SPIN-OFF: I can't take my eyes of you / In my secret life von -Sian- ((Reita x Ruki / Uruha x Aoi)) ================================================================================ Kapitel 9: (U) I. Ferien-Special - Teil: 9 ------------------------------------------ „Wie geht’s dir mein Schnabeltierchen?“ wurde ich von Aoi gefragt, welcher neben mir auf einer Bank mit 4 Sitzplätzen in einem Waschsalon saß und meinen unteren Rückenreich unauffällig kraulte. „Hm... geht so...“ murmelte ich und gähnte verschlafen, warf einen genervten Blick auf die Uhr und hoffte die Zeit würde schneller vergehen, bis die Waschmaschinen durch sind. Nachdem wir gen Mittag gefrühstückt hatten, hat mir Yuu eröffnet, welche Pläne Ruki für heute hatte und das wir somit die Möglichkeit hatten, wenigstens ein paar Klamotten waschen zu können. Während er und Suzuki nun Shoppen waren, saßen Aoi und ich hier und warteten, dass die Maschinen endlich fertig werden würden. „Darfst dich gern an mich anlehnen, wenn du müde bist“ flüsterte mein Freund und schob seine Finger unter mein Shirt, um mich direkt an der Haut zu streicheln. Ich lasse mich ja inzwischen wirklich sehr gern von ihm berühren, doch war es mir in der Öffentlichkeit total unangenehm, auch wenn er schon öfter damit argumentiert hatte, dass es zwar nicht gern gesehen wird, aber hier keiner weiter war, außer wir und eine ältere Dame und uns hier ja sowieso niemand kennt. So begnügten wir uns beide mit unauffälligem Rückenkraulen. Kurz bevor unsere Waschmaschinen fertig waren, klappte die Eingangstür auf. Auf die Minute pünktlich standen ein mit Einkaufstüten beladener Suzuki und.... ein riesiger Teddy vor uns. Hinter dem monströsen Vieh sah man zunächst nur zwei kurze dünne Beinchen hervor gucken und nun auch Takanori's Kopf. Yuu's Augenbrauen wanderten irritiert in die Höhe: „Was hast du denn damit vor..?“ „Ich musste ihn haben!“ rechtfertigte sich der Kleine und setzte den Teddybär zwischen mich und meinen Freund, wir rückten auseinander und Aoi knurrte genervt. Gerade als sich Ruki zur Uhr im Laden drehte und sie mit seiner Armbanduhr abglich, vernahm man einen entsetzten Laut der älteren Dame, die wohl gerade im Begriff war, den Salon zu verlassen. „Sie schon wieder!“ kam es sowohl von ihr als auch von Takanori und nun krächzte die Frau: „Ich will gar nicht erst wissen, was sie mit dem Bären vor haben!“ Sie schob eiligst mit ihrem Wägelchen zur Tür und der Kleine rief ihr nach: „Ich schmier ihn mit Butter ein und reib mich dran!“ Als die alte Dame aus dem Laden war, merkte Yuu an: „Das war aber nicht sehr höflich.“ „Wenn die sich nicht immer in meine Einkäufe mischen würde, hätten wir kein Problem“ erklärte er und stellte die beiden Wäschekörbe auf unsere Maschinen, da diese nun fertig waren und piepsten. Auch mein Freund und ich standen nun auf und sammelten unsere Klamotten aus dem Gerät. Wenig später saßen wir auf dem Weg zurück zum Ferienhaus im Auto. Ich wie üblich auf dem Beifahrersitz neben Aoi und die anderen Beiden auf der Rückbank, zwischen ihnen das abnormal große Plüschding. Sie hatten jeweils einen Wäschekorb mit den noch leicht feuchten Sachen auf dem Schoß und ich dafür die Einkaufstüten von Ruki. Als wir endlich wieder in unserem Feriendomizil waren, wurde Suzuki als erstes der Auftrag erteilt, eine Wäschespinne vorm Haus aufzubauen, damit wir die Klamotten zum endgültigen Trocknen in die Sonne hängen konnten. Am Abend war auch alles soweit getrocknet und jeder von uns sammelte so nach und nach seine Sachen wieder ein. Da ich ja am Abend zuvor ziemlich viel Alkohol getrunken hatte und mir irgendwie alles weh tat, warf ich mich lustlos in unserem Zimmer auf das große Sofa und zockte ein paar Spiele auf Yuu's Laptop, während er seine letzten Klamotten einsortierte und sich nun neben mich setzte: „Was macht dein Kater?“ „Geht so...“ murmelte ich und lehnte mich an meinen Freund an – so wie er es heute Nachmittag schon vorgeschlagen hatte. Auch jetzt kraulte er mich und fuhr verspielt mit einem Finger die Konturen meiner Ohrmuschel nach, was zeitweise kitzelte und ich dadurch schmunzeln musste. Einige Augenblicke später kramte er sein Handy aus der Hosentasche und hielt es zwischen uns. Möglichst aufmerksam verfolgte ich sein Tun und lauschte dem, was er in gedämpfter Stimme dicht bei mir erklärte: „Sieh mal, wenn du hier drauf gehst, öffnet sich die Kamera und wenn du auf diese Taste klickst, machst du Bilder. Probier's selbst.“ „Hm“ kam es knapp von mir, dann nahm ich das Telefon an mich und probierte es. Das erste Bild war nicht nur verwackelt, sondern hatte auch groß und breit meinen Daumen auf der Linse... Beim zweiten Versuch klappte es gleich besser und so zeigte mir Aoi noch etwas: „Guck, wenn du hier drauf drückst, kannst du Videos machen, das Programm öffnet sich automatisch, sobald du da drauf gehst. Mach mal.“ Erneut nahm ich das Ding an mich und drückte die gezeigte Taste, filmte etwas von meinen Beinen und dem Tisch, bis Yuu sagte: „Halt es mal auf die Tür, aber beweg dich nicht zu schnell, das gibt nur unscharfes Material.“ Auch dies tat ich, hob die Arme relativ langsam und man konnte kaum irgendwas verschwimmen sehen. Dennoch wollte ich wissen: „Warum mach ich das jetzt?“ Aoi lächelte und stand auf, begab sich kommentarlos ins Badezimmer und kam wenig später wieder heraus. Noch immer auf eine Antwort wartend, sah ich zu, wie er in Richtung Zimmertür lief und hinaus gehen wollte, erst dann sprach er: „Ich bin gleich wieder da und du tust gut daran, sobald die Tür zu ist, eine Videoaufnahme zu starten.“ Mit einem Zwinkern seinerseits schloss er die Tür, welche sich nur wenige Sekunden danach wieder öffnete. Ich tat, wie Yuu mich angewiesen hatte und begann eine Aufnahme, hielt das Handy auf die Tür und war gespannt, was er vor haben würde. Kaum war mein Freund wieder im Raum, griff er neben sich auf die Kommode und hatte nun eine Fernbedienung in der Hand – offensichtlich von der CD-Anlage, die in der anderen Ecke des Raumes stand und welche nun Musik zu spielen begann. Es war sogar ein mir bekanntes Lied: Joe Cocker – You Can Leave Your Hat On... Oh oh... du wirst doch nicht...? Doch... er wird... Aoi grinste mit einer verdammt selbstsicheren Mimik und ließ zur Untermalung seine Augenbrauen zucken, während die Fernbedienung mit leichtem Schwung auf dem Bett landete. Geschmeidig bewegte er sich im Takt der Musik ein kleines Stück weiter auf mich zu und zog den Reißverschluss seiner Jacke gemächlich nach unten, drehte sich langsam von mir weg, sodass ich seine Kehrseite vor mir hatte und zupfte langsam diese Jacke über seine Schultern. Sie rutschte von seinen Armen zu Boden, dann wandte er sich mir wieder zu und fixierte mich so sehr mit den Augen, dass ich es nicht wagte, weg zu sehen, als er den Saum seines T-Shirts immer mal wieder ein kleines Stück hoch hob und wieder nach unten zog, dann die Handflächen fester an seinem Körper auf und abgleiten ließ und sich dann abermals von mir weg drehte. Seine Finger krallten sich in den Stoff des Shirts und zerrten es ihm quälend langsam über den Kopf. Yuu's Rückenmuskeln hatten mich in ihren Bewegungen einen Moment lang gefangen gehabt und ich konnte mein Augenmerk auch erst dann davon losreißen, als er sich bückte und mir sein appetitliches Hinterteil entgegen reckte, um sich die Socken auszuziehen. Er griff sich in dieser gebeugten Haltung mit beiden Händen fest an die Pobacken und stöhnte hörbar laut. Das kannst du doch nicht machen.... Schluckend starrte ich auf den sexy Knackarsch, bis Aoi sich wieder zu mir herum drehte und weiter auf mich zu kam, auf den Tisch stieg und mich so von oben herab anlächelte. Das schwarze Haar umspielte sein Gesicht und mir wurde heiß und kalt, als er sich auf die Unterlippe biss und dann eine seiner Handflächen an seinen Schritt legte, langsam darüber strich und ich seine sexy raue Stimme immer wieder seufzen hörte. Anschließend öffnete er ganz langsam den Gürtel und zupfte diesen Stück für Stück aus den Schlaufen, dann war der Knopf und der Reißverschluss dran. Auch dabei ließ er sich Zeit, doch statt sie sich endlich auszuziehen, wandte er sich wieder herum und zwar dieses mal nur sehr langsam, denn er ließ die Hüfte aufreizend kreisen, während er die Arme über den Kopf nahm und es so aussah, als würde er sich selbst in den Haaren fest krallen. Kurze Zeit später senkte er seine Arme wieder und legte die Hände an seine immer noch kreisenden Hüften, blickte zu mir nach hinten und machte eine auffordernde Kopfbewegung, wackelte mit dem Hintern und wartete darauf, dass ich etwas tun würde. Ich hatte die Kamera vom Handy die ganze Zeit stocksteif auf Yuu gerichtet gehabt und wollte nun nicht doch noch den Film ruinieren, fasste also nur mit einer völlig zittrigen Hand zu und auch mein Freund verstand, half nach und so streiften wir ihm gemeinsam die Hose vom Leib. Nur noch die Shorts hatte er an. Aoi stieg nun langsam vom Tisch und stand nun dicht vor mir, ich traute mich nach der Aktion nicht mal mehr, ihn direkt anzusehen und blickte nur auf das Display. Yuu schaute daraufhin ebenfalls unmittelbar in die Kamera und leckte sich über die Lippen, richtete sich in seiner leicht gebeugten Haltung auf und fasste nach meiner freien Hand, welche sich vor Nervosität in meine eigene Hose gekrallt hatte. Aber kaum das er sie in seinen Händen hatte, war sie plötzlich wie aus Gummi. Ich war innerlich so total aufgeregt, dass ich mich nicht einmal mehr dagegen wehren konnte, als Aoi sie zunächst an seinen Bauch und dann an seinen Schritt legte, um mit meiner Hand darüber zu streichen. Ich fühlte die Wölbung unter dem Stoff sehr deutlich und allzu schnell entließ er mich auch nicht wieder. Erneut erklang dabei ein tiefes Stöhnen aus seinem Mund und sein Kopf legte sich genießend in den Nacken, dann sah er abermals direkt zu mir und ließ meine Hand aus seinen Händen gleiten, damit er sich seiner Unterhose entledigen konnte. Yuu verlor dabei allerdings weniger Zeit und zupfte sie sich recht schnell von den Beinen. Als die letzten Klänge des Liedes ertönten, setzte sich mein nun komplett nackter Freund langsam auf meinen Schoß, begann mich zu küssen und tastete an meinem Arm nach seinem Telefon, nahm es mir aus der Hand und stoppte die Aufnahme. Als er den Kuss ausklingen ließ und kurz über mein Filmmaterial drüber schaute, merkte er an: „Mhmmm, ist doch ganz gut geworden.“ Ich räusperte mich verlegen, denn als ich etwas sagen wollte, kam nur ein undeutliches Krächzen heraus. Meine Stimme hatte versagt und offenbar war auch mein Hirn noch in anderen Sphären. „Hat es dir gefallen?“ fragte er mich und ich konnte nur noch zaghaft nicken. Aoi grinste zufrieden und stieg langsam von mir runter, fischte ein Kabel aus seiner Laptoptasche neben dem Sofa hervor und schloss das Handy an. „Weißt du was, Schnabeltierchen? Ich hab beschlossen, dass wir öfter Filme und Bilder machen sollten und ich richte dir für diese Art von Filmen, wie du sie gerade von mir gemacht hast, einen eigenen Ordner ein“ sprach er mit mir und ich hab auch irgendwie noch alles mitbekommen, aber zu einer vollwertigen Antwort war ich dann doch noch nicht fähig und nickte wieder nur zustimmend. Während also Yuu an seinem PC zugange war und ich so langsam wieder klar denken konnte, sah ich ihm dabei über die Schulter und fragte: „Und wie soll der Ordner heißen?“ „Hmm...ich weiß nicht... Wie wär's mit-...“ begann Aoi einen Vorschlag zu machen, doch da entwich mir laut ein Gedanke: „Yuu-Porn.“ Fuck, Takashima... halt doch die Klappe...! Mein Freund sah erst überrascht und dann begeistert zu mir: „Der Name gefällt mir!“ sofort wurde mein persönlicher Ordner umbenannt und mein erstes Strip-Video vom Telefon dort abgespeichert. Es dauerte alles nicht sehr lange und auch Aoi schien noch eine kleine Überraschung geplant zu haben: „Zieh dich aus, wir baden jetzt zusammen.“ Verpeilt schaute ich zu meinem Freund hinüber welcher nun vom Sofa aufstand und mit dem Kopf zur Badezimmertür deutete, bevor er hinter dieser verschwand. Blinzelnd starrte ich einen Moment lang auf die Tür, eh ich mich wieder rühren konnte und zaghaft hinüber lief, vorsichtig die Klinke nach unten drückte und abermals Musik vernahm. Nur kam diese nun aus der kleinen Anlage auf der Ecke von den Badezimmer-Schränken. Yuu lag bereits in einer gefüllten Badewanne und schien nur auf mich zu warten. „Komm rein“ sprach er mich in gedämpften Ton an und ich betrat den Raum gänzlich, schloss hinter mir die Tür und lehnte mich an selbige. „Soll ich dich in die Wanne zerren oder ziehst du dich freiwillig aus und legst dich zu mir?“ lächelte er und sah mich abwartend an. Nur zögerlich kam ich seiner Bitte nach und entledigte mich meiner Kleidung, verdeckte meinen Schritt notdürftig mit einer Hand und hielt die andere schützend vor meine Brust, da mich Aoi keinen Moment aus den Augen gelassen hatte. „Och Kouyou... Du brauchst dich nicht verstecken. Ich kenn dich inzwischen ganz gut und weiß, wie du aussieht. Auch wenn du dich zu verstecken versucht, macht dich das nicht weniger begehrenswert“ sagte er ebenfalls ruhig und leise, hielt mir die Hand hin und so ergriff ich sie zittrig. Ich stieg nun hinein und wusste nicht wie ich mich setzen sollte, stand also wieder verloren in der Badewanne und bekam einen heißen Kopf. „Dreh dich um“ hauchte Yuu und auch dies tat ich, wie er wollte. Ganz vorsichtig wandte ich mich um 180 Grad herum und geriet ins Wanken. Aoi packte sofort meine Hüfte und hielt mich fest, nutzte aber auch gleich die Gelegenheit an meinen Hintern zu fassen, als ich wieder einigermaßen sicher stand. Grummelnd ließ ich mich nieder und saß nun mehr oder weniger auf seinen Beinen. Einen Augenblick später griffen die Hände meines Freundes um mich herum und legten sich an meinen Oberkörper, drückten mich nach hinten und so lag ich wenig später etwas verkrampft auf dem Körper unter mir. Zum Glück nahm das Wasser einen beträchtlichen Teil meines Gewichtes, sodass ich nicht fürchten musste, Yuu zu erdrücken. „Entspann dich...“ hauchte er an meinem Ohr und legte sein Kinn an meine Schulter. Wie soll man sich denn bitte entspannen, wenn man auf so 'nem verdammt sexy Kerl liegt, der eben noch für einen gestrippt hat? Aoi ließ seine Hände auf meinem Bauch ruhen und verschränkte die Finger dabei ineinander, liebkoste abwechselnd meinen Hals und meine Ohrmuschel, nachdem er flüsterte: „Schließ die Augen..“ Er tat eine ganze Weile nichts, als zärtlich zu knabbern und so konnte auch ich bald sowohl meine Nerven, als auch meine Muskeln entspannen. „Kouyou... ich würde dich gern was fragen“ sprach er mich einige Minuten später an und ich drehte ihm aufmerksam meinen Kopf etwas zu, eh er weiter sprach: „Ich würde dich gern ausführen... Ein richtig großes Date... Ich möchte dich mit nach Mie nehmen... in meine alte Heimat.“ Mir fiel im ersten Moment gar nichts dazu ein und so blieb ich einfach reglos liegen, ließ die Gedanken durch meinen Kopf rattern und vernahm erneut seine Stimme: „Sag Ja...“ Sein Knabbern an meinem Hals wurde intensiver und er verschaffte mir damit eine Gänsehaut, auch seine Hände blieben nun nicht untätig und begannen meine Vorderseite zu streicheln. Ich wusste noch immer nicht, was ich von einem Date halten soll, schließlich ist man bei derartigen Aktivitäten für gewöhnlich unter Menschen. „Ich weiß nicht so recht...“ nuschelte ich, zum Teil weil ich wirklich Bedenken hatte und zu 'nem anderen Teil, weil mein Denkvermögen gerade drohte, untergraben zu werden. Yuu wusste genau, was er tun musste... Selbstverständlich wollte er dafür sorgen, dass auch der Rest meines übrigen Willens brechen würde und ließ seine Daumen synchron über meine Nippel hin und her streichen. Ich konnte unter diesen Umständen keinen klaren Gedanken mehr fassen, als Aoi erneut dicht an meinem Ohr raunte: „Bitte... ich will dich zum Essen ausführen... und dich verwöhnen... dir zeigen, wo ich herkomme... und dich ein bisschen verwöhnen.... Sag einfach nur Ja...“ „Ouh...“ seufzte ich ergeben und am liebsten hätte ich Ja gebrüllt, aber es kam nur ein Winseln aus meiner Kehle. „Heißt das Ja?“ hakte er mit leiser Stimme nach und begann meine Brustwarzen leicht zu zwirbeln, ich krallte mich am Wannenrand fest und rutschte zwischen Yuu's Beine, welche er langsam anwinkelte. Der Kerl macht mich wahnsinnig! „Ja, verdammt...!“ krächzte ich und spürte wie sich seine Lippen an meiner Schulter zu einem Lächeln verzogen. Kaum hatte ich in meiner von ihm herbei geführten geistigen Umnachtung zugestimmt, stoppten die Daumen an meinen Nippeln und auch das Knabbern ließ nach. Stattdessen umarmte er mich jetzt nur noch und machte einfach nichts mehr. Irgendwie wollte ich, dass er weiter macht, doch er blieb einfach ruhig und schmiegte sein Gesicht in meine Halsbeuge. Vielleicht macht Aoi ja gleich weiter... Er würde mich doch nicht einfach hier liegen lassen, oder? So wartete ich schweigsam ab und hoffte auf eine Fortsetzung. Dann begann er sich gemächlich zu bewegen und so machte ich ihm etwas mehr Platz, doch leider nutzte der Blödmann die Gelegenheit, um aufzustehen und aus der Badewanne zu steigen. Fassungslos starrte ich zu meinem Freund hinüber, welcher nach einem Handtuch griff und sich abtrocknete, die vereinzelten Haarspitzen ab rubbelte, die nass geworden waren und sich dann zu mir herum drehte: „Mach nicht mehr so lange, Schnabeltierchen.“ Er verließ das Bad und mich verdattert zurück. „Yuu...?“ fiepte ich kaum hörbar und sah zur Tür, hoffte er würde gleich wieder reinkommen und den Scherz auflösen. Doch er kam nicht wieder, auch nach mehreren Minuten nicht, also stieg nun auch ich aus der Wanne und ließ das Wasser hinaus. „Das kann er doch nicht einfach bringen...“ knurrte ich leise für mich und trocknete mich nun ebenfalls ab, hing mein Handtuch anschließend neben das seine und trat wieder in unser Schlafzimmer. Da liegt er... der Sack.. auf dem Bett... und pennt vermutlich schon... Wie- wie-wieso? Wie kann er nur...? Frisch gebadet, war mir nun doch etwas frisch und so tippelte ich schnell hinüber zum Bett, hob die Decke an und legte mich zu Aoi. Er lag mit der Vorderseite zu mir und hatte mein Plüschtier vor dem Bauch, den Arm darum liegend und hielt dem Vieh den Schnabel zu. Eiskalt, so wie ich in der Wanne zurück gelassen wurde, entwendete ich ihm mein Stofftier und knuddelte es demonstrativ. Daraufhin öffnete mein Freund zumindest mal ein Auge und sah mich an, grinste und rückte näher zu mir. Ich fand das aber gar nicht zum Lachen: „Blödmann...!“ Wieder schmunzelte er und hauchte dann: „Du hättest nur einfach mutig sein und mir sagen müssen, dass ich weiter machen soll.“ Damit befreite er meinen 'Platypus-Artgenossen' nicht ohne Gegenwehr meinerseits aus meinen Fängen und rutschte noch etwas dichter zu mir auf. „Danke“ lächelte Yuu und begann meine Wange mit kleinen Küsschen zu übersähen. „Wofür...?“ brummte ich, sah zu, wie das Plüschtier über unseren Köpfen einen neuen Platz fand. „Dass du Ja gesagt hast“ antwortete Aoi und kraulte den Bereich meines Halses, den er vor nicht allzu langer Zeit noch im warmen Wasser zärtlich angeknabbert hatte. Sofort waren meine Gedanken wieder an dieser Stelle und führten unbewusst dazu, dass ich mich seinen Lippen entgegen brachte. Wir knutschten nun richtig und Yuu's warme Hände an meinem Rücken ließen die wohlige Gänsehaut zurück kommen. „Willst du schlafen?“ fragte er mich und so öffnete ich meine Augen, sah direkt vor mir in die seinen und legte meine Handfläche an seine Hüfte statt zu antworten. Wieder waren wir ins Küssen vertieft und irgendwie war ich nun nicht mehr gewillt, ihn davon kommen zu lassen. Erst macht er mich mit seiner kleinen Show heiß und haut dann ins Bad ab. Dann bringt er mich in der Wanne auf Hochtouren und verduftet wieder. Und jetzt will er schlafen und so tun, als würde ich hier nicht förmlich nach Mehr bettelnd vor ihm liegen? Nein, diesmal wird er mir nicht entkommen! Zögerlich, aber dennoch gezielt, tasteten sich meine Finger von seiner Hüfte entlang zu seinem Schritt und streichelten hauchzart darüber: „Siehst du... geht doch. Und du musst nicht mal was sagen...“ flüsterte Aoi, ließ auch seine Hand von meinem Bauch aus abwärts gleiten, eh er anmerkte: „Da ist aber jemand ganz wild drauf, meine Aufmerksamkeit zu bekommen.“ „Halt die Klappe... Blödmann“ murrte ich leise und versiegelte seine grinsenden Lippen in einem Kuss. Ein paar Tage später war es dann soweit. Yuu und ich brachen am frühen Vormittag auf und fuhren mit dem Auto gen Nord-Osten, nach Mie. Zum Frühstück gab es nur eine Kleinigkeit, da mein Freund unbedingt wollte, dass ich mich in seiner alten Heimat mal satt esse und entsprechend auch richtig Hunger habe. „Du wirst Mie lieben“ wandte er sich nach einer recht ruhigen Autofahrt an mich und schaltete das Navigationsgerät ab, bevor er fortsetzte: „Ab hier weiß ich noch, wo wir sind.“ „Bist du sicher? Ist doch bestimmt schon ein paar Jahre her, dass du hier warst“ hakte ich vorsichtig nach und bekam daraufhin nur ein Lächeln. Na wenn er meint... „Ein paar Straßen weiter ist das Motel, von dem ich dir erzählt habe“ ließ er mich wissen und bog um eine Kurve, danach folgten noch 3 weitere und dann blieb er vor einem recht flachen, aber von der Fläche her ziemlich großen Haus, stehen. Aoi war der Meinung, dass Motels etwas viel romantischeres haben, als große Hotels und dieses hier wohl besonders, deswegen wollte er auch hier her und nicht in die Stadt. Ich fand die Idee hier zu übernachten eigentlich weniger toll, aber Yuu's Argumente waren leider ziemlich überzeugend. Er wollte nicht so spät am Abend zurück fahren und den ganzen Tag nutzen, keinen Stress haben und mir auch Mie bei Nacht zeigen. „Da sind wir. Du kannst ja schon mal ein paar Kleinigkeiten auspacken und ich unterschreib nur schnell ein paar Papiere“ sagte er und verschwand aus unserem Zimmer. Den Schlüssel hatten wir gleich bekommen, allerdings fehlte noch eine Unterschrift, dass wir das reservierte Zimmer auch wirklich haben wollen. Als wir noch bei der Anmeldung gestanden hatten, kam ich mir allerdings äußerst fehl am Platz vor, da der Mann an der Rezeption gefragt hatte, ob wir statt einem Zimmer mit Doppelbett lieber ein Zimmer mit zwei einzelnen Betten wollen würden. Yuu hatte natürlich abgelehnt und verdeutlicht, dass es kein Versehen war, ein Zimmer mit Doppelbett gebucht zu haben. Der Mann nickte aber nur verständnisvoll und übergab ihm den Schlüssel, während er die Papiere fertig machte. Nun war mein Freund auf dem Weg dorthin zurück und hatte mich mit unserer Reisetasche hier zurück gelassen. Na dann wollen wir mal... Ein paar Dinge auspacken, kann ja nicht schaden, dann müssen wir nachher nicht anfangen mit suchen. Das Zimmer und seine Einrichtung machte einen gemütlichen und sauberen Eindruck, auch mein kritischer Blick unter die angehobene Bettdecke trübte diesen nicht. Alles roch frisch gewaschen und kaum ein Staubkorn war zu finden, das Bad glänzte und auch die bereit gelegten Handtücher waren schneeweiß. Ich hockte mich auf den Boden und öffnete unsere Tasche, kramte nach einigen Klamotten, die ich vor unserem Ausflug anziehen wollte und wühlte auch nach Aoi's Waschtasche. Dort hatte er unserer beider Bad-Utensilien verstaut und als ich diese außen in der Seitentasche fand, wich ich erschrocken zurück. Da war noch etwas drin, was mir Unbehagen bereitete... Ein erneuter Blick hinein, bestätigte meinen ersten Eindruck. Ich nahm die Objekte meiner Missgunst in die Hand und fühlte, ob es wirklich das ist, wo nach es aussah. Es waren tatsächlich Kondome... Sind wir deswegen hier? Will er hier.... mit mir...? Oh fuck... Von draußen vernahm ich die Schritte einer sich nähernden Person, ließ daher panisch die Gummis wieder in die Seitentasche fallen und schnappte mir schnellstens das Täschchen mit den Bad-Utensilien, wich von den unheilvollen Dingern zurück und hielt verkrampft meine Klamotten unterm Arm fest. Die Tür öffnete sich und Yuu kam herein: „Alles klar, wir können dann los, sobald wir fertig sind.“ Aoi schloss die Tür hinter sich und sah zu mir: „Was ist los? Du siehst aus, als wäre ich der böse Wolf, Rotkäppchen.“ „N-nichts... ich.... Ich geh schnell duschen“ stammelte ich und verschwand im Badezimmer. Mein Herz wummerte gerade verdammt schnell und irgendwie konnte ich mir nicht erklären, weshalb ich jetzt innerlich so am Ausrasten war. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt und ich wünschte mir nur noch, dass ich einfach nicht so extrem darauf reagieren würde. Aber es war wie ein Warnschuss direkt neben dem Ohr. Irgendwie hatte ich wackelige Beine und hatte Mühe damit in die kleine Dusche zu steigen. Meine Klamotten hatte ich auch mehr neben mir stehend ausgezogen – immer bedacht, dass Yuu nicht die Tür aufreißt und plötzlich da steht. Scheiße, Takashima... Reiß dich verdammt noch mal zusammen! Das ist dein eigener Freund, vor dem du Angst hast und eine Paranoia entwickelst...! Er hat dir doch nie was getan... Wird er auch nie! Oder..? Mein Kopf traf auf die Plastikwand der Duschkabine und sogleich hörte ich Aoi fragend durch die Tür: „Ist wirklich alles Ok? Soll ich reinkommen?“ „Nein! A-alles bestens...!“ entgegnete ich dem und atmete tief durch. Zusammenreißen, zusammenreißen, zusammenreißen! Tu einfach so, als wären die verfluchten Dinger nicht da, dann wird schon alles gut! Wenige Minuten später brachte ich meine Dusche zu Ende und verlor nach notdürftigem Abtrocknen keine Zeit damit, schnell wieder in die Klamotten zu schlüpfen, die ich mir mitgenommen hatte. Die heiße Dusche hatte mich wieder soweit runter gebracht, dass ich zumindest mal wieder aus dem Bad kommen würde, denn ich wusste, dass Yuu auch noch rein wollte, bevor es los geht. Ich behielt ihn vorsichtshalber genau im Auge und hatte im Moment nicht mal die Ruhe dazu, mich an seiner bereits entkleideten Gestalt zu laben. „Du bist irgendwie komisch Kouyou... Soll ich-...“ begann er, wollte auf mich zukommen und mich umarmen, doch ich wich zurück und er fragte: „Stink ich irgendwie?“ Er schnüffelte an seinen Achseln und stellte offenbar nichts fest, während ich stammelte: „Ich wollte..... ich hab.... nein... ich muss nur mal an die frische Luft. Die Autofahrt hat mir wohl irgendwie nicht gut getan...“ „Tu das. Ich beeil mich“ sprach er daraufhin und ging ins Badezimmer. Ich musste mich erst mal aufs Bett setzen und meine Gedanken ordnen, frische Luft schien mir tatsächlich die nächste greifbare Lösung. So zog ich meine Schuhe wieder an und packte meine Geldbörse ein, die Sonnenbrille klemmte ich mit dem Bügel an meinem Oberteil fest und das Handy würde ich wohl den restlichen Tag nicht brauchen. Vor der Tür schien die Sonne aufmunternd, als wolle sie mir sagen: 'Wird schon wieder, Takashima.' Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis Aoi ebenfalls unser Zimmer verließ und mit weißem Shirt, einer schwarzen Jacke und ebenfalls schwarzer Hose vor mir stand. In seiner Hand hatte er eine Umhängetasche und auch eine Sonnenbrille bei sich. „Auf geht’s!“ kam es freudig von ihm und so schob er mich zum Wagen: „Wir werden ein Stück an die Stadt heran fahren. Ich weiß, wo es noch Parkplätze gibt und in der Stadt selbst müssen wir auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, aber das ist eh viel stressfreier, als sich durch das ganze Gedrängel auf den Straßen zu kämpfen.“ „Hm...“ kam es leise von mir und so nahm ich im Auto platz. Wir fuhren nicht lange und es herrschte auch Schweigen, einfach weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte, gab deshalb nur ab und zu bestätigende Laute von mir, damit Yuu wusste, dass ich ihm zuhörte, wenn er mir in der Gegend etwas gezeigt hatte. Dann fuhren wir in ein Parkhaus eines Supermarktes und dort stellte er das Fahrzeug ab, legte den Parkschein gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe und schnappte sich seine Tasche. Draußen angekommen, liefen wir an einigen kleineren Läden vorbei und auch am Bahnhof, wo es einige Getränke-Automaten gab und Aoi sich von dort eine Flasche kaufte. Er tippte nun schon zum zweiten mal etwas auf seinem Handy ein und gab es mir wenig später in die Hand: „Mach mal bitte ein Foto. Paps braucht Beweisbilder.“ Ohne viele Worte tat ich, worum er bat und knipste ein Foto. Anschließend nahm Yuu das Telefon wieder dankend an sich und verkündete nach weiterem kurzen Tippen auf dem Handy: „So... jetzt muss er Ruhe geben und ich kann mich ganz dir widmen!“ Es war ein bisschen kühl und der Wind ging leicht, aber ab und zu ließ sich auch die Sonne blicken. Wir liefen als erstes in den U-Bahnhof und warteten auf einen Zug, der uns weiter in die Stadt hinein bringen würde, dahin wo der Trubel erst so richtig los gehen würde. Ich hatte wirklich nicht viel gesagt und das hat sich auch den ganzen Tag nicht groß verändert, aber Aoi fragte zum Glück nicht weiter nach. Vermutlich ging er einfach davon aus, dass ich sowieso sehr still bin und mich fremde Umgebungen doch eher einschüchtern. Auch auf Dinge wie Händchenhalten verzichtete er Gott sei dank und beschränkte sich auf gelegentliche 'zufällige' Berührungen. Als wir in der Stadt ankamen, fühlte ich mich zwar nicht wesentlich besser, aber all die Eindrücke drängten meine Grübeleien immer mehr in den Hintergrund. Wir kamen nun auch an deutlich größeren Geschäften vorbei und Yuu zeigte immer mal wieder auf Dinge, die er sich später mal für eine Wohnung vorstellen könnte. Er schliff mich sogar in ein paar wenige Läden hinein, unter anderem ein Souvenir-Shop, denn er suchte etwas, was er seinem Vater mitbringen würde, wenn dieser ihn das nächste mal besuchen kommt. Aoi erzählte mir, dass sein Vater ein Faible für merkwürdige Skulpturen hat: „Wir suchen einfach die Hässlichste raus, die wir finden können, die wird ihm mit Sicherheit gefallen.“ Da ich nicht Schuld sein wollte, wenn ihm das Ding dann doch nicht zusagt, verzog ich mich in eine Ecke nahe der Kasse. Dort hingen massig Schlüsselanhänger und ich fand beim Durchstöbern tatsächlich ein Mini-Schnabeltierchen, unter den vielen verschiedenen Varianten. Ich musste leise Lachen, weil ich mich daran erinnerte, als Yuu mir den eigentlich sau-blöden Spitznamen gegeben hatte und wahrscheinlich hätte ich es jedem anderen verdammt übel genommen. Nur ihm nicht... „Wir nehmen ihn mit“ flüsterte mir mein Freund zu und hielt mir die Hand hin, ich fummelte also das Tierchen von dem Ständer und hatte so meine Probleme damit. Irgendwie wollte es nicht zu mir und so half mir Aoi, befreite das Ding aus den vielen anderen Anhängern und legte es mit seiner... wirklich sehr hässlichen Skulptur an die Kasse. Der Verkäufer kam daraufhin sofort zu ihm geeilt und schlug ihm freundlich vor, dass es von dem furchtbaren Teil noch eine zweite gab, nur quasi als Gegenstück. Yuu ließ sich interessiert die Richtung weisen und war augenscheinlich wieder auf Beutezug. Der Mann an der Kasse verpackte feinsäuberlich das erste komische Ding und so wandte ich mich wieder den Anhängern vor mir zu. Schien tatsächlich das letzte Schnabeltier gewesen zu sein, da hatte er aber Glück. Selbstverständlich fiel mir nun eines der anderen Viecher runter und so hob ich es peinlich berührt wieder auf. Es war einer von diesen recht häufigen Füchsen und gerade als ich ihn wieder hin hängen wollte, sah ich, dass dieser kleine Fuchs einen schwarzen Klecks an der Brust hatte, der mit viel Fantasie auch ein wenig wie ein Herz aussah. Er erinnerte mich an Aoi und so betrachtete ich ihn noch einen Moment. Irgendwie wollte ich ihn nicht wieder weglegen. Ein Fuchs ist ein schlaues Tier und mein Yuu ist wirklich öfters ein ausgefuchstes Kerlchen. Vor allem dann, wenn er seine Methoden anwendet, um mich zu irgendwas zu überreden... Der Farbfehler auf der Brust erinnerte wiederum an seinen Herzfehler. Außerdem mag er Schwarz sehr gern. Kurzentschlossen ging ich mit dem Füchschen zur Kasse und übergab ihn dem Verkäufer, welcher ebenfalls einen Blick auf meinen Fund warf und vorschlug: „Entschuldigen sie, aber der hier hat einen Fehler, wir haben noch andere-...“ „Nein, ich will den da... genau diesen“ fiel ich ihm zugegebenermaßen unhöflich ins Wort, aber ich hatte mich entschieden. Den, mit dem Fehler oder keinen! Nun kam auch mein Freund mit der zweiten scheußlichen Figur in der Hand wieder und strahlte: „Die kriegt Paps zum Geburtstag! Wenn er da nicht völlig ausflippt, dann weiß ich auch nicht.“ Ich beobachtete den Verkäufer, wie er sich mit Aoi freute und nun auch diese Skulptur einpackte, eh sich Yuu wieder an mich wandte und sprach: „So potthässliche Dinger kriegst du sonst nirgends!“ Dem Mann an der Kasse fiel nicht nur das Gesicht runter, sondern auch die Rolle Klebeband. Irgendwie musste ich schmunzeln. Nie hatte ich gleichzeitig soviel gegensätzliche Emotionen in zwei Gesichtern gesehen, wie jetzt. Mein Füchschen war inzwischen in meiner Hosentasche verstaut und wir konnten den Laden wieder verlassen. Ich bin verdammt froh, hier nur zu Besuch zu sein, denn das niedergeschlagene Gesicht dieses Mannes will ich kein zweites mal sehen müssen. Wir kamen am frühen Nachmittag an einer Imbissbude vorbei, welche Hotdogs führte und wie auf Kommando grummelte mein Magen. „Lass uns 'ne Kleinigkeit essen, aber nicht zu viel! Ich will heute Abend mit dir ganz groß Essen gehen und ich will, dass du Hunger mitbringst“ ließ er mich wissen und schob mich zur Imbissbude, jeder bezahlte sein Würstchen im Brot und wir lehnten uns an einen der Stehtische. Natürlich musste bei meinem Würstchen wieder mal der Senf runter laufen und so versuchte ich die würzige Masse mit der Zunge zu erwischen, eh sie auf dem Tisch landen würde. Aoi hatte mich wohl dabei beobachtet und raunte: „Fuck.. du weißt doch, dass ich eifersüchtig werde, wenn du an was Anderem herum leckst als an mir...“ Räuspernd beschloss ich eventuelle Kleckereien zu ignorieren und biss entschieden von der Wurst ab. „Ok ok!“ schmunzelte mein Freund und widmete sich nun endlich seinem Essen. Nach unserem Imbiss führte uns unser Weg in ein Wohnviertel und der neben mir her Spazierende zeigte auf ein Reihe von Fenstern im fünften Stock, wo er und seine Familie vor einigen Jahren gewohnt hatten: „Da oben, siehst du? Da hab ich als kleiner Yuu mal gewohnt.“ Ich besah mir das Haus und stellte mir Aoi als kleinen Jungen vor, wie er aus einem der Fenster schauen würde, bis mich eben Jener aus den Gedanken riss: „Sie haben die Fensterbretter neu gemacht.“ „Woran siehst du das?“ hakte ich also verwundert nach und der Gefragte lächelte: „Das Fensterbrett, was zu meinem Zimmer gehörte, hab ich mal von innen und außen blau angemalt. Die Farbe ging nie wieder weg.“ Er hatte dieses drollige Grinsen im Gesicht, welches er immer hatte, wenn er mir von seinen kindlichen Eskapaden erzählte und so musste auch ich wieder mal schmunzeln. Ich hätte mir damals sowas nie erlauben können... Wir liefen weiter und er zeigte mir einen Park, in dem es auch einen Spielplatz gab. Unweit davon hielt ein Wagen, der Eiscreme verkaufte und so kam es, dass wir wenig später mit je einem Eis in der Hand auf den Schaukeln saßen. „Lässt du mich an deinem Eis lecken?“ sprach er mich an und ich blinzelte verwirrt: „Wir haben die selbe Sorte.“ „Ja, aber an meinem war deine Zunge nicht dran“ argumentierte er nicht gerade überzeugend, dennoch gab ich nach und tauschte mit ihm. Langsam wurde es Abend und leider schneller dunkler als erwartet, was aber nicht an der Uhrzeit lag, sondern an den dunklen Wolken am Himmel, die Regen ankündigten. Schnellen Schrittes wurde ich von Yuu in ein weiteres Geschäft gezerrt und stand nun vor einer Sammlung von Regenschirmen. „Welche Farbe?“ fragte er mich und ich geriet ins Grübeln bei all der Auswahl: „Öh.. ich weiß nicht...“ „Gut, also keine Farbe“ sagte er und nahm den einzigen weißlich farblosen Schirm aus dem riesigen Korb und stand wieder einmal an einer Kasse, nur leider war hier eine längere Schlange und so wartete ich geduldig am Eingangsbereich, sah die ersten Tropfen auf die Scheibe des Schaufensters prasseln und warf hin und wieder einen Blick nach hinten. Dann konnten wir den Laden endlich wieder verlassen und quetschten uns zu zweit unter den Schirm. Lange hatte es aber nicht gedauert, als der Regen wieder nachließ und Aoi nun vor mir mit seinem Telefon herum sprang: „Lächel mal!“ „Och Yuu... Auf Ansage lächeln kann ich nicht...“ moserte ich und trotzdem machte er ein Bild von mir, dann gesellte er sich wieder zu mir unter den Schirm. Wir liefen an dieser lange Straße entlang und nun fragte mich Aoi: „Gibt's noch irgendwas, was du machen möchtest, während wir hier sind?“ Sofort kamen mir wieder die Kondome in den Sinn und meine äußerst unnachgiebige Vorstellung, dass wir zum Vögeln hier sind und daher stammelte ich: „Ich... weiß nicht... Du hast mich doch hier her verschleppt.“ Seufzend nahm er mir den Schirm aus der Hand und setzte seine Sightseeing-Tour fort. Allerdings wurde es auch bald recht spät und es dämmerte schon, also schlug Yuu vor: „Dann folge mir mal unauffällig in das beste Restaurant der Stadt, das ich kenne.“ Was sollte ich auch sonst tun, als ihm hinterher zu gehen? Immerhin kenne ich hier Nichts und Niemanden und wüsste echt nicht, wie ich hier so schnell wieder weg käme. Er führte mich durch einige wenig belebte Gassen, wo man schon fast Angst bekam, dass hier einem jeden Moment ein Typ vor die Füße springt und einem das Messer an die Kehle drückt. Instinktiv fasste ich nach der Hand meines Freundes und dieser blieb daraufhin stehen. „Nur eine Abkürzung...“ flüsterte er beruhigend und drückte mir ein Küsschen auf die Wange. Zum Glück war hier gerade niemand und so machte es mir auch nicht allzu viel aus. Aoi brachte mich Gott sei dank unversehrt wieder ans Tageslicht, auch wenn davon inzwischen nicht mehr viel übrig war. Wir standen nun vor einem verdammt hohen Gebäude, wie ich es nur im Stadtzentrum von Tokyo erwarten würde und Yuu hielt mir die Tür auf. Ich trat hinein und sah mich um. Wir waren in der Tat in einem Restaurant und es sah sehr beschaulich aus hier, kein großes Brimborium und trotzdem wirkte es irgendwie edel. Wie ein Geheimtipp unter den Kennern. Yuu schob mich weiter in den Vorraum hinein und lief dann hinüber zu einem der Kellner. Mit diesem kam er zurück zu mir und so wurden wir in eine hintere Ecke geführt. Hier waren die Tische allesamt in einzelne Bereiche getrennt und für maximal 3 Gäste pro Tisch. Angesichts des allgemeinen Platzmangels in unserem Land wird das sicher einen Aufpreis beinhalten, wenn man hier hinten diniert, statt wie in vielen Restaurants, eng an eng sitzt. Uns wurde nun eine dieser Ecken zugewiesen und Aoi wollte mir doch tatsächlich Gentleman-like den Stuhl heran schieben, als ich mich setzte. Schnell blickte ich mich um, ob uns von hier aus jemand sehen könnte und atmete erleichtert aus, dass man wohl wirklich erst neben uns am Tisch stehen musste, um uns sehen zu können. Mein Freund bekam das natürlich mit und schüttelte lächelnd den Kopf: „Ich kenn doch meine Pappenheimer. Hab extra einen Tisch reservieren lassen, der Blick-geschützt ist, weil ich wusste, dass das deine größte Sorge sein wird.“ „Lieb von dir...“ murmelte ich vor mich hin und verkrampfte automatisch, als der Kellner wieder um die Ecke bog und die Speisekarten mitbrachte. Yuu hatte mir in dem Moment ein süßes Lächeln geschenkt und der sich nähernde Restaurant-Angestellte sollte, wenn möglich, nichts von unserer Beziehung zueinander mitkriegen. Niemand hier sollte das! Also wich ich seinem Blick aus und nahm angespannt die Karte entgegen. Es dauerte nicht lange, da wurden uns die Getränke gebracht und sogar eine kleine Flasche Sake. Diese schob Aoi zu mir und sprach leise: „Nimm du, ich muss uns nachher noch zum Motel zurück fahren.“ „Hmkay...“ kam es abermals kaum hörbar von mir, eh ich mich nervös auf die Speisekarte stürzte. Ich starrte die Zahlen, Buchstaben und Bilder an, doch wusste ich auch nach Minuten nicht ein Menü, dass es hier geben würde. Meine Konzentration war gleich Null... Dazu kam, dass ich den stechenden Blick meines Freundes auf mir spürte und genau hören konnte, wie sich seine Lippen öffneten und wieder schlossen, als würde er überlegen ob und was er zu meinem Verhalten sagen solle. Ich schaute jedoch nicht auf und stierte weiter auf die Seite, die ich schon beim ersten Aufklappen offen hatte. „Wir brauchen noch einen Moment!“ ertönte nun mit einem Mal Yuu's Stimme und ich erschrak förmlich, sah dann im Augenwinkel, wie der Kellner sich verbeugte und wieder Abstand von uns nahm. Den hatte ich irgendwie so gar nicht beachtet... Aoi klappte seine Karte zu und legte sie vor sich auf den Tisch, dann hörte ich wieder das leise Schmatzen seiner Lippen, als sie sich erneut öffneten, die Luft ein sogen und wieder entließen, eh er sagte: „Kouyou... du benimmst dich wirklich seltsam heute...“ „Ich bin immer seltsam...“ nuschelte ich und stellte die Speisekarte so weit hoch, dass Yuu mir nicht mehr ins Gesicht sehen konnte, doch er griff danach und drückte sie wieder nach unten: „Seltsamer als sonst.“ Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte und sah zur Seite weg. „Die 48 schmeckt super, ist das Gleiche wie die 36, nur vegetarisch. Oder möchtest du, dass wir uns ein Menü zusammen bestellen? Hier gibt es Einiges für 2 und mehr Leute“ fragte er mich mit leiser Stimme und ich brummte: „Gut dann zusammen, dann zahlen wir jeder genau die Hälfte.“ „Blödsinn... Ich hab dich mit hier her genommen, also lade ich dich zum Essen ein!“ legte er fest und blätterte auf meiner Karte weiter nach hinten, zeigte mir einige Sachen. So einigten wir uns auch bald auf etwas und bestellten. Blöderweise war nun keine Speisekarte mehr da, mit der ich mich beschäftigen und somit Aoi's penetranten Augen entkommen könnte. Ich pfriemelte hibbelig an den Fransen der kleinen Tischdecke herum und hoffte, sie würden sich mit dem Essen beeilen – nicht weil ich Hunger hatte, sondern weil ich mich verdammt noch mal mit was anderem beschäftigen wollte, als Yuu's Blicke zu ignorieren. „Schnabeltierchen, wenn wir mit essen fertig sind, dann zeig ich dir noch ein paar Plätze, wo man einen tollen Ausblick auf die Stadt hat und du mein Mie mal bei Nacht sehen kannst.“ „Ok...“ hauchte ich und nickte, hatte es inzwischen geschafft, 3 dieser Fransen mit den Fingernägeln abzupuhlen und so nahm sich Aoi eine meiner Hände zwischen die Seinen, hielt sie fest und streichelte meinen Handrücken. Auch wenn ich sie in meiner Nervosität sofort wieder wegziehen wollte, so stimmte mich das seichte Streicheln seiner Finger irgendwie ruhiger, bis... Ja, bis die Platte gebracht wurde, auf der man das Essen eine Weile warm halten konnte und ich meine Hände hastig unterm Tisch versteckte. Seufzend nahm sich Yuu die Serviette unter seinem Besteck hervor und bastelte sich ein Lätzchen, abermals sah ich verschämt aus dem Augenwinkel zu ihm und beobachtete wie Aoi seine Bewegungsfreiheit mit dem Ding testete. Als erstes wurde uns je eine kleine Schüssel mit Ramen gebracht und anschließend gab es gleich mehrere kleine Schälchen mit verschiedenstem Gemüse und Beilagen. Auf der heißen Platte landete ein großes Stück Fisch und neben Messer, Gabel und Fischmesser brachte man uns auch noch schöne filigran verzierte Essstäbchen. Endlich hab ich wieder was zu tun! Irgendwie wies mich mein Magen zwar auf eine gähnende Leere hin, aber so richtigen Appetit hatte ich nicht. Daher stocherte ich mehr oder weniger im Essen herum und spielte mit einigen Beilagen, bis Yuu mich noch einmal ansprach und mir die Gabel mit einem Stück vom Fisch vor den Mund hielt: „Iss, Kouyou... Das wird schließlich so oder so alles bezahlt.“ Ich nickte nur, ließ mich füttern und schob mir anschließend ein Stück nach dem anderen in den Mund. Dann der rettende Einfall! Sake! Ich öffnete die Flasche und goss mein Glas damit voll, trank es in einem Zug aus und füllte sogleich nach. Yuu sagte nichts dazu. Warum auch? Ihm wäre es bestimmt auch lieber, wenn ich mich endlich entspannen würde und sehen kann uns hier ja auch keiner, also dürfte es ihm ja nicht mal peinlich sein. Das restliche Essen verlief relativ unspektakulär. Aoi ließ mich dennoch nicht ganz aus den Augen, aß langsam und bedächtig, während ich hin und wieder in Gedanken versank und beim Aufschrecken hastig nach stopfte. Es war dennoch ziemlich viel übrig und ich tat mein Bestes zu essen, was noch rein passte, aber es half nichts. Um nicht wie Suzuki zu enden, der ja vor einiger Zeit vollgefressen aus dem Lokal gerollt werden musste, gab ich auf und legte das Besteck weg. „Ich lass den Rest einpacken, dann haben wir morgen früh was, eh wir zurück fahren“ wandte sich Yuu wieder an mich, während ich den Rest der Sake-Flasche leerte. Wieder kam unser zuständiger Kellner und trug unsere Menüreste davon, kam einen Moment später mit einer Tüte und der Rechnung wieder. Aoi zahlte, gab Trinkgeld und verabschiedete sich von dem Mann. Mein Kopf war weder hier noch dort, irgendwie überall... Nur nicht da, wo er sein sollte. Yuu hing sich die Tasche wieder um und schnappte sich die Tüte, ich nahm noch den Schirm an mich und verließ mit meinem Freund das Restaurant. Kurz bevor wir das Gebäude ganz hinter uns lassen würden, dirigierte er mich zu einem Fahrstuhl und brachte uns damit in das oberste Stockwerk. Dann folgte noch eine Treppe und schon waren wir offenbar auf dem Dach. Draußen war es nun ganz dunkel geworden und die Lichter der Straßenbeleuchtung, der Autos und der Geschäfte erhellten die Stadt. Wir gingen ans Geländer und schauten herab. Das Meer aus Lichtern war einfach atemberaubend! Wenn man auf der anderen Seite hinunter sah, konnte man sogar den Hafen in der Ferne erkennen und wie sich das Licht des Mondes im Wasser spiegelte. „Gefällt es dir?“ wollte Aoi wissen und ich gab verträumt von mir: „Es ist wunderschön.“ „Freut mich, wenn es dir gefällt“ lächelte er und legte seinen freien Arm um meine Hüfte, lehnte seinen Kopf an meine Schulter und genoss mit mir den Anblick. Weder im Internat oder dessen unmittelbarer Nähe, noch zu Hause bei meinen Eltern gab es so hohe Gebäude, die einen solchen Ausblick hätten bieten können. Eine kleine Ewigkeit standen wir da und ich konnte endlich mal abschalten. Doch dann sprach Yuu mich erneut an: „Wir müssen los. Langsam drückt die Zeit.“ „Wieso...? Die Züge fahren doch auch nachts...“ argumentierte ich und und Aoi lächelte: „Ja, die schon. Nur das Parkhaus wo das Auto steht, macht bald zu und erst morgen früh wieder auf.“ Seufzend ließ ich mich vom Geländer wegziehen und wieder zurück ins Gebäude schieben. Als wir wieder unten ankamen, dachte ich eigentlich, wir würden dahin zurück laufen, wo wir hergekommen waren, doch Yuu schlug eine andere Richtung ein: „Hier lang, da ist die nächste Straßenbahn-Station schneller zu erreichen. Dann fahren wir direkt zum Bahnhof.“ Wie immer musste ich Aoi einfach vertrauen und folgte ihm. Schon bald kam die Straßenbahn und brachte uns tatsächlich recht schnell an unser Ziel. „Wir sind schon da?“ hakte ich nach und Yuu lächelte: „Ja, wir sind in der Stadt quasi einen großen Bogen gelaufen, deshalb ist der Weg nun kürzer.“ Wieder einmal nickte ich nur und verließ nun mit ihm den Bahnhof. Auch das letzte Stück zum Auto brachten wir hinter uns und ich merkte nun erst einmal, wie weh meine Füße eigentlich taten. Je näher wir dem Motel kamen, desto mehr drehte sich mir zudem der Magen um. Ich verfluchte mich innerlich immer mehr, dass es schon wieder los ging, aber immerhin hielt es sich jetzt soweit in Grenzen, dass ich nicht das Bedürfnis hatte, aus dem fahrenden Auto zu springen. Sake sei Dank... Auf dem Parkplatz vorm Motel stellte Aoi das Auto ab und blieb noch einen Augenblick mit mir sitzen, streichelte mein Bein und suchte nebenher in seiner Umhängetasche den Schlüssel. Dann drehte er sich zu mir und begann zärtlich über meine Wange zu streichen, eh er sich weiter zu mir beugte und vorsichtige Küsse an meinem Kiefer platzierte. Sein Atem kitzelte und verschaffte mir eine Gänsehaut, als er an meinem Ohr flüsterte: „Küss mich... Ich wollte schon immer mal wie die Ami-Teenies im Auto meiner Eltern rummachen...“ „Blödmann“ lächelte ich ganz leicht und ließ mich dann doch aufs Knutschen ein. Aoi war sogar so sehr ins Küssen vertieft, dass er den Schlüssel fallen ließ und ich ihn darauf hinweisen wollte, doch er nuschelte an meinen Lippen: „Scheiß drauf, das hier ist gerade wichtiger..!“ Erneut entbrannte ein impulsiver Kuss zwischen uns und dies konnte ich auch akzeptieren. Hier waren wir draußen und Yuu würde mich niemals stillos auf einer Rückbank flachlegen wollen – dessen war ich mir dann doch sicher! Und hier gab es auch keine Kondome... Die dämlichen Mistdinger... „Lass uns reingehen, dann verwöhn ich dich noch ein bisschen...“ brachte mein heißblütig knutschender Freund hervor und senkte sein Gesicht in meinen Schoß, während er nach dem Schlüssel auf dem Boden des Autos fischte. Ich spürte, wie er einen Biss an meinem Oberschenkel andeutete und drückte seinen Kopf wieder etwas von mir weg. Dadurch konnte ich in seine Augen sehen, welche lustvoll im Licht der Laterne glänzten, die unweit neben uns stand. Schnell gab er mir noch einen Schmatzer auf die Wange, bevor er ausstieg und mir zum wiederholten Male heute die Tür aufhielt. Nicht, dass ich es nicht selber gekonnt hätte, aber mein Hirn war schon wieder viel weiter und produzierte Horrorvorstellungen, die sich hinter dieser Tür da drüben gleich abspielen würden. Mit wackeligen Beinen stieg ich nun ebenfalls aus und ließ mich im Halbdunkeln knutschend gen Tür schieben. Auch vor der Tür, im Schutz des Vordachs, ließ sich Aoi kaum davon abhalten weiter zu machen und knabberte schon an meinem Hals herum. Das er mich damit irgendwie kriegen würde, wussten sowohl er als auch ich und somit hielt ich ihn auch nicht davon ab. Hastig pfriemelte er das Türschloss auf und manövrierte uns hinein, schloss hinter uns wieder ab und ließ sich mit mir gegen die Tür kippen. Nicht einmal das Licht schaltete er ein, was auch nicht zwingend nötig war, denn die Laterne stand direkt vor dem Fenster neben der Tür und leuchtete uns ein wenig in den Raum hinein. Yuu's Hände streiften mir die dünne Jacke von den Schultern, die er wohl am liebsten schon im Auto ausgezogen haben wollte und schoben sich dann an meinem Rücken unter dem Shirt hinauf an meine Schulterblätter. Dadurch hoben sich auch meine Arme und legten sich relativ tatenlos auf die Schultern meines Freundes. Noch einmal fuhren Aoi's Handflächen an meinem entblößten Oberkörper entlang, eh er mir das Shirt gänzlich über den Kopf zog und es achtlos fallen ließ, mich weiter zum Bett hinüber drängte und dabei mit rauer Stimme flüsterte: „Ich hab mich schon die ganze Zeit darauf gefreut...“ Normalerweise macht mich seine Stimme in dieser Tonlage mehr als nur an, aber jetzt war es irgendwie bedrohlich und das besserte sich auch kein bisschen, als ich rückwärts auf die Matratze fiel und Aoi sich sofort zwischen meine Beine drängte. Immer wilder knutschte er und ich versuchte so gut wie möglich mitzuspielen, erwiderte seine Küsse und ließ mich von ihm befummeln. Eben das tat er nun an meinem Gürtel und dieser klickte auf irgendwie unheimliche Weise. Die Hose hatte er mir relativ schnell entwendet und lag nun wieder über mir, knabberte an meinem Schlüsselbein und wurde nun auf einmal wieder zurückhaltender. Er hauchte mir ein winziges Küsschen auf die Wange und flüsterte dann an ihr: „Um ehrlich zu sein... komme ich mir gerade so vor, als würde ich dich vergewaltigen, wenn du so steif wie ein Brett da liegst und nicht mal ansatzweise bei der Sache bist. Was ist denn nur los, sag es mir endlich?!“ „Nichts, alles Ok...“ krächzte ich und wagte es nicht ihn anzusehen, daher zwang er mich nun ihm in die Augen zusehen, bevor er noch einmal fragte: „Was ist mit dir los, verdammt?!“ Er war zwar nicht laut, aber dennoch machte mir sein Verhalten noch mehr Angst. Ich biss verzweifelt auf meine Lippen und wollte ihm noch immer nicht in die Augen sehen. Ich konnte den stechenden Blick auf mir nur allzu intensiv spüren und fiepte dann: „Ich... ich hab sie gesehen...“ „Du hast was gesehen, Kouyou?“ unterbrach Yuu mein Gestammel und schien keine Geduld mehr aufbringen zu wollen, also krächzten meine Stimmbänder nicht minder abgehackt: „S-sind wir deswegen hier... weil du...mich...“ „Weil ich was?“ fragte er noch einmal nach und ich atmete tief durch, konnte aber einfach nichts mehr sagen und spürte nur noch, wie Aoi mein Gesicht los ließ und sich etwas anhob, bevor er leise sagte: „Weil ich dich vögeln will...?“ Yuu schien es irgendwie zu überraschen und so hievte er sich schwer seufzend ganz von mir runter. „Du vertraust mir nach alldem noch immer kein Stück...“ gab er gerade so verständlich und ziemlich enttäuscht von sich, rollte sich auf die andere Seite vom Bett und blieb reglos liegen. Kein Wort gab er mehr von sich und so kam das schlechte Gewissen über mich. Die Jacke, die Aoi noch an hatte, verdeckte seine Seite nicht mehr und auch das Shirt darunter war etwas hoch gerutscht und so legte ich meine zitternde Hand zaghaft an diese nackte Stelle seiner Haut, doch er reagierte kein bisschen auf mich. Langsam machte ich mir echt Sorgen, dass ich es mir jetzt mit ihm vollkommen verdorben hatte. Normalerweise lenkte er spätestens an solch einer Stelle ein, doch er rührte sich einfach nicht. Ich rückte ängstlich näher zu ihm und probierte es noch mal: „Yuu...?“ Wieder vergingen qualvoll lange Sekunden, bis er endlich ein Lebenszeichen von sich gab: „Ich brauch frische Luft...“ Es war nur ein kühles Knurren, dann rappelte er sich auf und verließ das Bett. Ohne sich umzudrehen schloss er die Tür auf, trat aus dem immer noch dunklen Zimmer und zog hinter sich die Tür zu. Ich war nun allein und mein Herz pochte schmerzlich in meinem Brustkorb. Es fühlte sich richtig elend an, wie es regelrecht zu kämpfen schien. Dies war definitiv etwas, was ich mehr fürchtete als Sex... Nur hatte ich damit überhaupt nicht gerechnet... Dass er mich einfach allein lässt... _______________________________________________________________________________________________ So mal wieder ein klitzeklein wenig Spannung rein gebracht, damit ihr mir hier nicht einpennt! Was ist da also los? Was hat es mit den Gummis auf sich? Kommt Aoi wieder oder fährt er womöglich weg? Wie sehr wird unser empfindliches Schnabeltierchen leiden? Und was macht Aoi derzeit? Wer weiß... Falls jetzt noch Fehler übrig sind, hab ich nichts damit zu tun und weise jegliche Schuld von mir :P Im Übrigen hab ich zum Kapitel noch zwei Bilder raus rausgesucht! Verweise dazu hier drauf: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/583945/316185/#p=fanfic_charakter_holder da bitte etwas Scrollen und auf die Links unter Kapitel 9 klicken... Vorschau: Ich denke ich werde ein R-Kapitel bringen, sofern mich nicht 10-15 Leute bombardieren, dass es unbedingt ein U werden soll. Im neuen R erfahren wir dann was Ruki und Reita so getrieben haben (auch miteinander xD) und was ReiRei ganz böses angestellt hat. Unter anderem sind wir auch beim Halsbandkauf dabei und wie Ruki seinen Kuchen mit Reita verspeist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)