen :) Bin nebenher noch mit einem Geschenk für meine Mutter ihren B-Day(noch dieses Jahr) beschäftigt, er heißt Igor und ich kümmer mich gerade um seine Bauchmuskeln xD Wenn ich mit ihm fertig bin, gibt’s hoffentlich auch ein tolles Foto für euch, aber vermutl. in zensierter Form, mit Herzchen über dem Schnieps oder so. Öhm ja dann noch Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ich hätte da aber noch einen kleinen Appell an meine Leserschaft: Da ich ja weiß, dass ihr nicht nur meine Storys lest, sondern auch die anderer Autoren, bitte ich euch so als guten Vorsatz, euren Lieblingsautoren vllt. doch wieder öfter mal zu schreiben... Auch wenn ihr glaubt, ihr würdet eh immer nur das selbe schreiben oder müsstet einen riesen Roman da lassen – das ist Blödsinn! 2-3 Sätze tun es auch (das ist nicht viel mehr als eine SMS am Handy) und man kann dabei auch gut sagen, was einem am besten gefallen hat oder was eher Mist war. Ich weiß wie schön sich alles vom iPhone und Co. lesen lässt und wie umständlich es ist, damit zu tippen, aber seht es mal so... ihr spornt eure Autoren mit jedem Revi an und diese Motivation, sorgt dafür, dass sie weiter schreiben und nicht abbrechen, oder vllt sogar öfter posten und nicht alle paar Wochen, Monate oder gar Jahre brauchen... und vor allem können sie sich verbessern. Ein paar Worte da zu lassen, ist denke ich ne günstigere Variante, als irgendwann nichts mehr von ihnen zu lesen oder eben dafür in Shops zahlen zu müssen, oder? Ich sprech es mal im Namen aller Autoren aus, die sich der Meinung anschließen möchten. Tjoar dann feiert schön und ich denke mal, bis nächstes Jahr, da ich es wohl nicht mehr schaffen werde, dieses Jahr noch was zu updaten... <.< - dafür war das Kapi mal wieder gaaaaanz lang mit ca. 11.000 Worten! Bei Fehlern bitte ich, sie liebevoll einzusammeln und sie bei der Fehler-Nothilfe oder der Fehler-Seelsorge oder bei 'Fehler suchen ein neues Zuhause' abzugeben. Re-Kommis folgen jetzt im Anschluss! Aber eine Kleinigkeit gibt es noch: die Vorschau: Tja dann wieder R Kapi, und wir werden erfahren was Ruki und Reita in der Zeit so getrieben haben und vor allem... naht ReiRei's große Stunde, denn auch er will langsam seinen Gefühlen Worte verleihen, weiß aber nicht wie er's schaffen soll, denn er ist auch 'n kleiner Schisser. Er ahnt ja nicht, das es Ruki ähnlich geht und so kommen die Beiden im Wohnzimmer ins Gespräch, nachdem Uruha bei Ruki gewesen ist, später gesteht auch Reita seine Gefühle, allerdings verläuft die Reaktion alles andere als erwartet und so muss auch er mal wieder mit Aoi Männergespräche führen. Kapitel 15: (R) I. Ferien-Special - Teil: 15 -------------------------------------------- Da stand ich nun... Mitten im Wohnzimmer. Einsam und alleine... Eiskalt abgeschoben... Was hab ich denn jetzt wieder falsch gemacht? Ich wollte doch nur helfen... Seufzend trank ich einen Schluck aus meiner Flasche Waldmeister-Likör und schlürfte mit meiner Decke zum Couchtisch, nahm die Fernbedienung in die Hand, setzte mich auf die Tischplatte und schaltete das TV-Gerät ein. Das Licht hatte ich ausgelassen, denn von draußen trat noch ausreichend vom Mond reflektiertes Licht hinein, um die Fernbedienung und die vergessene Chips-Schüssel ausfindig zu machen. Beim Zappen durch die Kanäle blieb ich wieder mal bei den Sexy Sportclips hängen und überlegte kurzzeitig, ob ich mir die aus Trotz jetzt reinziehe, bis Ruki mich damit erwischt und wieder ein wenig mehr Interesse an mir und meiner Anwesenheit zeigt. Den Waldi in meinem Arm wollte ich eigentlich mit ihm teilen, aber Takanori fand ihn zu süß. Da hab ich ihm extra eine Flasche Wein hochgeholt gehabt und die hat er kaum angerührt... Weder vor, noch nachdem wir miteinander geschlafen hatten. Gezeichnet hat er dann stattdessen... Dabei wollte ich nach dem Sex endlich mal wieder mit ihm kuscheln und ich hätte ihn sogar auch ausgiebig gebürstet! Aber nein, er ist gleich wieder aus dem Bett gesprungen und musste unbedingt etwas aufmalen. Was er da gekritzelt hat, weiß ich nicht mal und dass obwohl ich gefragt hab, aber ich bekam keine Antwort und deshalb hatte ich mich einfach wieder ins Bett gelegt, danach sehnend, dass mein Kätzchen wieder zu mir kommen würde. Tat er aber nicht und ich liebeskranker Trottel hab ihm 'ne Stunde zugesehen, bis er zum Rauchen rausgegangen ist und mit Takashima im Schlepptau wieder kam. Ich hatte mich schön präsent ausgebreitet, in der Hoffnung, dass mein Kleiner erkennt, was er hier so unangetastet hat rumliegen lassen, aber dass da nun noch jemand mit ihm kam, hatte mich ein wenig aus dem Konzept gebracht. Und dass ich dann auch noch rausgeschmissen worden bin, das fand ich ganz und gar nicht gut! Wenigstens durfte ich meinen restlichen Waldi mit nehmen... Nich wahr, mein Schatz? Joar... guter Waldi. Lieber braver Waldi... Du verlässt mich nicht...! Ich streichelte meine Flasche und vermisste etwas zum Anlehnen, daher stand ich doch wieder auf und setzte mich auf ein Sofa. Gemütlich und breitbeinig saß ich da und glotzte auf das große Arsenal an weiblichen Rundungen auf dem Bildschirm. Wie die wackeln... Bei Ruki wackelt nichts. Nur wenn man auf den Knackarsch klatscht, dann schon. Aber nur ganz kurz. Kaum war ich dabei mich von kreisenden Nippeln hypnotisieren zu lassen, vernahm ich einen Lichtspalt im Flur, doch leider war es wohl nur Shiroyama, den es nun zu mir zog. Nur in Shirt und Shorts stand er da und fragte mich, gleich auf den Punkt kommend: „Hast du Kouyou gesehen?“ „Jepp“ antwortete ich ihm knapp und nippte an meiner Flasche, mein Mitbewohner allerdings schien mich noch weiter dabei stören zu wollen, wie ich im Selbstmitleid versinken wollte. „Und wo ist er?“ hakte er ansatzweise genervt nach und ich wies mit der Flasche zu meiner Zimmertür: „Da drin. Führt mit Takanori irgendwelche Männergespräche.“ „Aha und warum bist du hier und nicht auch da drinnen? wollte er nun von mir wissen und ich grummelte: „Scheinbar sin wir Beide nich männlich genug, um an diesen Männergesprächen teilhaben su dürfen... Denn dann wär'n wir Swei ja wohl auch da drin! “ „Hmm...“ hörte ich es grübelnd von Aoi und so bot ich kollegial an: „Setz dich ruhig... is genug Platz da...“ „Hast du da was drunter?“ fragte er mich und deutete auf meine Bettdecke, also antwortete ich abermals recht kurz angebunden: „Nein.“ „Dann bleib ich lieber hier stehen“ sagte Shiroyama und verschränkte die Arme. „Jetzt stell dich nich so an, unter meiner Kleidung trag ich sonst auch nichts. Hier, nimm 'n Schluck, Bro und genieß mit mir die Aussicht...“ säuselte ich und so trat Aoi tatsächlich näher und nahm auf einem anderen Sofa platz, während er die angebotene Flasche abwinkte: „Lass mal... das Zeug ist mir ein wenig zu heftig und außerdem hab ich schon unseren Sekt geleert.“ „Wer nich will...“ sprach ich und setzte zu einem großen Schluck an, während mich Shiroyama fragte: „Und Matsumoto findet das Ok, wenn du dir das reinziehst?“ Ich seufzte schwer und brummte angefressen: „Siehsu ihn hier vielleicht irgendwo? Außerdem stehsu doch selbst auf ordentlich Vorbau...“ Es dauerte nicht lange, bis ich aus meiner Träumerei aufschreckte und feststellen musste, dass weder ich noch Aoi wirklich auf den Fernseher guckten. Räuspernd stand der neben mir Sitzende nun wieder auf und sprach: „Ich geh wieder ins Zimmer, ich will Kouyou nicht verpassen, wenn er zurück kommt...“ „Mhmm“ kam es von mir, dann war Shiroyama auch schon wieder weg. Ich rollte mich auf dem Sofa zusammen und versuchte den nackten Damen vor mir etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken... da ein gewisser Jemand sie ja nicht wollte! Mein Kleiner könnte sich ruhig auch mal wieder so intensiv mit mir beschäftigen... Wenigstens nur halb solange, wie die Beiden jetzt schon da drinnen hocken... Würde mich schon glücklich machen... Mhmm... ja... kuscheln... Nur 'n bisschen... . . . „Akira...?“ weckte mich plötzlich ein leises Flüstern und ich wusste im ersten Augenblick nicht mehr, wo ich überhaupt war. „Kommst du mit rüber?“ wollte Takanori von mir wissen und ich öffnete schwerfällig meine Augenlider, eh ich mich verpeilt umsah. Das Wohnzimmer... der flimmernde Fernseher... Warum zur Hölle ist da jetzt Teleshopping? Wo sind die vollbusigen Miezen, die Ruki eifersüchtig machen sollten? Hier kann man sich echt auf niemanden verlassen.. „Kommst du...?“ sprach er mich erneut an und ich brummte verpennt: „Ich bin beschäftigt..!“ „Mit Schlafen oder TV-Shopping?“ brachte er mir lächelnd entgegen und ich meckerte: „Bis eben hatte ich noch sehr ansehnliche... Gesellschaft!“ Takanori zog die Beine an und sagte dann leise: „Ich wollte mit dir reden...“ „Bin ganz Ohr..“ kam es zugegebenermaßen eher halbherzig von mir, doch was erwartete er jetzt auch Großartiges von mir? „Ich hab 'ne ganze Weile mit Uruha geredet“ begann er, ich wollte nicht gleich abblocken und fragte: „Und Doc, wie sieht's aus, kommt er durch?“ „Ich denke schon, dass wir das hinbekommen. Sex ist jedenfalls nicht sein Problem“ antwortete Ruki mir und ich war doch etwas sehr überrascht: „Nich?“ „Nein, das Problem sitzt tiefer, aber das hab ich mir schon denken können“ erklärte er mir und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. Kurzzeitig verspürte ich den Impuls, meine Decke anzuheben und ihn zu mir darunter zu lassen, aber soweit wollte ich dann doch nicht gehen. Erst noch ein wenig schmollen! „Ich denke jedenfalls, dass uns das Gespräch geholfen hat... irgendwie...“ murmelte es leise neben mir. „Wie meinst du, dass 'euch' das Gespräch geholfen hat?“ wollte ich von ihm wissen und irgendwie schien mein Kleiner reden zu wollen, doch irgendwie schaffte er es offensichtlich nicht so richtig. Wir saßen eine Weile schweigend zusammen und ich starrte auf den Fernseher. Erst nach der zweiten Wiederholung fiel mir auf, dass die Typen dort einen gewaltigen Klunker an die Leute verhökern wollten, und was für ein Teil! Komischerweise schien mein Kätzchen den überhaupt nicht registriert zu haben, denn der schaute in den dunklen Flur und das war schon reichlich besorgniserregend. „Prächtiger Glitzerkram“ merkte ich an und er antwortete leise: „Mhmm... hat auch 'n stolzen Preis.“ Da Takanori offenbar genau wusste, was da über die Mattscheibe flimmerte, fand ich es gleich noch viel merkwürdiger, dass er das Ding links liegen ließ. Auch vernahm ich nebenher, wie er mehrmals tief Luft geholt hatte, sie aber wieder ausstieß, ohne etwas gesagt zu haben. Geschlagen kämpfte ich mich aus meiner Decke und hob sie an, Ruki schaute zu mir und anschließend auf die Bettdecke, dann schlüpfte er darunter und legte sich auf mich. Obwohl ich es erst gar nicht wollte, legte ich meinen Arm um ihn. Mein Kleiner schmiegte sich richtig an und langsam wurde es unheimlich. Es war nur allzu offensichtlich, dass er was auf dem Herzen hatte, aber dann soll er ohne Extra-Aufforderung sagen, wenn er sonst schon keine Probleme damit zu haben schien, mich aus Räumen zu werfen oder seine sexuellen Wünsche mitzuteilen oder mir kräftig Konter zu geben oder es zu ignorieren, wenn ich mal ein wenig mehr Aufmerksamkeit will! Doch wieder passierte nichts, aber so sitzen bleiben ging auch nicht ewig, also drehte ich mich mit dem Rücken aufs Sofa. Mein Kätzchen hob sich eben dafür an und platzierte sich schnell wieder auf mir. Da er aber immer noch nichts sagte, sich ungewohnt kuschelbedürftig zeigte und ich es ja doch irgendwie genoss, fragte ich vorsichtig: „Öhm... was genau ist denn da bei euch gewesen..?“ „Es tut mir leid...“ murmelte er, statt einer Antwort auf meine Frage und so hakte ich weiter nach: „Was tut dir leid?“ „Ich glaub, ich war manchmal nicht besonders... angenehm... in letzter Zeit...“ nuschelte es an meiner Brust und ich überlegte ob ich jetzt Ja, Nein oder besser gar nichts sagen würde. „Es liegt nicht an dir, es liegt an mir...“ sprach Takanori kleinlaut unter der Decke hervor und ich seufzte. Na super... Meistens folgt auf diesen Satz nichts Gutes... „Akira ich.. ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber... Ich hab Angst...“ flüsterte er und ich entgegnete ihm daraufhin: „Wovor? Vor mir?“ „Nein und irgendwie auch ja...“ drückte sich Ruki mal wieder sehr kryptisch aus und warf noch mehr Fragen in den Raum. Ich erschrak förmlich, als ich spürte, wie er meinen Bauch zu streicheln begann und wusste nicht, ob das gut oder schlecht ist, schließlich sollte er mir ja was sagen und mich nicht wieder mit winzigen Streicheleinheiten weich kriegen, bis gewisse Teile von mir so viel Gefallen daran finden, dass sie hart werden. Darum drückte ich schweren Herzens seine Hand an meinem Bauch, sodass er sie kaum mehr bewegen konnte. Wieder hielt Takanori still, statt endlich damit raus zu rücken und so platzte mir dann doch der Kragen: „Ruki rede mit mir!“ „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll...“ sprach er so schnell nach meinem Ausbruch, als hätte er nur drauf gewartet, dass ich lauter werden würde. Es nützte alles nichts, er schwieg abermals und so ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf: „Weißt du eigentlich, wie ich mich nach dir und deiner Aufmerksamkeit sehne? Weißt du, wie schwer das ist, wo du zum Greifen nah bist und einfach absolut unerreichbar bleibst? Wie mies es sich anfühlt noch immer, oder noch viel mehr als zu vor, nur ein Spielzeug zu sein? Auch wenn vielleicht Viele glauben, ich sei ein gefühlskalter Arsch, aber der bin ich nicht. Scheiße, ich will verdammt noch mal, dass du im Bett bleibst, wenn wir gevögelt haben! Ich will mich nicht fühlen, als wäre ich irgendwie ein schmutziges Überbleibsel davon, wo du so schnell wie möglich weg musst! Ich will verflucht noch mal, dass ich dir auch außerhalb der Spielwiese was bedeute und ich nicht nur der Trottel bin, der den Schwanz für dich bereit hält!“ Es sprudelte nur so aus mir heraus und Takanori zuckte auch ab und an ein winziges Bisschen zusammen, doch es musste raus. Alles, sonst wäre ich dran erstickt. Ein weiteres Mal herrschte eine Ewigkeit Stille und nun ging mir auch der Fernseher auf den Sack, daher griff ich nach der Fernbedienung auf dem Tisch und stellte das Gerät ab. Nun war es stockdunkel im Raum, da auch der Mond nicht mehr allzu viel Licht hinein warf. „Davor habe ich Angst...“ hörte ich es gerade so unter der Decke hervor und ich wusste nicht so recht, was er meinte: „Mhm..?“ „Ich kann damit nicht umgehen, verstehst du Akira? Ich weiß sehr wohl, was du willst, aber ich kann damit einfach nicht umgehen, es fühlt sich komisch an, bei dir zu bleiben, wenn der Sex vorbei ist. Nicht weil ich nicht will, ich fühl mich schwach und hilflos und das... das... macht mir Angst...“ ließ er mich wissen und ich murrte leise: „Früher bist du nicht gleich immer weggerannt...“ „Aber eingeschlafen... ist auch nicht besser...“ brummte der auf mir Liegende und ich fand: „Aber du warst da! Bei mir! In meinen Armen!“ Wieder verging ein schweigsamer Moment, bis ich Ruki flüstern hörte: „Das Ironische daran ist, dass ich Uruha vorhin gesagt habe, er müsse unbedingt so offen mit Aoi reden, wie mit mir... Ich glaube, er ist da viel mutiger als ich...“ „Vertraust du mir etwa nicht?“ wollte ich nun von ihm wissen und Takanori schien einen Augenblick zu überlegen, eh er sagte: „Ich vertrau mir nicht...“ „Wieso nicht?“ kam es von mir und erneut schien Ruki mit sich zu hadern: „Weil... ich nicht einschätzen kann, was es mir bringt, wenn ich es dir sage oder es für mich behalte.“ „Sag es...“ forderte ich und er antwortete: „Das ist es ja... ich weiß nicht wie, mir fehlen die Worte...“ Seufzend holte nun auch ich tief Luft und wusste selbst nicht, was ich tun sollte. Einerseits war ich wütend, dass er etwas sagen wollte, es aber offenbar nicht konnte und zum anderen war da die Angst, es womöglich nicht hören zu wollen. Die Ungewissheit war allerdings viel schlimmer und mit dem Gedanken allein würde ich es vermutlich nicht mal bis zum Morgengrauen aushalten, dass da etwas war, wovon ich nichts wusste. „Was immer es ist, wovor du Angst hast, bitte sag es mir“ bat ich noch einmal eindringlich und schon schnellte der Kopf meines Kleinen hoch: „Ich hab Angst dich zu verlieren Akira...! Begreif es doch, ich will dich nicht wieder hergeben...“ Zwar war das nicht ganz das, was ich hören wollte, aber immerhin ein Anfang, darum legte ich meine Hand an seine wuschelige Mähne und kraulte ihn. Ich vernahm ebenfalls, wie er mir sein Gesicht zuneigte und stumm um einen Kuss bat. Natürlich tat ich ihm den Gefallen, jedoch wollte ich mich auf nichts Wilderes einlassen. Blöderweise küsste meine Raubkatze so verdammt sinnlich, dass man gar nicht anders konnte und dann kroch er auch noch ein Stück höher zu mir, damit er besser heran kam. Auch fand ich es ungewöhnlich, dass er so heißblütig zu knutschen begann, jedoch ohne großartig zu fummeln oder mir die Kleidung vom Leib zu reißen – was sich wohl dank meiner gegenwärtigen Nacktheit auch erübrigt hatte. Da es wirklich verdammt selten war, dass Takanori scheinbar nur küssen wollte, machte ich bei dem Ganzen zwar mit, dennoch wollte ich es lieber mal hinterfragen, als er immer wilder knutschte: „Was soll das hier eigentlich werden..?“ „Kuscheln. Oder willst du das nicht mehr...?“ entgegnete er mir und ich nuschelte an seinen Lippen: „Doch, doch! Ich wollte nur sichergehen, dass du mich nicht hier auf dem Sofa flachlegen willst.“ Ruki schüttelte zur Antwort nur mit dem Kopf und verteilte Küsse an meinem Kiefer, bis hin zu meinem Hals. Und wäre das nicht eine Sache, die ich so in der Art nur selten bis nie erlebt hätte, dann wäre ich glatt dahin geschmolzen. Mein Kleiner blieb in der Tat anständig – für seine Verhältnisse. Plötzlich drang ein merkwürdiges Geräusch an mein Ohr und ich fragte: „Was war das?“ „Aoi stöhnt“ murmelte der auf mir Liegende und mein Hirn geriet ins Rattern. Wie jetzt? Shiroyama...stöhnt? Einen Augenblick blieb es ruhig und ich hörte nur Takanori's leisen Atem dicht neben mir, bis ich ein weiteres mal etwas Ungewöhnliches hörte und es diesmal sogar verstand: „Oh fuck... jaahh!“ Nun richtete ich mich geschockt etwas auf: „Shiroyama stöhnt!!“ Ruki schmunzelte an meinem Ohr, bevor er hinein hauchte: „Mhmm... da setzt wohl jemand eifrig meine Tipps um...“ „Was zur Hölle gibst du denn bitte für 'Tipps'?? 'Ficken für Anfänger und Fortgeschrittene'?“ entkam es mir perplex und wieder hörte ich es schmunzeln: „Nein, eigentlich nur Kleinigkeiten.“ „Das hör ich...“ grummelte ich und als ein weiteres Stöhnen zu vernehmen war, mussten wir Beide leise lachen. „Also, es tut mir leid, aber bei dieser akustischen Untermalung würde ich dann doch lieber zurück ins Zimmer gehen“ tat ich meine Meinung kund und rappelte mich unter meinem Kleinen auf, dieser erhob sich von mir und tastete sich gerade so erkennbar am Couchtisch entlang, bevor er gänzlich im Dunkel verschwand. Ich wickelte für alle Fälle meine Bettdecke für die kurze Strecke um mich und stieß mir, dank dieser, nicht allzu hart das Schienbein am Tisch... Zwar war nicht anzunehmen, dass einer von den Beiden ausgerechnet jetzt aus dem Zimmer rennen würde, aber ich war doch sehr froh, dass mir dieser Schmerz am Bein erspart blieb. Flink tippelte ich meinem Kätzchen hinterher und schloss hinter mir die Tür. Takanori war gerade dabei sich zu entblättern, als ich fragte: „Sag mal... wenn wir die Zwei beim Vögeln hören können... können die uns dann auch hören?“ „Ehh... ist anzunehmen, ja“ sprach Ruki und dann krabbelte er aufs Bett. Auch wenn es meine Wildkatze mal wieder geschafft hat, sich aus dem Gespräch zu winden, so würde ich den Teufel tun und gleich wieder nachgeben – falls(!) er es wieder einmal auf Sex abgesehen hat! Geschmeidig bewegte ich mich zum Bett, entfernte die Decke von meinem Leib und legte mich demonstrativ auf die Matratze. Mein Kleiner schaute mir offenbar gebannt zu, jedoch blieb er vorsichtig und rollte sich neben mir zusammen. Sein Kopf lag nun auf meinem Bauch und seine Fingerchen spielten mit meinem Nippel, also merkte ich an: „Das zieht bei mir nicht, bin an den Titten nicht so sensibel.“ „Ich weiß“ sagte er leise und sah mich abwartend an. Irgendwas ist da im Busch, wenn der so zahm ist! Vielleicht krieg ich es ja mit ein wenig Bestechung aus ihm raus! „Komm her, ich bürste dich“ ließ ich ihn wissen und Takanori's Blick wandelte sich in Unglaube, also tippte ich deutend etwas höher auf meiner Brust und lockte ihn: „Miez, miez, miez.“ „Mrrrrhh?“ hörte ich es von ihm und so zückte ich die Bürste, um meine Absichten zu unterstreichen: „Na komm.“ Erst jetzt rutschte er etwas höher zu mir und legte brav seinen Kopf auf meinen Brustkorb. Gemächlich begann ich ihn zu bürsten und fragte noch einmal nebenher: „Wolltest du mir nicht irgendwas sagen?“ Doch statt einer konkreten Antwort, die Worte beinhaltet, mit denen ich auch etwas anfangen konnte, knuddelte er mich einfach nur. Grummelnd kämpfte ich die Bettdecke zu mir und legte sie über uns, sodass nur noch der Wuschelkopf von meinem Kätzchen raus guckte. Während ich also gewissenhaft kämmte und überlegte, wie ich weiter handeln und aus Ruki raus kriegen würde, was mit ihm los ist, war dieser inzwischen einfach so weggepennt... Nur sein leises seichtes Atmen war noch zu hören. Seufzend legte ich die Bürste weg und schloss, nicht gerade zufrieden mit der Situation, die Augen. Was mach ich denn nur? Und vor allem, was mach ich denn falsch? Wieso redet er nicht..? Mit diesen und auch anderen Fragen im Kopf schlief ich irgendwann auch ein, bis mich in aller Herrgottsfrühe ein unbarmherziger Krach aus dem Schlaf riss. Utz utz utz utz utz utz.... Was zur Hölle...??? Mein Hirn kam so schnell gar nicht klar damit, woher und vor allem wieso dieser ohrenbetäubende Lärm mich hier heimsuchte und so stand ich wie eine Eins im Bett: „Holy moly! It's a fukin' rave in da house!“ Während ich immer noch nicht wusste, ob ich vielleicht nur einen beschissen Albtraum hatte, bewegte es sich nun ganz bedächtig neben mir, eh es von dort unter der Bettdecke hervor brummte: „Scheiße... das sind meine Eltern...“ „Würdest du da ran gehen, wenn es keine allzu großen Umstände macht?“ meckerte ich, denn ich war nicht wirklich begeistert davon, auf diese Art geweckt zu werden. Endlich bequemte sich Ruki unter der Decke hervor, um sein Telefon in die Hand und das Gespräch entgegen zu nehmen: „Hm...“ knurrte er völlig 'begeistert' ins Telefon und grummelte bald darauf verpennt: „Mhm... ha... Ich hab noch geschlafen... Ehh ja... viel gelernt und so... Ja... jaja.... nee... selbstverständlich hab ich die Blumen gegossen...“ Meine Ohren stellten sich auf und auch Takanori schnellte plötzlich hellwach hoch: „Blumen?! Was für Blumen...? Gärtner??“ Mein Kätzchen wirkte ziemlich panisch, darum deutete ich ihm, sein Handy auf Lautsprecher zustellen, um somit der Anruferin lauschen zu können: „... und mir ist es sowieso lieber, dass jemand vor Ort aufpasst, wenn wir einen neuen Angestellten haben. Unser ursprünglicher Gärtner hat sich einen komplizierten Bruch der Hüfte zugezogen und ist bis Ende des Jahres unbrauchbar.“ „Aber... ich versteh nich...?“ krächzte Ruki und so hörte man die weibliche Stimme sagen: „Meinst du etwa, wir kriegen das nicht raus, dass du in Wakayama bist? Wir haben letzte Woche Kobayashi kontaktiert, um den neuen Gärtner anzumelden und der sagte uns, dass es ja kein Problem sei, schließlich wäre ja mein Sohn hier.“ „Fuck...“ entwich es meinem Kleinen leise, doch die Frau auf der anderen Seite der Leitung schimpfte sogleich: „Du sollst doch nicht fluchen, das gehört sich nicht!“ „'Tschuldige...“ nuschelte Takanori und rieb sich genervt die Nasenwurzel. „Also denk dran: Freitag, 13 Uhr kommt er und mäht den Rasen, schneidet die Büsche und sieht nach den Blumenkübeln. Sieh zu, dass du es nicht vergisst und da bist, wenn er kommt! Der Rasenmäher ist in der Kammer und Zeug für die Pflanzen ist auch alles da zu finden. Er weiß dann sicher schon Bescheid. So ich muss los, hab einen Termin“ hörte man es noch aus dem Telefon, dann wurde auch schon ohne Verabschiedung aufgelegt. Wenigstens das tut Mutti noch, auch wenn es nur 'bis bald, mein Spätzchen und bau ja keinen Mist!' ist... Ruki ließ sich wieder aufs Bett fallen und knurrte: „Blöde Krähe...“ „Sie weiß also, dass wir hier sind, hm?“ fragte ich vorsichtig und er murmelte angefressen: „Die wissen, dass ich hier bin... von euch wissen sie hoffentlich nicht, denn das würde bestimmt noch mehr Ärger geben. Ach scheiß drauf... ich hab Hunger lass uns frühstücken!“ „Ouh ja!“ kam es begeistert von mir und keine zwei Minuten später stand ich in Klamotten geworfen und bereit zur Futteraufnahme an der Tür. Wir gingen in die Küche und Takanori hielt mich am Arm auf: „Guck da!“ „Wenn das nicht unsere Täubchen sind, und wie sie turteln können, wenn sie sich nicht beobachtet fühlen“ beschrieb ich das Bild, welches sich uns bot und kramte meine Honigbällchen aus dem Schrank. Was man von hier aus erkennen konnte, ohne an der Scheibe zu kleben, war vor allem Shiroyama's Flossen an Takasima's Arsch und wie sie scheinbar gegenseitig prüften, was sie zum Frühstück gegessen haben. Uruha's Beine lagen über die von Aoi und die beiden knutschten was das Zeug hielt. Mit einem Mal schepperte es verdammt laut neben mir und Ruki sprach ebenfalls in hoher Lautstärke: „Ohhh, wie konnte mir das denn nur passieren?!“ Das mein Kleiner mit Absicht Krach gemacht hat, war mir spätestens dann klar, als sich die Zwei draußen auf der Küchen-Terrasse flink von einander lösten. Nachdem meine Wildkatze den Topfdeckel wieder in den Schrank zurück gelegt hatte, traten wir zu den anderen Beiden hinaus und setzten uns mit an den Tisch. Takashima schien wie ausgewechselt, denn der saß nun versteift da und nagte an seinem Frühstück herum, statt an meinem Mitbewohner. Na mir soll's recht sein, Schweinskram können sie auch im Zimmer machen. Takanori schnappte sich eine Wasserflasche, die schon fast leer war und ersparte es sich dem entsprechend auch, das Wasser erst in ein Glas zu kippen. Er trank es in einem Zug leer, sodass man fasst meinen könnte, er würde die Flasche umkrempeln wollen und setzte sie dann wieder ab, was wiederum ein sehr lustiges Geräusch ergab: „Hey, das klingt wie 'fump'!“ „Fump...?“ hakte Aoi irritiert nach und ich erklärte: „Ja, so ein Fump eben, wie... wie... wenn... hmm... Wie wenn man den Schwanz nach'm Sex raus zieht! So... 'fump'!“ Mein Kätzchen sah mich im höchsten Maße verwirrt an und der Mund stand ihm auch offen, er sagte aber nichts, daher sprach ich Uruha an: „Ey, jetzt gebt mir doch mal recht, das hört sich doch wirklich so an, oder?“ Shiroyama's Gazelle sah mich völlig verstört an und so war es nun an meinem Bro, etwas dazu zu sagen: „Also... wenn sich das bei dir anhört wie 'fump', dann machst du, glaube ich irgendwas falsch.“ Seufzend gab ich auf und schaufelte meine Honigbällchen in den Mund. Nachdem sie nun endlich mal Sex hatten, hätte man doch wenigstens eine Antwort erwarten können, oder? Und es hört sich an wie fump! So! Einige Augenblicke später erschrak Takashima so sehr, dass er mich gleich mit erschrocken hatte, als Shiroyama ihm etwas ins Ohr zu flüstern schien, daraufhin erhoben sie sich und nahmen auch auch gleich ihre Teller mit. Damit waren Ruki und ich wieder allein und so ergriff dieser auch gleich das Wort: „Fump?“ Ich blinzelte und sah mich Hilfe suchend um, doch so wirklich sauer schien der neben mir Sitzende nicht zu sein. „Fump... das klingt, als würde ich mich mit dem Arsch an dir festsaugen.“ Bei der bildlichen Vorstellung dessen musste ich lachen und so schoss mir die Milch von den Honigbällchen aus der Nase. Eben deswegen musste nun auch Takanori schmunzeln und flüsterte: „Mein Tollpatsch“ als er mir mit einem Stück Küchenrolle übers Gesicht wischte. Irgendwie hatte das etwas sehr Liebevolles an sich, so wie er es sagte und das was er gerade tat. Kaum hatte ich das Putzen über mich ergehen lassen, tupfte Ruki seine gespitzten Lippen auf meine Wange. Perplex, weil er das noch nie gemacht hat, tat ich es ihm gleich und verpasste ihm einen Schmatzer. Dieses Spielchen ging einige Male, dann schnappte er sich meinen Kopf und begann einen heftigen Kuss, welchen ich genauso erwiderte. Über diese spontane Knutscherei hatte ich sogar meine heiß geliebten Honigbällchen vergessen, denn ich kann es eigentlich gar nicht leiden, wenn die zulange in der Milch schwimmen und pappig weich werden. Doch im Moment war das völlig nebensächlich. Einen kurzen Moment stoppte mein Kleiner uns und hauchte an meinen Lippen: „Können wir nach dem Frühstück wieder ins Bett gehen...?“ Irgendwie konnte ich mir schon denken, was er sagen wollte und nickte deshalb schon, während er fragte zustimmend, eh wir uns noch einmal flüchtig küssten und anschließend das Frühstück nur so rein stopften. Gerade so hatte ich den letzten Bissen im Mund, als mein Raubkätzchen aufsprang und ich hastig die Milch hinter schüttete, mir über den Mund wischte und fragen wollte: „Und was wird mit dem ganzen Kram hier...?“ „Später...!“ fiel mir Takanori fast schon ins Wort und zerrte mich durch die Küche zurück in unser Zimmer. Auch wenn ich gestern noch beschlossen hatte, ihn nicht wieder ran zu lassen, bis ich eine Antwort auf meine Frage von letzter Nacht habe, so warf ich dies hiermit über den Haufen und ließ mich nur allzu gern hinterher schleifen. Zwei oder drei wundervolle Stunden später lag ich glücklich und zufrieden neben meinem Kleinen im Bett und dieses mal ist er bei mir geblieben, er ist weder weggerannt, noch hat er irgendwas machen wollen, was wichtiger war als ich. Da ich mein Vorhaben eh schon ad acta gelegt hatte, wollte ich auch vorerst die Sache von letzter Nacht auf sich beruhen lassen. Ich rollte mich auf die Seite und legte meinen Kopf auf Ruki's Brustkorb. Das Herz schlug angenehm gleichmäßig und seine Finger pfriemelten in meinen Haaren herum. Ja, man könnte wirklich sagen, dass es gerade nicht besser hätte laufen können und so begann ich sogar von mir aus zu signalisieren, dass ich zu einer weiteren Runde bereit wäre. Falls Takanori tatsächlich keinen Bock drauf hätte, wäre das allerdings auch kein Thema. Darum begann ich ihn wieder zu küssen und mein Kätzchen schien zumindest mal nicht völlig abgeneigt. Wobei, alles Andere wäre bei ihm sicher mehr als besorgniserregend...! Von einem Schwall an Glückshormonen und einer Priese Testosteron geleitet, begann ich offensichtlich nun einen Fehler. Ich blickte Ruki in die Augen; in seine tiefgründigen wundervollen Augen, als er mich so halb aus meiner Trance riss: „Was hast du?“ „Ich... liebe dich...“ entkam es mir spontan und ich wusste noch nicht einmal, wie es passieren konnte, doch irgendwie hatte ich eine etwas andere Reaktion erwartet, als: „Danke...“ Danke? . . . Wenigstens war er höflich... Und mit einem Mal war die Stimmung dahin, meine Glückshormone ergriffen die Flucht und auch vom Testosteron war nichts mehr übrig... Takanori schwieg, verkrampfte sich und drehte den Kopf weg. Geschlagen ließ ich von ihm ab und fragte mich, wieso in aller Welt, ich das getan hatte... Jetzt, wo es gerade wieder alles so ausgesprochen gut lief... Einen Augenblick lang passierte gar nichts, nur die Rädchen in unseren Köpfen schienen auf Hochtouren zu rattern, bis ich es wieder neben mir leise fluchen hörte: „Verdammt...“ Ohne irgendwas zu mir gesagt zu haben, stand er auf und wickelte die Bettdecke um sich, suchte anschließend hastig nach seinen Kippen und verließ den Raum, stolpernd durch die Terrassentür. Auch ich konnte im Moment nicht einfach hier liegen bleiben und stand auf, zog meine Klamotten wieder an und raufte mir sorgenvoll die Haare. Ich muss hier raus, und zwar schnell! Nun stand ich im Flur und wusste nicht wirklich weiter. Für Fernsehen hatte ich keinen Nerv, aber irgendwie musste ich mich abreagieren. Dummerweise gibt es hier keinen Boxsack in der Nähe, an dem ich mich mal austoben könnte, im Gegensatz zu den Sport- und Freizeiträumen im Internat. Irgendwas anderes muss her! Und zwar Shiroyama! Hoffentlich vögeln die nicht gerade... Ich überwand die kurze Distanz zu seinem Schlafzimmer und wummerte an die Tür. „Komm rein“ hörte ich es von drinnen und so trat ich hinein: „Hey...“ begrüßte ich ihn und sah mich erst einmal grob um, ob nicht doch irgendwo ein verschrecktes Reh in der Ecke hockt, doch Takashima schien nicht da zu sein. Auch Aoi begrüßte mich und wie es sich für einen ordentlichen Bro gehört, hatte er auch sofort meine Lage erkannt: „Hey, du siehst ja begeistert aus...“ Dies ließ allerdings die Möglichkeit offen, dass es den Anschein erwecken könnte, dass ich darüber reden wollen würde. Darum winkte ich gleich ab: „Ich will nicht-...“ „Jajaja, erspar uns die 'ich will nicht drüber reden'-Phase und komm gleich zu dem Punkt, wo du es mir doch erzählst“ unterbrach er mich im Gegenzug und schob mich zum Sessel hinüber, schubste mich darauf und so gab ich mich geschlagen. Was soll ich auch sonst tun? Seufzend machte ich es mir halbwegs bequem und begann zu erzählen, als sich Shiroyama vor mir auf den Tisch gesetzt hatte: „Naja, wir haben gevögelt und geredet und... Ich hab Ruki gesagt, dass ich ihn liebe...“ kam ich gleich zum Kern der Sache und mein Gegenüber hakte interessiert nach: „Und was hat er gesagt?“ „Danke...“ antwortete ich und nun seufzte mein Mitbewohner nachdenklich: „Oh... mhmmm... zumindest war er... höflich...“ Er hatte diesen ultimativen Satz gerade ausgesprochen, als die Tür aufging und Uruha in Trainingsklamotten herein kam. Entgegen meinen Erwartungen blieb dieser aber im Raum, statt rückwärts das Weite zu suchen. Nicht, dass ich etwas gegen seine Anwesenheit haben würde, nur ist er ja zumeist weniger begeistert von der meinen. „Ah... hey Kou, setz dich. Wir reden gerade – Männergespräche, du weißt schon. Stört es dich, wenn er hier ist?“ wandte sich Shiroyama wieder an mich und ich winkte ab, da es mir wirklich schnurz war. Takashima lehnte sich ans Fußende vom Bett und fragte mit leiser vorsichtiger Stimme: „Was ist passiert? Ruki sitzt auf der der Terrasse und qualmt Eine nach der Anderen... und du siehst irgendwie nicht so...“ „Begeistert aus?“ beendete ich seinen Satz und nickte zustimmend. Einen Augenblick herrschte Stille, in der ich nichts sagen konnte und die anderen Beiden vermutlich nichts sagen wollten, bis Aoi seine Gazelle dann doch aufklärte: „Er hat seinem Freund gesagt, dass er ihn liebt...“ „Oh... und... was hat er gesagt?“ wollte Uruha nun von einem von uns wissen und so beantwortete ich diese Frage erneut mit: „Danke...“ „Oh. Ohh... Immerhin war er höflich...“ entgegnete mir der auf dem Bett Sitzende und ich seufzte schwer. Wenigstens sind wir uns in dem Punkt schon mal alle Drei einig... Ist doch 'n Anfang... Abermals vergingen schweigsame Minuten, bis sich Takashima wieder zu Wort meldete: „Weißt du... ich hab das Gefühl, dass er nur ein wenig überrascht war... Er ist doch eher der vorsichtige Typ.“ „Mhmm ja, stimmt...“ konterte ich mehr oder weniger für mich selbst und sprach dann noch einmal lauter: „Möglich... oder aber er liebt mich eben nicht...“ „Das glaub ich ehrlich gesagt nicht“ hörte ich es erneut von Uruha und mich erstaunte es schon, das er so viele Worte direkt mit mir wechselte und so setzte dieser nun auch fort: „Die.. die Schwingungen zwischen euch sind stark.“ „Schwingungen? So 'n Voodoo-Zeug?“ hakte ich irritiert nach und nun mischte sich auch Aoi wieder ein: „Ach Quark... nein, so ein zwischenmenschliches Zeug eher.“ Ich glaub, das mit den Schwingungen raff ich gerade nicht... „Mhm.... Oh man... ich brech mir einen Zacken aus der Krone und der sagt einfach Danke...“ sprach ich das aus, was sich gerade wieder mal als bildhafte Szene in meinem Kopf abspielte und vernahm noch einmal Takashima's Stimme: „Naja vielleicht war er wirklich dankbar?“ Ich zuckte mit den Schultern und ließ noch mehr Frust raus: „Scheiße, ich hab sowas noch nie gesagt... nicht mal zu meiner Mutter...! Obwohl.. doch, das eine Jahr hab ich das dem Weihnachtsmann gesagt... Bis ich heraus gefunden hab, dass es unser Nachbar war... ab da war Weihnachten für mich gestorben!“ Sowohl die Augenbrauen von Aoi als auch die von Uruha gingen ratlos in die Höhe, doch das war mir nun genauso wurscht. „Wenn ich das damals schon geahnt hätte... Ich weiß nicht mal, warum ich das gesagt hab...“ schimpfte ich weiter und wusste noch nicht einmal mehr, über was oder wen ich mich am meisten aufregte, doch Shiroyama's Gazelle gab mir da einen winzigen Denkanstoß: „Ich glaub schon, dass du weißt, warum du so etwas sagst...“ Ja, verdammt! Natürlich weiß ich das! Weil ich ein verliebter Vollhorst bin... „Wisst ihr.... eigentlich wollte ich schon gestern Abend eine Erklärung für sein neuerliches Verhalten und warum er mich in letzter Zeit hin und wieder zu sehr auf Abstand hält... Aber dann lief es plötzlich wie geschmiert und ich wollte das nicht schon wieder kaputt machen... Und jetzt... jetzt hab ich es anscheinend doch geschafft“ gab ich niedergeschlagen von mir und ließ den Kopf hängen. Aoi klopfte mir auf die Schulter und sagte: „Am besten du gehst wieder rüber und redest in aller Ruhe mit Matsumoto. Ich bin mir sicher, dass kaum wer ohne Grund einfach wegrennt, nach so einem Geständnis. Frag ihn ganz ruhig, was das zu bedeuten hat, aber bleib dies mal dran!“ „Wenn das so einfach wäre... Ich bin nicht besonders gut darin, jemandem die Pistole auf die Brust zu setzen...“ jammerte ich weiter und mein Bro zerrte mich vom Sessel hoch: „Du sollst ihn auch nicht unter Druck setzten. Jedenfalls nicht so sehr, dass er gleich wieder Reißaus nimmt... Aber so ein bisschen musst du schon, sonst schiebt ihr das ewig vor euch her. Und wenn ihr dann immer mehr anhäuft-...“ „Schon gut, schon gut, ich hab's ja kapiert und bin auch schon so gut wie weg..!“ unterbrach ich Shiroyama, eh seine Ansprache in einen Vortrag ausarten würde... Während ich also schon mal vorsorglich zur Tür ging, eh man mich rausschmeißen würde, vernahm ich im Augenwinkel, wie sich mein Mitbewohner an Takashima schmiegte und dieser kaum hörbar moserte. Daraufhin fiel mir noch etwas ein, bevor ich den Raum verließ: „Ach ja... und herzlichen Glückwunsch ihr Zwei, zum... ihr wisst schon...!“ „Öh...“ hörte ich es noch verwirrt aus Aoi's Mund, eh sich die Beiden ratlos ansahen und ich die Tür anschließend hinter mir schloss. Ja ja, die brauchen gar nicht so unschuldig tun... Ich weiß doch, dass sie es jetzt endlich mal in die Kiste geschafft haben. Wurde ja auch Zeit...! Seufzend schlürfte ich zu meinem Zimmer zurück und fand Takanori noch immer in der Decke eingewickelt auf dem Bettrand kauernd vor, als ich durch die Tür trat. Ich ging hinüber auf meine Seite des Bettes und setzte mich ebenfalls darauf, so dass unsere Rücken einander zugewandt waren. Eine Weile passierte wie erwartet gar nichts, dann nuschelte es hinter mir: „Tut mir leid...“ „Mhmm...“ brummte ich und überlegte, ob ich noch einmal die Frage stellen sollte, was los ist, aber das hatte ich in den letzten Stunden wohl oft genug. „Akira... ich bin irgendwie total durcheinander... und es tut mir wirklich leid, wenn ich... dich...“ begann er und ich knurrte, seinen Satz vollendend: „Beschissen behandelt hast?“ „Hmm...“ kam es bestätigend von meinem Kleinen, ich atmete tief ein und ließ meinen Oberkörper nach hinten auf die Matratze kippen. Ruki tat es mir gleich und so lagen unsere Köpfe recht dicht beieinander. „Meinst du es wirklich ernst... mit dem, was du vorhin gesagt hast?“ sprach er mich nach einem stillen Augenblick an und so musste ich erst einmal überlegen, ob ich jetzt wieder einen Fehler begehen würde, wenn ich jetzt Ja sage, aber da mir Offenheit und Ehrlichkeit gerade besonders wichtig ist, wollte ich nun auch nicht flunkern und antwortete: „Ja... meine ich...“ Ich sah im Augenwinkel, wie mein Kätzchen das Gesicht zu mir drehte, mich ansah und dann ein Küsschen auf meine Wange drückte. Noch immer hatte ich keinen Plan, was das alles zu bedeuten hatte und konnte entsprechend auch nicht wirklich reagieren. „Ich weiß... ich bin... ein Wichser... Ich komme mit meinen eigenen Gefühlen nicht klar und... hab das gemacht, was ich wohl am wenigsten wollte... Es an dir ausgelassen...“ sprach eine leise Stimme direkt neben mir und so neigte ich auch meinen Kopf ein wenig zu Takanori's, er jedoch drehte den seinen etwas weg. Das es ihm hier sichtlich nicht leicht fiel, verriet sein sich durch ständiges Schlucken bewegender Kehlkopf. Mit einem mal spürte ich Ruki's Hand an meinem Hinterkopf, welche mich zu kraulen begann und eine kaum hörbare Frage drang an mein Ohr: „Kannst du's noch mal sagen...?“ Kurz überlegte ich, ob ich es tun würde, aber da es ja sowieso schon raus war, wird es ein zweites mal wohl kaum ungeschehen machen: „Ich liebe dich... Takanori...“ Der neben mir Liegende blickte mir nun auch direkt in die Augen, tupfte seine Lippen auf meine und flüsterte an ihnen: „Ich … dich auch... Akira.“ „Bist du sicher...?“ hakte ich vorsichtshalber nach, auch wenn das womöglich nicht die tollste Reaktion ist, aber nach dem Debakel wohl nicht verwunderlich. Gott sei dank nickte Ruki und zauberte mir damit ein Lächeln aufs Gesicht, doch eines erklärte das aber noch nicht: „Warum bist du dann so komisch? Was hab ich denn gemacht?“ „Nichts, das ist es ja... Ich fühl mich bei dir wohl und ich hab erkannt, wenn ich dich verlieren würde, dass ich mich dann ziemlich beschissen fühlen würde... Ich wollte es nicht wahr haben, dass ich irgendwie abhängig von dir bin...“ erklärte er mir und ich hörte ihm aufmerksam zu, als er fortsetzte: „Das Gefühl was ich habe, wenn ich an dich denke, dich höre, dich rieche... das war irgendwie so... ungewohnt, etwas was ich nicht kontrollieren kann. Es macht mich verletzlich... Ich hasse es, mich verletzlich zu fühlen. Darum hab ich mich dagegen gewehrt... aber als du das vorhin gesagt hattest, war es wie ein Eimer kaltes Wasser ins Gesicht.“ Na schönen Dank... „Versteh mich nicht falsch, es war... irgendwie... wach rüttelnd, als wäre ich in die Realität geschubst worden. Und die Realität kann einen schon mal maßlos überfordern...“ sprach er weiter und ich glaubte es nun auch zu verstehen, wie er das meinte. „Ich hatte meine Welt, in der alles funktionierte... so wie ich das wollte... Aber da hat sich wohl schleichend etwas entwickelt, was ich anfangs nicht für voll genommen hatte und nun ist es da... Die Erkenntnis, dass du gefährlich für meine funktionierende Welt bist, die du aus den Angeln gehoben hast, ohne das es mir bewusst war... Ob ich will oder nicht... ich kann nichts dagegen tun, dass du soviel Macht hast und das macht mir Angst, Akira... Du kannst mir verdammt weh tun...“ flüsterte Takanori am Schluss immer leiser und so ließ ich ihn wissen: „Ich habe nicht vor dir weh zu tun, aber mit deinem verschlossenen Verhalten hast du mir ziemlich Kopfzerbrechen bereitet.“ „Tut mir leid...“ entschuldigte sich Ruki erneut und nun kraulte auch ich seinen Hinterkopf, als ich sprach: „Ist Ok, ich weiß es ja nun. Und was das Wehtun betrifft... ich hab es hinter mir gelassen irgendwelchen Lebewesen mit Absicht wehzutun, oder zu sprengen.... ich hab sogar ein schlechtes Gewissen, wenn ich nur versehentlich auf ein Gänseblümchen trete...“ Mein Versuch die Stimmung etwas aufzulockern, schien Erfolg zu haben, mein Kätzchen lächelte und drückte mir einen Schmatzer auf, eh er sich wie aus dem Nichts aufrichtete: „Oh Gott, wir haben das Frühstück draußen stehen lassen!“ Damit sprang er auf und wetzte in die Küche. Typisch Takanori... Nichts darf rumstehen. Grinsend hievte auch ich mich vom Bett hoch und ging ihm weit gemächlicher hinterher. __________________________________________________________________________________________ Sooo meine lieben Liebenden... Zunächst mal: Frohe, gesundes, neues Jahr, lasst es euch gut gehen und vergesst eure guten Vorsätze nicht schon jetzt xD Ich weiß, es ist mal wieder lange her, aber ich war bis Jahresende mit Mudderns B-Day Geschenk beschäftigt und an Silvester bzw. Neujahr war auch nicht viel mit mir anzufangen, also gings erst am 2. Jan. weiter. Soviel dazu. Dann war ich doch sehr positiv überrascht, wie Viele sich meine Worte zu Herzen genommen haben und ich wäre wirklich glücklich, wenn vllt. auch 2-3 am Ball bleiben würden :) Nochmals ganz ganz lieben Dank für die tollen Revi's, die ich auch jetzt im Anschluss fertig re-kommentieren werde. Dann mal noch eine weitere Frage: ich schwanke zwischen zwei meiner neuen Geschichten. Einmal wäre da das Reituki, mit Ruki als Tagebuch führenden Stricher (was vllt. wieder mal nicht neu klingen mag, aber hier wird es z.T. sehr heftig zugehen und unser kleiner Mann wird oft ziemlich leiden und es wird wohl auch kein Happy-End geben.) Das Zweite wäre ein Aoiha, mit hauptsächlich Aoi als erzählende Person (auch wenn es eine Lehrer/Schüler-Geschichte sein wird, so wird es hauptsächlich die Lehrerposition sein, die hier im Vordergrund steht, statt wie üblich der Schüler und Aoi hat es echt nicht leicht mit seinem liebestollen Schüler.) Wäre lieb, wenn ihr mir sagen würdet, was euch eher zusagt oder ob ich beide gleichzeitig schreiben soll, was natürlich wieder längerer Wartezeiten nach sich zieht zwischen der jew. Kapitel. Beide haben absolut nichts mit einander zu tun und wären entsprechend auch so zu behandeln. Ich kann mich echt nicht entscheiden, ich hab für Beide soviel Ideen und würde am liebsten alles direkt aus meinem Hirn auf den PC bringen, ohne tippen zu müssen, aber leider geht das so noch nicht x.x Ein paar mehr Informationen dazu könnte ich auch noch geben, aber falls ihr mir jetzt sagt: nee behalt den Mist für dich, dann kann ich mich auch aus dem Geschäft zurück ziehen xD Btw. Ruki's Klingelton für seine Eltern am Handy kann man sich ungefähr vorstellen wie Gazette's Song [XI] falls es wen interessiert) Söö Vorschau: Ja auch wenn Einige sich vllt. auf ein weitere R gefreut haben, es kommt ein U und da passiert folgendes: Unsere Jungs wollen in einen Jugendclub gehen, oder Disco oder wie immer ihr es nennen möchtet und da ist natürlich auch viel los, wo sich scheue Schnabeltiere erst mal zurecht finden müssen. Dementsprechend hält Uruha Aoi auch auf Abstand bis Aoi keine Lust mehr hat und an der Bar verschwindet, dort wird er aber von einem Mädchen deutlich angemacht und weißt sie offenbar nicht zurück, was das scheue Tierchen innerlich brodeln lässt. Aber er scheint mit seiner Eifersucht nicht allein zu sein, denn später am Abend hat auch Reita so seine Probleme mit dem klar zukommen, was Ruki da vor seinen Augen macht. Kapitel 16: (U) I. Ferien-Special - Teil: 16 -------------------------------------------- „Ich hab keinen Bock...“ moserte ich unwillig und mein davon völlig unberührter Freund öffnete einfach meinen Gürtel, unterbrach seine Überredungskünste an meinem Hals und raunte: „Ach komm schon Kou... das macht Spaß..“ „Man.. Yuu... ich will wirklich nicht...!“ verharrte ich auf meiner Entscheidung, doch der auf mir Liegende ließ sich nicht davon abbringen und schob mein Tanktop hoch, als er mit rauer Stimme sprach: „Zieh das Ding aus, es ist brütend heiß...“ Gerade wollte er es mir mit sanfter Gewalt entwenden, als es an der Tür klopfte: „Essen ist fertig!“ Erschrocken krallte ich mich an Aoi fest und dieser knurrte: „Ok... ich bin dafür, dass wir hier bleiben und weiter machen.“ „Aber ich hab Hunger“ grummelte ich und ergänzte: „Außerdem hab ich keine Lust, dass du mich mit deinen durchaus überzeugenden Argumenten doch noch dazu kriegst, dass ich Ja sage und wir in diesen blöden Club gehen.“ „Und ich bin der Ansicht, dass Suzuki's Chili con Carne weit gefährlicher ist, als ein harmloser kleiner Club-Besuch...“ schnurrte er an meinem Ohr und so hatte er mich schon fast so weit, dass ich allein schon deshalb, weil er sich soviel Mühe gab, doch zustimmen würde. „Du warst doch noch nie in so 'nem Laden, woher willst du wissen, ob das Spaß macht?“ fragte ich ihn und er grinste: „Du warst auch noch nie in so 'nem Laden, also woher willst du wissen, dass es keinen Spaß macht?“ Würde er nicht immer an mir rumgrabbeln, während er mich von irgendwas zu überreden versucht, könnte ich womöglich bei klarem Verstand bleiben und vehement Nein sagen, aber so... ist die Sache ziemlich aussichtslos... Ich verpasste ihm einen heftigen Knutscher und gab auf: „Ok ok, bin dabei.“ „Mhmmmm!“ kam es triumphierend und breit grinsend von Yuu, dann hievte er sich hoch und setzte sich auf meine Hüfte. „So kann ich dich aber nicht da raus lassen“ sprach er und pfriemelte meine Gürtelschnalle wieder zu, zupfte mein Oberteil runter und stand dann endlich auf. Seufzend rappelte ich mich vom Bett hoch und versuchte mein durchs Rummachen verwuscheltes Haar zu richten. Helfend griff mir Aoi unter die Arme, doch blieb er nicht lange dabei und wollte schon wieder knutschen. „Es gibt was zu essen...“ brummte ich und mein Freund lächelte daraufhin: „Bin doch schon bei der Hauptspeise, was will ich mehr...?“ Mit einem Mal wummerte es wieder an der Tür: „Kommt schon Mädels... in einer dreiviertel Stunde ist dieser Gärtner hier und dann will uns Ruki alle auf den Dachboden sperren, also kommt endlich da raus und esst was. Ich hab mir soviel Mühe gegeben!“ „Ach ja... der Gärtner... Hoffentlich leben wir dann alle noch, wenn er wieder weg ist...“ grummelte Yuu und ich verstand nur Bahnhof: „Wieso sollten wir nicht mehr leben?“ „Na weißt du denn nicht, dass es in Horrorfilmen immer der Gärtner ist, der Alle umbringt?“ witzelte mein Gegenüber und ich murrte leise: „Haha, sehr witzig... Ich wollte da schon wenigstens noch eine Kleinigkeit machen, eh ich abtreten muss.“ „Das da wäre?“ hakte Aoi äußerst interessiert nach, doch ich drehte mich lächelnd auf dem Absatz um und verließ das Zimmer in Richtung Küche. Natürlich kam er mir hinterher gedackelt und dennoch war ich nicht gewillt, ihn aufzuklären. Höchstwahrscheinlich wäre es etwas, was er bestimmt auch noch liebend gern machen wollen würde, eh er wegen dem Gärtner ins Gras beißt. Ha, welch Ironie... Dank Ruki's warnenden Blick probierte ich das Chili nur erst mal ganz vorsichtig und befand, dass viel zu viel Wind darum gemacht wird: „Ist 'ne angenehme Schärfe.“ „Also müssen wir nicht schon jetzt sterben, ja?“ wollte Yuu von mir wissen und sogleich meckerte Suzuki: „Hey, was soll denn das jetzt wieder heißen?! Mein Chili con Carne ist das beste!“ Auch mein Freund probierte zögerlich, doch war ihm dass offenbar nicht ganz so angenehm: „Ich hol vorsichtshalber lieber die Milch zum Tisch... oder zwei oder drei...“ „Muschis...“ hörte man es von Takanori und dieser tat sich noch etwas mehr von den scharfen Gewürzen ins Essen, rührte und schob einen Löffel nach dem anderen in den Mund. Suzuki wollte das aber offenbar nicht auf sich sitzen lassen und gab etwa das doppelte an Schärfe hinzu als der Kleine und begann ebenfalls fleißig zu schaufeln. Ein paar Minuten ging es scheinbar gut, bis ihm sichtlich die Schweißperlen auf der Stirn standen und er Probleme zu haben schien, vernünftig weiter zu kauen. „Vielleicht solltest du es wieder ein wenig abschwächen“ schlug Aoi vor und Suzuki winkte eisern ab: „Nein! Niemals! Ich zieh das durch!“ „Wie du meinst...“ nuschelte Yuu und aß weiter gemächlich seinen Teller leer. Bald darauf hatte unser übereifriger Chili-Koch schon Tränen in den Augen, hielt es aber tapfer durch und würgte gerade den letzten Bissen hinunter. Mein Freund trank vorsichtshalber ein Glas Milch in kleinen Schlücken hinter her, doch noch immer lehnte Suzuki jegliche Mittel ab, die ihn als Weichei entlarven könnten. Nachdem nun jeder fertig gegessen hatte, merkte das Kerlchen an: „Akira... du bist dir im Klaren, dass scharfes Essen immer zwei mal brennt...?“ „Wie jetzt?“ kam es verwirrt von dem Angesprochenen und Ruki schmunzelte: „Wirst du schon noch sehen, wenn es soweit ist.“ Der Kleine stand auf und schob den Stuhl ran, eh er weiter sprach: „So, ihr räumt bitte euer Zimmer soweit auf, dass man meinen könnte, dass dort niemand wohnt und ich und Akira kümmern uns um die Küche, den Abwasch und so weiter. Dann schöpft der Typ bestimmt keinen Verdacht, dass hier mehr Leute wohnen, als nur ich. Wir haben noch 'ne gute viertel Stunde, dann sperr ich euch auf den Dachboden!“ Nach der Ansage standen Aoi und ich auf und richteten alles so her, als sei es unbenutzt. So ein Gärtner wird ja wohl nicht die Schubladen und Schränke aufmachen... Als wir soweit waren, wurden wir auch gleich die Treppe hoch gescheucht. Kaum waren wir oben, sah man nur gähnende Leere und ein paar Kartons, ansonsten nur ein zusammengelegtes Zelt und einige Camping-Möbel. Auch das Auto wurde am Vormittag auf den Vorplatz an der Einlass-Pforte gefahren, damit es zum einen keine Fragen aufwirft, wie es dahin kommt und zum anderen, beim Rasenmähen nicht im Weg steht. Auf die Minute pünktlich klingelte der Mann und kümmerte sich als erstes um die Pflanzen und Blumenkübel im und am Haus, füllte die Wassertanks auf und düngte. Zumindest konnte man hin und wieder bei seiner Arbeit zuschauen, wenn er an der Treppe vorbei lief und wir durch den Türspalt guckten. Takanori stiefelte ihm wie ein Wachhund auf Schritt und Tritt hinterher und machte gelegentlich verscheuchende Bewegungen, als er uns sah. Eigentlich verlief alles gut, bis man plötzlich von Suzuki etwas sehr Beunruhigendes hörte: „Oh oh...!“ Er hatte sofort unsere Aufmerksamkeit, denn er schien den Hintern zusammen zu kneifen. „Oh nein, ohhh nein!!“ murrte Yuu und das Gesicht des Angesprochenen bildete besorgniserregende Falten: „Oh doch...“ „Oh verdammt“ murmelte ich und überlegte krampfhaft was wir nun tun sollten. „Der Typ ist gleich durch mit den Blumen und mäht dann hoffentlich den Rasen, halt noch ein paar Minuten durch!“ feuerte Aoi seinen Kumpel an und wies mich an, bei der Tür Wache zu schieben, bis der Gärtner das Haus verlassen würde. Direkt im Flur, wo er seine große Tasche geparkt hatte und gerade etwas in ihr suchte, probiert ich mittels irgendwelcher Geräusche Ruki's Aufmerksamkeit zu kriegen. Als ich notdürftig einen Vogel nachahmte, sah er zu mir und ich schrieb SOS mit dem Finger in die Luft. Zuerst konnte er mir nicht folgen und machte ein fragendes Gesicht, doch irgendwie schien er es dann doch verstanden zu haben und komplementierte den Mann so gut er konnte in die Kammer, wo der Rasenmäher stand. Ich gab ein Zeichen und betrat vorsichtig die Treppe, schaute mich um und erspähte ein Daumen-hoch vom Kleinen, eh die Tür zu ging. Flink führte mein Freund den Leidenden hinaus und die Stufen hinunter, mit kurzen schnellen Schritten eilte Suzuki durch sein Zimmer zum WC. „Wir können nur hoffen, dass er's nicht verbockt und gesehen wird...“ seufzte Yuu neben mir und so setzten wir uns auf die obersten Stufen, um zu warten, bis er zurück kam. Gott sei Dank schien alles soweit glatt gelaufen zu sein und Suzuki konnte seine 'Geschäfte' verrichten, ohne dabei entdeckt worden zu sein. Schnell verschanzten wir uns anschließend wieder auf dem Dachboden und bauten die Campingstühle auf. Das Gesicht des Rückkehrenden sah noch immer etwas zerknittert aus, aber nicht mehr ganz so dramatisch im Ausdruck. „Fuck... mein Arsch brennt...“ schimpfte er in gedämpftem Ton und so konnte sich Aoi seinen Kommentar nicht verkneifen: „Was hat dein Puma gesagt?“ „Scharfes Essen brennt immer zwei mal...“ brummte der Angesprochene und verdrehte die Augen. Eine Weile später schien sich der Gärtner endlich vom Acker zu machen und wir konnten wieder Normalität einkehren lassen. Zumindest bis Takanori uns seine Pläne eröffnete: „Gut, dann kommen wir mal zum heutigen Abend! Ich habe da mal etwas vorbereitet...“ Das Kerlchen zückte mehrere Plastiktüten mit irgendwelchen Klamotten und Accessoires aus seinem Schlafzimmer und stellte sie auf den Wohnzimmertisch. „Ist das nicht der Krempel, den du vorgestern stundenlang shoppen warst?“ wurde er von Yuu gefragt und daher nickte er, bevor er uns aufklärte: „Passt mal auf, ich hab mir eure Kleidergrößen angeschaut und war ein wenig für euch einkaufen. Hier sind ein paar Kostüme für die VK-Nacht heute Abend drin!“ „VK?“ wollte Suzuki wissen, welcher als einziger nicht platz nahm, um sich den Klamotten-Haufen auf dem Tisch anzusehen. „Visual Kei, Akira. Das wird ein Spaß, euch alle einzukleiden!“ „Moment mal, ich bin doch kein Modepüppchen!“ moserte der neben uns Stehende und auch Aoi sah wenig begeistert aus. Nachdem der kleine Mann ein verdammt eng aussehendes Teil heraus zog, es mir an die Brust hielt und es für perfekt befand, war auch ich ziemlich verunsichert. Und das bei der Hitze... „Die hier werde ich dir verpassen, das Lila harmoniert einfach viel zu gut mit Uruha's Kostüm“ sprach er an Aoi gewandt und hielt ein Büschel mit leuchtendem lila Kunsthaar hoch. „Außerdem werde ich euch geile Frisuren machen... dass wird einfach umwerfend!“ schien Ruki richtig aufzugehen und hielt dann ein langes helles Band hoch: „Wer will das Ding?“ „Gib her... ich nehm das... dann erkennt mich wenigstens niemand in diesem Aufzug...“ sprach Suzuki und sein Freund befürwortete diese Entscheidung auch gleich: „Das passt super zu deinem schwarz/weiß Outfit!“ Die Euphorie in Person sprang auf und teilte jedem die Klamotten zu, eh er sich an Yuu wandte: „Können wir deine Handykamera verwenden, oder ist die genauso schlecht wie meine?“ „Öh, nein... die ist ganz gut... ich müsste nur eben noch ein paar... Bilder auf den Rechner ziehen... damit mehr Platz ist“ stammelte der Gemeinte und so wusste ich auch gleich, was für Bilder er meinte. Freizügige... Sehr freizügige..! Während also das Kerlchen begeistert jeden von uns nach und nach umstylte und absolut in seinem Element zu sein schien, machte ich ein paar vorher/nachher-Fotos neben her. Zum Bsp. wie Aoi einen Moment im Bett döste und anschließend seine Strähnen verpasst bekam oder Suzuki sich dieses komische Band um die Nase knotete und sich inzwischen ganz offensichtlich wieder ultra stark damit fühlte. Vergessen der Fauxpas, als der Gärtner noch hier war und er dringend das Chili wieder los werden wollte... Ein Problem bestand wohl noch in einer Kleinigkeit: „Hmm... ich würde sagen, hier müssen wir ein paar Knöpfe anbringen, sonst hält das nicht so, wie ich das will... Meine Oma hat die früher immer selbst angenäht, es müssten noch welche da sein. Kann jemand mit Nadel und Faden umgehen?“ „Ich mach das. Kann zwar nichts Großes, aber so 'nen Knopf krieg ich noch dran“ tat Suzuki kund und schockte uns wieder mal damit, dass er scheinbar auch im Nähen nicht ganz untalentiert ist. Etliche Styling-Stunden später standen wir gestriegelt in einer Reihe und Takanori besah sich seine Kunstwerke: „Wundervoll, perfekt, atemberaubend, grandios!“ Ich fand es gewöhnungsbedürftig... Irgendwie kam ich mir halb nackt vor... Aber mein Yuu... Himmel... der sieht ja so schon immer heiß aus, aber diese körperbetonten Klamotten und die Farben und alles setzte ihn noch gleich viel mehr in Szene. Suzuki... und sein Band... sah irgendwie affig aus... die restlichen Sachen waren ganz Ok und auch der Kleine hatte sich zu nem echten Hingucker gestylt. Ich frage mich ernsthaft, wie viel Langeweile er damals gehabt haben musste, dass er sich diese ganzen Handgriffe an unseren Frisuren und den Klamotten selbst beigebracht hat. Und vor allem die ganzen Frisier-Geräte dafür muss er ja auch mitgeschleppt haben! Man oh man, wenn das Kerlchen was macht, dann richtig... Später am Abend, nachdem wir den gesamten Nachmittag mit Klamotten und Haaren verbracht hatten, konnte es dann endlich losgehen in die Innenstadt. Zum Abend hin hatte es sich leider nur geringfügig abgekühlt und so hofften wir, dass unser Ziel wenigstens gut belüftet und akklimatisiert ist. Wir liefen zu Fuß zum Auto und verließen das Gelände. Wie so oft fragte sich Ruki in der Stadt bei einigen Passanten durch, da er nicht so genau wusste, wo der Laden sein würde und obwohl ich damit gerechnet hätte, dass sie uns alle dumm angucken wegen der Outfits, schienen die zu wissen, was wir vor hatten. „Ah ihr wollt zum Alternative-Club, dann einfach die Straße entlang und unterhalb des Shopping-Centers ist das, da könnt ihr auch parken“ wurde meinem Aoi geantwortet, obwohl Takanori die Frage gestellt hatte. Er bedankte sich natürlich lieb und dieses Weib zwinkerte ihm unverhohlen zu: „Kein Ding, Süßer.“ „Uhh Shiroyama, die Mieze steht auf dich!“ flötete es vom Nasenbandagierten Suzuki nach vorn, als die Autoscheibe wieder oben war und so machte sich ein ganz merkwürdiges Gefühl in mir breit. Ich will nicht, dass die so mit meinem Freund redet! Ich will, dass niemand so mit ihm redet! Da sich das Shopping-Center offenbar nicht mehr weit von uns befand, begann uns der Kleine einzuweisen: „Also der Alternative-Club heißt wohl deshalb so, weil dort immer spezielle Nächte veranstaltet werden, aber nicht wie in üblichen Discos solche 'sauf Zwei zum Preis für Einen'-Veranstaltungen, sondern da geht es wirklich um Musik. Heute Abend ist VK-Nacht, wie ich euch ja schon verraten habe, aber die machen auch andere Veranstaltungen. Gestern war zum Beispiel Rap und HipHop dran und davor war 70er, 80er, 90er-Party. Es gibt aber auch Chartparty's, Gothic oder Elektro... Rock und Hardrock, beziehungsweise Metal.“ Ruki wendete die Karte in seiner Hand und las die Getränkeangebote vor: „Gibt das Übliche zu trinken... Bier, Wein, Liköre... aber den ganz harten puren Schnaps gibt's erst ab 20 Jahren, steht hier in Klammern. Wobei... mit Jugendschutz hat man es hierzulande glaube ich nicht so... wer weiß, ob überhaupt jemand fragt, wie alt wir sind. Ansonsten Cocktails, Whisky-Cola, Wodka-Energie und so weiter, da muss man 'ne Karte abstempeln lassen, den Zehnten kriegt man umsonst. Ich würde sagen... wir lassen uns überraschen... oder Aoi muss für uns den Stoff besorgen.“ „Ähm... gibt’s da auch auch was ohne Alkohol?“ wollte der Gemeinte wissen und der kleine Mann zog die Augenbrauen hoch: „Steht zwar nichts auf der Karte, aber ich denke schon, dass es das gibt.“ „Wenn nicht, findet ihr mich alle halbe Stunde aufm Herrenklo am Wasserhahn...“ sprach Yuu und bog auf den Parkplatz. Das Auto stellte er ein Stück abseits vom Eingang ab, mit den Worten: „Damit niemand Betrunkenes meint, an den Wagen schiffen zu müssen oder zu testen, ob der Lack kratzfest ist.“ In der Tat waren hier Einige so kostümiert wie wir und so kam ich mir dann doch etwas weniger vor wie ein bunter Hund. Ich dachte schon, dass wir hier ernsthaft auffallen würden, aber Takanori hatte recht behalten, hier sehen sie alle so aus wie wir. Wir stiegen aus dem Auto und Ruki schimpfte: „Akira... hör auf mit dem Blödsinn! Du siehst aus wie ein gottverdammter Crack-Dealer!“ Suzuki hatte sich sein Band um die Stirn gebunden und sein Freund zupfte das Teil auf Nasenhöhe zurück, wo es sitzen blieb. „Da kann's bleiben“ sagte der Kleine und stiefelte schnurstracks auf den Eingang zu, vor dem sich noch ein paar Leute tummelten, wir Drei liefen ihm nach und hofften ihn nicht zu verlieren. Man konnte schon von draußen die Musik vernehmen und sie wurde auch immer lauter, je näher man kam. Wir liefen ein kleines Stück durch das Erdgeschoss des Shopping-Centers und ein großes beleuchtetes Schild führte uns an der Seite entlang, zu einer metallenen doppelseitigen Tür. An dieser wurde gleich Eintritt bezahlt und ein Stempel auf gedrückt. Etwas weiter führte gleich eine Treppe hinab und dort unten gab es auch eine Garderobe, aber da hingen nur einzelne Stücke, wie dünne Westen, ausgefallene Perücken, Taschen und Rucksäcke, sowie diverse andere Dinge. Nur keine einzige Jacke – kein Wunder bei den Temperaturen... Eine kurze Einlassabsperrung schlängelte sich durch den kleinen Vorraum, dann konnte man schon den beleuchteten Gang entlang gehen. Die Wände waren hier mit wirklich kunstvoll gesprühten Bilder gestaltet und auch die Lautstärke nahm mit jedem Schritt langsam zu. Wir betraten als erstes einen Zwischenraum und hier konnte man sich anscheinend noch etwas besser unterhalten, als in den anderen Räumen und zudem an Tischen und Stühlen sitzen. Gegenüber vom Eingang fiel gleich die etwas rustikal gehaltene Bar auf, links und rechts von ihr führen zwei Türbögen in offenbar verschiedene Räume. Als erstes gingen wir nach rechts, dahin, wo die zumeist sehr bunten Lichter flackerten und eben hier tummelten sich die zumeist verkleideten Menschen an einer gut vier Meter langen Bar und auf der Tanzfläche. Nur etwa fünf Minuten sahen wir uns hier grob um und bekamen einen kleinen Einblick, dann wollte Takanori uns schon weiter scheuchen, die restlichen Räumlichkeiten inspizieren. Kurz bevor man diesen Teil hier wieder verließ, befand sich eine sehr bequem aussehende Sofa-Ecke, ebenfalls auch mit Stühlen und Tischen, ihr gegenüber war eine weitere recht kleine Bar, dafür war diese in einem faszinierend tropischen Look gehalten. Augenscheinlich war dies wohl die Cocktail-Bar. Es folgte abermals ein kleiner Gang, wo es rechts einen großen Türbogen mit Vorhang gab, geradeaus wies ein Schild zu den Toiletten und links war ein weiterer Raum. Hier spielten doch recht donnernde Techno-Beats und das Licht flackerte schon fast aggressiv in einem kühlen Blau und Weiß. Sehr viele Leute sieht man hier auch nicht... Vielleicht später, wenn sie alle betrunken sind. „Oh Fuck... Jungs... ich geh hier.... wieder raus....“ schnaufte Aoi so laut er konnte und drehte sofort in gebeugter Haltung um, verließ eilig den Raum und atmete in dem kleinen Gang durch. In Panik war ich ihm nachgelaufen und wollte natürlich gleich wissen, was passiert ist. „Alles Ok...“ krächzte er und atmete tief ein und aus, bevor er mir erklärte: „Der Bass da drinnen ist schlimmer als jeder Herzschrittmacher.... ich hab Herzrasen bekommen.“ Zwar hatte ich es schon als laut empfunden, aber offenbar bin ich nicht so sensibel wie mein Yuu. Darum führte ich ihn direkt zurück in den anderen Raum, wo es etwas gemächlicher zuging und er sich auf das Sofa setzen konnte, während die anderen Beiden weiter liefen. „Geht's wieder?“ fragte ich ihn und setzt mich daneben, Aoi nickte und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. Eben das, war ein merkwürdiges Gefühl... Wir waren schließlich in der Öffentlichkeit und er weiß doch eigentlich, wie sehr mich das beunruhigt. Aber... es ist ja nur sein Kopf an meiner Schulter... Das wirst du doch überleben Takasima... Wenigstens schien es ihm wieder gut zu gehen und es war auch keiner weiter außer uns hier in dieser Ecke. Einige Augenblicke später waren auch die zwei Anderen bei uns und Suzuki hatte vier Gläser mit einer klaren Flüssigkeit in den Händen: „Hier, was gegen den Durst.“ „Ist da Alk drin?“ fragte mein Freund wegen der Musik etwas lauter und der Angesprochene schüttelte den Kopf, um ebenso lautstark zu antworten: „Nein, das ist Wasser mit Zitrone, zur Erfrischung. Du musst also nicht zum Wasserhahn aufm Klo rennen. Ist auch recht preiswert.“ „Ich hol aber gleich mal eine Runde mit Schuss, ich hoffe zumindest das mein Charme bei diesen Nightlife-Südländern zieht und man mir Alkohol ausschenkt“ verkündete Ruki und der Nasenbandagierte neben ihm schob den Kleinen an die Sofalehne zurück, eh er sprach: „Lass mich das machen, für die siehst du sicher aus wie 14!“ „Ey, na sag mal, ich seh doch nicht aus wie 14!“ moserte das Kerlchen und bestand darauf ebenfalls etwas zu holen, und zwar an der Cocktail-Bar. So verschwanden die Beiden und Yuu begann mein Bein zu streicheln, wenn auch recht unauffällig, aber dennoch war es mir irgendwie unangenehm. Dabei konnte ich mir noch nicht mal erklären, warum es so war... Schließlich schäme ich mich nicht für ihn, oder irgendwas dergleichen. Als er aber nun hier, vor all den Leuten, an meinem Hals herum zu knabbern begann, musste ich dann doch Abstand nehmen und rutschte weg. Mein Kopf wurde heiß und ich konnte förmlich Aoi's Blick auf mir spüren. „Warum nicht...?“ fragte er mich und so drehte ich peinlich berührt meinen Kopf zur Seite, bevor meine Augen zu Boden sahen, weil er in gerade so verständlicher Lautstärke sagte: „Verstehe... Öffentlichkeit...“ Ich sah betreten zu ihm doch er hatte seinen Blick bereits abgewandt und bevor ich mich irgendwie hätte erklären können, knallte Suzuki auch schon drei Gläser Whisky-Cola auf den Tisch mit den Worten: „Wollte erst Wodka-Energie nehmen, aber ich dachte, es wäre uncool, wenn Shiroyama das mit dem Wasser verwechselt, irgendwer muss uns ja schließlich wieder Heim schaffen.“ „Hier sind die Cocktails!“ tat Takanori kund und balancierte zwei randvolle Gläser, mit jeder Menge Schnick-Schnack und Schirmchen zu mir an den Tisch. „Und meins?“ wurde er von seinem Freund gefragt, doch er zuckte nur mit den Schultern: „Ich dachte, der ganze bunte Firlefanz drumherum wäre dir zu unmännlich.“ „Ich will aber auch unmännlichen bunten Firlefanz!“ schmollte Suzuki und verschränkte die Arme. „Ist ja gut, ich hol dir auch unmännlichen bunten Firlefanz...“ gab Ruki nach und lief noch einmal los. „Was'n hier los?“ wandte sich Suzuki nun an Aoi und ergänzte seine Frage um eine weitere Anmerkung: „Also... ich dachte erst, ich müsste hier drinnen eingehen vor Hitze, aber ihr zwei macht's gerade ziemlich frostig.“ „Ich will nicht drüber reden...“ knurrte der Angesprochene und stand auf, bevor er uns noch wissen ließ: „Ich geh die Porzellan-Abteilung begutachten...“ „Öh...“ hörte ich es von dem unweit neben mir Sitzenden und eh mich dieser womöglich zu einem Gespräch überreden wollen würde, drehte ich mich lieber gleich ausweichend von ihm weg. „Hö, wo ist er hin?“ vernahm ich Ruki's Stimme, eh dieser einen weiteren Drink auf den Tisch stellte und sich zwischen mir und Suzuki fallen ließ, ohne eine Antwort bekommen zu haben. Er reichte mir einen der Cocktails und prostete mir zu. Seufzend trank ich einen Schluck, befand ihn für gut und schlürfte eifrig. Die Menschenmenge nahm nun rapide zu und so verdichtete sich auch die Menge vor mir und mein Überblick nahm ab. Scheint ja eine gut besuchte Veranstaltung zu sein oder der Laden wird allgemein oft und gern frequentiert... Da es irgendwie wahnsinnig schnell immer voller wurde und Yuu schon verdächtig lange weg war, beschloss ich meinen Dickkopf zu überwinden und ihn suchen zu gehen. Als erstes wagte ich mich zu den WC's, weil er ja eben dort hin wollte. Ich drängelte mich mit möglichst wenig Hautkontakt grazil an den Leuten vorbei und gelangte an eine Treppe, die wieder nach oben führte. Scheinbar waren Shopping-Center und Club-Besucher auf die selben Toiletten angewiesen, aber immerhin machte das ganze hier einen sauberen und ordentlich Eindruck, sodass ich keine Angst haben müsste, von irgendwelchen Riesen-Keimen gefressen zu werden. Ich wartete eine Weile nahe der Tür und hoffte ihn vielleicht irgendwie zu hören, ein Husten oder Räuspern, woran ich ihn erkennen könnte. Doch nichts... Abgesehen davon, war die Umgebung noch immer ziemlich Laut und es waren auch unerwartet viele Leute hier oben. Ich versuchte jeglichen Blickkontakt mit den ein- und ausgehenden Typen zu vermeiden und warf nur hin und wieder einen Blick auf die Schuhe. Aber noch immer kein Aoi... So langsam machte ich mir Sorgen, dass etwas passiert sein könnte und lief wieder zurück zu den anderen und fragt Takanori: „Habt ihr Yuu gesehen?“ Der Kleine verschluckte sich beim Trinken und so klopfte Suzuki ihm auf den Rücken, als er mir stattdessen antwortete: „Da drüben an der Bar...“ Er wies mit der Hand hinüber und ergänzte dann: „Aber er ist nicht allein...“ Das Gefühl was ich nun hatte, ist verdammt schwer zu beschreiben. Der Anblick riss mir das Herz raus und drehte meinen Magen um, Kälte und Hitze spürte ich gleichermaßen überall auf der Haut, selbst meine Augen brannten vom bloßen Hinsehen. Mein Aoi saß dort an der kleinen Cocktail-Bar auf einem Hocker und wenn mich nicht alles täuscht, saß dort auch das Mädchen, welches uns vorhin den Weg zum Center gewiesen hatte. Sie hatte ihre Finger an seinem Knie und spielte mit den Falten, die seine Hose dort warf. Leicht nach vorn zu ihm gebeugt und mit Dauerlächeln machte sich dieses... dieses Miststück an meinen Freund ran! In mir stieg Wut auf, ich hätte sie am liebsten ins nächstbeste Parallel-Universum befördert...! Und diese Menschen, die mir immer wieder durchs Bild liefen, regten mich noch mehr auf. Wieso?! Wieso sitzt er da?! Mir ihr?! Wieso ist er nicht hier, bei mir...? Weil ich's mal wieder verbockt habe...? Ja... Ich wusste schon, warum ich nicht hier her wollte! Hier ist es nicht nur gefährlich für Yuu's Gesundheit sondern auch für unsere Beziehung.. Ich kramte mein Geld hervor und lief nun zu der großen Bar einige Meter neben uns, um dort irgendwelchen Nerven-beruhigenden Alkohol zu kaufen. Mit einer weiteren Runde Whisky-Cola und einer Handvoll Likör-Schlucki's beladen, setzte ich mich zurück an den Tisch. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es entweder wieder weniger Leute waren oder ich war im Moment schlichtweg etwas blind... Vor Wut? Oder vor... Liebe...? Auf jeden Fall landeten erst einmal die Hälfte der Liköre in meinem Rachen, während ich diese blöde Kuh im Auge behielt, die sich schamlos über meinen Freund her macht. Als sie herzhaft lachte und auch Aoi dabei lächelte, stieg gleich noch viel mehr Aggression in mir hoch und das Schlimme war, ich konnte nicht mal wirklich einordnen, wo das alles her kam. Ich hatte nicht mal mitbekommen, dass Suzuki weg war, erst als dieser die nächste Runde auf den Tisch stellte und geheimnisvoll tuend das Kerlchen zwischen uns, zu sich winkte. Dennoch konnte ich gerade so aufschnappen, was er ihm mitzuteilen hatte: „Die verticken hier Gras!“ „Wie jetzt? Gras-Gras oder Rasen-Gras?“ kam es naiv von Ruki und dessen Freund fuchtelte wild mit den Händen: „Marie-Johanna-Gras!“ „Aaaach Marihuaaaaaaalles klar! Ist das nicht ein bisschen riskant?“ hakte der Kleine nach und Suzuki nickte eifrig: „Doch doch, aber das juckt die hier scheinbar nicht. Die verkaufen das Zeug hier an allen Ecken. Es ist, als ob sie ganz China damit bepflanzt hätten!“ „Diese Südländer...“ entgegnete Ruki dem und pikste mit dem Schirmchen in der Cocktail-Früchte-Dekoration herum. Cocktail... Cocktail-Bar! Yuu und diese... diese Aaarrgh...! Ich mach sie platt! Gleich! Nur noch ein bisschen Mut... Eifrig leerte ich ein Glas nach dem anderen und traute mich dennoch keinen Schritt in die Richtung der Beiden und Aoi schaute auch kein einziges Mal zu mir... Je länger er sich mit der Tussi unterhielt und das offenbar auch sehr angetan, desto mehr baute sich auch dieses Gefühl von Verlustangst in mir auf, als würde sie mir ihn wegnehmen wollen. Doch auch einige Gläser später änderte sich nichts. Weder an meiner Stimmung, noch an der Tatsache, dass Yuu noch immer bei ihr saß und seinen Spaß hatte. Nebenher bekam ich noch mit, wie sich die anderen Beiden neben mir mittels eines Trinkspiels kurz und schmerzlos die Kante gaben, also war ich zumindest mal nicht der einzige, der hier so langsam aber sicher immer betrunkener wurde. Ich konnte einfach meine Aufmerksamkeit nicht vom Geschehen in einiger Entfernung vor mir nehmen und funkelte mit stechendem Blick hinüber – um nicht zu sagen erstechend... Innerlich hatte ich diese Kuh schon mehrmals in kleine Fetzen gerissen, doch ich brachte es einfach nicht fertig, mein 'Eigentum' an mich zu reißen und diese Schnepfe in ihre Schranken zu weisen. „Wenn'de die weiter so vernicht'nd anguckst, kippt die gleich tot vom Hocker...“ säuselte Suzuki mit schon recht schwerer Zunge und klopfte nicht gerade zärtlich auf meine Schulter. Selbst das störte mich im Moment überhaupt nicht... „Dassu dir das solange mit anseh'n kannst...“ lallte Takanori von der Seite und reichte mir einen weiteren Likör-Schlucki, Suzuki stippte mir in den Oberarm und säuselte: „Das nennt man Eifersucht!! Aber du hast doch nich vor, die Braut aus'm Bild su treten oder?“ „Weiß ich noch nich... ma seh'n...“ antwortete ich und merkte, wie es auch mir nun schon recht schwer fiel, vernünftig zu sprechen. Ruki lehnte seinen Kopf an seinen Freund und dieser wollte offenbar etwas dazu äußern, doch irgendwie hatte wohl auch er so seine Probleme: „Ruggi? Böööörps... oh... jetz hab ich... iiich hab vergessen, was ich sag'n wollte...“ Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie musste ich ihn dafür auslachen und erst recht, als die Hand des Kleinen in sein Gesicht klatschte. „Wer hätte gedacht das Sususu Susi... Susuki!... so witsich sein kann?“ Meine Gedanken mühsam ordnend, versuchte ich mich wieder auf mein eigentliches Problem zu besinnen und vergaß recht schnell wieder, das Geschehen neben mir und fixierte mich wieder auf das vor mir. Mittlerweile sahen sie sich schon Bilder auf ihrem Handy an und deshalb näherten sich ihre Köpfe nicht nur zum Reden... Gott, ich flipp gleich aus! Wütend stand ich auf und ging hinüber in den anderen Raum. Ich schwankte im ersten Moment ziemlich arg, doch pegelte sich das einigermaßen wieder ein, als ich nun von diesem flackernden Blau und grell weißen Lichteffekten umgeben war. Die Bässe dröhnte in den Ohren, sodass mir schwindelig wurde und ich mich erst einmal an der Wand abstützen musste. Inzwischen waren hier weit mehr Leute und so fiel es zum Glück nicht auf, dass ich etwas schwächelte. Wäre mir peinlich gewesen, wenn die Security mich gesehen und raus getragen hätte... Ich blieb hier eine kleine Weile, bis ich mich zurecht fand und mich auch an die Lautstärke gewöhnt hatte. Ein paar hatten sich auch hier auf die Tanzfläche gewagt und ein Typ legte einen merkwürdigen Roboter-Style hin. Neben mir standen zwei Mädels, die sich unterhielten, jedoch bekam ich nur die schrille Stimme der Einen mit. Da ich nicht mal genau verstand, was sie sagte und mich das Gekreische nervte, verließ ich meinen Platz und ging weiter, bis kurz vor dem Ausgang, wo es zu dem Zwischenraum ging, in dem wir als erstes standen. Genau dahin fiel nun mein Blick, wie dort die Leute an den Tischen saßen und sich unterhielten, flirteten und knutschten. Auf der Straße würde das wohl keiner machen... aber hier scheint alles wie eine andere Welt zu sein. Ich will zu Aoi... Mir wurde langsam etwas kalt und so betrat ich eben jenen Raum vor mir, der ein schon wenig an ein Café erinnerte. Es war sehr hell hier und wieder etwas ruhiger, als da wo ich her kam, aber genau das beunruhigte mich. Mehr Licht bedeutete, dass man mehr von mir sah und weniger Lärm womöglich auch mehr Aufmerksamkeit an meiner Person, die ich nicht wollen würde. Mit gesenktem Kopf lief ich verkrampft hindurch und wagte es nicht zu reagieren, als ich einen anerkennenden Pfiff hörte. Wer immer da gepfiffen hat, es galt sicher eh nicht mir... Und wenn schon..! Ich will nur meinen Yuu wieder haben... Wieder im bunt beleuchteten Raum angekommen, pirschte ich mich durch die Menge, an der vier Meter langen Bar vorbei und sah nun meinen Freund aus einem anderen Blickwinkel. Jetzt zeigte sein Rücken zu mir und von hier hatte man echt den Eindruck, sie würden mehr als nur reden und Bilder angucken... Ich wollte das nicht mehr ertragen...! Ich wollte ihn wieder bei mir wissen! In meinen Armen... Seine Lippen an den meinen. Die Musik hatte sich in der letzten Stunde etwas von den VK-Bands gelöst und nun auch weit öfter westliche Gruppen im Sortiment, aber es blieb weitgehend im Rock/Pop-Bereich. Manchmal etwas härter und manchmal doch sehr kuschelig, aber wesentlich erträglicher als das Dröhnen nebenan. Ich zückte mein Geld und bestellte mir noch zwei der süßen Liköre, eh ich meinen Mut zusammen nahm und meinen Weg in Richtung Cocktail-Bar fortsetzte. Ein Stück hinter Aoi blieb ich stehen und hatte das Gefühl vor lauter Nervosität meine Lippen fast schon blutig zu kauen. Als ich überlegte umzudrehen, wurde ich von hinten geschubst und stolperte einen Schritt nach vorn, sodass mich die Tussi mitbekam und mich musterte. Völlig eingeschüchtert, allein dadurch, wollte ich sofort weg hier, doch dann deutete sie auf mich und Yuu drehte sich herum. Er sah mich an und lächelte: „Komm her.“ Ich stand bewegungslos da und wusste nicht, was ich tun sollte, bis er seine Hand nach mir ausstreckte und ich sie fast schon reflexartig ergriff. Er drückte mir einen Kuss auf die Hand und lächelte noch immer so verdammt süß. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, dass er hier bei ihr so glücklich strahlt, wo er doch vorhin wegen mir noch sauer war... Dieses süße Lächeln galt bisher nur mir... „Ist er das?“ fragte sie meinen Freund und er nickte: „Ja, mein Ein und Alles.“ „Er ist wirklich sehr schüchtern“ stellte sie gekonnt fest und irgendwie wusste ich gerade gar nicht, ob ich im falschen Film wäre. Sie weiß von mir, und Aoi versteckt es auch nicht... Was geht hier vor sich? „Ich hab dich vermisst...“ raunte er an meinem Ohr und tupfte seine Lippen an meinen Hals, als er mich ganz dicht zu sich gezogen hatte. Zu Worten war ich immer noch nicht fähig, aber es hatte etwas Beruhigendes an sich, dass meine Finger wieder seinen Körper berühren konnten. „Wie komm ich zu der Ehre, dass du bei mir bist?“ hakte Yuu nach und ich öffnete zwar meine Lippen, aber es kam auch jetzt kein Ton raus, stattdessen glitt mein Blick zu Aoi's weiblicher Gesellschaft und so spürte ich gleich darauf seine Handfläche an meiner Wange, eh er mir auf die andere Seite ein Küsschen aufdrückte und ich ihn fragen hörte: „Eifersüchtig?“ Nur ein zaghaftes Nicken meinerseits und schon wurde ich fest umarmt: „Musst du nicht. Ich bin froh, dass du bei mir bist... mein süßes, eifersüchtiges Schnabeltierchen.“ Er drehte seinen Körper nun ganz zu mir herum und manövrierte mich zwischen seinen gespreizten Knien ganz dicht an sich heran. Erst jetzt konnte ich es erwidern und legte meine Arme um ihn. Einen Moment stand ich in dieser Umarmung bei ihm und rührte mich nicht. Als Yuu sich bewegte und sich etwas zu dem Mädchen neben sich beugte, hörte ich nur, wie er sich verabschiedete: „War wirklich nett mit dir zu reden, vielleicht sieht man sich ja noch mal.“ Sie nickte nur und winkte kurz, dann schob Aoi mich von sich, damit er vom Barhocker runter konnte. Er streckte sich und horchte auf. Das Lied das gerade begann zu spielen, schien er zu kennen und auch sehr zu mögen, denn er fragte mich nicht einmal, ob ich möchte, sondern schliff mich direkt rüber zur Tanzfläche: „Tanz mit mir!“ Ich war zu überrascht, als dass ich mich dem hätte verwehren können, aber nun standen wir hier und er fragte mich: „Wie willst du es machen?“ Ratlos zuckte ich mit den Schultern und daraufhin hatte ich im nächsten Moment Yuu's Arme auf den Schultern, während er sprach: „Halt mich an den Hüften und dann lass dich von der Musik führen...“ Jetzt wurden mir auch erst wieder all die Menschen um uns herum bewusst und deshalb wollte ich mich gerade umsehen, doch Aoi drehte mein Gesicht wieder zu sich, eh aus unserer anfänglichen Tanzposition doch eher eine Umarmung wurde. Ich hörte ihn bald darauf sagen: „Siehst du das Gothic-Pärchen hinter mir? Überall würden sie auffallen, nur nicht hier... Und die Nerds, die du gleich sehen wirst, wenn wir uns weiter gedreht haben... Sie ist mindestens doppelt so breit wie er... Auch das fällt hier nicht weiter auf. Und die beiden Mädels, die neben uns tanzen... Glaubst du, man würde sie hier schief angucken? Kouyou, hier sind alle ein wenig anders und darum fällt hier niemand auf. Deshalb wollte ich mit dir hier her, ich wollte einmal mit dir irgendwo sein, wo du dich nicht völlig verkriechen musst und mit mir hier stehen kannst. Nur deswegen hab ich mich auf Matsumoto's Idee, hier her zu kommen, eingelassen und mich so mit euch verkleidet. Suzuki hätte es nie gewagt, etwas dagegen zu sagen, was sein Puma sich in den Kopf gesetzt hat und du hast nur etwas Überredung gebraucht...“ Ich widersprach ihm nicht, denn es klang alles so einleuchtend. Es fühlte sich immer besser an, hier so zu tänzeln, auch wenn es nicht wirklich ein Tanz war, aber es gefiel mir mit der Zeit und Yuu hatte recht, niemand guckte hier oder ließ blöde Sprüche ab. Meine Hände griffen etwas fester zu, als würden sie sicher gehen wollen, dass sie Aoi wirklich berührten, er jetzt bei mir und nicht mehr bei irgendwelchen Mädchen ist. „Worüber habt ihr euch solange unterhalten?“ wollte ich von ihm wissen und er antwortete mir: „Dies und Jenes, nichts worüber du dir den Kopf zerbrechen müsstest.“ „Hmmm....“ gab ich mich nur unwillig damit zufrieden und schmiegte meinen Kopf an seine Schulter. Wie gut er mal wieder riecht... Betörend gut... Ich vergrub meine Nase in seiner Halsbeuge und sog immer wieder diesen unvergleichlichen Duft ein, doch störte es mich ein wenig, hier von den Massen umgeben zu sein und so fragte ich ihn: „Yuu, können wir irgendwo in Ruhe reden?“ „Mhmmm, ich wüsste wo. Komm mit“ entgegnete er mir und zog mich an der Hand hinterher, vorbei an Ruki und seinem chaotischen Freund. Die Beiden waren offenbar wieder in ihre Trinkspiele vertieft, denn Suzuki versuchte im Suff einen Untersetzer auf der Nase zu balancieren... während der Kleine eine Art Strichliste zu führen schien. Im Gang, wo es geradeaus zu den WC's ging und links die blau und weiß flackernde Hölle dröhnte, war da auf der rechten Seite noch der unscheinbare Bereich hinter dem dicken Samt-artigen Vorhang. Eben hierhin führte mich Aoi und so fand ich mich wohl in einer sogenannten Chillout-Ecke wieder. Der gesamte Raum war nur spärlich in rotem Licht beleuchtet und auf dem Boden waren ebenfalls rot leuchtende dünne Streifen, welche auf Stufen und Kanten hinwiesen, denn die Hauptbeleuchtung stammte von einem geschätzt zehn Meter langen und um die anderthalb Meter hohen Aquarium, welches in eine Wand eingebaut war. Auf dem ersten Blick schien es aber nur Wasserpflanzen darin zu geben und das normale helllila Licht darin ergänzte sich gut mit dem Schwarzlicht an einigen Stellen. Hier standen auch überall große Kübel mit Bambus-Pflanzen, sowie kleinere Büsche Efeu. Der Großteil von der Lautstärke in den anderen Räume nahmen allein schon die sicherlich verdammt dicken Wände des Kellergeschosses, auf dem immerhin ein ganzes Einkaufszentrum steht, was selbst einem Erdbeben standhalten dürfte. In angenehmer Lautstärke spielte hier Musik zum Entspannen und sie übertönte auch nahezu den Rest des Lärms, kaum zwei Meter neben uns. Ich fand es auch sehr schön, dass nicht allzu Viele hier waren, nur vereinzelt hier und da ein paar Leute. Es war wie ein kleines geheimes Paradies mitten in einem massiven Betonklotz. Es war einfach atemberaubend! Wundervoll. Hier kann sogar ich mich auf Anhieb wohl fühlen. „Gefällt's dir?“ sprach mich Yuu an und ich nickte freudig, bevor er weiter erzählte: „Hab ich entdeckt, als ich vom Klo wieder kam und am liebsten wäre ich sofort mit dir hier her, ich wollte mich dir aber nicht schon wieder aufdrängen...“ „Sorry... wegen vorhin...“ murmelte ich mit gesenktem Kopf, welchen Aoi sogleich wieder anhob und sagte: „Schon Ok, ich hätte wissen müssen, dass du erst Zeit brauchen wirst. Komm weiter, dahinten gibt’s so Kojen, wo man es sich gemütlich machen kann.“ Mein Freund zog mich weiter durch das rote Bambus-Paradies und blieb dann vor diesen länglichen gepolsterten Kojen stehen. Viel Platz boten sie nicht, aber das war auch nicht von Nöten, schließlich wollte ich meinem Yuu einfach nur ganz nah sein. Wir setzten uns zunächst an den Rand und atmeten durch, eh mir wieder einfiel, dass ich gar nicht wirklich zum Reden aus der Menge weg wollte, sondern lieber aus einem anderen Grund... „Was wolltest du mir denn sagen?“ wandte sich Aoi an mich, doch kaum hatte er es ausgesprochen, presste ich ihm meine Lippen auf die Seinen. Einen kurzen Moment schien er überrascht, dann stieg er auch schon drauf ein. Er wurde sehr schnell sehr leidenschaftlich und genau das wollte ich jetzt auch! Ich packte Yuu an den Klamotten und versuchte ihm deutlich zu machen, dass Reden nicht mein gegenwärtiges primäres Interesse war. Dieses Ambiente musste man einfach nutzen! Aoi's Arme waren komplett unverhüllt und so fuhr meine Handfläche andächtig an der leicht muskulösen und sehnigen Hautoberfläche entlang. Die Innenseiten waren so samtig zart, dass ich immer wieder darüber streichen musste und meinem Yuu verschaffte dies Gänsehaut. Er knutschte immer heftiger mit mir und ich konnte mich wohl dank des Alkohols in meinem Blut ohne weiteres darauf einlassen, zog ihn sogar mit mir, als ich mich nach hinten auf den Rücken legte und er sich etwas über mich beugte. Auch hier in den Kojen, waren winzige rote LED-Leuchten, die Aoi so unglaublich gut in Szene setzten. Ich konnte mich kaum bremsen, so scharf wurde ich auf ihn und am liebsten hätte ich ihm die Klamotten vom Lieb gezerrt, doch waren die recht fest und eng anliegend, als ich es probierte... Meine Hände krallten sich an seinen Hintern, um vergeblich den heiß begehrten Körper ganz auf mich drauf zu ziehen. „Yuu...!“ krächzte ich äußerst angetan, als er an meinem Hals zu knabbern begann und dann mit rauer Stimme an meinem Ohr sprach: „Wir sollten langsam wieder auf die Bremse treten...“ „Nein... nein.... nein...!“ winselte ich und machte einfach weiter, auch Aoi ließ sich wieder darauf ein und so legte ich mein Bein auf seine Hüfte, welches er sofort begrüßend zu massieren begann. Überall kribbelte es in und an mir, ich war wie im Rausch und schnappte mir seine Hand, legte sie an meine Brust und ließ sie etwas umher streifen. Yuu unterbracht mit einem erregten Knurren unseren Kuss und schnaufte: „Dein Nippel... er ist hart... Ich kann ihn spüren... Ich will ihn...! Ich will dich...“ Den letzten Teil hatte ich auch nur gerade so verstanden, doch im Gegensatz zu sonst, schreckte es mich nicht ab, sondern heizte mir noch mehr ein. Mein ganzer Körper bettelte nahezu danach, mehr zu bekommen, doch Aoi bremste erneut: „Kou, wir können hier nicht einfach rummachen... Küssen ist Ok... aber alles darüber hinaus eben nicht...“ „Ich will aber...!“ brummte ich und begann an seinem Unterkiefer zu knabbern, als er spürbar lächelte: „Ich merk's... ich will ja auch...“ „Dann mach!“ knurrte ich schon fast etwas ungehalten und schnappte wieder nach Yuu's Lippen, welche grinsend zu mir sprachen; „Bis uns jemand rausschmeißt...“ „Dann fahren wir halt nach Hause... und machen da weiter...“ schlug mein benebeltes Hirn vor und der leider nur halb auf mir Liegende schnurrte: „Bist ja richtig gierig heute...“ Verdammt, ich brenne vor Sehnsucht! Mach doch was...! Einen Nachteil hatten diese Polsterkojen: die Luft erhitzte sich dermaßen schnell hier drin, dass man ins Schwitzen geriet. Aber hatte was verdammt Erotisches, zu sehen, wie sich die kleinen Schweißperlen auf seiner Haut bildeten – ein Grund mehr ihm alles ausziehen zu wollen...! Mein Kopf wurde heiß, bei all dem unanständigen Zeug in meinem Hirn und so nuschelte ich: „Ich weiß nicht... ich hab dich eben nur vermisst...“ „Ich war doch die ganze Zeit da“ raunte die sinnliche Stimme in mein Ohr, die nur noch mehr Verlangen auslöste und ich murmelte: „Ja... aber nicht hier... bei mir...“ „Du hättest nur zu mir kommen müssen, mein eifersüchtiges Schnabeltierchen...“ lächelte er lieb und strich mit den Fingern an meinem Haar entlang, ich legte meinen Hinterkopf in seine Hand. Aoi leckte an meiner Kehle hinauf zu meinem Kinn und sprach in gedämpften Ton: „Salzig.“ Mir entwich ein leises sehnsüchtiges Seufzen. Einen Kuss schenkte er mir anschließend noch, dann sagte er: „Warte hier, ich frage mal, ob die hier einen Espresso oder sowas für dich haben, damit du mir nicht verglühst vor Leidenschaft... Die würde ich lieber einpacken und mit nach Hause ins Bett nehmen, als hier alles in Brand setzten zu lassen...“ Ein klein wenig peinlich war es mir dann schon, dass er das so deutlich mitbekam, wie sehr ich mich nach ihm verzerrte und murrte kaum hörbar: „Man...“ Yuu grinste und rappelte sich von mir auf, eh er mich zurück ließ und ich seufzend sitzen blieb. Mist... wieso können wir jetzt nicht einfach zuhause sein und weiter machen... Ich will keinen Kaffee... schmeckt sowieso komisch, das Zeug... Ich will Aoi! Und dieses rote Licht macht es nicht besser... Ich legte meine Arme auf meine Knie und meinen Kopf darauf ab. Auch wenn ich es verhindern wollte, so klappte es kaum, dass meine Gedanken jugendfrei bleiben würden. Dann plötzlich warf jemand einen Schatten auf mich und so sah ich hoffend nach oben, doch leider war es nicht mein Yuu, sondern seine weibliche Gesellschaft von vorhin. Mit einem mal war mein Hirn leer gefegt und ich starrte sie mit großen Augen an. Ich hätte gedacht, dass sie mir jetzt an die Gurgel geht, doch das tat sie nicht. Sie hockte sich auf Augenhöhe vor mich und sprach mich an: „Hey.“ Ich räusperte mich und fiepte ebenfalls: „Hey...“ „Ich wollte dir nur sagen, dass es keine böse Absicht war, dass ich deinen Freund angemacht habe. Ich dachte, ihr wärt alle nur gute Freunde und als ich ihn da so allein an der Bar hab sitzen sehen, da habe ich ihn angesprochen und wollte ihm 'nen Drink spendieren, aber er hat abgelehnt. Weißt du, ich hab mir echt Mühe gegeben, ihn zu knacken... aber ich hatte keine Chance... Da hab ich ihn gefragt, ob er eine Freundin hätte, da hat er mir dann von dir erzählt. Ab da war er kaum mehr zu stoppen und hat von dir geschwärmt. Du bedeutest ihm wohl echt sehr viel, weißt du das eigentlich?“ Ich konnte weder was darauf sagen, noch irgendwie nicken oder den Kopf schütteln, ich starrte sie einfach weiterhin bewegungslos an. „Ich weiß nicht welches Problem er hat und welches Problem du hast, aber ich bin mir sicher, ihr kriegt das schon irgendwie hin“ sagte sie zu mir und fuhr hauchzart mit der Fingerspitze über meinen Handrücken, eh sie fortsetzte: „Er hat recht, du hast echt wunderschöne Hände...“ Verwirrt drehte ich meine Hand zu mir und so erklärte sie lächelnd: „Oh... tut mir leid... ich weiß, dass du dich nicht gern anfassen lässt, aber ich hab ein Faible für schöne Männer-Hände.“ „Schon gut..“ brachte ich mit belegter Stimme hervor, da ich nicht wusste was ich sonst hätte auf sowas antworten sollen. „Ok, ich lass dich dann mal wieder in Ruhe, ich wollte dir ja nur sagen, dass es mir wirklich leid tut. Ich wusste nicht, dass er schwul ist. Steht ihm ja nicht auf der Stirn geschrieben, aber ich hätte es wissen müssen, ich hab immer Pech mit den Jungs...“ „Ist er nicht...“ nuschelte ich schnell, als sie sich erhob und mich nun fragend ansah. „Yuu ist nicht schwul... er ist bisexuell...“ erklärte ich ihr und sie schien kurz zu überlegen, eh sie weiter sprach: „Das spricht noch einmal mehr für dich.“ Inwiefern das denn? Nun war ich es, der fragend aufsah und sie erklärte mir: „Wenn er auch auf Frauen steht, dann hätte ich zumindest theoretisch eine Chance haben können... Hatte ich aber nicht... nicht den kleinsten Hauch... Bye Süßer... und viel Glück euch Beiden!“ Dann ging sie weg und ich ließ mir das kuriose Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen. Aoi hatte also nur von mir gesprochen... Er liebt mich... Meine Augen wurden einfach von allein feucht und ich kämpfte dagegen an nicht heulen zu müssen, streckte den Kopf hoch und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. Abermals fiel ein Schatten auf mich und ich erkannte sofort Yuu's Umrisse, wie er mit einer kleinen Tasse auf mich zu kam und sie vor mir auf den Boden stellte: „Vorsicht, das Zeug ist verdammt heiß.“ Er setzte sich wieder neben mich und ich konnte meinen Blick nicht von ihm nehmen, starrte auf die vollen Lippen und in die dunklen schönen Augen, eh ich seinen Kopf umfasste und ihn küsste. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und sprachen leise: „Hast du mich etwa schon vermisst?“ Ich antwortet ihm nicht, sondern umarmte meinen Aoi einfach ganz fest. „Alles Ok, mein Schnabeltierchen?“ wollte er von mir wissen und ich schüttelte zaghaft mit dem Kopf, bevor er mich besorgt fragte: „Was ist, was hast du?“ Meine Lippen zogen sich zwischen die Zähne, nur um sich bald darauf wieder zu entspannen und die Worte zu sagen, die Yuu schon solange verdient hat: „Ich ich weiß, es ist nicht der beste Augenblick, aber... ich liebe dich auch...“ Nun war es mein Freund, der mich ganz fest an sich drückte und so ergänzte ich leise an seinem Ohr: „Ganz, ganz doll...“ „Kou...“ hörte ich es von ihm, dann verharrten wir abermals eine Weile in einer Umarmung. Erst einige Zeit später ließ Aoi seine Lippen immer öfter an meinem Hals und am Ohr umher streifen, eh sie raunten: „Dein Kaffee... Trink ihn, dann geht’s dir bestimmt besser und wir können vor zu den anderen Beiden und mal nachfragen, ob sie gewillt sind zurück zu fahren oder ob sie jetzt erst richtig Halli-Galli-Drecksau-Party wollen.“ Ich tat worum er bat und leerte den Espresso in zwei großen Schlücken, schüttelte den Kopf und gab ein angeekeltes Geräusch von mir, doch Yuu küsste mich gleich darauf heftig und mit Zunge, eh er von mir abließ und sagte: „Mhmm... so schmeckt Kaffee also...“ Verblüfft schaute ich ihm in die Augen und er sah mich schelmisch an: „Ich darf keinen Kaffee trinken und das war die Chance zu probieren, wie er schmeckt.“ „Du benutzt mich also?“ kam es neckend von mir zurück und so stand Aoi auf und tat unschuldig: „Nur'n bisschen...!“ Gemeinsam gingen wir nach vorn, an den vereinzelten Pärchen hier vorbei, die sich in den Polsterecken tummelten und verließen das Rotlicht-Bambus-Paradies. Die Musik drüben wurde wieder lauter und das Licht wurde heller, bunter und flackernder. Wir sahen Ruki, der gerade ein Bild davon knipste, wie sein nasenbandagierter Freund gerade ein Turm aus kleinen Blechdosen baute. „Na ihr! Setzt euch und nehmt euch 'ne Dose. Is auch Cola un Fanta dabei“ begrüßte er uns und so nahmen wir platz. Ich dieses mal ganz dicht bei meinem Yuu und suchte für uns Beide etwas ohne Alkohol heraus. Einige von diesen Minibüchsen waren Bier-Mix-Getränke und andere nur Bier. Dann stand plötzlich Takanori wieder mit der Kamera vor uns und rief: „Sagt: Cheeeeeeeeesburger!“ Er drückte sofort ab, eh ich reagieren konnte und warf sich dann wieder zu Suzuki aufs Sofa, doch keine Minute später sprang er wieder auf und teilte uns mit: „Ich muss ma Pipi!“ und schon wuselte er los. Da es nicht so aussah, als würden sie schon los wollen, begnügte ich mich eben damit, mich an meinen sexy Freund zu kuscheln, auch wenn es verdammt warm dadurch wurde. Nicht zuletzt auch deshalb, weil wir wieder knutschten – auch wenn es nicht mehr ganz so heißblütig zuging, aber immerhin konnte ich es jetzt zulassen. Suzuki baute inzwischen aus den Untersetzern eine Festung und schien offenbar nicht zu merken, dass Ruki ewig nicht wieder kam. Auch wenn ich mir Gedanken machte, so wollte ich nicht gleich los rennen und suchen, was wohl auch umsonst gewesen wäre, denn nun sprach Aoi laut in die Runde: „Seht euch mal die Füllung des Sandwichs da drüben auf der Tanzfläche an!“ Alle Drei blickten wir nun hinüber und dem Baumeister neben uns entwich ein entsetztes: „Whatta fuck!“ Er sprang dabei auf und riss sein ganzes Erbautes mit um, eh er sich wieder fallen ließ und fluchte: „Was macht mein sierliches Kätzchen, denn bitte da swischen diesen.. diesen... Gorillas?!“ „Er tanzt doch nur“ merkte Yuu an und Suzuki knurrte fassungslos: „Ja, aber wiiieee er tanst! Der wackelt mit'm Arsch! Das geht doch nich!“ „Das nennt man dann wohl Eifersucht“ sprach Aoi das aus, was auch ich mir dazu dachte. „Das geht su weit!“ schimpfte er lauthals und sprang auf, tanzte sich auf sehr merkwürdige und affige Weise durch die Menge, hinüber zu dem Kleinen und schubste den einen Typ mit dem Arsch weg und den anderen rempelte er mit der Brust aus dem Weg, was offenbar nicht ganz schmerzfrei war. Das die beiden Typen meckerten, schien Suzuki nicht im geringsten zu interessieren, den der hatte Takanori's Arschwackeln nun ganz für sich allein. Yuu schmunzelte über die Szene und sprach in mein Ohr: „Siehst du, so markierst du den Platzhirsch!“ Ich musste grinsen und entgegnete dem: „Sowas würde ich nie bringen...“ „Ich weiß und ich bin auch dankbar drum. Wer weiß, ob sie sich dann an dir vergreifen würden und das würde ich niemals wollen“ ließ er mich wissen und drückte mir ein Küsschen auf die Wange. In der Menge konnte ich das Mädchen von vorhin ausmachen und sie zwinkerte mir zu, während Aoi sie wohl noch nicht einmal registriert hatte, denn der war damit beschäftigt die Linien an meiner Handfläche nachzuzeichnen. Wir sind dann noch etwa eine Stunde geblieben, bis es endlich nachhause ging und ich war mehr als froh darüber, denn es war schon wieder hell draußen und die Müdigkeit nahm stark zu, sodass ich fast sogar im Auto eingepennt wäre. Es war auch immer noch nicht wirklich kühler geworden, aber dennoch schmiegte sich Yuu später im Bett dicht an mich. Wir schliefen nackt, ohne Decke und trotz der Wärme, eng aneinander gekuschelt und obwohl ich bei Hitze nur ungern auf Tuchfühlung gehe, tat ich ihm den Gefallen. Weil er es so liebt... __________________________________________________________________________________________ Soooo, da bin ich wieder! Ich hatte eigentlich vor den von einigen lang ersehnten 'Erste Mal'-Lemon hier anzufügen, aber leider machte mir die Zeit und vor allem auch die Wortzahl einen Strich durch die Rechnung, weshalb ich mal wieder das Kapitel teilen musste <.< Darum großes Sorry an alle Reita/Ruki-Fans, dass Aoi und Uruha hier etwas mehr Platz bekommen als in der Hauptstory. Es wird also wie gesagt noch das Erste Mal-Kapitel folgen und dann wird wohl auch das aller letzte R-Kapitel folgen, was dann quasi das Ende der Ferien einläutet und die Rückfahrt behandelt, mehr dazu aber dann in der Vorschau! Es gibt hierzu noch ein paar Bilder die man sich ansehen kann, die werde ich auch später noch hoch laden, jetzt schaffe ich es nicht mehr, weil spät und so x.x Also bitte einfach morgen Abend oder so noch mal rein schauen, wer sie sehen will :) EDIT: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/583945/316185/#p=fanfic_charakter_holder (einfach unten beim Fotoalbum durchklicken ;D) Das erwähnte Lied ist übrigens dieses: http://www.youtube.com/watch?v=fmSggiIX7ek (ich fand es sehr passend, Dank an den Ersteller!) Joar Fehler wie immer später und Re-Kommis hole ich auch noch nach x.x! Hier noch mal ein paar Worte zu etwas anderem... und zwar... der Shorty-Award ist doof! Jawollja! Weil... ich 3 x gevotet wurde und die Säcke mich nich in ihrer Liste anzeigen, obwohl man mich bei denen finden kann! So... und naja Ruki und Aoi.. sieht auch mau aus, bei diesen ganzen singenden und schauspielernden Brasilianern... <.< Mhmmm eine große Kleinigkeit wäre da aber noch, die mir wichtig ist, und zwar habe ich eine Umfrage gestartet! Hier zu finden: http://animexx.onlinewelten.com/umfragen/79286/ Dort können ALLE (auch die, die nicht bei Animexx sind) teilnehmen und dafür abstimmen, was ich als nächstes schreiben soll. 3 Möglichkeiten, welche da auch alle noch mal kurz erläutert werden. Nur eine Sache möchte ich dazu anmerken: Viele lassen sich durch den Chara-Death abschrecken und möchten das vllt. deswegen nicht wählen, die Sache ist aber die, es werden beide Story so oder so erscheinen, egal ob die eine oder die andere zuerst kommt oder beide gleichzeitig, was natürlich größere Wartezeiten nach sich zieht. Auch wird es wie erwähnt, bei beiden Storys nicht an Ernst, Humor, Liebe und Leidenschaft fehlen, dennoch möchte ich mich mit beiden Storys an sehr ernste Themenbereiche wagen. Also lest euch bitte die Varianten durch und stimmt ab, ihr könnt auch eure Stimme widerrufen, falls ihr euch umentscheidet, aber lasst euch nicht von den Votes Anderer beeinflussen, wählt das, was IHR gern zuerst lesen möchtet. Wie gesagt es werden so oder so beide Storys kommen, falls ich nicht tot umfalle oder an einem Bahnübergang geköpft werde oder was auch immer...^^ Viel Spaß beim Abstimmen! Vorschau! Wie erwähnt, das heißersehnte erste Mal und ich kann nur sagen, dass ich euch vermutl. ein wenig überraschen werde ;) Kouyou plant am Abend nach ihrem Clubbesuch eigentlich nur eine kleine Massage für seinen Aoi und holt sich Tipps, Tricks und Bodylotion von Ruki. Allerdings artet die Massage mal wieder von was Harmlosem in etwas sehr Aufregendes aus. Nicht nur das es wirklich ernst wird, sondern auch weil Aoi plötzlich derjenige ist, der Panik bekommt. Wo sein Problem liegt und wie sich das äußert lest ihr dann, doch auch als er sich im 7ten himmel wägt, passiert etwas womit Aoi nun garnicht gerechnet hätte.... *sich geheimnisvoll tuend zurück zieht* Kapitel 17: (U) I. Ferien-Special - Teil: 17 -------------------------------------------- Eigentlich sollte es heute regnen und der Himmel war auch schon ab und an mit grauen Wölkchen bespickt, aber kein Tropfen kam herunter. Nicht, dass ich besonders auf Regen scharf wäre, aber erstens ich mag Gewitter und zweitens, wenn nicht bald wieder was vom Himmel plätschert, dann steht dieser Gärtner zum Rasensprengen wieder auf der Matte und darauf hatte ich wirklich keine Lust. So mal wir nur noch ein paar Tage Ferien haben und was danach hier passiert, ist mir relativ gleich, aber jetzt will ich einfach noch die letzten Tage genießen und mich nicht wieder auf den Dachboden sperren lassen. Ich stand im Bademantel an der großen Fensterfront und blickte hinaus. Es war immer noch erdrückend heiß und dazu auch noch schwül, weshalb ich heute meine Trainingszeit etwas verkürzt hatte und eben aus der Dusche gekommen war. Zwar war es schön, mal wieder ein paar Minuten für sich allein zu haben, aber ein wenig fad wurde es dann doch. Aoi war meines Wissens nach mit Suzuki im Wohnzimmer und sah mit ihm irgendwelche Shows im TV an. Was Ruki trieb wusste ich nicht, ihn hatte ich nur einmal im Vorbeirennen eine Zigarette rauchen sehen. Sein Anblick war etwas melancholisch, jedoch nicht traurig. Ich denke, er beginnt schon jetzt die Ruhe und Abgeschiedenheit hier zu vermissen, da uns das Internat-Leben bald wieder haben würde. Während ich so am Fenster stand und überlegte, wie ich mein letztes großes Ziel noch erreichen würde, solange wir noch hier sind, ließ ich noch ein mal einige Augenblicke Revue passieren. Ja, ich würde sagen, es gäbe im Moment keinen besseren Ort dafür, als hier... Dennoch, auf Biegen und Brechen hatte ich es nicht vor und eigentlich wollte ich auch gerade noch einmal hinüber zum Kleinen und mir ein paar Tipps holen, wie ich meinem Yuu eine kleine Freude machen kann, ohne das es gleich auf Sex hinaus laufen muss. Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gebracht, ging die Tür auf und mein Freund trat herein: „Oh, du bist ja schon hier.“ Ich drehte mich mit dem Oberkörper zu ihm um und nickte wortlos, Aoi kam auf mich zu und schmiegte sich an meine Kehrseite. Seine Arme legten sich um meinen Bauch und sein Kopf ruhte nun auf meiner Schulter. „Du liebst das Ding wirklich, hm?“ schnurrte Yuu an meinem Ohr, als er über den Frottee-Stoff streichelte, dabei an mir roch und grummelte: „Mhmm.... du warst ohne mich duschen...“ „Wusste nicht, dass du mitmachen wolltest“ entgegnete ich dem und schmuste meine Wange an seiner Schläfe, eh ich flüsterte: „Dann tu es jetzt, ich will sowieso kurz zu Takanori gehen.“ „Ich will dich aber nicht los lassen...“ schmollte Yuu gespielt und knuddelte mich demonstrativ. „Geh duschen und lass dir Zeit...“ bat ich erneut und so gab er nach: „Mhmmm... na gut... aber nur, weil ich so gern Befehle von dir entgegen nehme!“ „Spinner...“ brummte ich und wandte mich aus den Armen des hinter mir Stehenden. Seufzend schälte dieser sich aus den Klamotten und versuchte sichtlich mich zu locken, dass ich bleiben und irgendwelche unanständigen Dinge mit ihm tun würde. Er kann ja nicht wissen, dass ich sowas in der Art vorhabe... Pfeifend verschwand er im Bad und warf seine Unterhose mit einem kurzen Winken durch die Badezimmertür, als wolle er mir sagen, dass ich die letzte Chance mitzukommen, habe verstreichen lassen. Schmunzelnd verließ ich unser Schlafzimmer und ging hinüber zu Ruki's, klopfte an und wurde auch schon herein gebeten. Bei dem kleinen Kerlchen lief Musik, zu welcher er mitsang und dazu seinen Schmuck in aller Ruhe auf Hochglanz polierte. „Wie kann ich dir behilflich sein?“ sprach er mich an, als ich wartend an der Tür stand und so antwortete ich gerade so laut, dass ich die Musik übertönen würde: „Ich bräuchte mal wieder ein paar Tipps.“ „Komm näher“ flötete er nun recht gut gelaunt und strahlte mit seinen Juwelen um die Wette. „Nimm platz“ wies er mich an und so setzte ich mich, wie auch das letzte mal schon, als ich hier war, auf das Sofa an der Wand. Mit einem tief zufriedenen Seufzen legte er den Schmuck aus der Hand und widmete sich mir: „Dann schieß mal los.“ Mir war es mal wieder nicht so ganz angenehm Takanori dabei in die Augen zu sehen, aber dennoch musste es diesmal auch ohne die Schoß-Nummer gehen: „Ich... ähm... ich wollte Yuu mal ein wenig verwöhnen und irgendwie... weiß ich nicht so recht wie... und ich dachte, vielleicht hast du ja irgendwelche Vorschläge...“ „Mhm... denkst du da eher an 'ich will Sex mit dir'-Verwöhnen oder lieber an 'ich will, dass es dir gut geht'-Verwöhnen?“ fragte er mich mit fachmännisch seriösem Blick und ich geriet mal wieder ins Stocken: „Öhm... ich denke... erst mal letzteres und dann vielleicht, wenn ich mich traue... das Andere...“ „Wenn du dich traust?“ wiederholte er fragend und ergänzte dann feststellend: „Ihr habt noch immer nicht... stimmt's?“ Ich schüttelte verlegen den Kopf und suchte auf dem Teppichboden einen Ausweg aus dieser Situation, doch Ruki sprach beruhigend: „Mach dir da auch bloß keinen Stress, du spürst es bestimmt, wenn es der richtige Zeitpunkt ist. Aber zurück zu deinem Verwöhn-Problem! Was hältst du von einer Massage?“ Wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen...? „Ähm ja... ich denke das wäre gut... aber ich hab noch nie jemanden massiert, was muss ich beachten?“ hakte ich vorsichtig nach und der Kleine sprang auf, während er weiter erzählte: „Also wenn du nicht weißt, wie man professionell massiert, dann rate ich dringend dazu, nicht allzu fest zu drücken, denn das kann schnell mal nach hinten los gehen. Zum Beispiel wenn bereits eine womöglich unentdeckte Verletzung vorliegt oder derjenige Probleme mit Nerven, Wirbelsäule oder auch entsprechenden Muskelgruppen hat. Aber als untrainierter Masseur würdest du bei viel Kraftaufwand, wahrscheinlich auch recht schnell schlapp machen. Darum mach's lieber ruhig und lockerer, hör auf, wenn er Schmerzen verspürt und lass es am besten in eine sinnliche Richtung gehen.“ Mit diesen Worten stellte er mir zwei Flaschen Bodylotion auf den Tisch und erklärte zur ersten Sorte: „Wenn ich mich mit dem hier einschmiere, dann ist Akira kaum noch zu bremsen, wirkt wie ein Aphrodisiakum, leider hat das den Nachteil, dass man das Zeug lieber nicht für tandrische Massagen verwenden sollte...“ „Tandrisch...?“ wollte ich ratlos von Takanori wissen und so erklärte er: „Erotische Massagen, also auch von innen. Das ist aber bei der anderen Lotion nicht der Fall, die kann man dafür nehmen, allerdings riecht sie neutral und weniger betörend.“ Der Mann sollte echt irgendwelchen Kram an Leute verticken, der ist einfach super darin. Der würde selbst bei Eskimos noch Kühlschränke verkaufen können... Da ich mir aber nicht sicher war, welche von den Zweien ich lieber wollen würde, fragte ich schüchtern: „Darf ich Beide probieren, oder brauchst du die heute noch?“ „Ich war schon duschen und brauch sie heute nicht mehr, abgesehen davon, kriege ich Akira auch ohne Zusatzmittel paarungswillig.“ Bei dem letzten Wort musste ich irgendwie schmunzeln und Ruki lächelte mit mir, eh er mir die beiden Kosmetika in die Hand drückte und mich förmlich raus komplementierte: „So, nun geh mal zu deinem Massage-Opfer und lass mich weiter in meinem Glitzerkram baden. Das hebt die Stimmung ungemein.“ Mit einem Zwinkern seitens des Kerlchens schloss ich dessen Tür und ging zurück in mein Zimmer. Aoi war scheinbar noch im Bad und darum setzte ich mich hibbelig auf den Sessel, bis wenig später die Tür aufging und mein wie immer noch triefend nasser Freund mit Handtuch um den Hüften hinaus trat und mich mit einem schiefen Lächeln bedachte. Er stand nun vor mir und sein Blick richtete sich auf die zwei Mitbringsel neben mir auf dem Tisch. Ich biss nervös auf meinen Lippen herum und fragte mit leiser Stimme: „Legst du dich... aufs Bett...?“ „Kommst du dann zu mir?“ Stellte er mir eine Gegenfrage und so nickte ich abermals zur Antwort. „Also gut... dann geh ich mal darüber und wehe, du bist nicht in drei Sekunden bei mir, dann muss ich dich holen kommen!“ sprach er gespielt drohend und setzte sich einladend mitten aufs Bett. Mit den Armen stützte er sich leicht nach hinten ab und auch die Beine waren etwas auseinander gestellt. Nur wenige Zentimeter höher und ich würde unter den Rand des Handtuchs blicken können.... „3...“ begann Yuu zu zählen und setzte auch gleich damit fort: „2...!“ Ich stand auf und schnappte mir eine der beiden Lotionen, als ich ihn abermals hörte: „1...“ Auf Knien rutschte ich aufs Bett zu ihm, anschließend wurde ich gepackt und auf den halbnackten Körper unter mir gedrückt: „Meins!“ Ich stieg allerdings schnell wieder von ihm runter, denn ich wollte ja an seinen Rücken: „Drehst du dich auf den Bauch?“ Er schien mich einen Augenblick zu mustern und wendete sich dann brav, ich setzte mich auf seine Oberschenkel und begutachtete erst einmal, welche von beiden Bodylotions ich erwischt hatte – die neutral Riechende. „Massierst du mich?“ wollte er wissen und ich gab ein bejahendes Geräusch von mir. Aoi's Rücken war von Wassertropfen übersät, welche nun Gesellschaft von kleinen weißen Klecksen bekamen. „Ah..“ knurrte der unter mir Liegende, denn er empfand offenbar die Creme als kalt. Grinsend verteilte ich sie auf dem ganzen Rücken und bekam schon jetzt ein wohlwollendes Schnurren geschenkt. Schon komisch, wie einfach es ist, meinen Yuu zu berühren, wenn es sich nur um eine simple Massage handelt... Die Psyche bleibt mir ein ewiges Rätsel... vor allem meine eigene... Das glitschige Zeug roch, wie ich fand, doch sehr angenehm und so glitten meine Hände zunächst mehrmals über die Haut meines Freundes, eh ich vorsichtig leicht kreisende Bewegungen mit den Daumen an seiner Wirbelsäule abwärts machte. Anschließend legte ich beide Handflächen an seine Lenden und schob sie mit leichtem Druck hinauf zu den Schultern, um diese dann mit etwas mehr Kraft zu massieren. Wieder knurrte er angetan und streckte seine Arme links und rechts lang. Ich nahm es als Aufforderung, mich um diese zu kümmern und dies tat ich dann auch. Als erstes nahm ich mir den rechten Arm vor und knetete die Muskeln mit sanftem Druck vom Schultergelenk bis zu den Fingerspitzen, Stück für Stück, schön langsam. Selbst um die Handfläche und jeden Finger einzeln kümmerte ich mich und hörte seine raue Stimme: „Oah... du bist der Wahnsinn, Baby...!“ „Blödmann...“ grummelte ich und widmete mich dem anderen Arm, wo er wieder kommentieren musste: „Du bist der Hammer!“ „Yuu!“ konterte ich gleich darauf und klatschte auf seinen Hintern, woraufhin er in dreckigem Ton sagte: „Rrrrhhhh... da darfst du auch gern massieren.“ Ok... der Arsch war schon ein anderes Kaliber als ein Rücken oder Arm... Dann mal ran an den Speck! Du schaffst das Takashima...! Mit zittrigen Händen griff ich nach dem Handtuch und versuchte es ihm über den Hintern zu zupfen, was natürlich mal wieder nicht so einfach klappte, wie ich es mir vorstellte und Aoi mir helfen musste. Da lag er nun, der absolut geilste Arsch auf diesem Planeten... nackt serviert. Nervös legte ich meine Handflächen darauf und schon hörte ich wieder die Stimme meines Freundes: „Greif zu, alles deins.“ Neckend kniff ich in eine der runden festen Pobacken und freute mich über das: „Au! Ich hör ja schon auf...“ welches grummelnd aus dem Kissen hervor kam. Nun konnte ich in Ruhe diese prächtige Muskelpartie bearbeiten und wollte so schnell auch nicht mehr aufhören. Ich rutschte auch noch etwas tiefer, um die Oberschenkel ebenfalls bearbeiten zu können. Zumindest hier hatte ich ein paar Griffe von meinem Trainer mit einbringen können, die ich mir merken konnte und Aoi schien es auch zu gefallen. Wenigstens ist er nun artig und lässt mich unkommentiert weiter machen. Ich betrachtete mir mein sorgfältig eingecremtes Werk wenig später, wie es samtig zart im Licht glänzte und legte mich auf ihn drauf, weil ich meinen Händen einen Moment Pause gönnen wollte, da es doch sehr anstrengend war. Yuu zog eine Hand wieder an sich heran und legte sie nun an meinen Hinterkopf, um mich ein wenig zu kraulen. Diese Ruhe hatte etwas Wundervolles... Etwas tief Vertrautes... Augenblicke wie diese, verdeutlichen noch einmal mehr, wie viel einem ein anderer Mensch bedeuten kann. Du bist der Einzige... Mein Aoi... Mit dir will ich sein und bei dir will ich bleiben. Nur du, sonst keiner... Mein süßer Terrorist... Nie hätte ich gedacht, dass ich sowas mal denken würde... Ich hob meinen Kopf an und tupfte meine Lippen auf seinen Nacken, knabberte ein wenig und vernahm ein leises Seufzen. An dieser Stelle war noch keine Lotion, doch das änderte sich gleich darauf, als ich behutsam meine Fingerspitzen dort entlangfahren ließ und auch an den Nackenwirbeln kreisende Bewegungen machte. Nur ganz sachte ging ich an dieser Stelle vor, da ich mal von meinem Trainer gehört habe, welcher ja zuvor mal eine Ausbildung als Masseur gemacht hatte, dass Nackenmassagen sowohl Kopfschmerzen lindern, als auch herbeiführen können, wenn man's falsch macht. Das wäre das Letzte, was ich wollen würde... Als ich auch dort fertig war und das Zeug so gut wie eingezogen, rappelte sich Yuu unter mir und machte Anstalten, sich wieder auf den Rücken drehen zu wollen, darum hob ich mich etwas an und so lag er bald darauf wieder mit der Vorderseite nach oben. Er griff nach der Bodylotion und tröpfelte sich je einen Klecks auf die Nippel und wippte provokant mit den Augenbrauen. Als ich nicht sofort reagierte, schnappte er sich meine Hände und legte sie an seinen Oberkörper, sodass ich schon fast ohne weiteres Zutun die Lotion auch auf Brust und Bauch verrieb, jedoch nur den Schulterbereich knetete und den Rest lediglich intensiv eincremte. Kaum war ich fertig, blickte ich ihm in die dunklen Augen und sie sahen mich ebenfalls an. Sie strahlten diese Liebe aus und waren einfach wunderschön. Aoi's Hände legten sich an meinen Bademantel und zogen mich an diesem zu sich. Er holte sich einen Kuss und hauchte dann gerade so hörbar an meinen Lippen: „Danke.“ „Bitte“ kam es genauso leise von mir, dann küssten wir uns noch einmal, bis mich Yuu wieder etwas von sich drängte. Die Finger des unter mir Liegenden begaben sich an meinen Gürtel und öffneten diesen in langsamen Bewegungen, dann schoben sie die beiden übereinander geschlagenen Seiten des einzigen Stück Stoffs, das ich trug, auseinander. Mir wurde sofort wieder warm, als Aoi mich so entblößt betrachtete und nun seine Handflächen über meinen Oberkörper wandern ließ. Auch meinen Bauch bedachte er mit zärtlichen Streicheleinheiten, eh er sich mal wieder an zwei seiner Lieblingsstellen an meinem Körper zu schaffen machte. Er zwirbelte meine Nippel, was mich unweigerlich lauter Seufzen ließ. Ich hasse es, wenn er das macht... genauso wie ich es liebe... Aber ich konnte es einfach nicht unterdrücken, so unglaublich sensibel darauf zu reagieren. Darum sank ich wieder zu ihm nach unten und versuchte sowohl mich, als auch ihn mit Knutschen davon abzulenken und es klappte auch soweit, denn Yuu's Hände fuhren unter dem Frottee-Stoff entlang, um meine Taille herum und fassten besitzergreifend an meinen Arsch. Wieder hörte ich ein genießendes Seufzen von ihm und bevor unsere Knutscherei weiter ausarten konnte, gab er mir zu verstehen, dass ich meine Beine lang strecken sollte, damit er mich einen Wimpernschlag später auf den Rücken rollen konnte. Nun war es Aoi, der auf mir saß und meine Arme links und rechts fest hielt, während er meinen Oberkörper mit der Zunge abfuhr und es sich auch nicht nehmen ließ, meinen Brustwarzen besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ich hatte die Luft angehalten, um meine Empfindungen zu unterdrücken, doch hielt ich es nun nicht mehr aus und stöhnte ungewollt laut, als ich die Zähne ganz zart spürte. „Mhmmmmmrrrrrhhh... ich liebe die rosa Dinger...!“ knurrte er mit rauer Stimme und knabberte sogleich an meinem Hals weiter. Der macht mich wahnsinnig! Und ich liebe es... Leider tat Yuu dies nur einen kurzen Moment und richtete sich dann wieder auf, um meine Arme aus den Ärmeln des Bademantels zu befreien. Anschließend hatte er abermals die Lotion in der Hand und platzierte ein kitschiges Herzchen auf meiner Brust, bevor er mir das Zeug einrieb. Mit sanften Druck verteilte er die weißliche Substanz auf meiner Vorderseite, massierte genauso wie ich zuvor seine Arme nun auch die meinen und weitete dann sein Tun später sogar auf meinen Schritt aus. Ich biss auf meine Lippen und war gefangen in einer Starre, da seine Augen mir keine Chance gaben, mich auch nur einen Zentimeter bewegen zu können. Wie imaginär gefesselt, lag ich reglos da. Weder konnte, noch wollte ich mich wehren... Und was soll ich sagen... ich könnte mir das jeden Tag gefallen lassen... Dabei wollte ich doch eigentlich nur ihn verwöhnen, nicht andersrum. Auch meinen Beinen ließ er diese anregende Behandlung zu kommen. Er legte erst das Eine und dann das Andere auf seine Schulter, um es massieren zu können und schenkte auch meinen Füßen entsprechende Aufmerksamkeit. Erst als Aoi damit fertig war, bat er: „Na los... dreh dich um.“ Ohne groß nachzudenken, tat ich, was er wollte und lag nun auf dem Bauch, vernahm wie er sich auf meine Oberschenkel setzte und nun auch auf meinem Rücken diese kühlen Kleckse tropfen ließ. Mein Körper fühlte sich nicht nur durch die Hitze im Raum so heiß an, denn mein Freund tat alles, damit ich auch von innen kochen würde und so spürte ich die Kühle der Lotion umso mehr. Yuu verschmierte nur flüchtig die Creme und widmete sich dann die einzelnen Rückenpartien umso intensiver. Ich genoss es wirklich, aber ich musste genauso zu geben, dass es sich tausend mal besser anfühlen musste, von ihm massiert zu werden, als ich es bei ihm getan habe. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, weil ich es wirklich verdammt genoss. Selbstverständlich gab sich auch mein bestes Stück größte Mühe zu zeigen, wie sehr auch ihm die Rundum-Massage gefiel. Als Aoi nun auch mit meinem Rücken fertig war, ließ er einen weiteren Klecks auf meinen Hintern tröpfeln, eh er diesen ebenfalls bearbeitete. Nach einigen Minuten höchsten Genusses begann er meine Pobacken immer wieder zu spreizen und überraschte mich dann doch ziemlich, als er seine Härte dazwischen schmiegte und sich auf meinem Rücken ablegte. Mein Herz machte einen Satz, aber ich hatte nicht das Gefühl, flüchten zu müssen. Es war eher so, dass ich ihn am liebsten weiter gereizt hätte. Mein Freund hob den Kopf nach einer Weile wieder an und knabberte an meinem Nacken herum. Er biss immer wieder leicht in die als erogen entlarvte Zone dort und begann sich leicht an mir zu reiben. „Schubs mich ruhig weg, wenn du das nicht willst...“ flüsterte er und der heiße Atmen kitzelte an dieser Stelle und sorgte wie so oft für Gänsehaut. Ich bewegte mich allerdings nicht, schubste ihn nicht weg und sagte auch nichts dazu. Also rieb Yuu sich heftiger an mir und mein Körper reagiert entsprechend elektrisiert darauf. Es fühlte sich an, als würde sich eine Art Spannung um uns herum auf bauen. „Ouh Kou...“ seufzte er und zischte erregt, dann hielt er still und ließ sich von mir runter gleiten. Ich realisierte für mich, dass ich wollte, dass er weiter machen würde... Er mehr machen würde... Schnell drehte ich mich ihm zu und küsste ihn, Aoi wischte mir meine Haare aus dem Gesicht und erwiderte den Kuss. „Warum... hast du aufgehört...?“ fragte ich schüchtern und er blickte zunächst in mein Gesicht, als würde er da eine Antwort finden. „Ich will dich nicht benutzen...“ nuschelte er an meinen Lippen und ich entgegnete dem: „Hast du nicht... Es war... ganz gut...“ „Ganz gut?“ kam es ungläubig von meinem Gegenüber und so nickte ich bestätigend. Ich wollte es ihm sagen... Ich wollte ihm sagen, dass ich... Sex will... Es probieren... Ernsthaft. Doch wusste ich nicht, wie ich es tun sollte. Nicht weil ich mir jetzt doch nicht mehr sicher bin, sondern weil ich wollte, das Yuu merkt, dass ich es wirklich will. Ich rutschte ganz dicht an Aoi heran und knutschte ihn wild, ungezügelt und hoffentlich meine Botschaft vermittelnd. Er stieg auch drauf ein und drängte mich wieder auf die Matratze zurück, züngelte hier und da und ließ auch eine seiner Hände an meinem Körper entlang gleiten. Der Zeitpunkt war definitiv gekommen. Ich war heiß, ich war willig und ich war mir vor allem sicher. Kein Zweifel machte sich breit, als ich es in meinem Kopf als Film Probe-laufen ließ. Raus damit Takashima! „Yuu... ich bin mir jetzt sicher“ begann ich und sah in das Gesicht vor mir, als der Angesprochene inne hielt und auf meine Lippen blickte, wie sie die Worte hervorbrachten, auf die er schon lange zu warten schien: „Ich will, dass du mit mir schläfst...“ Ich sprach leise, aber ohne das ich ins Stocken geriet oder schon Panik beim Aussprechen bekam. „Kou... ich wollte nicht, dass du dich bedrängt fühlst-..“ wollte Aoi sich offenbar zu unrecht für etwas entschuldigen, obwohl es gar nicht der Fall war und darum stoppte ich ihn mit dem Finger auf den Lippen und wiederholte: „Ich will Sex mit dir Yuu... Und du weißt genauso gut wie ich, wenn du mich eben bedrängt hättest, dann würde ich das jetzt nicht sagen..“ Aoi räusperte sich und wich meinem Blick aus, eh er fragte: „Bist du sicher..?“ „Ich bin mir ganz sicher. Ich weiß nicht, ob es holprig wird oder nicht, oder ob ich mich blöd anstelle oder sonst was, aber ich weiß... dass ich es will. Ich will Eins mit dir sein...“ erklärte ich noch immer mit leiser Stimme und sah, wie mein Freund schluckte, bevor er fragte: „Du... du meinst das wirklich ernst... oder...?“ „Ja“ antwortete ich mit einem Nicken und tupfte gleich danach immer wieder meine Lippen auf seinen Hals zur Unterstreichung dessen. Yuu fasste an meinen Hinterkopf und kraulte mich, während er mir seinen Hals nahezu anbot. Bald darauf knutschten wir wieder ziemlich heftig und mir war es auch ganz recht, dass er mich nicht gleich sofort bestiegen hat, sondern erst mal mit etwas Gewohntem fortfuhr. Nachdem wir nun aber eine ganze Weile noch immer nur schmusten und Aoi keine Anstalten machte, weiter gehen zu wollen, beschloss ich ihm noch etwas mehr zu beweisen, dass ich mich bereit dafür fühle, da unser Schmusen schon fast wieder etwas zu vorsichtig wurde. Unser Kuss endete nun und mein Blick glitt über dem wundervollen Körper vor mir, dennoch hätte ich nicht damit gerechnet, dass sein bestes Stück auf einmal nicht mehr mit machen zu wollen schien. Verwirrt schaute ich zu meinem Freund, welcher ausweichend zur Seite weg sah und offenbar nicht wusste, was er dazu sagen sollte. „Yuu...?“ sprach ich ihn an, doch statt zu antworten, schaute er in eine andere Richtung, also fragte ich ängstlich: „Liegt's an mir...?“ Nun sah er wieder zu mir und schüttelte mit dem Kopf, aber dennoch wurde ich nicht wirklich schlau daraus. Warum hat er plötzlich keine Lust mehr auf mich? Hab ich was falsch gemacht? „Was ist passiert, ich versteh's nicht...“ nuschelte ich kleinlaut und wurde gleich darauf von ihm in die Arme gezogen: „Das ist nicht deine Schuld...“ „Ja, aber warum? Was ist los...?“ krächzte ich besorgt und hörte ihn dann tief ein und ausatmen, bevor er sich ein Herz zu fassen schien und es mir zu erklären versuchte: „Kou... ich kann nicht... Ich... ich... aah... fuck...! Weißt du... deine Unsicherheit hat mir Sicherheit gegeben, jetzt wo du dir sicher bist... bin ich vollkommen verunsichert... und der kleine YuuYuu weiß das auch...“ „Was kann ich tun?“ wollte ich wissen und Aoi flüsterte: „Nichts, gib mir einfach etwas Zeit...“ „Was ist es, dass dich verunsichert?“ hakte ich im Flüsterton nach, ohne mich aus der Umarmung gelöst zu haben und so sprach auch er ganz leise: „Ich hab Angst...“ „Aber wovor denn?“ brachte ich dem entgegen und spürte wie Yuu seine Lippen an meinen Hals presste, eh er an diesem nuschelte: „Dass ich dir weh tue... dass ich versage... dass es nicht perfekt für dich wird.... dass ich dich enttäusche....“ Das ist eine Menge Druck, den er sich da gerade macht... „Ich vertrau dir... du wirst mich in keinster Weise enttäuschen... das weiß ich...!“ versuchte ich ihm Mut zu machen und erwähnte: „Du würdest mich nur enttäuschen, wenn du soviel Druck aufbaust alles richtig zu machen und dann nur Mist machst... Entspann dich...“ Um ihm zu helfen, dass er sich wieder lockern würde und vor allem auch die beschwerenden Gedanken wieder weichen würde, begann ich kleine Küsse überall an seinem Körper zu tupfen. Zum einen wollte ich ihm helfen und zum anderen zeigen, dass ich es noch immer vollkommen ernst meinte. Aoi's Hand lag noch immer an meinem Nacken und begleitete mich auch weiter hinab, als ich seinen Bauch küsste und anschließend noch etwas weiter ging. Ich streichelte seine Körpermitte ausgiebig und hörte auch das leise Seufzen hin und wieder. Bald darauf setzte ich auch meine Lippen an seinem besten Stück ein und leckte daran. Das wiederum schien ihn nun wieder auf Hochtouren zu bringen, denn er wurde recht schnell wieder hart und das Kraulen an meinem Hinterkopf schien zunehmend nervöser zu werden. „Kou... hab ich schon mal gesagt, dass du der Wahnsinn bist...?“ krächzte er und warf den Kopf in den Nacken, während ich ihm noch etwas weiter Aufmerksamkeit an dieser Stelle zukommen ließ. Da ich auch langsam Yuu's Erregungskurve kannte, wusste ich auch, wann ich ungefähr stoppen müsste, damit er nicht zu wild wird. Dieser Augenblick war nun erreicht und so löste ich mich wieder, begab mich wieder auf seine Augenhöhe und wurde auch sogleich mit einem feurigen Kuss empfangen. Abermals knutschten wir heftig und nachdem mein Freund noch immer nichts weiter tat, langte ich nun selbst an den Nachtschrank und wühlte nach dem Gleitgel, drückte es Aoi in die Hand und hörte von ihm: „Ok... wir probieren es...“ Ich nickte und legte wie schon in einigen Trockenübungen zuvor mein Bein auf seine Hüfte, damit er besser an meinen Hintern kam. Meine Arme legte ich um seinen Hals, nachdem ich seine Finger und das kühle Gel spüren konnte. Yuu begann auch dieses Mal mit kleinen kreisenden Bewegungen am Eingang, bevor seine Fingerspitze ein kleines Stück eindrang. Es war genau wie das letzte mal schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ich wusste, dass es sich bald besser anfühlen würde. Schon bald versank der ganze Finger in mir, bewegte sich rein und raus und massierte mich von innen. Überall begann es zu kribbeln und ich saugte mich mit dem Mund an Aoi's Hals fest, um meine Gefühle zu beherrschen. „Bereit für zwei Finger?“ fragte er mich und ich nickte nervös. Nun merkte ich schon einiges mehr an Druck, doch Yuu war genauso vorsichtig wie sonst auch, gab mir nun aber mehr Zeit zur Gewöhnung. Er wiederholte zunächst alles, wie er es auch mit nur einem Finger getan hatte und raunte dann ganz leise: „Ich werde meine Finger jetzt spreizen und dich noch etwas mehr dehnen, dann werde ich einen dritten hinzufügen, Ok?“ Da ich schon jetzt ein sehr ausgefülltes Gefühl hatte, fragte ich leise nach: „Drei...?“ „Ja, das dürfte dann auch reichen...“ antwortete Aoi mir und setzte sein Tun fort. Ich hielt mich einfach an ihm fest und schaffte es sogar einigermaßen entspannt zu bleiben, bis er nun zum dritten Finger übergehen wollte. Sogleich hielt er ganz still und flüsterte: „Kouyou... wenn ich dir wehtue, muss ich das sofort wissen. Du tust uns beiden keinen Gefallen damit, wenn du den Helden spielst.“ „Nein, es ist nur... verdammt ungewohnt, aber es tut... nicht wirklich weh....“ schnaufte ich vom konzentrierten Luftanhalten und tupfte meine Lippen auf die seinen, bevor ich bat: „Mach weiter, es geht mir gut.“ Mir ging es wirklich gut. Ob es daran lag, dass ich unbewusst für ihn stark sein wollte, weil er sich sonst große Sorgen machen würde und dann wieder in Stress verfällt, oder ob ich schlichtweg einfach schon die ganze Zeit geil auf ihn war... oder vielleicht beides... Ich verteilte erneut kleine Küsse, diesmal kam ich aber nur an seine Wange, doch Yuu schien es zu gefallen und zu beruhigen, denn er schloss die Augen und öffnete die Lippen einen Spalt. Nun stieß er mit allen drei Fingern in mich und ich hatte nicht nur gefühlsmäßig den Eindruck zu platzen, sondern auch körperlich. Noch tat nichts weh, es war nur ungewohnt viel Druck und ich fühlte mich etwas wehrlos, doch ich würde nicht hier liegen, wenn ich nicht wüsste, dass alles gut werden wird und ich keine Angst haben brauch. „Ok... wie geht’s dir mein Schnabeltierchen?“ wandte er sich an mich und zog vorsichtig die Hand von mir zurück, ich nickte und flüsterte: „Gut... ich bin nur ziemlich aufgeregt...“ „Wir können es lassen, wenn du nicht wi-...“ wollte Aoi einwerfen, doch ich stoppte ihn auch jetzt wieder mit dem Daumen auf seinen Lippen und lächelte zuversichtlich: „Ich will es...!“ Nach einem weiteren liebevollen Kuss flüsterte mein Freund: „Drehst du dich um?“ Ich nickte und rollte mich auf die andere Seite und Yuu rutschte dicht an mich heran. Oh Gott... ich kann seinen Schwanz spüren...! Mein Herz machte vor lauter Aufregung einen Satz, doch auch jetzt legte mein Freund keine Hektik an den Tag, sondern streichelte meinen Bauch und umkreiste eine meiner Brustwarzen. Sachte streckte er seinen unten liegenden Arm lang und deutete mir, dass ich meinen Kopf darauf legen solle, was ich dann auch tat. Danach nahm er wieder die Tube Gleitgel in die Hand und quetschte sich etwas davon vor meinen Augen in die Hand. Meine Nervosität nahm nun doch wieder etwas zu und die Tatsache, dass ich seine Erregung ganz genau spüren konnte, machte es nicht wirklich besser. Zwar war ich aufgeregt, aber es war eine andere als üblich. Es war viel mehr Neugierde dabei als sonst. Aoi brachte wieder ein kleines Stück Abstand zwischen uns und schmierte wahrscheinlich nun seine Härte ein, denn kurz darauf war seine Hand wieder an meinem Hintern und zwei seiner Finger schienen noch einmal testen zu wollen. Ich hatte damit nicht gerechnet und spannte automatisch an, Yuu hielt still und raunte: „Entspann dich...“ Er winkelte den Arm an, auf dessen oberen Teil mein Kopf ruhte und ich wurde beruhigend gestreichelt. Viel Freiraum hatte diese Hand nicht, doch ihr Tun lenkte mich von der anderen an meinem Hinterteil ab. Erneut spürte ich wieder die Finger in mir, doch dieses mal hielten sie sich nicht lang auf, sondern wurden mir gleich wieder entzogen. Stattdessen wusste ich nun genau, dass das was ich nun an meinem Eingang merkte, Aoi's Schwanz war. Behutsam drang er in mich ein und das auch nur ganz langsam und Stück für Stück. Abermals hatte ich die Luft vor lauter Nervenkitzel angehalten und presste sie nun aus, doch meine Freund fand es wohl besorgniserregend: „Kouyou... versprich mir, dass du es sagst, wenn dir was weh tut...!“ Ich nickte nur und biss mir auf die Lippen. Es war im Moment einfach sehr viel an Empfindungen, weshalb ich mich gerade nur auf das Wichtigste konzentrieren konnte, statt ihm mit Worten zu antworten. Ich wollte es ihm erleichtern und drückte mein Rücken etwas durch, doch wurde ich sogleich gestoppt: „Bleib einfach völlig entspannt liegen, ich mach das schon.“ Daraufhin probierte ich konzentriert keinen einzigen Muskel in meinem Körper anzuspannen und fühlte nun, wie Yuu viel leichter in mich gleiten konnte. „So ist's gut... Wie fühlst du dich...?“ fragte er schon fast etwas ängstlich und ich war dankbar darum, dass im Moment nichts weiter passierte und ich sogar zu Worten fähig war: „Prall gefüllt...“ Es war wohl irgendwie witziger, als ich es beabsichtigt hatte, denn Aoi schmunzelte und begann dann wie so oft an der Seite meines Halses zu knabbern, während die eine Hand über meinen Körper glitt und nahezu den Anschein erweckte, als wolle sie ertasten, ob ich bisher alles unbeschadet überstanden habe. Manchmal ist Yuu's Fürsorglichkeit doch sehr ausgeprägt... „Mach...“ bat ich leise und so vernahm ich bald darauf, wie sein Becken vorsichtige Stoßbewegungen machte. Auch jetzt flatterten die sprichwörtlichen Schmetterlinge wie wild durch meinen Körper und ließen mich kaum einen Gedanken fassen, wie ich hier mitmachen könnte, oder ob ich einfach nur da liegen bleibe. Aoi hielt anfangs meine Hüfte fest und streichelte nun über meinen Bauch, weshalb ich reflexartig mein Hand auf die Seine legte. Er fuhr hinauf zu meinen Nippel und spielte abwechselnd damit. Als er dann aber auch die Finger der zweiten eingeschränkten Hand zum Einsatz brachte und beide Brustwarzen zwirbelte, brach aus mir ein unterdrücktes Stöhnen heraus und ich klammerte mich an seinem Handgelenk fest. „Yuu...!“ wimmerte ich, denn mein Puls hatte sich damit wohl noch einmal beschleunigt und noch mehr Endorphine freigesetzt. Abermals entwich mir ein lautes Seufzen, als er sie zwischen den Fingern drückte und nun auch seine Stöße etwas heftiger wurden. Irgendwann ließ jedoch auch die Empfindlichkeit meiner Nippel nach und Aoi suchte sich ein neues Ziel – mein bestes Stück. Erst fühlten die Fingerspitzen hauchzart dort entlang, eh er seine Hand dort auf und ab bewegte. „Gleiche oder entgegengesetzte Richtung?“ fragte er mich und mein Hirn wusste im Moment nichts damit anzufangen und so kam nur ein verpeiltes: „Hä...?“ von mir, was Yuu offenbar wieder zum Grinsen brachte, eh er nun seine Hand an meinem Schwanz mit den Stößen seines Beckens mit bewegte und dabei flüsterte: „Gleich...“ Anschließend bewegte er seine Hand auf sein Becken zu und schnaufte: „Entgegengesetzt...“ „Oh fuck...gleich... gleich!!“ fiepte ich, denn letzteres sorgte einfach mal dafür, dass mir nicht mehr klar war, wo oben oder unten ist und ich mich ins Bettlaken krallte. Nie hätte ich gedacht, dass es sich so intensiv anfühlen kann. Nun bog sich mein Rücken schon fast wie von allein durch und mein Kopf legte sich in den Nacken, als ein tiefer Seufzer nach dem anderen meine Kehle verließ. Aoi verteilte kleine Bisse an meinem Hals und meiner Schulter, auch am Oberarm schabte er mit den Zähnen entlang und ich musste für mich einsehen, dass ich es verdammt geil fand. Meine Finger lösten sich aus dem Bettlaken und langten nach hinten an den schwarze Haarschopf meines Freundes und griffen bestimmt ziemlich unsanft zu, denn Yuu knurrte. Er machte jedoch ungetrübt weiter und musste sogar etwas nach rutschen, da ich einfach nicht ruhig auf der Matratze liegenbleiben konnte. Und gerade als ich dachte, dass es kaum besser werden könnte, spürte ich dieses Kribbeln, welches seine Finger schon zuvor in mir auszulösen wussten. Erneut hallte mein Stöhnen durchs Zimmer, doch es war wie damals bei meinen ersten Trainingsstunden beim Laufen – ich konnte meine Atmung nicht mehr kontrollieren und hechelte nach Luft. „Yuuhh....!!“ fiepte ich abermals und nun reagierte er auch darauf: „Kou... wenn du dich sehen könntest... Es ist so verflucht geil, wie du dich windest...“ So sehr ich es auch wollte, dass ich mich nun vor Scham wie üblich zusammenrollen würde, doch es ging nicht, ich war im Rausch gefangen und auch die lauter werdenden lustvollen Geräusche Aoi's machten es nur noch schlimmer. Noch nie in meinem ganzen Leben wollte ich so sehr, dass mich jemand fickt... Ja... das Tier in mir war geweckt... und das ohne Alkohol... Ich konnte es fühlen, wie ich es einfach brauchte. Verdammt, ich würde nicht mal aufhören wollen, wenn jetzt ein Erdbeben käme! Meine Hand löste sich aus den Haaren des hinter mir Liegenden und fasste kraftvoll an den Knackarsch hinter mir. Ich wollte ihn an mich heran pressen... Ich wollte so viel mehr...! Ich bekam einfach nicht genug... Und es war unheimlich... Als meine Fingernägel so über Yuu's Arsch kratzten und er wieder angetan knurrte, sickerte langsam die Erkenntnis meiner verbliebenen Hirnzellen durch, dass es genau das sein musste, was Ruki beschrieb, als er sagte, er würde Sex lieben... Aoi's Arm, auf dem ich lag, winkelte sich erneut an und die Finger dort kniffen noch einmal in einen meiner Nippel und ich konnte es einfach nicht verhindern, als ich schrie: „Oh Gott!“ Von mir selbst geschockt, drehte ich meinen Kopf ein Stück, sodass mein Mund an dem Oberarm unter mir war und ich versuchte somit den nächsten Schrei zu unterbinden, als Yuu ein weiteres mal in meine Brustwarze kniff. Im Moment hätte er sonst was mit mir anstellen können, ich hätte es vermutlich gewollt. Nur eines wollte ich nicht... das er aufhört! „So ein williges Schnabeltierchen...“ schnurrte er an meinem Nacken und schon spürte ich seine Zähne dort. Abermals wollte ein sehr lautes Stöhnen meine Kehle verlassen und doch riss ich mich zusammen, da Aoi nun ganz langsam wurde und aufhörte. „Was... wie... warum hörst du auf...?“ kam es völlig aus meiner Trance gerissen von mir und der Angesprochene antwortete mir heiserer Stimme: „Du bietest mir echt so ein heißes Schauspiel... ich würde kommen, wenn ich nicht aufhöre...“ „Dann tu's doch....“ schnaufte ich und zitterte am ganzen Körper, als wäre er schon auf Entzug nach einer harten Droge. „Ich will aber, dass du zuerst kommst...“ konterte er und obwohl ich gerade wenig Lust auf Gespräche oder gar Diskussionen hatte, fragte ich nach: „Wieso...?“ „Weil... ich spüren will, wie du kommst... Ich will so tief wie möglich in der sein... Ich will fühlen, wie sich alles in dir zusammenzieht und du dich entlädst... Ich will... dass... du so viel wie möglich von mir spürst... wenn du kommst...“ Jetzt, wo sich nur seine Hand an meiner Härte bewegte und der restlich Körper still hielt, hatte auch mein Hirn wieder ein paar mehr Funktionen freigeschaltet. Zum Beispiel Scham... Meine Wangen wurden entsetzlich schnell heiß und mein Herz wummerte gegen meine Brust. Doch eh mein Kopf wieder alle Synapsen zur Normalfunktion bringen konnte, merkte ich, wie sich Yuu's Becken wieder bewegte und nach und nach alles wieder ausschaltete. Das Zittern nahm jedoch nicht ab, sondern blieb und sorgte zudem dafür, dass ich noch viel mehr ins Schwitzen geriet. Wie von selbst stimmte sich mein Becken in Aoi's Bewegungen ein und so konnte ich es auch besser kontrollieren, mehr vom Kribbeln zu bekommen. Es baute sich immer mehr Lust auf und auch wenn ich es wirklich mehr als nur genoss hier zu liegen und gevögelt zu werden, so wollte ich dennoch irgendwann einen Höhepunkt erreichen. Trotzdem wollte ich lieber mit meinem Yuu zusammen kommen, damit ich nicht der einzige bin, der hier schreiend zusammenfällt. Immer mehr Spannung sammelte sich an und ich hatte auch immer mehr damit zu tun, es zu verhindern, dass ich früher kommen würde als er. Doch leider hatte ich wohl Aoi's eiserne Geduld und Selbstkontrolle verdrängt, denn der war gewillt, seinen Plan umzusetzen. Ich gab nun doch sehr schnell auf und ließ mich fallen... mich willenlos ficken... und mich zum Stöhnen bringen... Wenige Sekunden vorm Orgasmus hatte ich keine Kraft mehr, auch nur irgendwas zurück zu halten und entließ jeden Laut aus meiner Kehle, der raus wollte. Mein Körper spannte sich unter dem gelegentlichen Zittern immer öfter an und so dauerte es nicht mehr lange, bis sich die ganze angestaute Energie entlud. „Oahh...!!“ stöhnte Yuu nun plötzlich mit mir mit und massierte weiterhin mein bestes Stück. Dabei spritzte noch immer etwas von der weißlich zähflüssigen Substanz aus mir raus, bis nichts mehr kam und Aoi nun wieder an meine Hüfte fasste. Während ich völlig schlapp in seinem Arm hing und meine Atmung endlich wieder unter Kontrolle bringen konnte, vögelte mich mein Freund einfach noch etwas weiter. Erst jetzt konnte ich mich auch auf ihn konzentrieren und vernahm, dass auch sein Atem schneller und lauter ging als normal und er gelegentlich seufzte. Sein Tempo erhöhte er ebenfalls und schnaufte auch recht bald. Ich merkte, wie er nur noch mit der Spitze seiner Härte in mir war und sich somit gezielt zum Orgasmus brachte. Wann der Zeitpunkt kam, war ziemlich eindeutig, denn Yuu hievte sich nun halb auf meinen Rücken, sodass ich mich gleichsam ein Stück auf den Bauch drehte und er nun wieder ganz in mir versank. Noch einmal flammte dieses Kribbeln in mir auf und ich könnte schwören, dass ich es fühlen konnte, wie er tief in mir abspritzte und dabei in meinen Nacken biss. Damit hatte er sich wohl revanchiert, da nun auch ich mit stöhnen musste, als er kam. So wie er war, sank er auf mir zusammen und blieb hektisch atmend liegen. Nun hatte auch ich die Ruhe, um geistlich zu verarbeiten, was sich hier bis eben abgespielt hatte. Das... war also Sex... Das, wovor ich mich solange gefürchtet hatte... Ich kann jetzt noch nicht einmal mehr erklären, wieso ich Angst davor hatte. Das einzige, was nun aber sehr präsent durch den Kopf tanzte, waren Bilder von meinem Benehmen... Ich war ein williges Stück Fleisch... Ich war peinlich... Ich habe mich völlig gehen lassen...! Scheiße Takashima... da debütierst du gleich mit so einer Nummer... Fuck...! Das Bettlaken! Hektisch rappelte ich mich hoch und holte offenbar auch meinen Freund wieder aus seinem Delirium zurück, denn er gab ein verpenntes fragendes Geräusch von sich. „Puh... Gott sei dank nur auf den Bademantel gespritzt...“ Diesen konnte ich somit wohl abhaken, zumindest bis er wieder im Internat in die Wäscherei kommen würde... Aoi hievte sich wieder etwas seitlich, jedoch gab er mich in keinster Weise frei, sondern blieb weiterhin an meine Kehrseite geschmiegt. Ich drehte meinen Kopf nach hinten, um ihn anzusehen und fand nur ein völlig zerzaustes Wirrwarr aus schwarzem glänzendem Haar. Das Wirrwarr brummte und tastete ein wenig verplant nach meiner Schulter. Die Handfläche glitt weiter über meinen Hals und streichelte anschließend meine Wange, als ich eine raue erschöpfte Stimme hörte. „Ich dachte, ich müsste sterben... Es hätte mir wohl in dem Augenblick nicht mal was ausgemacht... Wahrscheinlich wäre mir kein Moment lieber gewesen, als dieser.... um drauf zu gehen...“ witzelte der hinter mir Liegende und ich grummelte: „Das ist nicht witzig... Wag es ja nicht zu sterben...!“ Ich wollte mich eigentlich nach dieser Ansage umdrehen, doch Yuu hielt mich auf: „Nein! Bleib so liegen... ich will in dir bleiben... Für den Rest meines Lebens...“ nuschelte Aoi ein wenig schläfrig und auch wenn ich ihn lieber vor mir hätte, so blieb ich für ihn genauso liegen. Meine Hand tastete sich vorsichtig hinter mir an seinem Kopf entlang und versuchte blind ihm, die ganzen zerwühlten Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. Auch sie fühlten sich zum Teil etwas nass an, genauso wie auch sein Nacken und auch sein Bauch, als ich anschließend zwischen uns fasste. Yuu zog daraufhin spürbar seinen Bauch ein und so kam es, dass sein Magen knurrte und er gleich mit. „Du hast Hunger...“ bemerkte ich, denn zum einen wollte ich mich krampfhaft davon ablenken, über meine Entgleisung hier nachzudenken und zum anderen wollte ich sicher gehen, dass Aoi den Akt ohne irgendwelche Schäden überstanden hatte. „Mhmm... aber ich will nicht aufstehen...“ grummelte er und bewegte sich keinen Zentimeter, bis es noch einmal in seinem Bauch rebellierte. „Gibst du mir das Wasser, Schnabeltierchen?“ fragte er mit leiser Stimme und so beugte ich mich zur Bettkante, um nach der Flasche zu greifen und trotzdem hielt er mich fest bei sich, weshalb ich brummte: „Yuu... ich komm nicht ran, wenn du mich fest hältst..“ „Dann lass es, aber du flutscht mir nicht einfach davon...!“ konterte er trotz Müdigkeit mit Nachdruck und so probierte ich es dennoch an die Flasche heran zu reichen. Ich streckte meinen Arm so lang ich konnte und erwischte sie gerade so. Was meint er denn bitte mit 'davon flutschen...'? Stimmt das etwa, was Suzuki da letztens vom Stapel gelassen hatte, mit dem 'Fump'? Sorgenvoll reichte ich Aoi die Flasche, welcher mich bei der Angelaktion ganz fest an seinen Schritt drückte und er bedankte sich auch ganz lieb bei mir. Er trank einen großen Schluck und murmelte: „Ist bestimmt nur Durst... das kann nach diesem Wahnsinns-Sex schon mal passieren.“ „Blödmann...“ meckerte ich leise, da ich mich unangenehm erinnert fühlte, doch der Gemeinte war offenbar vollkommen anderer Meinung: „Was hast du denn Kouyou? Ich hab es miterlebt, wie sehr es dir gefallen hat, lass es doch einfach zu, dass du auch solch bitterbösen Schweinskram machen darfst und glaub mir... du hast mich echt überwältigt und dafür liebe ich dich noch viel mehr.“ „Weil du drauf stehst wenns versaut zugeht..?“ moserte ich mit heißen Wangen und Yuu streichelte meinen Rücken, als er flüsterte: „Ja... und weil du dich vollkommen bei mir fallen lassen konntest... Das hätte ich damals nie für möglich gehalten. Es hätte mir wahrscheinlich nichts ausgemacht, niemals wilden Sex mit dir haben zu können, aber dass ich es doch haben kann... Kou... du machst mich echt verdammt glücklich! Mehr als ich es vielleicht verdient hab...“ „Du hast es verdient, glücklich zu sein...“ sprach ich leise und so kam es auch von Aoi kaum hörbar: „Dann nimm es mir nicht weg...“ Ich überlegte, ob ich es ihm wirklich gestehen sollte, doch... ich musste es. Es musste raus...! „Yuu... es war früher so leicht, sich gegen alles zu wehren, was sich nicht beherrschen ließ... Aber ich kann meine... meine... Lust auf dich nicht mehr beherrschen... das verunsichert mich, sobald der Rausch vorbei ist... Das hab ich schon die letzten Male gemerkt, als wir... rumgemacht haben... und so...“ stammelte ich mit glühend heißem Kopf und nun schmiegte sich Aoi an und tupfte seine Lippen auf meine Schultern: „Hör mir zu... Du brauchst dich auch gar nicht, gegen mich wehren, das weißt du doch... Ich bin der Einzige, vor dem du nichts verstecken musst. Der Rest der Welt kann uns egal sein, dem muss ich nichts beweisen und du auch nicht.“ Als wolle sein Magen dies unterstreichen, grummelte dieser erneut und Yuu schien mit seinem Organ zu schimpfen: „Misch dich gefälligst nicht ein, wenn ich hier was zu erklären versuche, du bist ja schlimmer als Suzuki!“ Ich musste darüber schmunzeln und merkte an: „Weißt du, vielleicht solltest du was essen... Suzuki hält auch erst die Klappe, wenn er was zwischen die Kiemen bekommt.“ „Darf ich jetzt versaut denken?“ neckte mich mein Freund und eh ich antworten konnte, knurrte es schon wieder. „Ja ist ja gut, ich geh ja schon!“ moserte Aoi und wollte sich gerade von mir lösen, als ich ihn stoppte und schüchtern fragte: „Ähm... macht das wirklich... fump..?“ Yuu fing an zu lachen und knuddelte mich, bevor er sagte: „Nein, tut es nicht, aber nimm dir lieber die Taschentücher zur Hand.“ Damit entglitt er mir und dies fühlte sich im ersten Moment komisch an, als wäre ein Teil von mir verschwunden, der irgendwie zu mir gehört. Aoi kniete sich gerade aufs Bett und so fragte ich irritiert: „Wofür Taschentücher...?“ Er lächelte lieb und drückte mir seit langem wieder ein Küsschen auf die Lippen, bevor er antwortete: „Mein süßes naives Schnabeltierchen... Meine ganze Leidenschaft steckt in dir... wenn du dich bewegst, fließt es raus und dann ist der bitterböse Schmutz hier überall. Das bleibt leider nicht aus, wenn man's ohne Gummi macht.“ Ich blickte peinlich berührt in eine andere Richtung, als Yuu sich erhob und auf die Uhr sah: „Ich flitz schnell nackt in die Küche, es ist mitten in der Nacht, da wird doch wohl keiner durchs Haus spuken.“ Er ging einmal ums Bett herum auf meine Seite und hockte sich vor mich. In seiner Hand das Plüschschnabeltier und er legte es mir in die Arme, eh er sprach: „Der passt auf dich auf, während ich weg bin und...schäm dich bitte nicht Kou... das ist völlig normal, es spricht nur niemand darüber. Was rein kommt, muss auch irgendwann mal wieder raus. Das geht allen Leuten beim Sex so. Ich bin gleich wieder hier...“ Damit landete noch ein weiterer Kuss auf meiner glühend heißen Wange, dann verschwand Aoi aus der Tür hinaus. Ich war total verunsichert und traute mich kaum, mich zu bewegen, aber mit den Taschentüchern wollte ich nun auch nicht hantieren und blickte mich Hilfe suchend im Zimmer um. Mein Blick fiel auf die Badezimmertür. Vorsichtig rollte ich mich mit zusammengekniffenen Arschbacken übers Bett und stand genauso umständlich von der Matratze auf. In ähnlicher Weise tippelte ich zum Bad und hinüber ins WC, setzte mich auf die Klobrille und stellte fest, dass Yuu Recht hatte. Doch kaum wurde es mir mal wieder peinlich, vernahm ich einen spitzen Schrei und erschrak. Schnell putzte ich mich und lief einen Augenblick später eilig zurück ins Bett. Ich lag gerade so mit dem Bauch auf der Matratze, als die Tür auf ging und Aoi mit zwei Sandwichs den Raum betrat und sich zu mir aufs Bett setzte. Er drückte mir eines der belegten Toastbrote in die Hand und grinste: „Keine Angst, ich hab mir die Hände gewaschen.“ „Ähm.. danke... lieb von dir... Aber... sag mal... was war das für ein Schrei eben?“ fragte ich und Yuu schmunzelte: „Das war ich. Ich hab Matsumoto gesehen, als ich gerade unsere Sandwichs gemacht habe. Der lief doch glatt ohne hinzugucken an mir vorbei zum Kühlschrank und ertastete sich eine Packung Saft daraus.“ „Wie, ohne hinzugucken und warum schreist du denn da?“ hakte ich nach und er erzählte mir noch immer grinsend, während wir weiter aßen: „Er hatte überall Quark im Gesicht und zwei Scheiben Gurken auf den Augen, außerdem hatte er einen porno-roten Kimono an und ein Handtuch um den Kopf. Der sah aus wie die Witwe Bolte! Du hättest mal sein fettes Grinsen sehen sollen, als er eine der Gurkenscheiben von seinem Auge abgenommen und mir unverblümt auf den Schwanz geglotzt hat, eh er sie wieder drauf getan hat und blind zurück ins Zimmer gegangen ist.“ Nun musste auch ich lachen und vergaß meinen kleinen Ausflug zur Toilette, bis Aoi den Lichtschalter betätigte und dann bemerkte: „Du hättest wenigstens im Bad das Licht auch aus machen können.“ Yuu stand noch einmal auf und sorgte auch im Badzimmer für Dunkelheit, dann kam er zurück zu mir und krabbelte über mich, eh er sich auf meinen Rücken senkte und sich komplett an meine Kehrseite schmiegte, bevor er raunte: „Eigentlich... bin ich jetzt wieder hellwach... ich würde am liebsten die ganze Nacht mit dir Sauereien machen...“ Seine Zähne bearbeiteten wieder einmal meinen empfindlichen Nacken, doch auch wenn ich mich wohl wieder dazu überreden lassen könnte, so würde eine Mütze voll Schlaf uns Beiden gut tun und so schubste ich meinen Freund sanft von mir runter, was diesen grummeln ließ. Darum kam mir eine Frage in den Sinn, die ich in der Dunkelheit der Nacht nun doch noch stellen wollte: „Machen wir... jetzt nur noch... sowas.. im Bett?“ „Kou... wir machen, was uns gefällt und wenn du auf etwas keine Lust hast, kannst du mir das jeder Zeit sagen. Ich denke, wir sollten uns einfach treiben lassen... was passiert, das passiert, Ok?“ Ich nickte, auch wenn er es vermutlich nicht sehen konnte und ließ mich mal wieder knuddeln. Aoi schlief trotzdem recht schnell ein... es war ja auch ein ziemlich ereignisreicher Tag und bestimmt sehr anstrengend. Ich dagegen war noch eine Weile mit den Bildern in meinem Kopf beschäftigt und konnte es einfach nicht vermeiden, mich hin und wieder dafür zu schämen. Dennoch, irgendwann schlief ich mit diesen sinnlichen Bildern ein und wachte einige Stunden später auch mit ebenso sinnlichen Bilder wieder auf. Mein Hirn schien sich also die ganze Nacht mit Sex beschäftigt zu haben und so war es nicht verwunderlich, dass ich irgendwann davon aufwachte und vollkommen angeheizt im Bett lag. Man sollte meinen, ich hätte nach der letzten Nacht eigentlich erst einmal keine überwältigende Lust verspüren sollen, doch dem war absolut nicht so... Schon gar nicht, wenn mein Yuu so appetitlich neben mir liegt und ganz unschuldig schläft... Ich hatte zudem auch so ein merkwürdiges Gefühl, denn einerseits fühlte es sich nach gestern so an, als hätte ich endlich einen Teil von mir bekommen, der mir zustand und dennoch war da ein anderes Gefühl, welches mir sagte, dass noch irgendetwas Wichtiges fehlte. Und als ich Aoi dort so im morgendlich roten Licht betrachtete, wusste ich auch, dass er etwas damit zu tun haben würde... Verdammt... Yuu...warum siehst du nur so heiß aus...? Warum hab ich das Verlangen über dich herzufallen? Wieso nur will ich dich schon wieder...? Mein Blick fiel auf die Uhr und ich stellte fest, dass es noch ein Weilchen dauern würde bis sieben Uhr, wo der Wecker klingeln würde... Schweren Herzens drehte ich mich herum, damit ich diesen Leckerbissen neben mir nicht mehr ansehen musste. Nicht, dass ich es nicht wollte... Ich wälzte mich ewig und war endlich kurz vorm Einpennen, als der Wecker läutete. Normal hab ich immer weiter geschlafen, wenn ich gemerkt hatte, dass Aoi sich neben mir rührte, seine Tabletten nahm und dann oftmals ebenfalls weiter schlief. So wollte er es offenbar auch heute morgen machen und warf wie üblich seine Pillen ein, doch ich machte den Fehler und drehte mich zu ihm herum... Gott, hat der Mann einen schönen Rücken... Und wie sich der Kehlkopf beim Schlucken bewegt... Er blickte hinter sich, hielt mir die Flasche Wasser hin und fragte: „Willst du auch...?“ Nun realisierte ich auch erst mal, dass ich ihn angestarrt hatte, wie ein ausgehungertes Tier. Ich nahm dennoch die Flasche an mich und trank einen großen Schluck, eh ich sie auf den Nachttisch stellte und Yuu sich seitlich zu mir drehte. Er gab mir zu verstehen, dass ich zu ihm heran rutschen sollte und auch dies tat ich, ohne weiter drüber nachzudenken. Als meine Wange seine Brust berührte, war es allerdings vorbei... Meine Hand musste einfach über die glatte Haut am Bauch streicheln und auch die zarten Seiten luden förmlich dazu ein, darüber zu fahren... Und... oh... verflucht... Mir war bisher nicht bewusst, dass die dunklen Nippel solch eine anziehende Wirkung auf mich hatten... Ich konnte nicht anders... ich musste es tun... an einem dieser herrlichen Dinger lecken... Aoi zischte und griff in mein Haar, eh er es zu streicheln begann und flüsterte: „Wenn du so weiter machst, dann bin ich ziemlich bald geil auf dich...“ Genau das wollte ich und machte weiter, auch als er anmerkte: „Du weißt, dass das morgens immer sehr schnell bei mir geht...“ Seine Worte schreckten mich auch jetzt nicht ab, sondern reizten mich, noch weiter zu gehen. Ich verteilte kleine Bisse an seiner Seite entlang, zum Hüftknochen und wieder knurrte Yuu: „Ouh fuck, Kouyou...“ Er ließ sich gefügig von mir auf den Bauch drehen, damit ich an seinen Knackarsch heran kam. Ich musste einfach in dieses runde feste Fleisch beißen, was ihn ein weiteres Mal zischen ließ: „Kou... oahh... Verdammt... beiß mich...!“ Warum ich es tat? Ich hab keine Ahnung... Vielleicht Gier... Vielleicht pure Lust... Oder Beides. Und noch viel mehr! Meine Finger griffen kraftvoll in die präsentierte Pobacke, während ich mich zu Aoi's Lippen hinauf begab und ich ihn angeheizt küsste. Dieses mal konnte ich mich nicht einfach wieder umdrehen und so tun, als wäre ich nicht scharf auf ihn. Yuu verlor auch gar keine Zeit, sondern stieg sofort mit ein, denn er drängte mich auf den Rücken und setzte sich auf meinen Schoß. Wir knutschten und fummelten sehr bald auf Hochtouren und keiner von uns machte den Anschein, als sei es ihm zu viel. Ich wusste gar nicht, wo ich zu erst hin greifen sollte, denn diese Frage hatte sich bisher meistens mit einer Bitte von Aoi erübrigt, doch jetzt wollte ich überall hin fassen. An die Oberschenkel, den Rücken und vor allem wollte ich wieder an den Arsch packen. „Ich hab was gefunden... oder viel mehr... es hat mich gefunden...“ raunte er an meinem Hals, eh ich mit kratziger Stimme fragte: „Was denn...?“ „Ein wildes geiles Schnabeltierchen und ich liebe es, wie es mich gerade geweckt hat...“ konterte er und ich wartete förmlich darauf, dass mein Schamgefühl einsetzen würde, doch das tat es nicht... Offenbar war die Schwelle wieder überschritten... „Ich weiß nicht, wovon du redest...“ probierte ich mich raus zu reden, doch mein angeheizter Freund grinste nur dreckig: „Wer bist du und was hast du mit meinem unschuldigen Schnabeltierchen gemacht...?“ „Yuu... lass den Quatsch.. Ich weiß auch nicht, was los ist...“ brummte ich und der auf mir Sitzende tat überlegend: „Mhmmm.... vielleicht hat es ja etwas mit deiner Creme von gestern zu tun. Seit du das Zeug in der Hand hattest, wolltest du stetig immer mehr und mehr... und mehr...“ Er schnurrte es nur so in meine Gehörgänge und löste eine angenehme Gänsehaut aus, als sein Atem auf meine Ohrmuschel traf, bevor er mit gespieltem Entsetzen sagte: „Hmm, womöglich Zauber-Bodylotion! Hast du die von Matsumoto? Bei dir hab ich sowas noch nie gesehen oder gerochen und Suzuki würde nicht im Traum daran denken, etwas dergleichen zu benutzen.“ „Gut kombiniert, Watson...“ witzelte ich und noch einmal tat Aoi überrascht: „Und frech ist es auch noch! Na, ob ich das durchgehen lassen kann..?“ „Weiß nicht... Kannst du...?“ hakte ich nach und Yuu lachte leise. „Blöde Frage... Ich finde das freche geile Ding in dir sehr aufregend... Fehlt nur noch, dass es vulgäre Sachen zu mir sagt und mich so richtig beschimpft, dann...“ er unterbrach sich selbst und küsste mich verlangend, dabei rieb er seinen Schritt an meinem Schoß. Aoi ließ mir einen Moment zum Atmen und so flüsterte ich schnell an seinen Lippen: „Was, dann...?“ „Dann muss ich mich wohl unterwürfig auf dem Boden herum rollen... und dich anflehen...“ raunte er an meiner Wange und leckte darüber, eh ich wissen wollte: „Warum solltest du mich anflehen...?“ Ich mag dieses Spiel... Ich mag es sogar sehr...! Yuu knutschte mich heftiger und verdammt leidenschaftlich, bevor er mich mit seiner sexy rauen Stimme fragte: „Kouyou...willst du mich vögeln...?“ Perplex schaute ich meinem Freund in die Augen und diese strahlten etwas Liebevolles aus, bevor ich ungläubig hauchte: „Meinst du das ernst?“ Er nickte und lächelte: „Selbstverständlich... Ich will eine gleichberechtigte Beziehung, mit einem ausgeglichenen Sex-Leben... und außerdem... bin ich neugierig...“ Fuck... Fuck...! Was ist nur los mit mir? Warum wird mir zwar wie üblich warm, aber wieso reizt es mich so dermaßen, dieses Spiel weiter zu spielen? Liegt doch ein Zauber auf dieser Lotion? „Fick mich... Kou...“ krächzte Aoi gerade so hörbar und lehnte seine Stirn an die meine, er sah mir dabei direkt in die Augen und wiederholte: „Fick.... mich...!“ Sein Blick war fordernd und noch einmal formten seine Lippen diese Worte, ohne das ein Ton von seinen Stimmbändern erzeugt wurde. Dazu kreiste Yuu's Becken unaufhörlich an dem meinen und raubte mir zusehends jegliche Beherrschung. Seine kurzen, heftigen Küsse erinnerten fast schon an kleine Bisse, welche er nun an meinem Hals verteilte und dabei leise knurrte. Der bettelt doch richtig... Fragt sich, wer von uns heute rolliger ist... Aoi jedenfalls schien keine Antwort abwarten zu wollen, sondern langte zum Nachttisch, auf welchem noch das Gleitgel lag; wie es vom Bett da hingekommen war, entzieht sich meiner Kenntnis und egal war es mir jetzt obendrein. Er legte mir die Tube auf die Brust und sah mich erneut mit diesem provokanten Blick an, während sich seine volle Unterlippen langsam unter den Zähnen hervor zog. Yuu rutschte sogar etwas höher auf meinem Bauch, damit ich besser an seinen Knackarsch heran kommen würde. Nach einem weiteren Biss-Kuss nahm ich das Gel in die Hand und flüsterte: „Na schön, wenn du willst...“ „Ouh ja...!“ raunte der auf mir Sitzende und legte sich so auf mir ab, dass seine Ellenbogen links und rechts neben meinem Kopf stützten und sein Körper mit etwas Gewicht auf mir liegen blieb. Seine Lippen schnappten immer wieder in verspielter Art und Weise nach meinem Ohr und auch mit dem gelegentlichen Schnurren, versuchte er mich zu bezirzen. Ich konnte diesen paarungswilligen Lockrufen einfach nicht widerstehen... Noch einmal fuhr eine meiner Hände großflächig über Aoi's nackte heiße Kehrseite, die schon wieder leicht feucht war von der Wärme im Zimmer. Wir hatten eigentlich schon gestern Abend die Fenster angeklappt gelassen, aufgrund der Hitze draußen und es hatte auch in der Nacht etwas abgekühlt, doch seit die Sonne wieder aufgegangen war, schien auch wieder die Temperatur zu steigen. Haben wir Beide womöglich einen kleinen Hitzschlag oder sowas? Wer weiß... Mein Hirn funktioniert jedenfalls nicht normal...! Eiligst tat ich mir etwas von dem Gleitmittel auf die Finger und besann mich darauf zurück, wie ich es das letzte mal bei ihm gemacht hatte. Trotz meines Zustands, erfühlte ich mit höchst möglicher Konzentration Yuu's Eingang und umkreiste diesen, was den auf mir Liegenden schon wohlig seufzen ließ. Als ich meinen Finger etwas hinein schob, spürte ich das kurze Anspannen des Muskelrings und wartete einen Moment. Aoi brauchte im Gegensatz zu mir weniger Zeit und ließ bald wieder locker, kreiste erneut auffordernd mit der Hüfte und griff mit einer Hand in mein Haar am Nacken. „Tiefer...“ knurrte er und reckte sein Hinterteil meiner Hand entgegen. So drang ich wie gewünscht weiter vor und Yuu spannte kein weiteres Mal an, sondern schien schon fast nicht genug davon zu bekommen. Ohne zu fragen, schob ich nun einen zweiten Finger hinzu und erntete ein ausgedehntes tiefes Stöhnen. Er griff nun mit beiden Händen unter meinen Kopf und zog sanft an meinem Haar, sodass ich ihm meinen Hals fast schon automatisch entgegen reckte und Aoi gierig dort entlang leckte, eh er raunte: „Wenn du mich gleich fickst... will ich dir einen Knutschfleck verpassen, den man selbst am ersten Schultag nach den Ferien noch sehen kann...“ Meine Wangen wurden glühend heiß und doch nickte ich zustimmend. „Ich hatte sowas noch nie...“ kam es von mir und Yuu grinste: „Dann wird’s Zeit...! Ist doch auch ein ziemlich guter Anlass für sowas... oder nicht?“ Ich gab ein bejahendes Geräusch von mir und wollte eigentlich gerade zu drei Finger übergehen, als mein Freund sich plötzlich an mir festklammerte, er mir entglitt und uns in einem Ruck herumdrehte. Nun lag Aoi auf dem Rücken und ich stützte mit ausgestreckten Armen neben seinem Oberkörper, während er mich mal wieder schief anlächelte und dabei nach dem Gleitgel neben uns tastete. Auch er drückte sich etwas davon auf die Hand und ich beobachtete irritiert sein Tun. Yuu stützte sich auf einen Ellenbogen und begann zärtlich an meinem Kinn zu knabbern, ich schloss meine Augen und spürte im nächsten Moment seine glitschige Hand an meinem besten Stück. Wir sahen uns nun an, als er großzügig das etwas angewärmte Zeug verteilte und dort auch gleich noch ein wenig massierte, bis auch mir ein genießendes Seufzen entwich und meine Augen wieder zu drifteten. Als Aoi sich unruhig zu bewegen begann und ich mit einem mal eines seiner Beine auf meiner Schulter vernahm, blickte ich ihn mit großen Augen an: „Aber-..“ „Sssch...“ unterbrach er mich und ergänzte mit sanfter Stimme: „Ich will ganz klassisch von dir flach gelegt werden...“ Mit einem Zwinkern legte er das zweite Bein auf die andere Schulter und machte ein lockendes Zeichen mit dem Zeigefinger. So will er das? „Ist das nicht ziemlich unbequem?“ fragte ich vorsichtig und der Angesprochene schüttelte mit dem Kopf, zog mich demonstrativ näher zu sich und musste dadurch auch die Beine dichter an den Oberkörper pressen. „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich verdammt gelenkig bin und mir das nichts ausmacht? Jetzt komm her... scheiß auf drei Finger... ich will dich jetzt sofort...!“ sprach Yuu und zerrte mich förmlich an sich heran. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich noch nicht ein mal wirklich realisiert, dass mein Freund sich wirklich von mir... ficken lassen will... Sofort rauschte das Blut in meine Ohren und mir wurde entsetzlich heiß. „Soll ich dir helfen?“ fragte mich Aoi's liebevolle Stimme, eh er sich auf den Rücken ablegte und mit der einen Hand mein Becken ganz dicht an sich heran presste, während die andere meine Erregung an seinen Hintern führte und er kaum hörbar sagte: „Komm...“ Als die Spitze meiner Härte an Yuu's Eingang drückte, durchflutete mich ein wohliger Schauer und ich wollte instinktiv einfach nur... in ihm sein. Ohne das ich weiter darüber nachdenken konnte, drängte ich mich so behutsam wie möglich in seinen Körper. In seinen wunderbaren Körper... Gott, ist das geil! Eng, aber verdammt geil. Sowohl er, als auch ich schnauften und so hielt ich inne, bevor ich ganz eindringen würde. Ich musste dieses krasse Gefühl erst mal verarbeiten und hielt mich etwas zittrig auf den Armen. „Komm her zu mir...“ flüsterte Aoi und so näherte sich mein Mund dem seinen, wir küssten uns und diesmal war der Kuss wieder inniger, zärtlicher und relativ lang. Abermals spürte ich Yuu's Handfläche an meinem Arsch, wie er mich weiter in sich hinein schieben wollte und ich mir ein lautes erleichtertes Stöhnen nicht verkneifen konnte. Erst jetzt nahm er eines seiner Beine von meiner Schulter und legte es um meine Seite herum. „Komm näher...“ hauchte er und so blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit gespreizten Schenkeln an seinen Hintern zu knien, damit ich genug Halt haben würde und der Bitte meines Freundes nachkommen konnte. Inzwischen musste er das eine Bein auf meiner Schulter so sehr an ziehen, dass sein Knie schon fast am Kopf anlag. Der Mann ist echt biegsam... Und es scheint ihm wirklich nichts auszumachen. „Fang an...“ bat Aoi und so begann ich mich zu bewegen. Zunächst noch ganz vorsichtig, denn ich merkte, wie er mich zu steuern versuchte und auch immer wieder fest an meine Pobacke griff. „Kou... versuch mal... nur mit dem Becken zu stoßen... und lockere deine Muskeln... Du spannst dich ja komplett an... So kannst du doch gar nicht... richtig fühlen...“ krächzte er, mit einigen Unterbrechungen zum Luft schnappen und streichelte mit der einen Handfläche, welche an meinen Hintern reichte, darüber. Ich war im Moment schon etwas benebelt, dass ich ein wenig Zeit brauchte, damit ich den Dreh raus hatte und umsetzen konnte, was Yuu meinte. Aber er hatte recht, ich hatte mich anfangs quasi mit dem ganzen Körper eingebracht und das mit verdammt vielen angespannten Muskeln. Nun aber stieß ich nur mit dem Becken, was weit weniger anstrengend war und fast schon von selbst zu einen angenehmen Wechsel von Anspannen und Entspannen führte. Es war verdammt intensiv... Anders intensiv, als wenn er es mir mit dem Mund oder Hand macht. Durch die weniger rammelnden Bewegungen, konnte ich ihn nun auch viel ruhiger Küssen und flüsterte: „Tut dir was weh? Wie fühlst du dich?“ „Mir geht’s gut... mir geht’s verflucht gut...! Es tut nicht mehr weh“ antwortete er mir und ich hielt vor Schreck inne: „Ich hab dir wehgetan??“ „Sssch, nein...“ beruhigte er mich sogleich und ergänzte: „Ich wollte das so... Ich wollte diesen kleinen Schmerz. Es ist der Wahnsinn...! Mach weiter Kouyou, sonst dreh ich dich wieder auf den Rücken und reite dich.“ Ruhig und sachlich hörten sich seine Worte an und um ehrlich zu sein, wär's mir lieber, er würde es gleich tun... Ich hielt still und ließ Aoi zappeln, bis er mir in die Augen sah und wissend hauchte: „Du willst es auch genauso, hab ich recht...?“ Darauf konnte ich nur zögerlich nicken und darum fragte er: „Macht dir das so keinen Spaß?“ „Doch, doch...! Ich weiß nur nicht, was ich zuerst tun soll und ich komm mir irgendwie... unnütz und unsicher vor... Es ist so... so überwältigend... irgendwie...“ stammelte ich ein wenig nervös und Yuu sprach mit sanfter Stimme: „Du machst alles richtig. Und es ist auch normal, dass man von etwas Neuem verunsichert sein kann. Kouyou, du bist doch generell nicht der Draufgänger-Typ, du brauchst eben ein bisschen Zeit.“ Nun nahm Aoi auch das andere Bein von meiner Schulter und zog mich in eine Umarmung, während er mit leiser Stimme fortsetzte: „Wenn es dir wirklich zu viel ist, können wir aufhören. Das ist wirklich absolut kein Thema. Ich glaube dennoch, dass du Spaß daran hast, wenn du deinen Kopf wieder abstellen würdest und mir nochmal, das ungezügelte Schnabeltierchen präsentierst. Denn ich glaube... es fühlt sich eigentlich ganz wohl, wenn du es mal raus lässt...“ Auch da musste ich ihm recht geben, denn sein Innerstes nicht ständig wegsperren zu müssen, ist tatsächlich sehr befreiend. Abermals lächelte mein Freund und witzelte: „Na komm, Kouyou... Gönne dem wilden Schnabeltierchen noch etwas Auslauf, bevor ich, alter gebrechlicher Mann, es gleich reiten werde.“ Ich löste mich gemächlich aus unserer Umarmung und begann mich wieder etwas zu bewegen. Es fühlte sich nach wie vor berauschend an und nach unserem kleinen Gespräch, fühlte ich mich auch ein wenig sicherer. Mutig probierte ich etwas am Rhythmus oder am Tempo zu verändern oder auch wie weit ich eindringen würde und stellte fest, dass Yuu es mit kurzen schnellen Stößen tief ins sich, am liebsten hat. Da stöhnte er weit öfter und sein Gesicht war das reinste Minenspiel. Sich auf den Partner zu konzentrieren und darauf zu achten, wie er reagiert, machte das ganze für mich wesentlich einfacher und weniger stressig. Anstrengend war es dennoch... Aoi dirigierte meinen Kopf wieder zu sich und küsste mich zärtlich, bevor er mich langsam von sich weg drängte und mich auf den Rücken drehte. Er begab sich über mich und schaute mich mit diesem lustvollen Blick aus halb geschlossenen Augen an: „Lehn dich ans Kopfstück vom Bett...“ Zaghaft kam ich dieser Bitte nach und richtete mich halb mit dem Oberkörper auf, Yuu schob mir die beiden Kopfkissen in den Rücken und setzte sich anschließend auf meinen Schoß. Zwar lag, noch saß ich richtig, aber es war bequem und mein Freund schien genug Platz zu haben. Er rutschte etwas vor und führte sich dann meine Härte wieder ein. Ein Knurren trat aus seiner Kehle und seine Augen waren geschlossen, als er sich nun richtig positionierte und etwas mit dem Becken zu wackeln begann, bevor er verschmitzt grinste: „Ich hab das auch noch nie gemacht, also darfst du ruhig lachen, wenn ich mich blöd anstelle.“ „Tu ich nicht“ versprach ich mit gedämpfter Stimme und legte meine Hände an seine Knie. Dass Aoi auch etwas zu kämpfen hatte, beruhigte mich einerseits, aber auf der anderen Seite wusste er scheinbar genau, wie ungeduldig er mich dadurch machen konnte. Doch dann endlich fand er seinen Rhythmus und schien es zu genießen. Jetzt kam ich mir irgendwie noch nutzloser vor, aber das bot meinem Hirn wieder mehr Speicher, der frei wurde, um die Bilder aufzunehmen, die Yuu mir hier bot. Verflucht, wie der Kerl sich bewegen kann... Wie die Rippen und die Hüftknochen immer wieder ein klein wenig hervor treten... Ganz und gar war es vorbei, als ein Lusttropfen in Zeitlupe am Schaft hinab perlte und Aoi mir beim Beobachten zugesehen haben musste, denn er krächzte: „Kou... nimm meinen Schwanz... und spiel damit... bitte...“ Selbstverständlich jagte er mir damit die nächste kochend heiße Welle durch den Körper, aber ich war inzwischen wieder viel zu sehr erregt, als das ich seinem Wunsch nicht nachkommen würde. Ich wusste, wie gern er es an der Unterseite und oben an der Spitze hatte und darum beschäftigten sich meine Finger auch hauptsächlich damit. Wenn ich gewusst hätte, dass Yuu damit das ganze Haus zusammen brüllt, hätte ich ihm den Mund zu gehalten, doch er bremste sich selber, indem er sich zu mir beugte und seinen Mund zwischen Schulter und Hals presste, bis ich dort ein schmerzhaftes Zwicken spürte. Es gab kein Entkommen, Aoi hatte sich an mir festgeklammert und ließ auch erst nach gefühlten zwei bis drei Minuten wieder davon ab, eh noch ein kurzer Biss am Hals folgte und seine erregte Stimme in meine Gehörgänge drang: „Jetzt hast du einen richtig fiesen Knutschfleck... Er gefällt mir... Du bist Mein..!“ Mit einmal mal schnaufte Yuu sehr heftig, bewegte sich sehr schnell und dann fühlte ich auch schon, wie es sich in ihm verdammt eng zusammen zog, er sich zwischen uns entlud und das Stöhnen an der frisch malträtierten Stelle unterdrückt wurde. Er drosselte zwar das Tempo, aber hörte nicht auf. Ob es sein sexy Anblick war, wie er direkt vor meinen Augen kam oder die zusätzliche innere Stimulation seiner Muskeln... ich weiß es nicht... Jedenfalls zog ich meine Beine in eine Art Schneidersitz an und warf den total entspannten Körper auf mir einfach auf den Rücken und stieß noch ein paar mal ziemlich heftig zu, auch wenn ich mal wieder den ganzen Körper angespannt hatte, es ging gerade nicht anders. Als der Orgasmus auf mich zu rollte, war auch meine Stimme nicht mehr zu unterdrücken und so kam ich unerwartet heftig und leider auch quiekend zum Höhepunkt. Ich war erschöpft... Ich fühlte mich wie nach dem ersten Training... Total erschöpft und misshandelt... aber... verdammt glücklich. Nicht nur mein Verlangen war befriedigt, sondern auch meine Seele. ________________________________________________________________________________________________ Ich geh kaputt ey x.x Da will man nur son kleines feines Limönchen tippen und dann kommt sowas bei raus... <.< Das war wirklich nicht geplant, aber ihr wisst ja... Limonen sind sehr tückische Früchtchen ò.ó! Hinterrücks verleiten sie einen und kaum wer ist dagegen gefeit! Naja... auch wenn ich ziemlich ausschweifend war... dafür hatte ich mich in den meisten letzten Kapiteln doch sehr mit dem Zitrus zurück gehalten, finde ich und deshalb möchte ich mir da auch keine PWP-Vorwürfe anhören wollen v.v! Wie dem auch sei... hierzu gibt es keine weiteren Lemons, denn jetzt geht es zurück ins Internat. Die Ferien sind vorbei und ich bin ganz zufrieden über den Verlauf, auch wenn ich nicht dachte, dass ich da wieder ein halbes Jahr mit verbringe und spätestens Weihnachten fertig wäre. Apropos Weihnachten... Wenn das Rückreise-Kapitel (Näheres in der Vorschau) dann durch ist, stünde immer noch das Weihnachts-Kapitelchen an, es sei denn ihr habt jetzt doch alle keinen Bock mehr auf den Kram x) Meine Umfrage bzgl. des nächsten Projekts wird auch noch ein Weilchen laufen, aber genaues End-Datum weiß ich noch nicht. Wer noch nicht abgestimmt hat und das tun möchte, auf folgenden Link klicken!: http://animexx.onlinewelten.com/umfragen/79286/ Ansonsten meine lieben Liebenden, wenn ihr den Start meiner neuen FanFiction(s) nicht verpassen wollt, nehmt mich einfach in eure Autoren-Liste auf, dann werdet ihr sofort vom System benachrichtigt und verpasst nichts. Tjoa ansonsten hoffe ich es hat euch ein wenig gefallen, mein winziges ~12.500 Worte Doppel-Limönchen, was damit mal wieder meinen eigenen Rekord bricht x.x Darum hoffe ich ihr seid nicht schüchtern und lasst mir ein paar Worte da, auch wenn nicht viel passiert, aber es ja doch beiläufig um ernstere Themen geht, wie 'Wenn Männer nicht können'(weil sie sich selbst zu viel Stress machen) oder worüber sonst niemand spricht/schreibt oder auch um dem Bild einer 'festen Rollenverteilung' in solchen Beziehungen entgegen zu wirken, da die Wenigsten sich da einteilen lassen (wollen). Aber das wird der aufmerksame Leser ja auch mitbekommen haben ;) So... viel rumgesülzt und doch nix gesagt... Kommen wir zur Vorschau: Ja wie gesagt letzten Stunden vor der Abreise und natürlich wie soll mans anders erwarten, viel Chaos und auf der Fahrt zurück und Suzuki gerät ins Visier der Polizei! Und selbstverständlich geht’s dabei sozusagen um 'eine alte Bekannte' aus ReiRei's Vergangenheit. Die Jungs werden durchsucht und ausgefragt und das auch nur weil der Trottel seine Klappe nicht halten konnte und eine verdächtige Bemerkung von sich gegeben hat! Es hätte ja alles so ruhig und unkompliziert sein können... Kapitel 18: (R) I. Ferien-Special - Teil: 18 -------------------------------------------- Och manno... Wo sind meine sechs Wochen Ferien nur so schnell hin? Warum vergeht die Zeit denn immer so schnell, wenn es schön ist...? Seufzend und unmotiviert warf ich meine Klamotten in den Koffer und ging ins Bad, um auch von dort schon mal den Großteil meines Krempels zu holen. Doch als ich gerade den Kram in meinen Koffer schmeißen wollte, erspähte ich mal wieder Ruki's Spielzeug-Arsenal darin liegen. „Och nööö... nich schon wieder...“ maulte ich, auch wenn ich wusste, dass es wenig Sinn haben würde, irgendwelche Diskussionen anzufangen. Darum landete nun auch mein Zeug bei Takanori's Dildo-Armee, denn ich wollte zudem endlich hier fertig werden und mich nicht drei Stunden mit Packen beschäftigen, wie mein Kätzchen. Der letzte Tag... „Moah... ich will nicht zurüüück..!“ jammerte ich und ließ mich neben meinem Gepäck aufs Bett fallen, während Ruki seine Unterhosen fein säuberlich zusammen legte und sie hoch konzentriert einsortierte. „Was machst du eigentlich mit dem Riesenvieh?“ wollte ich von ihm wissen und streichelte kurz mit dem Handrücken über den Bauch von dem abnormal großen Teddy, welchen er ja wohl kaum mit ins Auto quetschen wird. Oder..? Der Angesprochene reagierte jedoch nicht und ging unbeirrt seiner Tätigkeit weiter nach. Mal wieder vernachlässigt und missachtet, rollte ich mich zusammen und grübelte, ob es noch irgendwas gäbe, was man noch am letzten Abend tun könnte, eh es wieder in die Heimat geht. Auf jeden Fall Pizza bestellen!! Und Fernsehen! Und und noch mal in den See springen! Und ich will mich noch mal in der Wanne beblubbern lassen!! All das machen, was im Internat nicht geht. Gerade als sich in meinem Kopf eine Liste an Dingen zusammen stellte, spürte ich, wie sich etwas an meinen Rücken schmiegte. Mein Kleiner hatte sich zu mir aufs Bett gelegt und ruhte nun hinter mir, mit dem Kopf auf meiner oben liegenden Seite. „Hey Kätzchen“ sprach ich ihn an und er schmuste seinen Kopf an mir, woraufhin ich ihn hinterm Ohr kraulte. „Ich fand's schön, mit dir hier zu sein...“ flüsterte Takanori und so blickte ich zu ihm. Seine großen Kulleraugen schauten mich an und machten es nicht gerade leichter, sich von dieser unbeschwerten Zeit hier zu lösen. All die Erinnerungen an das, was wir hier erlebt haben, spukten durch mein Hirn und ließen mich jetzt schon alles so sehr vermissen. Ich drehte mich meinem Kleinen zu und sagte: „Wird mir fehlen, mit dir zu baden oder zu duschen... oder dir Schwimmen beizubringen...“ „Wir haben eine Schwimmhalle...“ konterte Ruki leise und ich moserte: „Ja, aber da sind mir zu viele Leute unterwegs und außerdem trainiert das Schwimm-Team der Mädels da fast täglich...“ „Stimmt schon... aber nachts ist da Keiner...! Und ich weiß, wo der Depp von Hausmeister einen Zweitschlüssel für die Halle aufbewahrt“ verriet er mir und legte dann seinen Finger an die gespitzten Lippen. „Sag mal, willst du später mal Spion werden? Woher weißt du das immer alles?“ wollte ich von ihm wissen und Takanori grinste breit: „Du vergisst, ich bin klein, süß und mache einen vertrauenerweckenden Eindruck!“ Dieser kleine Schlingel! „Und was ist mit Pizza? Wir kriegen doch nie welche in der Kantine!“ hakte ich mit hochgezogener Augenbraue nach und Ruki antwortete: „Dann fahren wir eben in die Stadt und essen da welche.“ „Und wie kommen wir da hin? Wir werden sicher kein Auto mehr zur Verfügung haben..“ brachte ich dem entgegen und meine Wildkatze zuckte mit den Schultern: „Ab und an kann ich ja den Chauffeur meiner Eltern bestellen und wenn es dich glücklich macht, einmal in der Woche Pizza essen zu gehen, dann bezahl ich eben ein Taxi.“ „Aber das kostet doch und dann hast du weniger Kohle für Glitzerkram und Klamotten...“ gab ich zu bedenken, doch erneut zuckte er mit den Schultern: „Ist eben so.“ Er gibt freiwillig potenzielle Reichtümer her, weil ich Pizza will? Ohne Vorwarnung knutschte ich meine Raubkatze nieder und lächelte glücklich: „Ich weiß dein großzügiges Opfer zu schätzen!“ „Das möchte ich ja wohl auch meinen, außerdem hab ich ja nun etwas Feines, womit ich mein Lieblingsspielzeug immer wieder ausstatten kann!“ kam es frech von ihm zurück und ich wusste genau, dass er das Juwelen-Halsband meinte und ehrlich gesagt, fühlte ich mich auch ganz wohl und vor allem noch ein Tick begehrter, wenn es um meinen Hals herum funkelt und ich so begierig betrachtet werde. Da kommt man sich dann immer ganz besonders kostbar vor! Takanori's Fingerchen tippten in meinem Gesicht herum und fummelten dann an meinen Haaren, bevor er nachdenklich sprach: „Ich glaub, ich färbe mir die Haare auch mal blond... ganz blond... so Platin-Blond. Oder oder zweifarbig! Knallrote große Akzente mitten in Schwarz oder so... Oder ich mach sie dunkelbraun... Oder irgendwelche Strähnen...“ Damit hatte er so ziemlich alles Machbare aufgezählt, wovon mir sicher nicht mal die Hälfte eingefallen wäre, aber weshalb er nun seine hellbraune Mähne umfärben wollte, hat er mir nicht verraten. Ist das wie bei Mutti, wenn sie mal wieder mit irgendwas unzufrieden ist? Ich nahm mir eine seiner Strähnen und kitzelte ihn damit an der Nase. „Hey, hörst du mir überhaupt zu?“ moserte mein Kleiner und pustete die Strähne aus seinem Gesicht. „Aber natürlich hör ich dir zu“ antwortete ich ihm und er fragte selbstverständlich: „Und was habe ich gesagt?“ „Irgendwas mit Haare färben... oder so..“ entgegnete ich dem und Ruki grummelte: „Eigentlich wollte ich damit sagen, dass ich es hier richtig geil fand... mit euch... und dir...“ „Ich würde am liebsten auch ewig hier bleiben. Schule nervt...“ stimmte ich ihm zu und brachte bei der Gelegenheit gleich mal meine Liste an Dingen vor: „Gehen wir nachher noch mal in den See? Und heute Abend Pizza in der Wanne futtern?“ Ich hörte von Ruki nur zustimmende Geräusche, dann hievte er sich wieder aus dem Bett, um weiter seine Sachen zu packen. Was soll's... Alles hat ein Ende... Nur die Wurst hat Zwei. Mhmm Würstchen... Ob die auch Pizza mit Würstchen drauf liefern? Gleich mal gucken! Ich hievte mich mit Schwung vom Bett und lief in die Küche, schnappte mir das Telefon und kramte Zielsicher die Speisekarte vom Pizza-Lieferanten hervor. Mit Beidem trat ich hinaus auf die Terrasse und ließ mich auf einen der Stühle fallen, während das Telefon am tuten war. Es nahm ewig keiner ab und so lief ich gestresst umher und trotzdem schien niemand mit mir reden zu wollen. Gefrustet ging mein Blick so durch die Gegend, bis ich planschende Geräusche vernahm. Ist mein Kleiner etwa ohne mich im See?? Eilig hetzte ich um die Ecken und erspähte Shiroyama und seine Gazelle im Wasser, wie sie wie kleine Kinder tobten, sich nun langsam näherten und in der Nachmittagssonne zu knutschen begannen. Flink lief ich zu unserem Zimmer und klopfte an die angekippte Tür der Fensterfront. Takanori sah mich und öffnete mit den Worten: „Viele Wege führen nach Rom.“ „Die Planschen!“ sprach ich schnell und warf das Telefon aufs Bett, schnappte mir stattdessen die Hand meines überrumpelten Kleinen und schliff ihn hinter mir her, nach draußen. „Was soll'n der Scheiß...?“ rief Ruki verwirrt und so ließ ich ihn los, um mich auszuziehen und zu rufen: „Wasserschlacht!!“ Im Rennen beziehungsweise einbeinig hüpfend, riss ich mir die Kleider vom Leib und flitzte – großzügiger Weise – noch in Unterhose auf das turtelnde Pärchen im See zu: „Yäääääääärrrrrrrr !!!“ „In Deckung, die Irren kommen!“ hörte ich Aoi noch sagen, dann übertönte das plätschernde Wasser um meinen Beinen sämtliche anderen Geräusche. Mit einem Bauchklatscher landete ich im kühlen Nass und tauchte ein Stück unter, eh ich wieder auftauchte und mich anschließend nach meiner Wildkatze um sah. Bis auf seine Shorts war er zwar ausgezogen, doch er stand nur überlegend am Ufer. Dann drehte er sich plötzlich und ging weg. „Kätzchen?“ rief ich ihm ein klein wenig enttäuscht nach und er blieb auch stehen. Doch mit einem mal drehte er sich schnell herum und sprintete auf den Steg zu, flitzte so schnell er konnte und... … und sprang verdammt mutig in den See! Auf den letzten Metern und im Flug schrie er: „Ich steeerbeee!!“ Eh er zusammen gerollt, mit einer Arschbombe ins Wasser platschte und mir das Herz förmlich in die Unterhose rutschte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis er endlich wieder auftauchte und ich mich schon voller Panik auf lebensrettende Maßnahmen, Rettungshubschrauber und Beerdigung eingestellt hatte. Aber dann war er wieder aufgetaucht und wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht, eh er breit grinste: „Boah, geil!“ Er kam auf mich zu gepaddelt und sprach: „Ich will noch mal und du kommst mit!“ Perplex schaute ich meinem Kleinen hinterher, wie er ans Ufer weiter paddelte wie ein Hund und folgte ihm anschließend. Wieder raus aus dem Wasser und Hand in Hand mit Takanori am Start der Anlauf-Strecke stehend, merkte ich an: „Aber jetzt schwimmst du wieder, wie ich es dir bei beigebracht habe!“ „Na gut...“ murmelte er und schon zog er mich an der Hand Richtung Steg. So schnell wir konnten, rannten wir bis zum Ende und machten eine Doppel-Arschbombe ins Wasser. „Und du nennst mich 'nen Terroristen?“ neckte Shiroyama sein leicht verstört dreinschauendes Reh und flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin dieser mit dem Kopf schüttelte und Aoi ihn augenscheinlich mit gezielten Streicheleinheiten zu etwas zu überreden versuchte. Ruki schwamm nun in halbwegs eleganten Zügen zurück ins flachere Wasser, wo er sich deutlich wohler fühlte und nun auch herum plantschte wie ein Vierjähriger. „Das nächste Mal müssen wir uns unbedingt einen Wasserball besorgen! Wenn ich gewusst hätte, dass man im Wasser soviel Spaß haben kann!!“ kam es begeistert von meinem nicht mehr ganz so wasserscheuen Kätzchen und so näherte ich mich ihm weiter, während die anderen Beiden ans Ufer gingen. Takashima hatte eine verdammte enge Shorts an, das muss man einfach mal erwähnt haben! Noch knapper als die Dinger, in denen er immer trainiert. Ich würde mein Kätzchen niemals in so wenig Stoff rumlaufen lassen!!! Da kann er ja gleich ein String anziehen! Takanori kam auf mich zu gewatet und legte seine Arme um meinen Hals, eh er mir ins Ohr raunte: „Ich sehe was, was du auch gesehen hast...!“ „Öhm... was denn...?“ kam es ein klein wenig ertappt von mir und Ruki flüsterte dicht an meiner Wange: „Uruha hat ja so einen geilen Arsch... und die Beine erst...!“ „Ich... ähm... also... vielleicht hat er das, ja“ stammelte ich und mein Wildkätzchen biss in meinen Hals: „Ich hab drauf geguckt, du hast drauf geguckt... und Aoi fasst ihn gerade dahin.“ Unauffällig drehte ich mich ein Stück, um die Zwei beobachten zu können und sah nur noch, wie Shiroyama's Hände von Takashima's Hintern verscheucht wurden. Dümmlich grinsend widmete ich mich wieder meinem Kleinen in meinen Armen und knutschte ein bisschen mit ihm herum. Dann hörte ich wenig später einen erschrockenen Schrei und als ich mich umdrehte, klammerte sich Uruha gerade an Aoi fest, weil dieser ihn buchstäblich auf den Arm genommen hatte und nun rückwärts zählte: „3..“ „Scheiße, lass mich runter..!“ wimmerte Shiroyama's Gazelle leise und offenbar auch umsonst. „2.. 1...!“ setzte der Übeltäter fort und warf sich samt seiner quiekenden Ladung ins Wasser. Als die Beiden sich wieder über der Wasseroberfläche einfanden, sah man sehr gegensätzliche Gesichtsausdrücke. Zum einen war da Takashima, dessen Augen und Mund ich noch nie soweit aufgerissen gesehen hab und zum anderen ein verdammt breit grinsendes Gesicht, dessen Augen unter einer schwarzen Haarmatte verschwanden. „Ich hab schon immer gewusst, dass du ein Terrorist bist!“ fiepte Uruha und wischte sich hektisch die Haare aus dem Gesicht, während Aoi sich ihm reumütig näherte und fast schon heimtückisch in einer schnellen Bewegung untergetaucht wurde. Ja, man konnte nun beim scheuen Reh tatsächlich Spaß im Gesicht ablesen, bei seiner Rache Aktion! Als mein Mitbewohner wieder auftauchte, flüchtete die Gazelle schon aus dem Wasser. Tja... da hat Shiroyama wohl schlechte Karten, wenn diese Stelzen zur Flucht ansetzen...! „So, ich hab jetzt Hunger!“ verkündete Takanori und lief ebenfalls in gemäßigtem Tempo aus dem Wasser, als ich sagte: „Ich bestelle Pizza!“ „Schon wieder Pizza?“ kam es offenbar wenig begeistert von Aoi, doch ich setzte mich durch: „Ein letztes mal noch... Schließlich wird’s im Internat keine mehr geben.“ „Meinetwegen... Essen wir zusammen?“ fragte mein Bro in die restliche Runde und Ruki tat mit einer Selbstverständlichkeit kund: „Natürlich, gleich hier am Steg! Wir legen Decken und Handtücher aus und futtern hier.“ Ist doch mal 'ne geile Idee!“ Während Shiroyama seine entflohene Gazellen einfangen ging, um sie wieder zu uns zu verschleppen, damit wir endlich bestellen konnten, kramte mein Kleiner schon nach ein paar Decken, von denen einige im Wohnzimmer auf den Sofas lagen. Hibbelig lief ich, inzwischen wieder mit Karte und Telefon bewaffnet, ihm nach und wartete sehnsüchtig darauf, dass die anderen Beiden sich hier wieder einfinden und sich auch möglichst schnell darüber einig werden würden, was sie denn Essen möchten. Bevor(!) ich hier vor Hunger eingehe! Zum Glück wusste nun auch jeder, was er wollte und so ratterte ich fast schon auswendig meine Bestellung runter. Anschließend bereiteten wir unser Plätzchen direkt am Wasser vor und meine Wildkatze zauberte sogar von irgendwo her einen Sonnenschirm. Diesen band er mit unserer Angelschnur an einer der Säulen vom Steg fest und richtete ihn so aus, dass er uns möglichst lange Schatten bieten würde. Kaum eine viertel Stunde später tippelte ich schon aufgeregt im Haus umher, denn mein Magen gab schon erste Anzeichen der Selbstverdauung von sich. Weitere 15 Minuten später – und dem Hungertot schon verdammt nahe(!) – tigerte ich schon vor dem Auto herum, da wir nun beschlossen hatten, schnell mit dem Wagen zur Pforte zu fahren und die Pizza zu holen, statt zu Fuß hinauf zu laufen. Aoi hatte sich ein paar Klamotten dafür über gezogen und Takanori ebenfalls, mir war das aber völlig egal! Meine Unterhose war zum Glück so beschaffen, dass sie auch gut und gerne als Badehose durchgehen könnte, da wird doch wohl keiner blöd gucken! Dann, endlich, stiegen wir ins Auto um die lebensrettende Mahlzeit an der Pforte entgegennehmen zu können und ich hätte am liebsten schon im Auto die Kartons geöffnet und mich voll gestopft. Aber nein, ich musste brav ausharren und mich mit der leckeren Fracht bis zum Steg quälen. Ich hätte zwar auch hier bleiben können, aber wenn Shiroyama fährt und mein Kätzchen zum Tor öffnen mit muss, dann konnte ich den beiden ja wohl kaum die wichtigste alle Bürden auf sich nehmen lassen, nämlich das Tragen der Pizza-Kartons! Im Schnellschritt eilte ich mit der wertvollen Beute zu Takashima an den See, welcher die Beine im Wasser baumeln ließ. Kaum waren endlich alle versammelt, griff ich zielsicher zu meiner Pizza und pfriemelte hastig die Schachtel auf. „Ich wünschte, er würde mal wieder so gierig über mich herfallen, wie über das Essen...“ kommentierte Ruki meine Eile, dann wickelte er seine Mini-Pizza-Brötchen aus und dippte sie in die Soße, während ich unter Kopfschütteln von meinen Mitmenschen beäugt wurde. Doch das ist mir ja sowas von egal, wenn ich Hunger habe! Und... sie haben wirklich meine Würstchen-Stücke auf meine Pizza gemacht! Vollgefressen dösten wir alle Vier anschließend in der Abendsonne und sprangen zum krönenden Abschluss auch alle gemeinsam noch mal in den See, eh wir uns auf die Zimmer zurück zogen und den Abend ruhig ausklingen ließen. Nach einem ausgedehnten Bad in der Blubber-Badewanne gingen wir relativ früh ins Bett, auch wenn wir nicht wirklich schnell einschlafen konnten. Es blieb immer der fade Nachgeschmack, vom Urlaubsparadies Abschied nehmen zu müssen... Der Morgen kam leider schneller als erhofft und entsprechend war auch unser beider Laune. Das Frühstück wenig später verlief sehr schweigsam und so richtig hat keiner was runter bekommen. Es war schon fast beängstigend, wie wir alle da hingen... Fast wie ein Weltuntergang. Nach dem Frühstück verpackten wir alle übrigen Lebensmittel in einige Tüten, sammelten den restlichen Müll ein und stellten ihn zu den gepackten Koffern im Vorraum. Die Bettwäsche landete bei uns im Zimmer und würde wohl von Hauspersonal von Takanori's Eltern irgendwann abgeholt werden, sowie auch ein rundum-Hausputz. Immerhin blieb uns somit wenigstens das erspart... Wie eine Trauergemeinde standen wir an diesem trüben, nach Regen aussehenden, späten Vormittag vorm Ferien-Palast und sahen zu, wie mein Kätzchen die Alarm-Anlage einschaltete und den Schlüssel wieder im Blumentopf vergrub, eh wir endgültig ins Auto stiegen, wo mich natürlich gleich eine Überraschung erwartete. Der Riesen-Teddy war angeschnallt zwischen mir und Ruki und nahm einen Haufen Platz weg! Zwar fanden auch diesmal alle Taschen und Koffer irgendwo ihr Plätzchen im und auf dem Auto, aber dieses Ding machte das Maß voll. Allerdings kam ich nicht mal dazu meinen Satz zu beenden, als ich fragte, ob das wirklich sein muss, dass er das Teil mit nach Hause nimmt, denn diesen großen unschuldigen Kulleraugen habe ich nichts, aber auch gar nichts, entgegen zu bringen... Seufzend quetschte ich mich dazu und schloss mit viel Schwung die Autotür, als Shiroyama fragte: „Seid ihr soweit?“ „Hmm..“ kam es gerade so hörbar von meinem Kleinen, dann startete der Motor. Ich blickte durch einen Spalt zwischen dem Gepäck hindurch und sah, wie das große Haus in der Ferne immer kleiner wurde. Wir verließen das Grundstück und später an der Pforte auch das gesamte Gelände. Takanori verabschiedete sich von diesem Kobi und steckte ihm noch eine Packung Zigaretten in die Uniform-Tasche. Sehnsüchtig schauten wir aus den Fenstern, wie die Gebäude der Stadt an uns vorbei zogen und so kam es, dass Aoi das Autoradio lauter stellte, damit es das allgemeine Seufzen übertönen würde. Einige Kilometer aus der Stadt raus, auf einer Landstraße wurden die Autos vor uns mit einem Mal immer langsamer, bis es fast zum Stillstand kam. „Moah... na toll... Stau...“ brummte unser Fahrer und drückte am Navigationsgerät herum. „Vielleicht können wir umdrehen und den Stau umfahren...“ setzte er leise fort, doch bei einem Blick nach hinten, hatte sich das erledigt. „Nee... da kommen Welche... Umdrehen schaffst du jetzt, glaube ich, nicht mehr“ ließ ich ihn wissen und hörte erneutes Knurren von vorn. Shiroyama schien ziemlich genervt von der Situation und so streichelte ihm seine Gazelle über den Handrücken. Ruki umarmte den Riesen-Teddy und kraulte ihm den Bauch... Wenn dieses Ding da nicht sitzen würde, wäre ich es, der hier Streicheleinheiten bekommen würde! Nach einer knappen Stunde 'Stop and go'-Verkehr sah man schon ein paar Leute auf der Straße stehen. Hauptsächlich waren es Zivilisten, aber ab und an sah man auch schon ein paar typische Winke-Männchen, die den Verkehrsfluss zu regeln versuchten. Einige Meter weiter konnte man auch schon mehrere Polizisten auf der Straße stehen sehen und an einem dieser Polizeibeamten fuhren wir gerade vorbei, als mal wieder kein Weiterkommen war. Da die vorderen Fensterscheiben sowieso herunter gekurbelt waren, lehnte sich Aoi etwas hinaus und fragte den Mann: „Morgen, dürfte ich erfahren, was hier los ist?“ Der Polizist drehte sich zu ihm herum und warf einen skeptischen Blick zu uns ins Auto. Zu diesem Zeitpunkt wünschte ich mir schon, dass Shiroyama nie gefragt hätte... „Ein ortsansässiger Großbauer meldete uns, dass ein paar seiner wertvollen Kobe-Rinder hier von der Weide verschwunden seien und wir gehen der Sache nach“ antwortete der Mann und so fragte Aoi: „Warum muss das mitten auf der Straße sein?“ „Weil uns eine Meldung vorliegt, dass es sich dabei um eine Entführung oder ein Missbrauch der Tiere handeln könnte und der oder die mutmaßlichen Täter womöglich nicht von hier sind. Wir gehen davon aus, dass die Kühe eventuell schon längst nicht mehr leben, aber unsere Ermittlungen haben uns noch nicht viel weiter gebracht. Tut mir leid, mehr kann ich ihnen dazu nicht sagen“ erklärte er und schon schaute mich Takanori mit seinen großen Augen fragend an. „Ey, ich schwör', diesmal hab ich nichts damit zu tun!“ plärrte ich unüberlegt und in Panik los und schon richteten sich weitere drei Augenpaare auf mich, inklusive das vom Polizeimann... Er funkelte mit einer Taschenlampe zu mir nach hinten in den abgedunkelten Bereich des Wagens und besah sich meine vor Angst zitternde Gestalt. Auch mein Kätzchen und das Plüsch-Vieh zwischen uns beäugte er skeptisch, bevor er fragte: „Was meinen sie mit 'diesmal'?“ „Ich... ähm... hab ich diesmal gesagt? Ich meine... eigentlich... also ich... ich.. Ich war's nicht!!!“ bestand ich noch einmal darauf und so bewegte sich der Typ auf meine Tür zu, klopfte an die Scheibe und schaute hinein zu uns. Angsterfüllt wich ich zurück und saß schon fast samt Teddy auf dem Schoß von Ruki. Scheiße. Scheiße! Scheeiiiiißeeee!!! Ich wusste, irgendwann kriegen sie mich dran...! Der Bulle signalisierte mir, die Scheibe runter zu lassen und so fummelte ich hektisch an der Tür herum, um irgendwo einen Knopf oder ne Kurbel oder sonst irgendwas zu finden, um die Scheibe runter zu lassen. Genervt stöhnte nun Shiroyama und drückte einen Knopf bei sich vorn im Fahrerbereich. Nun stand ich da wie ein scheues Reh im Lichtkegel eines Autoscheinwerfers, wie Takashima wenn er mich unerwartet sieht... von Angesicht zu Angesicht mit dem Tod...! Ich bin geliefert! Wie komme ich aus dieser Kiste, wenn ich fliehen muss?? „Ihrem Akzent nach zu urteilen, sind sie auch nicht von hier...?!“ sprach mich der uniformierte Kerl an und hielt wieder mit seiner Lampe auf uns, als wäre es finstere Nacht draußen. „K-k-k-kanagawa...!“ stotterte ich völlig überfordert und krallte mich in Takanori's Knie. Der Polizeibeamte ging einmal um das Auto herum und besah sich das Nummernschild, eh er wieder zu Aoi nach vorn ging und sagte: „Tokyoter Kennzeichen?“ „Das ist das Auto meines Vaters, er hat es mir geliehen, damit wir hier in Wakayama Urlaub machen können, in dem Ferienhaus, welches Matsumoto's Eltern gehört“ erwiderte der Angesprochene daraufhin und die Mine des Mannes wurde immer skeptischer und finsterer, bis er sich dazu entschied, einen Kollegen herbei zu rufen und unsere Papiere einsehen zu wollen. Mir blieb das Herz stehen... Ey... Null Plan wo meine gottverdammten Personalien in meinem Chaos sind! Während Takashima ausstieg und im Kofferraum seine Personalien hervor kramte, Ruki neben mir in seiner Tasche wühlte und unser Fahrer die Papiere vom Fahrzeug beziehungsweise Führerschein aus dem Portemonnaie hervor holte, ratterte es in meinem Hirn, wo verdammte Axt mein Zeug war... „Von ihnen würde ich besonders gern mal die Krankenversicherungskarte sehen, falls sie keinen Führerschein haben... Herr....?" begann der Beamte und richtete seine Augen gezielt auf mich. „Susi...eh Suzuki...“ murmelte ich mit ganz flauem Gefühl im Magen und krabbelte mit weichen Knien aus dem Auto. Völlig verpeilt besah ich mir den Wagen und hoffte irgendwer oder irgendwas, würde mir auf die Sprünge helfen. Als der eine Bulle bereits die Karten der Anderen kontrollierte und ich noch immer ratlos in der Gegend herum stand, tippte der uniformierte Typ neben mir ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. „Würden sie jetzt freundlicher Weise ihre Personalien holen?“ wurde ich erneut angesprochen und so grummelte ich nervös: „Ja, doch... ich überlege, wo die Karte ist...“ War klar... jeder weiß, wo er seinen Krempel bunkert, nur ich nicht... Eigentlich kann der Mist ja nur an einer Stelle sein... Koffer!! „Ähm... ich müsste mal an meinen Koffer, der liegt da oben auf dem Dach...“ murmelte ich und der Polizisten grinste: „Bin schon gespannt, was wir da alles finden werden!“ „Na, wenn sie auf dreckige Unterhosen scharf sind...“ nuschelte ich vor mich hin, doch der Mann schien mich zumindest zu 'nem Teil verstanden zu haben: „Wie bitte?“ „Nichts, nichts... ich hab manchmal... so Anfälle... wissen sie...“ redete ich mich nicht sonderlich geschickt aus der Situation und bat meinen Bro, mir dabei zu helfen, meinen Koffer vom Dach zu schnallen. Schwer seufzend stieg Shiroyama ebenfalls aus und hievte mit mir das schwere Teil vom Wagen und wir platzierten es mitten auf dem Asphalt. Ich öffnete den Reißverschluss rundherum und klappte ihn auf. Als erstes sah man unter anderem natürlich meine Dreckwäsche in einem Beutel und Gott sei Dank bestand der Bulle nicht darauf, diese zu durch suchen... Er sah mir aber äußerst interessiert über die Schulter – nicht das ich womöglich 'ne halbe Kuh im Koffer schmuggel...! Meine Bad-Utensilien verteilten sich, Dank meines unermesslichen Geschicks, auf dem feuchten Asphalt der Straße und so sah ich im Augenwinkel, wie Aoi's Hand in dessen Gesicht traf und darüber wischte. Kaum hatte ich einige Handtücher angehoben, fand ich meine Karte lose umher fliegen und überreicht sie stolz dem Polizeibeamten. Dieser besah sich mit hochgezogener Augenbraue das Kärtchen und warf noch einen abschließenden Blick in mein Gepäck, als er plötzlich sagte: „Was haben sie denn da?“ Ich blickte auf das, was offenbar auch dem Mann ins Auge gefallen war und erschrak. Da sah man nämlich eines von Ruki's Spielzeugen hervor blitzen und leider sah der Teil den man erblicken konnte doch sehr verdächtig aus – wenn man nicht wusste, was es ist... Er hob mit Daumen und Zeigefinger mein Shirt hoch, unter welchem sich die Spielzeug-Armee tummelte und musste erst mal Luft schnappen, eh er seinen Fund kommentieren konnte: „Also... mit Allem hätte ich gerechnet... mit Leichenteilen, Kokain, 'ner gefesselten Frau... oder ' zehn Kilo Rinder-Hack... aber mit sowas...?! Ney.... also das hat meine blühende Fantasie bei weitem übertroffen!“ Oh fuck... Schlimmer kann's echt nicht mehr kommen... Erde, tu dich auf... Ich nehme an, es bringt nichts, wenn ich behaupte, ich wüsste nicht, wie das dahin kommt, oder...? Selbstverständlich hatte der Sack so laut gebrüllt, dass es mindestens drei weitere seiner Kollegen mitbekommen hatten und ebenfalls ein Auge auf seine Entdeckung werfen mussten. „Das ist also das berühmt berüchtigte Sextoy-Arsenal deines Pumas ja? Beachtliches Ausmaß, Suzuki...!“ kam es fast schon beeindruckt von Shiroyama, eh er ergänzte: „Ich glaub, ich muss mich auch mal von deiner Wildkatze beraten lassen.“ „Ich muss schon sagen, Herr....ähm...“ begann der Polizist und warf noch einmal einen Blick auf meine Karte, eh er sie mir wieder zurück gab und fortsetzte: „Herr Suzuki... ihre Freundin muss ja echt unersättlich sein, wenn ich mir das so ansehe... Wie dem auch sei... ich denke wir werden hier auch nicht fündig... Aber amüsant war es allemal!“ „Wunderbar...“ grummelte ich mit vermutlich feuerrotem Kopf, bevor mir Aoi auf den Rücken klopfte und mir beim Koffer zu machen half, bevor dieser wieder auf dem Dach landete. „Schönen Tag noch und fahren sie nicht zu schnell!“ verabschiedeten sich vier maßlos breit grinsende Polizeimännchen und ein neugieriges Winke-Männchen, als wir wieder im Auto saßen und es endlich(!) weiter gehen konnte. Durch diesen saudummen Zwischenfall, haben wir nicht nur unnötig Zeit verloren, sondern sind natürlich auch wieder arg in der Schlange der langsam rollenden Autos nach hinten gefallen, da man die nachfolgenden Wagen an uns vorbei geleitet hatte. Allerdings war es irgendwie schön zu sehen, dass wir nicht die einzigen armen Schweine waren, die auf offener Straße ihr Gepäck raus holen mussten. Wobei es bei mir ja nur dadurch kam, weil ich nicht wie jeder andere meine Personalien gut erreichbar verstaut und ich mich mal wieder um Kopf und Kragen geplappert hatte... „Du hättest mir ruhig helfen können...“ moserte ich leise an Ruki gewandt und dieser brummte zurück: „Wie denn? Hätte ich sagen sollen, dass es meins ist? Dann hätten sie sich vermutlich gefragt, wie mein Spielzeug in deinen Koffer kommt und dann wärst du nicht mit der obligatorischen 'Freundin' davon gekommen. Bullen sind nicht blöd, weißt du... Ab und an können die auch Eins und Eins zusammen zählen. Aber wenn dir das lieber ist, dann spring ich das nächste mal aus dem Auto und sag, dass du mir die Dinger gern in den Arsch schiebst.“ „Nein!“ stoppte ich meinen Kleinen sofort und stellte noch einmal klar: „Außerdem schieb ich dir gar nicht gern Spielzeug in den Arsch, denn ich will lieber selber-...“ „Haaaaaalt! Eh das ganze in eine Diskussion ausartet, wer wem was gern oder weniger gern in den Arsch schiebt, würde ich sagen, ihr führt das zu Ende, wenn wir wieder im Internat sind und ich mir das nicht anhören muss. Ich würde übrigens gern in zwei bis drei Stunden Pause machen, da mir vom vielen Sitzen der Arsch auch gleich weh tut“ fiel mir mein Mitbewohner ins Wort und eh ich wusste, was ich darauf hätte sagen können, hörte ich mein Kätzchen grinsend seinen Senf dazu geben: „Also... ich glaube ja eher, dass dir der Arsch von was ganz anderem weh tut, als vom Sitzen!“ Es brauchte einen Moment, bis ich die Information in diesem Satz auch durch meine Hirnwindungen bekam und mal wieder mein Mundwerk schneller war, als gut für mich wäre: „Du hast dich vögeln lassen???“ Einen Augenblick herrschte merkwürdige Stille im Auto, da auch das Radio kaum einen Mucks von sich gab, doch dann blickte Shiroyama mittels Rückspiegel zu mir nach hinten: „Ja, Suzuki... stell dir vor, ich lass mich ficken und das auch noch gern!“ „Öhm... Ok...“ krächzte ich verwirrt, denn irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, dass mein Bro der Typ dafür ist. Ich hatte mich im Grunde noch nicht mal wirklich damit befasst, dass rein theoretisch(!) ich auch den Arsch hätte herhalten müssen, wenn Takanori nicht selber schon von sich aus gesagt hätte, dass er da kein Interesse hat. In der darauf folgenden Stunde, als wir auch den Stau schon eine Weile hinter uns gelassen hatten, schwirrten mir immer wieder kuriose Bilder durch den Kopf, wie Aoi sich vögeln lässt... von seiner scheuen Gazelle... Oh Gott! Denk einfach an was Anderes...! Aaaaalle Vöglein sind schon daaa, aaaaalle Vögel, aaaalleee! Amsel, Drossel, Fink und Meise... und die ganze Vogelsch... Hey, Moment mal! Ich glaub der Text war irgendwie anders... Ist Shiroyama jetzt eigentlich mehr oder weniger männlich als ich? Fuck, man!!! . . . Mhmmm, da war McDoof!! Nur leider auf der falschen Seite der Autobahn... Wenig später machten wir eine Pause auf einem Rastplatz mit kleinem Autobahn-Restaurant und genehmigten uns ein spätes Mittagessen, eh es weiter ging und wir etwa zwei Stunden vor Ankunft in der Heimat noch eine weitere Pause machten. Zwar war die nicht ganz so lang wie die erste, aber Aoi schien sie echt zu brauchen, was natürlich erneut wilde Spekulationen in meinem Schädel auslöste, wie riesig dann Uruha's Gemächt sein musste... Da ich mir aber ohnehin lieber seinen Arsch und die Beine in knappen Shorts vorstellen würde, besann ich mich darauf zurück, doch nicht drüber nachdenken zu wollen und versuchte mir stattdessen meine räkelnde Raubkatze auf dem Bett vorzustellen. Das wiederum klappte zwar wunderprächtig, allerdings sind derartige Fantasien in Gesellschaft Anderer nicht zu gebrauchen... Bald schon wurde es auch so langsam Abend und wir befanden uns auf den letzten Kilometern vorm Internatsgelände. „Joar.... da wären wir wieder“ kommentierte Shiroyama unser Eintreffen auf dem schuleigenen Parkplatz und brachte das Auto zum Stehen. Eine ungeplante Schweigeminute überkam uns offenbar Alle, in der wir wortlos da saßen und Löcher in die Luft starrten. Dann war es Ruki, der als erster seine Tür auf machte und den Riesen-Teddy mit sich zog. Ein Glück, dass wir in weiser Voraussicht einen Trauertag eingerechnet haben und morgen noch nicht gleich wieder die Schule los gehen würde. Ergo noch kaum ein Schüler hier ist und mein Kätzchen relativ unbehelligt dieses Objekt in sein Zimmer schaffen konnte, da die meisten wohl erst morgen Abend eintreffen würden. Aber es nützte ja alles nichts, darum stieg nun auch der Rest von uns aus und holte das Gepäck aus dem Wagen. Mein Mitbewohner schloss anschließend die Blechkiste ab und streichelte zärtlich über deren Lack an der Fahrertür, als er an das Fahrzeug gewandt sprach: „War nett mit dir, ich hoffe wir sehen uns wieder.“ Wir zerrten unsere Taschen und Koffer ins Wohnheim und hatten zum Teil wirklich gut damit zu tun, den ganzen Kram die Treppen hinauf zu wuchten. Runter ging's irgendwie leichter... Da ich mal wieder meinen Schlüssel fürs Zimmer nicht auf die Schnelle fand, schloss Aoi auf und trat auch als erster ein. „Puh... was für 'ne miese Luft hier drin...“ merkte er an und riss gleich mal das Fenster auf, nachdem sein Gepäck auf dem Bett gelandet war. Anschließend ruhte er sich einen Augenblick aus und sagte: „Das bisschen Training, was ich neuerdings mache, zahlt sich doch allmählich aus. Als ich das letzte mal so voll beladen hier hoch gekraxelt bin, wäre ich beinahe abgekratzt.“ „Dann kannst du ja diesmal selber deine Wasserflaschen holen und ich bräuchte kein schlechtes Gewissen deswegen haben..!“ murmelte ich und ließ mich gleichsam aufs Bett fallen. Doch hatte ich nicht mit der Rache eines Shiroyama's gerechnet, als sein Kopfkissen in meinem Gesicht landete. „Na warte!“ rief ich und warf das Kissen zurück, was natürlich erfolgreich abgewehrt wurde... „Ich glaube, ich habe noch eine ungeöffnete Flasche im Schrank stehen, ich beweg mich heut nirgendwo mehr hin.... Außer in die Arme meines Schnabeltierchens...“ seufzte Aoi und so hob ich irritiert meinen Kopf: „Schnabeltierchen???“ „Japp. Kann ich Kouyou zu mir holen, oder bist du heute Nacht hier?“ entgegnete mein Bro mir und sofort erschienen mir Bilder vor Augen, wie er ein unschuldiges süßes Schnabeltier poppt.... Ich glaub, ich brauch mal wieder meine Wildkatze im Bett... Meine Gedanken machen mir langsam Angst... „Lass nur...! Ich überlasse dir freiwillig das Feld!“ kündigte ich an und machte mich auf den Weg in die Kantine, denn ich hatte natürlich nichts mehr zum Trinken da... Ohne jede Hektik schlürfte ich mit gemäßigter Laune hinunter und wen traf ich dort an? „Ruki?“ kam es irgendwie überrascht von mir und mein Kleiner drehte sich herum: „Akira!“ Ich lief lächelnd auf ihn zu und sah wie er nun zwei 6er-Packs Wasserflaschen überreicht bekam und sprach: „Gut, dass du kommst. Kannst du mir tragen helfen?“ Seufzend stimmte ich zu und ließ mir ebenfalls einen 6er-Pack aushändigen. „Und wehe du drehst mir wieder Geldscheine an! Ich lass mich nur in Naturalien von dir ausbezahlen“ neckte ich meinen Kleinen und er wusste sofort, dass ich auf unseren ersten Tag damals ansprach. Nur dieses Mal würde ich wohl ein klein wenig besser gelaunt meine Last die Treppen hinauf schleppen! Oben angekommen war ich mal wieder völlig im Eimer und urlaubsreif, aber da mich Takanori's lieb lächelnder Blick traf, war diese Tortour fast schon wieder vergessen. Zumindest bis er mich ermahnte, dass ich meine Klamotten sofort ordentlich in den Schrank zu räumen und die Dreckwäsche auszusortieren habe... Grummelnd kam ich in mein Zimmer zurück, wo ich meinen Mitbewohner mit seiner Schnabeltier-Gazelle turteln sah. Natürlich wich Letzterer sofort von meinem Bro und färbte sich leicht rosé, doch ich hob beschwichtigend die Hand: „Ihr könnt mich gar nicht mehr mit irgendwas schocken, wenn ihr wüsstet, was ich für beschissene Bilder in meinem Hirn hatte... und das die ganze Fahrt über...!“ Daraufhin öffnete ich eine meiner gerade erst mitgebrachten Flaschen und trank einen kräftigen Schluck, bevor der Koffer auf dem Bett landete und ich der 'Bitte' meines Kätzchens nachkam, eh dieser seine Drohung mit der Peitsche umsetzen würde. Während ich also meinen Krempel entsprechend einsortierte und Ruki's Spielzeug-Sammelsurium in eine Tüte packte, um sie im Anschluss zu ihm zu bringen, hörte ich nebenher mit einem halben Ohr dem Gespräch der anderen Beiden zu. „Hätte nie gedacht, dass ich mal so tolle Ferien erleben würde...“ vernahm ich es von Takashima und Shiroyama sagte daraufhin: „Vielleicht fahren wir ja noch mal irgendwann zusammen dahin... oder auch woanders...“ „Ich kann ja Takanori gleich mal fragen, ob wir noch mal hin dürfen... in den Weihnachtsferien oder so...“ warf ich einen Vorschlag ein und hörte zustimmende Laute. Auch wenn ich versprochen hatte, dass ich meine Sache ordentlich wegräumen würde, so vernachlässigte ich diesen Vorsatz zum Ende hin immer mehr, da ich unbedingt zurück zu meinem Wildkätzchen wollte, um die restliche Zeit damit zu verbringen, dem Super-Urlaub nachzutrauern... und mich gegebenen Falls davon ablenken zu lassen! In wenigen Schritten hechtete ich samt der Sextoy-Armee in meiner Tüte über den Flur und huschte durch die leicht angelehnte Zimmertür, trat sie dann von innen zu und schnappte mir mein überrumpeltes Kätzchen, um es erst einmal ins Bett zu knutschen. „Mrrrrhh... Ruki hatte schon solche Sehnsucht...!“ schnurrte er zur Begrüßung und ließ sich nur allzu gern von mir davon abhalten, seine Klamotten wie immer sorgsam in die Schränke zu räumen. „Sehnsucht nach mir oder nach den Kollegen hier in meiner Tüte?“ wollte ich von ihm wissen und raschelte mit meinem Mitbringsel. „Hmmm... ich glaub, ich hab mein Lieblingsspielzeug am meisten vermisst...!“ konterte er frech lächelnd und verunsicherte mich im ersten Moment, bis er mit beiden Händen nach meinem Kopf griff und mir einen Schmatzer auf die Nasenspitze drückte: „Ich meine dich! Mein verknallter Vollhorst.“ In dem Falle lass ich mich gern als Vollhorst bezeichnen...! „Ich soll dich fragen, ob du 'ne Möglichkeit siehst, dass wir noch mal irgendwann in den Ferien-Palast deiner Eltern dürfen...“ flüsterte ich nach einem kurzen Augenblick des Schmusens und so gab Ruki überlegend von sich: „Tjoar... also... die nächsten Ferien sind im Winter. Es könnte etwas frisch werden, aber in der Theorie sollte es machbar sein. Das heißt, wenn meine Erzeugerfront nicht quer schießt und es mir doch verbietet, dort zu sein... Aber ich glaube, das hätten sie mir inzwischen mitgeteilt, wenn es ihnen gegen den Strich ginge.“ „Wenn's kalt wird, müssen wir eben ein wenig zusammen rücken...“ witzelte ich und mein Kleiner ließ mich wissen: „Naja, die Winter in Wakayama sind statistisch etwas milder als hier. Wir müssten halt den Kamin anwerfen, wenn wir im Wohnzimmer sind, denn Wärme gibt es sonst nur in den Schlaf- und Badezimmern. Das sind aber Bodenheizungen, denn normale Heizkörper wollte meine Mutter nicht. Zu Hause haben wir auch überall nur Bodenheizung, weil sie die klobigen Dinger an der Wand nicht mag.“ „Und selbst wenn nicht... uns fällt ganz bestimmt etwas ein, wie uns warm wird...“ säuselte ich und machte es mir zwischen den Beinen meines Raubkätzchens bequem. Wenigstens würden wir nun noch einen Tag für uns haben, wo wir uns wieder in heimatlicher Umgebung halbwegs auf Normalität umstellen konnten. _____________________________________________________________________________________ Ich weiß, das Kapitel ist diesmal nicht allzu lang, obwohl ich länger gebraucht habe, aber das hatte folgende Bewandtnis: Zum einen wird man nach so langer Story dann doch etwas müde, sich immer wieder aufs neue aufzuraffen und ein riesen Kapitel nach dem anderen hin zu klatschen und zum anderen kam da meiner und Ruki's Geburtstag dazwischen, wo ich a) ein bisschen am Feiern und entsprechend am Tag danach zu nichts zu gebrauchen war und b) hat mich die Ruki-Bilderflut im Facebook immer wieder ins Träumen und Schwärmen gebracht, wodurch ich immer wieder abgelenkt wurde. Abgesehen davon wird es wohl jeder selbst kennen, dass man nicht jeden Tag gleich viel Bock hat etwas Bestimmtes, wie z.B. Schreiben oder Zeichnen oder was immer, zu tun. Kurze Erklärung noch zu einigen Kapitel-Inhalten: in Japan werden vor Baustellen, Umleitungen und anderen Stellen extra Leute abgestellt, die mit einem nachts blinkenden Stöckchen den Weg weisen, damit sich niemand verfährt oder sonst wie verkehrstechnisch vom rechten Weg abkommt, bei uns machen das entweder bei Ampelausfällen die Polizei selber oder Schilder/Absperrungen weisen auf Abweichungen hin. Ich weiß nicht wie man diese Männchen (oder auch Weibchen) nennt die einem den Weg mit ihrem Stöckchen winken, daher hab ich sie Winkemännchen genannt xD Außerdem gibt es dort keine Personalausweise, wie wir sie haben. Da werden die Angaben zur Person entweder dem Führerschein oder der Krankenversicherungskarte entnommen. Kobe-Rinder sind wohl sehr teure Rinder, da diese weniger der Milchgewinnung dienen und man eher ihr Fleisch verkauft. (Ein Kilo echtes Kobe-Rindfleisch kostet 400 bis 600 Euro,...) - Quelle: Wikipedia - Öööööhm ja... desweiteren wollte ich mal gesagt haben, dass ich bei der Sache mit der Umfrage bzgl. meines nächsten Projektes doch irgendwie... naja... 'enttäuscht' ist nicht das richtige Wort, aber sowas in der Art... bin. Irgendwie gibt es da vereinzelte Personen die immer wieder die eine oder andere FF hoch voten, was natürlich das tatsächliche Ergebnis verfälscht und die ganzen ehrlichen Stimmen sozusagen nichtig macht. Dass das passieren kann, war mir bewusst, da sie anonym bzw. ohne einen Animexx-LogIn aufrufbar ist und man ohne weiteres abstimmen kann... auch mehrmals... Weshalb ich nun den Zufall entscheiden lasse, da ich mir einen unbestimmten Zeitpunkt ausgesucht habe, wann ich die Umfrage stoppen werde und welche FF gerade vorne liegt, bekommt den Zuschlag. Aber mal was anderes, was ich schon länger mal los werden wollte, aber immer wieder verrafft habe: Der Grund weshalb ich richtige Reviews doch etwas lieber habe als Mails ist folgender: bei FF.de ist es so, die Mails verschwinden nach einiger Zeit einfach, ohne dass ich's verhindern kann und sind auf nimmer wiedersehen weg. Die Revi's dagegen bleiben mir erhalten, solange die Story (ob ganz oder nur in Teilen) existiert. Bei Animexx ist das ähnlich, aber nicht nur das, da gehen sehr viele Mails einfach schon im ganzen ENS-Chaos unter und das ist echt stressig da raus zu filtern wer, wann wo was mit mir geschrieben hat und würde gern jedes noch so kleine Revi von euch behalten ö.ö Ob das mit dem Weihnachts-Special was wird... null Plan x.x Langsam ist die Luft echt raus und es wäre vllt. ganz gut, wenn ich hiervon mal Abstand gewinne, eh ich's in den Sand setze.. Aber das Positive daran ist, umso schneller wird’s wohl mit der neuen FF los gehen! So genug geschwafelt... Unabhängig davon, ob nun noch ein Kapitel kommt oder nicht, möchte ich mich recht herzlich fürs Lesen bedanken, den Favo-Nehmern und vor allem für meine fleißigen Reviewer, die mir immer wieder ihren Senf dagelassen haben und mir damit immer wieder Ansporn, Mut, Muse und Ausdauer gegeben haben, um das ganze hier wieder schön durch zuziehen ö.ö! Ich hoffe ihr seid auch bei meiner nächsten Story wieder mit dabei und vllt. mag mich der ein oder andere Leser auch gern weiter empfehlen :) Danke noch mal an Alle! LG ich^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)