SPIN-OFF: I can't take my eyes of you / In my secret life von -Sian- ((Reita x Ruki / Uruha x Aoi)) ================================================================================ Kapitel 6: (U) I. Ferien-Special - Teil: 6 ------------------------------------------ „Moah, na gut... wenn du dir den Schund antun willst... Bin mir sicher, Shiroyama hat bessere Filme auf dem Laptop...“ moserte Ruki wenig begeistert und nun meldete sich auch mein Freund zu Wort: „Woher weiß er denn schon wieder von meinen Heimatfilmen, Suzuki?“ An jenen gewandt wartete er auf eine Antwort, doch es gab keine, denn der Angesprochene war voll und ganz damit beschäftigt das Band in den Videorecorder zu schieben und den großen Fernseher anzuschalten. „Meine Damen und Herren, sie erleben jetzt monumentalen Dinosaurier-Sex der Spitzenklasse!“ witzelte der Spinner und drückte auf Play, bevor er wieder dicht bei Ruki in aller Vorsicht Platz nahm. Ich setzte mich gelangweilt in die Ecke und Yuu krabbelte zwischen meine Beine, lehnte sich an meine Vorderseite und fütterte mich und auch sich selbst im Wechsel mit dem erbeuteten Popcorn. Der Film schien tatsächlich schon verdammt alt zu sein und sonderlich professionell mutete er auch nicht an. Der Mann war nicht das, was ich als attraktiv bezeichnen würde und die Frau sah auch eher durchschnittlich aus, wie Leute von neben an. Der Film lief eine Weile und es herrschte Schweigen bis ich Takanori neben mir plötzlich hektisch zur Flasche greifen sah, er sich verdammt viel auf einmal hinter schüttete und mit dem Arm über den Mund wischte. „Was ist los? Die haben doch noch nicht mal richtig angefangen“ gab Suzuki nüchtern von sich und der Gefragte krächzte: „Oh Gott, ich sterbe...“ „Soo schlimm isses ja nun auch wieder nich...“ nuschelte Suzuki und ungeachtet dessen wirkte Ruki sichtlich schockiert, als er sagte: „Das... ist kein Porno von meinen Eltern... das ist ein Porno mit(!) meinen Eltern!“ Sowohl mein Freund als auch Takanori's sprühten ihre Getränke, die sie gerade zu sich nahmen, über den Tisch vor Entsetzen. Eiligst schnappte sich der Kleine die Fernbedienung und stoppte das Band, griff sich die Hülle der Kassette und las eifrig, während Suzuki die Küchenrolle holte. „Oh Scheiße... Akira... guck dir die Jahreszahl an... das Datum... Bitte sag mir nicht das ich daaabei gezeugt worden bin...!“ hörte man Ruki ziemlich durch den Wind von sich geben und Suzuki murmelte leise beim Aufwischen vor sich hin: „Das würde aber zumindest Einiges erklären...“ „Bitte was?!“ knurrte das Kerlchen böse und funkelte den neben ihm Sitzenden finster an, welcher beschwichtigend die Hände hob: „Nüx nüx!“ Schmunzelnd rutschte auch mein Freund nach vorn und putzte auf unserer Seite über den Tisch, griff danach zu der anderen Fernbedienung und schaltete die spätabendlichen Programme durch, eh er fündig wurde und leise sprach: „Na bitte, auf die sexy Sportclips zu fortgeschrittener Zeit kann man sich eben immer verlassen.“ Zwar hat mich der Vorfall mit dem Porno-Video mit Ruki's Eltern nicht pausenlos vom Hocker gerissen wie es beim Kleinen der Fall war, aber diese räkelnden aufgemotzten Weiber da im TV, die passten mir dann doch nicht! Immerhin hatte Aoi ja mal gesagt, dass er beide Geschlechter anziehend findet. Darum musste ich was unternehmen, damit er seine Augen zumindest mal von dieser Tussi nimmt und sich mit was anderem beschäftigt: „Noch 'ne Runde Karten oder so?“ Der Alkohol wirkte scheinbar schon ganz gut, denn normal würde ich mich wohl nicht so selbstsicher auf den Tisch lehnen und den Kartenstapel hin knallen. „Nee... ich muss das erst mal verarbeiten... Ich wurde vermutlich in einem Pornofilm gezeugt... wie obskur ist das denn bitte...?“ murmelte Takanori und Suzuki öffnete eine weitere Weinflasche, auch ich versuchte mich im Flaschenöffnen und scheiterte kläglich. „Gib her... Ich zeig dir, wie man das macht“ flüsterte Yuu neben mir und rückte wieder etwas an mich heran, demonstrierte die Handhabung dieses Korkenziehers und ergänzte mahnend: „Aber nicht, dass ich dich nachher lallend und singend ins Bett tragen muss.“ „Apropos Bett...“ begann Ruki, tippte auf das unheilvolle Videoband vor sich und fuhr fort: „Das Bett, was man da geradeso erkennen konnte.. das ist eures.“ „Stört mich nicht, ist ja alles neu bezogen“ kam es gelassen von Aoi und so teilte er die Karten aus – auch für das mosernde Kerlchen. „Gott, was lassen diese Leute auch ihre Sex-Videos hier liegen!“ fluchte der Kleine, noch immer nicht fertig darüber und nun wandte sich Suzuki an ihn: „Diese 'Leute' sind deine Eltern und wenn die sich nicht wenigstens mal für 'ne klitzekleine Weile gern gehabt hätten, dann wären du und wohl auch das Tape da jetzt nicht hier. Außerdem glaube ich, dass das sicher zu intim und peinlich für sie wäre, wenn sie wüssten, dass du... dass wir alle... das Ding gesehen haben.“ „Intim... intim... wenn das so intim wäre, dann würde man das doch nicht für die Nachwelt festhalten! Ich finde das ganz und gar nicht intim!“ moserte Takanori munter weiter und warf energisch eine Karte auf den Stapel. „Ahja, und was ist für dich das Intimste?“ wollte mein Freund nun wissen und Ruki antwortete ihm nach kurzer Überlegung: „Küssen..“ „Warum ausgerechnet Küssen?“ hakte Yuu nach und so sprach das Kerlchen: „Weil ich küssen für 'ne Kunst halte und ich liebe Kunst. Kunst erkennt und beherrscht nicht jeder und es sagt viel über jemanden aus. Intimität muss nicht gleich heißen etwas zu verstecken oder nur für sich zu behalten und ein Kuss vermittelt soviel mehr, als es vielleicht Worte tun könnten.“ „Hmm... kann Suzuki denn wenigstens küssen?“ fragte Aoi beiläufig weiter nach und Takanori lächelte nun ein wenig: „Er kann noch viel mehr, aber ja, im Küssen ist er gut.“ „Echt?“ kam es fast schon erschüttert von Suzuki, der sich beinahe erneut verschluckt hätte und Yuu nuschelte wenig überzeugt: „Glaub ich nicht...“ „Ich kann küssen! Un wie ich das kann!“ bekräftigte der Gemeinte und abermals sagte mein Freund unbeeindruckt: „Glaub ich trotzdem nicht.“ „Beweiß es ihm doch“ mischte sich Ruki wieder in die Diskussion und nun hörte man von den Beiden ein überraschtes: „Hö??“ „Küss ihn!“ wiederholte sich Takanori und Suzuki war noch immer sichtlich neben der Spur: „Wen? Shiroyama?“ „Jepp“ bestätigte der Kleine und nun meldete sich auch Aoi wieder zu Wort: „Hab ich da nicht auch ein Wörtchen mit zu reden?“ „Willst du kneifen? Oder willst du wissen, ob er gut ist?“ wurde er direkt von Ruki gefragt und nun geriet mein Freund sichtlich ins Grübeln. Er blickte in die Gesichter der anderen Beiden und sprach ruhig: „Ähm... eigentlich... will ich Beides... Kneifen und wissen, ob er wirklich gut ist.“ „Ich nich!!“ stellte Suzuki sofort klar und wieder brummte Takanori wenig beeindruckt: „Stell dich nich so an...“ „Ich soll ernsthaft...? Echt jetz?“ wollte er noch einmal von Ruki bestätigt haben und dieser zischte nur: „Tu's Akira!“ „Is ja gut...! Muss'ich mit Zunge..?“ kam die Frage kaum hörbar von Suzuki und der Kleine nickte: „Jepp.“ „Was???“ entwich es nun wieder beiden Beteiligten gleichzeitig und Takanori verdrehte genervt die Augen: „Ich sag doch... ihr seid Muschis...“ Eine Schweigeminute verging in der die Rädchen im Kopf nur so ratterten... Da niemand mehr etwas gesagt hatte, bekam ich den Eindruck, dass das Thema vom Tisch sei und so richtig wusste auch ich nicht, was ich davon halten sollte. Zum Einen will ich nicht, dass mein Yuu mit irgendwem anderes rummacht als mit mir, aber zum Anderen konnte ich nicht leugnen, dass mich die Reaktion und der Anblick nicht irgendwie doch ein wenig neugierig machen würde. Suzuki atmete tief durch und nahm die Flasche vor sich: „Ähm, ich trink lieber noch was...“ „Ich jetzt aber auch, dann kann ich es wenigstens auf den Alkohol schieben“ nuschelte mein Freund und griff an meine Weinflasche, trank einen großzügigen Schluck und sah mich fragend an. Ich wollte nichts dazu sagen, da ich sowieso einen inneren Konflikt deswegen hatte und keine wirklich feste Meinung darüber finden konnte und vorschreiben was er zu tun oder zu lasen hat, wollte ich wiederum auch nicht. Aoi's Blick richtete sich wieder auf seinen Mitbewohner und dieser stierte genauso zurück, als würden sich Beide dadurch in Luft auflösen und die Situation dann nicht mehr vorhanden sein. „Was soll's...“ seufzte Yuu und stand auf, ging hinüber zu Suzuki und setzte sich ungefragt auf dessen Schoß. Diesem entgleiste das Gesicht und er fiepte panisch: „Fuck, Shiroyama! Du kannst das doch nicht einfach tun! Ich meine... die die Hosen und und... das geht doch nich!“ „Doch, wie du siehst kann ich das, sogar in diesen Hosen. Also ziehst du den Schwanz ein oder bist du dabei?“ entgegnete Aoi dem provozierend und der Angesprochene jammerte: „Das darf nich wahr sein... Worauf hab ich mich hier nur eingelassen...?“ Mein Freund blickte den unter sich Sitzenden an und wartete, ob dieser es nun durchziehen würde. Suzuki kniff die Augen zu und spitzte die Lippen, Yuu legte den Arm um seine Schulter und näherte sich langsam. Eine Stress-Falte bildete sich zwischen Suzuki's Augen und man konnte dessen Schweißausbruch förmlich wittern. Ein kurzer zarter Schmatzer folgte und Ruki seufzte schwer: „Was war das denn... Ich sagte Kunst. Kunst! Das erinnert mich eher an ein Bussi, das man seiner Oma gibt... Pass mal auf, Akira... du stellst dir einfach vor du würdest mich küssen und Aoi denkt einfach ganz fest an Uruha.“ „Uruha...“ wiederholte Yuu sehr leise und schloss die Augen, näherte sich wieder Suzuki's Lippen und wich dieses mal nicht sofort wieder zurück. Mein Herz wummerte in meiner Brust, so aufgewühlt war ich. Vorsichtig öffnete Suzuki seine Lippen und gab Aoi stumm die Erlaubnis eindringen zu dürfen. Eben das passiert auch und so wie Yuu es bei mir machen würde, legte sich seine Hand an die Wange des unter ihm Sitzenden, doch der wehrte sie ab – nicht grob, aber entschieden. Der Kuss intensivierte sich tatsächlich und so fasste Suzuki's Hand an den Oberschenkel meines Freundes – wo sie definitiv nichts zu suchen hatte(!) – und auch Aoi entfernte die Hand sofort wieder. Bestimmt eine sich ewig lang anfühlende Minute saßen die Beiden da und knutschten. Mit jeder Sekunde die verstrich, wollte ich aufstehen und Suzuki eine reinhauen, aber ich hatte ja die Möglichkeit mich dagegen auszusprechen und hab es nicht getan, also muss ich da wohl durch. Endlich lösten sich die Lippen wieder und Yuu legte den Finger an Suzuki's Kinn, hob es etwas an und flüsterte: „Und das bleibt unter uns... Kumpel...“ „Is nie passiert...!“ nuschelte der Gemeinte und dann erhob sich Aoi, ging zurück auf seinen Platz und trank noch mehr Wein. „Und?“ fragte Takanori nach und Yuu setzte die Flasche wieder ab, räusperte sich und antwortete: „Er kann küssen.“ „Sag ich doch!“ kam es vom Kleinen, welcher nun den vorgewärmten Platz auf Suzuki's Schoß einnahm, demonstrativ mit ihm heftig zu knutschen begann und zufrieden lächelte. Scheinbar geht’s dem Chaoten jetzt besser... Kein Wunder... mit meinem(!) Freund zu knutschen hat eine heilsame Wirkung. Ich lehnte mich zurück und schaute zu meinem Freund, welcher mich abwartend ansah. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und einfach so weiter machen wie die da drüben, konnte ich nicht. Also nahm ich Aoi die Flasche wieder weg und trank selbst einen ordentlichen Schluck. Er musterte mich und versuchte offenbar heraus zu finden, was in meinem Kopf vor sich gehen würde, doch das war großteils ein komplettes Chaos. Einerseits war es mein verdammter Freund, der da mit 'nem Anderen geknutscht hatte und dann auch noch mit Suzuki, aber andererseits... kam ich nicht umhin, dass es... irgendwie erotisch war... „Schnabeltierchen...?“ sprach er mich an und strich über mein Knie, ich zögerte noch einen Moment und breitete dann doch die Arme aus. Sofort kam er zu mir gekrabbelt und schmiegte sich wieder an meine Vorderseite. Ich streichelte seine Wange und sah ihm von der Seite in die Augen. Ich konnte ihm einfach nicht böse sein. Nicht wegen sowas... Nur nebenher bemerkten wir, dass die anderen Zwei am diskutieren waren und Ruki sich scheinbar durchsetzte: „Nur einmal... wenn er will...“ Suzuki schien etwas dagegen zu haben, worum auch immer es in ihrem Gespräch ging und dennoch stimmte er wohl mehr oder weniger zu: „Nur kurz!“ „Was plant der jetzt schon wieder?“ fragte Yuu nach und sein Zimmergenosse knurrte ihm entgegen: „Ruki will deine Gazelle abschlabbern...“ „Was? Kommt nicht in Frage!“ zischte Aoi und Suzuki gab ihm recht: „Das seh ich auch so!“ Doch Takanori wusste sich bestens zu helfen: „Warum solltet ihr etwas dürfen, was wir nicht dürfen sollen?“ So langsam realisierte mein etwas umnebeltes Hirn, dass es hier um mich ging und so räusperte ich mich verlegen: „Ähm... ich weiß nicht...“ „Es ist nur ein kleiner Kuss“ säuselte Ruki und kraulte Suzuki am Hinterkopf, bis dieser letztlich unter Knurren doch nach gab. Der Kleine erhob sich und rutschte zu mir herüber, ängstlich klammerte ich mich an Yuu fest und dieser hielt meine Hand: „Du musst das nicht machen, aber ich verbiete es dir nicht, auch wenn ich's gern würde...“ Panisch sah ich zwischen den Beiden hin und her und Takanori sprach leise: „Ich würde dir nie weh tun, du kannst mir vertrauen.“ Nervös kaute ich auf meinen Lippen und wollte krampfhaft nachdenken – darüber, ob ich das tun sollte und wie Aoi darüber denkt. Doch jegliche Ansätze dazu verflüchtigten sich im Nichts und verursachten ein weiteres heilloses Chaos in meinem Kopf. „Willst du..?“ hauchte er leise und unter scharfer Beobachtung von meinem Freund und auch dem seinem. Yuu verschränkte unsere Finger ineinander und blickte vehement in eine andere Richtung. Ganz sanft berührte Ruki's Handrücken meine Wange, drängte mich jedoch nicht und wartete geduldig ab. Ich gebe zu, diese Situation hatte es echt in sich. Dazu war ich betrunken und trotz all dem Wirrwarr in meinem Kopf nicht mehr allzu ängstlich und auch... irgendwie neugierig. Neugierig, zu wissen wie jemand Anderes küssen würde. Nach einigem Überlegen stimmte ich also zu und nickte. „Gut..“ flüsterte es neben mir, dann drehte die streichelnde Hand an meiner Wange mein Gesicht zu dem neben mir Sitzenden. Takanori's Lippen näherten sich den meinen und verharrten wenige Millimeter vor ihrem Ziel. Ich konnte den fremden Atem spüren und war mir nicht mehr sicher, ob ich Angst fühlen sollte oder es Ok wäre, das ganze als irgendwie Normal zu empfinden. Mein betrunkener Zustand machte es nicht unbedingt einfacher alles zu sortieren. Nur irgendwie...wollte in diesem Augenblick ein kleiner Impuls in mir, dass ich es tu und so überwand ich die letzten Millimeter zu den fremden Lippen, die sich nicht weiter bewegt hatten. Als hätten sie drauf gewartet, ob ich es wagen würde. Und ich tat es. Erst jetzt rührte sich Ruki wieder und er küsste mich. Mein Herz wummerte vor Aufregung und meine Hand krallte sich förmlich in die Aoi's. Nachdem, was ich bisher von dem kleinen Kerl gehört hatte, dachte ich ehrlich gesagt ich würde gefressen werden, doch er war so sanft und zart... fast wie ein lauer Sommerwind. Auch er fühlte sich gut an, nicht schlabbrig feucht, ähnlich wie Yuu, aber definitiv anders. Es... war kurios... denn... ich hatte das Gefühl mich selbst zu küssen. Wir handelten ganz ähnlich, vorsichtig und manchmal ein wenig auffordernd. Dann endete der Kuss und Takanori flüsterte mir etwas ins Ohr, was definitiv nur ich hören konnte: „So küsse ich Akira, wenn ich ihm zeigen will, was er mir bedeutet. Ich kann es ihm einfach nicht anders sagen....“ Es folgte ein kurzer Schmatzer auf die Wange, dann entfernte er sich wieder von mir und begab sich zurück auf den Schoß eines grummeligen Suzuki's. „Alles Ok?“ fragte mich mein Freund, als ich Ruki verblüfft hinter her sah und daher antwortet ich nur etwas verzögert: „Ja.. alles bestens.“ „Du wirkst verstört“ gab er feststellend von sich, ich schüttelte mit dem Kopf und suchte nach den Worten, wie ich Aoi sagen soll, was ich da gerade erlebt hatte. Ich schnappte mir noch einmal die Weinflasche und hoffte danach wenigstens einigermaßen passende Sätze zu bilden. „Schnabeltierchen?“ sprach er mich erneut an und so probierte ich es zu erklären: „Es war... als hätte man mir den Spiegel meiner Seele vor Augen geführt...“ „Ich versteh nicht...?“ kam es verwirrt in leisem Ton von dem vor mir Liegenden, welcher an meinem Nacken kraulte und weiter lauschte: „Yuu... ich glaube wir beide... der Kleine und ich... sind uns ähnlicher als du vielleicht glauben wirst... Es war als hätte ich mich selbst geküsst.“ „Ich glaub du solltest nicht mehr soviel trinken... Du und ein Puma...“ brummte Aoi ungläubig und so konnte ich es fast selbst nicht glauben, dass ich dies sagen würde: „Doch, probier's selbst.“ Das wiederum bekamen auch die anderen Beiden mit und unterbrachen ihr Rumschmusen, als Suzuki knurrte: „Was ist jetzt schon wieder?“ „Kouyou ist der Meinung er und dein Raubtier würden auf die gleiche Art küssen“ entgegnete Yuu dem und so stand Takanori auf, lief direkt zu uns, beugte sich über meinen Freund und küsste ihn einfach so. Ich wusste nun gar nicht mehr, ob ich das irgendwie gut finden soll, denn langsam wurde das echt alles zu viel und zu verwirrend. Verdammter Alkohol... Noch eh ich meine Gedanken wieder einigermaßen in eine Richtung gebracht hatte, war das Schauspiel direkt vor mir auch schon wieder vorbei und Ruki trat den Rückweg an. Suzuki motzte natürlich und Aoi schwieg irgendwie schockiert wirkend, darum probierte ich seine Aufmerksamkeit wieder zu kriegen: „Yuu? Wie war's?“ „Gruselig....“ antwortete er und drehte dann den Kopf nach hinten zu mir, eh er ergänzte: „Der küsst wie du, wenn du geil bist.“ Was hab ich auch gefragt... „Ganz so habe ich das zwar nicht empfunden, aber ich denke das Prinzip kam rüber...“ murmelte ich betreten und riss die Flasche wieder an mich, was ich auch dringend brauchte, denn Ruki's neuster Vorschlag war schon ziemlich... gewagt: „Nun fehlt eigentlich nur eine Kombination.“ Der Kleine blickte zu mir und flüsterte: „Akira...“ „Ähm... ich soll dem ganzen jetzt die Krone verpassen und Takashima abknutschen. Seh ich das richtig?“ kam es kühl von Suzuki, als er sich an seinen Freund richtete, dieser wiederum nickte und er sich wieder an mich wandte: „Nichs für ungut Takashima, ich find dich voll nett un so, aber ich finde langsam is ma wieder gut, mit'm Speichelaustausch...“ „Du wirst dich ewig fragen, was passiert wäre, wenn du es jetzt nicht tust“ sprach Takanori ruhig auf seinen Freund ein und lächelte mich dabei an. Ich schwieg verbissen, denn irgendwie ist das wohl die schwerste aller Hürden in dieser seltsamen Knutsch-Orgie im Suff. „Ein kleiner Kuss, mehr nicht“ sagte Ruki und erhob sich vom Schoß seines Freundes, dieser sah ihn verständnislos an und fragte: „Was soll das ganze eigentlich?“ „Andere Leute machen Blutsbrüderschaft mit Fremden im Vollrausch, um zu zeigen wie 'nah' sie sich stehen. Hier geht’s nur um ein paar Küsse“ erklärte der Kleine und so stand nun auch Suzuki seufzend vom Sofa auf, lief zu uns hinüber und grummelte im Gehen: „Ich hoffe, dass man sowas auch nur einmal macht, wie Blutsbrüderschaft!“ Damit beugte er sich vor uns stehend abwärts, doch Yuu packte ihn auf halber Strecke am Kragen: „Suzuki... wehe, du bist nicht liebevoll mit meinem Kouyou... dann tu ich dir weh!“ Der Angesprochene schluckte und nickte, beugte sich weiter zu mir und näherte sich ohne große Umschweife meinen Lippen, jedoch nicht ohne das mein Freund noch eine Kleinigkeit hinzufügte: „Und sei bloß nicht zu liebevoll!“ Suzuki stützte sich hinter mir an der Sofa-Lehne ab und tupfte seinen Mund sachte auf den Meinen. Ich hielt einfach still und hoffte, dass es schnell vorbei sein würde. Nicht weil ich wirklich Angst oder Ekel empfand, sondern weil das Adrenalin an diesem Abend ständig Schubweise durch meinen Körper gejagt wurden und gerade Suzuki hatte da diesen besonderen Nervenkitzel. Sein Kuss war deutlich impulsiver und irgendwie leidenschaftlicher als bei Ruki und wäre ich nicht gerade zweifelsohne betrunken, wäre mir diese Vorgehensweise viel zu forsch. Aber was soll ich sagen... ich war blau und in dem Zustand wohl weniger anfällig als sonst und so ließ ich mich sogar darauf ein, Suzuki samt seiner flinken Zunge zurück zu drängen, statt nur meinen Mund durchpflügen zu lassen. „Oh fuck...!“ entwich es dem über uns Gebeugten und dieser wurde auch gleich von Aoi auf noch mehr Abstand geschoben: „Das reicht jetzt!“ „Er hat recht... Manchmal... da... da... küsst du mich ganz genauso! So... so unschuldig und doch so...intensiv...“ stammelte Suzuki und blickte irritiert zwischen mir und Takanori hin und her, eh er sich wieder in seiner Ecke fallen ließ, Schmerzerfüllt aufsprang und sich weit vorsichtiger leicht seitlich hinsetzte und man nur noch ein: „Krass...“ hörte und Yuu nun noch einmal grummelnd zur Weinflasche griff. Der Kleine grinste und startete eine DVD, die er zwischenzeitlich eingelegt haben musste, dann begab er sich zurück zu Suzuki und schmiegte sich an dessen Seite. Ich für meinen Teil war irgendwie zu aufgewühlt, um mich jetzt sofort auf den Film konzentrieren zu können. Irgendwie war das alles einfach zu viel für den Moment... Für Ruki muss das Wort Intimität etwas anderes sein, als es das für mich ist. Ich würde etwas, was ich als intim empfinde, auf keinen Fall öffentlich machen, auch wenn in diesem Falle 'öffentlich' nur wir Vier hier wären. Wahrscheinlich hätte ich sogar Probleme damit es meinem eigenen Freund, in welcher Form auch immer zu zeigen, aber der weiß sowieso wie er mich ködern kann... Schlimm, wie der immer alles aus mir heraus kitzelt...! Aber vermutlich ist es oftmals auch gut so, wer weiß ob er mich heute noch wollen würde, wenn er da nicht so beharrlich und geduldig wäre. Ich mach's ihm ja auch nicht gerade leicht... Während der Film so vor sich hin dudelte und die anderen Beiden irgendwie fast nur am Knutschen waren, statt auf den Bildschirm zu achten, vernichtete ich die restliche Flasche. Natürlich musste ich entsprechend auch immer öfter aufs Klo und so merkte ich nun aufm dem Weg dorthin, wie es sich immer mehr drehte. Schlecht wurde mir aber zum Glück nicht und ich war froh als ich endlich wieder hinter Aoi saß und so tun konnte, als würde ich dem Film folgen. Der an mich Gekuschelte drückte mir einen Kuss auf die Wange und angelte die Decke von heute Mittag zu sich, breitete sie über uns aus und legte sich meine Arme um den Oberkörper. Shiroyama, Yuu... so wie du da liegst... ich könnte dich auf dem Fleck weg... Fuck... Takashima, deine Gedanken geraten außer Kontrolle! Sie werden wilde Fantasien.... Weitere Minuten vergangen und neben uns wurde nun gar nicht mehr auf das Geschehen vom Fernseher geachtet und auch Yuu drehte seinen Kopf zu mir, als selbst im Film eine Kuss-Szene zu sehen war: „Ich will das machen, was die Anderen machen...“ Damit wandte er sich ein kleines Stück weiter zu mir und begann meinen Hals zu liebkosen. Da ich offenbar zu betrunken war, um groß darüber nachzudenken, neigte ich ihm meine Lippen zu und so waren auch wir Beide, damit beschäftigt immer inniger zu knutschen. Ich merkte nicht mal mehr wirklich wie meine Hände unter der Decke Aoi's Bauch kraulten und diesen sogar freilegten, um besser an die wunderbar warme Haut zu gelangen. Ihm schien es zu gefallen und irgendwie spornte es mich an, ihn immer intensiver zu streicheln. Ich hörte sogar immer wieder mal ein winziges genießendes Seufzen zwischen unseren Küssen. Es war ein tolles Gefühl, ihn so ohne Bedenken anfassen zu können und ihm diese Zärtlichkeiten zukommen zu lassen. Und es war wundervoll zu merken wie er immer mehr darauf ansprang! Dann plötzlich winkelte er die Beine an und schnappte sich ohne Vorwarnung meine Hand, führte sie in seine Jogginghose und als ich doch kurz verkrampfte, flüsterte er sehr leise an meiner Wange: „Kou... halt still...“ „Yuu!“ fiepte ich seinen Namen im ersten Schockmoment und konnte dann wohl doch nicht widerstehen genauer zu ertasten, was ich da spürte und so krächzte ich kaum hörbar: „Du... du bist...“ Steinhart... „Was erwartest du denn..? Du machst mich tierisch wuschig“ sprach er eben so leise und bat stumm darum, dass ich weiter machen würde. „Ich kann doch nich...“ fiepte ich aus Reflex, doch wehrte sich meine Hand schon gar nicht mehr gegen Aoi's Rhythmusvorgabe, sie war schon fast wie von allein dabei und auch er hauchte in seinem unwiderstehlich sexy Tonfall: „Doch... du kannst. Vögel mich... vögel mich mit deinen wunderbaren Händen...“ „Yuu...“ kam es gerade so vernehmbar aus meiner Kehle, denn ich spürte wie der Alkohol in meinem Blut dafür sorgte, dass mein Kopf nicht mehr verhindern wollte es tatsächlich zu tun. „Du weißt, dass ich leise bin... und leise komme“ hörte ich es mit gedämpfter Stimme und auch wenn ich irgendwie schon dabei war seinem Wunsch nachzukommen, war es wohl genauso Reflex dagegen protestieren zu wollen, doch statt handfester Argumente kam irgendwie wenig Gegenwehr aus meinem Mund, stattdessen: „Ja... und das is manchma nich so .. aufschlussssreich...“ Meine Zunge war definitiv schon sehr viel schwerer als vorhin noch, aber Aoi fragte nun auch noch nach: „Wie meinst du das?“ beinahe hätte ich schon wieder vergessen worum es ging, doch es fiel mir Gott sein dank wieder ein und so murmelte ich: „Ich weiß nich ob's dir jefällt, wenn du so... still bist...“ „Ich kann dir versichern, dass es mir gefällt und wenn du wert darauf legst, dass ich dir zeige wie sehr es mir gefällt, brüll ich gern das Haus zusammen. Das hab ich dir schon mal angeboten“ konterte er und das war dann doch nicht so ganz in meinem gegenwärtigen Interesse: „Ja... ähm... bitte nich jetz brüll'n, hmkay?“ Er schmunzelte und gab dieses verruchte Zeug von sich: „Ok, aber nur wenn du weiter machst. Mein Schwanz sehnt sich nach dir...“ Trotz das der Wein mein Hirn und mein Freund meine restlichen Sinne vernebelten, hatte ich sehr wohl noch mitbekommen was er da gesagt hatte und bekam heiße Wangen: „Yuu, lass'as, sons' hör ich auf...!“ „Hör nicht auf... hör mir lieber weiter zu...“ säuselte er und da ich aus irgendwelchen Gründen nicht aufhören konnte, schnappte ich mir erneut die Weinflasche mit der freien Hand und schüttete mir noch mehr Mut hinter. Ich stellte den Alkohol wieder auf den Tisch und fragte lallend: „Glaubsu sie wiss'n was wir tun?“ „Was du tust...“ verbesserte Aoi mich und ergänzte dann: „Nein, sie werden denken... wir würden... uns lediglich unterhalten...“ offenbar genoss mein Freund meine Zuwendung schon so sehr, dass er den Satz schon nicht mehr am Stück aussprechen konnte und Pausen machen musste. „Bissu sicher?“ hakte ich nach und er antwortete mir abermals mit kurzen Unterbrechungen: „Nein... und wenn schon... als würden die das nicht tun... wenn sie auf die Idee kämen...“ Eine seiner Hände kam unter der Decke hervor und legte sich in meinen Nacken, kraulte dort und auch knutschen wollte er nun wieder. Nur war er jetzt wesentlich leidenschaftlicher und auch ich ließ mich mitreißen, bis er mit einem leisen Knurren unterbrechen musste: „Oahh... mach das noch mal...“ „Was?“ kam es irritiert von mir und so sagte er dicht an meinem Ohr: „Mit dem Daumen... an der Spitze...“ Doch statt dass es mir mir unendlich peinlich wäre, fragte ich nur: „Das jefällt dir?“ Mein verdammt erregter Freund presste seine Lippen an meinen Kiefer und atmete die Luft durch die Nase aus, dadurch wurde mir einigermaßen klar, wie sehr er sich jetzt schon zusammenreißen musste. Erst als er genauso tief einatmete wie er ausatmen musste, antwortete er mir: „Ich stell mir vor, dass es deine Zunge wäre...“ „Yuu!“ entwich es mir schon etwas lauter und deshalb sah ich leicht panisch zu den anderen Beiden, doch die waren voll und ganz mit sich selbst beschäftigt. „Du glaubst gar nicht... was ich jetzt mit dir anstellen würde... wenn wir jetzt allein wären...“ schnaufte Aoi und auch dieses mal war meine Reaktion nicht die, die ich von mir erwartet hätte. Ich denke, normalerweise wäre ich vor Scham im Boden versunken, doch ich wollte tatsächlich von ihm wissen: „Willssu geh'n?“ „Dann kannst du auch gleich die Decke hoch heben... denn dann wissen die definitiv... was wir vor haben. Oh Gott, ist das geil...! Außerdem kann ich die Latte... nicht mehr verbergen...“ seufzte er, merklich immer schwerer zurückhaltend und noch immer schien sich kaum eine Faser meines Körpers, und wohl auch meines Geistes dagegen wehren zu wollen, als ich von ihm wissen wollte: „Und wenn du fertich bist?“ „Fertig? Du meinst... wenn ich abgespritzt hab?“ hörte ich es schmunzelnd von Yuu und ich brummte: „Ja verdammt...“ „Dann hab ich wohl... meine formschönste Jogginghose eingesaut und... deine sinnliche Hand besudelt... Oh... fuck...!“ Aoi war schon offenbar kurz vor Orgasmus, aber mein benebelter Kopf bekam das nur am Rande mit und deshalb fragte ich wieder nur verpeilt: „Meine Hand?“ „Ja... oder willst unter die Decke kriechen... und mit dem Mund weiter machen?“ entgegnete er mir und eigentlich sollte mir spätestens das den Rest gegeben haben, doch mein Alkohol-verdünntes Blut schien immer weniger Grund zu haben, meinen Kopf durchbluten zu wollen und blieb lieber gleich weiter unten, als ich nachfragte: „Hier?“ „Ich hätte nichts dagegen... die da drüben wohl eher auch nicht. Wobei... Suzuki ist da vielleicht... ein wenig mädchenhaft... aber seinen Puma... dürfte das heiß machen“ konterte der in meinen Armen dahin Schmelzende und zitterte schon ein wenig. Kurzzeitig herrschte Stille, bis auf das Kuss-Geschmatze neben uns, dann spürte ich eine gewisse Feuchtigkeit an meinen Fingern. Auch hier wäre eine Stelle, wo ich im Nachhinein sagen würde 'Takashima, wie konntest du nur?' Doch ich war wohl einfach vollkommen besoffen und sprach meinen Freund an: „Öhm... Yuu?“ „Jaah...“ stöhnte er schon fast und krallte sich in meine Haare, als ich meine Frage äußerte: „Bissu schon...gekomm?“ Irgendwie bekam es mein Hirn noch auf die Reihe festzustellen, dass das eine dämliche Frage war, doch Aoi beantwortete sie mir freundlicherweise ausführlicher: „Nein... das wird wohl... nur ein Vorbote gewesen sein... ein Lusttropfen...“ „Oh...“ entwich es mir und gerade, als ich versucht war das Geschehen zu verinnerlichen, spürte ich wie Yuu seine Lippen fest gegen meinen Hals drückte und unterdrückt schnaufend zum Höhepunkt fand. In meinem Kopf drehte sich nun Alles... Er ist gekommen... Hier... In meiner Hand...! Oh, verdammt! Haben die Anderen das mitbekommen? Ich konnte mich nicht mal rühren und hielt weiterhin meinen komplett entspannten Aoi im Arm. Irgendwie wusste ich mir gerade nicht anders zu helfen, als erneut zur Flasche zu greifen und den letzten Rest zu leeren. „Langsam ist es aber gut mit dem Wein“ krächzte mein Freund und streichelte meine offenbar brennend heiße Wange: „Du glühst ja.“ Es war nur eine Feststellung, doch wie sollte es auch anderes sein, war mein Hirn in einem Leerlauf und kreiste immer wieder um den Gedanken, dass ich es Yuu 'in der Öffentlichkeit' besorgt hatte... Das Schlimmste war nicht, dass mich vielleicht jetzt irgendeine Erkenntnis traf, dass das falsch oder peinlich gewesen sein könnte, sondern... dass... ich am liebsten jetzt sofort über ihn herfallen wollte. Auch Aoi musste gemerkt haben, wie ich nur reglos da hing und die leere Flasche anstarrte: „Kou? Was hast du, ist dir schlecht?“ Ich blickte ihn an und schüttelte den Kopf, drehte mit der nicht-besudelten Hand sein Gesicht zu mir und knutschte ungeahnt heftig, eh ich meine Stimme wieder fand: „Ich will ins Schlafsimmer... un.. rummachen...!“ Eine klare Ansage, trotz schwerer Zunge, die ich mir normalerweise kaum zutrauen würde. Selbst Yuu schien das einen Augenblick lang zu schockieren, aber dann flüsterte er: „Ok... nutzen wir den Schutz der Dunkelheit und flüchten, eh sich Suzuki noch mehr über meine Hose aufregt und dieser immerhungrige Puma deine Latte bemerkt.“ „Meine... was...? Scheise...“ nuschelte ich und schon rappelte sich mein Freund auf, zog mich ebenfalls vom Sofa und stützte mich, als wir das Wohnzimmer verließen. „Ich bring Kouyou ins Zimmer, ich glaub er hat genug. Haut rein Jungs!“ verabschiedete er sich und eh dies bei mir durchgesickert war, wurde ich schon in unser Zimmer verfrachtet. Dort angekommen ging es auch gleich weiter ins Bad und so wusch ich mir die Hände, während sich Aoi neben mir komplett enthüllte. Irgendwie ging alles so verdammt schnell und ich bekam auch irgendwie nicht ganz mit, wie er das Bad wieder verlassen hatte. Ich versuchte mein schwankendes Spiegelbild zu fixieren und knallte mir erst mal eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. Das tat verdammt gut und irgendwie bekam ich auch Durst, doch Leitungswasser wollte ich dann doch nicht haben und so taumelte ich wieder aus dem Bad heraus. Wieder im Schlafzimmer, suchten meine Augen sofort nach der Wasserflasche neben dem Bett und auch meine wackeligen Beine trugen mich dort hin. Soviel ich konnte trank ich vom weniger kühlen Mineralwasser und atmete tief durch. „Das tat jut...“ sprach ich mehr oder weniger mit mir selbst, vermisste jedoch eine Antwort meines Freundes und blickte mich um, als ich die Wasserflasche wieder abgestellt hatte. Yuu stand an der Zimmertür gelehnt, war noch immer vollkommen nackt und bedachte mich mit einem Lächeln. Ich sah an seiner entblößten Gestalt hinab und lallte: „Gott... bissu sexy...!“ dann stolperte ich auf ihn zu und fiel ihm buchstäblich in die Arme. „Geht's dir gut, Schnabeltierchen?“ wollte er von mir wissen und ich säuselte: „Mir jeht's blendend...!“ Unbeholfen legte ich meine Arme um Aoi's Hals, liebkoste diesen etwas unkoordiniert und krächzte: „Ich find dich geil...“ „Bist du sicher, dass du noch rummachen willst?“ hakte er nach und ich gab nur ein bejahendes Geräusch von mir, knabberte nun an seinem Hals und hoffte das er darauf einsteigen würde. Eine gefühlte Ewigkeit standen wir an dieser Tür, in der mich Yuu festhielt und dieser abzuwarten schien, bevor er leise sprach: „Was immer du vor hast, Kouyou... Ich werde nicht mit dir schlafen.“ Das erste was mir darauf in den Sinn kam war: 'stimmt, das wäre die Gelegenheit, jetzt wo ich mich einmal fallen lassen könnte' und der zweite Gedanke war: 'einfach so tun, als hätte ich das nicht gehört'. Zu meinem Glück schien sich Aoi nicht länger gegen meine Avancen wehren zu wollen und stieg endlich darauf ein, streichelte mit festem Druck meinen Rücken und packte an meinen Hintern. Ich verlor das Gleichgewicht und kippte gegen den vor mir Stehenden, doch es war mir relativ egal, denn Yuu hatte die Tür im Rücken und konnte nicht fallen. Dennoch schien er das ganze nicht hier weiter führen zu wollen, sondern schob mich, mittlerweile leidenschaftlich knutschend, zum Bett hinüber. Ohne einen Moment darüber nachdenken zu müssen, spreizte ich meine Beine und Aoi kam dieser Einladung offensichtlich nur allzu gerne nach, doch bevor er sich gänzlich auf mich legen wollte, befreite er mich aus meinen Klamotten. Auch dies ließ ich völlig ohne Gegenwehr über mich ergehen und konnte es kaum abwarten, dass er sich wieder zu mir begeben würde. Wieder heftigst küssend, presste ich meinen Freund an mich und versank ganz und gar in meinem Rausch: „Yuu... ich will mehr...“ fiepte ich und der Angesprochene reagierte etwas verzögert: „Trockenfick...?“ fragte er mich, denn dies war eben das, was wir in letzter Zeit sehr oft getan hatten, auch wenn ich sonst weit weniger initiativ gehandelt und ihm komplett die Führung überlassen hatte. Auch tat er mir den Gefallen dieses Wort in jenen Fällen nicht auszusprechen, denn das allein würde meine Wangen im Normalzustand schon zum Glühen bringen. Doch jetzt, wo er es tat, störte es mich absolut nicht. Im Gegenteil... Ich hatte ihm nie gesagt, dass mir diese 'Trockenficks' sehr gefallen, aber das musste ich offenbar auch nicht, er weiß es wohl auch so... Nur jetzt hatte ich den Mut Aoi richtig dabei anzufassen, meine Finger verlangend in seine Haut zu drücken und konnte auch meine Empfindungen endlich heraus lassen. Jetzt traute ich mir ebenfalls nicht nur an seinen göttlichen Arsch zu packen, sondern auch zwischen uns zu greifen und unser beider Männlichkeit zu massieren. Ab und zu hatte ich irgendwie den Eindruck, Yuu würde überlegen, ob er das hier zulassen will oder nicht und ich fragte mich auch für kurze Zeit wieso er es nicht zulassen wollen würde, doch musste es Aoi schlussendlich doch überzeugt haben, wie sehr mein Winseln und auch mein Körper ihn überreden wollten. Ich hatte mich wohl ziemlich an ihm festgekrallt, sodass er wohl kaum mehr Kraft hatte sich auf die Arme zu stützen und so flüsterte er: „Ich kann mich nicht mehr halten, wenn du mehr willst... reite mich...“ Kaum hatte er es ausgesprochen, rollte er uns auch schon herum und ich fand mich plötzlich auf seinem Schoß wieder. Einen Augenblick musste ich gegen die kurze Orientierungslosigkeit ankämpfen und schaute auf die wenig beleuchtete Gestalt unter mir hinab. Jetzt kamen mir das erste mal wieder zweifelhafte Gedanken und so kaute ich verbissen auf meinen Lippen herum, bis Yuu's Hand an meinen Bauch fand und diesen zärtlich kraulte, anschließend meine und seine Härte umfasste und diese seinerseits zu massieren begann. Damit hatte mich die Wollust wieder im Griff und mein Becken bewegte sich wie von selbst an dem seinen. Gierig beugte ich mich hinab und küsste meinen Freund mit aller Leidenschaft, die ich aufbringen konnte und er fuhr mit der anderen Hand durch mein Haar. Immer feuriger wurde unser Liebesspiel und noch immer sorgte der Alkohol dafür, dass ich zu keiner Zeit wirklich Schamgefühl empfand und mich schlichtweg gehen lassen konnte. Ich schwitzte richtig, so eifrig war ich bei der Sache und selbst Aoi war offenbar nun überzeugt, denn er drückte mich fest an sich und hauchte: „Beiss mich!“ Meine Lippen befanden sich an seinem Hals und so tat ich worum er bat, biss zu und hörte ein erregtes Knurren, gefolgt von einer weiteren Anweisung: „Saug daran!“ Auch dies geschah, jedoch schien er noch nicht ganz zufrieden: „Fester!“ Ohne Zögern konnte ich ihm die Wünsche erfüllen und ich glaube auch, dass er so Manches nicht gesagt hätte, wenn ich nicht betrunken gewesen wäre. Ich saugte so fest ich gegenwärtig noch konnte und ließ sofort ab, als er ungewohnt laut stöhnend zum Höhepunkt fand. Irgendwie verwirrt blickte ich den unter mir Liegenden an, welcher schnell atmend zuerst ziellos in den Raum blickte und nur gemächlich sein tief zufriedener Blick zu mir fand: „Mach weiter...“ Yuu sah ebenfalls leicht verschwitzt aus und ich konnte meinen Blick auch erst dann von ihm nehmen, als er mein bestes Stück weiter bearbeitete. Ich spürte wie ich, inzwischen zum wiederholtem Male, dem Orgasmus verdammt nah kam, aber es einfach nicht schaffte. Man könnte fast schon sagen, ich kämpfte regelrecht darum und fluchte nun leise: „Verdammt...!“ Meine Hände krallten sich ins Bettlaken, wollten Aoi nicht die wundervollen schwarzen Haare gewaltsam ausreißen, doch so langsam wurde es frustrierend. „Yuu...“ winselte ich, am Ende meiner Kräfte und ließ mich auf ihm fallen: „Ich kann nich mehr...“ „Das ist einer der Gründe, weshalb ich nicht wollen würde, dass du beim Sex betrunken bist... Dein Kopf will irgendwie, aber dein Körper spielt nicht richtig mit und ich will, dass du absolut zufrieden bist, wenn wir miteinander schlafen...“ erklärte er, ließ von meinem Schwanz ab und streichelte liebevoll meinen Rücken. „Machen wir 'ne kleine Pause, vielleicht klappt es ja dann. Wenn nicht, dann kümmer ich mich morgen früh um dich“ flüsterte Aoi, zog achtsam die Bettdecke zu uns und breitete sie über mir aus. Ich blieb völlig fertig liegen und musste wohl irgendwie gleich weggepennt sein. Als ich nachts aufwachte fand ich mich jedenfalls auf der Seite liegend wieder und vernahm meinen Freund an meine Kehrseite geschmiegt. Es war dunkel im Raum und so tastete ich vorsichtig nach dem Licht, denn ich verspürte Kopfschmerzen und wühlte im Nachtschrank nach den Schmerztabletten, welche ich mit weiser Voraussicht dort gelagert hatte. Das Wasser stand ebenfalls direkt am Bett und so war es wenig umständlich daran zu gelangen. Ich trank auch gleich einen großen Schluck davon und hatte trotzdem das Gefühl nicht genug zu bekommen. Wie viel hab ich eigentlich gesoffen...? Was hab ich alles angestellt?? Kaum war mein Hirn mit dieser Frage beschäftigt, prasselten auch schon die ganzen Gedanken, Bilder, Worte und vor allem die Taten auf mich ein und so entkam mir ein entsetztes: „Ach du Scheiße!“ Yuu musste davon wach geworden sein, denn seine Fingerspitzen strichen hauchzart – fast kitzelnd über meinen Rücken und er nuschelte verpennt: „Was ist los..?“ „Hab ich das geträumt oder war ich wirklich-...?“ begann ich und drehte mich mit schmerzverzerrten Gesicht zu dem hinter mir Liegenden um, dieser grinste und flüsterte fast ein wenig amüsiert: „Oh ja... du warst ein verdammt ungezogenes Schnabeltierchen... und was du so für schmutziges Zeug gesagt hast...mhmmm...“ „Och nee...“ fiepte ich ließ mich auf den Rücken plumpsen, Aoi beugte sich lächelnd über mich, küsste meine Wange und knipste das Licht wieder aus: „Schlaf erst mal und morgen früh berichte ich dir von dem ungezogenen Schnabeltier, mit dem ich es heute Nacht zu tun hatte!“ War doch klar, dass der mich ärgern muss! In meinem Zustand...! Beladen mit Schuld und Sünde... Gott, lass mich nie wieder aufwachen! Das ist so peinlich... All die Erinnerungen! Auch wenn ich für eine Weile glaubte mit den ganzen Bildern im Kopf, was ich alles angestellt haben soll, nicht wieder einschlafen zu können, hatte mich die Müdigkeit doch recht schnell wieder übermannt und ich schlief ziemlich gut durch. Meine Kopfschmerzen waren am Morgen, oder wohl viel mehr Vormittag, so gut wie weg und nur ein klein wenig Schwindel und ein etwas flauer Magen waren noch von der letzten Nacht übrig. Und natürlich waren die Gedanken, Bilder, Worte und die Taten auch noch da... Mir entwich ein unwilliges Grummeln, als mir klar wurde, dass ich doch wieder aufgewacht war und entgegen meiner Hoffnungen, alles genauso abgelaufen sein musste, wie mein Hirn nun langsam wieder zusammen puzzelte... „Morgen“ wurde ich mit amüsiert klingender Stimme angesprochen und mein Freund kuschelte sich an meine Schulter. „Ich muss dir da was erzählen! Weißt du, gestern Nacht, da ist mir was Sonderbares passiert“ begann er, doch ich legte meine Hand auf seinen Mund, um ihn zu stoppen: „Ich will's nicht wissen...!“ „Aber warum denn nicht? Ich fand es ziemlich aufregend und sehr... sehr... sehr.... sinnlich...“ säuselte er und setzte sich auf meine Oberschenkel. „Yuuuu...!“ jammerte ich, doch konnte ich mich weder gegen seine Worte noch die Taten wehren: „Ich fände es schön, wenn du es irgendwann schaffst, auch ohne Alkohol deiner Lust so freien Lauf zu lassen, wie gestern Nacht... Aber ich hatte dir ja noch etwas versprochen.“ Mit diesem Satz verschwand er unter der Decke und machte sich über meinen Bauch her. Ich stand irgendwie noch so sehr neben mir, das ich nicht mal sagen konnte, ob ich mich wehren wollte, mein Körper tat es jedenfalls nicht und beugte sich dem wie ein Magnet entgegen. Solange er damit beschäftigt ist, zieht er mich wenigstens nicht mit Dingen auf, die mein verborgenes versautes Selbst gemacht haben soll... Aber vielleicht neckt er mich wieder solange, bis ich mich genauso willig in den Laken wälze wie heute Nacht! Plötzlich klingelte sein Handy und ich jubelte schon innerlich, den nächsten Sauereien entkommen zu können, doch Aoi regierte nicht drauf, also wies ich ihn mit kratziger Stimme darauf hin: „Dein Telefon klingelt...“ „Ich hab zu tun“ knurrte es unter der Bettdecke hervor und da er offensichtlich nicht vor hatte ran zu gehen, reichte ich ihm sein Handy unter die Decke. Murrend nahm Yuu dann doch ab und ich wähnte mich in Sicherheit, verstand zwar nicht was der Anrufer sagte, dafür aber die Antworten meines Freundes: „Oh ja... mir geht’s gut. Dem geht’s auch gut... dem geht’s sogar prächtig, wie es aussieht!“ Ohne die geringste Vorwarnung legte sich eine Hand an meine Körpermitte und streichelte darüber. Wenn mich nicht alles täuscht... dann meinte Aoi genau das mit 'prächtig'... „Paps... ich bin beschäftigt...“ brummte er ins Telefon und schien einen Moment später wieder eine Frage zu beantworten: „Was ich mache? Nun ja... ich will frühstücken... gewissermaßen.“ Selbstverständlich ließ sich Yuu nicht davon abhalten seiner Tätigkeit weiter nachzukommen und leckte sogar einmal langsam über meine Erregung, sodass mir ein überraschtes Fiepen aus der Kehle entwich. Ich strengte nun meine Lauscher ganz besonders an, um zu erfahren was sein Vater jetzt sagen würde und könnte schwören, dass er fragte: „Was quietscht denn da so bei dir?“ „Bin gerade dabei so ein quietschendes Ding... zu ölen...“ antwortete Aoi und krabbelte dabei unter der Decke hervor, legte sich so auf mir ab, dass ich meinen tiefroten Knutschfleck an seinem Hals wunderbar begutachten und zudem sehr viel besser verstehen konnte, was der Anrufer sagte und so hörte ich von jenem: „Schön weiter machen und dann lass es dir schmecken!“ „Oh ja... ich lass es mir ganz sicher schmecken, darauf kannst du dich verlassen..“ schnurrte er schon fast ins Telefon und Yuu's Vater gab mit begeistert klingender Stimme von sich: „So muss das sein, mein Sohn!“ „Ja Paps, ich werd dann mal auflegen, gewisse Dinge wollen sich einfach nicht von allein... ölen. Bye bye!“ beendete mein Freud das Gespräch und ließ das Handy neben mir fallen, drückte mir grinsend einen kurzen heftigen Schmatzer auf den Mund und verschwand wieder unter der Bettdecke. So kam es, dass Aoi sein Versprechen von gestern Nacht doch noch in die Tat umsetzte und so ließ ich mich allmählich darauf ein. Ich würde ja eh nicht drumherum kommen... _________________________________________________________________________________________________ Böse kleine Limönchen ö.Ö Sie schleichen sich aber auch immer wieder ein diese Biester! War zwar auch nicht wirklich viel, zumindest kaum erwähnenswerte grafische Darstellung (waren ja nur 1- 2 Sätze) aber erwähnte Gedanken und Empfindungen bzw. gesprochene Texte sollten ja nicht allzu schlimm sein bei ca. 7.700 Worten. (meine Güte, wenn ich das Kapitel nicht gesplittet hätte, wären es zusammen um die 15.000 Wort geworden ö.Ö!) Das wars aber erst mal mit den Zitrusfrüchten und es gab sie auch nur weil ich mehrfach drum gebeten wurde! War diesmal wieder etwas schneller, aber traut sich bestimmt wieder kaum wer was dazu zu sagen ^^ Da Ruki und Reita ja erst ausgiebig... öhm...limonisiert haben, müssen sie sich erst mal wieder zurückhalten. Ja wie ihr erkennen konntet, ist es auch (auf Wunsch der Mehrheit) ein U-Kapitel geworden und demnach folgen nun zwei R-Kapitelchen! Was da passiert brauch ich also nicht groß in einer Vorschau zusammen zu fassen, denn es wird hauptsächlich darum gehen, was Reita (und Ruki) in der Zeit erlebt haben und ich versuche mich mit den doppelten Stellen zurück zu halten, versprochen! Fehler wie immer später bla blubb und ich freu mich ebenfalls wie üblich über Feedback :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)